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Forschungsbericht 2002/2003 - Medizinische Klinik 1 - Friedrich ...

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Das Differenzierungspotential unterschiedlicher humaner Pankreas-Karzinomzelllinien wird unter<br />

dem Einfluss von Inhibitoren der DNA-Methyltransferasen und Histondeacetylasen in vitro und in<br />

vivo (Nacktmausmodell) morphologisch und mittels unterschiedlichen Markern der Differenzierung<br />

charakterisiert. Zusätzlich soll der jeweilige Methylierungszustand der p16/INK4a-Promoter/Exon 1<br />

Region erfaßt werden. Es konnte gezeigt werden, dass humane Pankreaskarzimomzellinien<br />

unterschiedliche Expressionsmuster aufweisen und diese durch Inhibitoren der DNA-<br />

Methyltransferasen und Histondeacetylasen epigenetisch moduliert werden. Zudem zeigen sich<br />

synergistische Effekte beider Inhibitoren bezüglich einer Apoptoseinduktion (Dr. Zopf, PD Dr.<br />

Herold).<br />

Weiterhin wird die Wirksamkeit eines viralen Transfers der kostimulatorischen Moleküls B7 in<br />

Kombination mit Zytokingenen in Tumoren in vivo (Dr. Wehr, J. Distler, Prof. Schuppan) geprüft.<br />

Hierzu konnten die Gene für B7, IL-7, IL-12 und GMCSF der Ratte isoliert und sequenziert werden.<br />

Der natürliche Tumorverlauf für die syngeneischen Rattenmodelle für ein Colonkarzinom (cc531),<br />

ein Sarkom (DS-Sarkom) und das Morrishepatom wurden evaluiert Es konnte gezeigt werden, das<br />

eine effektive Transfektion von Genen mittels mechanischer Methoden (Gene Gun) in die Leber<br />

nicht möglich ist. Auch eine chemische Transfektion mit mehreren kationischen Überträgersystemen<br />

(Lipofectaminen) zeigte sich nicht erfolgreich.<br />

Ein DFG-gefördertes Projekt in Kooperation mit der Med. <strong>Klinik</strong> I in Tübingen (Dr. Bauer, I.<br />

Zöller-Utz, E. Heidenreich, Prof. Schuppan) befasst sich mit dem adenoviralen Transfer des<br />

endogenen Angiogenesehemmers Endostatin in experimentelle Leberzellkarzinome.<br />

Das DFG- Projekt über Einfluß von Endostatin und CTGF auf die Neoangiogenese untersucht die<br />

grundlegende Voraussetzung für fortschreitenden Fibrosierungsprozesse, wie auch Metastasierung.<br />

CTGF ist bei der Nierenfibrose stark hochreguliert und induziert, wie auch Leptin, in<br />

mesenchymalen Zellen die Proliferation, Matrixsynthese und Neoangiogenese. Endostatin ist<br />

dagegen ein potenter Hemmstoff der Neoangiogenese. Es wurde ein in-vitro-Modell der<br />

Neoangiogenese mit glomerulären Endothelien aus Mausnieren sowie mit humanen mikrovaskulären<br />

Endothelien etabliert. An diesem Modell wurde die Wirkungen CTGF, Leptin und Endostatin<br />

charakterisiert. Weiterhin wird der Einsatz von Integrin-Inhibitoren, Untersuchungen zur<br />

Signaltransduktion, sowie die Charakterisierung der resultierenden Veränderungen im<br />

Expressionsmuster von z. B. Integrinen und Wachstumsfaktoren wie TGF-ß und CTGF untersucht.<br />

(Dr. Bork, Prof. Dr. Dr. Schuppan)<br />

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