sportzeit: unna
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>sportzeit</strong>:interview<br />
»Das Hertinger Tor der Zukunft<br />
heißt Sportanlage Süd«<br />
Die Kicker von RW Unna, JSG Unna/Billmerich und Wesalia Unnaj<br />
haben die neue Sportanlage Süd in Betrieb genommen.j<br />
Jörg Schmidt, 1. Vorsitzender<br />
von Rot-Weiß Unna<br />
Erste Pläne gab es bereits 2006, jetzt<br />
ist die neue Sportanlage Süd in Unna<br />
fertig und seit Mitte Januar in Betrieb.<br />
Wie groß ist die Freude und wie verliefen<br />
die ersten Wochen im ›neuen<br />
Zuhause‹?<br />
Jörg Schmidt: Die Freude über die neue<br />
Anlage ist riesig, Nicht nur bei mir, sondern,<br />
was viel wichtiger ist, auch bei allen<br />
unseren Sportlerinnen und Sportlern.<br />
Erstmals ist es uns jetzt möglich<br />
auch bei schlechter Witterung auf der<br />
Anlage zu trainieren und zu spielen.<br />
Mein Dank geht an den Rat und die Verwaltung<br />
der Kreisstadt Unna, die dieses<br />
Projekt wohlwollend auf den Weg gebracht<br />
und umgesetzt haben. Naturgemäß<br />
muss sich vieles noch einspielen<br />
und noch ist nicht alles fertiggestellt,<br />
aber wir fühlen uns täglich mehr zuhause.<br />
Die Anlage hat rund 2.1 Millionen<br />
Euro gekostet. Das ruft auch Neider<br />
auf den Plan, die eine solche Investition<br />
für einen einzelnen Verein für<br />
unverhältnismäßig halten. Was entgegnen<br />
Sie denen?<br />
Jörg Schmidt: Nun, wir haben zwei von<br />
uns bespielte Anlagen ›abgegeben‹ und<br />
dafür jetzt eine neue erhalten. Durch<br />
den Verkauf des Sportplatzes an der Weberstraße<br />
wurde ja der Neubau erst<br />
möglich. Ferner wurde die Anlage nicht<br />
nur für RWU gebaut. Neben den Kindern<br />
der JSG aus Billmerich hat auch Westfalia<br />
Unna hier seine neue sportliche Heimat<br />
gefunden. Somit trainieren und<br />
spielen dort 21 Mannschaften.<br />
Ich bitte auch alle Kritiker unseren<br />
Verein nicht nur auf den sportlichen Aspekt<br />
zu ›reduzieren‹. Gerade als Innenstadtverein<br />
mit den sich ständig wandelnden<br />
Strukturen, einer sich permanent<br />
wandelnden Gesellschaft und den<br />
daraus resultierenden Herausforderungen,<br />
erfüllen wir auch eine nicht zu unterschätzende<br />
Funktion im sozialen Gefüge<br />
unserer Stadt.<br />
Die neue Anlage ist nach modernsten<br />
Erkenntnissen errichtet worden. Dies<br />
dürfte sich dann auch in den Unterhaltsund<br />
Energiekosten positiv bemerkbar<br />
machen. Mittel- bis langfristig also neben<br />
der fast ganzjährigen Bespielbarkeit<br />
ein deutlicher Vorteil gegenüber den Altanlagen.<br />
RWU ist Hauptnutzer der Anlage, da<br />
kommen vielfältige Aufgaben auf den<br />
Verein zu. Wie sehen die im Einzelnen<br />
aus?<br />
Jörg Schmidt: Bisher haben wir Eigenleistungen<br />
bei Malerarbeiten und Inneneinrichtung<br />
erbracht. Auch die Garagen<br />
zur Unterbringung von Trainingsmaterial<br />
wurden mit Vereinsmitteln angeschafft.<br />
Das erste Freundschasspiel bestrien die<br />
D-Junioren auf der neuen Sportanlage.<br />
Fotos: Privat, Gregor Pleßmann<br />
16<br />
<strong>sportzeit</strong>:<strong>unna</strong> 01/2015