sportzeit: unna

Foto: Gregor Pleßmann
Der Verein übernimmt in Zukunft fast die
komplette Pflege und Unterhaltung der
Sportanlage Süd. Der SportServiceUnna
unterstützt uns dabei mit einem finanziellen
Zuschussm mit dem wir frei wirtschaften
können aber dann im Gegenzug
auch alle Kosten bestreiten müssen.
In Zeiten von angespannten Haushalten
in den Kommunen, gar von Haushaltssicherungen,
wird es ›Rundum-Sorglos-
Pakete‹ zum Nulltarif nicht mehr geben.
Ohne ehrenamtliches Engagement unserer
Mitglieder und die Hilfe von Sponsoren
wird es also kaum gehen. Ich appelliere
also an alle unsere Aktiven und
auch an deren Eltern, uns nach Kräften
bei unseren Bemühungen, diese tolle
Sportanlage verantwortungsvoll zu bewirtschaften,
zu unterstützen und sich
mit dem Verein und seiner neuen Heimat
zu identifizieren.
Ich weise darauf hin: als Hauptnutzer
des Herderstadions für unsere Leichtathleten
beweisen wir aktuell schon,
dass unser Verein einer solchen Aufgabe
gewachsen ist – dort funktioniert es
reibungslos.
Endgültig wird die Sportanlage im
Frühjahr fertig sein, noch sind ein
paar Arbeiten und Nachbesserungen
erforderlich. Gibt es schon Pläne für
eine Einweihung und wie sehen die
aus?
Jörg Schmidt: Ein offizieller Einweihungstermin
steht noch nicht fest. Dieser
wird in Absprache mit dem Büro des
Bürgermeisters noch festgelegt, wahrscheinlich
nach den Osterferien. Wir
»Unsere
überwiegend jungen
Sportler innen und
Sportler fühlen sich
schon jetzt auf
der neuen Anlage
pudelwohl.«
Jörg Schmidt
planen unabhängig davon vereinsintern
für Ende Juni eine größere Feier in Verbindung
mit unserem Saisonabschluss,
zu der dann natürlich auch unsere neuen
Nachbarn herzlich eingeladen sind.
Den genauen Zeitpunkt und das Programm
werden wir rechtzeitig bekannt
geben.
Das Hertinger Tor ist nun endgültig
Vergangenheit und soll einer Wohnbebauung
weichen. Wie viel Wehmut
schwingt da mit und was sind Ihre
schönsten Erinnerungen aus der Zeit
am Hertinger Tor.
Jörg Schmidt: RWU hat ja am Hertinger
Tor eine sehr wechselhafte Geschichte
erlebt. Weit vor meiner Zeit im Verein hat
man den Aufstieg bis in die Verbandsliga
geschafft, dann allerdings folgte der
Abstieg bis zur Kreisliga.
Für mich persönlich steht das Hertinger
Tor mit seiner jüngsten Geschichte
Blick auf das neue Vereinsheim mit den
Zuschauerstufen Richtung Großfeld.
aber in erster Linie für den Aufbau einer
erfolgreichen Jugendarbeit, für die
Gründung der JSG, aus deren A-Jugend
dann ein großer Teil des Kaders einer
neuen, jungen ersten Mannschaft gestellt
werden konnte.
Bekannt wurde das Hertinger Tor
auch durch eine Szene in dem Film
›Bang Boom Bang‹. Noch heute pilgern
Kinofans, zum Teil in geführten Touren,
an diesen Drehort, der als einer der wenigen
noch im Original erhalten ist. Das
wird es dann in Zukunft nicht mehr geben.
Ich komme hier noch einmal gerne
auf Ihre erste Frage zurück: unsere
überwiegend jungen Sportlerinnen und
Sportler fühlen sich schon jetzt auf der
neuen Anlage pudelwohl. Und genau für
diese wurde die Sportanlage Süd geschaffen,
hier liegt unsere Zukunft, hierauf
sollten wir unser Augenmerk richten,
hier unsere Kräfte konzentrieren.
Sollte uns das gelingen, und ich bin da
sehr optimistisch, heißt das Hertinger
Tor der Zukunft ›Sportanlage Süd‹. Ich
bin mal gespannt, wer das erste Mitglied
von RWU sein wird, das dann auf dem
ehemaligen Sportplatz wohnt, könnte
mir aber vorstellen dass wir das richtig
feiern. Das Rennen ist noch offen – von
dem Wohngebiet an der Weberstraße
liegt noch keine Anmeldung vor.
Wir danken für das Gespräch.
Aufgezeichnet von Gregor Pleßmann
sportzeit:unna 01/2015
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