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Arbeitsblätter „Tensegrity“

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Arbeitsblätter Leichtbau Seite 1<br />

Leichtbau<br />

Entwicklung<br />

Bei Konstruktionen großer Spannweiten oder großer Höhe ist<br />

die Reduktion des Eigengewichts ein ökonomischer Zwang,<br />

bzw. die Vorraussetzung für die Realisierbarkeit einer<br />

Lösung.<br />

Leichtbau bedeutet materialsparsames und in der Regel<br />

reversibles Bauen.<br />

Die Notwendigkeit, die zu bewegenden Massen zu<br />

minimieren, führte im Flugzeugbau, Fahrzeugbau und<br />

Schiffsbau im Gegensatz zum Bauwesen zu einem hohen<br />

Entwicklungsstand der Leichtbautechnik.<br />

Probleme des Leichtbaus im Bauwesen sind seine<br />

Verformungsempfindlichkeit unter asymmetrischen Windund<br />

Schneelasten, Schwingungsanfälligkeit und die hohen<br />

Lohnkosten bei der Herstellung.<br />

Luftschiff „Hindenburg“ in Bau 1935<br />

Der Leichtbau kann in drei Kategorien unterschieden werden,<br />

die beim Entwerfen auf verschiedene Weise kombiniert<br />

werden: Materialleichtbau; Strukturleichtbau;<br />

Systemleichtbau.<br />

Materialleichtbau<br />

Unter Materialleichtbau versteht man die Verwendung von<br />

Baustoffen mit einem günstigen Verhältnis von Gewicht zu<br />

ausnutzbarer Festigkeit, Dehnung oder Steifigkeit.<br />

Barnes Wallis Wellington Bomber<br />

1936<br />

Systemleichtbau<br />

Die Überlagerung von Funktionen der Bauteile einer Struktur<br />

wird als Systemleichtbau bezeichnet. Das heißt, die<br />

Konstruktionselemente übernehmen nicht nur tragende<br />

Funktionen, sondern sind auch noch Raumabschluß,<br />

Wärmedämmung etc.<br />

Strukturleichtbau<br />

EXPO Pavillion 1970, Osaka<br />

Strukturleichtbau bedeutet Entwurf von räumlichen<br />

Kräftepfaden mit dem Ziel eine Belastung mit einem<br />

Minimum an Eigengewicht der Konstruktion zu den<br />

Auflagerpunkten zu leiten.<br />

Zum Entwerfen von gewichtsarmen Tragsystemen sind<br />

verschiedene "Formfindungsmethoden" entwickelt worden.<br />

Nachdem zu Beginn nur experimentelle Methoden zur<br />

Verfügung standen, gewinnen durch die rasche Entwicklung<br />

der Computertechnik mathematisch- numerische Methoden<br />

eine immer größere Bedeutung. Prinzipiell können alle<br />

experimentelle Modelle mit einer höheren Genauigkeit in<br />

Bezug auf Kraft und Geometrie in mathematisch<br />

numerischen Modellen abgebildet werden. Dafür besitzen<br />

experimentelle Methoden eine höhere Anschaulichkeit und<br />

werden deshalb in der Regel in der ersten Phase des<br />

Entwurfes eingesetzt.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM<br />

01_02_leichtbau 14.06.2002

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