Arbeitsblätter âTensegrityâ
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Arbeitsblätter Tensegrity Seite 3<br />
2. Geschichtliche Entwicklung<br />
Karl Ioganson<br />
Ein erstes Beispiel für eine Tensegrity Struktur ist die<br />
Skulptur des russischen Künstlers Karl Ioganson.<br />
In einer Studie von 1920 brachte er 3 Druckstäbe durch eine<br />
kontinuierliche Verbindung mit Seilen ins Gleichgewicht.<br />
Karl Ioganson, Gleichgewichtsstudie 1920<br />
1921 beschreibt er seine Motivation mit folgenden Worten: “<br />
From painting to sculpture, from sculpture to construction,<br />
from construction to technology and invention – this is my<br />
chosen path, and will surely be the ultimate goal of every<br />
revolutionary artist”.<br />
Robbin, Tony ; A new ArchitectureYale University Press,<br />
1996<br />
Kenneth Snelson<br />
Der amerikanische Architekt Kenneth Snelson hatte während<br />
seiner Studienzeit bereits kleine Skulpturen nach dem<br />
Tensegrity-Prinzip gebaut, bevor der Begriff Tensegrity<br />
überhaupt geboren war. Unter diesen Modellen befand sich<br />
auch das „X-Piece“. Die Arbeit erregte das Interesse von<br />
RFB, bei dem Kenneth Snelson damals studierte.<br />
Snelson verfogte im weiteren eher künstlerische<br />
Anwendungen. Er realisierte Strukturen in größeren<br />
Maßstäben. Eine der schönsten ist der Needle Tower im<br />
Smithsonian Institute in Washington D.C. Er ist ca. 30 m<br />
hoch und besteht aus einer Art Addition von 3-Eck Prismen-<br />
Elementen, bei der kein Druckstab einen anderen berührt.<br />
Ein weiteres Beispiel, die Skulptur „easy landing“ in Baltimore<br />
besteht aus einer Kombination von Twistelementen und ist<br />
nur auf drei Stützen aufgelagert.<br />
Kenneth Snelson , „x-piece“ 1948<br />
Needle Tower 1968 easy landing 1977<br />
Flächen- und Raumtragwerke<br />
Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002