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Arbeitsblätter „Tensegrity“

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Arbeitsblätter „Tensegrity“<br />

Stand Juni 2002<br />

Technische Universität München<br />

Fakultät für Architektur<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung<br />

Dipl.Ing.Christoph Gengnagel


Arbeitsblätter Leichtbau Seite 1<br />

Leichtbau<br />

Entwicklung<br />

Bei Konstruktionen großer Spannweiten oder großer Höhe ist<br />

die Reduktion des Eigengewichts ein ökonomischer Zwang,<br />

bzw. die Vorraussetzung für die Realisierbarkeit einer<br />

Lösung.<br />

Leichtbau bedeutet materialsparsames und in der Regel<br />

reversibles Bauen.<br />

Die Notwendigkeit, die zu bewegenden Massen zu<br />

minimieren, führte im Flugzeugbau, Fahrzeugbau und<br />

Schiffsbau im Gegensatz zum Bauwesen zu einem hohen<br />

Entwicklungsstand der Leichtbautechnik.<br />

Probleme des Leichtbaus im Bauwesen sind seine<br />

Verformungsempfindlichkeit unter asymmetrischen Windund<br />

Schneelasten, Schwingungsanfälligkeit und die hohen<br />

Lohnkosten bei der Herstellung.<br />

Luftschiff „Hindenburg“ in Bau 1935<br />

Der Leichtbau kann in drei Kategorien unterschieden werden,<br />

die beim Entwerfen auf verschiedene Weise kombiniert<br />

werden: Materialleichtbau; Strukturleichtbau;<br />

Systemleichtbau.<br />

Materialleichtbau<br />

Unter Materialleichtbau versteht man die Verwendung von<br />

Baustoffen mit einem günstigen Verhältnis von Gewicht zu<br />

ausnutzbarer Festigkeit, Dehnung oder Steifigkeit.<br />

Barnes Wallis Wellington Bomber<br />

1936<br />

Systemleichtbau<br />

Die Überlagerung von Funktionen der Bauteile einer Struktur<br />

wird als Systemleichtbau bezeichnet. Das heißt, die<br />

Konstruktionselemente übernehmen nicht nur tragende<br />

Funktionen, sondern sind auch noch Raumabschluß,<br />

Wärmedämmung etc.<br />

Strukturleichtbau<br />

EXPO Pavillion 1970, Osaka<br />

Strukturleichtbau bedeutet Entwurf von räumlichen<br />

Kräftepfaden mit dem Ziel eine Belastung mit einem<br />

Minimum an Eigengewicht der Konstruktion zu den<br />

Auflagerpunkten zu leiten.<br />

Zum Entwerfen von gewichtsarmen Tragsystemen sind<br />

verschiedene "Formfindungsmethoden" entwickelt worden.<br />

Nachdem zu Beginn nur experimentelle Methoden zur<br />

Verfügung standen, gewinnen durch die rasche Entwicklung<br />

der Computertechnik mathematisch- numerische Methoden<br />

eine immer größere Bedeutung. Prinzipiell können alle<br />

experimentelle Modelle mit einer höheren Genauigkeit in<br />

Bezug auf Kraft und Geometrie in mathematisch<br />

numerischen Modellen abgebildet werden. Dafür besitzen<br />

experimentelle Methoden eine höhere Anschaulichkeit und<br />

werden deshalb in der Regel in der ersten Phase des<br />

Entwurfes eingesetzt.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM<br />

01_02_leichtbau 14.06.2002


Arbeitsblätter Leichtbau Seite 2<br />

Die Zielstellung eine lastabtragende Konstruktion minimalen<br />

Gewichtes zu entwerfen, kann aber auch schon auf<br />

qualitativer Ebene durch das Beachten der Regeln des<br />

Strukturleichtbaus verfolgt werden.<br />

Regeln Strukturleichtbau<br />

- Vermeidung von Biegebeanspruchungen<br />

- Zugkräfte können über lange Wege eigengewichtsarm<br />

geführt werden<br />

- Druckkräfte sind über kurze Wege abzuleiten, ansonsten<br />

führen die Stabilitätsprobleme zu materialintensiven<br />

Lösungen<br />

- Druckkräfte, die über lange Wege abgeleitet werden , sind<br />

in selbststabilisierende Systeme einzubinden<br />

Riesenrad, Wiener Prater 1873<br />

- Ein "Kurzschließen" von Kräften innerhalb eines<br />

Tragsystemes ist anzustreben, um Gewicht zu sparen und<br />

aufwendige Auflagerkonstruktionen zu vermeiden<br />

Millenium Dome London, 2000<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM<br />

01_02_leichtbau 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 1<br />

1. Tensegrity<br />

Definition<br />

Tensegrity sind Tragstrukturen, die aus einem<br />

kontinuierlichen System von Zugelementen und einem<br />

diskontinuierlichen Subsystem von Druckelementen<br />

bestehen. Die Struktur bedarf zu ihrer Stabilisierung einer<br />

ausreichenden Vorspannung.<br />

„small islands of compression in a sea of tension“<br />

Buckminster Fuller<br />

Der Begriff "Tensegrity" wurde von Richard Buckminster<br />

Fuller einem amerikanischen Architekten und Ingenieur<br />

(1895 - 1983) aus den Wörtern "tensional" und "integrity"<br />

geprägt.<br />

Modell 1959 Southern Illiinois University<br />

RBF mit Tensegrity Modellen<br />

an der Southern Illiinois University 1958<br />

Das Speichenrad<br />

Das "Speichenrad" mit tangential verspannten Speichen wird<br />

von RBF als erste Tensegrity Struktur identifiziert<br />

Speichenrad<br />

Das „Speichenrad“ ist ein selbststabilisierendes System. Ein<br />

druckbeanspruchter Ring (Felge) wird durch ein radiales<br />

System von Zugseilen (Speichen) gegen zwei zentrale<br />

Ringseile (Nabe) vorgespannt.<br />

Die Vorspannung erlaubt auch die Übertragung von<br />

Druckkräften durch dünne Zugglieder.<br />

Die kontinuierlich angeordneten Speichen geben dem<br />

Druckring die erforderliche Stabilität.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 01_02_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 2<br />

Wichita House 1927 RFB<br />

Rundbau aus vorfabrizierten Teilen aus Aluminium, Stahl und<br />

Plexiglas, wird durch einen zentralen Mast mit Spannseilen<br />

getragen und im Boden verankert.<br />

Detail Mastkopf<br />

Montage 1<br />

RFB nutzte konsequent die Fortschritte der<br />

Legierungschemie und Metallurgie um das Eigengewicht der<br />

Konstruktion zu minimieren. Der zentrale 6,71m hohe Schaft<br />

aus sieben gebündelten rostfreien Stahlrohren wog nur<br />

32,7 kg und konnte das Gewicht der ganzen Konstruktion<br />

zuzüglich einer Verkehrslast von 120 Personen tragen.<br />

Der Innenraum im Hauptgeschoß war in zwei Schlafräume<br />

mit Bädern, Wohnzimmer, Küche und Flur unterteilt. Das<br />

Wohnzimmer, das zwei Balkone und rundherum Plexiglas-<br />

Doppelfenster hatte, war rhombusförmig. Seine lange<br />

Diagonale maß 8,5 Meter. Die Türen waren faltbar und alle<br />

Schränke in die Trennwände eingebaut. Die Versorgungseinrichtungen<br />

waren um den Mast herum angeordnet.<br />

Die natürliche Klimatisierung, eine für damalige Verhältnisse<br />

sehr leistungsfähige Dämmung und die Verwendung von<br />

Baustoffen mit nicht oxydierenden Oberflächen sollten die<br />

Betriebs- und Instandhaltungskosten des Hauses<br />

außerordentlich niedrig halten.<br />

Montage 2<br />

Bei begrenzter Massenherstellung würde das ganze Haus<br />

ungefähr 6500 Dollar gekostet haben. Bei voller Produktion<br />

wären die Kosten bis auf 3700 Dollar gesunken. Die Struktur<br />

bestand nur aus 200 Teilen. Die Häuser sollten fertig<br />

verpackt vom Herstellungsband kommen und für nur 100<br />

Dollar an jeden beliebigen Ort des Landes versandt werden<br />

können.<br />

Montage 3<br />

Montage 4<br />

Montage 5<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 01_02_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 3<br />

2. Geschichtliche Entwicklung<br />

Karl Ioganson<br />

Ein erstes Beispiel für eine Tensegrity Struktur ist die<br />

Skulptur des russischen Künstlers Karl Ioganson.<br />

In einer Studie von 1920 brachte er 3 Druckstäbe durch eine<br />

kontinuierliche Verbindung mit Seilen ins Gleichgewicht.<br />

Karl Ioganson, Gleichgewichtsstudie 1920<br />

1921 beschreibt er seine Motivation mit folgenden Worten: “<br />

From painting to sculpture, from sculpture to construction,<br />

from construction to technology and invention – this is my<br />

chosen path, and will surely be the ultimate goal of every<br />

revolutionary artist”.<br />

Robbin, Tony ; A new ArchitectureYale University Press,<br />

1996<br />

Kenneth Snelson<br />

Der amerikanische Architekt Kenneth Snelson hatte während<br />

seiner Studienzeit bereits kleine Skulpturen nach dem<br />

Tensegrity-Prinzip gebaut, bevor der Begriff Tensegrity<br />

überhaupt geboren war. Unter diesen Modellen befand sich<br />

auch das „X-Piece“. Die Arbeit erregte das Interesse von<br />

RFB, bei dem Kenneth Snelson damals studierte.<br />

Snelson verfogte im weiteren eher künstlerische<br />

Anwendungen. Er realisierte Strukturen in größeren<br />

Maßstäben. Eine der schönsten ist der Needle Tower im<br />

Smithsonian Institute in Washington D.C. Er ist ca. 30 m<br />

hoch und besteht aus einer Art Addition von 3-Eck Prismen-<br />

Elementen, bei der kein Druckstab einen anderen berührt.<br />

Ein weiteres Beispiel, die Skulptur „easy landing“ in Baltimore<br />

besteht aus einer Kombination von Twistelementen und ist<br />

nur auf drei Stützen aufgelagert.<br />

Kenneth Snelson , „x-piece“ 1948<br />

Needle Tower 1968 easy landing 1977<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 4<br />

Buckminster Fuller<br />

RFB erkannte das Potential der Skulpturen von Snelson und<br />

entwickelte in der Folgezeit eine Vielzahl weiterer<br />

Basissysteme mit dem Ziel einer Anwendung im Leichtbau.<br />

Twistelement 1958<br />

In der Folgezeit entwickelte RFB eine Vielzahl von Strukturen<br />

nach diesem Prinzip und suchte nach Anwendungen auf dem<br />

Gebiet des Leichtbaus.<br />

Das "X-Piece" von Snelson inspirierte RFB in der Folgezeit<br />

zur Entwicklung einer Vielzahl von Strukturen nach diesem<br />

Prinzip. Das Ziel seiner Forschung war ihre auf dem Gebiet<br />

des Leichtbaus .<br />

Geodätische Kuppeln<br />

RFB mit geodätischer Kuppel<br />

Neben vielen weiteren Entwicklungen versuchte RFB die<br />

Kuppel als Halbkugel aus möglichst vielen gleich langen<br />

Stäben und kongruenten Flächen zu beschreiben. Durch die<br />

Zentralprojektion eines Ikosaeder auf einer Kugel erhielt er<br />

ein Dreiecksnetz, aus 20 gleichen Dreiecken, deren<br />

Knotenpunkte immer genau auf der Kugeloberfläche liegen.<br />

Eine weitere Unterteilung ermöglicht immer kleinere<br />

Basiselemente eines geodätisches Netzes mit sphärischen<br />

Dreiecken.<br />

Netzkuppeln dieser Art ermöglichen eine räumliche<br />

Lastabatragung über ein Tragsystem ohne Hierarchie.<br />

Aus der Überlagerung dieses Grundgedankens und dem<br />

Prinzip der Tensegrity entstanden die faszinierenden Figuren<br />

der "geodesic tensegrity domes".<br />

"geodesic tensegrity dome" 1953<br />

Abbildung Patentschrift 1962<br />

Patent Tensegrity<br />

1962 meldete RFB ein Patent auf das Prinzip "Tensegrity"<br />

an. Grundgedanke war eine räumliche Struktur aus<br />

Zuggliedern, die durch Druckstäbe gegeneinander<br />

ausgesteift sind.<br />

Abbildung Patentschrift 1964 -<br />

Mit seinem zweiten Patent 1964 "Apsension Dome"<br />

entwickelte RFB die erste Anwendung des Tensegrity<br />

Prinzips für Konstruktionen mit großen Spannweiten.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Konstruktion aus Ringen,<br />

abgestuften Durchmessers, die in ansteigender Reihenfolge<br />

aneinander aufgehängt sind. Jeder Ring wird mit seiner<br />

Unterseite an der Oberseite des darunterliegenden größeren<br />

Ringes aufgehängt. Dadurch ergibt sich mit jeder<br />

Aufhängung ein Höhengewinn. Die Druckkraft zwischen den<br />

sich kreuzenden Seilen übernimmt entweder der Ring selbst<br />

oder seine Druckstäbe. Zur Erreichung des<br />

Kräftekurzschlusses ist das System auf einen Druckring in<br />

seiner untersten Ebene angewiesen.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 5<br />

David G. Emmerich<br />

Emmerich fand als erster die Möglichkeiten aus<br />

Twistelementen zweilagige Tensegrity-Strukturen zu bauen.<br />

Ausgehend von einem französischen Patent von 1964, hatte<br />

Emmerich die Verwendung von Tensegrity- Prismen zur<br />

Konstruktion von zwei- oder mehrlagigen Netzen formuliert.<br />

Er führte außerdem Untersuchungen zu einem möglichst<br />

effizienten Einsatz von Druckelementen und deren<br />

Längenoptimierung durch.<br />

Ariel Hanaor<br />

Kombination von Twistelementen von<br />

Emmerich<br />

Hanaor untersuchte geschlossene zweilagige Tensegrity-<br />

Konstruktionen als Alternative zu zweilagigen ebenen<br />

Fachwerken und zu Fachwerkkuppeln.<br />

Er fand heraus, daß konventionelle zweilagige<br />

Fachwerksysteme steifer als jedes untersuchte Tensegrity-<br />

System sind, aber daß Tensegrity-Kuppelsysteme aus<br />

Oktaeder-Einheiten beinahe so steif sind, wie herkömmliche<br />

Fachwerkkuppeln.<br />

Ebene Tensegrity-Systeme aus Twistelementen sind am<br />

wenig effizient, auch wenn sie die kleinste Anzahl von Seilen<br />

haben und optisch optimiert wirken. Um Beanspruchungen<br />

weiterleiten zu können benötigen sie eine sehr große<br />

Vorspannung. Daraus resultieren sehr hohe Kräfte in den<br />

Druckstäben.<br />

Rene Motro<br />

Untersuchung am ebenen System von<br />

Hanaor<br />

Motro entwickelte ein Tensegrity-Tragwerk aus zwei<br />

übereinander liegenden Netzen aus Zugelementen gleicher<br />

Länge.<br />

Das obere Netz liegt verdreht zum unteren Netz. Die beiden<br />

Netze sind durch diagonale Druckelemente gleicher Länge<br />

miteinander verbunden. Auf der unteren Seite treffen je vier<br />

Druckstäbe auf einen Knoten und auf der oberen Seite je<br />

zwei Druckstäbe auf einen Knoten. So ergeben sich zwei<br />

gedreht zueinander verlaufende Fachwerke aus<br />

Druckstabdiagonalen.<br />

Ein Vorteil der Konstruktion liegt darin, daß sie strukturierter<br />

und geordneter ist, als es oft bei geschlossenen Systemen<br />

der Fall ist.<br />

Gernot Minke<br />

Tensegrity-Tragwerk von René Motro<br />

Minke unterteilte die Tensegrity-Strukturen in offene und<br />

geschlossene Systeme.<br />

Das Charakteristikum des geschlossenen Systems war, daß<br />

sich die diskontinuierlich angeordneten Druckstäbe in jeder<br />

beliebigen Projektion überlappen und das System<br />

unabhängig von seiner Lagerung in sich stabil ist.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 6<br />

3. Klassifizierung<br />

Tensegrity-Systeme werden in offene und geschlossene<br />

Systeme unterteilt.<br />

Offene Tensegrity Systeme<br />

Offene Tensegrity-Systeme müssen, um stabil zu sein, Kräfte<br />

an den Baugrund oder an Sekundärkonstruktionen abgeben,<br />

die über die aus ihrem Eigengewicht und den äußeren<br />

Lasten resultierenden Kräfte hinausgehen.<br />

Offenen Systeme besitzen den Vorteil, daß die<br />

Druckelemente nicht wie bei geschlossenen Systemen als<br />

Diagonalen eingesetzt werden müssen. Dadurch sind bei<br />

offenen Systemen kürzere Druckstablängen möglich, die mit<br />

einem kleineren Querschnitt ausgeführt werden können.<br />

Geschlossene Tensegrity Systeme<br />

Geschlossene Systeme sind, unabhängig von ihrer<br />

Lagerung, in sich stabil. Die geschlossenen Systeme<br />

zeichnen sich außerdem dadurch aus, daß sich die<br />

Druckstäbe in jeder Projektion schneiden, soweit eine<br />

“druckstabkontaktfreie” Konstruktion vorliegt.<br />

Man spricht bei „druckstabkontaktfreien“ Systemen von<br />

„echten“ Tensegrity Sytemen<br />

Ebene offene Tensegrity Systeme<br />

Ebene offene Tensegrity Systeme werden vor allem als<br />

Seilbinder eingesetzt.<br />

Typ A<br />

Typ B<br />

Typ A ist der einfachst mögliche Tensegrity-Seilbinder. Zwei<br />

Seile werden durch einen einzelnen Druckpfosten verspannt.<br />

Man unterscheidet die beiden Seile in Tragseil und<br />

Spannseil. Bei vertikaler Belastung des Pfostens wird die<br />

Last im Tragseil erhöht, während im Spannseil die<br />

Vorspannkraft abgebaut wird.<br />

Typ B besitzt vier Druckpfosten unterschiedlicher Länge, die<br />

zwischen zwei Seilen verspannt sind. Wie bei dem System<br />

Typ A verteilen die Pfosten eine vertikale Belastung den<br />

Steifigkeiten entsprechend auf beide Seile. Typ B zeigt bei<br />

nicht geometrieaffinen Belastungen starke Verformungen, die<br />

Vierpunktfelder sind verschieblich<br />

Typ C<br />

Typ C Bei diesem System werden die viereckigen Felder<br />

zusätzlich durch Seile ausgekreuzt. Diese Maßnahme<br />

verbessert das Verformungsverhalten unter nicht<br />

geometrieaffiner Last erheblich, da das System jetzt auf<br />

dreieckigen (unverschieblichen) Maschen aufgebaut ist.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 7<br />

Räumliche offene Tensegrity Systeme<br />

Typ A<br />

Typ B<br />

Typ A ist ein einfaches räumliches Tensegrity System,<br />

bestehend aus vier Seilen, die durch einen Druckpfosten zu<br />

vier Festpunkten hin verspannt werden. Wie beim<br />

entsprechenden zweidimensionalen System, werden auch<br />

hier bei vertikaler Belastung des Pfostens die Kräfte in den<br />

Tragseilen erhöht, während im Spannseil die Vorspannkraft<br />

abgebaut wird.<br />

Typ B ist ein System das aus vier Druckpfosten besteht, die<br />

durch zwei Ringseile und jeweils zwei Diagonalseile gehalten<br />

werden. Ersetzt man die Auflagerpunkte durch einen<br />

Druckring und führt weitere Grat- und Diagonalseile ein erhält<br />

man das „Speichenrad“ als geschlossene Tensegrity Struktur<br />

1.Ordnung.<br />

Typ C Werden die Auflagerpunkte durch Druckpfosten eines<br />

„umfassenden“ Systems ersetzt, ergibt sich eine Pyramide,<br />

die bei einer kreisförmigen Anordnung mehrerer<br />

Druckpfosten eine kuppelförmige Struktur ergibt, das<br />

Basismodul der sogenannten „Cable Domes“.<br />

Typ C<br />

Typ D ist ein räumliches Fachwerk bei dem Ober- und<br />

Untergurt sowie die Diagonalen aus vorgespannten Seilen<br />

bestehen.<br />

Typ D<br />

Ebene geschlossene Tensegrity Systeme<br />

Die Systeme A - B entstehen durch das Auskreuzen<br />

einfacher geometrischer Formen. Die Eckpunkte der<br />

Geometrie werden durch die Enden der Druckstäbe<br />

beschrieben<br />

Typ A<br />

Typ B<br />

Die Systeme C- D stellen keine reinen Tensegrity-Systeme<br />

im ursprünglichen Sinne dar, da sie in einer Art „Druckring“<br />

Kontakte unter Druckstäben aufweisen, in denen eine<br />

Kraftübertragung stattfindet. Sie besitzen also kein<br />

„diskontinuierliches Subsystem aus Druckstäben“. Aus<br />

Gründen der Vollständigkeit sollen diese Systeme hier aber<br />

trotzdem aufgezeigt werden.<br />

Typ C<br />

Typ D<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 8<br />

Räumliche geschlossene Tensegrity Systeme<br />

Die Lage der Druckelemente ist ein strukturelles Merkmal der<br />

räumlichen Tensegrity-Systeme.<br />

Tensegrity Systeme 1.Ordnung<br />

- sind Systeme bei denen zwei oder mehrere Druckstäbe in<br />

einer Ebene liegen<br />

- räumliche Tensegrity Systeme entstehen durch<br />

Auskreuzung von geometrischen Körpern mit Druckstäben<br />

Typ A<br />

Typ C<br />

Typ B<br />

Typ D<br />

- die Druckelemente verlaufen im Inneren des Körpers, die<br />

Zugelemente bilden die Kanten des Körpers<br />

- die Figuren werden durch die Geometrie der<br />

Ausgangskörper bestimmt, symmetrische Systeme entstehen<br />

bei gleicher Vorspannung zusammengehöriger Seile<br />

Bei den Systemen Typ C - D treten Kontakte zwischen<br />

einzelnen Druckstäben auf. Aus diesem Grund sind sie keine<br />

Tensegrity-Systeme im eigentlichen Sinne.<br />

3-Eck Prisma<br />

7-Eck Prisma<br />

4-Eck Prisma<br />

3-Eck Pyramide<br />

Tensegrity Systeme 2.Ordnung<br />

- sind Systeme bei denen jedes Druckelement einer<br />

Tensegrity -Einheit in einer anderen Ebene liegt.<br />

- Sind die Druckelemente innerhalb einer Einheit in einer<br />

Drehrichtung einander zugeordnet, so daß nie zwei oder<br />

mehrere Elemente in einer Ebene liegen, wird dies als<br />

„Twistlage“ bezeichnet,<br />

Twistelemente sind aus zwei gegenüberliegenden<br />

gleichmäßigen Polygonflächen wie 3-, 4-, 5-, 6 Eck usw.<br />

aufgebaut. Sie sind eine der Grundformen der<br />

geschlossenen räumlichenTensegrity Strukturen. Die Kanten<br />

der Körper bestehen aus Zugelementen, die zueinander<br />

verdreht sind. Man unterscheidet prismen- und<br />

pyramidenförmige Körper, je nachdem ob die erzeugenden<br />

Polygone unterschiedlich groß sind.<br />

Die dargestellten Grundelemente sind nicht weiter teilbar<br />

Bildungsgesetz:<br />

- bei gleich großen Polygonen läßt ein Polygon sich durch<br />

Parallelverschiebung(Translation) in die Grundrißebene und<br />

einer Verdrehung (Rotation) in der Polygonebene in das<br />

jeweils andere Polygon abbilden.<br />

- bei Polygonen unterschiedlicher Größe ist zudem eine<br />

Ausdehung (Dilatation) erforderlich<br />

- bei der Verdrehung der beiden Polygone gibt es eine<br />

einzige Stelle, an der die die Polygonpunkte verbindenden<br />

Zugelemente ihre minimale Länge erreichen<br />

- in dieser Stellung ist das Element vorspannbar und damit<br />

stabil<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 9<br />

Statische Beurteilung von Twistelementen<br />

Einzelne Twistelemente oder einlagige Additionen von<br />

Twistelementen sind nicht leistungsfähiger als konventionelle<br />

Systeme, wie Fachwerkträger, Biegeträger oder Stützen<br />

Twistelemente lassen keine eindeutigen Lastpfade erkennen<br />

und können nur über Anwendung EDV gestützter<br />

nummerisch- mathematischer Methoden berechnet.<br />

Art der<br />

gleichmäßigen<br />

Belastung<br />

3-Eck-<br />

Prisma<br />

Rundrohr<br />

eingespannt<br />

3-Profil<br />

eingespannt<br />

Fachwerk als<br />

Dreigurt<br />

Vertikal 1,00 0,33 0,60 0,73<br />

Horizontal 1,00 1,58 1,23 0,84<br />

Torsion 1,00 0,22 2,88 0,63<br />

Diplomarbeit Peters Stuttgart 1998<br />

Zusammenfassung<br />

Die baupraktische Anwendung von Tensegrity Systemen ist<br />

durch den komplizierten Kraftabtrag, die große Anzahl von<br />

Knoten, die aufwendige Detailausbildung und Montage<br />

eingeschränkt.<br />

Für kleinere Bauten können Tensegrity-Systeme dann<br />

wirtschaftlich sein, wenn es darum geht, leicht montierbare<br />

und demontierbare Bauwerke zu schaffen.<br />

Die Addition von Tensegrity Grundelementen zu<br />

Gesamtragwerken und die Kombinationsmöglichkeiten von<br />

Tensegrity-Systemen mit anderen Tragsystemen zu hybriden<br />

Strukturen bietet ein großes Feld von Entwurfs- und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Derzeit werden bei extremen Spannweiten erfolgreich offene<br />

Tensegrity Systeme in Kombination mit textilen Membranen<br />

als Überdachung verwendet.<br />

Die größten Überdachungen der Welt die sogenannten<br />

„Cable Domes“, sind Anwendungen offener räumlicher<br />

Tensegrity Systeme.<br />

Eine weitere Anwendung ist das „Speichenradprinzip“, als<br />

selbststabilisierndes System für eine Vielzahl von<br />

Stadionüberdachungen.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 03_10_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 11<br />

4. Cable Domes<br />

Definition<br />

Two Venues Olympics Seoul<br />

Südkorea1986,GeigerAssociates<br />

Spannweite ca. 90 und 120m<br />

„Cable Domes“ sind vorgespannte räumliche Seiltragwerke,<br />

deren wichtigstes Merkmal die Auflösung des inneren<br />

Zugringes ist. Durch die Addition von hochgehängten<br />

Zugringen werden die Lasten von innen nach außen<br />

abgetragen.<br />

Dieses System bildet die Grundlage für eine Vielzahl von<br />

räumlichen Überdachungen, die durch Anzahl und<br />

Anordnung der Pfosten und der Gratseile variiert werden<br />

können.<br />

Redbird Arena Normal<br />

USA 1988 Geiger Associates<br />

Spannweite ca. 95m<br />

erste ovale Überdachung<br />

Florida Suncoast Dome St.Petersburg<br />

USA 1988 Geiger Associates<br />

Spannweite ca.220m<br />

Geiger Kuppeln<br />

Georgia Dome Atlanta<br />

USA 1992 Weidlinger Associates<br />

Spannweite ca.240 x 210 m<br />

Tao- Yuan County Arena Taoyuan<br />

Taiwan 1993 Geiger Engineers<br />

Spannweite ca. 120m<br />

System Geiger Kuppel<br />

David H. Geiger (1935 - 1989) verband das Prinzip der<br />

Tensegrity-Systeme mit tragenden Membranflächen und<br />

erreichte damit maximale Spannweiten bei einem Minimum<br />

an Konstruktionsgewicht. Die radial angeordneten<br />

unterspannten Gratseile werden durch die dazwischen<br />

gespannte Membran stabilisiert. Die Membranfläche in Kettund<br />

Schußrichtung radial bzw. tangential ausgerichtet<br />

übernimmt die Funktion des Ringseiles. Bezieht man den<br />

Druckring mit in das System ein, gehören die Seilkuppeln zu<br />

den geschlossenen Tensegrity Systemen.<br />

In der Regel werden die Membranflächen durch Kehlseile<br />

(Valley Cables) vorgespannt und gegen Windsog stabilisiert.<br />

Seine Kuppelkonstruktion beschrieb Geiger als eine<br />

Ansammlung radial angeordneter Kragarme, die sich im<br />

Scheitelpunkt der Kuppel nicht berühren. Diese Kragarme<br />

werden von einer Kette von Dreiecken, die von den<br />

Ringseilen bzw. von Membranflächen im Gleichgewicht<br />

gehalten werden gebildet.<br />

Das Tragverhalten dieser Systeme ist unter ungleichmäßigen<br />

Lasten nichtlinear, sie besitzen eine elastische und<br />

geometrische Steifigkeit. Das bedeutet, daß die Steifigkeit<br />

des Systems bei zunehmender Verformung ansteigt.<br />

Bindergeometrie und geometrische Ausbildung der<br />

Ringseilsysteme beeinflussen fast unabhängig voneinander<br />

das Tragverhalten dieser Seilkuppeln.<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 11_13_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 12<br />

Radial angeordneter Kragarm<br />

Tragverhalten der Geiger Kuppeln<br />

Wichtige Grundprinzipien der Lastabtragung lassen sich am<br />

vereinfachten ebenen System erläutern. Zwei starren<br />

Dreiecke werden durch zwei Zugseile gekoppelt. Es liegt ein<br />

kinematisches System vor, das durch Vorspannung<br />

stabilisiert und tragfähig wird.<br />

Kräfte im Ringelement unter sym. Last<br />

Kräfte im Ringelement unter Vorspannung<br />

Bei symmetrischer Belastung durch Schnee und<br />

Eigengewicht wird die kinematische Verformbarkeit nicht<br />

angesprochen. Das Tragverhalten ist bis zum Ausfall eines<br />

Gratseiles streng linear. Die Vorspannung ist notwendig um<br />

in den Seilen ansonsten auftretende Druckkräfte zu<br />

kompensieren.<br />

Unter unsymmetrischer bzw. zur Geometrie nicht-affiner<br />

Belastung ist das System einfach statisch überbestimmt und<br />

damit beweglich. Im Unterschied zu den statisch bestimmten<br />

Tragwerken haben damit die geometrischen Verformungen<br />

einen großen Einfluß auf die inneren Beanspruchungen des<br />

Systems. Unter Last bewirkt die Änderung der Geometrie<br />

einen Anstieg der Kräfte in den einzelnen Elementen zum<br />

Herstellen eines Gleichgewichtszustands. Das Tragverhalten<br />

unter unsymmetrischen Lasten ist nichtlinear.<br />

Das Tragverhalten der Geiger Kuppeln als räumliche<br />

Tensegrity Struktur mit hoher statischer Unbestimmtheit<br />

hängt sehr von der Höhe der Vorspannung ab.<br />

Kräfte im Ringelement unter unsym. Last<br />

Montage<br />

Die Montage dieser Systeme erfolgt ringweise am Boden.<br />

Danach wird die Konstruktion hochgezogen und positioniert.<br />

Die endgültige Höhe der Vorspannung muß im Voraus<br />

bestimmt werden und auf geometrische Längenangaben<br />

gespannt werden. Ein Nachstellen der verschiedenen<br />

Längen zum späteren Ausgleich der Vorspannung ist sehr<br />

schwierig und zeitaufwendig.<br />

Montageprozess in Seoul<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 11_13_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 13<br />

Aspension Dome<br />

1964 patentierte Fuller seine Konstruktion eines “aspension<br />

dome” (von “ascending suspension”).<br />

RFB erfand diese räumliche Struktur auf der Suche nach<br />

Anwendungen der Tensegrity- Systeme zur Überbrückung<br />

großer Spannweiten.<br />

Modell RFB<br />

Im Unterschied zu den Geiger Kuppeln besitzt dieses System<br />

eine rautenförmige Ausbildung der Gratseile. Um eine zu<br />

große Knicklänge der Duckpfosten zu vermeiden wurden die<br />

Zugringe in einem geringen Abstand angeordnet, was dem<br />

Aspension Dome eine relativ hohe Steifigkeit verleiht.<br />

Unsymmetrischen Lasten gegenüber werden keine<br />

geometrischen Steifigkeiten aktiviert. Die dafür hohe<br />

elastische Steifigkeit der Kuppel führt zu einer großen<br />

Empfindlichkeit gegenüber Längenfehlern,<br />

Temperatureinflüssen und ungleichmäßiger Vorspannung.<br />

Modell RFB<br />

Durch die diagonale Grundstruktur der Aspension Dome<br />

Lösung können die Binder miteinander gekoppelt werden.<br />

Sind obere Ringseile vorhanden ist die Bildung von<br />

Dreiecksmaschen möglich, die sich im vorgespannten<br />

Zustand wie eine Schalenfläche verhalten.<br />

System Geiger Kuppel<br />

Ohne oberes Ringseil bilden die Rauten eine bewegliche<br />

Netzfläche mit Vierecksmaschen. Für den Georgia Dome<br />

wurde dieses System in Verbindung mit vorgespannten<br />

aussteifenden Membransattelflächen in den Rauten<br />

verwendet.<br />

System Aspension Kuppel<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 11_13_tensegrity 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 14<br />

Literaturverzeichnis<br />

Bücher Publikationen<br />

(1) Baldwin, J. ; Bucky works, Buckminster Fuller´s ideas for today, New York, Wiley, 1996<br />

(2) Krause, Joachim und Lichtenstein Claude; Your Private Sky - R.Buckminster Fuller<br />

Verlag Larrs Müller 1999<br />

(3) S.Peters; tensional integrity, Diplomarbeit; Universität Stuttgart,<br />

Institut für Tragwerksentwurf und –konstruktion, 1998<br />

(4) Gabriel, K.; Wagner, R.; Vorlesungsskript „Bauen mit Seilen“, Universität Stuttgart,<br />

Institut für Tragwerksentwurf und –konstruktion, 1997<br />

(5) Pugh, Antony ; An introduction to tensegrity; Berkeley, University of California Press, 1976<br />

(6) W. Sobek; Leichtbau und selbstanpassende Systeme - Ansätze zu einer<br />

Bautechnik des 21. Jahrhunderts; Bauen mit Stahl; Dokumentation 656; Vortragsreihe III<br />

Düsseldorf 2000<br />

(7) R.Bergermann, K.Göppert; Das Speichenrad - ein Konstruktionsprinzip für weitgespannte Dachkonstruktionen; Stahlbau<br />

69, 2000 Heft 8, Ernst & Sohn<br />

(8) Tensegrity; U.S.Patent - 3.063.521; Application - August 31.1959; Serial No.-837.073, Patented - November 13.1962<br />

Links, Webadressen<br />

(9) http://www.CJFearnley.com/fuller-faq.html [Fuller, Tensegrity, Geodesic Domes....]<br />

(10) http://www.columbia.edu/cu/gsapp/BT/DOMES/domes.html [Datenbank Domes, University of Columbia]<br />

(11) http://www.teleport.com/~pdx4d/snelson.html [Hompage Kenneth Snelson]<br />

(12) http://www.channel1.com/users/bobwb/synergetics/bucky/index.html [Einiges über RFB, Tensegrity..]<br />

(13) http://www.sciam.com/1998/0198issue/0198ingber.html [Scientific American online -Tensegrity..]<br />

(14) http://www.teleport.com/~pdx4d/docs/rmoto.html [Brief v.Snelson an Motro über Tensegrity...]<br />

(15) http://www.nous.org.uk/BFMAP.html [Wissenspeicher über RFB]<br />

(16) http://www.bfi.org/index.html [Buckminster Fuller Institut ]<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

Lehrstuhl für Hochbaustatik und Tragwerksplanung ⋅ TUM 14_tensegrity_Lit 14.06.2002


Arbeitsblätter Tensegrity Seite 15<br />

Flächen- und Raumtragwerke<br />

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