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swissporPUR Premium – der goldrichtige ... - Gerber Media

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Gebäude energetisch richtig erneuern<br />

nimmt, sind beachtlich; abgesehen davon,<br />

dass es nicht je<strong>der</strong>manns Sache ist, auf einer<br />

permanenten Baustelle zu wohnen. Auch<br />

aus bauphysikalischer Sicht ist ein etappiertes<br />

Vorgehen ungünstig: An verschiedenen<br />

Schnittstellen entstehen so Wärmebrücken.<br />

Feuchteschäden und Schimmelbildung sind<br />

die Konsequenzen.<br />

Ein praktisches Beispiel ist <strong>der</strong> Ersatz bestehen<strong>der</strong><br />

Fenster: Bei neuen Fenstern ist aus<br />

wärmetechnischer Sicht <strong>der</strong> Rahmen das<br />

schwächste Bauteil. Zusätzlich bildet die Fensterleibung<br />

eine beachtliche Wärmebrücke.<br />

Energie- und fachtechnisch richtig ist es, bei<br />

Broschüre «Mehrfamilienhäuser energetisch richtig erneuern»<br />

Die Broschüre zeigt, welche Entscheidungen bei <strong>der</strong> Erneuerung von<br />

Wohnbauten getroffen werden müssen, und gibt wichtige Hinweise zu<br />

<strong>der</strong>en Ausführung. Diese Broschüre kann über das Bundesamt für<br />

Energie kostenlos bezogen werden.<br />

www.enegie­schweiz.ch<br />

Gebäudeprogramm<br />

Für energetische Erneuerungsmassnahmen werden von allen Kantonen<br />

För<strong>der</strong>beiträge aus dem Gebäudeprogramm geleistet. Beiträge<br />

können nur dann gewährt werden, wenn das För<strong>der</strong>gesuch vor Baubeginn<br />

eingereicht wird.<br />

www.dasgebäudeprogramm.ch<br />

Prinzipieller Verlauf<br />

des Immobilienwertes bezogen<br />

auf die Bausubstanz<br />

_kleine Instandsetzung<br />

(z.B. Malerarbeiten, Teppiche etc.)<br />

_Teilerneuerung<br />

(z.B. Fenster, haustechnische Anlagen)<br />

_umfassende Erneuerung<br />

einem Fensterersatz in <strong>der</strong> Aussenleibung des<br />

Fensters mindestens 2 bis 4 cm Wärmedämmung<br />

anzubringen. Eine wichtige Anfor<strong>der</strong>ung,<br />

welche gerne auf einen spätern Zeitpunkt aufgeschoben<br />

und mit <strong>der</strong> Fassadenerneuerung<br />

kombiniert wird. Wer auf die Leibungsdämmung<br />

verzichtet, wird auch nur eine geringe<br />

Energieeinsparung feststellen. Gleiches gilt<br />

ebenfalls für allfällige Storenkästen. Auch diese<br />

sind unbedingt zusammen mit dem Fensterersatz<br />

zu sanieren.<br />

Zuerst die Gebäudehülle – dann<br />

<strong>der</strong> Heizungsersatz<br />

Steigende Preise für fossile Brennstoffe, aber<br />

auch die Bereitschaft, einen Beitrag zur Vermin<strong>der</strong>ung<br />

des CO2-Ausstosses zu leisten, sind<br />

für viele Hauseigentümer Grund für den Wechsel<br />

auf ein an<strong>der</strong>es Heizungssystem, zum Beispiel<br />

auf eine Wärmepumpe. Mit dem Wechsel<br />

auf einen an<strong>der</strong>en Energieträger wird aber<br />

keine eigentliche Energieeinsparung erreicht.<br />

Anstelle von steigenden Öl- o<strong>der</strong> Gaspreisen<br />

sind es steigende Elektrizitätspreise, welche<br />

die Nebenkosten stetig in die Höhe wachsen<br />

lassen.<br />

Wenn nun die Heizung ersetzt wird, bevor das<br />

Gebäude wärmegedämmt wird, hat dies zur<br />

Folge, dass die Heizungsanlage nach <strong>der</strong> Erneuerung<br />

<strong>der</strong> Hülle eine viel zu grosse Heizleistung<br />

ausweist. Sie arbeitet dann in einem<br />

ständigen «Stop and go»-Betrieb, <strong>der</strong> Wirkungsgrad<br />

verschlechtert sich dadurch erheblich,<br />

und die Störungshäufigkeit nimmt ebenfalls<br />

zu. Wer aber zuerst an <strong>der</strong> Gebäudehülle<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Wärmedämmmassnahmen<br />

realisiert, kann eine kleinere Heizung installieren,<br />

welche weniger kostet und auch einen<br />

optimalen Betrieb zulässt. �<br />

38 Nachhaltig Bauen | 1 | 2012

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