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Umwelt und Energie (uwe)<br />

Minergie<br />

im Kanton Luzern<br />

Als Standard für Mietwohnungen<br />

(noch) umstritten<br />

Natalie Kamber, Umwelt und Energie Kanton Luzern<br />

Jährlich werden im Kanton Luzern rund<br />

2300 neue Wohnungen gebaut, davon<br />

sind etwa 450 Einfamilienhäuser. Mit dem<br />

Minergie­Label werden 10 bis 15 Prozent<br />

aller Neubauten im Kanton Luzern zertifi­<br />

ziert. Verglichen mit dem Kanton Zürich ist<br />

das wenig, zu beachten ist aber, dass die<br />

Unterschiede zwischen Stadt und Land<br />

gross sind.<br />

Der «Minergie-Boom» ist in aller Munde. Dabei<br />

sind die regionalen Unterschiede innerhalb <strong>der</strong><br />

Schweiz beträchtlich. Während sich Minergie<br />

in Städten wie Zürich und Winterthur bei Neubauten<br />

beinahe zum Standard entwickelt hat<br />

(mit einem Anteil von rund 50 Prozent), gibt es<br />

immer noch Gemeinden, in denen kein einziges<br />

Minergie-Gebäude steht – gerade auch im<br />

ländlich geprägten Kanton Luzern.<br />

Die gesetzlich verankerten Bauvorschriften<br />

kommen dem Label Minergie heute schon sehr<br />

Kanton Luzern<br />

nahe. Als freiwilliges Label hat Minergie jedoch<br />

die Funktion voranzugehen. In einigen Jahren<br />

wird auch in <strong>der</strong> Schweiz das Nullenergiehaus<br />

zur gesetzlichen Vorgabe. Minergie hat dies<br />

bereits umgesetzt und bietet mit dem Label<br />

Minergie-A schon heute das Haus <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Die Komfortlüftung als Streitpunkt<br />

Minergie ist für Wohneigentum im urbanen<br />

Raum ein beliebter Standard. Als Standard für<br />

Mietwohnungen ist Minergie jedoch (noch) umstritten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Komfortlüftung.<br />

Im Kanton Luzern gibt es aber mit<br />

<strong>der</strong> Allgemeinen Baugenossenschaft Luzern<br />

(ABL) einen Akteur, <strong>der</strong> trotz anfänglicher Bedenken<br />

bei <strong>der</strong> Sanierung auf die Karte Minergie<br />

setzt. Die Entscheidung für o<strong>der</strong> gegen eine<br />

Komfortlüftung ist eine Entscheidung, mit <strong>der</strong><br />

man bis zur nächsten Generalsanierung, also<br />

für 30 bis 40 Jahre, den Energie- bzw. Komfortstandard<br />

fixiert. Was die Akzeptanz anbelangt,<br />

so steht die Komfortlüftung heute dort, wo<br />

vor 50 Jahren die Zentralheizung stand. Auch<br />

die Zentralheizung hat sich erst mit <strong>der</strong> Zeit<br />

durchgesetzt (in diesem Fall gegen Einzelöfen<br />

in jedem Raum).<br />

Minergie bedeutet mehr Wohnkomfort bei weniger<br />

Energieverbrauch. Mehrkosten, die beim<br />

Bau eines Minergie-Gebäudes entstehen können,<br />

sind innert kurzer Zeit amortisiert, und<br />

dank <strong>der</strong> kontrollierten Lüftung profitieren<br />

die Bewohner von einem hohen Komfort. Das<br />

und die geringere Abhängigkeit von steigenden<br />

Energiepreisen müsste eigentlich auch diejenigen<br />

überzeugen, welche die Absicht haben, ein<br />

Einfamilienhaus auf dem Land zu bauen – sei<br />

es im Kanton Luzern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>swo. �<br />

abl allgemeine baugenossenschaft luzern<br />

Claridenstrasse 1<br />

6000 Luzern 4<br />

www.abl.ch<br />

6 Nachhaltig Bauen | 1 | 2012

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