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Ausstellung Israel<br />
Comics aus Israel<br />
Zum Messeschwerpunkt „1965 bis<br />
2015: Deutschland – Israel“, der an die<br />
Aufnahme diplomatischer Beziehungen<br />
zwischen den beiden Staaten vor 50 Jahren<br />
erinnert, trägt auch die MCC ihren Teil<br />
bei. Das ist nur konsequent, denn die<br />
israelische Comicszene ist vielfältig<br />
und auch international erfolgreich.<br />
Seit die<br />
Zeichnergruppe<br />
Actus Tragicus<br />
1995<br />
durch Rutu<br />
Modan<br />
und<br />
Yirmi<br />
Pinkus<br />
ins Leben<br />
gerufen wurde, hat<br />
sich der Austausch<br />
mit anderen<br />
Comic-Kulturen<br />
immer weiter intensiviert.<br />
Dadurch<br />
sind zum Beispiel<br />
in den letzten Jahren gleich zwei israelisch-deutsche<br />
Anthologien entstanden:<br />
2005 „Cargo“ mit Comicreportagen aus<br />
beiden Ländern und fünf Jahre<br />
später der thematisch ähnliche Band<br />
„Tel Aviv Berlin“. Die MCC präsentiert<br />
im Rahmen des Messeschwerpunkts<br />
die Ausstellung „Streifzüge – Wanderings“.<br />
Sie versammelt 40 Arbeiten<br />
israelischer Comiczeichner und<br />
Karikaturisten, denen gemeinsam<br />
ist, dass sie alle das Thema von Reise<br />
und Wanderschaft aufnehmen. Beides<br />
sind zentrale Elemente der jüdischen<br />
Kultur, was die im Alten Testament dokumentierte<br />
Geschichte des ausgewählten<br />
Volks ebenso zeigt wie das durch die römische<br />
Zerschlagung des Königreichs Judäa<br />
erzwungene jahrtausendelange Leben von<br />
Juden in der Diaspora, bis 1948 mit Israel<br />
wieder ein jüdischer Staat entstand.<br />
Im Rahmen der Ausstellung werden die<br />
Illustratorin Merav Salomon aus Jerusalem<br />
und Assaf Gamzou, Kurator des Israeli<br />
Cartoon Museum, zu Gast sein.<br />
Außerdem ergänzen mehrere Veranstaltungen<br />
das deutsch-israelische Programm.<br />
So werden die wechselseitigen<br />
Einflüsse der Kulturen beider Länder auf<br />
deren Comicszenen Gegenstand eines<br />
Gesprächs sein, das die Buchillustratorin<br />
Naama Benziman aus Tel Aviv und die Comiczeichnerin<br />
Marijpol aus Hamburg miteinander<br />
führen. Und in der zur Leipziger<br />
Buchmesse erscheinenden literarischen<br />
Anthologie „Wir vergessen nicht, wir gehen<br />
tanzen“ (S. Fischer Verlag) mit Beiträgen<br />
deutscher und israelischer Autoren über<br />
das jeweils andere Land ist die Comiczeichnerin<br />
Anat Einhar vertreten. Auch sie<br />
wird Gast der MCC sein.<br />
Das Event für Manga, Comic, Cosplay und Games zur Leipziger Buchmesse<br />
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