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2012-Herbst

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Termine Termine Termine Termine Termine<br />

Winterwanderung <strong>2012</strong> nach Salmdorf<br />

Arbeit-Suchende &<br />

Erwerbslose willkommen<br />

Frauen & Männer,<br />

Glaubende & Zweifler<br />

aller Nationen!<br />

Katholische<br />

Arbeitslosenseelsorge<br />

Kommunikation beim offenen Treff,<br />

im Pfarrheim St. Rupert, Gollierstr. 61<br />

Mittwoch 14-tägig<br />

12.09. / 26.09. / 10.10. / 24.10. /<br />

07.11. / 21.11. / 05.12. / 19.12.<br />

10.00 Uhr: Brotzeit, Austausch, Info<br />

Ausflüge und Bildungsangebote<br />

stehen oft erst kurzfristig fest und<br />

sind bei den oben genannten<br />

KOMMunikationstreffen zu erfahren.<br />

Beratung und Information:<br />

Mike Gallen, Tel. 510 99 373<br />

mgallen@ordinariat-muenchen.de<br />

Herzliche Einladung<br />

zum Abendlob<br />

Gesang – Gebet – Musik – Stille<br />

Jeden Mittwoch<br />

um 18.00 Uhr<br />

in den Bänken vor der Chororgel<br />

in St. Rupert.<br />

(nicht in den Schulferien)<br />

Ökumenische Kinderkirche<br />

16.09. 10:00 Auferstehungskirche<br />

14.10. 10:30 St. Rupert<br />

11.11. 10:00 Auferstehungskirche<br />

16.12. 10:30 St. Rupert<br />

Weitere Infos unter: http:\\westend-kigo.jimdo.com<br />

Nachtgebet<br />

18.09.<br />

16.10.<br />

27.11.<br />

18.12.<br />

Jeweils dienstags<br />

um 21.30 Uhr<br />

Kirche St. Rupert<br />

Gemeinsamer<br />

Seniorennachmittag<br />

im Pfarrverband<br />

München Westend<br />

am Dienstag, 16.10.<strong>2012</strong> um<br />

15:00 Uhr, Pfarrheim St. Rupert.<br />

Ein Referent der Münchner<br />

Feuerwehr hält einen Vortrag.<br />

Die diesjährige Winterwanderung, wie<br />

meist, so auch heuer ohne Schnee,<br />

führte durch den Riemer Park zur kleinen<br />

gotischen Kirche in Salmdorf, die<br />

ein besonderes Juwel der bayerischen<br />

Kunstgeschichte beherbergt, nämlich<br />

die „Salmdorfer Pieta“. Nach einer<br />

langjährigen Restaurierung wurde sie<br />

wieder im Chor der Kirche aufgestellt.<br />

Maria, auf ihrem Schoß der gerade<br />

vom Kreuz abgenommene Sohn, beweint<br />

diesen am Abend (Vesperbild!)<br />

vor der Grablegung. Diese Szene , die<br />

um das Jahr 1300 in Deutschland und<br />

Spanien aufkam und biblisch nicht belegt<br />

ist, wurde aus dem Zusammenhang<br />

der Leidensgeschichte Christi<br />

herausgelöst: So diente sie zur privaten,<br />

individuellen Andacht und Meditation,<br />

also zum mystischen Mitleiden und<br />

Mitfühlen, zum „sich Erbarmen“ (s. italienisch<br />

„Pieta“). Dieses überlebensgroße<br />

Vesperbild ist von einem grausam<br />

erscheinenden Realismus, der auch<br />

heute noch Betroffenheit erzeugen<br />

kann. Beim ausgemergelten Leichnam<br />

kann man die Rippen zählen, die Seitenwunde<br />

klafft auseinander, der Mund<br />

steht offen und das Gesicht Marias, das<br />

einer alten Frau, ist schmerzverzerrt.<br />

Dieses hochgotische Vesperbild, eine<br />

„der machtvollsten Schöpfungen der<br />

deutschen Kunst“ dürfte zunächst für<br />

eine der Bettelordenskirchen in München<br />

geschaffen worden sein. Später,<br />

nach der Vertreibung der Juden im 15.<br />

Jh. ist es wohl identisch mit einer viel<br />

besuchten Pieta in der Privatkapelle im<br />

Untergeschoß der ehem. Synagoge<br />

(auf dem heutigen Ausgrabungs-Gelände<br />

des Marienhofs). Als über der Kapelle<br />

eine Oberkirche gebaut war – die<br />

untere Kapelle hieß dann Gruftkirche<br />

(in der Gruftgasse) – wurde eine spätgotische<br />

Pieta aufgestellt und die alte<br />

geriet bis zu einem Wunder im Jahre<br />

1612, das ihr zugeschrieben wurde, in<br />

Vergessenheit. Vermutet wird, dass die<br />

Pieta nach der Säkularisation 1803<br />

durch die Metzgerzunft nach Salmdorf<br />

kam. Diese wallfahrtete in der Fastenzeit<br />

infolge eines Gelöbnisses bis 1950<br />

dorthin. K. Kreilinger<br />

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