5 Missionsdienst Bolivien - DWG Radio
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Frühstückstisch. Nach dem Frühstück wird<br />
jeder Gruppe ein Aufgabe zugeteilt, z.B.:<br />
Geschirr waschen, den Boden fegen, Tische<br />
putzen usw. Wenn die Hausarbeit beendet<br />
ist, haben sie etwas freie Zeit bis zur biblischen<br />
Lektion. Danach ist das Basteln an<br />
der Reihe, welches den Kindern großes Vergnügen<br />
bereitet. Viele Kinder zeigen große<br />
Kreativität, doch leider wird diese weder<br />
zu Hause noch in den Schulen gefördert.<br />
Vor dem Mittagessen ist das Baden in der<br />
«Piscina» (Schwimmbecken) angesagt. Das<br />
tun sie sehr gerne. Nach dem Mittagessen<br />
werden die Hausarbeiten anhand einer<br />
Liste verteilt. Mucksmäuschenstill warten<br />
die Kinder gespannt welche Aufgabe ihre<br />
Gruppe bekommt. Wenn diese Aufgaben<br />
erledigt sind, haben die Kinder eine einstündige<br />
Mittagspause die hier ‚siesta‘ genannt<br />
wird. Nach den Nachmittagsspielen<br />
auf der Wiese dürfen die Kinder wieder<br />
baden. Vor dem Abendessen gibt es nochmals<br />
eine biblische Lektion für die Kleinen<br />
und für die Grossen werden spezifische<br />
Themen durchgenommen. Nach dem<br />
Abendessen versammeln sich alle Kinder<br />
im Gemeinschaftsraum und es werden<br />
verschiedene Kompetenzspiele gemacht.<br />
Zum Abschluss des Tages wird dann eine<br />
Missions- oder andere Geschichte erzählt.<br />
Die Kinder lernen bis zu 12 Bibelverse pro<br />
Woche. Das ist sehr wertvoll, denn so nehmen<br />
die Kinder das Wort Gottes in ihrem<br />
Gedächtnis und in ihrem Herzen mit nach<br />
Hause. Die Verse werden auch während des<br />
Tagesablaufs oft wiederholt.<br />
Das Ziel der Freizeiten ist folgendes: Die<br />
Kinder zu einer persönlichen Entscheidung<br />
für Jesus Christus zu führen und die gläubigen<br />
Kinder im geistlichen Wachstum zu<br />
unterstützen. Die Missionare sind von<br />
Herzen dankbar, wenn diese Ziele in manchem<br />
Kind durch die Hilfe des Herrn und<br />
den einheimischen Mitarbeitern erreicht<br />
werden darf.<br />
▪<br />
Familientag: Daniel und Inna bei der<br />
Essensausgabe<br />
DIE FAMILIENTAGE AUF<br />
NUEVA CANAÁN<br />
Von Inna Rhein<br />
Sonntag, den 30. Januar, Familientag in<br />
Nueva Canaán, dem Freizeitgelände des<br />
<strong>Missionsdienst</strong> <strong>Bolivien</strong>.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr, so auch<br />
in diesem, bestand der Wunsch, vielen Familien<br />
das Wort Gottes nahe zu bringen.<br />
Wir freuen uns über jede Familie, die zu<br />
diesem besonderen Tag, jeweils am vierten<br />
Sonntag des Monats, kommt.<br />
Letztes Mal erwarteten wir viele Familien.<br />
Als ich die Einkaufsliste für die<br />
Lebensmittel zusammenstellte, war ich mit<br />
dem Gedanken beschäftigt: Es darf nichts<br />
fehlen! Als ich die Liste zum Einkaufen<br />
weitergab, hörte ich, dass sich gerade drei<br />
Familien mit insgesamt 20 Personen angemeldet<br />
hätten, und dass schon mehrere<br />
Familien auf der Anmeldeliste standen. So<br />
lief ich schnell, und machte noch einige<br />
Verbesserungen auf meiner Einkaufsliste.<br />
Tatsächlich kamen viele Familien und<br />
einige zum ersten Mal. Wie immer machen<br />
wir am Anfang mit den Eltern und ihren<br />
Wilhelm am Familientag bei der Bibelarbeit: «Die Teilnehmer hören immer mit großer Aufmerksamkeit<br />
dem Worte Gottes zu»<br />
Kindern einige Spiele. Danach haben die<br />
Kinder ein spezielles Programm und die<br />
Eltern bleiben zum Bibelstudium. Dieser<br />
Teil des Familientages ist für uns der Wichtigste<br />
und die Teilnehmer hören immer<br />
mit großer Aufmerksamkeit dem Worte<br />
Gottes zu.<br />
Nach dem Bibelstudium gibt es dann<br />
ein gemeinsames Mittagessen, die unsere<br />
Köchinnen, Victoria und Beatritz, mit viel<br />
Liebe zubereiteten. Danach ist Zeit da, um<br />
mit den einzelnen Personen zu sprechen.<br />
Viele von ihnen stellen Fragen zum gerade<br />
durchgenommenen Bibelstudium. Einige<br />
Familien fingen an, die Gottesdienste in<br />
den Gemeinden zu besuchen, doch oft bedeutet<br />
das für sie ein Kampf zwischen ihrer<br />
sozialen Stellung und Gott. Diese Familien<br />
benötigen das Gebet, damit sie erkennen<br />
können, dass Jesus der einzige Weg ist zum<br />
wahren Leben und dass nur Er eine Befreiung<br />
schenken kann.<br />
Immer wieder zeigt der Herr uns die Not<br />
dieser Menschen, damit wir bereit sind,<br />
uns von Ihm gebrauchen zu lassen als Botschafter<br />
an Christi Statt.<br />
Dankbar sind wir auch für unsere einheimischen<br />
Mitarbeiter, die uns immer<br />
eine große Hilfe sind in der Betreuung<br />
der vielen Kinder und in der Küche. ▪<br />
10 1 / 2005 <strong>Missionsdienst</strong> <strong>Bolivien</strong>