07.03.2015 Aufrufe

Der Geheimbund der Wahrheit

Als ob es nicht schon schwer genug ist, ein Teenager zu sein, wird Rosalie nun auch noch zu ihrer Tante Olivia aufs Land geschickt und das gleich für die ganzen Sommerferien. Aber eigentlich ist sie auch ganz froh den ewigen Vorwürfen und Ermahnungen ihrer Mutter für eine Weile zu entkommen. Aber muss es denn gleich in diesem Provinznest sein, wo es nicht einmal drahtlosen Internetzugang gibt? Rosalies anfängliche Abneigung legt sich aber rasch, als sie merkt, dass man sie, hier was Ordnungsfragen und Tagesablauf anbelangen, weitgehend in Ruhe lässt. Auch die neue Umgebung bewirkt, dass sie ihre Welt ganz anders wahrnimmt und ihr der Verlust ihrer Freunde und des Internets gar nichts mehr ausmachen. Währen sie so einiges findet, wie zum Beispiel ein mysteriöses Amulett oder zwei neue Freunde, verliert sie aber auch beinahe den Verstand. Plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war – ihre ganze Verwandtschaft stellt sich quer. Selbst die Zeit hat es auf sie abgesehen und sie muss es tapfer mit verschiedenen Vergangenheiten aufnehmen. Eine Romanserie für Mädchen ab 12 Jahren von Emma Page, der Berner Autorin.

Als ob es nicht schon schwer genug ist, ein Teenager zu sein, wird Rosalie nun auch noch zu ihrer Tante Olivia aufs Land geschickt und das gleich für die ganzen Sommerferien. Aber eigentlich ist sie auch ganz froh den ewigen Vorwürfen und Ermahnungen ihrer Mutter für eine Weile zu entkommen. Aber muss es denn gleich in diesem Provinznest sein, wo es nicht einmal drahtlosen Internetzugang gibt?
Rosalies anfängliche Abneigung legt sich aber rasch, als sie merkt, dass man sie, hier was Ordnungsfragen und Tagesablauf anbelangen, weitgehend in Ruhe lässt. Auch die neue Umgebung bewirkt, dass sie ihre Welt ganz anders wahrnimmt und ihr der Verlust ihrer Freunde und des Internets gar nichts mehr ausmachen. Währen sie so einiges findet, wie zum Beispiel ein mysteriöses Amulett oder zwei neue Freunde, verliert sie aber auch beinahe den Verstand. Plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war – ihre ganze Verwandtschaft stellt sich quer. Selbst die Zeit hat es auf sie abgesehen und sie muss es tapfer mit verschiedenen Vergangenheiten aufnehmen.

Eine Romanserie für Mädchen ab 12 Jahren von Emma Page, der Berner Autorin.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

tion stets eine gute Figur machen. Als Violetta sich endgültig in<br />

Paris nie<strong>der</strong>ließ, verbrachte ich ab und zu ein paar Ferientage bei<br />

ihr, meistens wenn Ludovic auf irgendeiner Reise war. Ich ging<br />

mit <strong>der</strong> kleinen Rosie in den Park o<strong>der</strong> an die Seine.<br />

Violetta hat mich immer wie<strong>der</strong> aufgezogen, indem sie mich<br />

nach meinen potenziellen Liebhabern ausgefragt hat.<br />

„Es gibt niemanden“, habe ich schon aus Prinzip darauf<br />

geantwortet. Ich wollte meine Erfahrungen etwas leiser machen<br />

als meine Schwester.<br />

„Ach komm schon“, versuchte es Violetta immer wie<strong>der</strong>,<br />

„mir kannst du es doch sagen. Du kannst doch nicht als ewiges<br />

Mauerblümchen den Ruf unserer Familie ruinieren.“ Als ob<br />

sie vergessen hätte, dass sie diesen Ruf bereits selbst auf dem<br />

Gewissen hatte. Ich bin nicht diejenige gewesen, die von grünen<br />

Haaren plötzlich auf Chanelkostüme gewechselt hat, als wäre es<br />

eine modische Notwendigkeit.<br />

Als ich Violetta endlich gestand, dass ich mich verliebt habe,<br />

freute sie sich so sehr, dass sie eine Flasche Champagner aus dem<br />

Keller holte und sich feierlich damit in <strong>der</strong> Küche zu schaffen<br />

machte.<br />

„Wer ist <strong>der</strong> Glückliche? Nun erzähl schon“, hatte sie fröhlich<br />

aus <strong>der</strong> Küche gerufen.<br />

Ich lachte, als ich zurückrief: „Du kennst ihn vielleicht. Sein<br />

Name ist Max. Max Palhof.“<br />

Ein dumpfer Knall war alles, was aus <strong>der</strong> Küche zu hören war.<br />

Es war nicht <strong>der</strong> Knall des Korkens, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>der</strong> Flasche, die<br />

auf den Boden gefallen war, jedoch ohne zu zersplittern.<br />

Violetta stand mit versteinerter Miene vor mir, den<br />

Champagner vergessen, und redete in harten Worten auf mich<br />

ein, warum das die schlechteste Idee überhaupt sei. Es war aber<br />

167

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!