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DAS VERSTÄNDNIS VON E.G.WHITE ÜBER "ZEIT UND STUNDE" DER
WIEDERKUNFT!
Es ist sehr bemerkenswert, daß Gott trotz der Enttäuschung im Ok 1844 gleich in der ersten Vision an
E.G.White etwas über das Bekanntwerden der Zeit für die Wiederkunft Jesu offenbart wurde.
" Bald hörten wir die Stimme Gottes gleich vielen Wassern, welche uns Tag und Stunde von Jesu
Kommen mitteilte. Die lebendigen Heiligen, 144.000 an der Zahl, verstanden die Stimme, während die
Gottlosen sie für Donner und Erdbeben hielten......" EG 13
In einer weiteren Vision einige Monate später wird ihr diese Situation noch einmal wiederholt und
durch weitere Beschreibungen ergänzt.
"Der Himmel öffnete und schloß sich und war in Bewegung. Die Berge bebten gleich einem Rohr im
Winde und schleuderten gewaltige Felsen rings umher. Die See brodelte wie ein Topf und warf Steine auf
das Land. Und als Gott den Tag und die Stunde von Jesu Kommen verkündete und den ewigen Bund
seinem Volke übergab, sprach er in kurzen Sätzen und hielt nach jedem inne, während die Worte über die
Erde durchdrangen." (EG S. 25)
Siehe auch EG 279
Mit dieser Vision wurde meines Erachtens die grundsätzliche Deutung Millers über "Zeit und Stunde" von
Gott her als richtig bestätigt.
Welche biblische Begründung hatte Ellen G. White für diese Vision, die ihr unmittelbar nach der
Enttäuschung gegeben wurde?
Es ist mir bis heute noch keine Stelle von E.G.White bekannt, an der sie für diese Darstellung eine konkrete
und eindeutige, biblische Begründung angibt. Jedoch ist offensichtlich, daß sie dies nicht für notwendig
erfand, da dies für die Adventisten damals ohnehin vollkommen klar war, daß es so sein wird. Denn schon
von der Millerbewegung her war das allen klar, daß die biblische Begründung dafür in der Parallele mit
Noahs Zeiten gegeben ist.
Diese Parallele bestätigte E.G.White in Übereinstimmung mit den Pionieren auch noch nach der
Enttäuschung von 1844. (Siehe dazu GK. S. 375)
Das Bsp. von Noah!
a) Zeit der Flut = 120 Jahre vorher bekannt (so jedenfalls verstand es W.Miller.)
b) In seiner Zeit = in seiner Generation!
Weiters gab Miller andere Beispiele:
400 Jahre in Ägypten 40 Jahre in Wüste Sodom und Gomorrah 70 Jahre
Gefangenschaft 70 Wochen bis zum 1.Kommen Jesu 1260 Jahre Papsttum
All diese Beispiele sah Miller typologisch für das Ende. Für ihn gab es darin nicht nur Parallelen die
Ereignisse und Umstände betreffend, sondern auch die Zeitinformation betreffend! Dieses Verständnis
übernahmen die Pioniere und auch E.G.White noch nach der Enttäuschung! GK 375)
Das Prinzip hinter diesem Verständnis einer solchen Anwendung biblischer Typologie war eine ganz
bestimmte Deutung der Texte über Zeit u. Stunde !
So sah und deutete es auch Josef Wolff = GK. 362
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