er kommt nicht, es sei denn.... - Hopeandmore.at

der Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu für alle Menschen so lange unbekannt bleiben wird, bis Jesus in den
Wolken des Himmels erscheint.
4. Ich bin persönlich überzeugt, daß die Aussagen Jesu und der Apostel über den "Dieb in der Nacht" nicht
bedeuten, daß sein Kommen auch für gläubige Menschen vollkommen überraschend und unerwartet sein
wird. Es müßte nicht einmal für ungläubige Menschen überraschend sein! Ich glaube nicht, daß wahrhaft
gläubige Menschen am Ende der Zeit weder von der "Zeit" noch vom Tage und der Stunde der Wiederkunft
vollkommen überrascht sein werden.
5. Ich glaube nicht, daß in Apg.1,7 "es gebührt euch nicht zu wissen, Zeit und Stunde..." für uns heute im
gleichen Sinne gilt, wie es für die Apostel damals galt. Sollte es doch so sein, würde ich besonders in der
biblischen Endzeitprophetie vor unlösbaren Widersprüchen stehen.
6. Ich glaube, daß der Text in Mt. 24, 36 nicht aussagt, daß der Vater weder den genauen Zeitpunkt noch die
etwaige Zeitperiode bis zum Tag der Wiederkunft für alle Menschen geheim halten wird.
Ich glaube, daß dieser Text zumindest die Möglichkeit offen läßt, daß der Vater die Zeit seines Kommens
durchaus seinen Kindern vorher bekanntgeben und offenbaren kann.
C. Die Vorstellungen von der Wiederkunftserwartung in der Urgemeinde
7. Ich glaube, daß die Urchristen zwar schon mit großer Sehnsucht der Wiederkunft des Herrn
entgegensahen, doch daß sie allgemein nicht glaubten, daß Jesu schon zu ihren Lebzeiten wiederkommen
würde. Ich glaube auch nicht, daß die Apostel dies so erwarteten, glaubten und verkündigten.
8. Ich glaube daher, daß der Spott vieler Ungläubigen, - die Urchristen hätten schon die Wiederkunft in
ihren Tagen erwartet, und daß seither die Christen aller Generationen die WK zu ihrer jeweiligen Lebzeit
erwarteten, - grundsätzlich falsch ist, und es daher diese Vorstellung biblisch und historisch zu widerlegen
gilt.
9. Ich bin persönlich überzeugt, daß der Apostel Paulus in 1.Thessl.4,16-18 und 1. Kor.15,52 nicht zum
Ausdruck bringen wollte, daß er selbst schon die Wiederkunft zu erleben glaubte, und auch nicht, daß er
selbst die Entrückung noch zu seinen Lebzeiten erleben würde.
10. Ich glaube persönlich, daß Paulus die Wiederkunft noch nicht zu seinen Lebzeiten erwartete, und daß er
die Gemeinden damals sogar warnte, die WK-Jesu in ihren Tagen zu erwarten!
D. Die Vorstellungen von den Wiederkunftserwartungen zwischen dem 2. und 13. Jhdt.
11. Ich bin überzeugt, daß weder die Christen in den ersten fünf Jahrhunderten, noch die Christen im frühen
Mittelalter generell die Wiederkunft für ihre jeweilige Generation erwarteten.
12. Ich bin persönlich überzeugt, daß auch die Reformatoren, insbesondere Martin Luther, das Kommen
Jesu noch nicht in ihren Tagen erwarteten und auch keine genauen Berechnungen dafür anstellten.
13. Ich bin persönlich überzeugt, daß William Miller zum ersten Mal in der Geschichte des Christentums
eine seriöse Begründung für die Tatsache hatte, daß Jesus zu seinen Lebzeiten wiederkommen würde. Zum
ersten Mal in der Geschichte, waren nicht abergläubische Menschen, auch nicht religiöse Fanatiker und
Extremisten, sondern ganz ernsthafte Christen überzeugt, daß die Wiederkunft in ihren Tagen stattfinden
würde. Viele davon zählten auch nachher noch zu den aufrichtigsten und ernstesten 7.Tags-Adventisten.
E. Das Verständnis von der Verzögerung der Wiederkunft seit 1844
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