2.4.1 Kondensatormotor - Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und ...
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Praktikumsversuch Kleinmaschinen Seite 3<br />
2.2 Wirkungsweise einer Drehstrom-Asynchronmaschine<br />
Sowohl die Ein- <strong>und</strong> Zweiphasenasynchronmaschinen als auch die<br />
Drehstromasynchronmaschinen zählen zu den sog. Induktionsmaschinen. Zum<br />
gr<strong>und</strong>sätzlichen Verständnis der Wirkungsweise eines Ein- <strong>und</strong><br />
Zweiphasenasynchronmotors ist es daher sinnvoll, die Drehstrom-<br />
Asynchronmaschine (ASM, DASM) zu kennen. Deshalb werden hier nochmals die<br />
gr<strong>und</strong>legenden physikalischen Zusammenhänge einer DASM kurz erläutert.<br />
2.2.1 Drehfeld<br />
Entscheidend <strong>für</strong> die Funktion einer Asynchronmaschine ist ein Drehfeld (daher<br />
auch der Begriff Drehfeldmaschine). Dies wird durch die stromdurchflossenen<br />
Wicklungen im Stator erzeugt. Zur Erzeugung eines Drehfeldes müssen vorhanden<br />
sein:<br />
• Wicklungen im Ständer des Motors, welche um 120°/p (p:Polpaarzahl) räumlich<br />
zueinander verdreht sind.<br />
• Speisung der Wicklungen mit Dreiphasendrehstrom (drei um 120° zeitlich<br />
phasenverschobene Wechselstromsysteme).<br />
Die Drehstromwicklung ist so angeordnet, dass bei Speisung der einzelnen<br />
Wicklungen mit Gleichstrom unterschiedlicher Amplitude ein quasi-sinusförmiges<br />
magnetisches Feld im Luftspalt entsteht. Dieses Feld besitzt dann 2p Pole bzw. p<br />
Polpaare. Durch die Speisung mit Drehstrom wandert das Feld um den Umfang der<br />
Maschine.<br />
Bild 2: Verlauf eines Drehfeldes mit p=1 zu drei verschiedenen Zeitpunkten