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BEAUTY and SPEED - DENTSPLY Friadent

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Zusammenfassung der Master-Thesis von<br />

Dr. Thomas Jung<br />

Die enossale Implantation zum Ersatz einzelner<br />

oder mehrerer Zähne gehört heute schon zu<br />

den Routineeingriffen in der zahnärztlichen<br />

Praxis. Schwerwiegende Komplikationen<br />

kommen dabei selten vor. Zu diesen Komplikationen<br />

gehören, neben Kieferfrakturen<br />

während oder infolge einer Implantation, die<br />

Perforation der lingualen Knochenkompakta<br />

im Unterkiefer bei der Aufbereitung des<br />

Implantatlagers mit rotierenden Instrumenten.<br />

Bei vorliegender Untersuchung wurden fünfzig<br />

zufällig ausgewählte Unterkiefer anh<strong>and</strong> von<br />

Cross-Sectional-Schnitten des digitalen<br />

Volumentomographen NewTom DVT 9000 im<br />

Bereich der ersten und zweiten Molaren<br />

des Unterkiefers analysiert. In diesem Areal<br />

befindet sich eine Grube, in der die Unterkieferspeicheldrüse<br />

liegt. Durch Anlegen einer<br />

Tangente an die Lingualfläche des Unterkiefers<br />

wurde die Tiefe der fovea subm<strong>and</strong>ibularis<br />

ausgemessen. Bei weniger als 20 % der Fälle<br />

f<strong>and</strong>en sich flache Ausprägungen von weniger<br />

als 2 mm Tiefe, bei etwa der Hälfte lagen die<br />

Messwerte zwischen 2 mm und 3 mm. Etwa<br />

ein Viertel der untersuchten Regionen zeigte<br />

deutliche Konkavitäten von mehr als 3 mm<br />

bei einem Maximalwert von 5 mm. Bei diesen<br />

ausgeprägten Formen besteht ein erhöhtes<br />

Risiko, bei der Aufbereitung des Implantatlagers<br />

die linguale Begrenzung des Unterkieferkörpers<br />

zu perforieren. Kommt es dabei durch<br />

die scharfen Instrumente zur Verletzung einer<br />

Arterie, erfolgt eine Einblutung in das locker<br />

aufgebaute Gewebe des Mundbodens mit<br />

einer allmählichen Elevation und dem Risiko<br />

der Atemwegsobstruktion.<br />

Die exakte Ausdehnung und Lage der<br />

fovea subm<strong>and</strong>ibularis ist mittels Implantat-<br />

St<strong>and</strong>arddiagnostik, das heißt mit Kiefermodellen,<br />

der Schleimhautdickenmessung<br />

und dem Orthopanthomogramm, präoperativ<br />

nicht zu evaluieren. Durch den Einsatz<br />

modernster Technik, wie der digitalen Volumentomographie,<br />

eventuell in Kombination mit<br />

Navigationssystemen, könnten hier in Zukunft<br />

Fortschritte erzielt werden.<br />

Postgraduales Universitätsstudium zur<br />

Spezialisierung<br />

Der Master-Studiengang zur Spezialisierung in<br />

der Zahnmedizin ist ein absolutes Novum.<br />

Mit diesem Angebot hat die Donau-Universität<br />

Krems Hürden überwunden, die bisher einer<br />

Facharztausbildung in der Zahnmedizin im Wege<br />

st<strong>and</strong>en. Persönlichen Neigungen und aktuellen<br />

Erfordernissen in der Praxis entsprechend<br />

können sich Zahnärzte auf die Gebiete<br />

Implantologie, Kieferorthopädie, Parodontologie,<br />

Funktion und Prothetik, Ästhetisch-Rekonstruktive<br />

Zahnmedizin und Orale Chirurgie<br />

spezialisieren und „Dental Excellence“ leisten.<br />

Dazu erhalten sie am Zentrum für Interdisziplinäre<br />

Zahnheilkunde unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Rudolf Slavicek eine Ausbildung<br />

auf der Basis des internationalen wissenschaftlichen<br />

„State of the Art“. Entwickelt<br />

wurden die Studiengänge von österreichischen<br />

und deutschen Universitätsprofessoren<br />

gemeinsam mit Fachberatern und erfahrenen<br />

Praktikern. Die Betreuung haben renommierte<br />

Experten verschiedener europäischer Hochschulen<br />

übernommen.<br />

„Wir wollten einfach einen weltweit anerkannten<br />

implantologischen Abschluss machen,<br />

um unseren Patienten stets die bestmögliche<br />

Therapie bieten zu können“, erläutern Andreas<br />

und Thomas Jung ihre Motivation, die diesem<br />

intensiven Studium zu Grunde lag.<br />

Nach Beendigung ihres Master-Studiengangs<br />

haben sie nun mit der Weiterbildung zum Oralchirurgen<br />

begonnen und arbeiten außerdem<br />

nebenbei noch an einem implantologischen<br />

Ratgeber für Patienten.<br />

Literatur kann bei den Verfassern angefordert<br />

werden.<br />

Dr. Andreas Jung<br />

Dr. Thomas Jung<br />

City-Passage 1-3<br />

64319 Pfungstadt<br />

Dres.Jung@t-online.de<br />

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