Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Stolz auf das Projekt sind von links: Irina Novelli, Denise, Daniel, Jessica, Frank Breuninger,<br />
Andrea Huck, Christoph Skowronek und Huma<br />
<strong>Kiwanis</strong> unterstützt Reitprojekt<br />
der Mooslandschule<br />
KC Achern-Ortenau<br />
Der KC Achern-Ortenau ermöglicht<br />
seit einigen Jahren behinderten jungen<br />
Menschen die Teilnahme an einer Reittherapie,<br />
die vielfältige therapeutische<br />
Möglichkeiten bietet. Dieses Projekt<br />
gehört zu den verschiedenen Kinderund<br />
Jugendprojekten, die der <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Club in der Region unterstützt.<br />
Seit Februar dieses Jahres wurden<br />
20 Kinder der Mooslandschule in<br />
Ottersweier in fünf Kleingruppen bei<br />
der Reitpädagogin Irina Novelli in<br />
Bühl-Altschweier speziell gefördert.<br />
Davon konnten sich der Club-<br />
Präsident Christoph Skowronek und<br />
<strong>Charity</strong>-Präsident Wolfgang Papst,<br />
sowie Sponsoren und weitere Mitglieder<br />
beim "Kleinen Sommerfest der<br />
Reittherapie" überzeugen, das auf dem<br />
Gelände von Irina Novelli stattfand.<br />
Die finanziellen Mittel für die<br />
Reittherapie und die anderen Projekte<br />
kommen von Sponsoren und Einnahmen<br />
aus verschiedenen Aktionen der<br />
Clubmitglieder.<br />
Frau Novelli, staatlich anerkannte<br />
Erzieherin, erklärte den Gästen die<br />
Idee der Reitpädagogik im Rahmen:<br />
"Ich bin anders... und du?". Dabei präsentierte<br />
sie, wie eine pädagogische<br />
Einheit aussieht: "Natürlich wollen alle<br />
Kinder gerne reiten lernen, aber in der<br />
Reitpädagogik geht es um viel mehr",<br />
erklärte sie.<br />
Um dies zu demonstrieren, sind an<br />
diesem Sonntag Jessica, Daniel, Huma<br />
und Denise mit dabei. In einem Begrüßungskreis,<br />
an dem auch ein hübsches<br />
Plüschpferd als Stellvertreter für das<br />
echte Tier teilnimmt, werden verschiedene<br />
Themen u. a. Pferdesprache, die<br />
Begrüßung der Pferde, Pferdepflege<br />
besprochen und die Geschichte des Ur-<br />
pferdes erzählt. Dann steht die erste<br />
spannende Begegnung mit dem Pferd<br />
an. Ist das Pferd freundlich? Fühle ich<br />
mich in seiner Nähe wohl und wie<br />
fühlt es sich an? Ist es zufrieden oder<br />
unruhig? Mag es die Begrüßung, die<br />
Berührung? "Das Tier spiegelt das Verhalten<br />
des Kindes wieder, das dann<br />
reflektieren und sich anders verhalten<br />
kann", erklärt die gelernte Erzieherin.<br />
Bei vielen Bewegungs-Spielen und<br />
Übungen mit dem Pferd könnten die<br />
Kinder diese unmittelbaren Reaktionen<br />
des Pferdes erfahren. "Für die Kinder<br />
bedeutet Reitpädagogik auch, Arbeiten,<br />
Verantwortung und die Rolle des<br />
Führers oder Folgers zu übernehmen",<br />
deutet Irina Novelli auf einen weiteren<br />
Aspekt der Tiererfahrung hin. Das<br />
große Ziel für die jungen Reiter sei<br />
natürlich, auf dem Pferderücken über<br />
das große Freigelände zu reiten, sich<br />
vertrauensvoll tragen zu lassen und die<br />
Natur in ihrer vielfältigen Art zu erleben.<br />
Alexandra Huck, Schulleiterin der<br />
Mooslandschule der Lebenshilfe, bedankte<br />
sich beim KC Achern-Ortenau<br />
für die finanzielle Unterstützung, ohne<br />
die die Kinder keine Chance hätten,<br />
solche außerordentlich wertvolle Erfahrungen<br />
zu machen: "Wir sind sehr<br />
dankbar, dass Sie uns die Arbeit mit<br />
dem Pferd ermöglichen, zumal auch<br />
die Grundsätze von Frau Novellis Arbeit<br />
zu unseren schulischen Erziehungsidealen<br />
passen." Auch Lebenshilfe-Vorstand<br />
Frank Breuninger dankte<br />
dafür, dass die Schüler mit Behinderung<br />
im Alter von 6 bis 18 Jahren auf<br />
diese Weise die Möglichkeit bekämen,<br />
ihr Selbstvertrauen zu steigern.<br />
Text und Foto: Uta Vogel<br />
Seit 12 ½ Jahren "rührig"<br />
Petersilien-<br />
Hochzeit<br />
KC Lübeck-Lubeca<br />
Klein, aber fein! - Das wurde in den<br />
letzten 12 ½ Jahren das Motto unseres<br />
KC Lübeck-Lubeca. Weil die Mehrheit<br />
der Gründungs-Mitglieder 1997 sich einen<br />
reinen Damenclub wünschte und<br />
einige von uns ohne Partner leben,<br />
merkten wir schnell, dass unsere organisatorischen<br />
Möglichkeiten unter der<br />
täglichen Mehrfachbelastung ein anderes<br />
Konzept der Club-Arbeit erforderlich<br />
machte, als wir es von unseren<br />
starken Lübecker <strong>Kiwanis</strong>-Herren-<br />
Clubs kannten.<br />
Unser Ziel war und ist es, lokal in<br />
Not geratene Kinder zu unterstützen<br />
oder Institutionen, die sich für das<br />
Wohl von Kindern einsetzen.<br />
Im Laufe der Jahre haben wir mit<br />
feinen, überschaubar kleinen Veranstaltungen<br />
unser Erfolgsmodell gefunden.<br />
Mit viel Kreativität veranstalteten<br />
wir zahlreiche kulturelle Leckerbissen,<br />
wovon der Theaterabend im "Combinale",<br />
einer kleinen Privatbühne, die<br />
Kinomatinées an einem Sonntagmorgen<br />
in der Stadthalle und die musikalische<br />
Lesung in Timmendorfer Strand –<br />
alle mit selbst hergestellten Canapés<br />
und Wein – am erfolgreichsten waren.<br />
Diese <strong>Charity</strong>aktionen wiederholen<br />
wir regelmäßig und sammeln mit viel<br />
Spaß stattliche Summen für wohltätige<br />
Zwecke im Sinne der <strong>Kiwanis</strong>-Idee.<br />
In Zusammenarbeit mit anderen<br />
Clubs konnten wir bei größeren Projekten<br />
mithelfen, wie z. B. der Sanierung<br />
des berühmten Holstentores. Unser<br />
harter Kern von 27 Mitgliedern blickt<br />
zuversichtlich in die Zukunft , denn bei<br />
leeren öffentlichen Kassen wird unsere<br />
Arbeit notwendiger denn je.<br />
Text: Dr. Martina Walther,<br />
Foto: Susanne Galden<br />
<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2010 13