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Rhein-Main-Verkehrsverbund

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Es hat zwar Trinkwasserqualität, aber zum<br />

Durstlöschen sollten Sie dann doch lieber zu<br />

anderen Quellen greifen ...<br />

Fast genauso strenge Anforderungen werden<br />

an die Qualität des Wasser in Badeseen gestellt.<br />

Hierfür wird bereits seit fast 30 Jahren<br />

die Badegewässerqualität in Deutschland nach<br />

der europäischen Badegewässerrichtlinie<br />

überwacht.<br />

Diese Richtlinie fordert jährlich einen Bericht<br />

über die Qualität der Badegewässer in der vorangegangen<br />

Badesaison zur Europäischen<br />

Kommission nach Brüssel zu senden. Die Berichte<br />

von allen EU-Mitgliedstaaten werden zusammengefasst<br />

und von der Europäischen<br />

Kommission mit anderen Informationen als so<br />

genannter Badegewässeratlas herausgegeben.<br />

Die darin festgelegten Grenz- und Richtwerte<br />

verlangen die Untersuchung der Gewässer<br />

mehrmals während der Badesaison. Zusätzlich<br />

ist auch eine Untersuchung 14 Tage vor Beginn<br />

der Badesaison vorzunehmen.<br />

Dabei sind vor allem die mikrobiologischen<br />

Verunreinigungen der Gewässer durch Bakterien<br />

von Bedeutung, die unter anderem zu<br />

Durchfall und Erbrechen führen können. Besondere<br />

Risiken bestehen dabei für Kinder,<br />

ältere Menschen und Personen, deren Immunsystem<br />

beeinträchtigt ist. Außerdem enthält<br />

die Richtlinie eine Berechnung für die Bewertung<br />

der Badegewässerqualität und sieht eine<br />

aktive Mitwirkung des Badegewässerbetreibers<br />

bei der Vermeidung oder Beseitigung von<br />

Wasserverschmutzungen im Rahmen von Bewirtschaftungsmaßnahmen<br />

vor. Auch die Information<br />

der Öffentlichkeit ist darin geregelt<br />

und wurde seitdem deutlich verstärkt.<br />

Je nach Wetterlage können beispielsweise aus<br />

anorganischen Nährstoffen Probleme erwachsen.<br />

Dann nämlich, wenn es lange Zeit anhaltend<br />

trocken und sehr warm und sonnig war<br />

und die Gewässer durch Phosphor und Stickstoffverbindungen<br />

überlastet sind.<br />

Dies kann dann eine Massenentwicklung von<br />

Algen (Algenblüte) begünstigen. Besonders<br />

Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen,<br />

bilden Toxine und Allergene. Diese<br />

können bei manchen Badenden akute Gesundheitsstörungen<br />

wie Bindehautentzündung<br />

oder Hautausschlag oder chronische Wirkungen<br />

hervorrufen.<br />

In den letzten Jahren wurden diese Verschmutzungsquellen<br />

in Deutschland aber deutlich vermindert<br />

und die Qualität der Badegewässer<br />

hat sich durch die europäische Richtlinie in den<br />

zurückliegenden Jahren europaweit ständig<br />

verbessert.<br />

Fragen Sie im Zweifel nach der aktuellen Badegewässerqualität<br />

an Ihrem Wohn- oder Ausflugsort,<br />

wenn Sie bzw. Ihre Angehörigen zu<br />

einer Risikogruppe zählen. Nehmen Sie Informationen<br />

über die Qualität der Badegewässer<br />

von den zuständigen Gesundheits- bzw. Umweltbehörden<br />

ernst, insbesondere die Badeverbotshinweise.<br />

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