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URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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REPERTORIEN DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS DARMSTADT<br />

Bestand B 13<br />

<strong>URKUNDEN</strong> <strong>DER</strong> <strong>FAMILIE</strong><br />

<strong>RIEDESEL</strong> v. <strong>EISENBACH</strong><br />

Bearbeitet von<br />

Eduard Edwin Becker und Jürgen Rainer Wolf<br />

Darmstadt<br />

August 2006


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorbemerkung....................................................................................................................... III<br />

Urkundenregesten ....................................................................................................................1<br />

III


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Urkundenregesten<br />

1267 [16. Jh.]<br />

Nickel Klette, Bürger zu Neustadt (Nawenstadt), bekundet, dass er Ulrich vom Ende, Amtmann zu<br />

[Textverlust], seine Güter, die zu den Gleichischen Lehen gehörten, verkauft hat. Außerdem erwähnt:<br />

Peter Treuskorn, Landrichter, und Wilhelm Nickel. - Zeugen: Merten Reynalt, Hans Katzenhain und<br />

Hans Junker<br />

Formalbeschreibung: Pergament, rechte Hälfte fehlt, angehängtes Siegel fehlt<br />

333 (14)78 Dezember 05<br />

Hirman (III.) und Jorge Rietesell, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen (Hessenn), schulden Peter von<br />

Biedenfeld (Bidenfelt), ihrem Schwager, laut zweier Verschreibungen, die er vorher schon von ihnen<br />

hatte, und sonst dies in jenes und jenes in dies verrechnet, 500 Silberlinge, die sie ihm bis Sant Peters<br />

tag Kathedra zu Marburg (Marpurg) oder Friedberg (Fridborg) bezahlen wollen; dann wollen sie auch<br />

über den Zins von dem Geld sich vertragen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier, mit 2 anhängenden Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1292<br />

340 (14)81 Mai 31<br />

Erwin, Graf von Gleichen und Herr zu Blankenheim (Blangkenhaynn) verkauft und leiht Hans Weber,<br />

Bürger zu Kahla (Kahel) und dessen Hausfrau Katherina seine anerstorbenen Güter, die er von Jorgen<br />

von Ingersleben (Ingerßleuben) ererbt hat, an Weingärten, Holz, Wiesen , Äckern Behausungen und<br />

Hofstätte mit Baumgarten, die zu Altenberga (dem Aldenberge), Altendorf (Aldendorff) und Schöps<br />

(Schops) in Feldern und Dörfern gelegen sind, außer dem Weingarten Frangk und zwei Gänsezinsen<br />

von einem Weingarten, für die er ihm den Weingarten Pusch gelassen hat, zu seinem freien Erbgut.<br />

Erbzins auf Michaelistag 1 Silberling. Hans soll von dem Lehen sein Mann sein. Vorbehalten bleibt<br />

das oberste Gericht.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1337<br />

350 (14)83 Juli 26<br />

Ernst, Graf und Herr zu Gleichen (Glichen), verkauft und leiht Hans Weber, Bürger zu Kahla (Kahel),<br />

und dessen Ehefrau Katherina, dessen anerstorbene Güter (wörtlich wie Nr. 1337. Abweichungen:<br />

Ingersklouwen, Schoeppr, Possch)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1378<br />

495<br />

Auszug des Kaufbriefs: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde I 2, 321. Reg.: Scriba,<br />

Oberhessen 2640.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

357<br />

Heinrich von Schlitz, Knecht, Sohn des Ritters Marschalk zu Schlitz, bekundet, dass er Johann Pfeffersack<br />

und Konrad von Eisenbach 60 Schillinge Turnose und acht Turnose, zahlbar an nächsten Ostern,<br />

schuldet, und setzt als Bürgen dafür Hermann von der Au (Ow), Heinrich von Heilgenbach und<br />

Gerlach Hobemann, Bürger zu Lauterbach.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers und des Bürgen Hermann von der Aue (Auwe) für die<br />

anderen Bürgen wegen Siegelkarenz.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel des Ausstellers, das des Hermann<br />

von der Au fehlt.<br />

Druckangaben: Regest: nicht bei Becker<br />

1


2<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1 Kassel 1303 April 4<br />

Landgraf Heinrich I. von Hessen, seine Gemahlin Mechthild und ihr Sohn Johann belehnen Ritter<br />

Johann Riedesel und seine Erben mit 50 Mark Silber Kasseler Währung aus namentlich genannten<br />

Gütern zu Melsungen, Albshausen, Ochshausen, Brunslar, Nieder- und Großen-Ritte, Wernershagen,<br />

Wolferode, Engelbrechtshausen, Kirchhof, Körle, Lobenhausen, Ober-Melsungen, Wagenfurth, Grifte<br />

und Baune.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit drei angehängten, teils beschädigten Siegeln.<br />

Druckangaben: Becker, Urkundenbuch Nr. 41<br />

2 1303 Juli 13<br />

Landgraf Heinrich I. von Hessen, seine Gemahlin Mechthild und ihr Sohn Johann belehnen Ritter<br />

Johann Riedesel und seine Erben im Tausch gegen Einkünfte zu Brunslar, Nieder- und Großen-Ritte<br />

sowie Baune mit Güterstücken und Gefällen zu Felsberg sowie den Gerichten Bernshausen und Frondershausen.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten, teils beschädigten Siegeln.<br />

Druckangaben: Becker, Urkundenbuch Nr. 43<br />

3 Kassel 1312 November 14<br />

Landgraf Otto von Hessen weist Ritter Wiegand Riedesel und seinen Erben drei Mark Geld aus den<br />

Steuern der Dörfer Körle und Lobenhausen zu.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit angehängtem beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Becker, Urkundenbuch Nr. 64<br />

4 1315<br />

Walter von Schlitz und seine Frau Adelheit verkaufen Herrn Simon von Blankenwald, ihrem Magen,<br />

alles, was sie an [Alten-]Schlirf haben, außer einem Schilling und 30 Fuldischen Pfennigen sowie<br />

einer Meste und fünf Vierteln Korn, Hafer und Weizen jährlich. - Zeugen: Herr Wiegand von Lüder,<br />

Herr Johann von Eisenbach, Heinzelin von Herbstein, Ludwig von Reichlos und Pfarrer Gerhart Kelner<br />

zu Schlirf.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit abhängendem stark beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 70<br />

5 1316 September 24<br />

Walter von Schlitz und seine Frau Adelheit verkaufen mit Zustimmung ihrer Söhne Konrad und Simon<br />

Herrn Simon von Blankenwalt das Viertel, das sie noch an Dorf, Leuten, Gut und Gericht Schlirf<br />

innehatten. . - Zeugen: Ritter Dietrich Mulch, Schultheiß Heinzelin, Werner Erfs Sohn aus Reichenbach<br />

und Ercmar von Schersheim.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 71<br />

6 Fulda 1320 September 1<br />

Abt Heinrich von Fulda bekundet die von ihm vorgelegte Schlichtung zwischen dem Edlen Eberhard<br />

von Breuberg und den Brüdern Johann, Traboto und Heinrich von Eisenbach wegen Gut und Gericht<br />

zu Engelrod, Gericht Hopfmannfeld, Mühle zu Alsfeld, Vorwerk zu Brauerschwend und Gericht<br />

Frischborn. (Inhalt laut Altrepertorium 34 aber: Vertrag des Abtes Heinrich von Fulda zwischen von<br />

Grubenhagen und von Eisenbach wegen Streitigkeiten im Gericht Engelrod, das mit einem gemeinschaftlichen<br />

Amtmann besetzt werden soll). - Zeugen: Propst Simon von St. Johannisberg bei Hersfeld,<br />

Herr Eberhard von Hohenberg, "unser Bruder" der Kanoniker von Würzburg, Herr Hermann von<br />

Lißberg (Lybisberg), Herr Simon von Schlitz der Reiche, Hermann Tuborn, Dietrich von Ortenberg<br />

und Konrad von Schotten.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers und des Eberhard von Breuberg.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei angehängte Siegel fehlen.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 76 (nach Abdruck)<br />

506 1320 September 1<br />

Vertrag zwischen Eberhard Edlem zu Breuberg und den Gebrüdern Johann, Traboto und Heinrich von<br />

Eisenbach wegen des Gutes und Gerichts zu Engelrod, des Gerichts zu Hopfmannsfeld, der Mühle zu<br />

Alsfeld, des Vorwerks zu Brauerschwend und des Gerichts zu Frischborn<br />

Druckangaben: Abgedruckt: Joannis, Spicilegia I 415-417; Regest: Landau, Hess. Ritterburgen III<br />

375. 376; Auszug in Baumanns Urkundenauszügen; Regest in dessen Urkundensammlung S. 65, beides<br />

nach dem verlorenen Sal- und Kopeibuch; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 76<br />

6 1322 Mai 27<br />

Bürgermeister Heinrich gen.Reynne und die Schöffen Hermann de Indagine, Ludwig Wise, Ditmar<br />

Harlon, Johann de Manderen, Konrad Rutlyp, Johann Wusterscop und Konrad Itermann der Stadt<br />

Züschen (Thuszene) bekunden, dass sie dem Edelknecht Eckhard von Röhrenfurth (Rornevort) sieben<br />

Mark reines Silber weniger ein Viertel und 16 Pfennig schulden.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Gräfin Sophia von Waldeck.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., angehängtes Siegel fehlt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 78<br />

7 1328 März 11<br />

Abt Heinrich von Fulda bekundet dass er seinem Pfaffen Johann von Eisenbach 46 Pfund Heller<br />

schuldet. Außerdem hat er ihm 40 Pfund Heller gegeben, damit er die unterste Mühle bei der Stadt<br />

Lauterbach bauen und bessern kann. Johann soll die Mühle solange innehaben, bis die 40 Pfund bezahlt<br />

sind. Stirbt Johann vorher, fällt die Mühle ledig an das Stift zurück.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem leicht beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 87<br />

8 1330 Oktober.10<br />

Die Brüder Otto und Eckard von Röhrenfurth bestimmen als Leibzucht für Ottos Gemahlin Adelheid<br />

sechs Malter Korngült halb Korn halb Hafer und allen anderen Nutzen aus ihrem Freihof und Gut zu<br />

Nieder-Möllrich.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten beschädigten Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 90<br />

9 1333 Mai 14<br />

Gottfried d.Ä, Herr von Eppstein, sein Sohn Gottfried und dessen Frau Lukarde verpfänden den Brüdern<br />

Johann und Heinrich von Eisenbach Leute, Gut und Gericht zu Engelrod und zugehörigen anderen<br />

Dörfern und was sie an Gut um die Schwalm besitzen für 300 Pfund Heller. Wenn der jetzt minderjährige<br />

Sohn der Lukarde aus ihrer Ehe mit Konrad von Weinsberg volljährig wird, wird er diesen<br />

Vertrag halten. Dafür bürgen die Aussteller und Ritter Kuno Herden.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller und Bürgen.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit vier angehängten Siegeln, das Gottfrieds d.Ä. beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 93<br />

10 1334 März 12<br />

Abt Heinrich von Fulda belehnt Ritter Heinrich von Eisenbach mit allen fuldischen Leuten, die außerhalb<br />

des Landes nach Hessen zu bei Geistlichen, Bürgern und andern Leuten sitzen, vorbehaltlich der<br />

Ablösung mit 200 Pfund Heller.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 95<br />

3


4<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

11 1335 Mai 23<br />

Ritter Albert von Schardenberg, seine Frau Jutta und ihre Söhne Stephan und Hermann schenken aus<br />

besonderer Liebe seiner Schwester Guda, der Witwe des Lugelin in Felsberg, und ihren Söhnen Hermann,<br />

Werner und Stephan ein Haus in der Stadt Felsberg, ein Viertel des Gerichts Dickershausen mit<br />

Wäldern, Wiesen, Leuten, Frei- und Lehengütern sowie eine Hufe in Kleinmaden, die Dietrich von<br />

Ravenshusen von ihnen hatte. . - Zeugen: Johannes von Schardenberg und sein Sohn Stephan, Amtmann<br />

Dietrich von Uslacht zu Schardenberg, die Brüder Arnold und Ludwig gen.Wolfe sowie Heinrich<br />

von Schardenberg, ein Verwandter.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Albert von Schardenberg sowie seiner Verwandten Johannes von<br />

Schardenberg und Eckehard von Felsberg.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit drei angehängten Siegeln, das des Eckehard von Felsberg<br />

fehlt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 98<br />

12 1336 August 16<br />

Der Frühmessner Herr Konrad von Rixfeld bekundet vor Heinrich von Laubach, Schultheiß zu Lauterbach,<br />

dass der verstorbene Bürger Konrad Schmidt zu Lauterbach gen. Waginhals mit Zustimmung<br />

seiner verstorbenen Frau Elisabeth ein fuldisches Hubenteil zu dem "Cozmanns" und sonst auf den<br />

Feldern um Lauterbach an die Kirchenfabrik gegeben und es gegen einen Jahrzins von einem halben<br />

Pfund Wachs auf Lebenszeit zurückerhalten hat, alles ohne Wissen des Abtes Heinrich von Fulda, zu<br />

dem alle fuldischen Hubenteile im Gericht Lauterbach gehören. Als der Abt das Hubenteil in fremder<br />

Hand fand, nahm er es wieder an sich und gab es ewig der Frühmesse des St. Johann Baptista-Altars in<br />

der Kirche zu Lauterbach. Auf die Frage des Frühmessners nach Anspruchsberechtigten meldet sich<br />

niemand. Auf seine Frage, wie oft er aufbieten solle, antworten die Schöffen, er solle es zu drei Vierzehn-Nächten<br />

aufbieten. Wenn dann niemand darauf Anspruch erhebe, solle er es als Altargut behalten.<br />

. - Zeugen: Schultheiß Heinrich von Laubach, Zentgraf Fritz Wendesattel sowie die Gerichtsschöffen<br />

Konrad Swieseler, Heinrich Cotte, Fritz von dem Warmundes, Fritz Binge, Gerlach Blume,<br />

Konrad Rosenlechner und Fritz Schmidt.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Gerichts mit dem Siegel Herrn Johann von Eisenbachs. Siegelankündigung<br />

des Johann von Eisenbach.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel, Reste beiliegend.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 102<br />

13 1336 September 29<br />

Werner von Blankenwald bekundet, dass er dem Ritter Herrn Heinrich von der Tann gen.von Frankenberg<br />

und dessen Frau Else sein Vorwerk zu Lüder mit dem Recht, wie es sein Vater auf ihn brachte,<br />

für 150 Pfund Heller vorbehaltlich des Wiederkaufs mit eigenem Geld binnen acht Jahren verkauft<br />

hat. Zustimmung des Abtes Heinrich von Fulda als Lehenherrn. . - Zeugen: Herr Werner von Lißberg,<br />

Herr Heinrich von Schlitz, Herr Friedrich von Heringen und Herr Heinrich von Bimbach, Ritter.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 103<br />

14 1336 Dezember 13<br />

Graf Johann von Ziegenhain bekundet, dass die Brüder Johann und Heinrich von Eisenbach und die<br />

Kinder ihres Bruders Trabodo die Vogtei zu Lauterbach mit Leuten, Gütern Kirchsatz, Mannschaft<br />

und allem Recht, wie sie ihr Großvater Herr Trabodo von Eisenbach von ihm zu Lehen hatte, zu Lehen<br />

tragen, und dass er selbst die Vogtei wieder vom Stift Fulda zu Lehen trägt. Da Herr Heinrich von<br />

Wartenberg d.A. und sein Sohn Herr Friedrich ihren Anteil von Vogtei und Kirchensatz gegen den<br />

Willen des Grafen und der von Eisenbach als Ganerben an das Stift Fulda verkauft haben, hat er von<br />

seiner und seiner Mannen wegen am Gericht Fulda im Paradies widersprechen lassen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 101


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

15 1337 September 23<br />

Die Brüder Andreas und Bernhard Binke verkaufen ihr Vorwerk bei dem Kirchhof zu Oberellenbach,<br />

das sie von ihrem Herrn zu Hersfeld zu Erbe haben, an Kunz Zopf und seine Brüder.<br />

Siegler: Siegelankündigung ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel des Andreas Binke.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 107<br />

16 1337<br />

Ritter Frowin von Hutten bekennt als Vormund der Kinder von Fritz Mulich, dass dieser acht Pfund<br />

Heller Geld mit dem Recht zu Oberndorf an Herrn Johann von Eisenbach verkauft hat. Wortwin von<br />

Hutten bekräftigt den Kauf namens seiner Schwesterkinder.<br />

Siegler: Siegelankündigung von Frowin und Wortwin von Hutten.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, das zweite stark beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 104 (nach Repertoriumsvermerk)<br />

17 1338 November 23<br />

Werner von Blankenwald verpfändet an seine lieben Freunde die Brüder Herr Johann und Herr Heinrich<br />

von Eisenbach sowie Trabodo, Sohn ihres verstorbenen Bruders, seinen Schwager, sein Gericht<br />

Herbstein, seine Peterlinge gen. und andere Leute, seine Güter zu Oberndorf, "Gundolbis", zum "Rudinges",<br />

zu Grebenhain, Vaitshain, Steinfurt,Reichlos, "Bruwels", eine Hube zu Salzschlirf, die Mühle<br />

vor der Stadt Herbstein sowie zwei Fischweiden und eine Sode zu Salzschlirf, außerdem alles, was er<br />

an diesem Tag an Leuten und Gut besitzt, außer dem Burglehen zu Herbstein, für 500 Pfund Heller.<br />

Wenn er vor der Einlösung ohne Erben stirbt, sollen diese Stücke und alles, was er hat und noch gewinnen<br />

wird, ewig bei den von Eisenbach und oihren Erben bleiben. Die Verpfändung geschieht mit<br />

Zustimmung des Abts von Fulda, von dem das Gericht zu Herbstein und ein Teil der anderen Güter zu<br />

Lehen gehen. . - Zeugen: Herr Friedrich von Herzberg, Herr Heinrich von Schlitz d.J., Ritter, Wigand<br />

in der Burg und Hermann von d.Au, Wäppner.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem leicht beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 111<br />

18 1338 Dezember 13<br />

Werner von Blankenwald verpfändet an die Brüder Herr Johann und Herr Heinrich von Eisenbach<br />

sowie Trabund, Sohn ihres verstorbenen Bruders, seinen Schwager, sein Gericht Schlechtenwegen und<br />

das Dorf Altenschlirf mit anderen Dörfern, die in das Gericht gehören, mit aller Herrlichkeit, Gebot<br />

und Verbot, Wasser, Wäldern, Fischereien,Wildbann, Zinsen, Diensten, das diese von der Edelfrau<br />

Metze von Lißberg gekauft haben (?), die das Gericht ihrerseits von Ritter Simon von Schlitz gen.von<br />

Heusenstamm, seiner Frau Adelheid und ihren Söhnen Wilhelm und Heinz und anderen Kindern und<br />

von Simon und Heinrich von Schlitz gen.Görtz für sich und deren Bruder Werner und deren andere<br />

Geschwister und von Walter von Schlitz und seiner Frau Adelheid, ferner etliche Güter außerhalb<br />

dieses Gerichts, das Gericht zu Herbstein mit den Peterlinge gen. und anderen Leuten, ein Gut zu Oberndorf,<br />

eine Mühle vor der Stadt, sein Gut zu Gudelwyß, zu Rudings, zu Grebenhain, alle Rechte,<br />

Zinse und Dienste und sein Landsiedelgericht in demselben Dorf zwei Fischweiden zu Steinfurt, dazu<br />

alles, was er an Leuten und Gut hat und eine Salzsode zu Salzschlirf, außer dem Burglehen zu<br />

Herbstein, für 900 Pfund Heller. Falls er vor der Einlösung ohne Erben stirbt, sollen Gerichte und Güter<br />

den von Eisenbach verbleiben. Die Verrpfändung geschieht mit Einwilligung des Abts von Fulda,<br />

von dem das Gericht Schlechtenwegen und andere Güter zu Lehen gehen. Er wählt die von Eisenbach<br />

zu seinen Erben, wie in der mit Zustimmung Herzog Rudolfs von Bayern ausgefertigten Urkunde über<br />

Naxberg mit den Gerichten Freiensteinau und Moos. . - Zeugen: Herr Friedrich von Herzberg, Herr<br />

Heinrich von Schlitz d.J., Ritter, Wigand in der Burg und Hermann von d.Au, Wäppner.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 112<br />

19 1343 Juni 21<br />

Abt Heinrich von Fulda bewilligt, dass Wäppner Johann gen. Pfeffersack, sein Burgmann, seine Frau<br />

Lintza mit seiner Zustimmung mit 50 Pfund Heller auf sein Teil des Hofes im Dorf Maar bewittumt.<br />

5


6<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 121<br />

20 1344 Dezember 6<br />

Johann gen.von Schlutwinsdorf bekundet für sich und seine Erben, dass er Ritter Hermann gen. Riedesel,<br />

seiner Frau Elisabeth und ihren Erben die Einkünfte von sechs Solidi Hessischer Denare, drei<br />

"auca" und sechs Küken sowie 60 Eier aus namentlich genannten Lehen des Johann von Schwarzenberg,<br />

für achteinhalb Hallenser Talente und drei Solidi verkauft hat. . - Zeugen: Priester Goswin, Johann<br />

Riedesel, Heinrich von Hunoldshausen sowie Ritter Otto von Röhrenfurt d.Jüngere.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers und Siegelbitte an Heinrich von Wolfershausen. Siegelankündigung<br />

des Heinrich von Wolfershausen.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, das des Ausstellers beschädigt.<br />

Druckangaben: Becker, Urkundenbuch Nr. 125<br />

21 1345 Januar 5<br />

Ritter Ludwig von Romrod verkauft an Herrn Johann von Eisenbach und an die Kinder von dessen<br />

Bruder Herrn Heinrich, seines Schwagers, für 200 Pfund Heller auf Wiederkauf zu Wingerod insgesamt<br />

20 Pfund Heller Gült auf benannten Gütern zu Wingerod, Strebendorf und Habechebach.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Leinensäckchen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 126<br />

22 1345 April 17<br />

Mutscharung der Brüder Johann und Helwig Pfeffersack über ihre Güter zu Wallenrod, Heilsberg,<br />

Schwarzenborn, Strebendoref, Sandlofs, Stockhausen, Ziegenrücken und Schönberg. Stirbt einer der<br />

Brüder ohne Nachkommen, soll der Besitz an den anderen und seine Erben fallen. . - Zeugen: Herr<br />

Konrad von Bellersheim, Stiftsherr zu Fulda, Vogt Konrad von Bimbach zu Lauterbach, Dietmar<br />

Schleifras, Heinrich Winold, Heinrich Schaufuß, Konrad von Gelnhausen, Johann Hesse, Gerlach<br />

Blum aus Maar und Johann Steinweger.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten beschädigten Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 127<br />

23 1345 August 8<br />

Ritter Heinrich von Eisenbach belehnt Heinrich Winold aus Maar mit zwei benannten Gütern zu Wallenrod,<br />

die dieser von Johann Pfeffersack zu Maar gekauft hatte und die von Ritter Heinrich zu Lehen<br />

gehen. Wenn Heinrich ohne Erben stirbt, soll das Gut allen seinen Brüdern oder deren Erben verliehen<br />

werden.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit abhängendem beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 128<br />

24 1345 Oktober 4<br />

Abt Heinrich von Fulda stimmt auf Bitten des Werner von Blankenwald dessen Verkauf von Gericht<br />

und Rechten zu Herbstein an Johann von Eisenbach, den Pfaffen des Abtes, und seinen Bruder Ritter<br />

Heinrich zu. Wenn Werner ohne Erben stirbt, sollen Johann und Heinrich die Lehen behalten.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 129<br />

25 1350 August 29<br />

Pleban Reynold zu Hersfeld bekundet, dass die Eheleute Heinrich gen.Sendebold und Elisabeth zu<br />

ihrem Seelenheil alle Äcker und Wiesen zu Aldenfeld, die durch den Tod der Eltern Elisabeths auf sie<br />

gekommen sind, der Fabrik der dortigen Brücke zur Bauunterhaltung vermachen.-.Zeugen: Kaplan<br />

Friedrich zu Hersfeld, Proconsul Helwig gen.Hummelenest zu Hersfeld, Johann gen.Kuler und Heinrich<br />

von Haune.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Siegler: Siegelankündigung ?. -<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 134<br />

26 1351 März 13<br />

Metze von Romrod, Witwe des Herrn Henne von Romrod, ihr Sohn Albrecht, dessen Ehefrau Ingilhilt<br />

und ihr Sohn Henne verkaufen an Johann Pfeffersack zu Maar und dessen Ehefrau Linze die Wüstung<br />

zu dem Huts, wie sie diese von ihren Eltern besaßen, und die Hofstatt zu Wernges, die Heilgenbachs<br />

Frau besitzt, für 50 Schillinge Tornose.<br />

Siegler: Siegelankündigung ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei beschädigte Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 135<br />

27 1351 Mai 30<br />

Ritter Ludwig von Romrod verkauft mit Rat, Wissen und Willen seiner Ganerben an Herrn Johann<br />

von Eisenbach und seine Erben Trabodo, Johann, Heinz und Rörich sieben Güter und eine Mühle zu<br />

Lanzenhain, die siebeneinhalb Schilling Turnose zinst, zehn Heller und fünf Viertel Korn und Hafer<br />

zu Langenhausen von dem Gut, das Weißbeck innehat, ein Pfund Heller Jahrzins zu Oberhopfgarten<br />

von dem Gut, auf dem Dörings Eidam sitzt, zwei Turnose auf dem Gut, das Ortwin innehat sowie<br />

sechs Turnose auf der Wiese des Kunz Vorrein zu Hachebach auf Wiederkauf für 110 Schillinge Tornose.<br />

Siegler: Siegelankündigung ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 136<br />

28 1351 Juli 8<br />

Ludwig von Romrod verkauft auf Wiederkauf für 11 Pfund Heller ein Pfund Heller Gült auf dem Gut,<br />

wo Rurman sitzt, an Herrn Johann von Eisenbach.<br />

Siegler: Siegelankündigung ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 137<br />

29 1352 September 7<br />

Ritter Simon von Schlitz gen.d.J. von Görtz und seine Ehefrau Lukhard schulden dem St. Johannis-<br />

Altar in der Pfarre zu Lauterbach, der von den den von Eisenbach zu Lehen geht, 50 kleine Gulden,<br />

die sie dem Altar und seinem Kaplan Herrn Konrad von Rixfeld vor Mariae Geburt bezahlen sollen.<br />

Andernfalls verpfänden sie dafür sechs Viertel hartes Korn und zwei Viertel Hafer auf ihrem Gut zu<br />

Heynes (wüst), auf dem Fende sitzt. - Zeugen: Herr Johann von Eisenbach, Herr Heinrich von Hattenbach,<br />

Friedrich von Wartenberg, Johann Pfeffersack, Eckhard von Heilgenbach<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit stark beschädigtem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 140<br />

30 1353 Juni 29<br />

Priester Johannes gen.Ostheim bekennt, dass er die zwei Huben in den Feldern des Dorfes Ostheim<br />

von dem Edelknecht Hermann gen.Riedesel und dessen Ehefrau Elisabeth auf Lebenszeit gekauft hat.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Die Edelknechte Heinrich von Hundelshausen,<br />

Werner von Schlutwingsdorf und der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten Siegeln, davon 1 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 143<br />

36 1353 Mai 28<br />

Heinrich von Hundelshausen d.Alte verkauft seinen halben Teil des Zehnten zu Ochshausen, der ihm<br />

von Landgraf Heinrich von Hessen verpfändet ist, an Hartmann von Lehrbach, Schultheiß zu Kassel,<br />

Heinrich von Lehrbach sowie die Brüder Ingebrand und Heinrich von Maulbach, seine Neffen, für 112<br />

Pfund Kasselischer Währung auf Wiederkauf nach Michaelis in drei Jahren.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel ab.<br />

7


8<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 161<br />

31 1355 Juni 9<br />

Metze, ehemals Ehefrau des Ritters Johann von Romrod, sowie ihre Söhne Albrecht und Henne verkaufen<br />

ihr Dorf Wernges mit allem Zubehör dem Ritter Johann von Fischborn, dem Wäppner Johann<br />

Pfeffersack aus Maar und dessen Ehefrau Lincze für 110 Schillinge Tornose auf Wiederkauf nach<br />

einer Frist von fünf Jahren. Die Einwohner sollen wie bisher das Holz für Bau und Weide nutzen dürfen.<br />

Bürgen: Wittekind Fink, Ludwig Wickenborn und Wäppner Kurt von Linden, die im Fall des<br />

Bruchs der Vereinbarung oder bei nicht rechtzeitiger Ersetzung eines abgegangenen Bürgen Einlager<br />

in Lauterbach halten sollen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Albrecht und Henne sowie die Bürgen.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit fünf beschädigten Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 145<br />

32 1355 September 20<br />

Die Brüder Simon und Heinrich von Schlitz, Söhne des verstorbenen Marschalls Herrn Heinrich, verkaufen<br />

auf Wiederkauf ihr auf dem Wald gelegenes Dorf Gunzenau mit Zubehör für 60 Pfund Heller<br />

an Ritter Kunkel von Büdingen. Herr Kunkel soll weder die Untertanen mit Gewalt "beiden" noch den<br />

Verkäufern im zugehörigen Holz "unmügelichin" Schaden zufügen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 146<br />

33 1358 Juni 21<br />

Abt, Stebin, Dechant und der ganze Konvent des Stiftes Hersfeld erlauben den Brüdern Johann, Heinrich<br />

und Rörich von Eisenbach die Lösung der an Graf Gottfried von Ziegenhain verpfändeten Gerichte<br />

Hopffmannsfeld, Allmenrode und Warthe für 400 Schillinge Tornose und 100 Pfund Heller, mit<br />

Ausnahme der nicht verpfändeten Gülten, die zum Seelgerät oder anderen Ämtern gehören.<br />

Siegler: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 149<br />

34 1358 Juli 19<br />

Simon von Schlitz und seine Frau Agnes verkaufen an Johann Pfeffersack, seinen Eidam Konrad und<br />

ihre Erben das Gut zu Mües, das Berlt Döring innehatte, das halbe Gut zum Hain, das 24 Schilling<br />

Heller zinst, die halbe Sode zu Schlirf und das Schwein in der Mühle zu Heinbach, das wohl drei<br />

Pfund Heller wert ist, für 146 Pfund Heller an guten Turnosen auf Wiederkauf.<br />

Siegler: Bürgen: Heinrich von Schlitz, Heidolf Knauf und Henchen von Ruhlkirchen, die sich zum<br />

Einlager in Lauterbach verpflichten.<br />

Formalbeschreibung: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Druckangaben: Siegler: Simon, Heinrich für Agnes, Henchin und für Heydolf Hermann von d.Au.<br />

35 1359 April 3<br />

Abt Johann zu Hersfeld schuldet Ritter Johann von Eisenbach und dessen Brüdern Heinrich und Rörich<br />

fünf Pfund Heller Hersfelder Währung, die er ihnen vor Einlösung des Gerichts Engelrod zahlen<br />

will.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit beschädigtem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 154<br />

36 1363 Januar 24<br />

Vertrag zwischen Frau Metze von Lißberg und ihrem Sohn Friedrich sowie den Brüdern Herrn Johann,<br />

Ritter, Herrn Rörich, Ritter und Heinrich von Eisenbach.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Siegel ?<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 159


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

426 1363 Januar 25<br />

Vertrag zwischen Metze Frau zu Lisberg und Ihrem Sohne Friedrich und den Brüdern Herrn Johann,<br />

Ritter Herrn Rörich, Ritter und Heinrich zu Eisenbach:1) Es werden als Freunde gekoren Herr Johann<br />

von Dernbach (Therinbach), Herr Simon von Schlitz genannt von Heusenstamm (Slitese, Husinstain),<br />

Wigand von Buchenau (Buchinowe), Wenzel von Gleen, Edelknechte- oder, wenn Wenzel nicht haben<br />

könnte, Herr Volprecht von Hohenfels (Hoinfels), Komtur zu Grebenau (Grebinove) und Herr Stebin,<br />

Pfarrer zu Alsfeld (Alsfelt), die alle bisherigen und künftigen Streitigkeiten zwischen Ihnen mit Güte,<br />

oder wenn das nicht gelingt, bis zu Ostern mit Recht schlichten sollen. 2) Herr Johann von Dernbach,<br />

Herr Simon von Schlitz genannt von Heusenstamm, Helwig Pfeffersack (Pfeffirsag), Johann von<br />

Blankenwald (Blankinwalt), Kulmann Schleifraß (Sleyfraz) und Werner von Blankenwald und alle<br />

Freunde und Diener beider Parteien sollen in den Vertrag einbegriffen sein. 3) Wenn Friedrich von<br />

Lisberg, der Metze Sohn, abginge, ohne mit seiner Wirtin Metze, der von Eisenbach Schwester, Kinder<br />

zu haben, so solle der älteren Tochter Metze Fye oder Ihr Hauswirt, ob sie ein Mann nehme, mit<br />

den von Eisenbach in ein Bündnis eintreten. 4) Wenn Metze Frau von Lisberg sich von ihrem Sohne<br />

scheiden wolle und besondere Kost und Wohnung habe, so solle sie ihr Sohn Friedrich und dessen<br />

Wirtin Metze nicht daran hindern. 5) Die von Lisberg und die von Eisenbach sollen in den Gerichten<br />

und Gütern , die sie gemeinsam haben einen gemeinsamen Amtmann haben, solange es die fünf<br />

Schiedsrichter für gut halten. 6) Wenn die von Eisenbach von Todes wegen abgingen oder aus dem<br />

Lande führen oder so oder anders verhindert wären zu mahnen, so sollen ihre Hausfrauen einen Vormund<br />

kiesen, der für sie mahnte, wenn es Not würde. 7) Die Erben der von Eisberg sollen diesen Vertrag<br />

beschwören. 8) Wenn einer der fünfe abginge, solle ein anderer für sie gekürt werden, wenn nicht,<br />

sollen die anderen binnen vierzehn Nächten in Alsfeld oder Lauterbach Einlager teilen. 9) Wenn alle<br />

fünf abgingen, sollen die von Lisberg mit den von Eisenbach in Schlitz einreiten binnen eines Monats,<br />

nachdem sie gemahnt werden, und von da erst kommen, wenn fünf andere gekoren sind.<br />

Siegler: Metze, Friedrich und die Bürgen<br />

Druckangaben: Abschrift Baumann Urkundensammlung 86-88 nach der damals im Samtarchiv liegenden<br />

Ausfertigung. Erw. Landau, Ritterburgen III 385; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 159<br />

37 Zu den Eychin 1364 März 18<br />

Abt Johann zu Hersfeld belehnt die Brüder Ritter Bertold und Simon von Leimbach erneut mit dem<br />

Zehnten über Heidelbach, den sie beim Verkauf ihres Gutes zu Heidelbach an die weisen Leute Heinrich<br />

Eberhard von Homberg und Reinhard am Berge zu Spangenbverg, Bürger, vorbehalten haben.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 164<br />

38 1364 April 30<br />

Frau Metze zu Lißberg, ihre Tochter Fye, ihr Sohn Friedrich, Herr zu Lißberg und seine Frau Metze<br />

verkaufen an Johann Stebin, Schöffe zu Alsfeld, und seine Frau Edelinde ihren Hof zu Angersbach<br />

samt Zubehör für 370 Pfund Heller Alsfelder Währung.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, 1 ab, 2 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 165<br />

39 1364 September 1<br />

Die Brüder Konrad und Heinrich von Schlitz sind durch Ritter SImon von Schlitz gen. von Görtz,<br />

Ludwig und Konrad von Hattenbach, Heinrich von Aula, Titzel von Frielingen, Konrad Weißhahn.<br />

Dietmar von Beckerath und Fritz Hebeler mit dem gestrengen Heinrich Kelner und seinen Brüdern<br />

gründlich geeinigt worden und bekennen, dass diese die Wiese zu dem Oberdorf gen. das Stoegkes vor<br />

langen Jahren von ihnen gekauft und bisher ruhig besessen haben; sie wollen diese nunmehr vor dem<br />

Abt von Hersfeld, von dem sie rührt, in die Lehen setzen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel 1 ab, 2 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 168<br />

9


10<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

40 1364 September 2<br />

Frau Metze zu Lißberg und ihr Sohn Friedrich verkaufen Ritter Fritz von Wartenberg und seiner Frau<br />

Else ihr eigenes Gut zu Angersbach, auf dem Gerhard Lodechin sitzt, für 105 Pfund.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 169<br />

41 1364 November 30<br />

Meisterin Alheit und der Konvent des Klosters zu Eppenberg genehmigen den Verkauf einer Hube<br />

Landes zu Wendesdorf durch Hans Balhorn an Otto von Röhrenfurt, wobei dieser sich verpflichtet,<br />

jährlich ein Viertel Zentner Unschlitt in die Küsterei des Klosters zu liefern.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 170<br />

42 1365 November 30<br />

Ritter Heinrich von Eisenbach und seine Frau Edelind verkaufen Herrn Heinrich von der Au und dem<br />

St. Johannis-Altar in der Kirche zu Lauterbach auf Wiederkauf für 30 Pfund Lauterbacher Währung<br />

ein Gut zu Rudlos, auf dem Meye sitzt, und ein Gut zu der Struth, auf dem Konrad Koutzer sitzt.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel stark beschädigt (nur in Spuren).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 172<br />

43 1368 Mai 2<br />

Vor den Konsuln in (Hannovrisch) Minden namens Hermann Helmberti, Gerlach Zacher, Johann Hetzel,<br />

Hermann Gunther, Heinrich von Elderickeshusen, Helmbert Luckwolf, Konrad Scheylgerwer,<br />

Konrad Pellifex, Hermann Siffridi, Dietrich Orden und Helmbert Juvenis verkaufen ihre Mitbürger<br />

Johann Surckeshusen und seine Ehefrau Elizabeth der Tochter Kyne des verstorbenen Konrad de Roma<br />

auf Wiederkauf für fünf Mark Silber Mindener gewichts und Währung eine auf Ostern fällige Gülte<br />

von einer halben Mark aus sieben Äckern an dem Leinenkule genannten Ort bei den Äckern von<br />

Henko Heysen und Tilo Burfels.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Stadtsiegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 174<br />

44 1369 Februar 27<br />

Helmerich von Baumbach und Heinrich Beringez, Burgmänner zu Rotenburg sowie Konrad Hobit und<br />

Eberhard Runke von Raboldeshausen (? Rabinshausen) haben Simon von Leimbach mit den von Ellingshausen<br />

gesühnt. Nun sind Götz von Hausen und sein Bruder Konrad sowie Konrad Bauermann<br />

gekkommen und haben Simon gelobt, dass Klaus Hebel, der hinweg ist, die Sühne und den Frieden<br />

auch halten soll, und sie ihn suchen und wieder heimbringen wollen. Wenn dies nicht glückt, wollen<br />

sie doch das Gelübde halten, sich zu seinem Gute tun und leisten, was die andern Nachbarn nach der<br />

Sühnung tun sollen, solange bis er zurückkehrt und selbst dies leistet.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei leicht bechädigten Siegeln,.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 175<br />

45 1369 Mai 30<br />

Hans Fink ist Ritter Rörich von Eisenbach und seiner Frau 90 Pfund Heller Alsfelder Währung schuldig,<br />

für die er acht Pfund Gült auf Michaelis zahlen soll. Als Unterpfand setzt er alle seine GÜter im<br />

Gericht Lauterbach, ausgenommen sein Teil am Hof zu Angersbach imd Heinrich Schmitts Gut. Wenn<br />

die Käufer für die gekündigte Hauptsumme ihr Geld nicht zurückerhalten, können sie die Güter versetzen.<br />

Falls dies nicht gelingt, können sie die Güter als Eigen behalten. . - Zeugen: Ritter Johann von<br />

Fischborn, sein Sohn Johann, Dietze Mulich, Ditmar Liederbach und Weigand Schleifras. Heinrich<br />

Fink willigt in die Verpfändung ein und verspricht, wenn Herr Rörich in dem Gute sitzen bleiben sollte,<br />

ihn als guten Ganerben an Stelle seines Bruders Hans zu halten.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel 1 ab, 2 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 176<br />

427 1369 Dezember 20<br />

Henne Rietesel der Älteste quittiert dem Landgrafen über 10 Mark jährliches Burglehen aus dem Amt<br />

Grünberg (Grunenberg)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; Siegel unter Papier aufgebrochen Mbg.: Quittungen<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 242<br />

46 1370 August 9<br />

Hartmann Schenkilbold und seine Frau Isingard verkaufen für 130 Gulden dem bescheidenen Mann<br />

Konrad von Eisenbach, ihrem Schwager, und seiner Frau Alheid, den Brüdern Hans und Helwig Pfeffersack,<br />

Hartmanns Schwägern und Isingards Brüdern, ihren Erbteil vom verstorbenen Johann Pfeffersack<br />

und seiner Frau Lincze, Hartmanns Schwiegervater und Schwiegermutter sowie Isingards Eltern.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Hartmann und Ulrich Holin, Amtmann zu Steinau<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit 2 beschädigten Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 179<br />

47 1370 September 1<br />

Johannes Fink verkauft mit Zustimmung seines Bruders Heinrich für 50 schwere Gulden an Ritter<br />

Sittich von Buchenau seinen Teil des Hofes sowie sein Recht an Hentzen Schmitts Gut zu Angersbach,<br />

seinen Teil des Hofes sowie sein Recht am Gut zu Landenhausen, sein Teil zu Wachenhausen,<br />

sein Teil am Keuz und am Holz außerhalb des Gerichts Lauterbach, das seinem verstorbenen Onkel<br />

Friedrich von Wartenberg gehört hat. Der von Buchenau soll das ihm von den von Wartenberg versetzte<br />

Gut lösen dürfen, aber es Hans Fink für denselben Geldbetrag wieder einzulösen geben.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Hans und Heinrich<br />

Formalbeschreibung: Pergament, 2 Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 180<br />

48 1371 November 30<br />

Landgraf Heinrich von Hessen und sein Vetter Hermann verschreiben Hans von Haldessen 20 Mark<br />

Silber je 30 Schillinge schwerer Pfennige für eine Mark Grebensteiner Währung aus der Bede zu Zierenberg,<br />

je zur Hälfte als Mann- und Burglehen, die er zu Grebenstei besitzen soll. Dazu freien sie ihm<br />

Haus, Hofstatt und Hof zu Grebenstein, in dem er sitzt, als Burgsitz. Das Lehen ist bis Weihnachten<br />

über ein Jahr mit 110 Gulden, danach mit 100 Gulden ablösbar, die sie dann unter dem Landgrafen<br />

wieder anlegen müssen. Hans und seine Frau Olegard verzichten dafür auf alle Ansprüche gegenüber<br />

den Landgrafen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 181<br />

49 1372 Januar 1<br />

Gerhard von Eppenrode und seine Frau Künne verkaufen den Nonnen zum See, Metze von Romrod,<br />

Gele von Uffhausen, Katharina und Kunne von Trümbach, auf Wiederkauf eine Gült von zwei Pfund<br />

Vachaer Währung aus ihrem Vorwerk zu Tiefenort für 20 Pfund Heller. wenn das Geschlecht nicht<br />

mehr im Kloster wäre, solle die Gült an das Siechhaus zum gemeinen Nutzen fallen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 182<br />

1266 1372 Mai 8<br />

Ludwig von Gambach, Schöffe zu Marburg, bekundet, dass er seinem Bruder Ruckele Engel und dessen<br />

Frau Gude sein Teil an einem Haus, das beide bewohnen, gen. der Ruckeln Haus, unten am Berg<br />

gelegen, samt zugehörigem Lehen überlassen hat.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem leicht bechädigten Siegel.<br />

11


12<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

50 1372 Juli 4<br />

Die Brüder Eckard und Konrad von Elkershausen verkaufen 20 Gulden aus ihrer Bede und ihrem ganzen<br />

Gericht zu Ober-Ohmen mit Wissen der Gemeinde für 200 kleine gute Gulden an Otto von Sassen,<br />

Schöffen zu Marburg, und seine Frau Katharina auf Wiederkauf.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: die Aussteller sowie für sie und die Gemeinde<br />

Rittern Johann von Dernbach<br />

Formalbeschreibung: Pergament, 3 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 184<br />

51 1372 Dezember 31<br />

Centgraf Heinrich Gucil zu Lauterbach verkauft seim Herrn Ritter Rörich von Eisenfurt und seiner<br />

Frau Grete 38 Viertel Hafergült auf der Cent zu Lauterbach, die er von diesem zu Lehen hat, auf Wiederkauf<br />

für100 Gulden. - Zeugen: Johann von Blankenwald, Wiegand Schleifras und Konrad Eisenbacher.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 185<br />

52 1373 Dezember 14<br />

Otto von Röhrenfurt, Dechant zu Rotenburg, setzt seinen Vetter Otto und dessen Bruder Eckehard, die<br />

seine rechten Erben sind, in all sein Gut und seine Fahrhabe, weil er von ihres Bruders Fritz wegen 67<br />

Mark aufgehoben hat, welches Geld diesem wegen seiner Gefangenschaft zu Frankenberg geworden<br />

ist. Ohne Willen Ottos und Eckehards will er kein Seelgerät stiften.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Aussteller und Ritter Hermann Hund.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 186<br />

53 1374 Februar 23<br />

Ritter Heinrich von Schlitz verkauft mit Zustimmung seiner Brüder und Schwägerin Simon, seiner<br />

Frau Agnes und Fritz, weil er mit Schulden beladen war, die Hälfte alles dessen, was er zu Schlitz an<br />

Burgen, Türmen, dem Schloß, der Stadt, Freiheiten, Gewalt, Burgmannen, Mannen, Gerichten, Land<br />

und Leuten, Wassern, Weiden, Holz und Feld besitzt, ausgenommen seinen Hof vor der Stadtmit zugehörigen<br />

Äckern und Wiesen, für 780 Gulden an seinen Schwager Ritter Rörich von Eisenbach und<br />

seine Schwester Grete unter genannten Bedingungen auf Wiederkauf.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Aussteller sowie Simon und Fritz von Schlitz<br />

gen.von Homberg.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten Siegeln, davon 3 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 187<br />

54 1374 November 21<br />

Abt Konrad von Fulda gibt seinen lehenherrlichen Konsens, dass Ritter Simon von Schlitz gen. von<br />

Heusenstamm und seine Frau Adelheid für sich, ihre Söhne Wilhelm und Heinz sowie ihre anderen<br />

Kinder und Simon und Heinrich von Schlitz gen. von Görtz für sich und ihren Bruder Werner alle ihre<br />

Anteile am Gericht Schlechtenwegen samt Zubehör für 100 Gulden gen.Florencier auf Wiederkauf an<br />

Frau Metze zu Lißberg die Ältere, den Priester Heinrich Wendesattel und Johann von Blankenwald<br />

verkaufen. Wenn auf Kündigung der Käufer die Lösung nicht geschieht, dürfen sie die Pfandschaft an<br />

einen unter ihnen, aber nicht über ihnen, verkaufen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Abt, Simon, Adelheid, Wilhelm, Simon, Heinrich.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit sechs angehängten Siegeln, davon 1 zerbrochen, 2 und 3 angehängt,<br />

4-6 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 189<br />

55 1375 April 11<br />

Die Brüder Heinrich und Hans Fink erklären, dass ihr Schwager Konrad von Hattenbach und ihre<br />

Muhme Gele, seine Frau, mit Zustimmung Herrn Sittich von Buchenaus für 200 Gulden ein Viertel zu<br />

Angersbach und anderswo, wie es ihr verstorbener Oheim von Wartenberg seiner verstorbenen Frau


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Else zum Leibgeding gemacht hatte, gelöst haben. Die Feststellung der Baugelder soll durch zwei<br />

Freunde erfolgen. Die Lösung weiterer Pfänder aus der Erbschaft wird gestattet.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel zerbrochen, in Werg eingewickelt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 190<br />

56 Kassel 1375 Dezember 5<br />

Landgraf Heinrich von Hessen hat seinen Kaplan Herrn Kurt von Gudensberg, Kantor des Stifts zu<br />

Rotenburg, Pfarrer zu Rittervenne mit den Brüdern Otto und Eckehard von Röhrenfurth und Hermann<br />

von Uffeln auf einem Tag zu Kassel vertragen. Herr Kurt hat Hermann von Uffeln wegen einer Gült<br />

von zehn Viertel Korn hessischen Maßes aus einem Gut, das Hermann von den Brüdern von Röhrenfurth<br />

zu Uffeln zu Lehen trägt, nach den Briefen, die die Brüder ihm und seiner Kirche gegeben haben,<br />

angesprochen, hat ihn deswegen vor das geistliche Gericht geladen und in Bann gebracht. Hermann<br />

hat sich auf ein Verbot der Brüder berufen. Nun haben Herr Johann Steckebeyn, Kanonikus des Stifts,<br />

sowie die Brüder von Röhrenfurth und Hermann von Uffeln den Landgrafen um Schlichtung gebeten.<br />

Nach Beratung mit seinen Mannen und Dienern verpflichtet der Landgraf die Brüder zur Zahlung und<br />

Herrn Kurt zur Hilfe desHermann von Uffeln aus dem Bann.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, kleines Siegel leicht beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 195<br />

57 1376 September 26<br />

Landgraf Hermann von Hessen verpfändet der Edelfrau Metze von Lißberg für 200 Gulden die Hälfte<br />

des Dorfes Ilbeshausen, das er von Herrn Friedrich von Lißberg gekauft hatte.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, kleines Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 200<br />

58 1378 Januar 12<br />

Ritter Simon von Schlitz gen. von Heusenstamm und seine Frau Alheidverkaufen mit Zustimmung<br />

seines Bruders Fritz eine Gült von zwei Gulden kleiner sog.florenciger Gulden aus der Bede zu Schlitz<br />

auf Wiederkauf an Ritter Rörich von Eisenbach und seine Frau Grete.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Simon und Fritz<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 202<br />

59 1378 März 12<br />

Ritter Johann Riedesel, seine Frau Gertrud und ihr Sohn Volprecht versetzen unter Zustimmung des<br />

Johann von Dernbah und seiner Frau Katharina sechs Pfund Heller Gült aus allen ihren Gütern zu<br />

Helwertshausen (wüst),die sie von Johann von Dernbach innehaben, für 60 Pfund Heller an Hartmann<br />

d.Ä. von Lehrbach und seine Frau Gele.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Johann Riedesel, Volprecht und Johann von<br />

Dernbach.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, drei Siegel (3 beschädigt)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 203<br />

1207 1378 Mai 15<br />

Wiegand Riedesel, Burgmann zu Melsungen, und seine Frau Nese bekunden, dass sie zu ihrem Seelenheil<br />

dem Johann Rymph, Pfarrer zu Melsungen und seinen Nachkommen als Pfarrer einen Garten<br />

außerhalb der Stadt Melsungen geschenkt haben. - Zeugen: Otto von Röhrenfurt der Älteste und Helwig<br />

von Dabelshausen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers und des Junkers Otto auf Bitten Wiegands und Neses.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, Siegel 1 fehlt, Siegel 2 stark beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker , Urkundenbuch Nr. 204<br />

13


14<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

60 1381 Juli 25<br />

Ritter Heinrich von Mansbach, Heinrich von Weihers und seine Frau Irmgard haben zwischen Heinrich<br />

von Bimbach und Eberhard von Buchenau geschlichtet: Heinrich schuldet Eberhard 69 Gulden<br />

oder 12 Mark lötiges Silber für vier silberne Becken oder dergleichen, die Ritter Eberhard an Heinrichs<br />

Vater, den verstorbenen Hans von Bimbach, geliehen hatte und die verloren wurden. Heinrich<br />

verkauft nun zur Entschädigung mit Rat der genannten Freunde und seiner Mutter an Ritter Eberhard<br />

auf Wiederkauf seine Güter zu Ludenhausen, die Heinrich Weimar und Andres Kalteisen bearbeiten<br />

sowie seine Güter zu Neurode, die Andreas Kalteisen, Bertolt Volmar und Heinrich Dietzel bearbeiten,<br />

und dazu ein gemästetes Schwein auf den zwölften Tag aus seinem Gut zu Geismar.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: die drei Teidingsleute<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel 1 ab, 2 beschädigt, 3 (Frauengestalt mit beiden Wappen) gut<br />

erhalten<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 216<br />

61 1382 Oktober 31<br />

Die Brüder Heinrich und Hans Fink sowie Heinrichs Frau Adelheid verkaufen Ritter Rörich von Eisenbach<br />

und seiner Frau Grete sowie Hans von Eisenbach und seiner Frau Grete ihren Anteil am Holz<br />

Schönberg und am Wasser zu dem Keuz. - Zeugen: Konrad Eisenbach, Dietrich Mulch, Heinrich Fischer,<br />

Heinrich Schmidt aus Angersbach, Crainfeld und Konrad Diemerod.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ? Siegler: die Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel 1 zerbrochen, 2 ziemlich gut erhalten.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 220<br />

62 1383 November 1<br />

Otto von Röhrenfurth der Älteste kiest mit wohlbedachtem Mut und nach Rat seiner Freunde Strauß<br />

von Binsförth und Otto von Gleichen, seiner Schwester Söhne, und ihre Erben zu Brüdern in alle seine<br />

Lehen, Burg- oder Mannlehen, und in all sein Eigen und Erbe in Haus und Hof zu Melsungen und wo<br />

er es hat, und setzt sie darin ein. Sie sollen seine Schulden bezahlen und seine Briefe sowie ein Seelgerät<br />

halten. Seinem Sohn Otto gibt er nur auf Lebenszeit Haus und Hof zu Wendesdorf (wüst) samt<br />

Zubehör, das nach seinem Tod auch an Strauß und Otto fallen soll. - Zeugen: Pfarrer Johann, Frühmesser<br />

Ditmar und Schultheiß Gerlach Tuker zu Melsungen sowie Johannes Bernburg.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?. Siegler: Aussteller und Wigand II. Riedesel.<br />

Formalbeschreibung: Pergament,<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 224<br />

63 1384 Januar 30<br />

Konrad von Hattenbach und seine Frau Gele verkaufen Henchen von Angersbach und seiner Frau<br />

Friderun auf Wiederkauf für 50 Gulden eine Gült von sieben Viertel weniger ein Limes guten harten<br />

Korns aus ihem Hof zu Angersbach, die in ihr Haus zu Lauterbach zu liefern sind.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel des Ausstellers ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 225<br />

64 1384 Oktober 5<br />

Ritter Rörich von Eisenbach und sein Vetter Hans befreien die Güter zu Engelrod und Neuenhain<br />

(wüst), die Dietrich Winold als Burglehen von ihnen hat, für den, der sie von Dietrich innehat, von<br />

dem täglichen Frondienst.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei beschädigte Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 227<br />

65 1385 Februar 8<br />

Ritter Rörich von Eisenbach und Hans von Eisenbach, Sohn seines Bruders, belehnen Reinhard Krige<br />

sowie seine Kinder und Erben mit dem Zehnten zu Honigenrode.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ? Siegler: Rörich<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel gut erhalten.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 230


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

66 1386 Juli 9<br />

Herr Friedrich von Lißberg bestätigt, dass seine verstorbene Mutter Frau Metze das halbe Dorf Ilbeshausen,<br />

das Landgraf Hermann von Hessen ihr für 200 Gulden versetzt hatte, an das Kloster Blankenau<br />

gestiftet hat.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel gut erhalten.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 232<br />

67 1387 Januar 8<br />

Wäppner Kraft der Älteste Vogt von Fronhausen überläßt dem Sohn seiner Schwester Ruckel Engel<br />

dem Jungen den Hof zu Hausen und den Zehnten zu Roßberg, den er von Ritter Friedrich von Bicken<br />

und seiner Frau Grete für 120 Pfund Heller als Pfand besitzt.<br />

Siegler: Siegelnkündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel 1 beschädigt, Siegel 2 gering beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 233<br />

68 1387 Februar 6<br />

Wigand Döring verkauft seinen Hof Engelbrechterode für 72 Gulden auf Wiederkauf mit allem Zubehör<br />

außer dem Holz Zweitel an Siegfried von Schwarza und seine Frau Alheid mit vierteljährlicher<br />

Kündigungsfrist. Da die Käufer den Hof wüst, "unbefruchtigt" und ungearbeitet finden, sollen sie nach<br />

dem Wiederkauf die Frucht erhalten. Für die Rückzahlung des Geldes nach Kündigung setzt er als<br />

Bürgen Ritter Rörich von Eisenbach, seinen Bruder Dulde Döring und seinen Ohm Eckart von Lüder,<br />

die sich zur Leistung in Schlitz oder auf dem Herzberg verpflichten.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ? Der "Wiczel" genannte Aussteller und die Bürgen.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel 1 ab, 2 und 3 erhalten, 4 stark beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 234<br />

69 1387 Mai 29<br />

Graf Gottfried von Ziegenhain nimmt Volprecht Riedesel, Sohn des Herrn Johann Riedesel, um getreuer<br />

Dienste willen zum Burgmann in seiner Burg Burg-Gemünden mit sechs Gulden Geld aus dem<br />

Zoll zu Burg-Gemünden an. Er soll das Burglehen häuslich besitzen in Konrad Jägers Haus in der<br />

Vorburg zu Burg-Gemünden. Falls er und seine Lehenserben das nicht tun, fällt das Burglehen der<br />

Grafschaft zu.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 235<br />

70 1388 April 6<br />

Konrad von Herzenrode verkauft für 52 gute kleine Gulden auf Wiederkauf an Strauß von Binsfeld<br />

sein Viertel des ihm von Otto von Röhrenfurt zugefallenen Gutes an Erbe, Gült, Renten und Gefällen.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel des Ausstellers und Wigand (II.) Riedesels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 237<br />

71 1388 Juni 10<br />

Simon von Schlitz genannt von Homberg (Slitze, Hohinberg) bekennt, dass er mit Rat seiner Freunde<br />

geeint ist mit Ritter Rörich von Eisenbach (Eysinbach), seinem Schwager, Grete, dessen Hausfrau<br />

seine Wase, mit Rörich und Bere, ihren Söhnen, und ihren Erben über den Teil an dem Schlosse zu<br />

Schlitz, den sein Vetter Simon und dessen Sohn Heinrich von Homberg(Hohinberg) hinterlassen haben,<br />

und der von Agnes, Simons Hausfrau noch auf ihn sterben kann: 1) Er will das Schloss gleich<br />

teilen mit Herrn Rörich, dessen Hausfrau und Erben und mit ihnen als getreue Ganerben sitzen. 2)<br />

Auch in dem Teil, den die von Eisenbach von den von Görtz (Geurtz) für 700 Silberlinge gelöst haben,<br />

für die er diesen von Simons verstorbenen Vater versetzt war, will er mit ihnen als ein guter Ganerbe<br />

sitzen. 3) Wenn er ohne Leibeserben sterbe, so soll sein Erbe an die von Eisenbach fallen, außer<br />

seinem mütterlichem Gute; das solle fallen wo es billig hinfiele. 4) Wenn er so verarmte, das er seinen<br />

Teil an Schlitz versetzen müßte, so sollte er ihn den von Eisenbach für 300 Silberlinge versetzen, ebenso<br />

die Hälfte für 150 Silberlinge. Wenn diese ihn nicht kaufen wollten, so sollte er ihn mit ihrem<br />

15


16<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Willen einem ihresgleichen versetzen, wobei er aber den von Eisenbach zu lösen stehen sollte, wie<br />

ihm selber. 5) Was er hat oder gewinnen mag, soll er nicht vergeben ohne den Willen derer von Eisenbach;<br />

nur wenn er sich veränderte und ein ehelich Weib nehme, das könnte er bewidmen und beweisen.<br />

6) Auch sollte er mit seiner fahrenden Habe seinen Freunen helfen und raten, wie ihn gelüste. 7)<br />

Lehen, die seinem Eltervater, Vater und seinem Vetter erstorben sind, soll er einträchtig mit dem Ältesten<br />

von Eisenbach verleihen. Dies hat er Ritter Rörich mit einem leiblichen Eid geschworen und in<br />

Gegenwart Hennes von Eisenbach, Volprecht und Henne Rydfells, Kurt Pfeffersacks (Pfeffirsackis)<br />

Fritz und Dietrich Wienolds (Wynnoldis) Kurt Leubenitz, Endres von Michelbach (Michelnbach) und<br />

Kurt Tesch (Theschin).<br />

Siegler: Aussteller und Teidingsleute<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Von den 10 Siegeln 2 ab<br />

Druckangaben: Abschrift: Baumann, Urkundensammlung 102. 103; dieser fand noch die 10 Siegel<br />

vor. Regest: Becker Urkundenbuch Nr. 238<br />

72 1388 Dezember 2<br />

Jutte Gudiln und Grete, ihre leibliche Tochter, verkaufen ihren Junkern, den Brüdern Rörich und Bere<br />

von Eisenbach (Eysinbach) für 36 Silberlinge auf Wiederkauf alles, was Jutte auserstorben ist von<br />

ihrer Mutter und von ihrem Oheim Hermann von deme Heroldis, alle ihre Gülte, Gut, eigene Leute zu<br />

Herchenrod (Herchinrode, Wüstung, Wagner 17?), oder wo sie sie haben.<br />

Siegler: Bürgermeister und Schöffen zu Lauterbach (Luternbach)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 241<br />

73 1391 Juni 28<br />

Simon von Wallenstein (Waldinsteyn) Marschall des Abtes Reinhard zu Hersfeld, Gottfried von Wallenstein,<br />

Simon von Baumbach (Boinbach), Klaus Trott (Trotte), Wigand Klausner(Elusener) und<br />

Heinrich Berngoz waren Zeugen, wie die von Beenhausen (Beenhusen) und die von Lilienberg (Lilgenberg)<br />

in dem Rorbach (Rorbache) in dem Dorf Beenhausen (Beenhusen) an ihrem Erbgerichte<br />

nach ihren Rechten und Freiheiten fragen ließen. Als Schöffen waren darin Berlt Rüdeger, Gerlach<br />

Schecke, Hermann Müller (Mulner), Hans Dreseler, Trummesbach, Schade von Oberholshausen (Oberncolhusen),<br />

Henn Gerlach(Gerlachis), Berlt Schmidt (Smed), Eckehard Ronshausen (Ronshusen),<br />

ferner die Dingwarte, die in dem Gericht und den Dörfern in dem Rohrbach sind. Diese erzählen bei<br />

ihren Eiden: 1) Sie haben von ihrer Vogtei wegen zu richten über Schuld und Schaden. 2) Sie haben<br />

ein ungeboten Ding auf den nächsten Tag nach Margareten Tag. 3) Wer das versäße, es entschuldige<br />

ihn den Leibes oder Herren Not, muß es verbüßen mit fünf Schillingen. 4) Wer zu klagen hat, tut es<br />

erst vor dem Heimburgen; ist es unter fünf Schillingen, so soll es dieser richten, wenn er es kann.<br />

Sonst soll man ihn weisen vor die Vögte der Herrn von Beenhausen und von Lilienberg. Diese sollen<br />

ihn vorladen, zuerst bei fünf Schillingen. Kommt er nicht, soll man ihn abermals vorladen bei fünf<br />

Schillingen; zum dritten Male bei einem Pfund. Das ist das höchste Gebot. 5) Die höchste Buße ist<br />

drei Pfund. 6) Auch die Dienste gebieten sie bei fünf Schillingen. 7) Dies sind die Dienste: der Mann,<br />

der zu Acker fährt soll ihnen des Jahres ein Fuder Holz nach Hersfeld(Hersfelde) oder Rotenburg (Rodinburg)<br />

führen; die Dienste teilen sie gleich unter sich. 8) Jeder der eigenen Rauch hat, gibt ein Fastnachtshuhn,<br />

außer denen von Heierode (Heygenrade). 9) Jedermen der eignen Rauch hat, leiht ihnen<br />

einen Schnitter in der Ernte. 10) Darum geben die von Heierode 20 Michelshühner an Dechant und<br />

Pförtner zu Hersfeld und 20 Hühner den von Beenhausen und von Lilienberg und auf Walpurgis ein<br />

Pfund Pfennige Hersfelder Währung und 28 Schilling auf Martini, halb dem Dechant und den von<br />

Beenhausen und von Lilienberg. 11) Auch die Fische in den Wassern hegen sie bei einem Pfunde. 12)<br />

Die Leute sollen sich der Wasser gebrauchen zum Wässern, doch so, das sie ihnen die Fische nicht<br />

verderben. 13) Sie hegen auch die Weide in dem Rohrbach vor dem Ausleuten für die armen Leute bei<br />

einem Pfund. 14) Zur Rede können sie den Reichsten bitten unter zwei Schillingen und nicht höher,<br />

und den anderen darunter nach ihrem Vermögen (mugint), außer denen von Heierode. 15) Auch haben<br />

sie ein Gehölze, den Neneterod, das hegen sie bei einem Pfund. 16) Auch haben sie Korngülten, die<br />

ihnen ihre Knechte aufheben. 17) Ebenso Geld, das heißt Weißegeld , wie ihre Knechte wohl wissen.<br />

18) Als man früher rodetet in das gemeine Gehölz, wer das durfte, der gab von dem Acker drei Pfennige,<br />

wenn es Frucht brachte. Das hieß Waltgeld; das hoben auf die Knechte des Dechants und Pförtners<br />

von Hersfeld und die Knechte der von Beenhausen und Lilienberg. Wie sie das untereinander<br />

teilten, das wüssten sie wohl. 19) Und wenn die von Benhausen und von Lilienberg sprechen, dass sie<br />

eine Herberge haben sollen, das bekennen sie ihnen. Siegler die sechs genannten Zeugen....


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1-3, 5, 6 beschädigt; 4 wohlerhalten.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 246<br />

74 1392 April 26<br />

Heinrich von Bimbach (Bienbach) verkauft dem Bürger Geisa Berlt Fykin für 10 Pfund Heller fuld.<br />

Währung - je 10 Schillinge weißer Pfennige für ein Pfund - eine Gülte von einem Brot zu Weihnachten,<br />

15 gute Gelthäsen, 3 Michelshühnern, einer Gans und einem halben Geschock Eier aus dem Gute<br />

des Tolde Gessener zu Geismar auf Wiederkauf. Bürgen: Apel von Buttlar (Butteler) und Hermann<br />

Schleizberg (Schleyezberge). Leistung in Geisa.<br />

Siegler: Aussteller und Bürgen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 verloren, 3 beschädigt, 2 hängt an.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 250<br />

1206 1393 August 8<br />

Ritter Rörich von Eisenbach und seine Frau Grete sowie Hans von Eisenbach und seine Frau Grete<br />

bekunden, dass sie zu ihrem und iherer Eltern Seelenheil ihre sieben Güter im Oberndorf bei Herbstein<br />

samt Zubehör, wie sie ihre Eltern hergebracht hatten, der Pfarrei Ulrichstein geschenkt haben. Außerdem<br />

stiften sie dem Pfarrer zu Ulrichstein neun Pfund Geld, dem Pfarrer zu Bobenhausen sieben<br />

Pfund Geld und dem Meßner zu Bobenhausen sechs Schillinge Heller.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei angehängte Siegel, 1 fehlt, 2 unkenntlich.<br />

Druckangaben: Regest: Nicht bei Becker, UB<br />

75 1394 Dezember 22 (1398 Dezember 5)<br />

Ritter Tiele von Beenausen (Benhusen), Jutta, seine eheliche Wirtin,(und Andres, ihr Sohn), verkaufen<br />

auf Wiederkauf, der vor Michaelis geschehen muß, für 22 Schock Meißner(Mussenißer) Groschen an<br />

Ritter Wetzel vom Steine (Steyne) (Apel von Rederode) zwei Schweine jährlich auf den zwölften nach<br />

Weihnachten aus der Werramühle (Wwerasmuln) vor der Stadt Salzungen (Salezungen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier mit anhängendem Siegel des Ausstellers.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 256<br />

76 1394 Dezember 28<br />

Konz Müller (Molner) und Else, seine eheliche Wirtin, verkaufen den Brüdern Dolde Reisenstein<br />

(Ryssinsteyn) und Henne Lindener (Lyndener), des Kunz Schwesterkindern, eine Gülte von 3 Silberlingen<br />

aus ihrer Mühle vor Lauterbach (Luternbach) für 30 Silberlinge auf Wiederkauf (je 1 Silberling<br />

für 10 Silberlinge). Nach dem Tode der Brüder und ihrer Mutter soll die Gülte zu rechtem Geelgeräte<br />

an die Kirche und den Bau zu Lauterbach fallen.<br />

Siegler: Bürgermeister und Schöffen der Stadt<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr:258<br />

1269 1395<br />

Heinrich Eisenbach bekundet, dass er Helwig Pfeffersack, seinen Oheim, zum Verkauf seiner Güter<br />

und zur Bezahlung der Gläubiger Gerhard Fleischauer, Henne Schuschan, Hans Ditzgen sowie Wiegand<br />

und Heinz Klugener bevollmächtigt hat<br />

Siegler: Siegelbitte des Ausstellers an Johann Pfeffersack. Siegelankündigung Johanns<br />

Formalbeschreibung: Papier, mit angehängtem beschädigten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: nicht bei Becker<br />

77 1395 September 8<br />

Volpert Schade der Ältere, Wäppner, verkauft auf Wiederkauf an Ruckel Engel, seinen Neffen, für 15<br />

Silberlinge und 5 Tornose sein Fünftel an 8 Silberlingen Gülte aus der Bede zu Fronhausen (Fronhusen),<br />

die ihm und seinen Brüdern von seiner Mutter auserstorben sind, mit Zustimmung von Kraft,<br />

Eckhard und Diderich Vogt (Voide), die die Gülte an Luckarte Schaben (Scheben), ihre ?Wase?, verkauft<br />

haben.<br />

Siegler: Aussteller und die Gebrüder Vogt<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 ab, 2-4 hängen an.<br />

17


18<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 261<br />

79 1396 Januar 2<br />

Dietrich Wienold (Ditherich Windolt), Adelheid, seine eheliche Wirtin, verkaufen ihr Gut zu Rizfeld<br />

(Rizefeilt), das Gonze Rumph innehat, der Küsterei des Klosters Blankenau (Blangkenauwe) zu einem<br />

ewigen Licht, das brennen soll in dem Chore bei dem Frohnaltar hinter unseres Herrn Leichnam, für<br />

30 Silberlinge.<br />

Siegler: Dietrich und Ritter Rörich von Eisenbach (Eysinbach) und Henne von Eisenbach (Eysinbach),<br />

seine Herren<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 3 Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 265<br />

1205 vor der Kirche auf dem Kirchhof zu Lauterbach 1398 Juni 18<br />

Die Brüder Rörich und Bere von Eisenbach bekunden, dass sie ihren Hof zu Angersbach, den Heinrich<br />

Ebe früher innehatte, danach Kurt Nebe und jetzt Wytzel Faupel, und das Gut im Dorf, das Heinz Bode<br />

besitzt, sowie das Gut am Motrichs, das Eckart Borntreger innehat, mit allem Zubehör, an Gerlach<br />

von Diemerod, Schöffen zu Lauterbach, seine Frau Katharina und ihren Sohn Wigand im Tausch gegen<br />

die halbe Mühle in der Vorstadt zu Lauterbach, früher Ziegelmühle genannt, die jährlich genannte<br />

Abgaben leistet, sowie genannte Ackerstücke gegeben haben und stiften diese Abgaben dem Liebfrauen-Altar<br />

im Chor am Predigtstuhl in der Pfarrkirche zu Lauterbach für genannte Festtags-Messen als<br />

Seelgerät. Die vorgenannten drei Güter sollen denen von Eisenbach jährlich auf St. Michael einen<br />

Heller zahlen - Zeugen: Eckhard von Maar, Pastor zu Herbstein; Konrad Hoenberg, Pfarrer zu Lauterbach;<br />

Helwig Pfeffersack; Wigand von Gelnhausen, Burgmann zu Lauterbach; Stephan Diemerod und<br />

Konrad Angersbach, Schöffen zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 273 (nach Repertoriumseintrag)<br />

80 1398 Februar 14<br />

Herman und Andres Schleifras (Sleyfris), Gebrüder, Wäppner, verkaufen ihren Hof zu Lauterbach<br />

(Luternbach), den Hans Kompil arbeitet, und der von Fulda (Fulde) zu Lehen rührt, nebst allen andern<br />

fuldischen Lehen daselbst an Junker Bern von Eisenbach (Eysinbach) und Jungfrau Grete, seine eheliche<br />

Hausfrau.<br />

Siegler: Die Aussteller, Pfarrer Heinrich zu Ulrichstein und Junker Johann zu Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1-3 ab, 4 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 271<br />

81 1398 Mai 20<br />

Dietrich Zopf (Thirzil Czoph), Burgmann zu Spangenberg, verkauft sein freies Gut und Vorwerk zu<br />

Ober-Ellenbach (Obirn Ellinbach) mit Haus und Hof, Ackern, Wiesen, Holz Feld, Pfenniggeld, Gänsen<br />

Hühnern auf Wiederkauf für 24 Mark Spangenberger Währung an Gerwig von Bischofferode (Bischofferade)<br />

und dessen Bruder Hans.<br />

Siegler: Aussteller und Andres von Binsförth (Andrewiße, Binßforte), sein Vetter, und Hans sn dem<br />

Raine (Reyne) Burgmann zu Spangenberg<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 3 beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 272<br />

82 1398 Juli 6<br />

Johannes, durch Gottes und des apostolischen Stuhles Gnade Abt der Kirche zu Fulda, genehmigt mit<br />

Zustimmung des Dekans Karl und des ganzen Konvents seines Klosters auf Bitten der Brüder Rörich<br />

und Berno von Eisenbach (Eysenbach), Wäppner, die Errichtung eines neuen Altars, der zu Ehren der<br />

Jungfrau Maria geweiht werden soll, in der Parrkirche seiner Stadt Lauterbach (Luternbach) vor dem<br />

Chor neben der Kanzel nach dem Markte zu; da das Patronats- und Präsentationsrecht der Kirche ihm<br />

zusteht, so überträgt er das Patronats- und Präsentationsrecht des neuen Altars auf die beiden Brüder<br />

und ihre Erben, und zwar jeweils auf den ältesten Miterben. Der Vikar des Altars soll täglich innerhalb<br />

der hohen Messe eine Messe über die heilige Jungfrau lehen, nämlich das Salve sancta parens ausser<br />

an den vier hohen Festen, Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Mariä Himmelfahrt, an denen er sich<br />

mit den anderen Priestern verständigen soll. Opfer, Messen und Gelübde, die dem Vikar innerhalb der


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Kirche übergeben werden, soll er dem Pleban ganz, Vermächtnisse und Legate zur Hälfte übergeben,<br />

außer Vermächtnissen, die zur Anlage des Altars bestimmt sind. Dies hat der Vikar nach seiner Investitur<br />

dem Pleban zu versprechen.<br />

Siegler: Der Aussteller und der Konvent<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch Mäusefraß und Moder beschädigt); Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 274<br />

83 1399 August 14<br />

Rörich und Dietrich (dyderich) von Eisenbach (Eysinbach), Gebrüder, freien ein viertel der Hube zu<br />

Motrich (Metris) , die Gerlach von Diemerod (Dymerod), Kathrein, seine eheliche Hausfrau, und Herr<br />

Wigand, ihr Sohn, gegeben haben- wohl zu dem Marienaltar-, die von ihnen zu Leben rühret. Die Befreiung<br />

wurde seinerzeit vergessen.<br />

Siegler: Die Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 erhalten, Siegel 2 ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 281<br />

84 1399 Oktober 31<br />

Petrus und Otto von Binsförth (Binsfort) verkaufen Acker auf dem Eulperge und an dem (Burgwe) ge-<br />

Ergänzung nach dem Repertorium- und in dem Hoenbach und einen Baumgarten vor Melsungen (Milsungen)<br />

an Wernher von Leimbach (Leynbach), Burgmann zu Melsungen , für 40 Pfund Pfennige<br />

hessischer Währung auf Wiederkauf. Sind die Acker bestellt, so dürfen die vor der Lösung noch geschnitten<br />

werden.<br />

Siegler: Die Aussteller...<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; (stark von Mäusen zerfressen) mit 2 anhängenden beschädigten<br />

Siegeln.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 282<br />

85 1400 Juli 25<br />

Vor Abt Johann (Johans) zu Fulda (Fulde) schließen Conrad von Hattenbach und dessen eheliche Wirtin<br />

Luckel mit den Brüdern Rorich und Bere von Eisenbach (Eysinbach) einen Vertrag, nach dem die<br />

Brüder den Conrad in allen Wartenbergischen Lehen, Höfen, Gütern und Zinsen, die von Fulda zu<br />

Lehen rühren; auf dessen Lebzeiten sitzen lassen. Nach Conrads Tode sollen die Güter für 400 Silberlinge,<br />

die die Brüder an Luckel oder die Erben Conrads bezahlen sollen, an die von Eisenbach übergehen.<br />

Sind Güter versetzt, so geht die Lösungssumme an den 400 Silberlingen ab. Alle Briefe soll Conrad<br />

bereits jetzt an die Brüder übergeben.<br />

Siegler: Der Abt (mit dem großen Siegel)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Abschrift in einem Heft des 16. Jahrhunderts überschrieben ?Wartenbergische Guetter?<br />

Eisenbach; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 285<br />

86 1400 September 1<br />

Tiele (Tyle) von Beenhausen (Beenhusin), Ritter (?), und Andreus (!), sei Sohn, stiften dem Kloster<br />

des Barfüßer (barfusin)-Ordens zu Eisenbach (Ysenbach) zu einem ewigen Seelgeräte eine Gülte von<br />

einem viertel Korn fuldischen Maßes auf Michaelis aus ihrem Vorwerk zu Tiefenort (Tiffenhard).<br />

Siegler: Tiele<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;(durch Moder sehr beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 286<br />

87 1400 September 21<br />

Cort von Hattenbach und Luckel, seine eheliche Hausfrau, verkaufen Rorich und Dithrich von Eisenbach<br />

(Eysinbach), Gebrüdern, ihren Hof zu Angersbach (Angirspach), auf dem die Foylen sitzt, und<br />

alles Wartenbergische Gut und ihr Gut, das sie haben in dem Gericht zu Lauterbach (Luternbach), in<br />

dem Dorf zu Angersbach, in dem Gericht und Dorf zu Landenhausen (Landenhusen), in dem Gericht<br />

und Dorf zu (Alten-)Schlirf (Slirffe) oder wo sonst Wartenbergisch Gut ist, sei es Lehengut oder anderes<br />

Gut, und alles Holz, Wasser Wanne und Weide, für 400 Silberlinge, die die Luckel oder Corts Leibeserben<br />

nach seinem Tod bezahlen sollen. Zeugen: Cort von Haune (Hüne), Komtur zuGrebenau<br />

19


20<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

(Grebinawe) und zu Nidda (Nydda), Fritz (Fryczche) und Dietrich (Dithrich), Wienold (Wynnolt)<br />

Helwig Pfeffersack (Pfeffirsag) und Heinrich (Heynrich) von Heilgenbach Heylgenbach),<br />

Siegler: Aussteller und die Zeugen ausser Heinrich von Heilgenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 5 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 287<br />

88 1400 Dezember 08<br />

Rorich und Dietrich von Eisenbach (Eysinbach), Gebrüder sind mit Conrad von Hattenbach um den<br />

Hof zu Angersbach (Angirsbach), auf dem die Fageln sitzt, und um alles Wartenbergische Gut und<br />

anderes Gut, das er hat in dem Gericht zu Lauterbach (Luternbach) und zu (Alten-)Schlirf (Slirff) und<br />

zu Landenhausen (Landenhusen) geeint. Sie werden ihn ein Leben lang ruhig darauf sitzen lassen,<br />

ebenso Luckel und ihre Leibeserben, bis sie diesen 400 Silberlinge bezahlen. Die Bezahlung soll zu<br />

Lauterbach geschehen, die Brüder sollen dann aber das Geld geleiten helfen nach einem der beiden<br />

Schlösser Alsfeld (Alsfelt) oder Neuenkirchen (Nuwenkirchen), außer zu Zeiten von Fehde. Lösungssumme<br />

von versetzten Gütern soll den Brüdern an der Summe abgehen; von jetzt an soll nichts mehr<br />

von den Gütern veräußert werden. Zeugen: Conrad von Haune (Hune), Komtur zu Grebenau (Grebinawe)<br />

und zu Nidda (Nidde), Fritz (Fryczche) und Dietrich (Dithrich), Wienold (Wynnolt) und andere.<br />

Siegler: Die Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 288<br />

89 1400 Dezember 15<br />

Hermann von Gottes Gnaden Landgraf zu Hessen hat Hennen Rietesil (VI.?) den Älteren zum Burgmann<br />

angenommen und leiht ihm und seinen Leibeslehenerben drei Mark Geldes Grünberger (Gruneberger)<br />

Währung, die ihm auf Martini aus der Bete und Rente zu Grünberg (Grunenberg) bezahlt werden<br />

sollen, und einen halben Garten vor der Stadt Gießen (zu den Gießin, welchen Garten Herr Johann<br />

Rietesil, Ritter, und sei Sohn Volpracht auch halb haben.<br />

Siegler: Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 289<br />

90 1401 März 29<br />

Abt Johans zu Fulda (Fulde) willigt unter Zustimmung des Dechanten Karl und Rorichs von Eisenbach<br />

(Eysenbach) ein, das Gerlach von Diemerod (Dymenrod), Bürger zu Lauterbach (Lutirnbach),<br />

Katherine, seine eheliche Wirtin, Wigand, ihr Sohn, ihren vierten Teil an der Hube zum Wilands (Wilandis)<br />

mit Ackern, Wiesen, Gehölzen, Wassern, Weiden Rechten, Freiheiten Gewohnheiten, Zinsen,<br />

Diensten, Nutzen, es sei in Dorfen, Felden, dem Altar und dem Vikar des Altars unserer lieben Frauen<br />

in der Pfarre zu Lauterbach schenkt. Der Vikar soll alljährlich ein achtel Korn zu einer Spende armen<br />

Leute geben, wenn man das Jahrgezeit für Gerlach, Katherine und Wigand begeht, und ein achtel der<br />

Pfarre und den Priestern, die bei der Vigillie und Seelmesse gegenwärtig sein werden. Die Stiftung<br />

haben Gerlach, Katharine und Wiegand aufgegeben mit Hand und Mund. Ebenso hat Rörich von Eisenbach<br />

auf alle Zinsen, Gülten, Renten, Rechte Freiheiten, Gewohnheiten und Frohndienste daran<br />

verzichtet und sie dem Altar gegeben. Da die Hube von Fulda zu Lehen rührt hat der Abt auf bitten<br />

Rörichs, Gerlachs, Katherinen und Wiegands das Viertel der Hube von diesen aufgenommen und es<br />

dem Altar erheblich zugestellt, ebenso verzichtet er auf alle Zinsen, Gülten, Rechte Freiheiten und<br />

Gewohnheiten, die das Stift daran hat. Auch freit und eignet er dem Altar das Haus an dem Kirchhof<br />

gelegen, das Bere von Eisenbach selig von Nese Gessen gekauft hat.<br />

Siegler: Abt, Dechant Karl und Rörich<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 3 Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 294<br />

91 1402 April 23<br />

Fritz (Fryczche) von Felsberg (Velsperg) vermacht nach seinem Tod all sein Geld, das er an dem<br />

Schlosse Züschen (Zeuschen), Burg und Stadt, hat nach den Briefen, die ihm die Herrschaft von<br />

Waldeck (Waldecke) darüber gegeben hat, den Brüder Eckhard (Egharde) und Friedrich von Röhrenfurth<br />

(Rorenfurt), seinen Ohmen, und legt die Briefe darüber zu treuen Händen bei Landgraf Hermann<br />

zu Hessen. Wenn die Herrschaft zu Waldeck ihre Schlösser bei ihm lösen wird, wird er den Brüdern


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

200 rheinische Silberlinge und 54 Mark- je 56 Schillinge hessischer Währung für eine Mark-, die ihr<br />

Vater seelig und sie seinem Bruder seelig und ihm bar geliehen haben, zurückgeben; das andere soll<br />

mit ihrem Willen angelegt werden und nach seinem Tod an sie fallen. Wenn er Züschen, Burg und<br />

Stadt, von den Brüdern Otten und Lotzen von Wildungen, die es jetzt von ihm innehaben, lösen würde,<br />

so will er es den Brüdern von Röhrenfurth einantworten.<br />

Siegler: Aussteller und Landgraf Hermann<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 298<br />

92 1402 Juli 29<br />

Johan Martorff, Schöffe zu Marburg (Marpurg), und Elheid, seine eheliche Hausfrau, sind mit Ruckel<br />

Engel (Rukiln Engil), Burgmann zu Marburg, ihrem Schwager, geeint um alles Gut, Eigen und Erbe,<br />

das ihnen auserstorben ist von Johan Martorff, Hilleburg, seiner eheliche Wirtin, ihrem Vater und ihrer<br />

Mutter, Schwäher und Schwieger, in dem sie noch unverteilt in Ganerbschaft sitzen: Wenn Gude (Gudichin),<br />

Ruckels Tochter, mit Tode abginge, sollte Ruckel mit ihnen sitzen bleiben in ihren Gütern, als<br />

ob sie gestockt, gesteint und geteilt wären, und als ob Clare, Johanns Schwester, und ihr Kind noch<br />

lebten.<br />

Siegler: Aussteller und Johan von Lare, Schöffe zu Marburg.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr 299<br />

93 1403 Januar 10<br />

Henne Moller, Kathrin, seine Wirtin, verkaufen der ehrsamen Frau Kathrin Reifenstein (Ryffinstein),<br />

ihrer Schwester und ?suster?, einen Gulden auf Michaelis aus ihrem Teile der Mühle vor dem Niedertor<br />

(Nyddertore) vor der Stadt Lauterbach (Luternbach) für 10 Silberlinge auf Wiederkauf zu Michaelis.<br />

Siegler: Junker Fritz (Frietzche), Wienold (Wynnold) der Älteste .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel; Dabei Abschrift 18. Jahrhundert<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 301<br />

94 1404<br />

Siegfrid (Sigfred), Ruprecht (Rupracht) und Adolf von Biedenfeld (Bidinfelt), die Älteren, Gebrüder,<br />

Adolf, Ruprecht und Hartmann, Siegfrieds Söhne, haben in Treuen gelobt und mit leiblichen Fingern<br />

zu den Heiligen geschworen, nichts wieder Herrn Rorich zu Eisenbach (Eysinbache), Ritter, und die<br />

seinen und die, die ihm zu verantworten zu stehen, zu tun. Täten sie doch Schaden so sollten sie ihn<br />

kehren oder ein Gefängnis halten in einem seiner Schlösser oder Herberge.<br />

Siegler: Die Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1-4 beschädigt; Siegel 5 und 6 ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 303<br />

95 1405 Mai 31<br />

Wigand von Gelnhausen (Geylnhusen) verkauft seinem lieben Herrn, Herrn Rörich zu Eisenbach (Eysinbach),<br />

Ritter und seiner lieben Frau, Frau?Ver? Annen, dessen ehelicher Wirtin, seinen Hof zu<br />

Frischborn (Fispornne) mit Holz, Feld, Wasser Weide; der vorzeiten seinen Eltern war, und den er von<br />

den Kloße zu Herbstein (Herbesteyn) gekauft hat und das Gaden, das er von Hennen Helganse kaufte,<br />

gelegen zu Frischborn (Frisporne) auf dem Kirchhofe unten an Roßers Gaden.<br />

Siegler: Wiegand von Gelnhausen (Geilnhusen) und Bürgermeister und Schöffen zu Lauterbach (Luternbach)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 hängt an, Siegel 2 ab<br />

Druckangaben: Regest:Becker, Urkundenbuch Nr. 304<br />

507 1406<br />

Vereinigung zwischen den von Schlitz und dem Ritter Röhrig von Eisenbach wegen dessen Anteil an<br />

der Vorderburg und an ihrem Turm, wegen der Fehden und Briefe, die Röhrig über die Bede zu<br />

Schlitz und das Gericht Schlechtenwegen besitzt, die sie ihm halten wollen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

21


22<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 307 (nach Repertorium)<br />

96 1406 August 24<br />

Simon (Syman) von Schlitz (Slydse) genannt von Homberg (Hoenberg) ist mit Herrn Rorich von Eisenbach<br />

(Eysinbach), Ritter geeint: 1) Er soll Herrn Rörich bleiben lassen in allem, das Herrn Friedrich<br />

(Fryderichs) von Schlitz genannt von Homberg war, der ein Johannherre ist. 2) Er soll seine Ansprüche<br />

machen auf die Hälfte dessen, was seines Vetters Simon von Schlitz (Slyde) und seines (des<br />

Ausstellers) Vaters gewesen ist. 3) Auf das , was Rörichs Vater oder Mutter und dieser selbst gelöst<br />

hat, will er keine Ansprüche machen; nur das Schwein, das Hans Deschen war, könnte Simon halb<br />

lösen. 4) Wenn Herr Rörich ohne Söhne abginge, so sollte er dessen Töchtern einen Burgfrieden zu<br />

Schlitz und diesen Brief halten. 5) Wenn Herr Rörich abginge vor Frau Annen, so sollte er den Burgfrieden<br />

zu Schlitz und den Brief auch ihr halten, solange sie unverändert bleibt. 6) Er will Herrn Rörich<br />

nichts zu Schlitz nehmen, besonders ihn und die seinen nicht aus dem Schlosse austreiben sondern<br />

mit ihnen als guter Ganerbe sitzen. 7) Die Briefe, die er oder sein Vater Herrn Rörich oder seinem<br />

Vater gegeben haben, will er halten. Wenn er die punkte nicht halte, so sollten ihn Herr Kunzmann<br />

von Falkenberg (Conczman, Faltinberg), Ritter, Herr Johann Schenk zu Schweinsberg(Schengke,<br />

Schweynsberg), Ritter, Heynrich, Fricze, und Faupel von Schlitz genannt von Heustenstamm (Slidse,<br />

Huselstamm), Gebrüder, Wernher und Syman von Schlitz genannt von Goertz (Gorcze), Conrad, Eberhard<br />

(Ebirhard) der Junge und Heydenrich Schenken zu Schweinsberg (Phylippus) und Drafft<br />

Schutzbar genannt Milchling (Schurzper, Mylchelinge) für einen ehrlosen, treulosen Schalk und Bösewicht<br />

halten, ihm keinerlei Zulegung tun und seine Feinde sein und feinlich tun und gegen ihn sein .<br />

Siegler: Aussteller und die zwölf genannten Edelleute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 13 Siegel; außer 4, 10 und 13 mehr oder weniger beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest; Becker, Urkundenbuch Nr. 306<br />

97 1407 Mai 1<br />

Nese von Gelnhausen (Geylnhusen), Else, ihre Tochter, verkaufen auf Wiederkauf Herrn Johan Angersbach<br />

(Angerspach), Pfarrer zu Lauterbach, und den Baumeistern der Kirche ihr Vogtrecht, das ihre<br />

Mutter von Herrn Rörich von Eisenbach (Eysinbach) zu Lehen hat auf der Hube zu dem Elberichs,<br />

nämlich 16 Schilling oder Heller, die jetzt ausrichten sollen Michel Gertener, Czine Heylgenbachs,<br />

Egkart Krug, Conrad von Mües (Müse) und ander ihre Ganerben, für 10 Silberlinge Ritter Rörich von<br />

Eisenbach willigt ein und siegelt, behält sich aber vor, wenn das Vogtrecht in 10 Jahren nicht gelöst<br />

ist, in das Gut der Verkäufer zu greifen und es zu lösen zu seinem Lehen und ihrem Nutzen<br />

Siegler: Rörich<br />

Formalbeschreibung: AusfertigungPapier mit anhägendem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest. Becker, Urkundenbuch Nr. 309<br />

98 1408 März 31<br />

Ritter Rörich von Eisenbach leiht Heinz Hose und seiner Frau Else sowie ihren Erben das Gut zu Wikers<br />

(Wikarts), das der verstorbene Werner Osterich innehatte<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, durch Schnitte entwertet, mit angehängtem, zerbrochen beiliegenden<br />

Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 315<br />

99 1410 März 2<br />

Wernher zu Falkenberg leiht Braun Krieg(Brun Krige) und seinen rechten Erben den Zehnten zu Honigenrode<br />

zu Mannlehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel bescädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 319<br />

100 1410 Juli 4<br />

Otto von Buttlar (Bottler), Alheid, seine eheliche Wirtin, und Hermann, ihr Sohn, verkaufen für 130<br />

Silberlinge an Abt Johann zu Fulda (Fulde), den Dechant Gyso und den Konvent des Stifts alles, was<br />

sie haben im Gericht zu Rockenstuhl(Rogkinstuhl), nämlich ihren Hof zu Geismar (Geysmar) und


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

alles was sie daselbst zu Geisa (Geysa) haben, Gut, Hausungen, Hofstätten, Gärten, Acker, Wiesen,<br />

Wasser, Weiden, Gehölze, Zinsen, Dienste, Rechte und Gewohnheiten.<br />

Siegler: Otto<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel wenig beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 320<br />

101 1413 November 9<br />

Henne (V.) und Hermann (II.)Riddesel, Gebrüder, versetzen ihre vier Pfund Geldes, die sie jährlich<br />

auf der Stadt Felsberg (Velsperg) haben, an ihren Schwager Herman Lugelin und ihre Schwester Else<br />

für 27 gute Gulden. Lösung auf Martini vorbehalten. Kündigung durch die Gläubiger jederzeit mit<br />

Monatsfrist,<br />

Siegler: Die Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel (siehe Abbildung)<br />

Druckangaben: Regest,; Becker, Urkundenbuch Nr. 330<br />

103 1414 September<br />

Johannes, Abt des der römischen Kirche unmittelbar unterstellten Klosters Fulda (Fuldensis), Benediktinerordens,<br />

Würzburger (herbipolensis), Bistums: Ritter Rörich von Eisenbach (Eysinbach), Anna,<br />

dessen Gattin, und Dietrich, sein Bruder, Kanonikus der Kirche zu Würzburg und Pleban zu Fulda,<br />

haben in der Pfarrkirche der fuldischen Stadt Lauterbach (Luternbach) einen Altar zu Ehren des Heiligen<br />

Kreuzes gestiftet, an dem wöchentlich vier Messen begangen werden sollen, und folgende Güter<br />

mit Ackern, Wiesen Wassern , Wäldern, Weiden, Rechten und Gewohnheiten dazu gegeben werden:<br />

ein Allodium in dem Dorf Angersbach (Angirspach) und dessen Gemarkung, das vorher Heilgenbach<br />

baute, eine Wiese bei dem Dorf Heilgenbach mit anderen dazugehörigen Wiesen und Äckern, die die<br />

?Czingerwese? genannt wird, sechs Pfund Wachs jährlich Zins von Plätzen bei ? dem Heynerwege?<br />

und in ?dem Hoppenberge?, einen Platz den Conrad von Hebel (Habel) vorher hatte, zwei Burggüter,<br />

die Rörich von Wiegand von Gelnhausen (Geylnhusen) gekauft hat, einen halben Gulden jährlich<br />

Zins, aus dem ?Korpsgud? und das Haus in dem Konne Eben wohnt. Da diese Güter von der Kirche zu<br />

Fulda zu Lehen gehen, gestattet der Abt, sie für die Stiftung zu geben, und bestätigt dies im Einverständnis<br />

mit dem Dekan Gyso und dem Konvent des Klosters und mit Johannes von Angersbach (Angerspach),<br />

Pastor der Parrkirche zu Lauterbach (Luternbach). Er überträgt das Patronatsrecht auf Rörich<br />

und Dietrich und ihre Erben, die ihm den Priester Johannes Rasor übergeben der zum Heile seiner<br />

Seele 50 Silberlinge, die dem Altar zu Gute angelegt werden sollen, und ein ?breviarium? genanntes<br />

Buch dem Altar gestiftet hat. Für die Zukunft sollen die Patrone einen Mann, der Priester ist oder binnen<br />

Jahresfrist die Weihen erhalten wird, ernennen. Der Vikar soll seine Messe nach dem Ossertorium<br />

der Messe des Pfarrers halten oder halten lassen, und den Vespern und anderen Gottesdiensten, sowie<br />

Vigilien und Seelenmessen beiwohnen, wenn er nicht durch triftige Gründe abgehalten wird. Gaben,<br />

die auf dem Altar niedergelegt werden, soll er ganz dem Rektor der Pfarrkirche überlassen; von anderen<br />

Gaben, die ihm inner- oder außerhalb der Kirche gereicht werden, soll er diesem die Hälfte geben.<br />

Nur Gaben die als Stiftungen angelegt werden sollen, darf er ganz behalten. Dies soll Vikar sofort<br />

nach seiner Einsetzung und Inventur dem Rektor mit Handgeben versprechen.<br />

Siegler: Abt und Dechant<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel beschädigt. Dabei fehlerhafte Abschrift des<br />

17. Jahrhunderts.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenb Nr. 333<br />

103 1414 September 8<br />

Abt Johann von Fulda bestätigt in Übereinstimmung mit Dekan Gyso und dem Konvent die Stiftung<br />

eines Altars in der Pfarrkirche zu Lauterbach durch Ritter Rörich von Eisenbach, seine Frau Anna und<br />

seinen Bruder Kanonikus Dietrich zu Würzburg, Pleban von Fulda, gestattet die Verwendung von<br />

Lehengut zur Bepfründung und überträgt denen von Eisenbach das Patronatsrecht, durch das Priester<br />

Johannes Rasor eingesetzt wird<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Siegler: Abt und Dechant<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 333<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

102 1414 April 23<br />

Otto von Lilienberg (Lilginberg), Burgmann zu Rotenburg (Rodinberg), und Alheid, seine eheliche<br />

Wirtin, verleihen dem bescheidenen Manne Tolde Cleynmanne, Bürger zu Rotenburg, Runne, seiner<br />

ehelichen Hausfrau, und ihren rechten Erben einen Acker Landes Weingarten an dem Baumgarten<br />

nächst Heinrich Henning (Hennynge) zu Erbrecht gegen einen Erbzins von 12 Schillinge Pfennige<br />

guter Rotenburger Währung auf sente Michelstag, einen verkaufen, so sollen sie ihn zuerst den Eigentümern<br />

anbieten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 332<br />

104 1414 September 8<br />

Otto von Leimbach (Leymbach) quittiert den Brüdern Eckhard und Friedrich Röhrenfurth (Rorenfurt)<br />

über 181 Silberlinge für die Burg- und Mannlehen, die er und sein Vetter Wernher von Leimbach im<br />

Lande zu Hessen (Hessin) gehabt haben. Er will ?getruwelichen ryden und arbeidin?, dass die Brüder<br />

mit tiefen Lehen belehnt werden. Erreicht er dies nicht, so will er die 181 Silberlinge zurückgeben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 334<br />

105 1414 November 30<br />

Hermann, Abt des Stifts zu Hersfeld (Hersfelde), belehnt mit Hand und Mund die Brüder Eckhard und<br />

Friedrich zu Röhrenfurth (Rorenfort) mit dem Zehnten von allen Gütern zu Röhrenfurth, dem Zehnten<br />

zu Ober- und Nieder- Engelbrechtshausen (Obirn und Nyddirn Engebrechtishusin) und eines viertels<br />

des Zehnten zu Körle (Kurle)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 336<br />

106 1415 März 15<br />

Heinrich, Hans und Friedrich von Hundelshaufen (Hunoldeshusen), Gebrüder, schulden Hermann<br />

Lugelin (Lugelyne), ihrem Schwager, und Else, seiner ehelichen Hausfrau, 15 Silberlinge, die sie deren<br />

halben Teil des Zehnten zu Albshausen (Alboldishusen) haben sollen. Wenn sie den Brief lösen<br />

wollen, mit dem die Brüder Ritter Walter von Hundelshausen, Johann von Hundelshaufen, Dechant zu<br />

Fritzlar (Friczlar), und Eckhard von Hundelshaufen, ihr Vater, diesen Zehnten an den verstorbenen<br />

Otto von Röhrenfurth (Rorenfurte) den Alten versetzt hatten, und den Hermann Lugelin mit ihrem<br />

Wissen an sich gelöst hat, so sollen sie zuvor diese 15 Silberlinge erlegen.<br />

Siegler: Friedrich von Hundelshaufen und Henne (V.)Ridesel, Oheim der Brüder<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 339<br />

107 1415 Juni 10<br />

Eberhard von Buchenau (Buchnauwe) der Ältere, Wilhelm, Georg, Engelhard und Eberhard von Buchenau,<br />

gesessen zu Steinau (Steynawe) verkaufen Heinrich Feuerpfeil (Furphil), Katharine, seiner<br />

ehelichen Wirtin, ihre zwei Wiesen zum Merloß bei Sleyta gelegen, für 20 Silberlinge, geben diese<br />

Wiesen ihrem Herrn von Fulda (Fulde) auf, von dem sie zu Lehen rühren, und bitten ihn, jene damit<br />

zu belehnen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 5 Siegel(zwischen Siegel 2 und 3 hängt noch ein leeres<br />

Siegelband).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 341<br />

108 1418 Februar 24<br />

Ritter Rörich von Eisenbach (Eysinbach) belehnt Hans Odenwelder den Ältesten und alle seine Erben<br />

um seiner getreuen Dienste willen mit seinem Hof zu Lauterbach (Luternbach) vor der Stadt, nämlich<br />

mit dem halben Teil des Hattenbacher (Hattinbechße) Hofs, den jetzt Henne Hene bearbeitet, und dem<br />

halben Gut und Garten vor Lauterbach, die auch Hattenbachische Güter heißen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 352


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

109 1418 März 02<br />

Abt Johann zu Fulda (Fulde) willigt ein, das Werner von Schlitz genannt von Görtz (Slides, Gorcz)<br />

seinen Teil an und in dem Gericht Bieberstein (Biberstein, Byberstein), nämlich seinen Teil an Nutzung<br />

des Vogtrechts und seinen Teil zu Weißenborn (Wißinborn) im Dorf und in der Flurmark Mackenzell<br />

(Mackinczelle) und sein Teil zum Rickes (Richeßes, Rickeßis) für 81 Silberlinge an Jakob<br />

von Brunhardes, den man nennt Jeckel, und Katharina, seine eheliche Hausfrau, versetzt hat. Lösung<br />

zu Martini nach einmonatiger Kündigung zulässig. Lösungssumme nach Fulda oder nach Steinau<br />

(Steynawe) hinter Sankt Petersberg bei Fulda. Wenn die Schuldner dorthin Fehde haben, sollen die<br />

Gläubiger das Geld sichern. Lösung auch teilweise, je ein Silberling mit 10 Silberlingen gestattet.<br />

Siegler: Abt und Werner.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 zerbrochen, Siegel 2 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 353<br />

110 1419 Februar 02<br />

Titzel Zopf (Czoph) verkauft für 320 Silberlinge an Gerwig und Hans von Bischofferode (Bischofferade)<br />

sein Vorwerk zu Ober- Ellenbach (Obirn Einbach) in Dorf, Holz, Feld, an Acker, Wiesen, Wasser,<br />

Weide, Häusern, Hofstätten, Scheuern und Höfen verzichtet darauf mit Halmen und mit Munde<br />

und übergibt alle seine Kaufbriefe und seiner Herren Briefe, die es berühren.<br />

Siegler: Aussteller und Stadt Spangenberg (Bürgermeister Hermann Gußemey und Herman Waßmud<br />

und die Schöffen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament ; 2 Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker; Urkundenbuch Nr. 362<br />

111 1419 März 29<br />

Wigand von Gelnhausen (Geilnhusen) schuldet seinem lieben gnädigen Herrn, Ritter Rörich von Eisenbach<br />

(Eysinbach), und seiner lieben gnädigen Frau, Frau Annen, dessen ehelicher Hausfrau, 20<br />

kleine rheinische Silberlinge , die er Ostern über zwei Jahre bezahlen will . Tut er dies nicht, so soll<br />

sein Hof zu Frischborn (Fischborn) ihnen erblich und ewig sein. Er darf diesen Hof in der zwischenzeit<br />

niemand versetzen, verkaufen oder vergiftigen, will dies überhaupt sein Leben lang nicht tun,<br />

sondern ihn auf seine Erben bringen .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 364<br />

112 1419 Juni 15<br />

Ritter Rörich zu Eisenbach (Eysinbach) und Anna Schenk von Erbach (Schengken von Erpach) Frau<br />

zu Eisenbach, seine eheliche Wirtin, verkaufen mit Einwilligung Gottschalks zu Buchenau (Buchenauwe),<br />

Anna, seiner ehelichen Wirtin, Schweders von Westerburg (Westerborges), Else, seiner ehelichen<br />

Wirtin, ihrer Eiddame und Töchter, dem Abt Johann zu Fulda (Fulde), ihrem gnädigen lieben<br />

Herrn, Herman von Buchenau (Buchnauwe), Pfleger Konrad, Dechant, und dem Konvent des Stifts<br />

Fulda ihr Burggut zu Lauterbach (Luternbach) in der Burg, und vor der Stadt, das Zentgrafenamt und<br />

dazu all ihre Höfe, Güter, Mühlen, Mühlenstätten, Acker, Wiesen Gärten, Zinsen, Gülten, Dienste,<br />

Rechte, Wälder, Wasser, Weiden, Fischereien, Freiheiten, Rechte, Lehen und Pfandschaften, überhaupt<br />

alles, das Rörich gehabt und von seinen Eltern an sich gebracht hat, in der Burg, in der Stadt ,<br />

vor der Stadt und in dem Gericht zu Lauterbach, für 2000 rheinische Silberlinge. Ausgenommen alle<br />

geistlichen Lehen und die weltlichen Lehen, die Mannlehen und nicht Zinslehen sind , die ihre Eltern<br />

und die sie von ihrem eigenen Gute, nicht von des Stifts Gut zu Lehen gemacht haben. Die weltliche<br />

Lehen sollen nach Röhrichs Tod ebenfalls an das Stift fallen, die geistlichewn Lehen sollen seine Erben<br />

behalten. Heimfallende Lehen kann Rörich behalten oder weiter verleihen. Ausgenommen bleiben<br />

auch Lehen, die er seinen Knechten vforher geliehen het. Versetzte Güter kann der Abt lösen. Rörich<br />

heißt alle Burgmänner, Bürger, Hofleute, Landsiedel und ?Gebure?, dem Abt nunmehr zu gehorchen.<br />

Einreden gegen den Kauf hat Rörich zu vertreten. Er wird auch alle Briefe, die er über die Pfandschaft<br />

an Burg, Stadt, Amt und Gericht Lauterbach hat, übergeben, die das Stift für 3000 Silberlinge gelöst<br />

hat.<br />

Siegler: Rörich, seine Gattin, Töchter und Schwiegersöhne.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch vier Schnitte entwertet), 6 Siegel (2, 4, 5 etwas<br />

beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 365<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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113 1419 Juli 06<br />

Gerwig von Bischofferode (Bischoffrode) und seine Lehenserben haben von Eckhard von Röhrenfurth<br />

(Rorenforte), Landvogt zu Hessen, den Zehnten zu Ober- Wichte (Obern Wychte) zu rechtem Mannlehen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 368<br />

114 1419 Juli 10<br />

Peter von Eisenbach (Eysenbach), Probst zu Holzkirchen (Hulczkirchen), erhält für sich und seinen<br />

Bruder Herrn Dietrich von den Brüdern Grafen Johann und Gottfried zu Ziegenhain und Nidda (Ziegenheyn,<br />

Nydde) das Schloss Eisenbach mit seinem Zubehör und den Gütern, die ihre Voreltern und<br />

ihr Bruder Rörich von den Grafen gehabt haben, als Mannlehen. Der Lehenbrief der Grafen ist eingefügt.<br />

Darin: Herr Peter ist zu ihnen gekommen und hat um Belehung mit dem Lehen gebeten, ?der<br />

lehen her Rorich verlugkent hait; umbe sullichen frabel und ungehorsam und umbe beheltnyß unsers<br />

erbes und lehen? leihen sie ihnen das Lehen . Da Rörich gesprochen hat, Eisenbach rühre zu Lehen<br />

von Fulda (Fulde),? des wir hoffen, sich nicht erfynden sulle?, wollen die Grafen Peter und Dietrich,<br />

wenn sie darum von Fulda angelangt würden, helfen, sie verantworten und wehren. Eisenbach soll den<br />

Grafen zu allen ihren Nöten offen sein, sie sollen daraus auch nicht befehdet werden. Wenn die Grafen<br />

in ihren Nöten das Schloss gebrauchen, so sollen sie den Brüdern Burghut geloben, Pförtner, Türhüter<br />

und Wächter lohnen. Ginge das Schloss in ihren Fehden verloren, so sollen sie es ihnen wiederbeschaffen<br />

oder nicht eher Frieden schließen, bevor jene befriedet seien. Die Grafen versprechen, die<br />

Söhne Eberhards des Älteren von Buchenau (Buchenauwe), der Brüder Ohme und Erben, mit dem<br />

Schlosse zu belehnen, wenn diese darum bitten.<br />

Siegler: Peter.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 369<br />

115 1419 Juli 15<br />

Heinrich von Bischofferode (Byschoffrade) hat sich und seine Lehenserben von Eckhard von Röhrenfurth<br />

(Rorenford), Landvogt, das Gericht und Recht, Wasser und Weide mit seinem zubehör zu Nieder-Wichte<br />

(Niddern Wychte) als Mannlehen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 370<br />

116 1420 März 31<br />

Wetzel von Beenhausen (Benhusen) verkauft für 60 rheinische Silberlinge an Eckhard von Röhrenfurth<br />

(Rorenfurde) seine Hälfte- die andere Hälfte hat sein Bruder Wernher- an der Hälfte des Rohrbachs<br />

(in dem Rorbache), zu Beenhausen (Benhusen), Heyerode (Heygenryde), Scheppach, Oberthalhausen<br />

(Oberntalhusen), Niedertalhausen (Nederntalhusen) und auf der Radmühle (Rademolen), an<br />

Gericht, Gültern, Korn- und Pfenniggülten, Zinsen, Renten, Gefällen, Diensten, ?obleye?, in Dörfern,<br />

Feldern, Hölzern, Wassern, Weiden. Eckhard hat einen Wiederkaufsbrief über die andere Hälfte an<br />

sich gebracht von Grete Munderichs und ihrem Sohne ?ern? Konrad, wobei Wetzel und sein Bruder<br />

Wernher ein Lösungsrecht von 126 Silberlingen haben. Auf dieses Recht verzichtet Wetzel.<br />

Siegler: Wetzel und Jorge von Buchenau (Buchnauwe) der diesen Kauf gemacht hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 373<br />

117 1420 Juli 21<br />

Heinrich Graf zu Waldeck (Waldegke) belehnt Eckhard zu Röhrenfurth (Rornfurte) und seine Erben<br />

mit den in Nr. 373 aufgezählten, von Wetzel von Beenhausen (Benhusen) gekauften Lehenstücken<br />

(Benhusen, Heygenrode, Nyderntalhusen, Rodemalen) zu rechtem Mannlehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 374<br />

118 1420 September 03<br />

Johann, Abt zu Fulda (Fulde), und Hermann von Buchenau (Buchenaw), Pfleger des Stfts, geloben,<br />

nachdem sie mit Wissen und Willen des Dechants Konrad und des Konvents dem Ritter Rörich von


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Eisenbach (Eysinbach) Annen, Schenk von Erbach (Schengken Erpach), Frau zu Eisenbach, seiner<br />

ehelichen Wirtin, Annen und Elsen, ihren Töchtern, ihr Schloss, Amt und Gericht Lauterbach (Luternbach)<br />

verpfändet haben, diese in ihren Rechten und Schirmen und denen, die sie darum ?verunrechten?,<br />

in ihren Schlössern und Städten sein Geleite zu geben, außer zu Tagungen.<br />

Siegler: Abt, Pfleger und Dechant<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 3 Siegel (3 Siegel beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 376<br />

119 1420 Oktober 03<br />

Bruder Peter von Espilbach, Komtur, und die Brüder des deutschen Hauses bei Marburg (dutschen<br />

huses by Marporg) tauschen mit Ruckel Engel (Engil) und dessen Schwager Johann Martorff Zinsen:<br />

Sie geben Zinsen, die diese dem Siechenspital und der Pietanz des deutschen Hauses schuldig waren<br />

von wegen ihres Vaters und Schwähers Johann Martorff des Alten- nämlich 22 Pfennige von einem<br />

Garten in den Biegen, der des Fischers (Fischirs) Kindern war, 18 Pfennige von Häusern, die Lucklen<br />

Roden daselbst waren, 5 Pfennig von einem Hause, das Johann Brauers (Bruwers) zu Weidenhausen<br />

(Wydenhusen) war, 2 Pfennige von einem Garten desselben, 6 Schilling Pfennige von Haus und Garten,<br />

die Helschen waren, 4 Schilling Pfennige von einem Hause desselben, 6 Pfennige von einem Garten<br />

und Gadem vor den Barfüßern (Barfussen) , die Katharine Roden waren, und 32 Pfennige die ihre<br />

Pietanz hatte auf dem Haus hinter des alten Dietrich Steyndeckers Haus auf der Treppe, die von Herr<br />

Dietrich im Hofe (ymme Hobe) herkamen- gegen eine Mark Pfennige Marburger Währung und zwei<br />

Fastnachtshühner, die Ruckel und Johannes fallen hatten aus dem Haus und Gadem unter dem Pfarrkirchhof<br />

zu Marburg an des Priesters Herrn Ludwig Büttenbenders (Boddenbendirs) Haus, das vor<br />

Zeiten Wigand Wydrades war, den man Gänsehaupt (Genshoybt) nennt.<br />

Siegler: Siegel des deutschen Hauses.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 377<br />

120 1420 November 07<br />

Werher zu Beenhausen (Benhusen) verkauft an Eckhard von Röhrenfurth (Rorenfurd) für 65 rheinische<br />

Silberlinge seine Hälfte an der Hälfte des Rohrbachs (Rorbach), die er miz seinem Bruder Wetzel<br />

zusammen gehabt hatte (wie in Nr. 373: Heygenrode, Aberntalhusen, Nydderntalhusen, Rademolen),<br />

und verzichtet auf das Lösungsrecht an der anderen Hälfte, die Eckhard von Grete Monderichs und<br />

ihrem Sohne Herrn Kurt, an sich gebracht hat.<br />

Siegler: Werner und Jorge von Buchenau (Buchenauwe), der diesen Kauf gemacht hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 378<br />

121 1420 November 07<br />

Wernher von Beenhausen (Benhusen) gibt gegenüber Graf Heinrich zu Waldeck (Waldecke) die in Nr.<br />

378 genannten Lehenstücke auf und bittet ihn flehentlich und dienstlich, Eckhard von Röhrenfurth<br />

(Rorenfurde) damit zu belehnen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 379<br />

1204 1421 Juli 31<br />

Dietrich von Eisenbach, Domherr zu Würzburg, Archidiakon und Pfarrer zu Fulda, und Ritter Rorich<br />

von Eisenbach bekunden für ihre Erben, Nachkommen und Besitzer des Schlosses Eisenbach, dass<br />

daß sie dem Altar in der Kapelle dieses Schlosses als ewige Messe für Maria und Dreikönige zum<br />

Seelgerät für die verstorbenen Eltern und Geschwister sowie die verstorbene Anna Schenk von Erbach,<br />

Frau des Rorich, 100 Rheinische Gulden guter gängiger gewichtiger Gulden aus den Einkünften<br />

zu Engelrod, die der dortige Amtmann dem derzeitigen Pfarrer Johann Heilmann zu Lauterbach als<br />

erstem Kaplan und Altaristen der Kapelle und seinen Nachfolgern liefern soll, gestiftet haben. Johann<br />

Heilmann und seinen Nachkommen wird auch Verpflegung zugesichert; aus der Stiftung sind ihm<br />

sechs Gulden zu zahlen - Zeugen: Herr Johann, Erzpriester des Kapitels und Stuhls Lauterbach und<br />

Pastor daselbst; Herr Wiegand Diemerod, Altarist in der Pfarrkirche; Heinrich Borgmann, Burgmann<br />

zu Lauterbach; Konrad Angersbach, Kurt Nurlys, Johann Wüstenfeld, Schöffen zu Lauterbach<br />

27


28<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller. Siegelankündigung des Schweder von Westerburg und des<br />

Gottschalk von Buchenau des Jungen, Schwiegersöhne Rorichs. Siegelankündigung des Johann<br />

Heylmann. Siegelbitte an Johann, Erzpriester und Pastor zu Lauterbach, mit Siegelankündigung<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit sechs angehängten Siegeln, 1, 4 und 6 fehlen, 2, 3 und 5 stark<br />

beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB 380 (nach Repertoriumsvermerk)<br />

125 1421 August 1<br />

Zustimmung des Abtes Johann und des Pflegers des Stiftes Fulda, Hermann von Buchenau, zum Verkauf<br />

von Gütern des Eberhard von Buchenau zu in und bei Kralucken, Wiesenfeld, Geisa, Setzelbach<br />

und Walkes an Heinrich Feuerpfeil und seine Frau Katharina<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit sieben angehängten Siegeln<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 387<br />

122 1421 März 11<br />

Wigand Grebe, Emirgouch genannt, und Gele, seine eheliche Wirtin, verkaufen den Brüdern Eckhard<br />

und Friedrich von Röhrenfurth (Rornfurt) das Erbe und Gut zu Sterkelshausen (Stergklelshusen !), das<br />

Hanses am Reyne, ihres Schwähers und Vaters seligen, gewesen war, in dem Dorf auf dem Kirchhof<br />

und in der Feldmark, Holz, Feld, Acker und Wiesen, für 40 Silberlinge.<br />

Siegler: Junker Christoffel von Butlar (Buttler) und Heinrich Wassermann (Waßirman) Rentmeister zu<br />

Rotenburg (Rodenberg). Den Kauf haben geteidingt Junker Friedrich von Holzheim (Holczheim),<br />

Hartung nelle, Heinrich Wassermann, Herr Konrad Bode, Lotze Rich und Konrad Landsknecht (Landesknecht).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 382<br />

123 1421 Mai 25<br />

Dietrich von Haldessen (Halsessin) gibt aus ?mageschaft? und sonderlicher Freundschaft und Gunst,<br />

die er zu Eckhard von Röhrenfurth (Rornfurt), Ritter- dies ist ein Irrtum!-, und dessen Bruder Friedrich<br />

hat, seine Güter, die er und sein verstorbener Vetter Hans von Haldessen von dem Herzog Adolf<br />

zu Berg (zu dem Berge), Markgrafen zu Pontomoß und Grafen zu Ravensberg zu Lehen haben, zu<br />

deren Gunsten auf und hat diesen gebeten, jene damit zu belehnen. Auch bittet er Eckebrecht von<br />

Schachten, Amtmann zu Grebenstein (Grebinsteyn), den Brüdern die ihm anvertrauten Briefe über das<br />

Lehen zu übergeben. Die Lehen sind das Kirchlehen zu Ostusseln (Oistusseln) hinter der Burg zu Grebenstein<br />

in dem Land zu Hessen (Hessin), der Zehnte daselbst und 14 Huben daselbst in der Feldmark<br />

mit all ihren Rechten, Zubehörungen und Nutzen, Wiesen, Kotstätten, Mannlehen, in Holz, Feld, Wassern,<br />

Weiden.<br />

Siegler: Aussteller, Eckebrecht von Schachten, Johann von Völkershausen (Folkershusen) und Tiele<br />

von Zwehren(Twergen) , Burgmänner zu Grebenstein.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1-3 hängen an, (Siegel 2 beschädigt). Siegel 4<br />

ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 383<br />

124 1421 Juni 21<br />

Heinrich von Merlau (Merla) und Ortto von Buchenau (Buchenauwe) stiften folgenden Vergleich<br />

zwischen Hermann von Buchenau, Pfleger des Stifts Fulda(Fulde), und Ritter Rörich zu Eisenbach<br />

(Eysinbach): Bis nächsten Sonntag über vierzehn Tage sollen beide Teile alle ihre Ansprüche, die sie<br />

gegeneinander erheben- doch nicht andere als sie bisher verzettelt gegeben haben- in des Pfarrers Haus<br />

zu (Großen-) Lüder (Luter) schriftlich schicken. Wer zuerst kommt, soll des anderen warten. Dann<br />

sollen die Schriften ausgetauscht werden. Vierzehn Tage nach dem Nächsten Montage sollen dann die<br />

genannten Sachwalter zu Fulda sein, Mangold von Eberstein (Ebersteine) als ?ungerader? hinzutreten.<br />

Heinrich Köth und Senpff, die Rörichs Gefangene sind, sollen zugleich Tag haben.<br />

Siegler: Heinrich, Otto und Hermann von Buchenau, dieser mit dem Sekret seiner Pflege...<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; Spuren der auf der Rückseite aufgelösten 3 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 385


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

126 1421 August 14<br />

Ludwig Landgraf zu Hessen bessert seinen lieben heimlichen und Getreuen Eckhard und Friedrich<br />

von Röhrenfurth (Rorenford), Gebrüdern, und ihren Mannlehenserben für die großen, getreuen und<br />

nützlichen Dienste, die sie ihm seit seines Vaters Tode erwiesen haben, ihre Mann- und Burglehen und<br />

leiht ihnen zu rechtem Mannlehen den kleinen und großen Zehnten zu Rengshausen (Rengeßhusen) in<br />

Dorf, Feld, Wasser, Weide, auf Wiesen und Äckern, den Frau Kunne von Uslacht (Ußlacht) zu ihrem<br />

Leibe und Wittum inne hat. Sie sollen diese ihr Leben lang dabei lassen und nachher den Zehnten<br />

tragen. Ferner leiht er ihnen als Burglehen sein Haus und Hofraite in seiner Stadt Cassel, das Dietleib<br />

von Einbeck (Eynbegke) seliger besessen hatte .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 388Regest: Becker, Urkundenbuch Nr<br />

127 1421 Oktober 23<br />

Die Grafen Adolf und Otto zu Waldeck (Waldegke) leihen den Brüdern Eckhard und Friedrich von<br />

Röhrenfurth (Rorenfurte) und ihren Erben zu rechtem Mannlehen die Rohrbach (Rorbach) mit allen<br />

Dörfern, Wüstungen und Zubehörungen, nämlich Beenhausen (Benhusen), Scheppach, Niedertalhausen<br />

(Nyderntailhusen), Obertalhausen ((Obirntalhusen), die Radmühle (Rademolen), Gerterode (Gerterade),<br />

Heyerode (Heygenrade), Trunsbach (Trumspach) und Emmerichsrode(Emmeßrade) mit Gerichten,<br />

Gülte, Gefällen, Diensten, Auskommen; die Hälfte des Gerichts haben die Brüder von den Brüdern<br />

Wernher und Wetzel von Beenhausen gekauft, die andere Hälfte ist von den von Lilienberg (Lylgenborgern)<br />

auf die Grafen auserstorben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 389<br />

128 1422 April 18<br />

Landgraf Ludwig zu Hessen belehnt Eckhard und Friedrich von Röhrenfurth mit dem Erbmarschallamt.<br />

?Wir Ludewig von Gotis Gnaden lantgrave zu Hessen bekennen vor uns und unser erbin ussintlich<br />

in diesem briefe: solich / unser erbemarschalgampt, als die von Eysenbach von unser aldern und<br />

dem furstentume zu Hessen zu erbelin gehabt / und getragen han und nu her Rorich von Eysenbach,<br />

rittir, unser liebir getruwer uns solich unser erbemarschalgampt vor sich / und alle sine erbin uffgegebin<br />

und uffgeladen had und genzlich daruff virzegen in syme uffin versigilten briefe, den wir daruber<br />

han, so han wir angesehin und erkant getruwenund nuzlichen dinst, den uns unser liebin heymelichen<br />

und getruwen Eghard und Frederich von Rorenfurt gebruder sint unsers vattir seligen tode in unsern<br />

kyntlichentagen willerlich getan han, sunderlichs als sie unser lande und lute von unser wegen ernstlich<br />

und redelich verstanden und unser bestes getruwelich getanhan und noch vorbassir tun mugen in<br />

kunftigen zyten, und han den vorgenanten Egharde und Frederich gebrudern und iren libeslehinserbin<br />

dasselbe unser marschalgampt mit allen sinen herlichfeyden, eren , rechten und nuzen, als von alder<br />

dazu gehort had, zu erbelehin geluhen und luhin un daz also geinwurterlich an diesem briefe, und si<br />

und ire libeslehinserbin solln dasselbe unser marschalgampt von uns, unsern erbin und dem furstentumes<br />

zu Hessen erbemarschalgke davon sin und daz auch getruwelich vertehin, virdienen und entphaen,<br />

als eyme erbemarschalgke zugeboret und vor rechte tun soln, als digke des noid ist, ane geverde. Wir<br />

und unser erbin woln sie und ire erbin auch by solichen lehin und marschalgampt getruwelich hanthaben,<br />

schirmen und behalten, wo yn des noid ist, auch ane geverde. Dieß zu urkunde han wir unser<br />

ingesiegel an diesen brief tun hengken.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 390<br />

129 1422 Mai 10<br />

Hermann von Buchenau (Buchenauwe), Pfleger des Stiftes Fulda (Fulde), und Ritter Rörich von Eisenbach<br />

(Eysinbach) sind übereingekommen, wegen einer Summe von 400 Silberlingen von der Stadt<br />

Lauterbach (Luternbach), für die diese jährlich 40 Silberlinge geben muß, sich durch Simon von<br />

Schlitz genannt von Görtz (Slidse, Geurtze) scheiden zu lassen. So scheidet dieser den Pfleger und<br />

Rörich, seinen Schwager, das die von Lauterbach ihnen je 30 Silberlinge- halb auf den fünften Michaelis<br />

Tag, halb das Jahr darauf- geben sollen. Dann sollen sie der Briefe, die sie dem Stift von Fulda<br />

gegeben haben, ledig sein; diese sollen ihnen zurückgegeben werden.<br />

Siegler: Simon, Hermann und Rörich.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 (Hermann) hängt an.<br />

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30<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 391<br />

130 1423 Januar 06<br />

Engelhart von Buchenau (Buchenauwe) hat mit Heinrich Feuerpfeil (Fürpffyl) einen Tausch gemacht;<br />

dabei verspricht er ihm: wenn ihm oder seinen Erben der Hof zu Eiterfeld (Eiterfelt), den Hans Krafft<br />

innehat, gemäß den Briefen, die jener von Engelhards Großvater, Vater, Vettern und von ihm selbst<br />

hat, mit Recht abgenommen würde, werde er ihm den Brief über den Tausch, sowie den Hof zu Eiterfeld<br />

zurück geben, während ihm Heinrich das, was er jetzt zu Tausch bekommt, und 80 Silberlinge<br />

geben müsse.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 393<br />

131 1423 April 15<br />

Adolf (Adoulph), Herzog zu Berg (zo dem Berge) und Graf zu Ravensberg (Ravensberge), macht<br />

Eckhard und Friedrich zu Röhrenfurth (Rurenfourt), und ihre Erben zu seinen Mannen und belehnt sie<br />

mit dem Kirchlehen zu Ostusseln (Ost Ussiln) bei Grebenstein (Grebenstyen), mit dem Zehnten und<br />

mit vierzehn Hufen Landes daselbst samt allen Gütern, die Hans von Haldessen selbst zu Lehen hatte,<br />

zu rechtem Mannlehen... zu Windecken (Wyndecke).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 395<br />

132 1423 April 17<br />

Landgraf Ludwig zu Hessen belehnt zum Dank für die getreuen und angenehmen Dienste, die ihm die<br />

Brüder Eckhard und Friedrich von Röhrenfurth (Rorenfard), seine Erbmarschälle, Amtleute und lieben<br />

Getreuen, mannigfaltig seit seines Vaters Tode getan und bewiesen haben, sie und ihre Leibslehenserben<br />

mit 10 Mark Silbers- je 30 Schillinge schwerer Pfennige für eine Mark- Grebensteiner (Grebeinstein)<br />

Währung, die Hans von Haldessen selbst von den Bürgern und der Stadt Zierenberg (zum<br />

Czirenberge), halb als Burglehen und halb als Mannlehen, gehabt hatte, ebenso halb zu Burglehen,<br />

halb zu Mannlehen. Das Lehen kann mit 100 Mark gelöst werden, die dann unter dem Landgrafen<br />

anzulegen sind.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 396<br />

133 1423 April 17<br />

Derselbe belehnt dieselben (Rorenfurt) mit dem Burgseß und Burglehen, in seiner Stadt Rotenburg<br />

(Rodenberg) in der Neustadt (nuwen Stad) gelegen, Wiesen Gärten, Äckern, Weingärten und Pfenniggülte,<br />

und mit dem Dorf Mündershausen (Munderßhusen) mit Wasser, Weide, Holz und Feld, wie es<br />

Wigand Lilienberg (Wygandt Lylginberg) selbst gehabt hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 397<br />

134 1423 Juni 15<br />

Hermann Kemenater, Margarete, seine eheliche Wirtin, Else und Heinrich von Geisa (Geysa), deren<br />

Schwester und Schwager, verkaufen an Heinrich Feuerpfeil (Vurphil) und dessen eheliche Wirtin Katherin<br />

für 23 Silberlinge, die sie in ihrer Schwester, Schwager und Geschwister Frommen gewandt<br />

haben, deren Vormund sie sind, ihre Wiese zu Geismar (Geysmar) von dem Wege an, der über den<br />

Mühlgraben geht, unter dem Mühlgraben hin bis unter den Arnborn, und das Kindersiedelhaus daselbst,<br />

wo man oben zu dem Dorf heraus wandert, wo der Weg nach Spala (Spal) geht, und den Garten<br />

und die Hofraite dabei, die Hans Schmidt (Smyt) innehat, die alles ihr Vater und ihr Schwäher selbst<br />

von den Junkern zu Buchenau (Bochenauwe) gekauft hat.<br />

Siegler: Hermann, da Else und Heinrich noch nicht zu ihren Jahren gekommen sind.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 398<br />

135 1423 August 23<br />

Johann und Gottfried (Godefrit), Grafen zu Ziegenhain und Nidda (Zieginhain, Nidde), Gebrüder,<br />

leihen Hermann (II.) Rytesel und seine Leibslehenserben für die fleißigen Dienste, die er ihnen getan


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

hat, 12 rheinische Silberlinge aus dem Zolle zu Burggemünden (Gemünden an der Straße), die ihm der<br />

Zoller daselbst auf Martini geben soll, zu Mannlehen. Die 12 Silberlinge können mit 120 Silberlinge<br />

abgelößt werden, die Hermann dann mit eigenem oder gekauften Gute in der Grafschaft beweisen soll.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel, (1 beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 399<br />

136 1423 November 09<br />

Clas Jungher, Anne, seine eheliche Hausfrau, quittieren ihrem Vater und Schwäher Hans Hobemann<br />

über 40 Silberlinge Zugeld, für die ihr Herr, Herr Rorich von Eisenbach (Eysenbach) und Junker<br />

Schweder von Westerburg (Sweder, Westerborg) gebürgt hatten.<br />

Siegler: Junker Hermann (II.) Rytesel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 400<br />

137 1424 März 24<br />

Johann, Abt zu Fulda (Fulde) leiht die in Nr. 398 genannten Stücke (Geißmar, Smyd), die Hermann<br />

Kemenate (!) und seine eheliche Wirtin Margarete für sich und als Vormünder Heinrichs von Geisa<br />

(Geysa) und seiner Schwester Else an Heinrich Feuerpfeil (Fuerpffile) und dessen eheliche Hausfrau<br />

Katherine verkauft haben, und die sie von Heinrich von Geisa selbst geerbt hatten, an die Käufer und<br />

deren Erben.<br />

Siegler: Siegel der Abtei<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 403<br />

138 1425 September 04<br />

Ludwig Landgraf zu Hessen: Eghardt von Röhrenfurth (Rorenfurt), sein Erbmarschall und Landvogt<br />

zu Hessen, heimlicher und lieber Getreuer, hat heute in Beiwesen einiger Räte und Freunde eine vollkommene<br />

Rechnung getan um alle Einnahme und Ausgabe, die er gehabt hat, seit er sein Amtmann<br />

ist, ?und wir danken ym eyner redelichen guden rechenunge, want er uns die getruwelich gethan und<br />

bewyset hat?<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 407<br />

139 1428 Mai 19<br />

Hans Regenhard, Hans Regenhards selbiger Sohn, und seine Leibslehenserben haben von Ritter Eckhard<br />

von Röhrenfurth (Rorinfurt), Erbmarschall und Landvogt zu Hessen, drei Huben Landes in den<br />

Feldern von Ostusseln, die sein Vater von denen zu Haldessen zu Lehen hatte, als Mannlehen.<br />

Siegler: Auf Bitten von Hans die ehrbaren Herren Heinrich und Meister Dietrich von Usseln, seine<br />

Ohmen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 426<br />

359 1428 Mai 28<br />

Lips von Haun (hun), Amtmann zu Rotenburg, leiht von wegen Frau Mechtild, geborner von Württemberg<br />

und Mömpelgart (Wurtenberg, Mumpelgartt), Landgräfin zu Hessen, Witwe, zwei Huben<br />

Landes mit Äckern, Wiesen und Zugehörung zu Hainrode (Haynrode)- die Heylenhuff und die Matthiashuff-<br />

dem ehrsamen Thelen Henn, Else, seiner ehelichen Hausfrau, und ihren Erben. Auch gestattet<br />

er ihm, ein ?erthus? auf eine Stätte, die vorher der Gemeinde zugestanden hatte, zu bauen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1428<br />

140 1428 Oktober 16<br />

Gottfried und Eberhard, Gebrüder, Herren zu Eppenstein (Eppensteyn), machen Herman (II.) Rieteseln<br />

und seine Leibslehenserben zu ihren Burgmännern zu Butzbach (Buczbach) für 12 Silberlinge Butzbacher<br />

(Buczpecher) Währung, die er jährlich auf Martini mit seiner offenen Quittung von dem Keller zu<br />

Butzbach (Buczpach) fordern soll. Er soll das Burglehen mit Diensten Eiden und Gelübbden getreulich<br />

tragen, halten und empfangen, auch ihren Schaden warnen, ?wan er dez gewar wirdet, soverre er<br />

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32<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

daz mit eren getun kan.? Der Zins soll ablösbar sein mit 120 Silberlingen, die Herman oder seine<br />

Leibslehenserben auf ihren freien eigenen Gütern, die der Herrschaft allernächst gelegen sind, anlegen<br />

sollen; sie sollen sie dann als Burglehen empfangen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel, (Siegel 1 beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 428<br />

141 1428 Dezember 01<br />

Heinrich Hase, Küchenmeister des Landgrafen Ludwig zu Hessen, hat vier Huben Landes zu (Ost-)<br />

Usseln, die früher den Gebrüdern Hans und Bode von Usseln (Ussiln) waren, und diese an Reinhard<br />

von Dalwigk (Talwig) den Älteren erblich verkauft hatten, von diesem für 170 rheinische Silberlinge<br />

zu Pfande. Er wird sie Herrn Eckhard von Röhrenfurth (Rornfurte), Ritter, Landvogt und Erbmarschall<br />

zu Hessen, von dem sie zu Lehen gehen, oder wenn es Eckhard gibt, zu lösen geben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 430<br />

142 1428 Dezember 17<br />

Ludwig, Pfalzgraf zu Rhein (Rine), des heiligen römischen Reichs Erztruchseß und Herzog in Bayern<br />

(Beyern), leiht auf Bitten des Landgrafen Ludwig zu Hessen, seines Oheims, Hermann (II.) Riedesel<br />

und seinen Erben folgende Mannlehen:? den berg genant Maxpurg, uff dem fogelsperge gelegen, Fryenstein,<br />

das dorf, Mosa, das dorf, mit den gerichten doselbst, marken, waßer, weiden, wiltpennen,<br />

holze, felde und allen zugehorungen keinerlei ußgenommen?, als ein Mannlehen, das ihm durch den<br />

Tod Ritter Rörichs von Eisenbach (Eysenbach) verfallen ist. Wenn der Berg Maxberg von Hermann<br />

oder seinen Erben und Nachkommen gebaut würde, soll der Bau dem Pfalzgrafen und seinen Nachkommen<br />

offen sein.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Reste des Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 431<br />

143 1429 Januar 06<br />

Engelhard von Buchenau (Buchenawe) hat seinem Vetter Heinrich Feuerpfeil (Furphile) bei einem<br />

Tausch etliche Zinsen, Güter und Gefälle zu Geisa (Geysa) und in dem Gericht zu Rockenstuhl (Ragkenstule)<br />

gegeben und sich dort vorbehalten, das dieser ihm diese Zinsen wiedergeben müsse und<br />

dazu 80 Silberlinge, wenn ihn dessen Vettern in den Hof zu Eiterfeld (Eytterfelt), den er dafür bekommen<br />

habe, Einsprache täten; nachdem die Vettern auf solche Einsprache verzichtet haben, erklärt<br />

Engelhard seinen Vorbehalt in dem Tauschbrief für nichtig.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker Urkundenbuch Nr. 433<br />

144 1429 Februar 25<br />

Johann Graf zu Ziegenhain und Nidda (Cziegenhain, Nidde) leiht Hermann (II.) Rietesil, seinem lieben<br />

Getreuen, und seinen Leibeslehenserben alle Lehen und Güter, die die von Eisenbach (Eysinbach)<br />

bisher gehabt haben, nämlich ?das sloß Eysinbach mit dorfen, gerichten, wassern, weiten, holze, felden,<br />

gulten, renten und alle sinen zugehorungen, ersucht und unersucht, nichtis ußgescheiden; (2) item<br />

die foytige zu Luternbach mit luten, gutern, mit kirchsatz, mit manschaft und allen rechten, eren und<br />

nützen; (3) item einen walt, heißet der Kolhain, item einen walt, heßet der Eldenberg, item einen walt,<br />

heißet der Halbmalders, item einen walt, heißet der Hesse, item einen walt, heißet Nentwigestrud, item<br />

einen walt, heißet der Ychilnberg, item einen walt, heißet der Schonenberg, item einen walt, heißet das<br />

Birkys, item einen walt, heißet der Fleischberg, und auch etliche andere welde, als die von Eysinbach<br />

von uns bisher zu Lehen gehabt und getragen han; (4) item Wartenberg mit holze, velde, wassern,<br />

weiten, gulten, renten und alle sinen zugehorungen, besucht und unbesucht, nichtis ußgescheiden; (5)<br />

item Sonnenberg mit holze, velde und alle sinen zugehorungen, besucht und unbesucht; (6) item der<br />

Hof zu Angersbach, item Schorpachs gut daselbst, item die Korbergassen, als sie liet; (7) item zwo<br />

fischweide, die da angeen zwischen Moitrichs und Heilgenbach in dem furte und winden zu Sliersse in<br />

dem furte; (8) item Dytzelms halb mit holze, velde und allen sinen zugehorungen, besucht und unbesucht;<br />

(9) item einen hoff zu Landenhusen; (10) item zwene hoffe zu Wachenhusen mit allen rechten,<br />

eren und nutzen; (11) item die Hotermulen zu Angersbach; (12) item das dorf Hermans ganz mit holze,<br />

velde und allen sinen zugehorungen, besucht und unbesucht; (13) item das dorf ader wustenunge<br />

genannt Rudolffs halb mit allen sinen nutzen und zugehorungen, ersucht und unersucht; (14) item das


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

dorf, das heißet Heynes, halb, mit allen sinen nutzen und zugehorungen (15) item allis das recht, als<br />

wir zu Sternrade in dem dorfe han, als die von Eysinbach von uns lehen gehabt und getragen han; (17)<br />

item das dorf Salzlierff mit allen sinen zugehorungen; (18) item die foytige und das gericht Engilnrade<br />

mit allen ihren rechten, eren und nutzen.? Schloss Eisenbach soll dem Grafen in allen seinen Nöten<br />

offen sein außer wider Landgraf Ludwig und Hermann Rietesil selbst. Wenn Hermann andere ziegenhainische<br />

Lehen finden sollte, die die von Eisenbach gehabt hätten, soll er dies dem Grafen zu Willen<br />

ttun und sie nicht verschweigen. Über alles hat er mit ? liblichen uffgerichten fingern gestabetis eides<br />

zu den heilgen? geschworen... Treysa (Treyse)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

145 1429 April 04<br />

Abt Johann zu Fulda (Fulde) hat genehmigt, das der mittlerweile verstorbene Jorge von Buchenau<br />

(Buchenauwe) an Heinrich Feuerpfeil (Furphilen) und Katherine, dessen eheliche Wirtin, folgende<br />

Güter, die von ihm zu Lehen gehen, für 41 Silberlinge auf Wiederkauf verkauft hat: einen halben Hof<br />

zu Kralucke (Cralugke), den Apel Wick (Wyghe) innehat, ein Viertel an zwei Häusern in der Stadt<br />

Geisa (Geysa)- Hans Senffteleben und Hans Fischer-, ein Viertel an einemHintersiedelgut zu Kralucke-<br />

Kirstan Ditmar-, ein Viertel an einer Hube zu Setzelbach- Hans Dippach-, ein Viertel an einer<br />

Hube zu Reinerz (Reynhartes) ? Hans Lower- und ein Viertel an einer Hube zum Walles- Hans Wilken.<br />

Auf Bitten der Vetter Wilhelm und Engelhart von Buchenau, der Vormünder der Kinder Jorges,<br />

bestätigt er jetzt diese Versetzung wiederholt.<br />

Siegler: Der Abt und die Vormünder<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 3 hängen an.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 437<br />

146 1429 April 04<br />

Abt Johanns zu Fulda (Fulde) gibt seine Zustimmung dazu, dass Engelhart von Buchenau (Buchenauwe)<br />

an Heinrich Feuerpfeil (Ffurephielen) und dessen eheliche Wirtin Kathrine für 25 rheinische Silberlinge<br />

auf Wiederkauf verkauft seinen achten Teil an dem Hofe zu Geismar (Geysmar), den Burgoß<br />

innehat und an zwei Höfen zu Spala, die Hans Lower und Hans Wilkin innehaben, die von ihm zu<br />

Lehen rühren.. Lösung beiden Teilen nach vierteljähriger Kündigung auf Kathedra Petri gestattet.<br />

Siegler: Abt und Engelhart<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 ab, Siegel 2 hängt an.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 438<br />

360 1429 Juni 09<br />

Weistum über die Besitzungen der Riedesel im Gericht Herbstein: 1486 war ein Irrtum über Holz,<br />

Feld, Wasser und Weide zu Lanzenhain (Lantzenheyn, Lantzenhein) in der Pflege Herbstein (Herbestein)<br />

zwischen Hans Dörnberg (Doringbergk), Hofmeister des Landgrafen Wilhelm (III.) zu Hessen,<br />

Grafen zu Katzenelnbogen, und Asmes Döring (Doringen), Amtmann zu Nidda (Niedda), Pfandesherren<br />

zu Herbstein, einerseits und Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, andererseits<br />

entstanden. Beide Parteien haben daher einen Tag auf den 09. Juni (uff frittagk nehist nach Bonifacij<br />

martiris, ist nemelich der nunede tagk des mands Junij, Brachmand genant) zu der ersten Tageszeit bei<br />

der Linde zu Lanzenhain in Gegenwart des offenbaren Schreibers Georius Pistoris anberaumt. Es erseinen<br />

Asmes Döring (Doringk) für sich und Hans von Dörnberg (Doringberg), Herr Wolff, Vicarius<br />

und Diener des Abts Johann zu Fulda (Ffulda), als des Erbherrn zu Herbstein, Bastian von Wildungen,<br />

Amtmann, und Johann von Viermünden genannt Westfäling (Ffirmen,, Westfelingk) für Herman Rietesel.<br />

Auf Begehren von Bastian und Johann wird die Aufzeichnung einer Landleitung verlesen, die<br />

auf Papier geschrieben ist und lautet: (Siehe Nr. 1158. Abweichungen: Swartzheibts Henne, Grefen,<br />

Ulerstein, Rietesel, Kober, Michelbach, Oberdorffer, Breydenbacher, Rorebusch, Aldenstrosse, Krahenschnabel,<br />

Diepsteyn, Lantzenheyne, Siffen, Ylbeshuser, Hoenrode, Alerstein, Burgkman und Hubenerwalt,<br />

Steynenfurdt, Lantzenheyner, Michelbach). Nachdem diese Landleitung aufrichtig und<br />

überlaut gelesen und gehört ist, reden die genannte Erbherrn und Pfandherrn nicht darein, sondern<br />

stimmen mit den Worten zu: ?Wie sagen in die vorzeichnunge nicht?. Bastian von Wildungen (Willungen)<br />

und Johan Westfäling bitten darauf den Schreiber im Namen Herman Rietesels, darüber ein<br />

Instrument zu machen. Zeugen: Walther von Fischborn, Reynhart von Boineburg (Beymelburg), Symon<br />

von Merlau (Merlauwe), Wernher von Linsingen (Linsungen), Henne Schwartzhauot, Henne<br />

Sifridt, Witzel Kremer, Heintz Dehen, Henne Kober und viele andere Bürger zu Herbstein.<br />

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34<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung: Notariatsinstrument. Pergament; Notariatszeichen; die Siegel von<br />

Bastian und Johann sind abgefallen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1429<br />

147 1429 November 15<br />

Wernher von Schlitz genannt von Görtz (Slicze, Goirze), Hans von Urff (Orffe) und Heinrich Bliever<br />

(Blyvar) waren in Vorzeiten dabei, als Graf Johan zu Ziegenhain und Nidda (Zygenhaine, Nydde)<br />

Herrn Rörich zu Eisenbach (Eysenbach) selbst mit dem Schloss Eisenbach und anderen Lehen belehnte,<br />

die die von Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain (Czygenhayne) zu Lehen hatten. Hans von<br />

Urff hat damals als oberster Amtmann der Herrschaft von Ziegenhain (Czygenhayn) Rörich die Eide<br />

gehabt und gegeben. Sie sprechen das auf ihre Eide, die sie allen ihren Herren getan haben.<br />

Siegler: Die Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 beschädigt, 2 und 3 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 441<br />

148 1430 Februar 01<br />

Frowin von Ottensassen (Othinsaßin) verkauft sein und seines Bruders Konrad von Ottensassen Teil<br />

an dem Gut zu Reinerz (Reynhartes)- die andere Hälfte gehört Gottschalk von Buchenau (Buchennowe)-,<br />

das Mathis Warberg bearbeitet, für 8 Silberlinge an Heinrich Feuerpfeil (Furphil) und dessen<br />

eheliche Wirtin Kathrin. Wiederkauf auf Kathedra Petri nach vierwöchiger Kündigung vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 447<br />

149 1430 Oktober 04<br />

Ritter Hermann (II.) Riedesel belehnt Dolde Rockel, Conne, seine eheliche Hausfrau, und ihre Erben<br />

mit dem Haus und mit der Scheuer in der Vorstadt zu Lauterbach (Luternbach) an des verstorbenen<br />

Demer Schmitts (Smydes) Hofraite, das an Eckard Bornträger (Borntregers) Haus rührt, und mit dem<br />

Lehen zu Willmenrod (Wilhelmrode), das sie zuvor von den von Eisenbach (Eysinbach) gehabt haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Abschrift: Copeybuch der Lehen; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 450<br />

150 1430 Oktober 08<br />

Ritter Hermann (II.) Riedesel belehnt Kunz Steinmetz (Conczichin Steynmeczin), Conne, seine eheliche<br />

Hausfrau, und ihre Erben mit dem Gut, das vorzeiten Eisel Wienold (Wynnolden) von wegen ihres<br />

Mannes Bertocht (!) Wienolds (Wynnolez) hatte.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 451<br />

151 1431<br />

Heinrich von Büdingen (Budingen) und Anne, seine eheliche Hausfrau, verkaufen an Herrn Hermann<br />

(II.) Rydisel, Ritter, und Margareten, seine eheliche Hausfrau, für 150 Silberlinge Frankfurter (Frangkeforter)<br />

Währung ihren Zehnten zu Michelbach (Michelnbach) und ihr Teil an dem Zehnten zu Betzenrod<br />

(Berzelnrode) und ihre 2 1/2 Huben zu Elbershausen(Elbirshußen) mit Wissen und Willen der<br />

Junker Gottfried und Eberhard von Eppstein (Gottfert, Eppensteyn), deren Willigungsbriefe mit übergeben<br />

werden. Wiederkauf zu Walpurgis gestattet. Von dem Zehnten zu Michelbach soll Hermann den<br />

Herrn zu Schotten an die Kapelle jährlich drei Achtel Korn geben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 455<br />

152 1431 Juli 02<br />

Graf Heinrich zu Waldeck (Waldegken) belehnt mit Hand und Mund zu rechtem Mannlehen Ritter<br />

Hermann(II.) Ryetesel, seinen lieben Getreuen, und dessen Leibeslehenserben mit seinem Teile des<br />

Rohrbachs (Roirbachs) und allem seinem Zubehör und besonders mit dem Erbmarschallamte, das<br />

dazu gehört, und mit seinem Teil der Güter, die die von Röhrenfurth (Rorenfort) von ihm zu Lehen<br />

tragen, wenn Ritter Egkehart von Röhrenfurth und Frederich, sein Bruder, ?todis halbin fundir lybislehinserbin<br />

virfallin und gestorbin sin, das doch got nach sineme willin virhalden wulle?.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel liegt abgefallen bei.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 466<br />

153 1431 September 25<br />

Hermann (II.) Riedesil, Ritter, und Margrete, seine eheliche Hausfrau, belehne für den getreuen<br />

Diernst, den ihnen Johannes Hofmann (Hoffeman vergleich Nr. 452) getan hat und noch tun soll, diesen,<br />

Grete, seine eheliche Hausfrau, und ihre Erben mit den zwei Höfen zu Oberlauterbach (Obirn<br />

Luternbach), die vorzeiten innehatte Herr Henrich Heil (Hayl) und Henne Helle, und andere Hattenbachische<br />

(Hatthenbergeschin) Güter, die er und auch Johannes Odenwälder (Odenweldir) der Alte vorher<br />

hatten. Sie sollen auch nicht mit Diensten und Stiften bedrängt werden.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 469<br />

508 1432 März 10<br />

Ritter Hermann Riedesel, Wolf von Wolfershausen und Henne Riedesel vermitteln zwischen Ritter<br />

Eckhard von Röhrenfurth, Landvogt und Erbmarschall zu Hessen, und seiner Frau Jutta von Röhrenfurth<br />

geb. von Schönenberg einen Vergleich über Vermögen, Einkünfte und Leibzucht<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 472 (nach Abschrift)<br />

154 1432 März 10<br />

Eckard von Röhrenfurth (Rornford), Ritter, Landvogt und Erbmarschall zu Hessen, beleibzüchtigt,<br />

seine eheliche Wirtin, die edele Jutte von Schöneberg (Schonberg) mit 60 Silberlingen Geldes, die er<br />

auf der Stadt Kirchhain (zum Kirchenhayn) hat, 10 Maltern Korngülte, halb Korn und halb Hafer,<br />

Hessisches (Hesches) Maß, jährlicher Gülte, die ihr auf Michaelis aus seinem Zehnten zu Mosheim<br />

(Maßheim) gegeben werden sollen, und der Kemenate zu Berneburg mit Äckern, Wiesen, Höfen,<br />

Holz, Feld und allen Zugehörungen. Hermann (II.) Rydisel, Ritter, stimmt für sich und Margrete, seine<br />

eheliche Wirtin zu.<br />

Siegler: Eckard und Hermann<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 473<br />

155 1432 März 10<br />

Eckard von Röhrenfurth (Rornford), Ritter, Landvogt und Erbmarschall zu Hessen, hat seine eheliche<br />

Wirtin, die edle Jutte von Röhrenfurth (Rornford) mit 60 Silberlingen jährlich beleibzüchtigt und die<br />

Briefe darüber- einen von dem Landgrafen, den den anderen von der Stadt Kirchhain (zum Kirchhayn)-<br />

für sich, Jutta und Margrete Ryedesel, seine Tochter, bei dem Rat zu Homberg (Hoenberg)<br />

hinterlegt. Wenn die Summe gelöst wird, soll das Geld bei dem Rat hinterlegt werden, bis es wieder<br />

angelegt wird und der Brief darüber hinterlegt werden kann. Inzwischen darf das Geld keinem Teil<br />

ohne des anderen Wissen gegeben werden.<br />

Siegler: Jutte und Hermann(II.) Ryedesil, Ritter.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Mäusefraß beschädigt); Siegel 1 in Resten,<br />

Siegel 2 ab, Siegel 3 liegt beschädigt bei.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 474<br />

156 1432 März 24<br />

Gesa von Bodenhausen (Budenhusin), Äbtissin des Berges sancti Cyriaci zu Eschwege (Esschinwege)<br />

belehnt die Ritter Eghard von Röhrenfurth (Rorinforte) und Hermann (II.) Rydesil und Margarete,<br />

Herrn Hermanns Hausfrau, mit der Kemenate zu Berneburg (Berneborg) und mit dem Siedelhof und<br />

den Gütern, die dazu gehören, Holz, Feld, Wasser und Weide, wie es Hermann von Berneburg der<br />

Junge, des Fritz von Berneburg selbiger Sohn, zu Lehen hatte, nämlich mit einer Hube Landes, gelegen<br />

?kein? Hibetal, die der Blinde von dem Stift zu Lehen hatte. Sie sollen davon jährlich 50 Groschen<br />

Erbzins geben- von denen 3 einen ?behemschen? ausmachen- und sollen das Lehen empfangen,<br />

so soft es sich ?vorsterbid?<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel abhängend.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 475<br />

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36<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

157 1432 Mai 03<br />

Hermann (II,) Rytesil, Ritter, und Reynhart von Dalwigk (Talwig) der Ältere: Herr Eghard von Röhrenfurth<br />

(Rornfurt) Ritter, und Herr Friedrich von Röhrenfurth (Rorenford), sein Bruder, ihre Schwäher,<br />

Schwäger und Oheime haben ihnen und ihren Leibslehenserben das Kirchlehen zu Ostusseln hinter<br />

der Burg zu Grebenstein (Grebinsteyn) in dem Lande zu Hessen und den Zehnten daselbst und 14<br />

Huben Landes daselbst in der Feldmark mit allen Rechten, Zubehörungen, Nutzen, Wiesen, Kotstätten,<br />

Mannlehen, in Holze, in Feldern, in Wassern, in Weiden, welches sie von Herzog Adolf von Berg<br />

(zu deme Berge) und Jülich (Gulge), Markgrafen zu Pontamousson (Pontemonß) und Grafen zu Ravensberg<br />

(Ramensperg!) zu Lehen haben, augelassen, und haben den Herzog flehentlich gebeten, diese<br />

damit zu belehen. Die Aussteller versprechen ihnen dafür, das sie ihr Leben lang alle Nutzungen des<br />

Lehens weiterhin haben sollen.<br />

Siegler: Die Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 479<br />

158 1432 Juli 17<br />

Landgraf Ludwig zu Hessen leiht Herrn Hermann (II.) Rietesel, Ritter, seinem Amtmann und lieben<br />

Heimlichen und Getreuen, in Ansehung des getreuen Diensts, dener ihm getan hat und in künftigen<br />

Zeiten noch tun mag, zu rechtem Burglehen den Burgseß und die Burglehen in seiner Stadt Melsungen<br />

(Milsungen), die die verstorbenen von Röhrenfurth(Rorenfurt) von alters gehabt haben, und dazu die<br />

Burglehen die er Herrn Egharde, Ritter und Friedrich von Röhrenfurth, Gebrüder, seinen lieben Heimlichen<br />

und Getreuen, geliehen hatte, die vorher der verstorbene Wigand von Lilienberg (Lylgenberg)<br />

gehabt hatte, und die erledigt gewesen waren, nämlich den Burgseß und das Burglehen in seiner Stadt<br />

Rotenburg (Rodenberg) in der Neustadt (Nuwenstad) in und darum, mit Wiesen , Gärten, Äckern,<br />

Weingärten und Pfenniggülten, und das Dorf Mündershausen (Munderßhusen).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Perga; Siegel.<br />

Druckangaben: Abschrift 17. Jahrhundert ebenda 70a ;Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

159 1432 Juli 17<br />

Landgraf Ludwig zu Hessen hat vormals den Brüdern, Herrn Eghard von Röhrenfurth (Rorenfurt),<br />

Ritter, und Friedrich von Röhrenfurth, und den Vettern, Herrn Heinrich selbst, Ritter, und Hermann<br />

von Holzheim (Hoiltzheim), seinen lieben Heimlichen und Getreuen, mit seinem Land und seinen<br />

Leuten geholfen, das Schloss Ludwigseck (Ludewigsecke) aufzuschlagen und zu bauen, und hat es<br />

ihnen dann zu rechten Mannlehen geliehen; nun leiht er Herrn Hermann (II.) Rietesil, Ritter, seinem<br />

Amtmann, Heimlichen und lieben Getreuen. und seinem Leibslehenserben das Teil der von Röhrenfurth<br />

als rechtes Mannlehen. Es soll sein, seiner Erben und Nachkommen offen Schloss bleiben zu<br />

allen ihren Nöten gegen jedermann. Wenn er die Öffnung hat, will er es vor ?ungefuge? verwahren,<br />

und Turmhüter, Wächter und Pförtner, so lange die seinen darin liegen, belohnen und beköstigen.<br />

Auch soll Hermann und seine Erben dem Landgrafen aus dem Schloss keinen Schaden tun. Er soll<br />

sich der Wasser in dem Rohrbach (Rorbache) mit Fischerei nicht unterwinden, außer dem Wasser<br />

Rohrbach, was ihm von Gerichts wegen daran zu gehört. Er soll auch keine Jagd zu Ludwigseck (Ludewigsegke)<br />

haben. Er soll auch den Landgrafen an den Rechten nicht hindern, die ihm die Männer in<br />

dem Rohrbach zuweisen. Der Landgraf will Hermann mit dem Schloss verteidigen. Dieser soll ihm<br />

aber keinen ungerechten Krieg von dort aus zuziehen. Sollte er mit jemand Streit bekommen, so will<br />

ihm der Landgraf binnen Monatsfrist zu Recht helfen. Kann der Landgraf dies nicht erreichen, so darf<br />

Hermann seine Gegner selbst mahnen, bis ihm Recht widerfahre. Der Landgraf soll seiner allzeit zu<br />

Recht mächtig sein.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Abschrift 18. Jahrhundert Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 484<br />

160 1432 August 30<br />

Albrecht, Abt des Stifts Hersfeld (Hersfelde), leiht Hermann (II.) Rydesel, Ritter, der zu ihm gekommen<br />

ist und ihn darum gebeten hat, sowie seinen Leibeslehenserben die Lehen, die die von Röhrenfurth<br />

(Rornfurt) bisher gehabt haben, ? einen feierteil des zehenden zu Kurle und ein vorwergk daselbis<br />

mit erer zugehorunge, den zehenden halb zu Ostheyme, Haynrode, das dorf, unde Gassenhayn, das<br />

dorf, gericht und recht, mit allen eren zugehorungen, den zehenden zu Heidelbach mit sinen zugehorungen,<br />

Rorenfort, das dorf mit zehenden, wasser unde weide wgker, wyesen, halz, felt unde anders


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

mit aller sinen zugehorunge, zwene zehenden zu den zweyn Engelbrechtishußen, eyn hof zu Wendisdorff,<br />

syben huffe zu Starclolffishußen (!)- dye erste ist genent dy huffe am Ende, dy ander dy Molnhuffe,<br />

dye dritte dy huffe uff dem Borne, dy veyrde dy huffe, da Heinrich uff dem Reyne uffe geleßen<br />

hadt, sibende Wylchins Rymans huffe-, unde anders alles, daz dye von Rornforte bißher von rechte<br />

von unserm Stifte zu lehen gehabt han ?.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Abschrift ebenda 70a Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

161 1432 Dezember 13<br />

Godfryd und Eberhardt Herren zu Eppenstein, Gebrüder, leihen die folgenden Lehen, die ? gulde zur<br />

Heyde, dy totstede, husunge und lute, mit iren zubehorungen zu Alden Morßen, dy husunge und daz<br />

gut zu Nuwen Morßen, den zehinden und vorweg zu Wichede mi irn zubehorungen und die mannlehen<br />

zu Spangenberg mit iren zubehorungen?, die Herr Eckard und Frederich zu Röhrenfurth (Rurnfurt),<br />

Gebrüder, von der Herrschaft von Falkenstein gehabt haben und von ihren Oheimen von Leimbach<br />

(Leymbach) auf sie gebracht sind, und die von der Herrschaft von Falkensteinauf die Aussteller<br />

erstorben sind, und die die von Röhrenfurth mit einem versiegelten Brief aufgegeben haben mit der<br />

flehentlichen Bitte bei lebendigem Leibe, Hermann(II.) Rietesel, Ritter, ihren Eidam und Schwager,<br />

Johann(VI.), dessen Sohn, und ihre Leibslehenserben damit zu belehnen, an diese.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament. Siegel 1 beschädigt, Siegel 2 ab.<br />

Druckangaben: Auszug 17. Jahrhundert Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 487<br />

162 1433 Januar 12<br />

Otte Graf zu Waldeck (Waldegken) belehnt mit Hand und Mund Hermann (II.) Rydezele, Ritter, seinen<br />

lieben Getreuen, und seine Leibslehenserben mit seinem Teile, das er an dem Rohrbach (Rorbache)<br />

hat, mit aller seiner Zubehörung, nichts ausgeschieden, und mit 15 Malter Korngülte, der hälfte<br />

an seinem Teile, wie es Herr Eghard von Röhrenfurth (Rorenfort), Ritter, und Frederich, sein Bruder,<br />

von seinen Eltern zu Lehen gehabt haben. Wenn er oder seine Erben ihr Schloss Zülchen (Tulchen)<br />

lößten, so können sie diese 15 Malter Korngülte seines Teils mit 15 Silberlingen lösen, die dann Hermann<br />

in der Grafschaft anlegen soll, oder für die er eigenes Gut auftragen und als Mannlehen empfangen<br />

soll.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 489<br />

163 1433 August 21<br />

Bruder Starius, Abt, und der ganze Konvent des Klosters Haina (Aulisberg aliter Heghene nuncupati),<br />

Eistercienser Ordens, Mainzer (Maguntinensis) Diözese, entbieten dem Ritter Hermann (II.) Rietesil<br />

und seiner Gattin Margaretha Gruß. Weil sie deren reine und fromme Neigung zu dem Orden, besonders<br />

aber zu ihrem Hause gesehen haben indem sie dieses und die Geschäfte des Ordens treu und<br />

wirksam gefördert haben, bewilligen sie ihnen in dem Wunsch, ihnen eine heilsame Gegengabe zu<br />

geben, ihre Brüderschaft und völlige Gemeinschaft an allen geistlichen Gütern, die bei ihnen durch die<br />

Gnade des Heilands geschehen, sodass sie wenn ihrem Kapitel ihr Ableben verkündet werde, wie einer<br />

der Ihren die Absolution und aller Messen, Gebete, Vigilien, Züchtigungen, Almosen, Fasten und übrigen<br />

geistigen Güter, die in ihrem Hause für Lebende und Tote getan werden, völlig teilhaftig sein<br />

sollen.<br />

Siegler: Siegel der Abtei<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 491<br />

1280 1434 Juli 20<br />

Wolf von Wolfershausen, Burgmann zu Melsungen, bekundet, dass er mit Bürgermeister, Schöffen,<br />

Rat und ganzer Gemeinde der Stadt Melsungen einen Vergleich über die Schoßhufengüter, die von<br />

den von Slutygeßer und der Herrschaft von Hessen zu Lehen gehen, getroffen hat, so dass er jährlich<br />

zwei Pfund Pfennige auf das Rathaus zu Melsungen liefern soll<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: ...<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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164 1434 April 18<br />

Hermanne (II.) Ryedesil, Ritter, leiht 15 Schillinge hessischer (hescher) Währung, 2 Viertel Hafer, 3<br />

Gänse, 7 Michelshühner, 3 Fastnachtshühner und 1 ½ Geschock Eier zu Sterkelshausen (Sterkelßhusen)<br />

als Mannlehen an Hermann Hornteyl und seine Leibslehenserben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 502<br />

165 1434 Juli 13<br />

Hermann (II.) Ryedesil, Ritter, leiht Hanse Mundesers und allen seinen Leibslehenserben ein Gut zu<br />

Landenhausen (Landenhusen), auf dem Langfuß gesessen hat; doch muß er es selbst besitzen; tut er<br />

dies nicht, so sollen die Lehensherren das Gut an sich nehmen und selbst verleihen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt..<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 506<br />

166 1434 Oktober 07<br />

Jutte von Röhrenfurth (Rorenfort) verzichtet mit Rat, Wissen und gutem, freien Willen ihrer Herren<br />

und Freunde, auf alles nachgelassene Gut, Pfandschaft, Lehen, Erbe, Eigen, Zinsen und Gülten, Renten,<br />

fahrende Habe und so weiter, beweglich und unbeweglich, das ihr verstorbener Hauswirt Fridderich<br />

von Röhrenfurth hinterlassen hat, zugunsten Herrn Hermann (II.)Ryedesil, Ritters, und seiner<br />

Erben, der ihr dafür 400 rheinische Silberlinge bezahlt hat.<br />

Siegler: Jutte, Hermann von Liederbach (Lyderbach), Komtur des Deutschen (Dutchen) Hauses zu<br />

Marburg (Marpurg), Reinhard von Dalwigk (Taylwig) der Alte, Bürgermeister und Rat der Stadt Marburg<br />

(Marpurg).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 4 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 509<br />

168 1435 Februar 20<br />

Revers des Grafen Johann von Ziegenhain über die Belehnung mit Schloss Eisenbach mit Dörfern und<br />

Gerichten, der Vogtei zu Lauterbach mit Leuten, Gütern und sonstigem Zubehör, den Waldungen<br />

Kohlhain, Altenberg, Hauptwalters, Heß, Stentswigestruth, Eichelberg, Schönberg, Birkig und<br />

Fleischberg, Wartenberg, Sonnenberg, dem Hof zu Angersbach sowie Scherpachgut und Kerbergasse,<br />

zwei Fischweiden, einem Hof zu Landenhausen, zwei Höfen zu Wachenhausen, der Hodermühle zu<br />

Angersbach, den Dörfern Hermans, Rudlos und Heines, allem Recht in den Dörfern Sternrod und<br />

Struth, allen Kirchsätzen und geistlichen Lehen zu Lauterbach, Burgsitzen, Freisitzen und Freiheit zu<br />

Lauterbach sowie der Cent und dem Wört, auch den Freihöfen, Gärten und Gütern, zwei Höfen zu<br />

Müs, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf<br />

Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen, sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei<br />

Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu Landenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der<br />

Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf<br />

durch Abt Johann von Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest mit Teilabschrift: Becker, UB Nr. 518<br />

167 1435 Februar 18<br />

Johanns, Abt des Stiftes Fulda (Fulde), ist von Graf Johann zu Ziegenhain und Nidda (Czigenhain,<br />

Nydde) durch redliche Botschaft gebeten worden, ihm das Schloss Eisenbach (Eysenbach) mit aller<br />

seiner Zubehörung zu leihen; er belehnt ihn deshalb damit, wie seine Eltern und er es bisher von dem<br />

Abt und dem Stift gehabt haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 517<br />

169 1435 März 19<br />

Henne Schenk zu Schweinsberg (Schencke von Schwynsberg) der Ältere und Margrethe, seine eheliche<br />

Hausfrau, verkaufen ihr Drittel der Pfandschaften, die von Ruckel Engel (Engele) selbst auf Hennes<br />

verstorbene erste Hausfrau, Ruckel des Jüngeren Mutter, und auf diesen erstorben sind, auf erblichen<br />

Höfen, Zehnten, Gütern oder auf Städten, auf geistlichen oder weltlichen Leuten für 200 rheini-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

sche Silberlinge an Hennes Stiefsohn, Ruckel Engel den Jüngeren, ausgenommen , was gefällt zu<br />

Fronhausen (Fronhusen), Vers (Verse), und die Briefe und Gülten auf der Stadt Marburg (Marpurg),<br />

auf der Stadt Kirchhain (Kirchhagen), auf dem Gerichte zu Schönstadt (Schonenstad), auf Staufenberg<br />

(Stouffenberg) und auf dem Gericht zu Dautphe (Dudiffe), die sie miteinander fordern wollen. Wiederkauf<br />

wird gestattet.<br />

Siegler: Siegler Henne und für Margaretha Ritter Ludwig von Erfurtshausen (Efirßhusen), ihr Vater.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 520<br />

170 1435 Mai 12<br />

Adolph, Herzog zu Jülich, Berg und Graf zu Ravensberg (Gulge, zu dem Berge, Ravensberge) belehnt<br />

die strengen und festen Herren, Herman (II.) Ryetesell, Ritter, und Reynhart von Dalwigk (Taylwig)<br />

den Älteren, für sich und seine Leibslehenserben mit dem Zehnten zu Ostusseln bei Grebenstein (Grebinsteyn)<br />

und mit dem Kirchlehen daselbst und mit allen ihren Gütern, Lehen und allen anderen Zubehörungen,<br />

was die von Haldessen (van Haldesse) und die von Röhrenfurth (van Rorenfort) vorher<br />

gehabt haben und was von ihm zu Lehen rührt... zu Siegen (Segen).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 525<br />

171 1436 Januar 21<br />

Bruder Wernher von Trümbach (Thrubinbach), Komtur des Sant Johansordens zu Grebenau (Greffenaw),<br />

Prior und Konvent und die Brüder gemeinlich daselbst bekennen, dass Ritter Herman (II.) Rydesel,<br />

Margreta, seine eheliche Hausfrau, aus großer Liebe, Freundschaft und Innigkeit, die sie zu<br />

ihrem Orden haben, die Pfarrkirche zu Udenhausen (Udenhusin) und alles das Recht, das sie haben zu<br />

Udenhausen, sei es geistlich oder weltlich, mit allen Nutzen und Rechten, wie es die von Eisenbach<br />

(Esinbach) selbst auf sie gebracht haben. Bedingungen wie Nr. 530<br />

Siegler: Komtur Werner und für Prior und Konventsbrüder Jungher Wernher von Falkenberg.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 Spuren, Siegel 2 hängt an.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 531<br />

172 1436 April 23<br />

Curd Synning, Schöffe zu Marburg (Marpurg): die halbe Hube Landes zu Rothenditmold (Roden<br />

Dietmolen), die sein Vater, Herr Peter Synning selbst, und er von Herrn Eghard von Röhrenfurth (Rorenforte),<br />

Ritter, und Jungher Frederich, seinem Bruder selbst, zu Mannlehen gehabt haben, ist nunmer<br />

an Herrn Hermann (II.) Rietesel, Ritter , ?erbemarschell mynes gnedigen herren von hessen?, Herrn<br />

Eckards Eidam, gekommen, von dem er und seine Leibslehenserben diese halbe Hube mit Wiesen,<br />

Äckern, Holz, Feld, mit allen Ehren, Rechten und Nutzen, zu rechtem Mannlehen haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 535<br />

173 1436 Mai 28<br />

Schweder von Westerburg (Swedir, Westirburg) und Else von Westerburg, Herrn Rorichs von Eisenbach<br />

(Eysinbach) selbst Tochter, Schweders eheliche Hausfrau, haben nach Rate ihrer Herren und<br />

guten Freunden mit Herrn Herman (II.) Riedesil, Ritter, ihrem Schwager, folgenden Vertrag geschlossen:<br />

sie verzichten zu dessen Gunsten auf alle Ansprüche und Forderungen an den Nachlass ihres Vaters<br />

und Schwähers, Herrn Rörich von Eisenbach, Ritters, es seien Lehen, geistlich oder weltlich,<br />

Schlösser, Dörfer, Gerichte, Lande, Leute, Zinsen, Renten, Wälder, Wasser oder Weide, Wildbänne,<br />

Fischerein, Erbe oder Eigen, Holz oder Feld, besucht oder unbesucht, nichts ausgeschieden. Dieser hat<br />

ihnen dafür 800 rheinische Silberlinge bezahlt.<br />

Siegler: Die Aussteller, Wernher von Westerburg, Henne von Urff (Orffe) der Ältere, Otto von Schlitz<br />

genannt Görtz (Slitztse, Gorcze), ihre lieben Bruder, Schwager, Oheime und guten Freunde, die das<br />

alles zwischen Hermann und ihnen geteidingt haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 8 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr: 536<br />

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40<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

174 1436 Juli 31<br />

Landgraf Ludwig hat heute mit seinem lieben Heimlichen und Getreuen, Herrn Herman (II.) Rittesel,<br />

Ritter, seinem Landvogt an der Lahn (Lone) abgerechnet, und ist ihm mit Margerethen, seiner ehelichen<br />

Hausfrau, schuldig 724 rheinische Silberlinge Kurfürsten-Münze Frankfurter (Franckfortter)<br />

Währung. Er schlägt diese Summe auf einen halben Teil an Schloss und Stadt Lauterbach (Lutterenbach)<br />

zu dem Geld, das Herman bereits darauf hat. Lösung ist ein Vierteljahr vor Kathedra Petri in<br />

Hermans Haus gen Eisenbach (Eysenbach) oder auf drei Meilen Weges darum in einer Stadt, aus der<br />

der Landgraf ?unbefedt? sei . Wird ihm seine hälfte gekündigt, ehe er Herman gelöst hat, so soll er<br />

diesem verkündigen und ihm sein Geld geben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. :541<br />

175 1436 August 22<br />

Herman (II.) Rietesil, Ritter, und Reynhard von Dalwigk (Talewig) der Ältere leihen Hans Rot (dem<br />

Rotden, Rode), den man nennt Lamm (Lam) und Ilse, seiner ehelichen Hausfrau, und seinen rechten<br />

Leibslehenserben zu rechten Mannlehen ihrer drei Huben Landes zu (Ost) Usseln in dem Felde, die<br />

vorzeiten Hans Regenhard (Reygenhardes) der Ältere innehatte. Ilse soll ihre Leibzucht daran haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Reste vom Siegel 1; für Siegel 2 hängt das Wachs an,<br />

doch ist kein Siegel darauf geprägt.<br />

Druckangaben: Abschrift: Copeyheft der Lehen; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 542<br />

176 1436 November 09<br />

Henne Weber (Webir), Schultheiß zu Herbstein (Herbesteyn), und Gyßel, seine eheliche Hausfrau,<br />

geben die Lehen, die sie von Herrn Herman (II.) Riedeßil, Ritter, und Herrn Rorich zu Eisenbach (Eysenbach)<br />

selbst gehabt haben, ersterem auf.<br />

Siegler: Henne und für Gyßel Junker Syman von Merlau (Merlauwe)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 543<br />

177 1437 Juni 22<br />

Ott Pfalzgraf bei Rhein (Rine) und Herzog in Bayern (Beyern) leiht als Vormund Ludwigs, Pfalzgrafen<br />

bei Rhein, des heiligen Römischen Reichs Erztruchseß und Herzogs in Bayern, seines lieben Vetters,<br />

seinem lieben Getreuen Herman (II.) RiedEseln, Ritter, die folgenden Lehen: ?den berg genant<br />

der Agkßpurg mit dem geholze und dem begriesse darzu gehorig, item das dorf und geriecht zu Fryenstein<br />

und einem grundt, genant das geriecht zu Mose, mit den wunstenungen, die darinne ligen, und<br />

wasser, wiesen, welden und felden, darzu gehorig?<br />

Siegler: Siegel der Vormundschaft<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 547<br />

178 1437 August 08<br />

Herman (II.) Riedeßil, Ritter, leiht Wernher Krige und seinen Leibslehenserben den Zehnten zu Honigenrode<br />

(Honigenrade) zu rechtem Mannlehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 548<br />

179 1437 September 26<br />

Gerart, Herzog zu Jülich und Berg und Graf zu Ravensberg (zo Guylge, zo dem Berge, zo Ravensberge)<br />

leiht den Zehnten zu Westusseln (West Usseln) in dem Lande zu Hessen, mit dem Kirchplatz und<br />

den Mannschaften daselbst, den sein Oheim Adolph, Herzog zu Jülich und Berg Graf zu Ravensberg,<br />

selbst, an Ritter Eghard von Röhrenfurth (van Rurenfurt) und danach an Ritter Herman (II.) Rietesell<br />

und Reynhard von Dalwigk (Dalwich) den Älteren geliehen hatte, und der nun mit des Oheims Landen<br />

auf ihn erstorben ist, an Ritter Herman für ihn und Reynhart.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 549


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

180 1437 November 07<br />

Henne Weise von Fauerbach (Weyse, Furbach) und Drude, seine eheliche Hausfrau, schulden Herman<br />

(II.) Riedesil, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hessin), 400 Silberlinge Frankfurter (Franckfurdir)<br />

Währung, die sie ihm mit 40 rheinischen Silberlingen aus ihrem Gelde und ihrem Bede an dem Gericht<br />

zu Oberohmen (Obirn, Omen) auf Michaelis verzinsen wollen, und versetzen ihm dafür all ihr<br />

Geld, das sie an dem Gericht Oberohmen haben. Wiederkauf nach Vierteljähriger Kündigung zu Martini<br />

vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 549<br />

181 1437 November 07<br />

Wilhelme Weise von Fauerbach (Weyße, Fuerbach) der Ältere und Gude, seine eheliche Hausfrau,<br />

erlauben Herman (II.) Riedeßil, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hesßin), und Henne Weise von Fauerbach,<br />

die 20 Silberlinge, die Baltaßar von Sassen (Saßin) von Wilhelms Vorfahren für 200 Silberlinge<br />

auf der Bede des Gerichts von Oberohmen verschrieben waren (Vergleich Nr. 184, 413), zu lösen,<br />

und wollen diesen die Briefe halten, wie den von Sassen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Reste des Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 551<br />

182 1438 Januar 01<br />

Anna von Buchenau (Buchinauwe), Gotschalges von Buchenau selbige eheliche Hausfrau, Jorge, Gotschalgk,<br />

Bosse, Sytich, Engelhard, Anne, Irmela, Lehen und Oethe, Geschwister von Buchenau, Gotschalges<br />

und Annen Kinder, verzichten gegen Herman(II.) Ridesel, Ritter, auf alles Anrecht an das<br />

Erbe ihres Vaters und Eltervaters Rorich von Eisenbach (Eysinbach) (wörtlich wie Nr. 536 Abweichung:<br />

..?fischereye, erbe, eygen, phandeschaft, gereyde, geld, holz,...)<br />

Siegler: Anna, die Mutter, Jorge, Gotschalk und Bosse, für die anderen Geschwister Rorich von Buchenau<br />

und Burghard von Kolmatsch (Kolmasch), deren liebe Vettern, Schwager, und besonders guten<br />

Freunde.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Alle Siegel ab; (von Siegel 1 und 3 erhalten das Siegelband;<br />

Siegel 6 liegt bei).<br />

Druckangaben: Abscrift: Acta vor denen Hessischen und Fuldischen Niddergesetzten verübet Blatt<br />

144 a-146 a ; Denner, Urkunde über die ehemaligen fudischen Ämter II 405 ? 411; Regest: Becker,<br />

Urkundenbuch Nr. 555<br />

183 1438 Januar 08<br />

Henchen Lones (Loneß), Hede, seine eheliche Wirtin, stiften dem Altar unserer lieben Frau in der<br />

Kirche zu Lauterbach (Luternbach), den jetzt Herr Mudt Lesche innehat, ihrer Seele zu Heile und<br />

Trost ein halbes Pfund Wachs zu Ostern aus ihrem Gaden, gelegen zu Angersbach (Angerspach) auf<br />

dem Kirchhof, zwischen Henne Nuckels (oder Michels?) und Heynczen Scholn Gaden.<br />

Siegler: Dithmar Frowin, Keller des Erzbischofs zu Mainz (Mencze) zu Lauterbach.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Reste des Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 556<br />

491 1438<br />

Wilhelm Wais von Fauerbach verkauft sein Drittel des Gerichts Ober-Ohmen wiederkäuflich zur Hälfte<br />

an Ritter Hermann (II.) Riedesel und Henne Wais<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 554 (nach Literatur-Auszügen)<br />

492 1438<br />

Konsens des Eberhard von Eppstein-Königstein zum Verkauf des Drittels des Gerichts Ober-Ohmen<br />

Druckangaben: Regest: nicht bei Battenberg, Eppsteiner Urkunden<br />

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42<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

184 1438 April 27<br />

Apel und Heintich zu Reckerode (Regkerode), Gebrüder, übergeben für sich und ihre Geschwister<br />

dem Ritter Johann Meisenbug (Meysenbugk) alles Erbe, Lehen und Güter im Gericht Kraienberg<br />

(Creynberg), die Heeringens- (Heringes) und Beenhausens- (Benhusen) Güter genannt werden, besonders<br />

die Mühle an der Werra bei Salzungen (Salczungen), die jetzt Goldschmied (Goltsmyd) innehat,<br />

und die Mühle zu Fackenrode, das alles ihr verstorbener Vater Hermann von Reckerode mit den zugehörigen<br />

Briefen jenem übergeben hatte, und womit Johann von den Herzögen Sachsen Landgrafen zu<br />

Thüringen (Doringen) und Markgrafen zu Meißen (Missen) belehnt worden ist. Dafür hat ihnen Ritter<br />

Johann einen Hengst und eine Wiese zu Fackenrode, die Bymbachswiese, gegeben. Teidingsleute:<br />

Werner von Buttlat (Bottelar), Heinrich von Herda (Herde), Jorge von Reckerode und Lipps Ridesel.<br />

Siegler: Aussteller und Teidingsleute<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 6 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 558<br />

185 1438 Mai 14<br />

Henne Wienold (Wynnold), Wygand und Else, dessen Sohn und Tochter, verkaufen Johans Weber<br />

(Webir), Gisseln, seiner ehelichen Hausfrau, ihr Gut zu Oberndorf (zu deme Oberndorff), das vorzeiten<br />

Heinrich Knauf (Knouff) selbst bearbeitet hat, und nun Wieczel Schenk (Schengke) bearbeitet, und<br />

die halbe Schmiede mit ihrer Zubehörung, es sei in Dorf, in Feld, die Dolde Smeuder innehat, für 75<br />

rheinische Silberlinge Herman (II.) Ridesel, Ritter, von dem die Güter zu Lehen rühren, gibt auf ihre<br />

Bitte seine Einwilligung und belehnt die Käufer damit.<br />

Siegler: Herman, Henne Wienold und Ludwig von Wildungen (Wildùngen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 beschädigt, Siegel 2 hängt an, Siegel 3 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 562<br />

186 1438 Mai 28<br />

Johan, Probst, Johan, Dechant, und der Konvent des Klosters aus Sankt Johannisberg bei Hersfeld<br />

(Hersfelde) haben den Zehnten zu Mosheim (Maßheym) und ein Vorwerk und den Zehnten zu Sipperhausen<br />

(Sippergehusen), den ihre Vorfahren Herrn Egharde und Frederich von Röhrenfurth (Rorenfort)<br />

selbst für 666 rheinische Silberlinge versetzt hatten, von Ritter Herman (II.) Rydesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, Margreten, seiner ehelichen Hausfrau, wieder gelöst. Wenn sie oder ihre Nachkommen<br />

die Hühner und Gänse aus den Zehnten und dem Vorwerk verkaufen oder verschreiben wollten,<br />

so wollen sie es Herman, Margreten und ihren Erben mitteilen und ihnen es vor einem anderen gönnen.<br />

Siegler: Siegel der Probstei und des Konvents<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel .<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 563<br />

187 1439 Juni 15<br />

Herman (II.) Riedesil, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hessin), leiht Conczen Reucker, Katherinen,<br />

seiner ehelichen Hausfrau, und allen ihren rechten Erben und Erblehen eine Wiese zu Angersbach<br />

(Anergerspach) zwischen dem Wasser und der Korbergasse unten an den Gärten. Erbzins auf Michelstag<br />

ein Silberling gen Eisenbach (Eysinbach) in das Schloss.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 578<br />

188 1439 Juni 29<br />

Conrad, Abt des Stifts zu Hersfeld (Hersfelde), leiht Ritter Herman (II.) Ritheßel und seinen Leibslehenserben<br />

auf dessen Bitten die folgenden Lehen: ?eyn fyrtel an dem zendim zu Kurle und eyn vorweg<br />

darselbis mit yrer zubehorunge, den zendin halb zu Ostheym, Haynrode, das dorf, und Gassenhayn,<br />

das dorf, mit gerichte und rechte und allen zubehorungen, den zendin zu Heydelbach mit sinen<br />

zubehorungen, Rorenfurt, daz dorf mit zendin, wasser, weyde, ecker, wyßen, holz, felt und alle sinen<br />

zubehorungen, zwene zenden zu den zwen Engilbrechtishusen, Holtzmansvelt mit gerichte und rechte<br />

mit allem nutze und zubehorunge, Engelnrode mit allem nutze und rechte, besucht ader unbesucht, als<br />

wyr und unser Stift darane han ader habin mugen, nichtis ußgescheidin, und nemlich das kyrchlehen<br />

mit allir zubehorunge, eynen hof zu Wendesdorff und suben husse landis zu Starkolsishußen mit alle<br />

yren zubehorungen?.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 579<br />

189 1439 September 28<br />

Johannes Angersbach, Bürger zu Lauterbach (Luternbach), hat für sich, seine Geschwister und ihre<br />

Erben von Ritter Hermann (II.) Ritesil die folgenden Lehen die sein Vater selbst von diesem und vorher<br />

von den von Eisenbach (Eysinbach) zu Lehen gehabt hat: ? einen zehinden an der Müersbach und<br />

anders im Felde zu Mara und darumbe gelegen, item zwei teil eins feutrechs zu Mara, das itzunt arbeit<br />

Henne Rynpach, item eine wysen halp gnant die Molnwyse, in der Mara gelegen, die zum lestin Brun<br />

Jordanne von ym gehabt hat?<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 583<br />

1337 1440 November 11<br />

Anna von Wasen, Witwe des Volprecht Riedesel, bekundet, dass sie Hans Schelm von Bergen und<br />

seiner Frau Else von Reifenberg, ihrem Vetter und ihrer Schwester, 48 1/4 Morgen und 25 Ruten<br />

Wald, den sie mit ihrem Schwager Henne von Merlau stückweise geteilt hatte, sowie 15 Morgen namentlich<br />

genannter Ackerstücke in und um die Gemarkung Lindheim sowie ihren Anteil am Fischwasser,<br />

dessen andere Hälfte Henne von Merlau besitzt, vor Schultheiß und Schöffen zu Lindheim mit<br />

Zustimmung ihrer Tochter Ammelihe für eine ausgehändigte Geldsumme verkauft hat<br />

Siegler: Siegelankündigung der Ausstellerin. Zustimmungserklärung der Ammelihe und Siegelbitte an<br />

Henne Geyling, ihren Hauswirt. Siegelankündigung des Henne Geyling neben seiner Schwiegermutter<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei angehängte Siegel fehlen, mit Dorsualvermerk: Lindheimer<br />

Welde und Ecker, belangend meines Schwagers Christoffel von Buches sel. mutterliche guter<br />

Druckangaben: (Nr. 10/40; BO; 49; 251) ; Regest: Becker, UB Nr. 601<br />

1200 1440 Dezember 31<br />

Notariatsinstrument des Heinrich Angersbach, Kleriker des Mainzer Bistums, über die von Ritter<br />

Hermann Riedesel für seine Eltern und seine Frau Margarete verfügte Stiftung der Kapelle in der Vorburg<br />

des Schlosses Eisenbach und ihre Bepfründung mit genannten Gülten und Güterstücken zu Angersbach,<br />

Hermanns, Landenhausen, Schlirf und Benrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Siegel des Johann Lanzenhain, Pfarrer zu Eisenbach,<br />

und dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit aufgemaltem Notariatssignet und angehängtem Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 585 (nach Repertoriumseintrag)<br />

190 1440 März 03<br />

Wernher Holzadel (Holczsadil) verkauft Herrn Herman (II.) Ryetesil, Ritesil, Erbmarschall zu Hessen<br />

(, seinem besonderem Freunde, für 100 rheinische Silberlinge seine Güter und Gülten zu Breitenbach<br />

(Breydinbach) und Hatterode, die er zu Lehen hatte von Landgraf Ludwig zu Hessen (Hessin) nämlich<br />

das Hebillersgud im Feld zu Breitenbach, Mynnerbach und Langelor (Langeloe), das Wieswachs zu<br />

10 Fuder Heu hat und jährlich 3 Silberlinge gibt, Leriches Haus und Garten, die 16 Kreuzgroschen<br />

(Crucekrossen) geben, Jakob Synders und Heynzen Bruns Wiesenflecken oder Garten, die 2 Kreuzgroschen<br />

geben, das Poppengud zu Hatterode (Hattenrode), das 8 Tornosen gibt, die Hube, die Cunze<br />

Müller (Molners), Tyle Breythaupt und Hennchen Rüffer (Ruffirs) haben im Gehauer Feld zu dem<br />

Christes (Cristes)- Hause in der Au (Auwe) zwischen Hatterode und Wallersdorf (Waldesdorff), die<br />

Wieswachs zu 5 Wagen Heu hat und 80 Kreuzgroschen, 30 Käse- einer 3 Heller wert-, 4 Michelshühner<br />

und 2 Gänse gibt, zu Hatterode (Hatteroide) die Osterlingeshube, die Curt Schmitt (Smet), Renhard<br />

auf dem Berg (uff dem Berge), Lucze Schmitt von Hersfeld (Hersfelde) und die Kinder von Henne<br />

auf dem Berg innehaben, die im Gehauer Feld bei dem Christeshause in der Au liegt, Wieswachs<br />

zu 3 Wagen Heu hat und 40 Kreuzgroschen, 2 Hahnen, eine Gans und 15 Käse gibt, und 6 Böhmische<br />

von den Mühlgraben, das alles Erbe von Uffhausen (Ufhusen) selbst innegehabt hat. Da Reynhard von<br />

Dalwigk (Talwig) der Junge und Henne von Lehrbach (Lauberbach) auch Anspruch an diese Güter<br />

machen, verspricht Werner, die Kaufsumme zurück zu erstatten, wenn sie gegen ihn Recht behalten.<br />

Wiederkauf zu Johannes Tag im Mittsommer nur vorbehalten, wenn der Landgraf nicht in den Kauf<br />

willigt.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

43


44<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 591<br />

191 1440 März 13<br />

Landgraf Ludwig zu Hessen leiht Herman(II.) Rietesil, Ritter, seinem Erbmarschall , leben Heimlichen<br />

und Getreuen, und seinem Erben in Anlehnung der getreuen und willigen Dienste, die er ihm<br />

getan hat und noch tun soll, zu rechtem Mannlehen und Burglehen: ?zum ersten daz dorf Ilmingeßhüsen<br />

mit agkern, wesen, wassern, holzen, weden, fischerigen und allen sine zübehorungen; item mit<br />

diesen nachgemelten gutern allen und iren zübehorungen, als die von Rorenford seligen die von unsern<br />

aldern seligen und uns zu lehin gehabt und getragen han, nemlich mut wesen und geholze, gelegen<br />

im gruniße, item zwen malder korngulde zu Hilgerßhüsen Heschis massis, item zwen margk geldis<br />

Rodenbergescher werunge uff den raithüse zu Rodenberg, item eine hohe zu Taboldißhüsen und<br />

mit eime huse gelegen zu Cassil uff der Fryheid? .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 593<br />

192 1440 Juni 29<br />

Hirmann (II.) Rietesil, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, schließt mit den Gebrüdern Johann und Hirmann<br />

Gaugrebe und Henne von Trohe (Trahe) und dessen ehelicher Hausfrau Elsebethe in Beiwesen<br />

und mit Rate ehrbarer Leute über Erbe, Gut, Zinsen, Renten und fahrende Habe, die Rugkel Engel der<br />

Jüngere genannt Gambach hinterlassen hat: 1.) Hermann soll ein Drittel an Erbe, Gut, Zinsen, Renten,<br />

die Ruckel (Rugkil) hinterlassen hat, erhalten, die andere Partei zwei Drittel, die sie unter sich teilen<br />

können ohne Einsprache Herr Hermanns. (2) Allen Hausrat an Betten, Kannen, Pfannen, wie er in<br />

Ruckels Hofe gefunden wird, soll Hermann zu voraus haben. (3) Was Ruckel an seinem Totenbette<br />

vergeben, beschieden und begehrt hat, zu einem Testament oder für seine Seele zu geben, soll aus<br />

beider Parteien Teil zu voraus gehalten und ausgerichtet werden. (4) Der Garten vor Marburg (Marpurg)<br />

auf dem Biegen, der dem Siechenhaus vor der Stadt an dem Deutschen (Dutschen) Hause jährlich<br />

18 Tornose gibt, den Hirmann Rietesil an Henne Gedeler, Schultheißen und Rentmeister zu Marburg,<br />

gegeben hat, soll diesem bleiben. (5) Da der Landgraf zu Lebtagen Ruckels Hermann Rietesil zu<br />

dessen Vormund gesetzt hat, und Hermann mit des Landgrafen Wissen Herrn Johann Henckemann,<br />

weltlichen Priester und Kaplan auf der Burg Marburg, gebeten hatte, Ruckels Vormund weiter zu sein<br />

und sich dessen anzunehmen, wie es ihm auch Ruckel befohlen hatte auch Herr Johann Herrn Hermann<br />

Rechnungen von allem Einnehmen und Ausgeben abgelegt hat, soll es bei der Rechnung bleiben.<br />

Er soll niemand weiter Rechnung schuldig sein.(6) Wenn Johann und Hermann Gaugrebe, Henn<br />

von Trohe und Elsebeth etwas aus ihrem Drittel verkaufen oder verpfänden wollen, sollen sie es Herrn<br />

Herman zuvor anbieten, ebenso umgekehrt Herman seinen Miterben. (7) Briefe über das Erbe soll man<br />

in eine gemeine Hand legen und jedem Teil auf sein Begehren Abschriften geben. (8)Das Erbe sollen<br />

sie, wenn es auch geteilt ist, gemeinschaftlich fordern und einander Schützen. Teidingsleute: Henne<br />

von Urff (Orphe), Heynrich von Ehringshausen (Eringishußen), Wäppner, Henne seteler, Rentmeister,<br />

und Herr Johann Henckemann, Kaplan.<br />

Siegler: Hermann Rietesil, Johann Gaugrebe, Henne von Trohe, Heinrich von Ehringshausen, Henne<br />

Sedeler und Johann Henckemann.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1, 3, 6 hängen an, 2, 4, 5 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 596<br />

193 1440 August 16<br />

Heinrich Steyncken und seine Hausfrau Emelude erhalten von Ritter Hermann (II.) Ryedesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, auf ihrer beider Lebtage 12 Viertel Frucht, halb Korn halb Hafer, die er jährlich zu<br />

Elgershausen (Melgerßhusßen) fallen hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 597<br />

194 1440 November 14<br />

Herman Gaugrebe Gaugreffe) und Katherin, seine eheliche Wirtin, Dietherich und Henrich, Gebrüder,<br />

deren Kinder, verkaufen Herrn Herman (II.) Riedesil, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, ihrem lieben<br />

Oheim und Schwager, Frau Margreten, seiner ehelichen Hausfrau, ihrer lieben Schwägerin und<br />

?Schwester?, alles nachgelassene Gut, das Ruckel Gambach selbst, ihr Oheim und Schwager, auf sie<br />

vererbt hat, es sei eigen, Erbe, Lehen, fahrende Habe, aufkommende Wartung, Schuld oder Geld, in


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Dorfmarken, in Feld, in Holz, an Wasser, an Weide, besucht oder unbesucht, benannt oder unbenannt,<br />

für 500 rheinische Silberlinge Frankfurter (Franckforter) Währung.<br />

Siegler: Die vier Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1, 2 wohlerhalten, 3, 4 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 602<br />

195 1440 November 30<br />

Wilhelm Meisenbug (Meysenbugk) und Agnese, seine eheliche Hausfrau, bekennen, dass Conrad, Abt<br />

des Stifts Hersfeld (Hersfelde), ihr gnädiger lieber Herr, Herr Johann Meisenbug, Ritter, ihr Vater und<br />

Schwäher, Syman von Schlitz genannt von Görtz (Slytzsch, Gortze), Herman Meisenbug (Meysenbug),<br />

Erke von Schenkwald (Schengwalt), Heinrich vo Ehringshausen (Iringishusen), ihre lieben<br />

Schwäger, Oheime und Vettern, mit ihrer Vollmacht folgenden Vertrag mit Herrn Herman (II.) Riedesel,<br />

Ritter, Erbmarschall zu Hessen, ggeschlossen haben: (1) Von dem Geld, das Erzbischof Ditherich<br />

zu Mainz (Mentze) von ihrem Schwäher und Vater selbst, Herrn Rorich zu Eisenbach (Eysinbach),<br />

innehat, sollen die Aussteller 1000 Silberlinge erhalten; weitere 1000 Silberlinge sollen eigentlich<br />

Johann (VI.) Riedesel und seiner ehelichen Hausfrau Margarete, ihrem Schwager und Schwester, zufallen;<br />

diese 1000 Silberlinge wollen die beiden ihnen auch zukommen lassen. Es bleiben von dem<br />

Gelde noch 1600 Silberlinge, deren Zinsen Frau Grete von Weilnau (Wylauwe), ihre Schwieger und<br />

Mutter, ihre Lebtage haben soll; nach deren Tode sollen von diesen 1600 Silberlingen den Ausstellern<br />

1100 Silberlinge gehören. (2) Mit diesem Gelde sollen sie wegen jeder Ansprache und Forderung an<br />

alles Erbe Ritter Rörichs von Eisenbach abgefunden sein, nämlich an das Schloss Eisenbach (Eysenbach)<br />

mit all seiner Zubehörung, sei es an Gerichten, Dörfern, Mannschaften, Lehen, geistlichen oder<br />

weltlichen, Zinsen, Gülten, Renten, Gefällen, Nutzungen, Wäldern, Feldern, Wildbahnen,Wasser,<br />

Weide, Fischweide, Gebot oder Verbot, Schuld oder Geld. Sie verichten in Gegenwart des Abts zu<br />

Hersfeld auf dies alles zu Gunsten Herrn Herman Rydesel und bitten die Lehenherrn, diesen mit den<br />

Lehen zu belehnen.<br />

Siegler: Wilhelm, Agnes, der Abt zu Hersfeld und die Teidingsleute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 8 Siegel.<br />

Druckangaben: Abschrift Eisenbach ; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 605<br />

196 1441 Februar 01<br />

Johann Meisenbug (Meyßenbug), Ritter, Wylhelm, sein Sohn, und Agnese, dessen eheliche Hausfrau,<br />

verzichten auf ihren Anteil an dem Brief über 1600 Silberlinge, die der Erzbischof zu Mainz (Mencze)<br />

der Frau Margrette von Weilnau (Winaw), ihrer Schwieger und Mutter, Ritter Herman (II.) Rydesel<br />

und den Ausstellern schuldig ist, welchen Brief sie zu getreuer, gemeiner Hand bei Abt Herman zu<br />

Fulda (Fulde) gelegt haben. Sie heißen den Abt, den Brief nach dem Tode der Frau Margrette an Herman<br />

herauszugeben.<br />

Siegler: Johann und Wilhelm.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel (Siegel 1 beschädigt und verwittert).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 606<br />

197 1441 Februar 10<br />

Herman, Abt des Stifts zu Fulda (Fulde), leiht Herman (II.) Riedesil, Ritter, seinem lieben Getreuen, in<br />

Anlehnung der getreuen Dienste, die er seinem Vorfahren, ihm und dem Stift getan hat und in Zukunft<br />

tun soll, das geistliche Kirchlehen dar Pfarrkirche in seiner Stadt Lauterbach (Luternbach).<br />

Siegler: Abt mit dem größten Insiegel und Dechant Heinrich mit dem Siegel des Konvents zum Zeichen<br />

der Zustimmung.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 in Spuren, Siegel 2 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 607<br />

198 1441 April 18<br />

Herman (II.) Ryttesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hesßen), leiht einen Zehnten mit seiner Zubehörung<br />

zu Hunigerode (Hyngenrode) im Feld zu Schwarzenborn (Schwarczenborne), an Heincze<br />

Krigk, Wernher Stallknechts (Stalknechtis) selbigen Bruder, wie ihn Wernher selbst zuvor gehabt hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert<br />

Druckangaben: Abschrift im Copeybuch der Lehen; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 610<br />

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46<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

199 1441 Juni 14<br />

Herman, Abt des Stifts Fulda (Fulde), leiht Caspar Feuerpfeil (Furphil), als ältestem Lehenträger, für<br />

sich und seine Geschwister, die von ihrem Vater selbst ererbten Lehen: die Kemenate zu Geismar<br />

(Geysmar) mit ihren Zubehörungen, einen Hof den Hans Losinck bearbeitet, eine Hube- Bearbeiter:<br />

Dippach -, ein Achtel eines Hofs - Berngoß -, ein Hintersiedelgut das Frau von Schack (Schagken)<br />

gewesen ist, alles zu Geismar, je ein Achtel an zwei Höfen zu Spala - Hans Knappe und Curt Hutwohl<br />

-, die hälfte einer Hube zu Reinerz (zum Reinharts)- Heinrich von Karcze -, ein Gut zu Jkaltenbuch<br />

(Kaldenbuch)- Hans Knappe -, ein Gut zu Wenigen- Geisa (Wenigen- Geysa)- Grymme-, einen halben<br />

Hof zu Kralucken (Kralucke)- Curd Cloß-, ein Gut- Hans Kloß-, ein Gut- Rambach-, ein Gut- Kirsten<br />

Dietmer-, das Riedergehey, das junge Holz, die Kolbach, die Winhaugk, alles zu Kralucken gelegen,<br />

ein Gut zu Setzelbach (Seczelbach)- Losincke-, zwei Drittel eines Hofs zu Wiesenfeld (Wißenfelt)-<br />

Syman Gucke-, zwei Hüser zu Geisa (Geysa)- Senfftleben und Hans Fischer-, eine Hube zum Walkes-<br />

Hans Wilkorn-, das Holz zum Malharts, ein Teil des Holzes zum Seywens.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 611<br />

200 1441 Juli 27<br />

Herman (II.) Rytesel, Ritter, Erbarschall zu Hessen (Hesßen), leiht Henchin Ernst (Ernste) und seinen<br />

Leibslehenserben zwei Drittel an dem Gütchen zu Lampertshausen (Lamprechshußen), das Sybel<br />

Swencke innehatte.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 613<br />

201 1441 September 19<br />

Ludwig Landgraf zu Hessen (Hessin) leiht Herr Herman (II.) Rietesil, Ritter, seinem lieben heimlichen<br />

und Erbmarschall, und seinen Leibslehenserben zu rechtem Mannlehen die Leihung, die man nennt<br />

Jus patronatus, des Altars Sant Katherinen in der Pfarrkirche zu Melsungen (Milsungen), den jetzt<br />

Herr Curt Bode, Priester, innehat .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 617<br />

202 1442 Februar 22<br />

Heinrich von Usseln und seine Leibslehenserben haben von Ritter Herman (II.) Ryettesel, Erbmarschall,<br />

zu rechtem Lehen den Kirchlplatz zu Ostusseln und 3 Huben Landes daselbst, genannt das<br />

?Dalrodegut?.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 620<br />

509 1442<br />

Hermann Riedesel und andere von Adel errichten zwischen Simon und Stamm von Schlitz gen. von<br />

Görtz sowie Otto und Heinrich von Schlitz gen. von Görtz einen Vertrag über ihre Besitzungen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 618 (nach Repertorium)<br />

203 1442 April 15<br />

Rorich und Heinrich von Buchenau (Büchenawe), Gebrüder, und Walther, Rorichs Sohn, verkaufen<br />

ihre Ansprache, Forderung und Recht, das sie an dem Gericht zu Schlechtenwegen (Schlechtenwege)<br />

haben, an Ritter Herman (II.) Ryettesel, ihren lieben Schwager.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 2 hängen an, 3 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 623<br />

204 1442 Mai 01<br />

Phlips, Reinhart, Heymbracht und Conrad von Boineburg (Beymelburg), Gebrüder, verkaufen ihr Dorf<br />

Heyerode (Heyenrode) bei Berneburg (Bernbürg) mit Gericht, klein und groß, über Hals und über<br />

Hand, mit Gebot und Verbot, mit Diensten, Gülten, Renten, Aufkommen und Herkommen, mit Holz,


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Feld, Wasser und Weide, Wildbahnen, Fischereien und mit aller Herrlichkeit, wie ihr verstorbener<br />

Vater es auf sie gebracht hat, für 440 rheinische Silberlinge Frankfurter (Frankfurder) Währung an<br />

Herrn Herman (II.)Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, Fau Margrette, seine Hausfrau, entlassen<br />

die Männer daselbst ihre Eide und Gelübde und heißen sie, den Käufer zu huldigen. Was die Verkäufer<br />

dort versetzt haben, können die Käufer lösen. Was ihnen auferstirbt und ledig wird, kommt den<br />

Käufern zugute. Nur was ihnen von Heinze von Bischofferode (Byschoffrode) heimfiele, sollte ihnen<br />

zufallen; doch sollten sie dies Hermann anbieten, wenn sie es versetzen oder verkaufen wollten. Die<br />

Verkäufer sind in einem Rechtstreit mit den vom Berge, diesen sollen sie unverzüglich zu einer Entscheidung<br />

bringen. Wenn sie obsiegen, sollen sie das ihnen zukommende Gut an Hermann für eine<br />

von diesem zu bestimmende Summe geben. Willigungsbrief von dem Grafen zu Ziegenhain (Czygenhain)<br />

wird mit übergeben. Wiederkauf jederzeit gestattet.<br />

Siegler: Lips, Reinhart und Heymbracht.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 3 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 624<br />

205 1443 Februar 04<br />

Henne Schenk zu Schweinsberg (Schencke, Sweinsberg) der Ältere und Grete, seine eheliche Hausfrau,<br />

haben sich mit Ritter Herman (II.) Ryettesel und Henne von Trohe (Trahe) vertragen wegen des<br />

Drittels der Güter, das sie mit Ruckel Engel dem Jungen selbst laut eines Scheidbriefes gemeinsam<br />

hatten. Sie verzichten darauf zu Gunsten jener und erhalten dafür den halben Hof zu Mardorf (Martorff),<br />

auf dem Herman Kappus (Kappüß), den man Teufel (Tüffel) nennt, sitzt, und dazu ein Viertel<br />

an demselben Hof, das Herman und Henne pfandesweise innehatten, nebst dem Pfandbrief darüber.<br />

Siegler: Henne und für Grete ihr Vetter und Schwager Stamme Schenk zu Schweinsberg.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel 1 beschädigt, 2 verloren.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 638<br />

206 1443 Februar 15<br />

Abt Herman zu Fulda (Fulde) leiht Henchin Wienold (Wynnolt) ein Burggut zu Lauterbach (Luthernbach)und<br />

einen Garten hinten an der Burg an dem Stadtgraben zu Lauterbach (Luthernbach), genannt<br />

der Hofgarten (Hoffegarthe)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel zerbrochen<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 639<br />

207 1443 Februar 16<br />

Herman (II.) Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hesßen), leiht dem ehrsamen Heincze Kleinschmidt<br />

(Cleinsmidt), gesessen zu Lauterbach (Lutternbach), und seinen Leibslehenserben und Zysße<br />

Hocken, Appel Ryttschenkels Hausfrau- dieser zu ihrem Leibe- das Drittel des Hofs zu Wickarz (zum<br />

Wickartes), an dem Enderis vom Graben (Grabin) und sein Bruder das andere Teil haben, und das<br />

Gütchen, das Wernhers von Osterich war, auch zu Wickarz (zum Wyckarts), zu rechtem Lehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 642<br />

208 1443 März 19<br />

Herman (II.) Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen leiht Clossen Heyenrode, Bilsteyn Heyenrode<br />

und Henne Luczen und ihren Leibslehenserben ein Gut, das Gewende bei Rotenburg (Rodenberg), mit<br />

Holz Feld, Wiesen, Wasser und Weide, wie es von Else Gertengers Vater wegen auf sie gekommen<br />

ist, außer einer Wiese an demselben Gut unten am Ende.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 643<br />

209 1443 Mai 01<br />

Ludwig Pfalzgraf bei Rhein (Rine), des heiligen Römischen (Romischen) Reichs Erztruchseß und<br />

Herzog von Bayern (Beyern), leiht seinem lieben Getreuen Herman (II.) RiedEsel, Ritter, und seinem<br />

Mannlehenserben zu rechtem Mannlehen den Berg genannt Naxburg (Naxpurg) auf dem Vogelsberg<br />

(Vogelßperge), Freiensteinau (Fryenstein) und Moos (Mosa), das Dorf, mit den Gerichten daselbst,<br />

Marken, Wasser, Weiden, Wildbannen, Hölzern, Feldern und allen Zubehörungen. Wenn der Berg<br />

Naxburg gebaut wird, soll er den Pfalzgrafen bei Rhein offen sein... Worms (Wormacie).<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 644<br />

210 1443 Mai 06<br />

Dieterich, Erzbischof zu Mainz (Mentze), des heiligen Römischen (Romischen) Reichs durch Germanien<br />

Erzkanzler, leiht aus besonderer Gnade und wegen der fleißigen Dienste, die ihm Herman (II.)<br />

Ritesel, Ritter, getan hat, diesem und seinen Leibslehenserben sein und des Stifts Haus und Burgseß zu<br />

Brückenau (Brugkenauwe) mit Äckern, Wiesen, Wäldern, Hölzern und allen Rechten, das Henne Hoelin<br />

selbst, innegehabt hat, und das Erzbischof Conrait selbst von Henne Hoelin erkauft hat, mit Wissen<br />

und Erlaubnis des Grafen Bernhart zu Hanau (Hannauw) und Philipp zu Rieneck (Rynecke), denen er<br />

diesen Burgseß mit seinem Teil der Stadt Brückenau und des Schlosses Schildeck (Schildecke) amtsweise<br />

verschrieben hatte. Er behält sich das Lagerrecht in dem Haus für seine Reiter vor... Aschaffenburg<br />

(Aschaffemburg).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Dabei Abschrift begleitet von J. H. G. Müller, not. Caes. Publ. Lauterbach 1743 Dezember<br />

09; Abschrift Würzburg: im Lehenbuch des Erzbischofs Dietrich Blatt 21b und 322a. Erweitert:LandauRitterburgen<br />

4,16 Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 645<br />

211 1443 Juni 28<br />

Heinze Wichmann (Wychmann), Bürger zu Cassel , Hille, seine eheliche Hausfrau, haben von Herman<br />

(II.) Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, auf ihren Leib und ihr Lebtage gekauft eine Weizengülte,<br />

die man nennt ?Forsteweysße?, die zu Großenritte (Grosßen Rytte) fällt, nämlich 3 Scheffel auf<br />

dem Lehengut , das Henne von Ritte (Rytte) innehat, und von den Äckern, die der junge Hermann von<br />

Ritte innehat, zwei Mesten Weizen auf den Äckern,die Hildebranden Kinder innehaben, eine Metze<br />

Weizen auf den Äckern, die Eßkuchen Eidam innehat, eine Metze Weizen von dem Acker, den Henne<br />

Schroder innehat, gelegen an dem Wege nach Elgershausen (Elgerßhusen). Nach ihrem Tod soll diese<br />

Gülte, wie auch der Zehnte zu Ritte, den sie auf ihren Leib gekauft haben, zurückfallen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Abschrift im Copeybuch der Lehen; Regest: Becker, Urkundenbuch N. 650<br />

212 1444 Februar 17<br />

Ehevertrag zwischen Anna Riedesel und Ulrich von Cronberg Ich Herman Ryettesel, rytter, erbemarschalg<br />

zu Hessen und ich Phlips von Cronenberg, rytter, bekennen offfintlich mit dysem brife, daz wir<br />

recht und redelichen unser kinde zu der heyligen ehe zusamen gegebin han noch lude eyns hinleiches,<br />

mit namen: ich Phlips von Cronenberg Ulrichen, mynen sone, unde ich Herman Ryettesel, rytter, obgeschriben,<br />

Annen, myne dochter. Unde han ich Phlips obgeschriben Ulrichen, myme sone, unde Annen,<br />

myner dochter, zu zugelde und hinlech gegeben fünfzehinhundert gulden, so han ich Herman<br />

Ryettesel obgeschriben gegeben Annen, myner dochter, unde Ulrichen, myme sone unde eyden, fünfzehinhundert<br />

gulden auch zu zugelde und hinleich, dye wir yne dan also beydersyt gegeben han zu<br />

zugelde nach wyedemsrecht unde landesgewonheit, unde sy sollen darmide unverschalden sin beyde<br />

erbes unde zufals unde, was yne von erbe oder andirs usersterben unde werden maag,an geverde,Unde<br />

han ich Phlips obgenannt Annen, myner dochter, gegeben einen seß zu Cronenberg mit namen Kaldenfels,<br />

dy husunge und hobereyde, mit irmebegryffe, daz ich dan gekauft unde an mich gebracht han<br />

umb Thomas von Schwalbach, daz si also dan besiezen unde sich gebruchen mocht noch llude dez<br />

hinleichs, an geverde. Unde ist beredt: (1)Wer is sache, daz der obgenant Ulrich und Anna finder mit<br />

eynander hetten, unde ginge Ulrich obgeschribenabe vin dodes wgen,ehe dan Anna, sin eheliche<br />

husfrauwe daz got lange verhalden wulle, unde liße als erben, dy sy zweye mit eynander hetten, so<br />

mochte dy obgenannt Anna bey iren finden bliben, also ferne sy unde ire kinde sich dez vertagen<br />

mochten nach rade irer frunde, unde sich irer beyder gudes gebruchen; mochten sy sich aber dez nit<br />

vertagen, so sulde der obgenannten Annen folgen unde bliben dryetüsent gulden unde ir seß vorgerürt<br />

unde dazu eyn drytteyl ire farnder habe,dy sy zwey alsdan mit eyn gehabt hetten, daz si dan also besiezen<br />

unde haben sulde ir lebtag unde nit lenger. (2) Unde wer is sache, daz der obgenannt Ulriche<br />

uberlebt Annen, sin elichen husfrauwe, so sulde er er auch bey solichen guden obgeschriben bliben<br />

siezen unde sich der auch gebrüchenine obgeschribner maße.(3) Unde wer is, daz si also beydersyt von<br />

dodes wegen abgingen unde nit libeserben lißen, so sulde dyß obgeschriben gelt und güt, unde was<br />

yne noch usersterben mag, igliches wider hinder sich fallen und komen an dye stemme unde nesten<br />

erben, da es dan herkommen were oder komen mocht, mit namen an hern Herman Ryettesel unde sin<br />

nesten erben vor eynen unde hern Phlips von Cronenberg unde sin nesten erben uf dy anderen syten


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Unde sal dys obgeschriben alles also cganze unde gare hehalden unde folnzogen werden unde sych<br />

nymant darwider serzen geistliche oder werntlichen, heymliche oder offinbare ine dheine wyse, dy<br />

menschenherze erdenken mochte, an geverde. Unde han ich Herman Ryettesel, rytter obgeschriben,<br />

unde ich Philips von Cronenberg, rytter, obgeschriben unser iglicher sin zugelt gelacht hinter den festen<br />

Franken von Cronenberg den jungen, unsern swoger unde vettern, bys das soliche zugelt angelacht<br />

unde verforget wirt. Unde man sulche gelt angelacht wirt, so sal man sulche brife, als dan daruber<br />

gegeben werden, wider legen hinder Francken obgenant, aber es zu sulchem widerfalle queme, da got<br />

vor sy, dazu beyde parteye dann damide verforget werden, dez man Francken vorgenant brife geben<br />

sal unde wider von yme nemen, wy er sulches halden unde damide umgehin sülle, an geverde. Dys<br />

alles zu eyme waren urkunde unde bekentniße, han ich Herman Ryettesel, rytter obgeschriben, unde<br />

Phlips von Cronenberg, rytter obgeschriben, unser iglicher sin ingesigel an dysen brif tun hengken.<br />

Unde zu merer sicherheid han ich Herman Ryettesel obgeschriben gebeden dy vesten Heinrich von<br />

Eringshusen unde Hennen von Dernbach, myn lieben sweger, ir iglichen, sin ingesigel hiran zu henken,<br />

unde ich Phlips von Cronenberg obgenannt han gebeden dy nesten Phlipssen, myn brüder, unde<br />

Francken den jungen von Cronenberg, mynen vettern, ir iglicher sin ingesigel auch an dysen brif zu<br />

henken, dez wir obgeschribene Heinrich von Eringshusen, Henne von Dernbach uf hern ermans syten<br />

und wir Phlips syten uns alle also bekennen, umb ir gutlicher bede willen getan han.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 wohl erhalten, Siegel 4 ab; die übrigen Siegel<br />

beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 668<br />

216 1444 Mai 06<br />

Grede Odenwälder (Odenweldern) und Henne, ihr Sohn geben mit Bewilligung des Ritters Herman<br />

(II.) Ryettesel, als des Lehenherrn ihre Gülte von den Hattenbachischen (Hattenbechschen) Gütern an<br />

Heinczen Stein (Steinen), Gredes Hauswirt und Hennes Stiefvater, auf dessen Lebenszeit.<br />

Siegler: Herman Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 683<br />

213 1444 Juli 03<br />

Gerwig und Henne von Bischofferode (Byschoffenrode), Gebrüder, und ihre Leibslehenserben haben<br />

von Herman (II.) Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hesßen), zu rechtem Mannlehen den<br />

Zehnten zu Oberwichte (Obirn Wicht) mit aller seiner Zubehörung und dazu zu Niederwichte (Nyder<br />

Wicht) Äcker, Wiesen, Holz, Feld, Wasser, Wanne und Weide.<br />

Siegler: Henne<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 672<br />

214 1444 November 18<br />

Jorge Ulner hat für sich, Wiezeln, seinen Sohn, und was er noch mehr an Söhnen gewänne, mit Femeln,<br />

seiner ?mayt?, und für seine Leibslehenserben von Ritter Herman (II.) Ryettesel, seinem lieben<br />

Herrn, ein Burglehen zu Eisenbach (Eyssenbach) mit aller seiner Freiheit, wie es die von Ginseldorf<br />

(Günczelndorff) von den von Eisenbach gehabt haben und Ritter Herman von Johann von Ginseldorf<br />

(Gunczeldorff) gekauft hat, so dass er und seine Söhne und Leibslehenserben Ritter Hermans Erbburgmannen<br />

zu Eisenbach sein sollen.<br />

Siegler: Junker Heinrich Hase (Hasse)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 679<br />

215 1444 Dezember 10<br />

Otto von Görtz (Gourcze) verkauft mit Willen und Wissen des Landgrafen Ludwig zu Hessen dem<br />

ehrsamen Curd Schaufuß, Schöffen zu Alsfeld (Alsfelt), und seiner ehelichem Hausfrau Else die von<br />

Hessen lehnbaren Höfe und Güter zu Leufel (Dorfflufela) und Eudorf (Udorff), nämlich drei Höfe zu<br />

Leufel (Lufela) auf denen die Feuerstein (Fuersteyn), Heyncze Obermann (Obirman) und Wigker Kamel<br />

sitzen- der dritte ist ein halber Hof-, und einen Hof zu Eudorf, auf dem Syle Happeln sitzt, für 400<br />

rheinische Silberlinge auf Wiederkauf der zu Martini stattfinden kann. Die Gülte von sechs Vierteln<br />

Korn, drei Pfund Geld und vier Gänsen, die die Äbtissin zu Blankenau (Blangkenauwe) Katheryn von<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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Schrecksbach(Schrexpechen) auf Lebenszeit aus einigen der Güter hat, müssen die Käufer solange<br />

entrichten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Reste des Siegels<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 680<br />

217 1446 Februar 22<br />

Conrad von Ebersberg genannt von Weiher (Ebirsberg, Wyhers) und Margreta, Herrn Roriches von<br />

Eisenbach (Eysinbachs) selbige Tochter und Conrads eheliche Hausfrau, schließen mit Herrn Herman<br />

(II.) Ryettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen (Hessin) durch Vermittlung von Abt Hermann zu Fulda<br />

(Fulde), Abt Conrad zu Hersfeld (Hersfelde), ihren gnädigen lieben Herren, Ritter Mangolt von Eberstein<br />

(Ebirstein), Ritter Karlle von Lüder (Lutter), Syman von Schlitz genannt von Görtz (Slicze,<br />

Gorcze), Heinrich von Görtz, Roriche von Buchenau (Büchenawe), Apel und Heinrich von Weihers<br />

und Heinriche von Ehringshausen (Eringshusen), ihrer lieben Ohmen, Brüdern, Vetter und Schwäger<br />

folgenden Vertrag: (1) Herman hat ihnen an barem Geld 1300 Silberlinge gezahlt und ihnen den Brief<br />

über 1600 Silberlinge von Erzbischof Dietrich zu Mainz (Mencze) nebst den auf letzten Martini fällig<br />

gewesenen 120 Silberlingen Zinsen gegeben, ebenso die Hälfte des Briefs über 1100 Silberlinge von<br />

dem Bischof zu Würzburg (Wirczburg) nebst den verfallenen Zinsen- die andere Hälfte steht Herman<br />

zu, der Brief selbst wird in eine gemeine Hand gelegt-, (2) Dafür sind sie abgefunden von Ansprüchen<br />

an allem Nachlass Ritter Rorichs von Eisenbach, nämlich an dem Schlosse Eisenbach mit aller seiner<br />

Zubehörung, es sei an Gerichten, Dörfern, Mannschaften, Lehen, geistlichen und weltlichen, Pfandschaften,<br />

Zinsen, Gülten, Renten, Gefällen, Nutzungen, Wäldern, Feldern, Wildbahnen, Wasser, Weide,<br />

Fischerei,, Gebot oder Verbot, Schuld oder Geld, Haus oder Hof, ebenso von jeder Forderung an<br />

Herrn Herman von wegen Johan (VI.) Ryettesel selbst, Hermanns Sohn und Margretens Hauswirt.<br />

Siegler: Die Aussteller und Teidingsleute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 12 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 690<br />

218 1446 Oktober 11<br />

Bechtold Euberer und Johannes Runckel, Bürger zu Gelnhausen (Geilnhusen) verbürgen sich mit 10<br />

Silberlinge für ihren Schwager und guten Freund Cuncz Wyßhans, der in das Gefängnis zu Eisenbach<br />

(Eysinbach) gekommen ist, und für den der Amtmann Junker Mertin Forstmeister und Bürgermeister<br />

und Rat zu Gelnhausen gebeten haben, dass er sich stellen wird, wenn ihn die Amtleute und Vögte zu<br />

Eisenbach entlassen, aber ihm einen Tag zum Wiederkommen festsetzen würden.<br />

Siegler: Martin Forstmeister (Förstmeister)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier;Siegel augebrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 695<br />

219 1446 November 13<br />

Hans Happe, Bürger zu Salzungen (Salzüngen) und Kethe, seine eheliche Wirtin, haben von Ritter<br />

Johanne Meisenbug (Meysenbugk), Marschall, das Gut Fackenrod (Fockenrode) zu Lehen, wie es die<br />

von Reckerode vorher hatten, außer dem, was er schon vorher daraus vergeben hat, und werden als<br />

Zins vor Martini 10 Silberlinge geben<br />

Siegler: Heinrich von Herda (Herde)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 696<br />

1203 1447 Oktober 10<br />

Ritter Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, und seine Frau Margarete bekunden, dass sie genannte<br />

Güter zu Lanzenhain der Pfarrei Crainfeld für eine Liebfrauenmesse zu ihren Lebzeiten und als<br />

Seelgerät geschenkt haben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Hermann Riedesel zugleich für seine Frau<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 698 (Nach Repertoriumsvermerk)


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

220 1447 Juni 12<br />

Abt Herman zu Fulda (Fulde) leiht Jorge Feuerpfeil (Fuerphil) von wegen seines Oheims Tomas von<br />

Gunters und dessen Geschwister ein Burggut zu Geisa (Geysa), einen Hof und zwei Hintersiedelgüter<br />

zu Neuswarts (Neyswerts) und ein Holz, den Rudolfshayn.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Reste des Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 704<br />

221 1447 Oktober 01<br />

Hermann (II.) Riettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, leiht Hans und Andreas Gluen und allen ihren<br />

Erben Dorf und Wüstung Kirchmoos (Kirchmose) mit Holz zum Bauen und Brennen, mit Feld, Äckern,<br />

Wiesen und Garten außer den Äckern und Wiesen, die er vorher Pepel Mertz und Hengkel<br />

Henne geliehen hat. Zins auf Michaelis 6 rheinische Silberlinge, 10 Viertel Hafer und von jedem ein<br />

Fastnachtshuhn, alles erst nach drei Freijahren zu bezahlen. Des Frohndienstes sollen sie 6 Jahre frei<br />

sein. Die Belehnten müssen in Dorf und Wüstung aufnehmen, wem Hermann erlaubt, dahin zu ziehen;<br />

doch müssen die neuen Ankommenden ihnen helfen, den Zins zu zahlen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 708<br />

222 1447 Oktober 13<br />

Hermann (II.) Riettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, leiht den bescheidenen Henkel (Heingkeln)<br />

Henne und Pepel Mertze zu Crainfeld (Kreienffelt) und allen ihren Erben 8 Morgen Landes in der<br />

Lanzenhain (Lantzenhain), 2 Morgen vor der Steinbach (Steynbach) jenseits des Schlags und 6 Morgen<br />

auf der Tauschbach (Tuschbach). Gülte auf Michaelis 16 Mesten Hafer. Wenn sie in den genannten<br />

Feldern verwachsene Äcker roden und aufräumen, sollen sie nach Verhältnis mehr Gülte entrichten.<br />

Der Weg von Crainfeld nach Niedermoos (Nyddern Mose), den sie aufgeräumt haben, soll so<br />

bleiben und durch ihre Güter kein anderer Weg oder Strasse angelegt werden.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 710<br />

223 1448 Januar 21<br />

Johann Meisenbug (Meisenbugh), Ritter und Marschell zu Hessen, hat von Hermann (II.) Riettesel,<br />

Ritter und Erbmarschall zu Hessen, seinem lieben Schwager, 900 Silberlinge aus dem Verkauf der<br />

Güter im Gericht zu Kraienberg (Kreyenberg) erhalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 716<br />

224 1448 Februar 11<br />

Adulff Graf von Gleichen (Glichen) und Herr zu Thonna (Thuna) hat von Ritter Herman (II.) Riettesel,<br />

Erbmarschall zu Hessen, 2300 Silberlinge aus dem Verkauf des Schlosses Kraienberg (Kreyenberg)<br />

erhalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 718<br />

225 1448 Februar 16<br />

Gotfrid, Bischof zu Würzburg (Wirtzpurg) und Herzog zu Franken (Francken), nimmt Heinrich von<br />

Schlitz genannt von Görtz (Slicz von Gortz genant) auf 10 Jahr für 50 rheinische Silberlinge jährliche<br />

Besoldung in seinen Dienst, den dieser in den nächsten 5 Jahren nicht aufsagen soll und kann. Sagt er<br />

ihn nach 5 Jahren auf, darf er doch 1 Jahr lang des Bischofs Feind nicht sein.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 719<br />

226 1448 Februar 25<br />

Hermann (II.) Riettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, leiht Hennen Bornträger (Borntreger), Bürger<br />

zu Lauterbach (Luternbach), und allen seinen rechten Erben eine Wiese zu Allmenrod (Almerode), die<br />

er weiter getreulich roden, aufräumen, bessern und in gutem Wesen behalten soll. Zins auf Michaelis 3<br />

½ Silberlinge, 3 Gänse uns sechs junge Hahnen.<br />

51


52<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Abschrift Copeybuch der Lehen; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 721<br />

510 1448<br />

Johann von Bambach, Domherr zu Würzburg, und Georg Fuchs von Schweinshaupten errichten zwischen<br />

dem Fürstbischof von Würzburg und Heinrich von Schlitz gen. von Görtz einen Vertrag über<br />

die Forderungen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

Druckangaben: Regest: Nicht bei Battenberg, Schlitzer Urkunden<br />

227 1448 März 03<br />

Heinrich Faul (Ffuhln) ist von Ritter Herman (II.) Riettesel mit folgendem Lehenbrief belehnt: Hermanne<br />

Riettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, leiht Heinrich Faul (Fullen) und seinen Leibslehenserben<br />

zu rechtem Mannlehen 3 Viertel Hafer, 32 Käse, 8 hessische (hesche) Schillinge und 6 Hahnen,<br />

die gefallen zu Eckenrode (Egkinrode) und Friedigerode (Friedigerade) im Grunde zu Oberaule (Obern<br />

Aula)... uffe Sontage Letare in der vasten. Heinrich Faul (Fuln) leistet Lebenseid.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel abgelöst.<br />

Druckangaben: Abschrift Copeybuch der Lehen; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 722<br />

228 1449 Juni 19<br />

Ulrich von Cronberg beweist seine eheliche Hausfrau Annen mit 3000 Silberlingen zu Wittumsrecht<br />

auf den Gütern, die Ritter Philips von Cronberg, und er selbst von Hans Wallenstein (Waldenstein)<br />

und dessen ehelicher Hausfrau Grede gekauft haben, nämlich auf den Gütern zu Eschborn und dessen<br />

Gemarkung, auf den Gütern jenseits dem Mains (Moyns) in den Rieddörfern zu Wolfskehlen (Wolfßkeln),<br />

Boppenheim (Boppenheym), Crumstadt (Crumstatt), Griesheim (Gryeßheym), Ginsheim Gynsheym),<br />

Gerau (Gera). Den Kaufbrief hinterlegt er bei seinen Vettern Frangken von Cronberg dem<br />

Älteren. Wenn einer der Ehegatten ohne Leibserben stirbt, soll der überlebende Teil bis zu seinem<br />

Tode die 3000 Silberlinge besitzen. Danach sollen sie dahin fallen, woher sie gekommen sind. Auch<br />

verspricht er Annen, sie auf andere Güter zu beweisen, wenn ihr diese Güter zu entlegen wären.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 744<br />

229 1449 November 24<br />

Johann und Joerge von Schlüchtern (Sluchter), Gebrüder, verkaufen Hirmann (II.) Rietesel, Ritter,<br />

Erbmarschall zu Hessen, für 250 rheinische Silberlinge alle ihre ?molhuschen? Leute in den Gerichten<br />

Crainfeld (Creyenfelt) und Altenschlirf (Alten Slerff) und darum mit allen Diensten, Renten, Frohnden,Pflichen,<br />

Gülten, Zinsen und bitten Anthonien und Heinrich von Ertel, von denen sie die Leute zu<br />

Lehen trugen, um ihre Zustimmung, die diese erteilen, indem sie auf die Lehenschaft verzichten.<br />

Siegler: Die Aussteller und die Vettern von Ertel.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 4 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 745<br />

230 1449 Dezember 21<br />

Die Brüder Wigant und Hans Wienold (Wynnold) übergeben Herman (II.) Riettesel, Ritter, Erbmarschall<br />

zu Hessen, und allen seinen Erben ihre Hofstatt zu Lauterbach (Luternbach) auf dem Wörth<br />

(Werde), genannt die Grieseburgk.<br />

Siegler: Wigant<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Abschrift Baumann Urkundensammlung 158.159. Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

680<br />

231 1450 Januar 14<br />

Hermann (II.) Riettesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, leiht Henne Bär (Beren) und allen seinen<br />

Erben seine Hofstätte zu Lauterbach (Luternbach) auf dem Wörth (Werde), nämlich die Grieseburg<br />

und die Hofstätte gegenüber der Grieseburg , die an Drofels Scheuer und den Garten stößt, der vorzeiten<br />

Eckehard Dieterichs war, als Lehen ? allis dinges frie?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel etwas beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 754<br />

1202 1450 Dezember 21<br />

Äbtissin Adelheid, Priorin Gertrud und der Konvent zu Heydau bekunden, dass Ritter Hermann Riedesel,<br />

Erbmarschall zu Hessen, und seine Frau Margarete testamentarisch ihre Erbzinse und Korngeld,<br />

nämlich 30 Viertel und einen Scheffel Frucht halb Korn halb Hafer, die sie bisher von Gotteshaus und<br />

Propstei hatten, der Kellnerei des Konvents als Seelgerät jede Quatember für den Tisch der Nonnen<br />

geschenkt haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten beschädigten Siegeln<br />

Druckangaben: Regest: Vgl. Becker, UB Nr. 765 (Schenkung)<br />

232 1450 Mai 24<br />

Willehelm Weise von Fauerbach (Weyse, Furbach) erhält von Ritter Hermann (II.) Riettesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen ,weitere 20 rheinische Silberlinge Frankfurter (Frangfurtter ) Währung, die auf die<br />

Pfandsumme des Gerichts Oberohmen (Ober Omen) geschlagen werden.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 757<br />

233 1450 Juni 09<br />

Herman (II.) Riettesel, Ritter, Erbmarschell zu Hessen, leiht den Gebrüdern Rupel und Contze Stoltze<br />

und allen ihren männlichen Erben als freies Mannlehen das Gesäße Metzlos- Gehaag (Atzelngehauwe)<br />

mit Hölzern, Feldern, Wassern, Wiesen, Gärten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 759<br />

234 1450 November 15<br />

Wilhelm Weise von Fauerbach (Furbach) der Älter und Gude, seine eheliche Hausfrau, haben früher<br />

zwei Drittel ihres Gerichts zu Oberohmen (Obern Amen) für 600 rheinische Silberlinge an Ritter<br />

Herman (II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, und ihren Vetter und Schwager Henne Weise selbst<br />

versetzt mit den Bedingungen, das sie ohne deren Wissen niemand mit Kauf oder Versatz in das Gericht<br />

kommen lassen sollten, das sie das Gericht nur mit eignem Geld ablösen und ihnen Willigungsbriefe<br />

der Lehensherren schicken würden. Sie haben ferner Ritter Herman erlaubt, für 200 Silberlinge<br />

Frankfurter (Frangfurtter) Währung eine Gülte von 20 Silberlingen von Baltasar von Saasen (Sachßen)<br />

zu Marburg (Marpurg) zu löen., und ihm ihr letztes Drittel halb für 134 Silberlinge versetzt. Nun hat<br />

ihnen Ritter Herman weitere 100 Silberlinge geliehen, die auch auf das Gericht geschlagen werden,<br />

sodas die Pfandsumme nunmehr 1034 Silberlinge beträgt. Sie wollen alle Briefe die sie über das Gericht<br />

besitzen, Ritter Herman übergeben,bis sie die Willigungsbriefe der Lehensherren schicken.<br />

Siegler: Wilhelm und sein Ohm Eberth von Dermbach (Ternbach)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 680<br />

235 1450 Dezember 09<br />

Friderich, Pfalzgraf bei Rhein (Rine), Herzog in Bayern (Beyern) und Vormund des Pfalzgrafen Philips,<br />

des heiligen Römischen (Romischen) Reichs Erztruchseß und Herzog in Bayern, leiht Herman<br />

(II.) Riedesel, Ritter die folgenden Lehen: den Berg Naxburg (Naxpurg) auf dem Vogelsberg (Vogelßperge),<br />

Freiensteinau (Fryenstein), das Dorf, und (Nieder)- Moos (Mosa), das Dorf, mit den Gerichten,<br />

Marken, Wasser, Weiden, Wildbahnen, Hölzern, Feldern zu rechtem Mannlehen.<br />

Siegler: Insiegel der Vormundschaft<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 764<br />

236 1453 April 03<br />

Elfe von Trohe (Drahe), eheliche Hausfrau von Henne von Trohe selig, verschreibt den Eheleuten<br />

Curd von Ehringshausen (Eringshusen) und Gertrude, ihrer Tochter, 300 Silberlinge Frankfurter<br />

(Frangfurtter) Währung als Brautschatz und Mitgift, für die sie ihnen die Güter verpfändet, die ihr<br />

53


54<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Hauswirt und sie besessen haben, und die ihr von ihrem Oheim Rugkeln Gambsach selig zugefallen<br />

sind, und an denen Ritter Herman (II.) Rietesel, ihr lieber Oheim, zwei Drittel, sie ein Drittel hat, nämlich<br />

Güter in und um Marburg (Marpurgk) und in den Dörfern und Gerichten zu Dagobertshausen<br />

(Debertzhusen), Hachborn ((Hacheborn), Möscht (Mischde), Lampertshausen (Lampertshusen) Leidenhofen<br />

(Ludenhoben), Dreihausen (Husen), Niderweimar (Nyddern Wymar), Ronhausen (Ronhusen),<br />

Bortshausen(Bortzhusen), Schönbach (Schonbach), Goßfeldern (Goßfelde), Roßdorf (Rasdorff),<br />

Gisselberg (Goßselberg), Roßberg (Rosberg), Ockershausen (Ogkershusen).<br />

Siegler: Für die Ausstellerin Ritter Herman Rietesel, für die Geschwister der Gertrud, Caspar, Grete<br />

und Else und Dorothea; für Caspar und Dorothea der erstere, für Grete und Else deren Wase Haddewige<br />

von Trohe, Meisterin des Klosters Blankenheim (Blangkenheyn), mit dem Siegel der Probstei.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 3 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 782<br />

237 1453 Mai 22<br />

Otto und Henrich von Schlitz von Görtz genannt (Slitz, Geurcz) Schulden ihrem lieben Oheim Ritter<br />

Herman (II.) Rietesel 1200 Silberlinge, dazu 100 Silberlinge, die der Henne Weddiche genannt Wiesehenne<br />

für Otto geben soll, wofür sie ihm einen Schuldbrief des Erzbischofs zu Mainz (Mencze) über<br />

1500 Silberlinge für Otto verpfändet haben. Nunmehr hat Herman Otto weitere 200 Silberlinge baar<br />

geliehen; die Aussteller versprechen, diese 1500 Silberlinge zu bezahlen, wenn der Erzbischof das<br />

Amt zu Lauterbach (Luternbach) und damit den Brief ablösen werde.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 784<br />

238 1453 Juli 26<br />

Hans Schützemeister (Schuezemeister), wohnhaft zu Cassel, und Konne, seine eheliche Hausfrau,<br />

schulden Herman (II.) Rietesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, ihrem lieben Herrn, 200 rheinische<br />

Silberlinge Frankfurter ( Frangfurtter)Währung, die sie Michaelis über ein Jahr bezahlen wollen,.<br />

Wenn sie nicht bezahlen sollten, setzen sie als Unterpfand ihr Haus in Cassel bei den Brüdern an der<br />

Burse (Burßen), das sie von Bruder Ernst von Uslar gekauft haben, und das vorher Herrn Henrich<br />

Reymboldes gewesen ist, dazu eine Fruchtgülte von 8 Malter auf dem Zehnten zu Besse, die sie von<br />

ihrem lieben Herrn Ritter Wernher von Elben gekauft haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 788<br />

240 1453 September 20<br />

Walrave von Mörs (Moirse) ?elect und confimiert? zu Münster (Monster), nimmt Henne von Hatzfeld<br />

(Haiczfelt) Herrn zu Wildenberg als Helfer in Dienst gegen die Stadt Münster und ihre Helfer. (1) Er<br />

verspricht ihnm 500 oberländische, rheinische (Overlenczsche, rynsche) Silberlinge; von allen Gefangenen,<br />

Funden, Nahmen und Dingzahlen, die er von den Feinden gewinnen werde, soll Henne den<br />

dritten Pfennig nehmen als Abschlag der 500 Silberlinge; die anderen zwei Pfennige sollendazu dienen,<br />

die Kost zu halten. Den zehnten Pfennig soll Henne zuvor haben- bei den Gefangenen nur von<br />

Bürgern und Hausleuten-; dieser zehnte Pfennig soll au die 500 Silberlinge nicht angerechnet werden.<br />

Wenn eine besondere Niederlage geschehe, soll Henne noch dazu 2 oder 3 Gefangene bekommen nach<br />

Gutdünken ihrerbeiderseitigen Freunde. (2) Wenn die 500 Silberlinge so nicht erreicht werden, soll sie<br />

der Bischof ihm verschreiben oder auszahlen. Diese 500 Silberlinge soll Henne dann so anlegen, dass<br />

er jährlich 50 Silberlinge davon hat, für die er dem Bischof auf Lebenszeit dafür dienen soll.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab, Siegelband hängt an.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 799<br />

239 1454 Mai 13<br />

Reinhart, Abt zu Fulda (Fulde), leiht Wigant Wienold (Wynnolt) und seinen Erben das Burggut zu<br />

Lauterbach Luternbach, das von seinem Vetter auf ihn gekommen ist.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Großes Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 797


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

241 1454 Dezember 03<br />

Gerhart Graf zu Sayn (Seyne) nimmt wegen der Gunst, Freundschaft und getreuen Dienste, die ihm<br />

Herr Hermann (II.) Rytesel, Erbmarschall zu Hessen, getan hat, ihn und seine Leibslehenserben ?van<br />

nuwens? zu seinen Mannen (doch vgl. Nr. 697) für 20 Silberlinge jährlich auf Martini aus den Renten<br />

und Gefällen zu Hachenburg, abzulösen mit 250 Silberlingen, die dann in frei eigenen Gütern anzulegen<br />

sind.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab (Siegelband hängt an).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 801<br />

243 1455 November 09<br />

Landgraf Ludwig und seine Söhne Ludwig und Heinrich verkaufen Hermann (II.) Rietesil, Ritter,<br />

ihrem Erbmarschall, lieben heimlichen und Getreuen, 57 Silberlinge Gülte aus ihren Erbgülten, Renten<br />

und Zinsen, die ihnen jährlich auf Sant Michaelstag und auf unser lieben Frauen Tage Lichtmesse<br />

von dem Rathaus zu Alsfeld (Alsfelt) fallen,und die ihm jährlich auf den heiligen Christtag bezahlt<br />

werden sollen, für 1140 rheinische Silberlinge Rückkauf jederzeit nach vierteljähriger Kündigung<br />

gestattet.<br />

Siegler: Die Landgrafen Ludwig, Vater und Sohn, und Bürgermeister, Rat und ganze Gemeinde zu<br />

Alsfeld.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 3 verloren, Siegel 2 hängt an, von Siegel<br />

1 das Band .<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 818<br />

245 1456 Februar 05<br />

Ditherich, Erzbischof zu Mainz (Mencze), des heiligen Römischen Reichs durch Germanien Erzkanzler,<br />

hat Ritter Hermann (II.) Rietesel, seinen lieben Getreuen zu seinem Amtmann zu seinem Teil an<br />

Lauterbach (Luternbach) gemacht. Er soll alle, ?pfaffheite? und Klöster, geistliche und weltliche Mannen,<br />

Burgmannen, arme Leute und Hintersassen, an Leib und Leben schirmen, wie seine eigenen Leute<br />

und Güter. Wenn der Erzbischof in anderen Gebieten angegriffen wird, soll er helfen. Wenn der<br />

Erzbischof gefangen wird, soll Hermann dem Dechant und Domkapitel mit dem Amt gewarten, bis er<br />

wieder frei wird; ebenso, wenn der Erzbischof stirbt, bis ihm das Domkapitel einen anderen Erzbischof<br />

durch einen mit dem großen Siegel des Kapitels und den Siegeln von vier Domherren besiegelten<br />

Brief anzeigt. Hermann soll den Anteil des Stifts an Lauterbach (Luternbach) mit allen Renten,<br />

Zinsen, Gülten, Nutzungen, Gefällen und Diensten nutzen. Doch darf er nichts davon veräußern, auch<br />

soll er die armen Leute bei ihren Freiheiten und Gewohnheiten bleiben lassen. Da Hermann dem Bischof<br />

1500 rheinische Silberlinge geliehen hat, soll er von dem Amt nicht entsetzt werden, bis er die<br />

1500 rheinischen Silberlinge wieder erhalten hat, die ihm auf Sant Peterstag ad Cathedram nach vierteljähriger<br />

Kündigung nach Eisenbach (Eysenbach) oder Lauterbach bezahlt werden sollen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 822<br />

246 1456 September 10<br />

Reinhart der Ältere von Dalwigk (Talwig) verkauft mit Wissen und Willen des Herzogs Gerhart zu<br />

Berg und Jülich, Grafen zu Ravensberg (zum Berge, Gulich, Ravenspurg), als des Lehenherren, an<br />

Hermann (II.) Rietesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, seinen lieben Ohm, für 500 rheinische Silberlinge<br />

seine Hälfte des Zehnten zu Ostussel vor Grebenstein, indem er mit Hermann in Samtlehen saß,<br />

mit aller seiner Zubehörung in Dorf, Feld, Holz, Wasser und Weide und mit Lehen, geistlich und weltlich.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 828<br />

247 1456 November 26<br />

Henrich von Schlitz von Görtz genannt (Slits, Gorcz), verweist Hermann (II.) Rietesel, Ritter, Erbmarschall<br />

zu Hessen, seinen lieben Ohm, wegen Bezahlung einer Schuld von 200 rheinischen Silberlingen<br />

Frankfurter (Frangffurter) Währung auf vier Jahreszahlungen von je 50 rheinischen Silberlingen auf<br />

Kathedra Petri, die ihm Bischof Johannes zu Würzburg (Wirczpurg) verschrieben hat (vergleiche Nr.<br />

719).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier, das anhängende Siegel wohl erhalten.<br />

55


56<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 831<br />

248 1457 Mai 16<br />

Hans Keudel (Koydel) und Else, seine eheliche Hausfrau, verkaufen drei und einen halben Hof zu<br />

Leufel (Dorfflußla) und Eudorf (Udorff) bei Alsfeld (Alsfelt), die Elsens erster Hauswirt Conrad<br />

Schaufuß (Schawffus), Bürger zu Alsfeld , von Otto von Görtz (Gorcze) für 460 Silberlinge auf Wiederkauf<br />

gekauft hatte, mit Einwilligung des Landgrafen Ludwig für denselben Betrag auf Wiederkauf<br />

an Ritter Hermann (II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen.<br />

Siegler: Hans Keudel und für Else Herttung von Eschwege (Eschewege)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 837<br />

249 1457 Mai 20<br />

Henne Leinweber (Lynenweber) zu Lauterbach (Luternbach) und seine Leibslehenserben haben von<br />

Ritter Hermann(II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, zu rechtem Mannlehen, ein Gut zu Blitzenrod<br />

(Bliczenrode), das Henne Lynenweber, sein Vater, innehatte.<br />

Siegler: Conrad Hengkis, Schreiber zu Eisenbach (Eysinbach)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier, Reste des anhägenden Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 838<br />

250 1457 Juni 12<br />

Dithmar Frowein (Frowyn), Keller zu Lauterbach (Luternbach), Else, seine eheliche Hausfrau, und<br />

Melchiar, ihr Sohn, verkaufen zwei Hintergüter zu Angersbach (Angerspach), nämlich das Gut, auf<br />

dem Wernher Schneider (Snyder) sitzt, und das Heymelichsgut, ferner die Mollerswiese in Maar (in<br />

der Mara), die Frischbornswiese, zwei Krautgärten und einen Baumgarten auf dem Wörth (Werde) zu<br />

Lauterbach, einen Krautgarten hinter der Burg und einen Baumgarten hinter dem Niedertor (Nidertore)<br />

für 100 rheinische Silberlinge an Hartungh Bernebach, Pfarrer ?zum Edesperge? (Meiches? Vgl. Mitt.<br />

Des Oberh. Gesch.-Ver. N.F. V 13.17.19.29; XIX 47.) auf Wiederkauf. Der Käufer leiht ihnen die<br />

Güter wieder für 6 Silberlinge Zins , halb auf Kathedra Petri, halb auf Jacobustag. Die Güter sind zum<br />

Teil Eigen der Verkäufer, teils Pfand von Henne Pfeffersack (Pfeffersagk) teils Lehen von Fulda (Fulde).<br />

Zur Verpfändung dieser letzteren gibt Abt Reinhart seine Einwilligung, doch nur auf 10 Jahre,<br />

nach deren Ablauf er sie selbst einlösen kann.<br />

Siegler: Abt (großes Samtarchiv), Dithmar Frowein, für Else und Melchiar Johannes Angersbach (Angerspach),<br />

Bürger zu Lauterbach, deren Bruder und Ohm.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 2 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 839<br />

251 1457 Juli 14<br />

Am 14 Juli um 11 Uhr vormittags kommt zu Freiensteinau (Friensteina) in dem Dorf unter der Linde<br />

in Gegenwart des Notars Conrad Hengkis von Gudensberg (Gudenspergk) dessen lieder Herr, Ritter<br />

Hermann (II.) Rietesel, Erbmarschall vor das Gericht- besetzt durch Claus Jungher, Schultheißen, und<br />

die Schöffen Henrich Pipel, Heintze Roriche, Conczchen Ritter, Henne Kleinkauf (Cleinkauff), Concze<br />

Apt, Heincze Flache, Henne Glue, Concze Hene, Heincze Lingke, Concz Berttach, Henne Uda, und<br />

Henne Krebs (Krebes)- und läßt den Schultheißen in der gehegten Bank die Schöffen fragen, was sie<br />

ihm an Recht und Herrlichkeit im Gericht Freiensteinau wiesen. Die Schöffen beraten sich, kommen<br />

wieder und weisen Ritter Hermann und seinen Erben: das Gericht zu Freiensteinau, alle Gebote und<br />

Verbote von Gerichts wegen, den Gerichtslauf, alle Bußen und Brüche an und in dem Gericht- außer<br />

dem vierten Pfennig an der Buße, den die Hoelin haben-, die Wildbahn, soweit das Gericht geht- wenn<br />

ein Bauer (geburesman) Wildbret finge, so können sie ihn strafen. Sie weisen die Kirchenbach als ein<br />

gehegtes Wasser, das der Junker von Isenburg und Ritter Hermann mit ihren eigenen Fischern bestellen<br />

können. Werden die beiden Fischer in dem Wasser uneinigt, sodass einer den anderen totschlägt,<br />

so ist das Besthaupt Ritter Hermanns, wenn des Erschlagenen Haupt nach Freiensteinau zu fällt; fällt<br />

es auf die andere Seite, so ißt das Besthaupt des von Isenburg (Isenburgk). Auf eine weitere Frage<br />

Ritter Hermanns weisen die Schöffen als die Anwande des Gerichts: Das Gericht wendet an der Naxburg<br />

(Naxburgk) bis an die Trocken Luttere, von der Trocken Luttere bis an den Donnenfurtt und bis<br />

an die Kirchenbach. Zeugen: Henrich Hase, Johann von Fischborn(Fischbornn), Concze von Ehringshausen<br />

(Eringeshusen), Berllit von Kraluken (Cralugk), Concze von Storndorf (Storndorff), Heincze


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

von Uttershausen (Utershusen), Jorge Feuerpfeil (Furphil), Peter Nachtrabe, Conczchen Gugeln, Peter<br />

Berttach, Heincze Glue und Conczchen Gerach und andere.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 842<br />

252 1457 Juli 23<br />

Henricus, Bischof zu Rosen (Rossensis)(in Cilicien), Generalvikar des Erzbischofs Dietrich zu Mainz<br />

in pontificalibus, hat die Kapelle zu Rudlos (Rudolsiß) bei Eisenbach (Eysinbach) zu Ehren unseres<br />

Heilands Jesus Christus geweiht und legt den Weihetag auf Sonntag vor Bartholomei. Er verleiht allen,<br />

die Buße tun, gebeichtet und bereuet haben, und die an allen Freitagen und Weihetagen die Kapelle<br />

im Gedenken an unseren Heiland Jesus Christus zum Beten besuchen oder milde Gaben reichen,<br />

Patennoster und Avemaria sprechen, und so oft Avemaria geleutet wird, in der Kapelle Avemaria mit<br />

gebogenen Knieen dreimal sprechen, oder die die Messe in der Kapelle hören oder sie in ihrem Testament<br />

bedenken, oder an jedem Tage einmal zum Gebet die Kapelle besuchen und mit gebogenen<br />

Knieen ein Patennoster und Avemaria sprechen, 40 Tage Ablass.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen..<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 843<br />

253 1458 August 21<br />

Hermann Eckemann (Egkemann) Bürger zu Grebenstein (Grebinstein), ist als Vormund Hans Regenharts<br />

des Jungen von Ritter Hermann (II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, belehnt mit 3 Huben<br />

Landes zu Ostusseln, die vorher der versorbene Hans Regenhart der Alte gehabt hat. Femele, Hans<br />

Regenharts Mutter, hat daran das Leibgedinge.<br />

Siegler: Junker Henrich Hase<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier, mit anhängendem Siegel.;<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 860<br />

254 1459 März 13<br />

Landgraf Ludwig II. von Hessen belehnt für sich und seine Brüder Ritter Hermann (II.) Riedesel,<br />

Erbmarschall Hermann (III.) und Georg, dessen Söhne, mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle<br />

zu Altenburg bei Alsfeld, 20 Gulden als Burglehen zu Grünberg sowie den Burglehen des Rorich<br />

und Bere von Eisenbach zu Altenburg und dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 865<br />

254 1459 März 13<br />

Ludwig (III.) Landgraf zu Hessen, Graf zu Ziegenhain und zu Nidda (Czyenhain, Nidde), leiht für sich<br />

und seine lieben Brüder Hermann (II.) Rietesil, Ritter, ihrem Erbmarschall, Hermann(III.) und Jorge<br />

(I.), dessen Söhnen, seinen lieben heimlichen und Getreuen, zu rechtem Mannlehen und Burglehen:<br />

(1) die Lehenschaft des Altars in seiner Kapelle zu Altenburg bei Alsfeld (Aldenborg, Alsfelt), (2) 20<br />

Silberlinge auf Martini Burglehen zu Grünberg (Grunenberg),- abzulösen mit 200 rheinischen Silberlingen-,<br />

(3) die Burglehen zu Altenburg, die Rorich und Bere von Eisenbach (Eysenbach) gehabt haben,<br />

und (4) das Erbmarschallamt (vergleiche Nr. 432)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen (in nicht ursprünglicher Holzkapsel).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 865<br />

255 1459 März 13<br />

Derselbe leiht denselben zu rechtem Mannlehen: (1) die alten Ziegenhainischen Lehen der von Eisenbach<br />

(vergleiche Nr. 518; Abweichungen: Diederich Hugk, Kolhain, Nenscheßtrüd, Bergkyß, Sonnenberg,<br />

Slierff, Dieczels, Wachenhusen, zwene hoffe zu Mose, Hutermolen zu Angerspach, Sternrade,<br />

Wartenbergk, Uberthare, Ubern Luternbach Reymboldes, Enczenrade, Dymerade, Erindeßhuden,<br />

Dornsassen, Locze Momenbergk, Mara, Fischborn, Locze, Momenbergk, Herbrachs, Kouczs, Dodelnborges,<br />

Wildüngen, Trogelnrade, Salczslierff; ausgelassen ist, wohl durch Versehen des Abschreibers:<br />

der Hof zu Angersbach, das Schorpachsgut und die Hobergasse daselbst- die Dörfer Heines und Stud )<br />

?item das Dorf Bernshusen und das gerichte daselbst, (33) item Fründernhusen, die wustenunge, und<br />

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58<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

das gericht daselbes, die dan von unsernaldern und vatere seligen bisher zu lehin gegangen han; (34)<br />

darze han wir ine geluwen ein halb teil an dem sehe zu Grebenayn. (35) Forter han wir dem genanten<br />

hern Hermanne und sinen sonen zu rechtem manlehin geluwen zwelfe gude gneme Rinsche gulden<br />

geldes uff und uß unserm zolle zu Gemunden an der Straße?, auf Martini durch dem Zöllner zu bezahlen<br />

und mit 120 Silberlingen abzulösen. (36) ?ferter han wir in geluwen ein gud zu Bynßforte.? Eisenbach<br />

soll dem Landgrafen und seinen Amtleuten in seinen Fehden offensein; wenn er es gebraucht ,<br />

will er es mit den Seinen, mit Wächtern, Turmhütern und Pförtnern und mit seiner Kost, Speise und<br />

Trank verwahren.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel (nicht in ursprünglicher Holzkapsel).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 866<br />

256 1459 März 13<br />

Derselbe leiht denselben zu rechtem Mannlehen: das Anteil der von Röhrenfurth (Rorenfort) an dem<br />

Schloss Ludwigseck (Ludewiges Ecke), das diese zuerst und dann Ritter Hermann von dem verstorbenenLandgrafen<br />

zu Lehen gehabt haben. Bestimmungen über das Öffnungsrecht wie Nr. 484<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 867<br />

257 1459 März 13<br />

Derselbe leiht denselben zu rechtem Mannlehen und Burglehen: (1) zu Burglehen und Buergsesse und<br />

Burglehen in der Stadt Melsungen (Milsungen), die die von Röhrenfurt (Rorenfort) von seinen Vorfahren<br />

hatten, (2) die Burglehen, die Ritter Eckehard und Frederich von Röhrenfurth und dann Ritter<br />

Hermann von seinem Vater gehabt haben, und die vorher Wigand von Lilienberg (Lilgenberge) hatte,<br />

nämlich den Burgseß und das Burglehen in der Stadt Rotenburg (Rodenberg) in der Neustadt (Nuwenstaid)<br />

mit Wiesen, Gärten, Äckern, Weinbergen und Pfenniggülte, und das Dorf Mündershausen<br />

(Münderßhusen), mit Wasser, Weide, Holz, Feld und allem Zubehör, (3) das Dorf Ilbeshausen (Iwingeshusen)<br />

mit Äckern, Wiesen, Wassern, Hölzern, Weiden, Fischereien und anderen Zubehörungen,<br />

(4) mit weiteren Gütern, die ebenfalls die von Röhrenfurth zu Lehen gehabt haben, Wiesen und Gehölze<br />

im Grüneis (Grünyß), zwei Malter Korngülte zu Hilgershausen (Hilgerßhusen), zwei Mark Geldes<br />

Rotenburger Währung auf dem Rathaus zu Rotenburg, eine Hube Landes zu Dagobertshausen<br />

(Zabeldeßhusen), die Leihung des Altars Sankt Katharinen in der Pfarrkirche zu Melsungen (Milsungen),<br />

den vorzeiten der Priester Curd Bodde innehatte, den Burgseß zu Melsungen, der Albrachts von<br />

Schlutwingsdorf (Slutineßdorff) gewesen ist, ein Gut zu Hadamar (Haddemor), das Ritter Hermann<br />

dem verstorbenen Landgrafen gegen das Haus auf der Freiheit zu Cassel (Fryheit, Cassil) aufgetragen<br />

hat, das er an den Dechant zu Cassel Conrad Volkhart (Folghard) verkauft hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 868<br />

258 1459 März 13<br />

Hermann (II.) Rietesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, verkauft mit Wissen seiner ehelichen Hausfrau<br />

Margarete Henrich Wichman, Bürger zu Cassel, Hillen, seiner ehelichen Wirtin, und Johannes Wichman,<br />

jetzt zu Großenritte, auf ihrer aller Lebtage für 50 rheinische Silberlinge seinen haalben Zehnten<br />

zu Guntershausen (Gunttershusen), drei Scheffel Weizen jährlicher Gülte, die Henne von Ritte zu<br />

Großritte zu geben pflegt, eine Metze Weizen von Henne Hildebrandes, eine Metze Weizen von Rudolffs<br />

Kindern, zwei Metzen Weizen von Henschen Nellen, eine Metze Weizen von dem Lande bei<br />

dem Ritterwege, das Henne Schroder von Elgershausen früher innehatte (Vergleiche Nr. 587 und 650)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 871<br />

259 1459 Juni 19<br />

Henrich Wichman, Bürger zu Cassel, und seine eheliche Hausfrau Hille, haben mit ihrem Vetter und<br />

Schwager Johannes Wichmann, zu Großenritte (Großin Ritte) wohnhaft, von Ritter Herman (II.) Rietesel<br />

Erbmarschall zu Hessen, ihrem lieben Herrn, und seiner ehelichen Hausfrau, Frau Margarete, für<br />

41 rheinische Silberlinge auf Lebenszeit deren Hube zu Altenritte (Alden Ritte) gekauft; sie soll nach<br />

ihrem Tod an diese zurückfallen.<br />

Siegler: Hermann Kirchhof (Kirchob), Bürger zu Cassel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Druckangaben: Regest: Baumann, Urkundensammlung 173; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 873<br />

260 1459 Juni 21<br />

Johannes Bachmann zu Felsberg (Velsperg) hat für sich, seine ehelich geborenen Geschwister und ihre<br />

Erben von Ritter Hermann (II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, seinem lieben Herrn, als rechtes<br />

Erblehen ein Malter Frucht, halb Korn, halb Hafer, Felsberger Maß, von dessen Gütern in dem Dorf<br />

und der Dorfmark zu Heßlar (Heseler), die Kurt Giese und Claes Windeknecht innehaben, und einen<br />

Acker Landes in einem Feld zu Beuern (Buren), genannt der Rietesels Acker, bei der Mergelkuhle<br />

gegen den Langenberg bei Drischmanns Land gelegen, das ihr Vater Heincz Bachmann selbst vorher<br />

hatte.<br />

Siegler: Junker Heinrich von Hatten, Vogt zu Ludwigseck (zur Ludewigesegke)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 874<br />

261 1459 Juni 29<br />

Graf Walrave zu Waldeck (Waldegken) belehnt Herman (II.) Rietesel, Ritter, seinen lieben Getreuen,<br />

dessen Söhne Herman (III.) und Jorge (I.) und ihre Leibslehenserben mit dem Rorbach (Rorebache)<br />

und seinen Zubehörungen und seinem Erbmarschallamt, mit dem sein Vater, Graf Heinrich selbst,<br />

Hermann belehnt hat, und das vorher Herr Egkebracht (!) von Röhrenfurth (Rorenfurt) und seine Brüder<br />

zu Lehen hatten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt und verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 875<br />

262 1459 September 24<br />

Graf Cuno zu Solms tritt auf Bitten von Herrn Diether, Erwähltem zu Mainz (Mencz), anstelle des<br />

verstorbenen Walther von Eppstein (Eppenstein), Herrn zu Breuberg (Bruberg) als Bürge ein für die<br />

vom Erzbischof Dietherich selbst am 1455 August 24 (am Sontag Sant Bartholomeus tag) (Nr. 813)<br />

gegenüber Ritter Herman (II.)Ridesel, Erbmarschall zu Hessen, eingegangene Scdhul von 3000 Silberlinge.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 884<br />

263 1459 Oktober 09<br />

Giettich von Holzheim (Holtzheym), Anarck, sein Bruder, und Wigant, Giettichs Sohn verkaufen für<br />

500 rheinische Silberlinge Frankfurter (Franckfortter) Währung an Ritter Herman (II.)Riettesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, ihren Teil an dem Schloss Ludwigseck (Ludewigsegke), ihren Teil an dem Dorf<br />

und Gericht Ersrode (Ursrode), dazu die Wüstung Malkes (Malgkes), ihren Teil an dem Dieters (Dyethers)<br />

und ihren Zehnten zu Hainrode (Haynrode) mit Hausungen, Hofstätten, Gerichten, Äckern,<br />

Weiesen, Holz, Feldern, Wäldern, Wasser, Weiden, Wildbahn, Fischerei, Rechten, Herkommen, Freiheiten,<br />

Gewohnheiten, Aufkommen, Zinsen, Fällen, Diensten, Frohnen, Pflichten und alle Zubehörungen.<br />

Wiederkauf innerhalb 6 Jahren nach vierteljähriger Kündigung nur mit eigenem Geld zu eignem<br />

Gebrauch gestattet. Da Frau Gele von Holzheim, ihre Schwägerin, ihre Leibzucht auf Ersrode (Ußrode),<br />

Malkes und dem Zehnten zu Hainrode hat, soll Hermann nach dereen Tod noch 100 rheinische<br />

Silberlinge bezahlen, worauf diese Güter dauernd zu Ludwigseck gehören sollen. Von Hersfeld (Hersfeilt)<br />

und Hessen, von denen das Schloss und Ersrode zu Lehen gehen, sollen die Willigungsbriefe<br />

eingeholt werden.<br />

Siegler: Die Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 ab, 2 und 3 stark beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 886<br />

264 1459 Oktober 20<br />

Crafft Döring (Doring), Komtur des Johanniterordens des Hauses Grebenau (Greffenauwe), präsentiert<br />

den Offizial der Propstei der Sankt Johanneskirche zu Mainz (Maguntinensis) auf die durch den Tod<br />

des Priesters Johannes von Vach erledigte Pfarrkirche des heiligen Laurenzius zu Udenhausen (Udenhusen)<br />

den Priester Leorgius Sure<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 887<br />

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60<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

265 1459 November 10<br />

Ludwig, Abt zu Hersfeld (Hersfelde), willigt ein, das die Brüder Giddich und Anargk von Holzheim<br />

(Holczheym) und Wigand, Gittichs Sohn, ihren von Hersfeld lehnbaren Anteil an Ersrode (Orßrude)<br />

und der Wüstung Malfes (Malfuß) für 100 Silberlinge an Ritter Herman (III.) Rideßel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, auf Wiederkauf verkauft haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel der Abtei wenig beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 889<br />

266 1459 November 12<br />

Heinrich, Landgraf zu Hessen, Graf zu Ziegenhain und Nidda (Cziegenhain, Nidde), willigt ein, das<br />

die Brüder Gietich und Anarg von Holzheim (Holczheym) ihren Teil an dem Schloss Ludwigseck<br />

(Ludewigeßecke) an Ritter Herman (II.) Rietesil, Erbmarschall zu Hessen, seinen lieben Heimlichen<br />

und Getreuen, für 300 Silberlinge auf Wiederkauf verkauft haben, nachdem schon sein Bruder, Landgraf<br />

Ludwig, eingewilligt hat<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 890<br />

1201 1460 Juni 5<br />

Bruder Johann, Prior, und der Konvent der Karthause St. Johannisberg gen. Eppenberg, bekunden,<br />

dass Ritter Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, als Seelgerät für seine Familie und das Geschlecht<br />

von Rörenfurt zur Förderung ihres Baus und des Gottesdienstes mit dem St. Katharinen-Altar<br />

in der Pfarrkirche zu Melsungen begabt hat. Er verpflichtet sich zur Haltung von vier Jahrzeiten mit<br />

Vigilien und Seelenmessen. Zur Sicherung hat Ritter Hermann Riedesel verfügt, dass jeder neue Prior<br />

im ersten Jahr seiner Amtszeit zu ihm oder seinen Erben kommen und die Verpflichtung anerkennen<br />

soll<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Konventssiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: vgl. Becker, UB Nr. 898 (Schenkung)<br />

267 1461 Juni 24<br />

Reinhart, Abt zu Fulda (Fulde), leiht Jorge Feuerpfeil (Fuerphil) nach Fuldischer Lehen Recht zwei<br />

Höfe zu Geismar (Geysmar), zwei Güter zu Setzelbach, zwei Güter zu Reinerz (Reinharts), ein Gut zu<br />

Walcks, das Holz Kolbach und zwei Burggüter zu Geisa (Geysa), einen Hof zu Wiesenfeld ((Wisenpfelt)<br />

und was er zu Haselstein (Haselsteyn) hat, eine Kemenate zu Geismar (Geysmar), eine Hube<br />

zu Kraluck (Cralucken), zwei Hintersiedelgüter daselbst, einen halben Hof daselbst, eine Wiese zu<br />

Effelbach, einen Hof zu Neuswarts (Neyswarts),die Thomas von Gunters antreffen, zwei Hintersiedelgüter<br />

daselbst, das Holz Rodolffshayn und ein Burggut zu Geisa- ebenfalls Thomas antreffend, und ein<br />

Gut zu Wenigengeisa (Wenigen Geysa)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 906<br />

268 1462 Januar 04<br />

Adolf, Erwählter und Bestätigter zu Mainz (Mentze), des heiligen Römischen (Romischen) Reichs<br />

durch Germanien Erzkanzler und Kurfürst, hat Henne von Hatzfeld (Haitzfelt) wider den Grafen von<br />

Katzenelnbogen und andere, seine Widerparte, bestellt, sein Helfer zu sein, mit 50 Pferden nach Laut<br />

der Bestallungsurkunden; er verspricht ihm nun, wenn er einen Zug mit mehr als 50 Pferden macht,<br />

ein guter Hauptmann zu sein und ihm für allen reisigen und gewöhnlichen Schaden zu stehen. Er soll<br />

ihm nicht länger als ein Jahr nach der Bestallung zum Dienst verpflichtet sein;danach Verlängerung<br />

nach beider Willen.<br />

Siegler: Erzbischof und Dechant und Kapitel des Doms zu Mainz Mentz)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel abgefallen..<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 906<br />

269 1462 Mai 05<br />

Lips von Haun (Hune) schenkt zum Dank für sonderliche Nutzen, Pferde und andere Hilfe und Beistand,<br />

die ihm Herman (II.) Rietesell, Ritter und Erbmarschall zu Hessen, sein lieber Herr, in seinen<br />

Nöten oft erzeigt hat , dessen Söhnen Herman (III.) und Georgen (I.) Rieteseln, seinen lieben Ohei-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

men, allen seinen Anfall, Erbschaft, Recht und Gerechtigkeit an allen Lisbergischen (Lispersgeschen)<br />

und Wartenbergichen (Wartenberschen) Gütern zu Lauterbach (Luternpach), Angersbach, Landenhausen<br />

(Landenhusen) und sonst in Dorfe, in Feld und in Holze, die von Curde von Hattenbach, seinem<br />

Eltervater, auf ihn erstorben sind<br />

Siegler: Herr Ludwig Menczer und Herr Heinrich Vogel (Foil), Priester.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 915<br />

270 1463 März 22<br />

Heynrich Reuß von Plauen, Herr zu Greiz und Kranichfeld (Reuße, Plauwen, Groycz, Cranchfeld),<br />

leiht den Brüdern Allezius und Caspar zu Drutchen (Druczchen) zu Altendorf (Aldendorff) den Siedelhof<br />

und den Hain hinter dem Hof und Dorf Altendorf, den Baumgarten, die Wiese unter dem Hain,<br />

eine Wiese bei dem Bach und 10 Acker Land auf der ?Gebynt? bei dem Dorf, 8 Acker Land genannt<br />

Katzensteyn, 8 Acker Land auf der Nymmerwicz, 10 Acker zu Nymmerwicz, einen ?besessen? Mann<br />

zu Freienorla (zu der fryen Orla), der von einer halben Hube Land, von Haus und Hof 2 Scheffel Korn,<br />

½ Viertel Mohn Orlamündisch Maß, 16 alte Groschen und 2 Hühner Zinst, und die Wasserläufe, alles<br />

gelegen zu Altendorf, das alles ehemals von seinem verstorbenen Bruder und der Herrschaft Kranichfeld<br />

(Cranchfeld) zu Lehen ging und- außer den Geld- Getreide- Hühnerzinsen-der Mutter der Lehensleute<br />

als Wittum bewilligt war.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 925<br />

271 1463 Mai 18<br />

Heinrich von Odershausen (Ottershusen) und seine Leibslehenserben empfangen von Herman (II.)<br />

Rietesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen, ihrem lieben Herrn zu rechtem Mannlehen ein Viertel des<br />

Zehnten zu Niederwichte (Nidern Wichte), ein Gütchen zu Connefeld (Confelt), das Holde Heinrich<br />

bearbeitet, zwei Güter zu Rotenburg (Rodenberg), die Ballhorn (Belhorn) und Bettenhausen (Bettenhusen)<br />

bearbeiten, ein Gütchen zu Asmushausen (Asmanßhusen), das die Schneider (Snyder) bearbeiten,<br />

und was sonst Bernhart Strauß (Struß) selbst von ihm zu Lehen gehabt hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; Reste des an einem Pergamentstreifen angehefteten Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 927<br />

272 1463 Juli 19<br />

Gotfrid, Herr zu Eppstein (Eppenstein), nimmt Herman (II.) Rietesel, Ritter, Erbmarschall zu Hessen,<br />

zu seinem Burgmann zu Butzbach an und verspricht ihm und seinen Leibslehenserben 6 Silberlinge<br />

Butzbacher Währung auf Sant Martins Tag, die ihm der Keller zu Butzbach auszahlen soll, ablösbar<br />

mit 60 Silberlingen, die dann in eigene Güter anzulegen sind.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 929<br />

274 1463 November 24<br />

Heynrich Wynandes, gewürdigter Freigraf und geordneter Richter der freien Stühle zu Medenbach und<br />

zum Hallenberg (Hallenbirge), des heiligen Römischen Reichs, des Erzbischofs Ruperts zu Köln (Colne),<br />

Erzkanzler zu Westfalen (Westvalen) und Herzogs zu Engers und der Stuhlherren der genannten<br />

Freistühle, Johan Schenk zu Schweinsberg (Johan Schengken zo Sweynßberg), Lips von Biedenfeld<br />

(Biedenfelt) und Curds von Viermünden (Vermyn), bekennt vor Frederiche, Römischem (Romischeem)<br />

Kaiser, allzeit Mehrer des Reichs, Herzog zu Österreich (Ostrich ) und Steier (Styre), vor<br />

allen Freigrafen des Römischen (Romeschen) Reichs und vor allen ehrbaren, echten, rechten Freischöffen,<br />

die wissende sind, der heiligen, heimlichen Gerichte, das er heute Donnerstag besessen hat<br />

die Stätte und den freien Stuhl zu Hallenberg hinter der Burg an der ordentlichen, königlichen Dingstatt<br />

zu rechter ?none? und Gerichtszeit mit ?gefiedder ind gespanner? Bank, zu richten über Leib und<br />

Ehre und höchste Ehre nach Gesetz und Recht des heiligen Reichs und was dem heiligen heimlichen<br />

Gericht in ?themerouge? zusteht, mit Vollwort und Beiwesen der Stuhlherren. Es erschien Diderich<br />

von Dersch (Terße) mit seinem gedingten Fürsprecher, und ließ den Freigrafen fragen, ob er ihm mit<br />

seinem eigenen Leibe und sechs echten, rechten Freischöffen auf heute Sifrit vom Stein (vome Steynne)<br />

vor Gericht geladen habe. Er antwortete: ja. Darauf nahmen er und die sechs echten, rechten Freischöffen<br />

? Hennychen Agneßen, Diderich Stoltze, Henne Fischer (Vysscher), Hans Geisler (Gyseler),<br />

61


62<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Claes von Holen und Michel von Heydelberg- auf ihre Schöffeneide, dass sie das Verbot gegen Sifrit<br />

vom Stein nach Freienstuhls Recht getan haben. Der Freigraf fragte dann zwei Freischöffen- Henckeln<br />

Rokes und Heinrich Laichen-, ob das Verbot recht geschehen sei, dass sie da drinnen richten könnten.<br />

Diese gingen hinaus, berieten sich, kamen wieder ins Gericht und wiesen mit Zustimmung der dingpflichtigen<br />

Umständer des Gerichts, das sie wohl darauf richten könnten. Der Freigraf verSchloss dies<br />

Urteil. Darauf forderte Friederich von Dersch den Freigrafen auf , er solle Sifrit vom Stein in das Gericht<br />

heischen. Dieser lud ihn zu drei Malen mit lauter Stimme, ob er er da sei, oder ob jemand anders<br />

bevollmächtigt sei, sich für ihn zu verantworten. Doch war er nicht persönlich erschienen, noch gesehen<br />

oder gehört, auch niemand von seinetwegen. Darauf ließ Diderich von Dersch fragen, wie er Sifrit<br />

vom Stein nachfolgen solle, damit ihm Recht, diesem aber kein Unrecht geschehe, da er das Verbot<br />

des Gerichts so verachtet und verschmähet habe. Dies befahl der Freigraf den Schöffen Johan Menckels<br />

und Henne Rabe zu weisen. Diese gingen hinaus, berieten sich, kamen wieder ins Gericht und<br />

wiesen mit Zustimmung der Umständer: Diderich solle seine Kosten und Schaden nachweisen. Auch<br />

dies Urteil verschloß der Freigraf. Diderich ließ darauf fragen, wie er seine Klage nachweisen könne.<br />

Dies befahl der Freigraf den Freischöffen Johannes Spange und Heinrich Wygel zu weisen. Diese<br />

gingen hinaus und berieten sich, kamen wieder ins Gericht und wiesen mit Zustimmung der dingpflichtigen<br />

Umständer, er solle es ?selbsibende? mit sechs echte , rechten Freischöffen und mit Siegel<br />

und Briefen beweisen, wie es die Verbotsbriefe ausweisen und die Klage bejaht hat. Auch dies Urteil<br />

verschloß der Freigraf. Diderich verfuhr danach und bewies seine Klage mit den sechs Freischöffen<br />

Henne Agneßen, Claes von Holen, Wevs von Afperg, Detmar Frowein (Frauwyn), Henne Schwarzhaupt<br />

(Swartzhovet) und Kontzen Schultheißen auf 3000 ?ovirlendeschen Rinsge? Gulden, die auf<br />

Kosten und Schaden aufgegangen sind. Diderich von Dersch ließ darauf fragen, wie er diese Kosten<br />

und Schäden von Sifrit vom Stein mahnen solle, dass ihm Recht und Sifrit kein Unrecht geschehe. Der<br />

Freigraf befahl den Freischöffen Hentze Schnurbusch (Snurbussche) und Lotze Dietmar (Detmars), dis<br />

zu weisen. Diese gingen hinaus, berieten sich, kamen wieder ins Gericht und wiesen mit Zustimmung<br />

der Umständer, er könne und solle ihn ermahnen, zu Wasser, zu Lande, in Dörfern, in Städten und wo<br />

er das am besten haben könne. Das Urteil verschloß der Freigraf. Diderich von Dersch erlangte dazu<br />

ein Urteil, das ihm und dem Vorzeiger dieses Briefes alle echten, rechten Freischöffen helfen und beistehen<br />

sollen. So gebietet der Freigraf es allen Freischöffen bei den Schöffeneiden, die sie dem heiligen,<br />

heimlichen Gericht getan haben. Diderich erlangte ferner bei dem Gericht, dass alle, die hiergegen<br />

täten, sich damit selbst geächtet hätten, und in die höchste Pön des Kaisers und der heiligen Heimlichen<br />

Gerichte verfallen seien. Diderich ließ weiter fragen nachdem er seine Klage vor Gericht bewiesen<br />

habe, wie er Sifrit vom Stein weiter nachfolgen solle. Der Freigraf befahl den Freischöffen Diderich<br />

Anten und Hans Mundener, dies zu weisen. Diese gingen hinaus, berieten sich, kamen wieder ins<br />

Gericht und wiesen mit Zustimmung der Umständer, er solle den Freigrafen angehen, das er ein volles<br />

Gericht und letzte Sentenz und Urteil über Sifrits Leib und höchste Ehre tue. Der Freigraf verschloß<br />

auch diese Urteil. Diderich von Dersch bat weiter um die letzte Sentenz über Leib und höchste Ehre<br />

des Sifrit vom Stein. Da kam Junker Johann Schenk zu Schweinsberg und setzte den 26. Januar 1464<br />

(donnersteg nach Sanct Pawels dagen Conversionis) für Sifrit vom Stein fest, um ihn ins Gericht zu<br />

bringen. Standgenossen dieses Gerichts waren : Johannes Schenk zu Schweinsberg, Lips von Biedenfeld,<br />

Henkel Rokes, Heinrich Elies, Johan Menckels, Heinrich Beckmans und Henne Rabe und weitere<br />

Schildbürtige und andere Freischöffen als Umständer.<br />

Siegler: Der Freigraf mit dem Siegel des Gerichts, Johann Schenck, Lips von Biedenfeld, Curd von<br />

Viermünden, Johann von Eppe der Ältere, Johann und Aloff von Dorfelden (Dorvelde), Gebrüder<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 2 zerbrochen, 3 ziemlich erhalten, von 4<br />

das Siegelband, 5, 6 und 7 sind mit dem Siegelband herausgeschnitten.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 934<br />

275 1463 November 27<br />

Nythardt von Buchenau (Buchenauw) verkauft mit Wissen und Willen seiner Vettern Heynrich und<br />

Engelhart von Buchenau Jorgen Feuerpfeil (Fuerphil), Kathryn, seiner Mutter und Fyhen, seiner<br />

Schwester, für 121 rheinische Silberlinge Güter, die er von seinen Eltern und seinem Vetter Whylhelm<br />

von Buchenau selig geerbt hat, ein Gut zu Geismar (Geysmar), das Hans Weber (Webir) innehat, einen<br />

Hof zu Setzelbach- Hanse Preme-, einen halben Hof zu Kralucken (Cralugk)- Kerstin Dypmar-,<br />

ein Viertel an zwei Hufen zu Geisa (Geysa)- Hans Koch und Hanse Kirsten-, ein Viertel an einem Hof<br />

zum Reynharts- Hanse Grymme-, ein Viertel an einem Hof zum Walkes (Walkeß)- Hans Kircher-, ein<br />

Hintersiedelsgut zu Kralucken ? Heynrich Prünick-, ein Hintersiedelsgut daselbst- Else Gotrams- und<br />

ein Viertel an einem Drittel eines Guts zu Wiesenfeld (Wysenphelt), das Wylhelms von Buchenau


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

(Buchenauwe) war und jetzt Cort Lofink zu Geisa bearbeitet. Reynhardt, Abt zu Fulda (Fulde) von<br />

dem die Güter zu Lehen gehen, gibt seine Zustimmung und leiht sie den Käufern.<br />

Siegler: Aussteller, Abt, Heynrich und Engelhardt von Buchenau<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 4 Siegel.(! und 2 beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 935<br />

276 1464 Januar 23<br />

Anna Riteseln von Cronberg (Cronenberg), Ulrichs selige Witwe, schließt mit den Brüdern Herman<br />

(III.) und Jurgen Riteseln unter Zustimmung ihrer Frau Mutter durch Vermittlung ihres ?Oheims? Cort<br />

von Ehringshausen (Eringshusen) und Richard Zöllners (Zolner) folgenden Vertrag. Die Brüder sollen<br />

ihr für allen väterlichen und mütterlichen erblichen Anfall nach dem Tode der Mutter zeitlebens jährlich<br />

150 Silberlinge geben. Diese 150 Silberlinge sollen sie auch ihren Leibeserben geben, wenn sie<br />

solche gewänne und diese sie überlebten; Sie können mit 3500 Silberlingen abgelöst werden, die dann<br />

mit Rat der Brüder auf Zinsen angelegt werden sollen. Nach Ableben der Leibeserbensollen die 3500<br />

Silberlinge auf die Brüder zurück fallen.<br />

Siegler: Die Teidingsleute<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 939<br />

277 1464 Februar 05<br />

Contze Vogel (Fogell), Bürger zu Lauterbach (Lutternbach), und seine Leibslehenserben haben von<br />

Herman (III.) Rietesell, Erbmarschall zu Hessen, als rechtes Mannlehen die Aylwysen (?) zu Sickendorf<br />

(Sigkendorffe) und die Klingewiese (Clingewysen) über und unter dem Weg daselbst und den<br />

Anspann zwischen den Wiesen<br />

Siegler: Heinrich Vogel (Fogel), Kaplan zu Eisenbach (Eysenbach), sein Bruder.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier mit anhängendem, zerbrochenem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 940<br />

278 1464 Februar 09<br />

Jurge Feuerpfeil (Furphil) und seine Leibslehenserben haben von Herman (III.) Ritesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, und seinem Bruder Jurgen zu Mannlehen einen Hof zu Angersbach, den Contz Reinhart<br />

bearbeitet, und einen Hof zu Frischborn (Fischborn), den Wetzels Henne bearbeitet<br />

Siegler: Cort von Ehringshausen (Eringshusen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier mit anhängendem , beschädigtem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 942<br />

1183 1464 Februar 27<br />

Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stammes zugleich für seinen<br />

Bruder Georg und seine Erben, dass er Henne Keupel und seiner Frau Katharina das Gut und die<br />

Hofreite, die er innehat, sowie den Zehnten zu Ostheim außer dem kleinen, Hühner-, Gänse- und<br />

Schweinezehnten gegen fünf Malter hessisches Maß halb Korn halb Hafer jährlich in Erbleihe gegeben<br />

hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem leicht beschädigten Siegel; (aus 68 Nr. 43)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 943 nach Abschrift<br />

279 1464 Juni 07<br />

Herman (II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, leiht Henchen Ernst, Eyla, seiner ehelichen Hausfrau,<br />

und ihren Leibeserben, Söhnen und Töchtern seine zwei Drittel an dem Gütchen zu Lampertshausen<br />

(Lamprachtßhusen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 949<br />

280 1464 Juni 29<br />

Herman (III.) Ritesel, Erbmarschall zu Hessen, leiht als der Älteste des Stamms, und für seinen lieben<br />

Bruder Jurgen Contzen Buseck (Buchseck) und allen seinen Leibeserben eine Hofraite vor der Stadt<br />

Lauterbach (Luternbach) auf dem Wörth (Werde), die sein Vater selig besessen hat, und dazu einen<br />

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64<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Teil eines Gutes zu Heblos (Hebenoldes); sie sollen zu Beweisung jährlich geben von der Hofraite 2<br />

Hahnen und 20 Eier und von dem Gütchen 4 Tornos.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 950<br />

281 1464 Juni 29<br />

Hans Leineweber (Linenweber), Bürger zu Lauterbach (Luternbach), und seine Leibslehenserben haben<br />

von Herman (III.) Ritesel, Erbmarschall zu Hessen, zu Mannlehen ein Gut zu Blitzenrod (Blitzenrode),<br />

das vorher der alte Henne Borntreger bearbeitet und Henne Leineweber (Linenweber), sein Vater,<br />

besessen hat.<br />

Siegler: Johannes Angersbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papiert; Siegel hängt an.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 951<br />

282 1464 September 11<br />

Heinrich Wynands, gewürdigter Freigraf und geordneter Richter der freien Stühle zu Medebach und<br />

zum Hallenberg (Hallenberge), des heiligen Römischem (Romischen) Reichs, des Erzbischofs zu Köln<br />

(Colne), Herrn zu Westfalen (Westhvalen), Herzogs zu Engern, Erzkanzlers des heiligen Römischen<br />

Reichs zu Italien (Ytalien), und der Stuhlherren Junker Johann Schenk zu Schweinsberg (Schencken,<br />

Sweinsberg), Philipp von Biedenfeld (Bidenfelt) und Cort von Viermünden (Firmen) bekundet vor<br />

allen gewürdigten Freigrafen und geordneten Richtern des heiligen Römischen Reichs, der königlichen<br />

Dinstätten und Freienstühle in Westfalen und allen echten, rechten, freien Schöffen, wissenden<br />

der heiligen, heimlichen Acht, das am 22. September 1463 (donrstag nehst nach Sant Mattheus tag)<br />

Junker Dietherich von Dersch (Derse), ein gewürdigter Freischöffe, vor ihn an die genannte königliche<br />

Dingstätte und den Freienstuhl hinter der Burg zum Hallenberg gekommen sei, als er in gehegtem<br />

Gericht in ? geclegter und gespanner? Bank über Leib, Ehre und höchste Ehre zu richten saß, zu rechter<br />

?none?, Gerichtszeit nach Gesetz und Recht der heiligen geschlossenen Acht in Beiwesen und mit<br />

Bewilligung seiner Stuhlherren. Er habe durch seinen Fürsprech vorbringen lasen, da Siffert vom Stein<br />

(Steyne) wegen schwerer Klage der Brüder Herman (III.) und Jurgen Ritesel, Stuhlherren, zweimal<br />

vor das heilge, heimliche Gericht geladen worden sei, dass er aber nicht gekommen sei. Er wolle die<br />

dritte letzte Ladung (?furbogunge?) gegen ihn erlangen. Dies sei zwei Freischöffen, Dingpflichtigen<br />

und Standgenossen des Gerichts, übergeben worden, die mit einträchtiger Zustimmung der Dingpflichtigen<br />

und Standgenossen des Gerichts und Königsbanns geweist hätten: Da Junker Dietherich<br />

dargetan habe, dass Siffrit in zwei ?furbodungen? sitze, solle man ihm die dritte ?furbodunge? geben,<br />

wenn sich seine Klage ?femruge? erfinde. Dieses Urteil habe der Freigraf empfangen und verschlossen.<br />

Darauf habe der Freigraf Junker Diederich seine Klage vorbringen lassen: Siffert habe in einem<br />

Brief an Landgraf Ludwig geschrieben, Herr Herman (III.) Ritesel, Diederichs Ohm selbst, habe seine<br />

Siegel, Briefe und Eide nicht erfüllt. Dazu habe er erklärt, Herman habe betrogen und betrüglich gewonnen.<br />

Da diese Klage mit gefragtem,geweistem Urteil und Recht unter Königsbann nach freiem<br />

Stuhls Recht für ?bruchig? erkannt und geweist worden sei, habe der Freigraf Dietrich über Siffert die<br />

dritte, letzte ?furbodunge? gegeben und ihm den Gerichtstag auf den 24. November 1463 (uf donrstag<br />

fur sant Katherinen tag; vergleiche Nr. 934) gelegt und ihm den Selbsieben mit sechs Freischöffen<br />

bestimmt. Auch dies Gericht habe Siffert verschmäht und sei den Geboten ungehorsam gewesen; weder<br />

er noch jemand von seinetwegen sei erschienen. Diederich habe darauf durch seinen Fürsprech<br />

begehren lassen, ein Vollgericht über Siffert, seinen Leib und seine Ehre zu tun. Hierauf sei unter Königsbann<br />

nach freien Stuhls Recht unter Zustimmung der Dingpflichtigen und Standgenossen das Urteil<br />

geweist worden, das der Freigraf das Vollgericht tun solle, wenn Dietrich die Klage bezeuge. Dies<br />

habe er mit Zustimmung der Dingpflichtigen und Standgenossen nach freien Stuhls Recht ohne Einsage<br />

Siffrids oder eines Bevollmächtigten von ihm getan. Als hierauf Dietrich das Gericht nach freien<br />

Stuhls Recht begehrte, habe Junker Johann Schenck um Gottes und des Königs Willen unter Beifall<br />

der Dingpflichtigen und Standgenossen, Freischöffen des Gerichts, das Gericht noch um zwei Zeiten<br />

nach freien Stuhls Recht aufgeschoben. Er habe dies an Siffrid geschrieben und ihn aufgefordert, Diederich<br />

und seinen bezeugten Klagen, Kosten und Schaden genug zu tun, zum Gericht zu kommen und<br />

sich des Rechts gegen Diederich zu behelfen, wenn er könne und soviel er könne. ?Also ist der vorgenente<br />

Siffert in gericht, dem also zu tun, nie komen?. Der Freigraf habe ihm darauf den heutigen Gerichtstag<br />

angesetzt. Da nun Siffert wieder nicht erschien, läßt Dietherich durch seinen Fürsprech bitten,<br />

über Siffert, seinen Leib und seine Ehre ein Vollgericht zu tun. ?Darumb so habe ich, so mir danne<br />

mit gefragten gewiseten orteln und rechten under konigsbann nach frienstuls recht zu tun gewißt ist,


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

ober den genante Siffriten vorrclagten, sinen lib und ere umb die egenanten des vorgenenten Diederichs<br />

erzugete swerliche clage eyn volgericht nach frienstuls recht, als recht ist, getan, ene zu vorrichten,<br />

und vorfemet und sinen lip firrichtet und ene gewißt, mit ortrl und mit recht zugeteilet ist, zu hangen<br />

ane eynen ast eins baümes, den kraen und den fogeln das fleisch zu verzeren und zu verheren, sin<br />

sele dem allmechtigen gode und unser libin frawen sin lehin und lehinguter, ab er das was hette, den<br />

hern verlediget, dazu alle siner lehin werschafft nicht zu verlehin, nach zu gebin, wanne er des mit<br />

recht alles entsatzt und verwist ist, und sin ander guter sinen erben?. Das Urteil wird mit Zustimmung<br />

der Dingpflichtigen und Standgenossen, Freischöffen verschlossen. Der Freigraf verpflichtet alle gewürdigten<br />

Freigrafen und geordneten Richter des heilgen Römischen Reichs,, der königlichen Dingstätten<br />

und Freienstühle in Westf, wenn sie von Dietherich oder dem Vorzeiger dieses Urteils gemahnt<br />

würden, bei den Eiden, die sie dem heiligen Heimlichen Gericht getan haben, ihm dazu zu helfen, den<br />

Siffert für einen ?vorachten? Mann zu halten und ihm sein Recht, wie vorgeschrieben zu tun, ihm auch<br />

keine christkiche Gemeinschaf zu tun, ihn nicht zu halten, nicht zu beherbergen an seinem Ende, ihn<br />

auch nicht Freiheit, Frieden und Geleit gebrauchen, noch beschirmen zu lassen. Wer Siffert wissentlich<br />

Vorschub leistet, verfällt in eine Pön von 50 Pfund feinen Goldes für das Gericht, die Kläger und<br />

den Zeiger dieses Urteils. Zeugen: Philips von Biedenfeld (Bidenfelt), Stuhlherr, Eberhard von Dermbach<br />

(Dernbach), Henne Rorleder, Ditherich Anten, Heintze Schnurbusch (Snorbusch), Johans Bangen,<br />

Ludewig Rumpf, Henne Boinecker mit seinem Gerichts- und Amtssiegel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (stellenweise verblasst) Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 954<br />

283 1464 Oktober 12<br />

Gotfrid, Herr zu Eppstein (Eppenstein) und zu Münzenberg (Mynczenberg) leiht Herman (III.), Erbmarschall<br />

zu Hessen, und Jorge Rieteseln, Gebrüder, seinen lieben Getreuen, und ihren Leibslehenserben<br />

zu Mannlehen 15 Silberlinge aus der Kellerei zu Eppstein in den Christheiligen Tagen, den Kirchplatz<br />

zu Schotten, die Verleihung der Pastorei und den Zehnten zu Michelbach (Michelnbach), zu<br />

Burglehen 6 Silberlinge aus der Kellerei zu Butzbach (Buczbache) auf Martini abzulösen mit 60 Silberlingen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 956<br />

284 1465 Januar 20<br />

Herman (III.) Riitesel, Erbmarschall zu Hessen, und Gorge Ritesel, Gebrüder, leihen Matthis Arzt<br />

(Arczt) von Gelnhausen (Gelnhusen) und seinen Leibslehenserben um seiner getreuen Dienste Willen<br />

vier Achtel Korn aus ihrem Hofe zu Steinheim zu Mannlehen, solange dieser Hof mit dem Schlosse<br />

Schotten (Schutten) von ihnen ungelöst ist<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;2 Siegel (2 Siegel Georgs)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 961<br />

285 1465 November 02<br />

Henne Fischer, Ostelin, seine eheliche Hausfrau, ihr Sohn und ihre Tochter haben von ihrem gnädigen<br />

Junker Herman (III:9 Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, und seinem Bruder Gorgen das Gut zu Landenhausen<br />

(Landenhusen), dass er lange Zeit besessen und eingehabt hat, zu Lehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; mit angehängtem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 979<br />

286 1466 April 17<br />

Friderich, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, des heiligen Römischen Reichs Erztruchseß und<br />

Kurfürst (Rine, Beyern, Romischen), leiht Herman (III.) Rydesel und seinen Mannlehenserben den<br />

Berg Naxburg Naxpurg) auf dem Vogelsberg (Vogelsperg), Freiensteinau (Fryenstein), das Dorf, und<br />

(Nieder)- Moos (Mosa), das Dorf, mit den Gerichten daselbst, Marken, Wasser, Weiden, Wildbahnen,<br />

Hölzern- Feldern. Nach dem Tode des Lehensherrn soll er von dessen Sohne, Pfalzgraf Philips empfangen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 993<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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287 1466 September 10<br />

Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen leiht für sich und seinen Bruder Gorgen Henne<br />

Angnes, Luckel, seiner ehelichen Hausfrau, und ihren Erben, den Anteil an dem Gute zu Mündershausen<br />

(Mengershusen), den Rudeler verschoßt und mit dem Dienst verstanden hatte, den nunmehr Sumel<br />

Rudelern und ihr Sohn Concz an jene für 20 Pfund Hessischer (Hescher) Währung verkauft und ihm<br />

aufgegeben hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.(wie bei Nr. 991)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1007<br />

288 1467 April 21<br />

Herman (III.) und Jorge Rietesel, Gebrüder, Katherina und Anna, ihre ehelichen Hausfrauen, verkaufen<br />

Dechant und Kapitel der Peterskirche zu Fritzlar, (Sanct Petirs Kirchen zu Fritzlare) für 800 rheinische<br />

Silberlinge eine Gülte von 48 rheinischen Silberlinge die Landgraf Ludwig selbst und dessen<br />

Söhne Ludwig und Heinrich dem Vater der Aussteller, Ritter Hermann (II.) Rietesel, für 1140 Silberlinge<br />

aus ihren Erbzinsen zu Alsfeld (Alsfeldt) verschrieben haben (Nr. 818),übergeben diesen<br />

Schuldbrief und weisen Bürgermeister, Schöffen, Rat und ganze Gemeinde zu Alsfeld an, diese Gülte<br />

auf den heiligen Christtag zu bezahlen. Wiederkauf jederzeit gestattet. Die Landgrafen Ludwig und<br />

Heinrich genehmigen den Verkauf; Bürgermeister, Schöffen, Rat und ganze Gemeinde zu Alsfeld<br />

versprechen, die Gülte zu entrichten.<br />

Siegler: Die Landgrafen, die Aussteller und die Stadt Alsfeld mit dem großen Insiegel.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 5 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1022<br />

289 1467 April 29<br />

Heintze Wüst (Wüste) und seine Leibslehenserben empfangen von den Gebrüdern Herman (III.) und<br />

Gorge Rietesel zu Mannlehen die in Nr. 1023 bezeichneten Güter (Abweichungen: Sickendorff, Eugenroder,<br />

Liechers). Heintze verpflichtet sich, sein Lebtag in ihrem Dienst zu bleiben.<br />

Siegler: Junker Mertin<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1024<br />

290 1467 Mai 15<br />

Kriegs (Kreges) Henne und seine Leibslehenserben empfangen von den Brüdern Herman (III.) und<br />

Gorge Ryttesel als Mannlehen ein Vogtrecht zu Angersbach (Angerspach), ein Gut zu Moos (Mose),<br />

und was sonst Junker Lippes Döring (Doringk) von ihnen zu Lehen getragen und nun aufgeschrieben<br />

hat, ferner ein Gut zu Maar (Mara), das Scholle bearbeitet. Henne verspricht, ihnen gegen Jederman zu<br />

Hilfe zu reiten.<br />

Siegler: Junker Richart Zöllner (Zolner)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1026<br />

291 1467 Mai 15<br />

Junker (Junghers) Henne und seine Leibslehenserben empfangen von den Brüdern Herman (III.) und<br />

Gorge Ryttesel als Mannlehen zwei Huben zu Freiensteinau (Freienstein), deren eine die Richolffshube<br />

heißt, das Gut daselbst, genannt das Eygen, je ein Gut zu Weidenau (Widena), Fleschenbach (Flaschenbach)<br />

und Sternrode, das die Schleifras (Schlefras) alles vorher zu Lehen gehabt haben. Henne<br />

verspricht, ihnen gegen jederman zu Hilfe zu reiten.<br />

Siegler: Junker Richard Zöllner (Zolner)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; durch Mäusefraß beschädigt, Siegel ab.<br />

Druckangaben: Abschrift: Copeybuch der Lehen 6. 7 Nr. 6 Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1027<br />

292 1467 Juni 19<br />

Herman (III.) und Jorge Rittesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, Schulden Herdeyn Agnesen und<br />

dessen ehelicher Hausfrau Jutte 150 rheinische Silberlinge Frankfurter (Frongfurtter) Währung und<br />

verpfänden ihnen dafür ihren halben Zehnten im Dorf und Feld zu Ochshausen (Okeßhusen) im Gericht<br />

Cassel, an dem die von Hundelshausen (Hundelßhusen) die andere Hälfte haben. Lösung muß<br />

vor Johannis Baptisten Tag geschehen.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch Schnitte entwertet), 2 Siegel<br />

Druckangaben: Abschrift ebenda 39, 1.; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1031<br />

293 1467 Juni 29<br />

Landgraf Ludwig gestattet als Lehensherr, das die Gebrüder Herman (III.) und Jorge Rietesil, seine<br />

Erbmarschalle, lieben Heimlichen und Getreuen, den halben Zehnten zu Ochshausen (Ockeshusen)<br />

seinem Bürger zu Cassel (Cassil) Herdeegen Agnesen und dessen ehelicher Hausfrau Jutte für 150<br />

Silberlinge versetzt haben; doch behält er sich vor, den Zehnten selbst zu lösen, wenn dies die Rietesil<br />

binnen vier Jahren nicht tun.<br />

Siegler: Gefretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1033<br />

294 1467 Juli 01<br />

Herman (III.) Ritheßel, Erbmarschalle zu Hessen, und Jürghe, sein Bruder, verkaufen 20 Viertel guter<br />

Früchte Melsunger (Melsünges) Maßes, halb Korn halb Hafer, auf Martini aus ihren Gütern zu Röhrenfurth<br />

(Rorenfort), die Herman Noerper (Norper) und Henne Eckeln innehaben, auf Wiederkauf für<br />

125 rheinische Silberlinge an den Pfarrer zu Melsungen und seine Altaristen, denen man auf dem Chor<br />

Präsenzien zu geben pflegt, wenn man Jahrzeiten begeht. Bei Säumigkeit der Zinsleute wollen sie die<br />

Gülte aus ihrem Haus und ihren Zehnten zu Melsungen (Melsungin) voll machen, auch können die<br />

Gläubiger das Fehlende von dem Knecht der Schuldner zu Melsungen fordern.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;(durch Schnitte entwertet) 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1034<br />

296 1467 Juli 20<br />

Herman (III.) und Gorge Ritesel, Erbmarschalle zu Hessen, versprechen, ihrem Diener Junkers (Junghers)<br />

Henne ihr Gut zu Ober- Ohmen (Amen) zu Mannlehen zu geben, wenn sie ihn nicht bei den Lehen,<br />

die vorher den Schleifraßen (Sleifraßen) gewesen waren, halten können. Bis dahin soll das Gut zu<br />

Ohmen ihnen gehören; doch werden sie es ihm vor andern um einen jährlichen Zins leihen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1037<br />

297 1468 März 12<br />

Herman (III.) und Jorge RytEsele, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, Kathryn, Hermans und Anna,<br />

Jorgen Hausfrauen, verkaufen einen Zins von 32 rheinischen Silberlingen Frankfurter (Frangfurter)<br />

Währung von den 50 Silberlingen, die sie aus der Kellerei des Eberhard von Königstein, Herrn zu<br />

Eppstein (Kongsteyn, Epsteyn), zu Butzbach (Buczbach) auf Walpurgis auf Wiederkauf gekauft haben,<br />

für 500 rheinische Silberlinge auf Wiederkauf an den bescheidenen Anthonius Ort, Bürger zu<br />

Marburg (Marpurg), und seine ehelicher Hausfrau Grede. Bürgen: Curd von Viermünden (Viermyn),<br />

Curd von Ehringshausen (Iringßhusen) und Richard Zöllner (Zcolner), die Einlager versprechen mit<br />

einem Knecht und einem reißigen Pferd nach Marburg oder 6 Meilen darum in eine offene Herberge.<br />

Wenn die Bürger mit einreiten zögern, können die Gläubiger andere Güter der Verkäufer pfänden. Für<br />

wegfallende Bürgen sind innerhalb 14 Tagen neue zu stellen. Wiederkauf auch in Hälften gestattet.<br />

Bei Bezahlung der Königsteinischen Schuld ist die Hauptsumme zu erstatten.<br />

Siegler: Aussteller und Bürgen, für Kathhryn und Anna Nyhart von Buchenau (Buchenau)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Schnitte entwertet) alle Siegel, außer Hermans,<br />

verloren.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1045<br />

298 1468 März 12<br />

Herman (III.) und Jorghen Rydtessel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, versprechen Anthonius<br />

(auch Dongus) Ort, Grede, seiner Hausfrau, und ihren Erben die Güter und Gefälle, die Henchen Ernsten<br />

in Leibzucht hat, vor andern zu verkaufen, wenn sie wieder heimgefallen sind.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1046<br />

67


68<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

299 1468 Mai 03<br />

Richart Zöllner (Zolner) und Nithart von Buchenau (Buchenauwe) vermitteln zwischen Hirman (III.)<br />

und Jorgen Rettesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, und Conradt von Ehringshausen (Eringßhusen),<br />

deren Amtmann zu Eisenbach und Ulrichstein (Eysenbach,, Ulrichsteyn), der ihnen in ihren Nöten<br />

und Kriegsläuften Geld dargeliehen, auch Frucht, Proviant, Pferde herein gegeben und dazu von<br />

den Baumeistern des Schlosses Schweinsberg (Sweynsberg) auf seine Güter in dem Gerichte Homberg<br />

(Hoemburg) 200 Silberlinge aufgenommen und auch andere Güter im Gericht Ulrichstein verpfändet<br />

hat, folgenden Vertrag: (1) Conradt soll der Rettesel Amtmann zu Eisenbach und Ulrichstein sein und<br />

bleiben und ihnen mit Leib und Gut getreulich Beistand tun. (2) Wenn er Schaden nehme an Gefängnis<br />

oder reißiger Habe, sollen ihn die Rettesel Schadlos halten und ihm gute Hauptleute sein. (3) Wenn<br />

die Fehde und der Krieg zwischen den Fürsten zu Hessen und dem Stift Fulda (Fulde) und ihnen zu<br />

?rachtung und Scheide? kommen, sollen die Rettesel Conradt für alle Schuld 1000 Silberlinge auf dem<br />

Gericht zu Oberohmen (Abernamen) verschreiben, das er davon jährlich 50 Silberlinge haben und das<br />

Gericht mit Geboten und Verboten halb gebrauchen soll. (4) Wenn die Rettesel ihm mehr schuldig<br />

wären, darf er sich einen Pfandbrief aussuchen aus ihren Briefen von den Fürsten von Mainz (Mentcze),<br />

Hessen, Fulda und den Herrn von Henneberg (Heneberg). Nimmt er einen Brief, der mehr enthält<br />

als seine Forderung, so muß er den Überschuss herausgeben. (5) Danach soll Conradt die von ihm<br />

verpfändeten Güter selbst wiederlösen. (6) Er muß den Rettesel einen Reversbrief übergeben, wie sie<br />

zu der Wiederholung von Ohmen (Ame) kommen sollen.<br />

Siegler: Hirman, Jorge, Conradt von Ehringshausen (Eringßhusen), Richart und Nithart<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel Hermans und Neitharts hängen an, von dem<br />

Richards das Band, alle andern ab..<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1049<br />

300 1468 Oktober 04<br />

Herman (III.) und Jurghe Rydesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, Kathrina und Anna, ihre ehelichen<br />

Hausfrauen, verkaufen mit Bewilligung des Landgrafen Ludwig zu Hessen, Grafen zu Ziegenhain<br />

und Nidda (Czigenhayn, Nietde), als des Lehensherren, ihren Hof in und vor dem Dorf Hadamar<br />

(Hademare) mit drei Huben ?arthaftiges? Lands mit Äckern, Wiesen, Gärten und aller seiner Zubehör,<br />

wie ihr Vater selbst ihn gehabt hat, der ihnen jährlich 5 Malter guter Frucht, halb Korn, halb Hafer,<br />

gibt, und den Herman Quantz (Qwantz) innehat, für 100 rheinische Silberlinge auf Wiederkauf an<br />

Eckhard von Büren, Schöffen zu Fritzlar (Fridslar) und seine eheliche Wirtin Gerdrude. Wiederkauf<br />

auf Walpurgis vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Schnitte entwertet),2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1063<br />

301 1468 Oktober 07<br />

Ludewig, Landgraf zu Hessen, Graf zu Ziegenhain und Nidda ( Hessenn, Cziegenhain, Nidde) erlaubt<br />

als Lehensherr, das seine Erbmarschall, Hofmeister, Heimlichen und lieben Getreuen Hermann (III.)<br />

und Jurgen Rietesel, Gebrüder, ihren Hof zu Hadamar (Haddemar), der jährlich 5 Malter rentet, für<br />

100 Silberlinge an Eckehard von Büren (Buern) und dessen eheliche Hausfrau Gertrude verkaufen,<br />

und behält sich die Lösung vor.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch Schnitt entwertet); Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1064<br />

302 1468 November 24<br />

Herman (III.) Ritesil, Erbmarschall zu Hessen, zu dieser Zeit Hofmeister des Landgrafen zu Hessen,<br />

und Jorge Ritesil, Gebrüder, verkaufen 4 ½ Malter Frucht, halb Korn, halb Hafer, aus ihrem Vorwerk<br />

und Gut zu Körle (Kurle), das Herman Fyen, Dorfmann daselbst, bebaut, und aus ihrem Viertel an an<br />

dem Zehnten daselbst an Henne Foydes, ihren Knecht und ?Scheffener? zu Melsungen, und dessen<br />

eheliche Hausfrau Margarete für 110 rheinische Silberlinge Frankfurter (Frangforter) Währung auf<br />

Wiederkauf zu Michaelis, versprechen, Willigungsbrief des Landgrafen einzuholen und heißen den<br />

Landsiedel, die Frucht zu Michaelis zu entrichten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch Schnitte entwertet); Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1068


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

770 Kassel 1469 Oktober 25<br />

Landgraf Ludwig von Hessen-Kassel gestattet den Brüdern Hermann und Georg Riedesel die Verpfändung<br />

der Lehengüter zu Malsfeld, der Geldzinsen, Hühner, Gänse, Dienste und Wiesen zu Beiseförth,<br />

im Grüneis sowie der Zinse zu Binsförth an die Schlitz von Rotte für 300 Gulden vorbehaltlich<br />

eigener Einlösung bei Nichteinlösung durch die Riedesel binnen 10 Jahren<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1078 (nach Auszug)<br />

303 1469 August 14<br />

Herman (III.) und Jorge Rietesel, Gebrüder, Erbmarschall zu Hessen, Katherina und Anna, ihre ehelichen<br />

Hausfrauen, verkaufen Henne Schaufuß (Schawefuß), Burgmann zu Alsfeld (Alsfelt), ihrem<br />

besonderen guten Freunde,36 Silberlinge Gülte auf Michaelis aus ihrem Gericht,Gülten, Renten, Zinsen<br />

und Aufkommen zu Oberohmen (Ubirn Oemen), wie es Herman (II.) Rietesel, Ritter, ihr lieber<br />

Herr und Vater selig, von den Waise zu Fauerbach (Weysen von Furbach) mit Verwilligung der Lehensherren<br />

gekauft hat, für 600 rheinische Silberlinge Frankfurter (Frangforter) Währung und heißen<br />

Schultheiß, Schöffen,Männer und Untersassen des Gerichts, diese Gülte zu entrichten und den Käufern<br />

darauf zu schwören. Wenn das Gerich verwüstet, verbrannt, verheert, verdebt und beschädigt<br />

würde, das es die Gülte nicht mehr zahlen könnte, so verpflichten sich die Verkäufer, binnen vier Wochen<br />

nach der Mahnung entweder die Hauptsumme zurück zu zahlen oder die Gülte anderweit zu versichern.<br />

Sie übergeben den Verkäufern den Versatzbrief von Wilhelm Waise (Weise) und Gude, seiner<br />

ehelichen Hausfrau, über zwei Drittel an dem Gericht für Henne Waise und Ritter Herman (Nr. 413)<br />

und den Willigungsbrief der Vettern, der Edlen Eberhart von Eppstein, Herrn zu Königstein (Epsteyn,<br />

Konnigesteyn) und Wernher, Herr zu Münzenberg (Muntzenberg). Den Schutz des Gerichts sollen die<br />

Verkäufer weiter ausüben. Wiederkauf nur mit eigenem Geld nach vierteljähriger Kündigung auf Michaelis<br />

vorbehalten. Weiterverkauf gestattet, doch nicht an einen Landesfürsten. Den Käufern ist erlaubt,<br />

in dem Gericht, mit Hasen und Rehen Wildbret zu jagen.<br />

Siegler: Herman und Jorge Rietesel, für ihre Hausfrauen ihr Schwager und Gevatter Curd von Ehringshausen<br />

(Eringßhusen), für Schultheiß, Schöffen, Männer und Untersassen der Schultheiß Mebyß<br />

von der Asseburg (Asseborgk)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 4 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1072<br />

304 1469 September 20<br />

Curdt von Ehringshausen (Eringeshusen) und Henne Schaufuß (Schauwefuß), Burgmänner zu Alsfeld<br />

(Alsfelt) : Nachdem Herman (III.) und Gorge Rietesel, Gebrüder, Erbmarschall zu Hessen (Hessin),<br />

und Frau Katherina und Frau Anna, ihre ehelichen Hausfrauen, ihnen etliche Gülten im Gericht zu<br />

Oberohmen (Owirn Oemen) verschrieben haben, haben sie einen Hauptbrief über 600 Silberlinge von<br />

den Waise von Fauerbach (Weisen, Furbach) für Herrn Herman (II.) Rietesel, Ritter, selig, über zwei<br />

Drittel des Gerichts (Nr 413) und einen Willigungsbrief von den Edeln Eiberhart von Eppstein, Herrn<br />

zu Königstein (Eppsteyn, Konnigesteyn), Werner von Eppstein, Herrn zu Münzenberg (Menczenberg),<br />

bei Henne Schaufuß hinterlegt. Wenn die Verkäufer dessen Forderung eher ablösen, sollen die Briefe<br />

doch Curdt von Ehringshausen zu gute bei Henne liegen bleiben<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1075<br />

305 1469 Oktober 14<br />

Herman (III.) und Jhurghe Ryteßel, Gebrüder, Erbmarschalle des Fürstentums zu Hessen, Katherina<br />

und Anna, ihre ehelichen Hausfrauen, verkaufen dem ehrsamen Wernher von Odenhausen (Odinckusen),<br />

Schöffen zu Fritzlar (Fridslar), Konne, seiner ehelichen Hausfrau, ihren eigenen erblichen Hof<br />

mit Äckern, Wiesen, Gärten in- und ausserhalb des Dorfes Werkel (Werckel), den jetzt Henne Stein<br />

(Stheyn) baut und vorher Henne Geisel (Gyßeln) besessen hat, der jährlich 2 Malter Frucht, halb Korn,<br />

halb Hafer, einbringt, für 50 rheinische Silberlinge auf Wiederkauf.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;(durch Schnitte entwertet) 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1077<br />

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70<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

306 1469 Dezember 21<br />

Herman (III.) und Jorge, Gebrüder, genannt die Rydeßelle (auch Rydessel), Erbmarschalle des Landes<br />

zu Hessen, verkaufen ihre Hälfte des Zehnten mit Zubehörung, wie an Hühner- und anderen Zinsen,<br />

und ihre halbe Hube, beide in und um das Dorf Albshausen (Albißhuesen)- woran die von Hundelshausen<br />

(Hundelßhuesen) die andere Hälfte haben- an Luddewighe Schrendis (Schrentdißen), Bürger<br />

zu Gudensberg (GudensbergK), Johans, Conrad, Job, seine Kinder, und Margit und Anna, seine eheliche<br />

Wirtin, für eine nicht genannte Summe. Wiederkauf auf unser lieben Frauen Lichtmesse für 100<br />

rheinische Silberlinge vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (etwas beschädigt) 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1079<br />

307 1470 März 11<br />

Herman (III.) und Jorge Ritesel, Gebrüder, Katherina und Anna, ihre ehelichen Hausfrauen, verkaufen<br />

Dechant und Kapitel der Peterskirche zu Fritzlar 8 rheinische Silberlinge aus ihrer Verschreibung über<br />

1140 Silberlinge Hauptgeld und 57 Silberlinge jährlicher Gülte, die die Landgrafen Ludewig selbst<br />

und dessen Söhne Ludewig und Henrich zu Hessen ihrem Vater, Ritter Herman (II.) Rietesel selig, aus<br />

ihren Erbzinsen zu Alsfeld (Alsfelt) verschrieben (Nr. 818) und von denen die Verkäufer den Käufern<br />

bereits 48 Silberlinge jährlich für 800 Silberlinge verkauft haben (Nr. 1022), für 140 rheinische Silberlinge<br />

auf Wiederkauf.<br />

Siegler: Henrich, Landgraf zu Hessen, Graf zu Ziegenhain und Nidda (Zeigenhayn, Nietde), zum Zeichen<br />

der Zustimmung, Herman und Jorge, und Bürgermeister, Schöffen, Rat und Gemeinde zu Alsfeld<br />

und mit dem großen Siegel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 4 Siegel (das 4 beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1085<br />

308 1470 April 14<br />

Hermann (III.) und Jorge Rietesel, Hofmeister und Erbmarschalle zu Hessen, Gebrüder, leihen Henkel<br />

(Hengkeln) Henne und seinem Bruder Heintz Mertzen zu Crainfeld (Kreyenfelt) und allen ihren Erben<br />

8 Morgen Land in der Lanzenhain (Lantzenhein), 2 Morgen vor der Steinbach (Steynbach) jenseits des<br />

Schlags und 6 Morgen auf der Tauschbach (Tuschbach), sowie Henkeln Henne und seinen Erben einen<br />

Acker in der Lanzenhain dem Dorf Crainfeld zunächst. Gülte auf Michaelis nach Verhältnis 20<br />

Mesten Hafer. Wenn sie in den Feldern verwachsene Äcker roden und aufräumen, sollen sie davon im<br />

Verhältnis Gülte geben. Den Weg von Crainfeld nach Niedermoos (Nieder Mose), den sie aufgeräumt<br />

haben, soll man so bleiben lassen und seinen andern Weg durch ihre Güter machen.<br />

Siegler: Jurge.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1086<br />

309 1470 April 29<br />

Herman (III.) und Gorge Rietesell, Gebrüder, Hofmeister und Erbmarschalle zu Hessen leihen dem<br />

ehrsamen Wilhelm Zipp (Zcippe) und seinen Leibslehenserben für die langjährigen Dienste zu Mannlehen<br />

das Krudtelehin zu Hopfgarten (Hopfegarten), das jetzt Wallenrodt innehat, der es aber nicht<br />

empfangen und nach Gebühr verstanden hat<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1087<br />

310 1470 Juni 06<br />

Herman (III.) und Jorge RytEselle, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, (Hessenn) verkaufen ein Viertel<br />

ihres Zehnten zu Körle (Kürlle), jährlich 4- 5 Malter tragend, 11 Zenthühner (oder Zehnthühner?<br />

Zehendhonnere), 2 Gänse, 8 Viertel Hafer, die die Einwohner zusammen geben, 1 ½ Pfund Hessischer<br />

Währung und 8 Viertel, halb Korn, halb Hafer, aus ihrem Gut, das Herman Feige (Fyege) bearbeitet,<br />

für 150 rheinische Silberlinge an den Pfarrer Rorich Süren zu Dorf Geismar (Geysmar). Wiederkauf<br />

auf Michaelis vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch Schnitte entwertet); 2 Siegel, (das Georgs nur<br />

noch in Spuren).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1090


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

311 1470 Juni 12<br />

Herman (III.) und Jorge Rietesel, Gebrüder, und Erbmarschalle zu Hessen leihen Johann Büttner (Butener),<br />

Bürger zu Lauterbach (Luternbach), und seinen Leibslehenserben für seine gutwilligen, getreuen,<br />

angenehmen Dienste die Schomerswiesen zu Allmenrod (Almerodt) mit Hofstätten, Äckern, wie<br />

sie Lotze Kelner vorher innehatte, zu Mannlehen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1091<br />

312 1470 Juni 22<br />

Herman (III.), Erbmarschall zu Hessen, und Jorge Rietesil, Gebrüder, Katrine und Anne, ihre ehelichen<br />

Hausfrauen, verkaufen Johann Bücker (Pugkir), Kammerknecht ihres gnädigen Herrn von Hessen,<br />

Else, seiner ehelichen Hausfrau, Conrad, Reinbolde, Bürger zu Cassel (Cassil), Gerdrude, seiner<br />

ehelichen Hausfrau, ihr Viertel des Zehnten in- und auswendig des Dorfs, der Felder und Feldmark zu<br />

Körle (Kurlle), und ihr Gut, das Herman Feige (Fye), ihr Landsiedel daselbst, besitzt, dazu zwei Malter<br />

Frucht, halb Korn, halb Hafer,aus diesem Gut, 2 Malter Hafer aus dem Schatzhafer, 3 ½ Pfund und<br />

2 Schilling aus dem Geschoss daselbst, dazu alle Hühner, Gänse, Gülten, Zinsen und Gerechtigkeieten,<br />

die zu dem Zehnten und zu den Gütern gehören, für 170 rheinische Silberlinge auf Wiederkauf zu<br />

dem heiligen Pinxtage<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel (das Georgs stark beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1092<br />

1353 1470 September 3<br />

Herrmann (III.) und vorgen. Riedesel bürgen für ihren Schwager Hildebrand v. Steinau<br />

Regest: Hermann (III.) und vorgenannte Riedesel (Rietesel), Erbmarschalle von Hessen, bekunden,<br />

daß sie gemäß dem Urteil Poppenhausen (Boppenhusen) betreffend für ihren Schwager Hildebrand<br />

(Hilprandt) von Steinau (Steinauwe), Steinrück (Steynrock) genannt, als Bürgen eintreten.<br />

Siegler: Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Papier, beschnitten<br />

314 1471 März 10<br />

Herman (III.) und Jorge Rittesel, Gebrüder, Erbmarschall zu Hessen, verkaufen 3 Pfund alter Heller<br />

auf Elbershausen (Elbirßhusen) auf Martini und ihren Teil des Zehnten zu Betzenrod (Beczelrade) für<br />

50 rheinische Silberlinge Frankfurter (Franckforter) Währung an den ehrsamen Herrn Johan Usener<br />

und seine Kinder. Wiederkauf auf Martini vorbehalten. Vor Weiterverkauf müssen die Käufer den<br />

Käufern ein Vierteljahr vorher den Rückkauf anbieten.<br />

Siegler: Jorge<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung (?) Pergament; (Es ist weder ein Siegel, noch ein Einschnitt für<br />

das Band vorhanden).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1112<br />

504 1471 März 23<br />

Herman (III.) und Jorge Rittesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, Schulden ihrem Diener, dem<br />

ehrsamen Josten, und seiner ehelichen Vertrauten Margarethe, 100 rheinische Silberlinge, für die sie<br />

ihm jährlich auf Michaelis 5 Silberlinge bezahlen wollen, die er selbst aus ihren Zinsen in der Zent zu<br />

Maar (Mara) heben soll. Sie versprechen, ihn als ihren Knecht und Zentgrafen daselbst lassen zu wollen,<br />

bis sie die Schuld bezahlt haben. Sollten sie diesen Vertrag in einem Punkt nicht halten, so verpfänden<br />

sie dafür den Schmitthof (Schmitthop) zu Maar. Wiederkauf zu Martini vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Schnitte entwertet), 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1113<br />

321 1471 Oktober 29<br />

Graf Johann von Henneberg, Hauptmann des Stifts Fulda, belehnt Georg Riedesel zugleich wegen<br />

seines Bruders Hermann (III.) mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts<br />

Salzschlirf, dem Dorf Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein,<br />

den die von Wildungen innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei<br />

Vikarien. Falls sich weitere Lehen der Riedesel vom Stift finden, wird die Belehnung zugesichert<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

71


72<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1132<br />

316 1471 Mai 25<br />

Conradt von Ehringshausen (Eringkßhusen) hat als Amtmann seiner lieben Oheime Hirman (III.) und<br />

Jorgen Retteseln, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, zu Eisenbach und Ulrichstein (Eysenbach,<br />

Molsteyn) ihnen in ihren Kriegsläufen Geld vorgestreckt, wofür sie ihm 1000 Silberlinge auf Oberohmen<br />

(Abern Ame) verschrieben haben durch einen Brief vom 06 Januar 1470 (uff der dry heiligen<br />

konnige tag; also nicht Nr. 1049 und 1075). Von diesen 1000 Silberlingen hat er aufgebracht 300 von<br />

Felle Henne zu Grünberg (Grunberg), wofür er ihm etliche Güter in den Gerichten zu Ulrichstein (Ulrichsteyn)<br />

und Oberohmen versetzte. 100 Silberlinge vom Propst und Konvent zu Immichenhain (zum<br />

Enchenhayne), für die er seinen Zehnten zu Hattendorf (Hattendorff) versetzte, 100 Silberlinge von<br />

Johannes Becker zu Hungen (Hongen), 100 Silberlinge von Grenen Henne; von weiteren 400 Silberlingen<br />

hat er 224 Silberlinge von Propst und Konvent zu Immichenhain (zum Enchenhayne) geliehen,<br />

wofür er sein Burggut zu Romrod (Romrade) verschreiben will- sollte Landgraf Henrich dazu nicht<br />

seine lehensherrliche Einwilligung geben, und sollten dann die Brüder diese 224 Silberlinge selbst<br />

verschreiben und verzinsen müssen, so will er die dafür schadlos halten. Ferner hat er Teil an der<br />

Summe, die die Brüder Riedesel von Dongiß (Ort) zu Marburg (Margkpurg) aufgenommen haben (Nr.<br />

1093), ebenso hat er 200 Silberlinge für sie bei den Baumeistern des Schlosses Schweinsberg<br />

(Sweynsberg) auf seine Güter zu Homberg an der Ohm (Hoemberg uff der Ame) aufgenommen. Dafür<br />

haben sie ihm einen Pfandbrief des Stifts Fulda über 1200 Silberlinge gegeben (Nr. 734),womit er für<br />

alle diese Schuld und für allen seinen Schaden, den er in ihren Kriegsläufen an Pferden und anderem<br />

gelitten hat , entschädigt ist. Über die 1200 Silberlinge und die 400 Silberlinge und die Verschreibung<br />

über Oberohmen (Ubir Ame) will er Rechnung tun, wenn Gott seinem Oheim Jorgen wieder ins Land<br />

hilft, der jetzt über Rhein (Ryne) bei dem Pfalzgrafen ist. Sollten noch Zettel oder Briefe gefunden<br />

werden, worin die Brüder ihm etwas verschreiben, so sollen sie nichts mehr gelten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch Schnitte entwertet); Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1116<br />

317 1471 Mai 28<br />

Anthonius Schott (Schothen) ist von Herman (III.) und Jorge Rittesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu<br />

Hessen duch folgenden Brief belehnt: Herman und Jorge Rittesel, Gebrüder, Erbmarschall zu Hessen,<br />

verleihen Thongs Schottenn und seinen Leibslehenserben für seine angenehmen, getreuen und willigen<br />

Dienste 6 Silberlinge jährlich auf Martini aus dem Zoll zu Kirtorf (Kirchdorff) zu rechtem Mannlehen.<br />

Siegler: Herman<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1118<br />

318 1471 Juli 09<br />

Derselbe (Cziegenhain, Nitde) leiht Herman (III.) und Gorgen Rieteseln, Gebrüder, seien Erbmarschällen,<br />

heimlichen und lieben Gtreuen, und ihren Leibslehenserben die Güter, die ihr Vater, Herr<br />

Herman (II.) Ritesel selig, und sie von seinemHerrn und Vater selbst zu Lehen gehabt haben, nämlich<br />

das Schloss Eisenbach (Eysenbach) und seine Zubehörungen (wie Nr. 866 Abweichungen: die von<br />

Eisenbach, Dietherich Hugk, Wartenbergsche, Nentthenstrud, Eichelnbergk, Fleischeberg, ?Sonnenberg<br />

mit Holz und felte, besuchte und unbesuchte, item zu Angerspach einen hoiff, item ein gud doselbes,<br />

genant Schorpachs gud, item die Kebegasßen zu Angerßpach, als sie lyet, mit aller zubehorunge,<br />

besuchte und unbesuchte?- diese Stücke waren 1459 wohl nur durch Versehen ausgefallen-,<br />

Moitrichs, Heilgimbach, Wachinhusen, Mese, die von Eisenbach, Hurermolen zu Angerßpach, Rodolfs,<br />

Strenrade, Wartenberge, Fritz von Wartenberg, von dem Obern Thor, Obirn Luternbach, Reynboldis,<br />

die Kuder von Angerspach, Enczinrade, Dornesassen, Loiczen Mamenberg, die von Fischborne<br />

zu Alsvelt, locze Momenberg, Herbraches, Kouczes, Henrich und Johan Gutteln, Dodelnburges Wildungen,<br />

Troigelnrad, Zciegenhain). Statt ?Item das Dorf Bernshusen und das Gerichts daselbes? fährt<br />

der Lehenbrief fort: ?(37) Darzu han wir ine geluhen ein halpteil an dem Sehe zu Grebenhain, (38)<br />

item und ouch zwenzig gulden geltis jerlichs uß unser kelnerie zu Grunenberg uff sanct Mertins tag<br />

fellig, (3)9 item und zwolff gulden geltis uß unserm torf zu Kirchtorff, auch alles manlehin?.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1122


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

319 1471 Juli 10<br />

Derselbe hat in den vergangen Kriegsläufen Erbgüter, Höfe, Zehnten und Gülten, die Herman (III.)<br />

und Georgen Rieteseln, seinen lieben Getreuen, zustanden, an sich genommen und seinem Diener<br />

Thongeß Schotten geliehen; nun gibt er sie den Riteseln, nachdem er sich mit ihnen vertragen hat,<br />

zurück und gestattet, dass diese die Güter in seiner Gegenwart mit anderen Gütern, die seinem lieben<br />

Getreuen Curd von Ehringshausen (Eringkßhusen) zustanden, an Thongeß Ort, seinen Bürger zu Marburg<br />

(Marpurg), verpfänden.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1123<br />

320 1471 August 20<br />

Else Neithart (Nythartin), Drye Katrin und Konne, ihre Töchter, Henne Hertung, ihr Eidam, verkaufen<br />

ihr Gut zu Mündershausen (Mundershusen) an Hen Agnes (Angnesin), Luckel, seine eheliche Wirtin,<br />

für 11 neue Pfund.<br />

Siegler: Curd Wollhaupt (Wolnhoubet), Rentmeister zu Rotenburg.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1126<br />

322 1471 Dezember 12<br />

Vor den Rittern Frederich von Reifenberg (Riffenberg) und Dederich (von) Hopfgarten (Hoffgarten)<br />

und Freunden beider Parteien waren Ritter Wernher von Hanstein und Herman (III.) Retesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, zu Ulrichstein (Mollenstein) zusammen. Herman Retesel beschuldigte Ritter Wernher,<br />

er habe dem verstorbenen Landgrafen Ludewig zu Hessen mitgeteilt, Herman Retesel habe gesagt,<br />

er sei Willens gewesen, den Landgrafen zu greifen und hinweg zu führen. Wernher: Der Landgraf<br />

habe ihm gesagt, er sei einmal mit einem Knaben allein geritten, als ihm zwei Knechte, Cappe<br />

und Vogel (Voyl) begegnet seien. Darauf habe er den Landgrafen darum gestraft, weil er Händel mit<br />

den Paderbornschen und anderen gehabt habe: es sei ihm nicht jedermann gleich gut, darum solle er<br />

nicht so allein reiten; er wisse auch wohl den Unwillen, den der Landgraf zu Herman Riteseln habe.<br />

Darüber hätten Sie mehr gesprochen. Herman Retesel habe auch zu ihm gesagt, das der Landgraf Unwille<br />

gegen ihn habe, und das er seiner Freunde Rat haben müsse, um zu wissen, wie er mit seiner<br />

Gnade daran sei. Dies letztere gestand Herman ungefähr zu. Ritter Wernher versichert, das er zu dem<br />

Landgrafen nur gesagt hat, wie er vorher ausgefragt hat, insbesondere, das er nie von Herman Retesel<br />

gehört habe, er wolle den Landgrafen greifen und hinwegführen; er habe auch keine andere Rede von<br />

ihm gehört, als sie einem ?fromen, rittermeßigen manne wol gezemet?. Wenn Herman damit nicht<br />

zufrieden sei, wolle er zu Tagen kommen und tun,wie er von jedem frommen Manne gelehrt werde,<br />

um ihn zu entschildigen.<br />

Siegler: Ritter Wernher<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1134<br />

323 1472 Januar 05<br />

Hanns Pfeffersack (Pfeffersagk), Burgmann zu Lauterbach (Luternbach), und Anna, seine eheliche<br />

Hausfrau, verkaufen den Brüdern Hanns und Cuntz Gerwig und ihren ehelichen Hausfrauen, Else und<br />

Katherin, die Schmitswiese bei Maar (Mara) auf dem Eich, unten auf der Wiese Ruteneck, oben auf<br />

etliche Andecker, die an den Kereweg reichen, stoßend, für 63 rheinische Silberlinge auf Wiederkauf ?<br />

vier Wochen vor oder nach Sanct Peters Tag Cathedra- mit Erlaubnis des Grafen Johanns zu Henneberg<br />

(Hennberg), Hauptmann des Stifts Fulda (Fulde), als des Lehensherrn.<br />

Siegler: Graf und Hanns<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Schnitte entwertet), Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1138<br />

324 1473 Januar 07<br />

Herman (III.) und Jorge RietEsele, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, schulden Henczen von der<br />

Hare, Gele, seiner ehelichen Hausfrau, 42 rheinische Silberlinge Franckfurter (Franckforder) Währung<br />

und werden sie mit 8 Viertel Fucht, halb Korn und halb Hafer, zu Michaelis aus ihrem Hof und Gut zu<br />

Röhrenfurth (Rorenfort) verzinsen, den ihr Hofmann Henne Schindehamel bearbeitet. Sie weisen diesen<br />

an, die Gülte zu entrichten. Wiederkauf vorbehalten.<br />

73


74<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Schnitte entwertet) Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1147<br />

325 1473 Dezember 05<br />

Herman (III.) und Jorge Rietesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, leihen Lorentz Scharman, Czise,<br />

seiner ehelichen Hausfrau, und ihren rechten Erben das Schuchmansgudt zu Rimlos (Rymolds) zu<br />

?lieber? Landsiedels Recht.<br />

Siegler: Jorge<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1162<br />

326 1474 Februar 23<br />

Henne Agnes, Luckel, seine eheliche Hausfrau, schulden Lipß von Haun (Hüna), Hede, seiner ehelichen<br />

Gemahlin, 100 rheinische Silberlinge Franckfurter (Francforter) Währung, die sie in 6 Jahren<br />

zurückzahlen und jährlich auf Michaelis mit 7 Silberlingen verzinsen wollen. Bürgen:Wigant von<br />

Holzheim (Houltzheym) und Caspar von Trohe (Draha),die im Falle der Säumigkeit Einlager versprechen<br />

in einer offenen Herberge zu Rotenburg (Rodenberg) oder 2 Meilen darum mit einem Knecht und<br />

einem Pferd<br />

Siegler: Henne, Wigant und für Caspar Herman (III.) Ritheßel, Ernmarschall zu Hessen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 3 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1170<br />

327 1474 Mai 31<br />

Philips, Graf zu Katzenelnbogen und zu Dietz (Dietze), leiht Heinrich von Dittelsheim genannt Steimetz<br />

(Steynmetze) und Hartman zu Biedenfeld (Biedenfelt), Heinrichs Stiefvater, von wegen seiner<br />

Tochter Margarete, die er mit Anna, seiner ehelichen Hausfrau, Heinrich Steimetzen des Alten Witwe,<br />

gehabt hat, zu Erblehen aller Güter, die der alte Heinrich Steinmetz über Rhein (Ryne) nächst Auerbach<br />

(Urburg) und Dornberg (Dornburg) in seiner Grafschaft innegehabt hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1187<br />

328 1475 Februar 18<br />

Herman (III.) und Gorge Rietesel, Gebrüder, Erbmarschalle des Fürstentums zu Hessen, Kathrine und<br />

Anne, ihre ehelichen Hausfrauen, verkaufen dem ehrsamen Herman Schürman, Bürgermeister zu<br />

Fritzlar (Fritzelar), 7 Silberlinge Gülte aus den 13 Silberlingen, die ihnen das Dorf und die Dorfmänner<br />

zu Maar bei Lauterbach (Maer, Luternbach) auf der heiligen drier Konige tag geben, für 100 rheinische<br />

Silberlinge auf Wiederkauf. Wenn das Dorf zerstört werden sollte, werden die Verkäufer die<br />

Gülte anderweitig entrichten<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;2 Siegel (Siegel 1 beschädigt)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1215<br />

329 1475 September 27<br />

Herman (III.) Rietesil, Erbmarschall zu Hessenn, leiht als der älteste des Stamms für sich und seinen<br />

Bruder Jorgen Hans Grüneis (Grunnis), jetzt ihrem ?gebrottenen? Diener und Knecht, und seinen<br />

Leibslehenserben für die getreuen Dienste, die er ihnen getan hat, ihr Gut zu Beenhausen (Benhusen,<br />

das bisher Gerser gebaut hat, mit Haus, Hof, Äckern, Wiesen, Gärten und aller Zugehörung, wofür er<br />

ihr Knecht sein soll<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1243<br />

330 1476 Dezember 03<br />

Frowyn von Hutten und Diether von Isenburg (Isemburgk), Amtmann zu Birstein (Biersteyne), vermitteln<br />

zwischen dem Erzbischof zu Mainz (Mentz) und seinem Stift und den Gebrüdern Herman<br />

(III.) und Jorgen Rieteselln und ihren beiderseitigen Helfern und Helfershelfern folgenden Vertrag,<br />

nachdem zwischen Erzbischof Adolff selbst und Herman und Jorgen Rieteseln merkliche Fehde und<br />

Feindschaft geschwebt hat und nun Herman auch des Erzbischofs Diether Feind geworden war wegen<br />

6000 Silberlingen Hauptgeld und 4000 Silberlinge rückständiger Gülte und Kosten und Schaden: 1)


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Aller Unwille, alle Fehde und Feindschaft zwischen dem Erzbischof und den Rietesln, auch ihren Helfern,<br />

Helfershelfern und allen, die an der Fehde beteiligt waren, sollen geschlichtet sein,alle Bürger<br />

sollen ungemahnt bleiben. (2) Alle Gefangenen sollen auf einen alten Urfrieden unverzüglich freigegeben<br />

werden. (3) Alle Atzung, Schatzung, Brandschatzung und alles ungegebene Geld soll nicht<br />

mehr gefordert und gegeben werden. (4) Da der Erzbischof den Brüdern Rietesel an Hauptgeld und<br />

Gülten 10000 Silberlinge schuldet, soll er ihnen jetzt 1500 Silberlinge, am nächsten Sant Martyns tag<br />

1500 Silberlinge und weiter jeden Sant Martyns tag 1000 Silberlinge Frankfurter (Franckforter) Währung<br />

geben. Nach bezahlung der 10 000 Silberlinge sollen die Verschreibungen (Nr. 813. 899. 926 )<br />

dem Erzbischof zurückgegeben werden, aber nicht die über Lauterbach (Luterbach) (Nr. 822) . (5)<br />

Binnen einem Monat soll der Erzbischof einen Schuldbrief über 10 000 Silberlinge nach vorgelegtem<br />

Entwurf ausfertigen und einem Schiedsrichter übermitteln, der ihn den Rieteseln überschicken wird.<br />

(6) ?Und als die Rietesel der dinge, vehede und unwillens alber geistlich furgenomen und zu banne<br />

komen sin mogen,deßhalber ist beteidingt, das unser gnediger herre von Mentz verwillgen und desglichen<br />

ander siner gnaden capietel und geistlichen vermogen soll, sie uff ire bete zu absolvieren lassen,<br />

doch ane der Rietesell Schaden?.<br />

Siegler: Der Erzbischof, die Brüder Rietesell und die Teidingsleute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 5 Siegel (das von Frowin beschädigt)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1267<br />

428 1477 November 04<br />

Luppold von Reudnitz (Rewdniez) verkauft die Herrschaft zu Altenberga (zum Aldenperge) oberhalb<br />

Jena (Ihene) mit allen Zinsen, Renten, Zufällen, Genießen,, Zugehörungen, Äckern, Wiesen, Hölzern.<br />

Fischereien, Wassern, Wasserläufen, Grenzen, Wegen, Weiden, Wannen, Weingärten, auch mit obersten<br />

und niedersten Gerichten, Steuer, Beee, Folge, Frohnen, in den Dörfern Altenberga (Aldinberg),<br />

Altendorf (Aldindorff), Schöps (Schopps), Schirnewitz (Schernewicz), Dürren-Gleine (Gleyne), Zwabitz<br />

(Czwabicz),, Greude (Crude) halb, zu Gumperde (Gimperde) an etlichen Männern, an zwei freien<br />

Höfen zu Gittern, an einem Gute zu Schürba, an etlichen Gütern zu Rodameuschel (Rotnuschel) mit<br />

dem Weingarten Walter, mit Keltern und allen anderen Nutzen, Würden, Zugehörungen und Gerechtigkeiten,<br />

auch mit allen geistlichen Lehen und aller Herrlichkeit, wie er es von Graf Ernst zu Gleichen<br />

gekauft hat, für 7 700 rheinische Silberlinge (4000 baar, 3 700 versichert) an Hane von Weißenbach.<br />

Bürgen : Thym von Hermsgrün, Hauptman zu Veitsberg (Voitsberg), und die Brüder Kuntz, Burghard<br />

und Hanns der Junge von Wolframsdorf (Wolfframstorff) zu Treuen (Drewhern), die mit dem Verkäufer<br />

an diesen Gütern Samtbelehnt waren.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 5 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1280<br />

331 1478 April 20<br />

Diether, des heiligen Stuhls zu Mainz (Mentze) Erzbischof, des heiligen Römischen (Romischen)<br />

Reichs durch Germanien Erzkanzler und Kurfürst, bestätigt folgenden Vertrag zwischen seinem lieben<br />

Vetter Grafen Otto zu Solms und seinem lieben Getreuen George Rietesel, Erbmarschall, wegen der<br />

Pfandschaft, die Graf Otto auf Schloss und Stadt Amöneburg (Ameneburg) in Amtsweise für 6300<br />

Silberlinge bisher innehatte : George Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, hat mit Graf Otto zu Solms<br />

wegen des Schlosses Amöneburg, Burg und Stadt, mit seinen Dörfern , Gerichten, Zugehörungen,<br />

Herrlichkeiten, Gerechtigkeiten, Nutzungen, die dieser von Erzbischof Adolff zu Mainz selbst unter<br />

Zustimmung des Domkapitels für 6300 Silberlinge als Pfand hatte, mit Verwilligung des Erzbischofs<br />

Diether und seines Domkapitels einen Vertrag geschlossen, nach dem dieser ihm die Pfandschaft überträgt.<br />

Er hat ihm heute dafür 2000 Silberlinge bezahlt und verpflichtet sich, die anderen 4300 Silberlinge<br />

Frankfurter (Franckfurter) Währung ohne Jahreszinsen in vier Jahren in Hungen (Houngen) oder<br />

Braunfels, (Brunfelsch) zu bezahlen, nämlich vierzehn Tage vor oder nach Sant Martinstag 1478,<br />

1479, 1480 je 1000 Silberlinge, 1481, 1300 Silberlinge. Er verpfändet ihm dafür zwei Schuldbriefe<br />

und einen Rachtungsbrief, die er und sein Bruder Herman (III.) vom Stift Mainz und Erzbischof Diether<br />

haben (Nr. 813, 899, 1267), sodass Graf Otto im Falle der Säumnis die Mainzer Zahlungen fordern<br />

kann. Wenn er die Zahlung nicht erreichen und die Bürger nicht zur Leistung zwingen kann, oder<br />

sie ruhen lassen will, so kann er ihn und Hermann zur Leistung in eine offene Herberge zu Hungen<br />

oder Braunfels mit ihren eigenen Leibern und 4 reißigen Pferden schriftlich oder mündlich mahnen.<br />

Wenn sie vorher beide Todes halben abgegangen sein sollten, so kann er die Erben mahnen.<br />

Siegler: Herman und Georg<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 hängt an, Siegel 2 ab.<br />

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76<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1288<br />

332 1478 Mai 09<br />

Abt Johan zu Fulda (Fulde) leiht seinem lieben Getreuen Wigant Wienold (Wynnolten) und seinen<br />

Erben das Burggut zu Lauterbach (Lutternbach) mit Gessen, Äckern, Wiesen, Gärten und allen Freiheiten,<br />

wie es von seinem Vater selig auf ihn gekommen ist, und wie es dieser von seinen Vorfahren<br />

des Abts selbst gehabt hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (Pergamentband hängt an)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1289<br />

334 1479 Juli 03<br />

Kuntz Büttner (Buttener), Johann Büttners selbiger Sohn, und alle seine lieben Lehenserben (!) sind<br />

von Herman (III.) und Jorge Ritesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, belehnt mit den Schonmanswisen<br />

zu Allmenrod (Almerodt) mit Hofstätten, Äckern, wie es sein Vater selig ingehabt hat.<br />

Siegler: Conradt Büchsenmeister (Buchsenmeyster), Amtmann zu Lauterbach (Lutternbach)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier, mit anhängendem, beschädigtem Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1301<br />

335 1479 Juli 03<br />

Hermann Rietesell, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn), leiht als der Älteste des Stamms und Lehensherr<br />

für sich und seinen liebeb Bruder Jorgen Cuntzen Büttner (Budener), Johann Büttners selbiger<br />

Sohn, und seine Leibslehenserben die Lehen, die von seinem Vater auf ihn gekommen sind, zu Mannlehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1302<br />

336 1479 September 07 (?)<br />

Henn Demer, genannt Stockheims (Stockheyms) Henn, hat wegen einer Schuld einen Hof zu Friedberg<br />

(Frydeborgk), ein Burg(gut?), das Herman (III.) und Jorgen Rytteßel, Erbmarschall zu Hessen<br />

(Hesßenn), gehört, (gepfändet?). Da ihn nun Herman in Anwesenheit von Luddewig Wais von Fauerbach<br />

(Weyßenn, Furbach) und Lorencz von Asburg (Aßporgk) bezahlt hat, hat er ihm den Hof wieder<br />

zu Händen gestellt, und die Schuld , die sie Henn.... Schuldig waren, auf sich genommen. Briefe, Register<br />

und dergleichen sollen kraftlos sein und ihnen wieder zugestellt werden.<br />

Siegler: Loddewyg Wais (Weyse), Burggraf zu Friedberg (Frydeborgk)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (von Mäusen zerfressen und stark vermodert)Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1303<br />

337 1479 Dezember 03<br />

Abt Johann zu Fulda (Fulde) leiht seinem lieben Getreuen Hans Pfeffersack (Pheffersagk), Anne Feuerpfeil<br />

(Fuerphilen), seiner ehelichen Hausfrau, und ihren Erben ein Burglehen zu Lauterbach (Luternbach)<br />

in der Burg mit seinen Zugehörung, einen freien Hof zu Maar (Mara) an der Kirchhofsmauer<br />

mit seiner Zugehörung, je ein Vogtrecht auf der Lüchelershube, der Grebenhube zu Diemenrod (Dymerode)<br />

und der Widichshube, die wüst liegt, einen Hof zu Geismar, den Hans Weber bearbeitet, einen<br />

halben Hof zu Neuswarts (zu dem Neißwerts), ein Gut zu Walkes, (zu dem Walckers), das der<br />

junge Myme innehat, ein Gut zu Reinhardts (zu dem Reynharts), ein Gut zu Wenigen- Geisa (Wynnigengeiß),<br />

das Grymme bearbeitet, ein Viertel an der Kemenate und der Hofreite zu Geismar, noch ein<br />

Viertel daselbst, das Mertin Diln Kinder ihm und seiner Hausfrau aufgegeben haben, ein Viertel von<br />

Jorgen Feuerpfeil (Fuerphil) selig, einen halben Hof zu Wiesenfeld (Wisenfelt)- Cort Losink (Losingk)-,<br />

ein Viertel an dem hof zu Kranlucken (Kralugk)- der junge Hußherr-, ein halbes Hintergut<br />

daselbst ? Hentz am Ryne -, ein halbes Hintergut daselbst- Symmon Scheffer -, einen halben Wald<br />

(?Wale) ? Ditmar Kirstin -, die Kohlbach (Kolbach) halb mit ihren Zugehörungen, ein ?eldern? halb<br />

hinter dem Roßberge, die Güter zu Habel halb, zwei Güter halb zu Hetzelbach (Hesselbach), zwei<br />

Pfund Geld auf der Stadt Geisa und zwei Burggüter daselbst mit ihren Freiheiten und Zugehörungen,<br />

wie es von ihren Eltern auf sie gekommen ist. Sollten sich Güter finden, die vom Stift herrühren, und<br />

von den Pfeffersäcken (Pheffersegken) oder Feuerpfeilen nicht in Lehen hergekommen seien, so soll<br />

diese Leihung dem Stift unschädlich sein.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1306<br />

338 1480 November 16<br />

Bastian von Wildungen (Willungen) und seine Leibeserben haben von Herman (III.) und Jorge Ritesell,<br />

Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen (Hessenn), seinen lieben Vettern, ihren Hof zu Allmus (Almuß)<br />

im Gericht Bieberstein (Biebersteyn) zu rechten Erblehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; Reste des anhängenden Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1315<br />

339 1480 November 20<br />

Weistum über die Rechte der Riedesel im Gericht Altenschlirf ((Schlechtenwegen): 1480 an dem<br />

zwenzigsten tage des monats Novembris um elf Uhr vormittags oder nahe dabei erscheinen zu Altenschlirf<br />

(Aldenslirff), Mainzer (Mentzer) Bistums, im Dorfin Enders Schaden Haus ?in dem ern? in<br />

Gegenwart des Heinricus Knorr von Fulda (Fulde), Würzburger (Wirtzpurger) Bistums, von kaiserlicher<br />

Gewalt offenbaren, gemeinen, geschwornen Schreibers, Herman (III.) und Jorge Rietesell,<br />

Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, vor dem Gericht, das durch Hans Schwarzhaupt (Schwarzheupt),<br />

Amtmann der Junker zu Eisenbach (Eysenbach), und die Schöffen Endres Schaden, Endres Decher<br />

(Dewcher), Witzel Lomberg, Henn Löffler (Loffeller), Cuntz Roneck, Henne Leineweber (Linenweber),<br />

Enders Lomberg, Henchen Naumann (Nuweman), Cuntz Stock, Dulde Rutzel, Heintze Lower<br />

und Henn Ocheler besetzt, bestellt, und gehegt ist und lassen durch Hans Schwarzhaupt (Swartzhewpt),<br />

als neu bestellten Richter, die Schöffen fragen,was für Recht und Herrlichkeit sie ihnen in und<br />

an dem Gericht zu Altenschlirf (Aldenslirf) weiseten. Die Schöffen stehen auf, gehen in ein Gespräch<br />

und Rat, kommen wieder, stzen sich auf die gehegte Bank und weisen einmütiglich die Junker als<br />

rechte Gerichtsherren des Gerichts Schlechtenwegen (Slechtenwegen), denen das Gericht, der Gerichtslauf,<br />

die Bußen und der Gerichtsstab zustehen, ebenso in dem Gericht alle Gebote und Verbote<br />

Wasser, Weide, Holz, Wälder und Felder, und zu richten alles, das zu richten ist über Schuld, Schaden,<br />

Scheltwort, über Hand, Haupt und Hals. Darauf lassen die Junker durch ihren Richter die Schöffen<br />

fragen, wo die Angewände des Gerichts Schlechtenwegen oder Altenschlirf seien. Die Schöffen weisen<br />

darauf nach Beratung: ?zum ersten zwischen Stockhusen und Blanckenauwe einen morgen breit<br />

genset dem Slage nymptman das gericht zu Schlechtenwegen an bis an den Molkenborn, von dem<br />

Molkenborn das flosse innen bis uff die breiten wiesen, do es heißet ?in der Rynne?, von der Rynne<br />

bis in das wasser, das wasser uffen bis gen den Schacken, hinder der murren hinuffen bis mitten durch<br />

das Schaffhuse und bis in das tore zu Blanckenauwe, darumb gehort ein Schoffer zu Blanckenauwe in<br />

das gericht und sul es besuchen zu allen zeiten. Von dem tore hinter der muren hinufen bis in den<br />

mollngraben uffin bis in den Zwifelsgraben, den Zwifelsgraben uffin widderumb bis hiedieseit einen<br />

morgen breit an den Slagk. Item die von Hentzell gehoren einsteils in das gericht zu Schlechtenwegen<br />

mit der ruge und allem andern, geboten und verpotten von gerichts wegin. Und furtir so nimpt man das<br />

gericht zu Schlechtenwegen an zu Alden Libolts in dem born, das flosse inen bis ine das Rodiger wasser,<br />

vom Rodiger wasser an bis in die Russen, von der Russin bis uff den Wynschenmoser walt, von<br />

dem Wynschenmoser walde bis in die Neselwiesen und davon bis in die Brambach, von der Brambach<br />

bis in die Lowe, von der Lowin bis uff die Streichin und davon bis in das wasser zum Noßwarts, das<br />

wasser uffin bis gein Voytßhayn in das were, von dem were bis in die Lageeichen, von den Lageeichen<br />

bis in die Hegelspfutzen, davon bis uff die anwende zwischen Aldenslirff und dem Ditzels und<br />

furtir bis zu der anwende zwischen Slirff und dem Alberts und davon bis an das Blanckwaltseichholz,<br />

das Blanckwaltseichholz hinein bis ane das Hoelis, von dem Hoelis bis gein Schlechtenwegen in den<br />

born, von dem born bis an den Wissinsteyn, von dem Wissinsteyn ane bis an den Tulpensehe, davon<br />

bis in Schewßwiesen, von den Schewßwiesen bis gein Aldenlibolts widerum in den born?. Die Junker<br />

bitten den Schreiber, darüber offene Instrumente zu machen. Zeugen: Junker Bastian von Wildungen<br />

(Willungen), Junker Stamme von Hornsberg (Hornßberg), Junker Heintz von Hebel (Habell), Hans<br />

Weißrock (Wißrock), Geiß Henn, der alt Heintz Ganß, Laien, und viele andere glaubwürdige Leute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Notariatszeichen.<br />

Druckangaben: Dabei zwei Abschriften aus dem 16. Jahrhundert, Abschrift 17. Jahrhundert. Erwähnt:<br />

W. Müller, Verzeichnis hessischer Weistümer 33; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1316<br />

431 1481 Januar 12<br />

Weistum über die Erhebung der Viehbede zu Freiensteinau: 1481 an dem zwelften tage des monats<br />

Januarij Vormittags um acht Uhr erscheinen zu Freiensteinau (Freyensteyna) in dem Dorfe im Hause<br />

Contzen Schwarzhaupts (Swartzeupts) in der Stube Herman (III.) und Jorge Rietesell, Gebrüder, Erb-<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

marschalle zu Hesen und heischen vor sich die ehrsamen Schöffen zu Freiensteinau, Peter Bartoch,<br />

Heintz Virnkeße, Clas Gorich, Contzen Gorich, Hen Lichenrode, Heintz Seipel (Sipell), Hen Doring,<br />

Caspar zum Born (?), Henn Rorich, Henn Sauer (Suer), Heintz Schäfer (Schoffer), Henn Stereich,<br />

Enders Veitshain (Vaytshayn), Adam Blumen, und die ganze Gemeinde; Herman redet mit ihnen und<br />

erinnert sie daran, das er und sein Bruder früher einmal am Gericht mit ihnen geredet hätten, ob sie<br />

wüßten, das je ein Abt zu Fulda (Fuld) Viehbede zu Freiensteinau gehoben habe; sie hätten ihm damals<br />

durch Peter Bertoch nach einem Bedenken geantwortet: ihm und den Schöffen und der ganzen<br />

Gemeinde, jung und alt, gedenke nicht, das ein Abt zu Fulda Viehbede zu Freiensteinau gehoben habe,<br />

hätten das nie gesehen oder von ihren Eltern gehört. Herman Rietesell fragte sie darauf, was sie nun<br />

darüber meinten und sagten. Peter Bertoch sagt darauf von aller wegen: was sie damals gesagt hätten,<br />

sei noch ihre Sage, und sie wüßten es auch nicht anders. Die Junker bitten darauf den anwesenden<br />

offenbaren Schreiber, das er ihnen darüber Instrumente mache. Zeugen: Johan von Schlitz genannt von<br />

Görtz (Slitz, Gortz), Wernher von Linsingen, Herman Geisel (Gisell) der Ältere, Cort Hauff genannt<br />

Büchsenmeister(Huff, Bossenmeister), Cuntz von Jossa (Josse), Lorentz von Asbach (Aspach) und<br />

andere glaubhaftige Leute. Notariatsinstrument, aufgestellt von Heinricus Knorr von Fulda (Fulde),<br />

Würtzburger (Wurtzpurger) Bistums<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;(sehr verwischt), Notariatszeichen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1325<br />

771 1481 Juni 23<br />

Landgraf Heinrich III. von Hessen-Marburg belehnt als Vormund seiner Vettern der Landgrafen Wilhelm<br />

I. und Wilhelm II. von Hessen-Marburg die Brüder Erbmarschall Hermann (III.) und Georg<br />

Riedesel mit den Wiesen und Gehölzen im Grüneis, zwei Maltern Korngült Hessisches Maß zu Hilgershausen,<br />

zwei Mark Geld Rotenburger Währung auf dem Rathaus zu Rotenburg, einem Hof zu<br />

Dagobertshausen und einem Haus auf der Freiheit zu Kassel als Mann- und Burglehen, wie es ihr verstorbener<br />

Vater Herr Hermann (II.) Riedesel zu Lehen trug<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1338 (nach Abschrift)<br />

1271 1481<br />

Wigand Wienold bekundet, dass er Henne Drussel und seiner Frau Katharina die sog. Himmelswiese<br />

zu Wilmenrod und den unten auf Peter Kerns Wiese stoßenden Strauch gegen einen Jahrzins in Erbleihe<br />

verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

Druckangaben: Regest: nicht bei Becker<br />

341 1481 Juni 23<br />

Heinrich, Landgraf zu Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, zu Dietz, zu Ziegenhain und zu Nidda (Hessenn,<br />

Katzenelnboigen, Dietze, Ziegenhaynn, Nidde), leiht Herman (III.) und Jorgen Rieteseln,<br />

Gebrüder, seinen Erbmarschällen, Räten und lieben Getreuen, zu rechtem Mannlehen das Dorf Ilbeshausen<br />

(Ilmingeshusen) mit Äckern, Wiesen, Wassern, Hölzern, Weiden, Fischereien und allen seinen<br />

Zugehörungen, wie es ihr Vater, Herr Herman (II.) Rietesel selig von seinem Vater selig geerbt hat<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1339<br />

342 1481 November 24<br />

Sittich von Holzheim (Holtzheym), Wygant und Heynrich, seine Söhne, bekennen: Landgraf Heinrich<br />

hat als Vormund seiner Vettern, der Landgrafen Wilhelm (I.) und Wilhelm (II.), von Hans Keudel<br />

(Koydel) ein Gut gelöst, das diesem von Herman (III.) und Jorgen Rietesel, ihren lieben Oheimen, für<br />

750 Silberlinge verpfändet gewesen war. (Nr. 1061), und hat es ihnen mit Kaufbrief und Willigungsbrief<br />

für 750 Silberlinge in Abschlag einer Schuld übergeben. Sie verkaufen nun aus diesem Gut eine<br />

Fischerei, zu Röhrenfurth (Rorenfort) mit Haus, Garten, Äckern, Wiesen und aller Zugehörung, mit<br />

der Curd Fischer jetzt und zuvor sein Vater von den Rieteseln belehnt ist, und eine zweite zu Lubenhausen<br />

(Lubenhusen) an die geistlichen Herrn, Prior und Konvent der Karthause Sanct Johannisberg<br />

(Johansberg) genannt Eppenberg für 170 Silberlinge Frankfurter (Francfforder) Währung.


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Siegler: Sittich von Holzheim (Holtzheim) und Wygant- dieser auch für seine eheliche Hausfrau Orety-<br />

und Herman (III.) Rietesel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;(durch Schnitte entwertet); 3 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1347<br />

343 1482 Juli 03<br />

Weistum über die Wiederaufrichtung des Gerichts im Mooser Grund: 1482 uf mitwochen nach unser<br />

lieben Frawen tag Visitationis, was sonderlichen der dritt tagk des monats Julij, um zwölf Uhr Mittagszeit<br />

erscheinen zu Niedermoos (Niddernmose) im Dorf in der Rewschen Scheuer diesseits des<br />

Wassers nach Crainfeld (Creyenfelt), Mainzer (Mentzer) Bistums, in Gegenwart des Kaiserlichen Notars<br />

Heinrich Knorre von Fulda (Fulde), Würzburger (Wurtzpurger) Bistums, und der Zeugen, die<br />

ehrenfesten Junker Herman (III.) und George Rietesell, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen (Hessenn),<br />

in der Absicht, ihr Gericht zu Moos (Mose) und im Mosergrund (Mösergrunde), das sie mit<br />

dem Dorf Freiensteinau (Fryensteyna), dem Gericht daselbst und der Naxburg(Naxborgk) nach altem<br />

herkommen von den von Eisenbach (Eysennbach) selig von der Pfalz bei Rhein (Pfaltz, Ryne) zu Lehen<br />

tragen, und das vor langer Zeit in Kriegsläufen verwüstet war und nun jetzt ?etzlicher massen zu<br />

bauwen an den dorfen und leuten widder uffgeruckt?, wieder in sein altes Herkommen, Oberkeit,<br />

Herrlichkeit, Recht und Zugehörung zu bringen. Sie haben daher aus den umliegenden Gerichten Freiensteinau,<br />

Schlechtenwegen, und Stockhausen (Schlechtenwegenn, Stockhusenn) eine Anzahl Schöffen<br />

kommen lassen, setzen jetzt ihren Diener Henne Schwartzhaupt (Swartzheupt) als Richter nieder,<br />

heißen die Schöffen niedersitzen und lassen den Richter die Schöffen fragen, wie sie das Gericht im<br />

Mosergrunde ?widderuffrucken, in wesen und zu recht besetzen? sollten. Die Schöffen der drei Gerichte<br />

antworten, es solle besetzt werden durch fromme Biederleute, die im selben Gericht sitzen,<br />

wohnen und dazu gehören. Darauf werden nach dem Herkommen und dem Recht der Örter gekoren,<br />

und mit Eiden und Schöffen niedergesetzt zu Obermoos (Obermose) Peter Damer, Heinrich Blosse, zu<br />

Niedermoos Schäfer (Schoffer) Heintz, Henne Meynhartt, Cuntz Müller (Moller), Henn Apell, Henne<br />

Dietherich, Peter Dame, zu Weidenau (Wydennahe) Wygant Jäger (Jeger), Clas Frantz und zu Gunzenau<br />

(Gonntzennahe) Henne Markel (Marckell). Nachdem diese durch Henne Schwartzhaupt (Swartzheubtt)<br />

mit Eiden belegt waren, fragt dieser von wegen der Riedtesell die alten und neuen Schöffen,<br />

sie sollten weisen, was für Recht, Freiheit, Oberheit, Herrlichkeit und Herkommen die Ryetesell in den<br />

Dörfern und in dem Gericht hätten, und was für Dörfer und Wüstungen dazu gehörten. Darauf gehe<br />

die Schöffen alle, fremde und neu gekorne, hinaus in ein Gespräch. Nach guter Weile kommen sie<br />

zurück, sitzen nieder und weisen, nach Urteil gefragt einmütig mit Recht: Ober- und Niedermoos,<br />

Gunzenau (Guntzennahe), Metzlos, Metzlos- Gehau (Atzelngehawe), Reichlos (Richels), und Weidenau<br />

mit anderen mehr Wüstungen gehörten in das Gericht im Mosergrunde, wie sie das von den alten<br />

gehört hätten, mit ihren Zugehörungen, Wasser, Weide, Holz, Feld und Wildbahnen. Die Einwohner<br />

dieser Dörfer und die, die darin Güter hätten, sollten das Gericht besuchen, so oft es sich gebühre und<br />

ihnen dahin geboten werde, dort Recht geben und nehmen, büßen und brechen. Die Rietesel seien die<br />

rechten Gerichtsherrn des Gerichts mit aller Gewaltsam und Oberkeit, darin zu gebieten und zu verbieten,<br />

zu setzen und zu entsetzen, zu richten über Hals und Hand, Schuld, Schaden und über alles, darüber<br />

ihnen zu richten gebühre und von alters herkommen sei. Auf die Frage nach der Gerechtigkeit des<br />

Knechts dieses Gerichts wird mit Recht geweist, das ein jeder Einwohner der mit einem Wagen ?gefahren?<br />

sei, dem Knecht einen Wagen voll Holz fahren, einen Käse und eine Meste voll Hafer geben<br />

und einen halben Tag mit dem Pflug ?eren? solle. Die nicht ?gefahren? seien, sollten den Käse und<br />

Hafer geben. Dagegen solle der Knecht von seinem Angebot, Kommer oder dergleichen von ihnen<br />

etwas nehmen. Die Schöffen sollten von dem Fahren und der ?Gift? frei sein. Auf die Frage nach den<br />

Bußen wird geweist: Die Bußen sollten gehalten werden wie zu Schlechtenwegen (Slechtenwegen) am<br />

Gericht, dort sollten sie auch nach altem herkommen ihren Oberhof suchen und haben.. Herman und<br />

George Ryedtesell bitten den Notar, über diese Vorgänge ein Instrument zu machen. Zeugen: Caspar<br />

von Trohe (Drahe), Johann Westfäling (Westvelung), Hans Gyppel von Schöllkrippen (Schilkroppen)<br />

der Ältere, Casper Wolff, Cuntz von Jossa (Josse),Lorentz Asburg, Endirs Pfaffe, Hans Eisert (Yssert),<br />

Hans Weißrock (Wißrock), Cuntz Nolle, Cuntz Philips, Melchiar Schwarzhaupt, Henne Axt, und<br />

Heintz Ganß der Ältere zu Crainfeld (Creyfelt), Laien Mainzer und Würzburger Bistums.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Notariatszeichen, Siegel<br />

Druckangaben: Dabei zwei Abschriften des 16. Jahrhunderts; Abschriften und Erwähnungen bei W.<br />

Müller, Verzeichnis hessischer Weistümer 49; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1355<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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344 1482 August 06<br />

Derselbe (Roemschen, Westphalen) hat, als er sich mit seinem lieben Rat und Getreuen, Johan von<br />

Hatzfeld (Haitzfelt), Herrn zu Wildenberg, Ritter, wegen dessen Forderung gütlich vertragen hat, dessen<br />

Forderung von 1700 Silberlingen, die er an Dechant und Kapitel der Kirche zu Köln (Colne) zu<br />

haben vermeint, nicht angenommen, und nicht in die Rechnung gezogen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel stark beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1359<br />

345 1482 August 26<br />

Francko von Mörle (Morlle), Dechant, und Kapitel des großen Stifts zu Fulda (Fulde) vereben ihr Lehen<br />

zu Salzschlirf (Saltzschlirff), das vorher Knoblauch innegehabt hat, und das von ihnen und ihrem<br />

Seelgeräte herrührt, mit aller seiner Zugehörung in Dorf und Feld dem ehrsamen Heintz Francken,<br />

Else, seiner ehelichen Hausfrau, zu Salzschlirf (Saltzschlirff) gesessen,mit allen ihren rechten Erben,<br />

die von ihrer beider Leibe herkommen. So oft es zu Fällen kommt und das Lehen aus einer Hand in<br />

die andere geht, sollen die Besitzer mit Willen und Wissen des Dechant, Kapitel oder Seelgeräter handeln.<br />

Sonst Strafe. Zins und Gülte nach den Registern des Seelgeräters.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1360<br />

346 1482 Dezember 15<br />

Ernst, des heiligen Römischen Reichs Erzmarschall und Kurfürst, und Albrecht, Gebrüder, Herzöge zu<br />

Sachsen, leihen Hanen von Weißbach (Wißenbach) und seinem Bruder, ihrem Rat Hermann von<br />

Weißbach, Altenberga (den Aldenbergk) mit allen Zugehörungen, Dörfern, Leuten, Gütern, Renten,<br />

Zinsen, Zufällen, Genießen, Nutzungen, Getreide, Vorwerken, Äckern, Wiesen, Weinwachs, Hölzern,<br />

Feldern, Schäfereien, Triften, Fischereien, Wassern, Wasserläufen, Grenzen, Wegen, Stegen, Wannen,<br />

Weiden, obersten und niedersten Gerichten, mit Steuer, Diensten, Frohnen, Beden, Folgen, Ehren,<br />

Würden, Freiheiten,mit allen geistlichen Lehen, auch mit den drei Wüstungen Franckendorff, Wißacker,<br />

Griwitz und aller Herrlichkeit zu Altenberga (Aldemberge), Altendorf (Aldendorff), Schöps<br />

(Schoptz), (Dürren-) Gleina, Schirnewitz, Zwabitz (Zwanwicz), Greuda (Greude), Gumperda (Gumparde)<br />

an etlichen Männern, Gericht, Steuer, Folge, Bede auf ihren Höfen und Gütern, auf dem Felde,<br />

auch auf zwei freien Höfen und Gütern und Gittern und an einem Gute zu Schorwey, an einem Hof<br />

und Gütern zu Rodamenschel (Brumschellen), den Weinberg Walter mit andern Weingärten, Keltern<br />

und Gerechtigkeiten, wie alles von Graf Ernst von Gleichen (Glichen) kaufsweise an Lipolt von<br />

Reudnitz (Rudenitz), von diesem an Hane von Weißbach gekommen ist und von Herzog Wilhelm zu<br />

Sachsen zu Lehen getragen wurde.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1366<br />

349 1483 Juni 09. 10.<br />

Mechtilt, geborene von Württemberg und Mömpelgart (Wirttemberg, Mümpelgart), Landgräfin zu<br />

Hessen, Witwe, hat das Schloss Ludwigseck (Lüdewigsecken) mit seiner Zugehörung für 1166 rheinische<br />

Silberlinge von ihrem lieben Getreuen, Hermanne Lugelin, gelöst, und von ihrem lieben Getreuen,<br />

Hermanne (III.) Rietesele, Erbmarschall zu Hessen, laut folgenden Briefs an sich gebracht: Herman<br />

Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, hat mit seinem Bruder Jorgen selig das Schloss Ludwigseck<br />

(Ludewigeßecken) mit seinen Zugehörungen an ihren Ohm Herman Lugelin auf Wiederkauf verkauft.<br />

Nun hat Frau Mechtilt, geborene Württemberg und Mömpelgart, Landgräfin zu Hessen, Witwe, diesem<br />

1166 rheinische Silberlinge gegeben und damit den Versatzbrief an sich gebracht. Dies ist mit<br />

seinem Willen geschehen. Wiederlösung auf unser lieben Frawen tag Nativitatis alle Jahre nach vierteljähriger<br />

Kündigung vorbehalten. Zahlung zu Hersfeld (Hersfelde) Landgräfin Mechtilt verspricht,<br />

die Lösung gestatten zu wollen.... am dinstag nach Bonifacii et sociorum eius. Landgraf Wilhelm zu<br />

Hessen, Graf zu Ziegenhain und Nidda (Cziegenhain, Nietde), willigt für sich und seinen Bruder,<br />

Landgraf Wilhelm(II.), in die Versetzung und verspricht, die Lösung zu gestatten. Zeugen und Teidingsleute:<br />

Reinhart von Boineburg, Hofmeister, Hartman Schleier (Slegeryn), Hofmeister, Philips<br />

von Hundelshausen (Hunoldeshusen), Amtmann zu Bilstein (Bielstein), Rave von Herda (Herde),<br />

Amtmann zu Gontra, und Ebirt Döring (Doringk).<br />

Siegler: Landgräfin, Landgraf Wilhelm I. und die Zeugen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 7 Siegel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1374<br />

347 1483 Februar 03<br />

Wilhelm von Bibra (Biebra), Ritter, und Herman Lugelin (Luglein) haben im Namen der heiligen<br />

Dreifaltigkeit eine Ehe und Freundschaft beredet zwischen Anthonius von Bibra und Margarethe Rieteseln,<br />

Jorgen (I.) Rietesels Tochter. (1) Diese haben einander zu dem Sakrament der heiligen Ehe<br />

genommen. (2) Jorge Rietesel gibt Anthonius zu Jungfrau Margarethen als Zugeld und Mitgift 750<br />

rheinische Silberlinge, die er bezahlt, wenn sie ehelich beiliegen sollen. Wenn er es dann mit barem<br />

Geld nicht tun kann, soll er es ihm auf dem Mainzischen (Mentzisch) Teil der Stadt Lauterbach (Lutternbach)<br />

mit Zustimung des Erzbischofs von Mainz (Mentz) und des Abts von Fulda (Fulde) verschreiben.<br />

(3) Wiederum soll Anthonius Margarethe 750 Silberlinge Gegengeld geben, dazu 200 rheinische<br />

Silberlinge als Morgengabe. Die ganze Summe von 1700 rheinischen Silberlingen soll er ihr<br />

auf seinen Gütern verschreiben. (4) Die Verschreibungen sollen von beiden Teilen so geschehen, das<br />

von je 15 Silberlingen ein Gulden Zins fällt. (5) Wenn die Güter ganz oder zum Teil Lehen oder<br />

Pfandschaft wären, soll Verwilligung eingeholt werden. (6) Kleidung und Heimsteuer soll zu Jorgen<br />

Rieteseln stehen. (7) Wenn Margarethe mit Tod abgehe, ehe sie und Anthonius von Bibra, ihr ehelicher<br />

Hauswirt, Leibserben erzeugt und zur Welt gebracht hätten und am Leben hinter sich ließen, soll<br />

Anthonius ein Leben lang bei den 1500 Silberlingen Ehe- und Gegengeld sitzen bleiben; nach seinem<br />

Tod sollen die 750 Silberlinge Ehegeld binnen eines halben Jahres wieder auf Jorgen Rietesel und<br />

seine Erben fallen. (8) Umgekehrt soll es gehalten werden, wenn Anthonius ohne Leibserben vor Margarethe<br />

stirbt. (9) Wenn sie Leibserben miteinander haben sollten und Anthonius eher stürbe, soll<br />

Margarethe bei dem, was ihr Hauswirt ihr hinterlassen werde, mit ihren Kindern sitzen; sollte sie ihren<br />

Witwenstuhl verrücken und sich wieder zu dem ehelichen Leben verändern, soll sie sich zu ihrem<br />

Vermächtnis und ihrer Morgengabe halten. (10) Sie soll bei gesundem Leibe oder auf ihrem Todbette<br />

die Macht haben, ihre Morgengabe, ihre Kleider und den Schmuck, der zu ihrem Leibe gehört, hinzugeben<br />

oder zu bescheiden wohin sie will. (11)Dazu soll ihr folgen die hälfte aller fahrenden Habe, die<br />

Anthonius und sie miteinander gehabt hätten, ausgeschieden Baargeld, Pfandschaft, reißige Pferde,<br />

Harnische und Geschütze. (12) Hierauf verzichtet Margarethe Rieteseln mit Wissen ihres ehelichen<br />

Hauswirts Anthonius von Bibra auf allen väterlichen, mütterlichen und brüderlichen Anfall, Erb und<br />

Gut mit Mund, Hand und Halmen. (13) Die 750 Silberlinge oder die Verschreibungen und die Vermächtnisbriefe,<br />

sollen gleichzeitig gegeneinander übergeben werden.<br />

Siegler: Wilhelm von Bibra, Herman Lugelin (Luglin), Herman (III.) und Jorge Rietesel, Gebrüder<br />

und Erbmarschalle zu Hessen, und Anthonius von Bibra<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 5 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1367<br />

511 1483<br />

Vergleich zwischen den von Görtz und den Riedesel über die Beibehaltung des alten Herkommens<br />

wegen des Anteils der von Görtz am Gericht Schlechtenwegen<br />

Siegler: Pergament<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1379 (nach Repertorium)<br />

348 1483 Mai 01<br />

Weistum über Schlechtenwegen: 1483 uff den ersten tag Jovis des mandes Meyhe zu Mittag bezeugen<br />

zu Altenschlirf (Aldenslirff!) Mainzer (Mentzer) Bistums bei der Kirche in Gegenwart des Georius<br />

Pistorius, clericus Mainzer Bistums, von kaiserlicher Gewalt offenbaren Schreibers, und der Zeugen<br />

Enders Schade, Enders Ducher, Witzel Leinweber (Luneberger), Enders Leinberger, Henchen Neuman<br />

(Nüeman), Conztz Stock, Heintz Lower und Henne Eichelhainer (Uchelnheyner), Schöffen des Gerichts<br />

Schlechtenwegen (Slechtenwegen), alle eines redlichen Alters, Gewissens und vernunft, nicht<br />

böhmisch, dass alles, was in einem offenen Instrument am 20. November 1480 (Nr. 1316) zu Altenschlirf<br />

(Aldenslirffe) in Enders Schaden Haus durch den Notar Heynricum Knorre aufgezeichnet<br />

sei, wahr sei. Ferner bezeugen sie, das ihnen nicht im Gedächtnis sei, sie auch nie von ihren Eltern<br />

oder Vorfahren gehört hätten, das die Junker von Schlitz zu Görtz (Slitz, Gortz), deren Eltern oder<br />

Vorfahren eine Erbhuldigung oder andere Huldigung zu Altenschlirf (Aldenslirff) je gefordert hätten,<br />

oder das eine solche geschehen sei. Sie haben vielmehr von ihren Eltern oder Vorfahren, die glaubhaft<br />

und Schöffen gewesen seien und von denen etlichen 60 Jahre gedenke, gehört, das der strenge Herr<br />

Herman (II.) Rietesel, Ritter, von den Männern und Nachbarn des Gerichts Schlechtenwegen bei<br />

Frischborn (Fischborn) auf einem Berge erhuldigungen eingenommen habe; diesen und seine Erben<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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hielten sie für ihre Erbherrn und niemand anders. Er habe gesprochen: ?Gehit heime, ire menner, und<br />

hüdet vor den wolfen; ich will vor den vihenden hüden?. Als dann die Männer des Gerichts Schlechtenwegen<br />

(Schlechttenwegen) versammelt sind, ermahnt der Schreiber die Schöffen, die Sache mit<br />

ihren Nachbarn zu besprechen. Nachdem dies geschehen ist, bestätigen sie es alles und nehmen es auf<br />

ihren Eid, den sie ihrem Herrn und ihrem Schöffenstuhl getan haben. Conradt Büchsenmeister (Bossenmeister),<br />

Amtmann zu Eisenbach (Eysenbach), fordert darauf anstatt des ehrbaren Herman (III.)<br />

Rietesel den Schreiber auf, darüber ein offenes Instrument zu machen. Zeugen:Werner von Linfingen<br />

(Linfüngen), Becker Hans und Hans Weißrock (Wißrock)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament;Notariatszeichen; Siegel<br />

Druckangaben: Dabei zwei Abschriften aus dem 16.-und 18. Jahrhundert; Regest: Becker, Urkundenbuch<br />

Nr. 1371<br />

351 1484 Februar 01<br />

Henne Schaufuß (Schauwfuß), Burgmann zu Alsfeld (Alsfelt), der früher Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, und seinem Bruder Jorgen 600 Silberlinge geliehen hat, wofür ihm diese aus<br />

ihren Renten, Zinsen und Gefällen im Gericht zu Oberohmen (Oberne Amen) jährlich 36 Silberlinge<br />

verschrieben (Nr. 1072), hat sich nun mit Herman Rietesel vertragen, dass er nur noch 30 Silberlinge<br />

jährlich hält, unbeschadet der Lösungssumme.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1387<br />

352 1484 März 09<br />

Herman (III.) Ritesel, Erbmarschall zu Hessen, und Katrina, seine eheliche Hausfrau, verkaufen Eberhartt<br />

von Lüder (Luder), Jutthen, seiner ehelichen Hausfrau, den Zinkenhof (der Zincken hoff) zu<br />

Mües (Muse) bei Lüder, den Cortt Kreis (Creysß) innehat, mit Äckern, Wiesen, Wasser, Weide, Holz,<br />

Feld, und allen Freiheiten für 220 rheinische Silberlinge Frankfurter (Franckforder) Währung auf<br />

Wiederkauf zu Sankt Peterstag Katedra.<br />

Siegler: Herman (III.) und Herman (IV.) der Junge zum Zeichen der Einwilligung.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel beschädigt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1392<br />

353 1484 März 24<br />

Ritter Johann von Hatzfeld (Hutzfelt), Herr zu Wildenberg, tritt die Forderung von 2500 Silberlingen,<br />

die ihm Erzbischof Adolff zu Mainz (Meintz) nach der Abrechnung mit ihm verschrieben hat, die aber<br />

nicht bezahlt worden ist, mit allen Verschreibungen, Erkenntnissen und die Verwilligung des Kapitels<br />

an seinen Eidam, Herman (III.) Riedesell, Erbmarschall zu Hessen, und Katherina, seine Tochter, dessen<br />

eheliche Gemahlin, als Zugift und Heimsteuer ab.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Abschrift eingefügt in das Urteil vom 11 Juli 1491;Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

1395<br />

354 1484 März 27<br />

Philips, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, des hwiligen Römischen Reichs Erztruchseß und Kurfürst<br />

(Rine, Beyern, Romischen), leiht Herman (III.) Riedesel und seinen Mannlehenserben den Berg<br />

Naxburg (Naxpurg) auf dem Vogelsberg (Fogelsperg), Freiensteinau (Fryhenstein), das Dorf, Moos<br />

(Mosaw), das Dorf, mit den Gerichten, Marken, Wassern, Weiden, Wildbahnen, Hölzern, Feldern und<br />

allen Zugehörungen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel zerbrochen<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1396<br />

355 1484 September 26<br />

Wigant Wienold (Wynnoldt), Agnes, seine eheliche Hausfrau, Diederich und Heintz, ihre Söhne, verkaufen<br />

dem ehrsamen Heintz Geisten, Bürger zu Lauterbach (Luternpach), Konne, seiner ehelichen<br />

Hausfrau, ihr Vogtrecht von 4 Vierteln Hafer und 2 Viertel Korn auf Sankt Michelstag zu Angersbach<br />

(Angerspach) auf Henne Kompeln, Anders Bornträger (Borntregern), Jorgen Heugen und den Eisengarten<br />

für 30 rheinische Silberlinge. Wiederkauf nach zwei Jahren vorbehalten.. Herman (III.) Rietesel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, willigt als Lehensherr ein, behält sich aber die Lösung vor, wenn<br />

sie nicht in 9 Jahren geschehen ist.<br />

Siegler: Herman, Wigandt und Diederich Wienold (Wynnolt)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1400<br />

356 1485 März 16<br />

Bertold, Erzbischof des heiligen Stuhls zu Mainz (Meintz), des heiligen Römischen (Romischen)<br />

Reichs durch Germanien Erzkanzler und Kurfürst, und seine Vorfahren haben die von Erzbischof Diether<br />

selig Herman (III.) Rieteseln und seinem Bruder Georgen selig durch den Vertrag vom 3. Dezember<br />

1476 (falsch: 1477 Nr. 1267. 1268) versprochenen 10.000 Silberlinge nun bezahlt. Erzbischof<br />

Diether hat sich aber in diesem Vertrag verpflichtet, zu dem letzten Ziele für ergangenen Schaden<br />

noch 1000 Silberlinge zu bezahlen oder auf Lauterbach (Luterbach) zu schlagen.. Demnach schlägt er<br />

auf die Pfandsumme, die Ritter Herman (II.) Rietesel auf Lauterbach hatte, noch diese 1000 Silberlinge.<br />

Siegler: Der Erzbischof und Bernhart von Breidenbach (Breydembach), Dechant, und Kapitel des<br />

Domstifts zu Mainz.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel (stark beschädigt)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1409<br />

358 1485 Juni 25<br />

Heintz Lipp (Liepp), Bürger zu Lauterbach (Luternpach), war um etlicher ?verhandlung? willen, und<br />

weil er freventlichen Mutwillen an Grethe, Fritz Büttners (Buteners) Tochter zu Lauterbach, begangen<br />

hatte, und weil er zu Mainz (Mentz), Herbstein und anderswo gesagt hatte, Herman (III.) Rietesel,<br />

Erbmarschall zu Hessen, sein Junker, und dessen Amtmann zu Lauterbach hätten ihm gegen diese<br />

Frau Recht geweigert, in des Junkers Gefängnis nach Eisenbach (Eysenbach) gekommen. Nun ist er<br />

auf Fürbitte der ehrbaren Frau Katharine Rieteseln, des Junkers Hausfrau, und Bürgermeisters und Rat<br />

zu Lauterbach (Luternbach) freigelassen und schwört, wider den Junker, seine Erben, alle ihre Untertanen<br />

und die ihren, auch wider die, die ihn in das Gefängnis gebracht haben, nichts zu tun mit Worten,,<br />

Werken, Winken, Tuten, heimlich und offenbar. Wenn er eine Sache wider einen der ihren habe,<br />

werde er es vor ihren Gerichten austragen. Heintz Lipp, der Alte zu Angersbach (Angerspach), (sein<br />

Vater), Johann Lipp, Pfarrer daselbst, Heintz selbst, Else und Katherin Lipp, dessen Söhne und Töchter,<br />

übergeben dem Junker die große Mühle zu Angersbach und alle ihre Gerechtigkeiten daran und<br />

verzichten darauf mit Mund, Hand und Halm.<br />

Siegler: Bürgermeister und Rat zu Lauterbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel (ad causas)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1415<br />

361 1486 Juli 17<br />

Herman (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, Katherina, seine eheliche Hausfrau, verkaufen<br />

an Abt Johan zu Fulda (Fulde) ihren Teil zu Salzschlirf (Salczslirff) mit aller seiner Herrlichkeit,<br />

Zugehörungen und Gerechtigkeit an Gerichten, Salzsoden, Fischwassern und anderem in Dorf<br />

und in Feldern für 500 rheinische Silberlinge Frankfurter (Franckforder) Währung. Hermann heißt<br />

seinen Schultheißen, dem Abt zu gewarten unnd zu geben, wie ihm. Wiederkauf nach Kathedra Petri<br />

1487 jederzeit nach zweimonatiger Kündigung vorbehalten. Zahlung zu Lüder (Lüdder).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; durch Schnitte entwertet; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1430<br />

362 1486 Oktober 17<br />

Früher ist durch Wilhelm von Bibra, Ritter, Hannß von Dörnberg (Doringenberg), Hofmeister, und<br />

Hermen Lugelin zu Alsfeld (Alßfeilt) ein Vertrag zwischen Herman (III.) Rietesel und den Brüdern<br />

Symon und Ludewig von Schlitz genannt von Görtz (Slitz, Gortz) gemacht worden, wonach unter<br />

anderem bestimmt wurde, das Herman Rietesel die Brüder zu ihrem Anteil des Gerichts Schlechtenwegen<br />

kommen lassen solle, wo ihre Eltern ihn vorher gehabt hätten, und das die zwei von Görtz<br />

Herman Rietesel 60 Silberlinge geben sollte für die Nahme, sie sie von Altenschlirf (Altenslriff!) getan<br />

hätten. Dies beiden Stücke sind noch nicht ausgeführt wegen Gebrechen, die die Knechte beider<br />

Teile untereinander hatten. Nun haben Herman Lugelin, Volgprecht Schenk (Schengk), Albrecht von<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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Trümbach (Drubenprach) und Bastian von Wildungen am 17 Oktober (uf heute dinstag nehest nach<br />

Sanct Gallen tag) zwischen beiden Teilen folgenden Vertrag geschlossen: 1) Herman Rietesel soll die<br />

Gebrüder Symon und Ludewig von Görtz zu dem vierten Teil des Gerichts zu Schlechtenwegen mit<br />

Gerichtshändeln, Lagern und was dazu gehört kommen lassen und ihnen das am 20. (uff nehest komende<br />

freytag) überantworten lassen. Die Männer des Gerichts sollen ihnen zu Gerechtigkeit verpflichtet<br />

sein. (2) Da die von Görtz bewiesen haben, das ihre Aeltern den von Eisenbach (Eysenbach)<br />

selig, ein Viertel an dem Gericht versetzt haben worüber sie den Reversbrief der von Eisenbach (Eysenbach)<br />

innehaben, soll ihnen die lösung vorbehalten sein. (3) Die 60 Silberlinge für die Nahme von<br />

Altenschlirf brauchen die von Görtz nicht zu geben. (4) Dagegen soll die Forderung, die die von Görtz<br />

an die Männer des Gerichts wegen Ungehorsams gestellt haben, absein. (5) Die Abnutzung in der verflossenen<br />

Zeit soll Herman Rietesel zugestehen. (6) ?Umb den dodeslag, an Otwelder seligen begangen,<br />

sal der deter sich myt den erben der armen sele zu droste eyn zymlich besserung vertragen, und so<br />

der vortrag und dy besserung allso gescheen, ist Herman Rietesel des stucks auch zufrieden?. (7) Wegen<br />

des Mannes zu Queck (Qweck) sollen Albrecht von Trümbach und Bastian von Wildungen bis zu<br />

den Cristheilgen Tagen Herman Rietesel und die Brüder von Görtz gütlich vertragen. (8) Wegen Melchior<br />

Kelner sollen Herman Lugelin und Albrecht von Trümbach (Drubenbach) einen Tag zwischen<br />

Herman Rietesel und ihm ansetzen, sie verhören und danach entscheiden.<br />

Siegler: Die vier Schiedsfreunde<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 zerbrochen, Siegel 2 beschädigt, Siegel 3 in<br />

Spuren.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1435<br />

363 1486 November 14<br />

Weistum über das Geleite im Moosergrund: 1486 (uff dinstag der vierzehinde tags des Wyntermands<br />

genant Novembris sagen im Eingang der Burg zu Eisenbach (Esenbach), Mainzer Bistums (Mentzer),<br />

auf der Brücke vor dem offenbaren Schreiber Georius Pisoris Contz Schwartzhaupt (Swartzheibt),<br />

Contzen Gerich, Claßs Gerich, Contz Scher, Henne Rorich, Henne Streich, Adam Blum (Plum), Henne<br />

Greb (Greyb), Contz von Alt (All), Clas Scher, Heintz Firnkäse (Firnkiese) und Witzel Durbin, zu<br />

Fryensteina (Friensteyna) und in dem Gericht und in der Pflege wohnend, aus : (1) Wir haben von den<br />

Alten gehört und wissen auch selbst dass Clas Junker (Jungher) selig Herrn Herman (II.) Rietesels<br />

selig Schultheiß zu Freiensteinau (Friensteyn) und danach Contz Schwartzhaupt (Swartzheit!) auch<br />

Schultheiß gewesen sind, und das nie ein Fuldischer (Fuldescher) dem genannten Herrn selig oder<br />

unsern Junkern den Rieteselnin dem Moosergrund (Mosergrunde) am Geleite oder anderm Eintrag<br />

getan hat. (2) Der Schreiber fragt darauf die Männer: ?Wie ist es dan mit dem geleyt zu Fryensteyna<br />

und darumb gestalt?? Die Männer: Daselbst haben unsere Junker, die Rietesel, zu geleiten. In Vorzeiten<br />

haben der Abt zu Fulda und Herr Herman selig eine Zeitlang ein Vorwerk oder ein Werk miteinander<br />

gehabt; damals hat ein fuldischer Knecht mit dem Schultheißen Contz Schwartzhaupt geritten<br />

und geleitet. Nachher geleiteteContz von wegen der Rietesel ohne Verhinderung wie vorher. (3) Darauf<br />

fragt der Schreiber: ?Wo gehit dan der Rietesel, myner junghern, geleydt an, und wo wynnet das??<br />

Die Männer: ? Der Rietesel, unser junhern ,geleydt gehit und hebt an sich an in der Drocken Lüdter<br />

und weret und gehit bis geyn Ratmülen in das Wasser und gehit und hebet sich wiederumb in demselben<br />

wasser an und weret und gehit in die gemelten Drocken Ludter?. Der Schreiber fragt, ob sie das<br />

mit ihrem Eid und mit allen heiligen bewähren wollten. Sie antworten: ?Ja?. Der Schreiber fragt danach<br />

jeden einzeln: ?Ist das dyn meynunge und bekenest das also?? Sie antworten alle: ?Ja?. Herman<br />

(III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, bittet darauf den Schreiber, hierüber ein Instrument zu machen.<br />

Zeugen: Herman von Boineburg (Beymelburgk), Wernher von Linsingen (Linsungen), Conradus<br />

Diele, Henne Apt, Henne Gifferdt und mehr fromme Leute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Notariatsinstrument, Pergament; Notariatszeichen, die 2 Siegel<br />

von Herman Boineburg und Wernher von Linsingen ab.<br />

Druckangaben: Abschrift beglaubigt von Wendelinus Stumpff, Imp. Camerae lector, Darmstädter<br />

Adel XII 189; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1436<br />

364 1486 Dezember 24<br />

Friderich, Erbmarschall und Kurfürst, und Johannes, Gebrüder, Herzöge zu Sachsen, leihen den Söhnen<br />

des Hane von Weißbach (Weyssenbach, Wissenbach), Reynholt, Dompropst zu Zeitz (Czeytz),<br />

Domherren zu Naumburg (Numburg), Lobau (Lobaws) und Bautzen (Budissin), Hans, Herman, Hane<br />

und Wolffe, die Herrschaft Altenberga (Aldenberg),(zuerst wie Nr. 1366; Abweichungen: Franckendorf,<br />

Wießacker, Grywitz, Schoptz, Glyne, Grewde, Gyttern, Scharwey, Rotennschell, Walter, Glöben,


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Dießberg, Lauterer, Jagt, Lupold von Rewdenitz, dann): dazu die nachfolgenden Zinsen und Güter in<br />

der Pflege Altenburg (Aldenburg) gelegen, den Hof und das Vorwerk Weißbach (Weyssenbach) mit<br />

Erbgerichten in Dorf und Flur daselbst, Obergericht im Dorf und Zäunen daselbst und nicht weiter,<br />

mit Zinsen, Dämmen, Teichen, Teichstätten, Kirchlehen, Wassern, Hölzern, Büschen, Wäldern, Wannen,<br />

Weiden und anderen Gerechtigkeiten, das Dorf Nöhtnitz (?Nethenitz) mit seinen Flur- und Obergerichten<br />

im Dorf und Kretschmar, das Dorf Heiersdorf (Heynerßdorff) mit Obergerichten und<br />

Blutrunste, Schläge, Wunden, Braun- und Blaumal im Dorf, soferne die Zäune wenden, mit Erbgerichten<br />

im Dorf und Flur, Zinsen, Renten, Nutzen und Aufhebungen, Tauhawsen, das Dorf, mit Gerichten<br />

über Hals und Hand in Dorf und Feld, Fulnershayn, das Vorwerk und Dorf, mit Obergerichten in Dorf<br />

und Kretschmar und Erbgerichten daselbst mit Freiheiten und Renten, Zinsen und Nutzungen und<br />

anderen Zugehörungen, dazu etliche Zinsen zu Brandrübel (Brand Triebel), Drogen (Dragan), Trebula<br />

(Trebelaw), Illsitz (Ilsitz), Mohlis (Malitzsch), Gimmel (Gymmele) , Greyschaw, Prehna (Prene), Boraw,<br />

Greytzig, Stenzdorff, Naundorf (Nauwendorf),(Groß- oder Klein-) Stöbnitz (Stobenitz), Goldschau<br />

(Goltzschaw), Nörditz (Norditsch) und Waldsachsen (Waldsachssen), alle in den Pflegen Altenburg,<br />

Ronneburg (Ronnenberg) und Crimmitschau (Krimmtschaw) gelegen, wie es Kurfürst Ernst<br />

selig und Herzog Albrecht selig früher verliehen hatten. Mit in der Leihung werden aufgenommen die<br />

Brüder Woff, Otto und Hans von Weißbach, ihre Vettern, die nach Aussterben der anderen zum Lehen<br />

kommen sollen. Zeugen: Die Brüder Heinrich und Gotze vom Ende, Ritter, Doktor Johannes Schrenk<br />

und andere.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel Friedrichs zerbrochen<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1440<br />

365 1487 Januar 15<br />

1487 uf mantag des funfzehende tags des mands Januarij zu früher Tageszeit fragt zu Eisenbach (Eysenbach)<br />

auf dem Schabenstein (Schabensteyn) vor dem offenbaren Schreiber Georius Pistoris der<br />

Junker Bastian von Wildungen (Willungen) mit Güte den Peter Sporer, den man auch Wagenknecht<br />

nennt: ?Peter, du bist nü mit den Rieteseln vertragen, sage mir doch,wo namet ir das geld uf, das uch<br />

Heintz Walther von Landenhusen zu Schatzünge geben hat? Die sage gehit, ir salt sie zu Aschaffenburgk<br />

ufgenomen han?. Peter: ?Ich han derselben Schatzunge nünezehen guldenzu Aschaffenburg von<br />

eynem, der wonwt da, genant Jorge Weydeman, entfangen, der gulden behilt ich funfzehen, die geboreten<br />

mir an mynem deyl?. Bastian: ?Aber wohyne gwame doch das pferd, das ir Heintzgen Walther<br />

namet?? Peter: ?Wir verkaufen das zu Aschaffenburgk eynem roßdeuscher umb vier gulden, der was,<br />

als er sprach eyn burger da?. Bastian: ?Wan Jacob, Gobel Henne und du zu Aschaffenburgk wart, laget<br />

ir dan by den wirten, so hett uch not getan, das ir vill geraubet hett, daz ir die wirt bezahlt hett; wan<br />

myn herr von Mentze schribt, Jacob und Gobel Henne sihen nicht sin degelich hofgefynde?. Peter:<br />

?Ich byn nicht eynmale, sundern dicke mit Jacob und Gobel Henne zu Aschaffenburgk gewest; wan<br />

man da zu hof essen gingk, so gingen Jacob und Gobel Henne auch dahyn essen, und ich mit ine, und<br />

sie sin myns herrn von Mentze hoffgefynde, und gibt ine futter und brott, als andern sinen knechten?.<br />

Der Schreiber fragt ihn, oc er das den Rieteseln zuliebe sage, weil er mit ihnen vertragen sei. Auf wiederholte<br />

Frage versichert er, das er es niemand zuliebe und niemand zuleide sage, auch das er nicht im<br />

Banne sei. Bastian bittet den Schreiber, darüber ein Instrument auzurichten. Zeugen: Henne Decher,<br />

Johann Schraes von Hünfeld (Hunefelt), Würzburger (Wurtzburger) Bistums.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Notariatsinstrument. Pergament;Notariatszeichen, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1441<br />

366 1487 Mai 29<br />

Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, leiht dem ehrsamen Gorgen Becker, jetzt zu Lauterbach<br />

(Luternbach), Katharinen, seiner ehelichen Hausfrau, und ihren Erben ?eine driesche und strüch?<br />

daran, zwischen Lauterbach (Luternpach) und Frischborn (Fischborne) in der Osmansbach oben an der<br />

Wiese die jetzt Contz Rockel bearbeitet bis an den Eckmansborn zwischen dem Berg und Graben, was<br />

sie davon räumen und zu Wiesen machen würden. Versetzen und verkaufen nur mit seiner Einwilligung<br />

gestattet. Zins auf Michaelis nach Eisenbach (Eysenbach) in sein Schloss von jedem Wagen heu,<br />

der darin gemäht und gemacht wird, ein Tornos Frankfurter (Frangkfurder) Währung.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1443<br />

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86<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

367 1487 Oktober 15<br />

Zu der anderen Stunde sagt in Henne Rokels Haus zu Lauterbach (Luternpach) Mainzer (Mentzer)<br />

Bistums in Gegenwart des offenbaren Schreibers Georiuas Pistoris vor dem Landgericht zu Lauterbach,<br />

das in Ordnung und gehegt sitzt, Heintzen Walther von Landenhausen (Landenhusenn) aus auf<br />

seinen Eid, wie er ihm von den Schultheißen gestabt wurde: ?Es hot sich in vorzyten geschigt unmd<br />

begeben, das ich von Landenhusen geyn Ludter uff eynem pferde ryten wult, uff dem wege jenesyts<br />

der brucken zu Aldenfeldt bin ich von Gobel Henne und Peter Sporern begriffen worden und gefenglichen<br />

gefurt geyn Sommerauwe mit mynem pferde und daselbs eyn wochen ader seße ungeverlichen<br />

gefengklichen gesessen und geschatzt umb eyn summe geldes. Des geldes han myn husfrauwe und<br />

frunde seßxundzwenzig gulden geyn Sommerauwe geschigkt, und das überge schatzgeld han ich nünezehen<br />

gulden geyn Aschaffenburg Jorgen Weitdtman, der davor gut was, geschigt. Wohyne der<br />

damit furter komen ist, das weyß ich nicht?. Bastian von Wildungen (Willungen) bittet den Schreiber,<br />

hierüber ein Instrument zu machen. Zeugen: Johann Schnaps (Snaps), Pfarrer zu Frischborn (Fischborn),<br />

Henne Stein (Steyne) von Lauterbach, Contz Müller (Molner) zu Angersbach (Angerßpach) u.<br />

a.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Notariatsinstrument, Pergament; Notariatszeichen<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1446<br />

368 1487 November 12<br />

Herman (III.) Riedesell (auch Riedesel, Riedessell), Erbmarschall zu Hessen Katherina, seine eheliche<br />

Hausfrau, Herman (IV.) und Jorge (II.), ihre Söhne, verkaufen ihr Dorf und ihr Gericht Freyensteinau<br />

(Freyenstein), Wasser, Grund mit aller Zugehörung, Oberkeiten, Gerechtigkeiten, Freiheiten, Zinsen,<br />

Renten, Fällen, Nutzen, Diensten, Wiesen, Äckern, Holz, Wasser, Wanne und Weide an Jacob vom<br />

Hutten, Elßbeth, seine eheliche Hausfrau, ihre lieben Schwager und Muhme, für 1325 rheinische Silberlinge<br />

Frankfurter (Franckfortter) Währung, die diese teils mit barem Geld bezahlt haben, teils aufgerechnt<br />

für die Schuld, die die Riedesel ihnen noch für Heiratsgut, Heimsteuer und Ausfertigung<br />

schuldeten. Sie sollen die Oberkeit des Dorfs und Gerichts in Kraft und Macht behalten, ohne der anstoßenden<br />

Herrschaft oder jemand sonst Beschwerung noch Eintrag machen sollen. Wiederkauf auf<br />

sant Peters tag ad Kathedram nach vierteljähriger Kündigung vorbehalten. Zahlung zu Fulda oder<br />

Salmünster (Fulde, Salmunster)<br />

Siegler: Herman (III.) und Herman (IV.)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; (durch Schnitte entwertet)Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1447<br />

369 1488 Januar30<br />

Herman (III.) Ryddesell, Wäppner und Erbmarschall zu Hessen (Hessenn), Cathrina, seine eheliche<br />

Hausfrau, verkaufen mit Einwilligung Landgraf Wilhelms (II.) des Mittleren zu Hessen dem ehrsamen<br />

Corde von Holzheim (Holtzheim), Bürger zu Homberg (Hombergk), Gele, seiner ehelichen Hausfrau<br />

ihr eigenes Dorf Bernshausen (Bernshusen) bei Gipperhausen (Gyppergehusen) im Gericht Homberg<br />

mit all seinen Freiheiten, Herrlichkeiten, Nutzungen, Diensten, Zinsen, Renten, Gülten, Geschossen,<br />

Geboten, Bede, Holz, Weide, Wasser und Zugehörung für 500 rheinische Silberlinge Frankfurter<br />

(Frangkfurder) Währung. Wiederkauf zwei Monate vor Michaelis vorbehalten, doch nicht für andere.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel (durch Schnitte entwertet)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1451<br />

370 1488 Februar 05<br />

Wigandt Wienold (Wynnoldt, Wynnolt), Agnes seine eheliche Hausfrau, Diederich und Heintz, ihre<br />

Söhne, verkaufen den ehrsamen und geistlichen Herrn und Brüdern, den Priestern zu Grebenau (Grebenauwe)<br />

Sant Johans Ordens des heiligen Spitals zu Jerusalem (Jherusalem) ihre Wiese zu Sickendorf<br />

(Sickendorff) zwischen dem Flosse und den Äckern an der langen Wiese herab für 10 rheinische<br />

Silberlinge auf Wiederkauf zu Michaelis mit Zustimmung des Lehensherrn Herman (III.) Rietesel,<br />

Erbmarschall zu Hessen.<br />

Siegler: Hermann und Wigant<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1452


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

373 1488 Juni 2<br />

Die Brüder Otto, Reynald, Johann, Hermann, Hane und Wolfgang von Weißenbach bekunden, dass sie<br />

mit Zustimmung der Brüder Kurfürst Friedrich und Herzog Johann von Sachsen einen Jahrzins von 18<br />

Rheinischen Gulden auf Einkommen und Gefälle des Schlosses Altenberga und der zugehörigen Dörfer<br />

Zwabitz (Zwewitz) und Greude (Grude) an Dechant und Kapitel der Liebfrauenkirche zu Erfurt für<br />

300 Rheinische Gulden wiederlöslich verkauft haben. Bezahlung müssen geloben Klaus Scharf und<br />

Nickel Kohl, Heimburger zu Altenberga, Hans Ruprecht und Kunz Schorcht, Heimbürger zu Zwabitz,<br />

sowie Nickel Zimmermann und Hans Grebener, Heimbürger zu Greude<br />

Siegler: Siegelankündigung der Brüder Otto und Hans zugleich für ihre Brüder. Zustimmung der übrigen<br />

Brüder wegen Siegelkarenz<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln sowie zwei Dorsualvermerken von<br />

1488 Juni 16 und 1498 August 15<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1460 in B 13 Nr. 373<br />

371 1488 April 19<br />

Raymundus Peraudi, sacre pagine professor, Archidiaconus Alnisiensis in ecclesia Xanctonensi, sedis<br />

apostolice prothonotarius ad Almaniam universaque et singula provincias, civitates, terras et loca<br />

Germanie sacro Romano imperio principibusque electoribus ac subditis ubilibet subjectis, orator, nuncius<br />

et commisarius apostolicus macht bekannt, dass Papst Innocentius VIII. alle Christgläubigen beiderlei<br />

Geschlechts, die zum Schutze des rechten Glaubens gegen die Türken (Thurcos) Gaben spenden,<br />

Gnaden gewinnen können über das Jubiläum hinaus, wenn sie die Kirchen besuchen, die er oder<br />

seine Kommissare bezeichnen oder die in den Jubiläumsbullen bezeichnet waren: Sie können sich<br />

einen weltlichen oder Ordensgeistlichen als Beichtvater wählen, der sie zeitlebens von allen Vergeben,<br />

außer den dem apostolischen Stuhle vorbehaltenen, lossprechen kann; dazu kann er ihnen auch, so oft<br />

sie in Todesnot kommen, einen völligen Ablass geben, auch wenn sie hernach nicht sterben. Außerdem<br />

hat der Papst bestimmt, dass diese Wohltäter und deren Eltern und deren Wohltäter teilhaben<br />

sollen an allen Gebeten, Bitten, Messen, Almosen, Fasten, Predigten, Disziplinen und andern geistlichen<br />

Gütern, die in der gesamten streitenden Kirche geschehen. Die andächtige MARGARETHA<br />

HENEN MIT IHRER SCHWESTER ANNA hat dementsprechend eine Gabe gegeben und soll diese<br />

Gnaden genießen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Druck (nur der Abschnitt in Großbuchstaben ist handschriftlich<br />

eingefügt), vom Siegel, das in einer Holztülle an einer Schnur anhing, nur wenige Reste<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1457<br />

1488 Juni 16<br />

Notar Johannes Schönau bekundet, dass in der Sakristei der Liebfrauenkirche zu Erfurt vor Dechant<br />

und Kapitel die Heimbürger die Zahlung der zugesagten Leistungen (s. B 13 Nr. 373 von 1488 Juni 2)<br />

beschworen haben. - Zeugen: Vikar Heinrich Piscatoris und Simon Schwartz, Benefiziat, Priester der<br />

Diözese Mainz.<br />

Siegler: Pergament, lat., mit eigenhändigem Notarsvermerk<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1460<br />

376 1488 Dezember 22<br />

Abt Johann von Fulda belehnt Hermann (IV.) Riedesel den Jungen zugleich wegen seinem Vater<br />

Hermann (III.) mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem<br />

Dorf Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von<br />

Wildungen innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1468<br />

372 1488 Mai 10<br />

Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn), und Katherina, seine eheliche Hausfrau,<br />

verkaufen Johan Schilitz, Priester, Dietherich Schilitz, Bürger zu Spangenberg (Spangenbergk) und<br />

Ytel Schilitz, Gebrüdern, alle ihre Güter zu Malsfeld (Maltzfelt), beweglich und unbeweglich, mit<br />

Hühnern, Gänsen, Geldzinsen und mit Diensten ? jeder muss zwei Tage auf eine Meile Wegs dienen,<br />

wenn er gemahnt wird -, 37 Viertel Frucht, halb Korn, halb Hafer, ihre Wiese zu Beiseförth im Grü-<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

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neis (Beysefort, Grunys), und was sie haben zu Binsförth (Binßfort) an ?kodenern?, Zinsen, Diensten,<br />

mit Obrigkeiten, Herrlichkeiten, Gerechtigkeiten, Zugehörungen für 300 rheinische Gulden Wiederkauf<br />

auf sanct Peterstag ad Kathedram vorbehalten.<br />

Siegler: Herman (III.) Rietesel für sich, seine Hausfrau und ihre Erben, Hermann (IV.) Rietesel für<br />

sich und seine Hausfrau<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, 2 Siegel (durch Schnitte entwertet). Dabei gleichzeitige<br />

Abschrift, Papier, beglaubigt von Jodocus Goddicken de Spangenberg, apostolica auctoritate notarium<br />

publicum<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1459<br />

374 1488 Juni 21<br />

Hermann (III.) Rittesell, Erbmarschall zu Hessen, belehnt Cuntz Jahn (Jean), Anne, seine eheliche<br />

Hausrau, auf ihrer beider Lebtage mit seinem Hof zu Lauterbach (Lutternbach), der auf Anna von<br />

Johan Hofman, ihrem Vater selig, gekommen ist, und den jetzt Cuntz Rockel bearbeitet, ferner fünf<br />

Viertel Frucht auf einem Gütchen zu Maar (Mara), das Schaffer Hen bearbeitet, zu Mannlehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1463<br />

375 1488 Oktober 6<br />

Wilhelm (III.), Landgraf zu Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda (Kaczenelnbogen,<br />

Diecze, Cziegenhayn, Nidde), dem heute sein Erbmarschall, Rat und lieber Getreuer Herman<br />

(III.) Rytesel seinen Teil des Gerichts zu Ober-Ohmen (Obern Omen), auch den Moosergrund<br />

(Morsergrünt) und das Gericht zu Engelrod auf Wiederkauf verkauft hat, bekennt, dass dieser Verkauf<br />

nicht, wie in dem Schulbrief steht, für 1000 Gulden, sondern nur für 400 rheinische Gulden geschehen<br />

ist, und verspricht, ihm die Lösung für diese Summe gestatten zu wollen.<br />

Siegler: Der Landgraf und seine beiden Hofmeister, Räte und lieben Getreuen Hans von Dörnberg<br />

(Doringenberg) und Hermann Hune von Ellershausen (Ellerßhusen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel 1 und 3 hängen an, Siegel 2 ab. Dabei Abschrift<br />

des 16. Jahrhunderts. Auszüge bei Baumann nach dem verlorenen Sal- und Kopeibuch<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1465<br />

377 1489 Februar 23<br />

Hermann (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, und Katherine, seine eheliche Hausfrau, verkaufen<br />

an Abt Johann zu Fulda (Fulde) Stockhausen (Stogkhusen), das Dorf und Gericht, die Waldschmiede<br />

daselbst und die Schmieden zu Schadges (zum Schadiges) und Landenhausen (Landenhusen), das<br />

Dorf Rixfeld (Rixfeldt) mit allen ihren andern Wüstungen, Leuten, Gülten, Äckern, Wiesen, Holz,<br />

Feld, Wasser, Weide, Wildbahnen, Fischereien, Mühlen und Mühlstätten, Schmieden, Schenkstätten,<br />

Gerichten, Brüchen, Bußen, Herrlichkeiten, Lagern, Diensten, Geboten, Setzen und Entsetzen, mit<br />

aller Gewaltsame, Herrlichkeit, Oberkeit, In- und Zugehörung, das alles vom Stift Fulda zu Lehen<br />

geht, für 1200 rheinische Gulden.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet. 3 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker Urkundenbuch Nr. 1470<br />

378 1489 Dezember 26<br />

Landgraf Wilhelm III. von Hessen-Marburg belehnt seinen Erbmarschall und Rat Hermann III. Riedesel<br />

d.Ä. mit den Mannlehen, die er mit seinem verstorbenen Bruder Georg Riedesel von dem verstorbenen<br />

Landgrafen Heinrich III. zu Lehen trug, nämlich Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen,<br />

Freisitzen, Kirchsitzen und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach<br />

und danach der verstorbene Hermann Riedesel, ihr Vater, innehatten, namentlich genannten Gütern<br />

und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach, Sonnenberg,<br />

Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem Dorf Hermans samt Zubehör,<br />

dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos, der Wüstung<br />

Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen, sowie zwei Höfen<br />

dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu Ladenhausen,<br />

Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode, drei Salzsoden<br />

und dem Gericht zu Salzschlirf. Er belehnt ihn auch mit den übrigen etwaigen Lehen der von<br />

Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte. Au-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

ßerdem erhält er einen halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg<br />

und 12 Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des<br />

Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt<br />

bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1476; Wolf, Lehenbuch Nr. 18<br />

379 1489 Dezember 26<br />

Landgraf Wilhelm III. von Hessen-Marburg belehnt seinen Erbmarschall und Rat Hermann III. Riedesel<br />

d.Ä. mit dem Marschall-Amt samt Zubehör, wie die verstorbenen von Röhrenfurt und danach er<br />

selbst es vom verstorbenen Landgrafen Heinrich III. zu Lehen getragen haben, auf Lebenszeit, und<br />

danach den Ältesten seiner Leibslehenerben. Er belehnt ihn daher mit dem Patronatsrecht der Kapelle<br />

auf Schloss Altenburg bei Alsfeld und 20 Gulden Geld zu Grünberg vorbehaltlich der Lösung mit 200<br />

Rheinischen Gulden, die die Riedesel dann auf Eigengütern wieder belegen und als Mannlehen empfangen<br />

sollen. Außerdem erhält Hermann die Burglehen zu Altenburg, die der verstorbene Rurich von<br />

Eisenbach und sein Bruder Bere von den landgräflichen Vorfahren zu Lehen trugen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1477; Wolf, Lehenbuch Nr. 17<br />

380 1489 Dezember 26<br />

Landgraf Wilhelm III. von Hessen-Marburg belehnt seinen Erbmarschall und Rat Hermann III. Riedesel<br />

d.Ä. mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör, wie er und sein verstorbener Bruder Georg es vom<br />

verstorbenen Landgrafen Heinrich III. zu Lehen trugen, als Mannlehen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1478; Wolf, Lehenbuch Nr. 19<br />

381 1491 Januar 28<br />

Herman (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, bekennt für sich, Katherin, seine eheliche<br />

Hausfrau, Jorgen (II.) und Theodorus, ihre Söhne, Herman (IV.) der Junge für sich und Agnes, seine<br />

eheliche Hausfrau: Sie haben am 17. Juli 1486 (am Montag nach Divisionis apostolorum, Nr. 1430)<br />

ihren Teil an Salzschlirf (Salzschlirff) für 500 Gulden, am 23. Februar 1489 (uff Montag nach Cathedra<br />

Petri, Nr. 1470) die Gerichte Stockhausen (Stockhusen), die Waldschmiede daselbst, die<br />

Schmiede zu Schadges (zum Schadiges) und Landenhausen (Landenhusen), das Dorf, für 1200 Gulden<br />

an Abt Johann zu Fulda (Fulde) auf Wiederkauf verkauft. Der Abt hat ihnen nun heute noch 200 rheinische<br />

Gulden gegeben, die auf die auf die Pfandschaften so geschlagen werden sollen, dass sie bei der<br />

Lösung des ersten der beiden Stücke mitbezahlt werden müssen.<br />

Siegler: Herman (III.) und Herman (IV.)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1493<br />

382 1491 März 4<br />

Conradt Hauff genannt Büchsenmeister (Huffe, Bossenmeister) hat Hermann (III.) Rietesel, Erbmarschall<br />

zu Hessen, um sonderlicher Gnade und Gunst willen, die er ihm erwiesen hat und ?abe got<br />

will?, noch erzeigen wird, den Eisenbachshof zu Angersbach (Angerspach), vor dem Kirchhof daselbst<br />

in dem Müherschedel gelegen, den Hermann ihm und seinen Erben zu rechtem Erblehen geliehen und<br />

verschrieben hatte, aufgegeben und heimgestellt, damit er ihn Eckart Hantzeln, seiner Hausfrau und<br />

ihren Erben verkaufen und erblich eintun soll. Zeugen: Bastian von Wildungen (Willungen), Amtmann,<br />

und Jorg Becker, Altarist.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1494<br />

493 1491 April 17<br />

Hermann (III.) Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, Grafen zu Katzenelnbogen, zu Diez, zu Ziegenhain<br />

und Nidda (Catzenelnbogen, Dietz, Zigenhain), sein Dorf Ober-Ohmen (Obernohmen) mit dem Ge-<br />

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

richt daselbst und allen Dörfern, die in das Gericht gehören, die er von seinem Vater, Ritter Hermann<br />

(II.) Riedeseln selig, hergebracht hat, mit allen ihren Oberkeiten, Gerechtigkeiten, Nutzen und Zugehörungen,<br />

an Gerichten, Dörfern, Leuten, Eigenleuten, Gütern, Äckern, Wiesen, Wassern, Weiden,<br />

Fischereien, Wäldern, Hölzern, Feldern, Wildbahnen, Gültzinsen, Renten, Diensten, Lagern, Atzungen,<br />

Mühlen, Mühlstätten, Rechten, Herrlichkeiten, Aufkommen über und unter der Erde für 14oo<br />

rheinische Gulden. Diese 1400 Gulden hatte ihm der Landgraf schon vorher auf die drei Gerichte Ober-Ohmen,<br />

Engelrod und Moosergrund (Engelrodt, Mößergrunde) gegeben, hat ihm jetzt aber aus<br />

besonderer Gnade Engelrod und Moosergrund zurückgestellt und die Pfandschaft nur auf Ober-<br />

Ohmen beschränkt. Wiederkauf jederzeit gestattet. Hermann gestattet dem Landgrafen, verpfändete<br />

Stücke zu lösen und die Lösungsgelder auf die Pfandsumme zu schlagen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1496<br />

1354 1491 April 20<br />

Otto, Graf zu Solms und Herr zu Müntzenberg, lädt zu einem Schiedstag zwischen dem Erzbischof<br />

von Mainz, dem Landgrafen von Hessen und anderen nach Butzbach auf Sonntag Exaudi (15. Mai)<br />

Siegler: Aussteller, under unserem Secrett, Oblatensiegel<br />

Formalbeschreibung: Papier<br />

383 1491 April 30<br />

Eberhart Krengel zu Schrecksbach (Schreckspach) ist mit seinem Schwager Hans Pfeffersack zu Maar<br />

(Mara) vertragen wegen eines Streits um Burgseß, Lehen und andere von den Feuerpfeilen (Furpfeylen)<br />

herkommende Güter, dass ihm der Hof zu Geismar (Geißmar) zugesprochen wurde. Nach dem<br />

Vertrag konnte er ihn für 180 rheinische Gulden verkaufen oder versetzen, musste aber dabei den Pfeffersack<br />

den Verkauf lassen, auch musste er ihnen den Hof auf ihr Verlangen für diese Summe überlassen.<br />

Da er jetzt den Hof versetzen wollte, hat ihn Hanns Pfeffersack für den genannten Betrag gekauft<br />

und gelöst.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1498<br />

1264 1491 September 27<br />

Hentz Lemmertzel, jetzt Bürger zu Lauterbach, und seine Frau Else bekunden, dass sie als Seelgerät<br />

für eine ewige Messe und Bruderschaft des Herrenleichnams in der Pfarrkirche zu Lauterbach 18 Gulden<br />

Frankfurter Währung auf ihren Äckern zu Frischborn mit jährlich einem Gulden Erbzins gestiftet<br />

haben<br />

Siegler: Siegelbitte an Bürgermeister und Rat der Stadt Lauterbach. Siegelankündigung der Stadt<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Ablösungsvermerken von 1550, 1572 und 1574, angehängtes<br />

Siegel fehlt<br />

Druckangaben: Regest: nicht bei Becker<br />

384 1491 Juni 8<br />

Landgraf Wilhelm (III.) zu Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda (Hessenn,<br />

Dietz, Cziegenhain, Nidde) verspricht seinem Erbmarschall, Rat und lieben Getreuen Hermann (III.)<br />

Rieteßel (auch Rieteßell), der ihm seinen Teil an dem Gericht Ober-Ohmen (Obernomen) für 1400<br />

Gulden auf Wiederkauf verkauft hat, die Pfandschaft jederzeit für diesen Betrag zu lösen zu geben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1499<br />

385 1491 Dezember 29<br />

Wigandt Wienold (Wynnoldt), Agnes, seine eheliche Hausfrau, Diederich und Heinz, ihre Söhne, verkaufen<br />

denehrsamen und geistlichen Herren und Brüdern, den Priestern zu Grebenau (Greffenauwe),<br />

sanct Johanns Ordens des heiligen Spitals zu Jerusalem (Jherusalem), für 10 rheinische Gulden ihre<br />

Wiese zu Sickendorf (Sickendorffe) ? zwischen der Langen Wiese oben und einem Wieschen genannt<br />

die Stucke -, die Enders Reucker innegehabt hat und noch eine Zeitlang innehaben soll, auf Wiederkauf<br />

zu Michaelis. Sie sollen die Wiese verleihen, nützen, bearbeiten oder bearbeiten lassen und davon<br />

jährlich ½ Gulden Zins heben. Hermann (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, von dem die Wiese<br />

zu Lehen geht, stimmt zu, behält sich aber vor, die Wiese, wenn sie nicht in acht Jahren gelöst ist,<br />

selbst zu lösen oder einem anderen die Lösung zu gestatten.<br />

Siegler: Hermann, Wigandt, Diederich


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel 1 hängt an, Siegel 2 und 3 ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1505<br />

386 1492 Januar 21<br />

Hartmann, Dechant, und der ganze Konvent des Stifts zu Hersfeld (Hersfeld) willigen als Lehensherrn<br />

ein, dass die andächtige und geistliche Jungfrau Kathryn Vollkopf (Vollekopphen), Konventualin des<br />

Klosters Blankenheim (Blangkinheym), dem bescheidenen Mann Reynhart Süßerampt, Barben, seiner<br />

ehelichen Hausfrau, das Feyßtegut (auch: Feystegud) zu Gertenrode (Gertinrode) im Dorf und in der<br />

Feldmark mit allen Rechten, Freiheiten, Nutzen und Zugehörungen für 18 rheinische Gulden verkauft<br />

und mit hand und Munde aufgegeben hat, nehmen es von ihr auf und leihen es den Käufern.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1506<br />

387 1492 Februar 22<br />

Herman (III.) Rietesell, Erbmarschall zu Hesen, der Ältere und Herman (IV.) Rietesel der Jüngere,<br />

sein Sohn, verkaufen für sich und Katherine und Agnese, ihre ehelichen Hausfrauen, Jorgen (II.) und<br />

Theodrum, ihre Söhne und Brüder, den ehrsamen Bürgermeistern, Rat, dem Pfarrer und den verwesern<br />

des Spitals zu Herbstein (Herbesteyn) ihre zwei eigenen freien Höfe zu Angersbach, den Borntreger-<br />

und den Kremerhof, die jetzt Meister Henne, genannt Henne uff dem Hoffe, und Henne Kremer innehaben,<br />

und von denen der Borntregerhof jährlich 24 Viertel guter Frucht ? 8 Viertel Korn, 4 Viertel<br />

weizen, 12 Viertel hafer und dabei 4 Mesten Erbsen ? und der Kremerhof 20 Viertel Frucht ? 9 Viertel<br />

Korn, 1 Viertel Weizen, 10 Viertel Hafer - - Erbzinsen, und die von den von Wartenberg (Warttenbergk)<br />

herkommen, mit allen ihren Zinsen, Freiheiten, Herrlichkeiten, Zugehörungen und allen Rechten<br />

für 630 rheinische Gulden Frankfurter (Frangkfurder) Währung ? von denen haben Hermann (III.)<br />

und sein Bruder Jorge (I.) selig 230 Gulden zu ihrem Anliegen geliehen, 400 Gulden Hermann (III.)<br />

und Hermann (IV.) jetzt in ihren Fehden erhalten ? auf Wiederkauf zu Kathedra Petri.<br />

Siegler: Hermann (III. und Hermann (IV.)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet), Siegel 1 ab, Siegel 2 hängt<br />

an<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1507<br />

388 1492 Februar 27<br />

Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, und Hermann (IV.) der Jüngere, sein Sohn, bekennen<br />

für sich, Kathrine und Agnese, ihre Hausfrauen, Gorgen (II.) und Theodrus, ihre Söhne und Brüder,<br />

dass sie ihrem Vetter Bastian von Wildungen (Willungen), Anna, seiner ehelichen Hausfrau, 200 rheinische<br />

Gulden Frankfurter (Frangkfurter) Währung Schulden, die diese ihnen früher in ihren Nöten<br />

geliehen haben, und versprechen, die Schuld bis 22. Februar (sant Peters tag ad cathedram genant<br />

(1493) mit 12 Gulden Zins in ihre Wohnung zu liefern. Wenn die geistliche Jungfrau Barbe von Wallenstein<br />

(Waldensteyn), Klosterjungfrau zu Kreuzberg (Crutzebergk), der Bastian 200 Gulden schuldet,<br />

diese von ihm fordert, werden sie auf Mahnung ihrer Schuld in eiem Monat bezahlen.<br />

Siegler: Herman (III.) und Herman (IV.)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet, 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1508<br />

389 1492 März 11<br />

Hermann´(III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, hat mit Jorge (I.) Rietesel, seinem Bruder selig, den<br />

halben Zehnten zu Ochshausen (Ogleßhusen, Ogleßhusenn), den er am 19. Juni 1467 (uff fritage nach<br />

Viti und Modesti tage) (Nr. 1031) an Herdeyn, (Herdeynn) Angnes, Jutte, dessen eheliche Hausfrau,<br />

für 150 Gulden, verpfändet hatte, von dem jungen Herdeyn gelöst und verpfändet ihn wieder für 150<br />

Gulden an Walter Fischer (Fisscher), Margarethe, dessen eheliche Hausfrau, wegen der Dienste und<br />

Freundschaft, die dieser seinem Bruder Jorgen selig und ihm getan hat. Er wird niemand gestatten, den<br />

Zehnten von Walter oder dessen Erben zu lösen. Bei der Lösung, die vor sanct Johans tag im Sommer<br />

geschehen muß, will er ihm außer den 150 Gulden noch 12 Gulden geben, die er an 2 Tonnen Heringen<br />

erhalten hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte) entwertet), Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1510<br />

91


92<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

430 1492 Mai 24<br />

Abt Johann zu Fulda (Fulde) leiht seinem lieben Getreuen, Cordt Pfeffersack, für sich und seinen Bruder<br />

Helwig, und ihren Erben die Lehen, die von ihrem Vater und ihren Eltern auf sie gekommen sind:<br />

ein Burggut zu Lauterbach (Lutternbach) in der Burg mit seiner Zugehörung, einen freien Hof zu Maar<br />

(Mara) an der Kirchofsmauer, eine freie Pforte aus dem Hof in den Kirchhof daselbst, je ein Vogtrecht<br />

auf der Leußlershube (Lußlershube), auf der Grebenhube zu Diemerode (Dymerode) und auf der Wittichshube,<br />

die wüßt ist, die Kemenate zu Geismar (Geyßmar), den Hof mit dem Steinborst daselbst,<br />

das jetzt Tholde Feyck bearbeitet, und das Schmiedsgut (Schmidsgut) daselbst, den Hof daselbst, den<br />

Hanns Weber bearbeitet, das Gut zu Reinhardts (zum Reynhardts), ein Gut zu Walkes (zum Walckes),<br />

ein Gut zu Wiesenfeld (Wißemfelt), das Lohfink (Lohenfinck) bearbeitet, ein Gut zu Wenigengeisa<br />

(Wennigengeyße), das Grymme bearbeitet, den Hof zu Kranlucken (Kraelucke), den der junge Hausherr<br />

(Hußherre) bearbeitet, den Walle daselbst, auf dem Dietmar Kirsten sitzt, zwei Hintersiedelgüter<br />

daselbst, zwei Güter zu Setzelbach (Seßelbach) und einem Hof und zwei Hintersiedelgüter zu Neuswarts<br />

(Neyßwerts), das Holz zum Rudolffshain, das Kohlbach ganz, jedes Stück mit seinen Zugehörungen,<br />

ein eldern? hinter dem Roßberg und die Güter zu Habel (zum Habels), zwei Burggüter zu<br />

Geisa (Geyße) und zwei Pfund Gelds auf der Stadt Geisa (vgl. Nr. 611, 935, Nr. 1306).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Reste des Siegels<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1513<br />

494 1494 Januar 16<br />

Ebert und Henne Wais (Weyse, Weise), Itels selig Sohn, beide von Fauerbach (Faurbach), Vettern,<br />

verkaufen Hans von Dörnberg (Doringbergk), Hofmeister, und Johan Schenk zu Schweinsberg<br />

(Schweinsbergk, Marschall, ihr sechstes Teil an dem Gericht zu Ober-Ohmen (Obernohmen), das ihnen<br />

jährlich 15 Gulden einbringt, mit aller seiner Herrlichkeit, Obrigkeit, Gerechtigkeit, In- und Zugehörungen,<br />

an eigenen Leuten, Atzungen, Lagern, Wäldern, Äckern, Wiesen, Wasser, Weiden, Holz,<br />

Feld, Wildbahnen, Fischereien, und ihren Sitz und Haus Ober-Ohmen im Dorf mit aller seiner Freiheit<br />

und Gerechtigkeit für 500 Gulden Frankfurter Währung. Sie versprechen, die Einwilligung der Herrschaft<br />

Eppstein (Epstein), wenn nötig, einzuholen.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1518<br />

390 1494 März 21<br />

Hanns Bader, Osanna, seine eheliche Wirtin, Heinz Kümmel (Kümel), Else, seine eheliche Wirtin, alle<br />

zu Fladungen (Fladüngen), verkaufen Curdt Pfeffersack (Pfeffersagk), ihrem Schwager und Oheim,<br />

ihren Teil und ihre Gerechtigkeit an dem Hof zu Neuswarts (Neyßwarts), den jetzt Hans Fritsch besitzt,<br />

mit aller seiner Zugehörung an Hausung, Hof, Acker, Wiesen, Garten, Holz, Feldern, Wassern,<br />

Weiden, Rechten, Nutzungen, und sonst alle Anfälle und Gerechtigkeiten, die sie im gericht Rockenstuhl<br />

(Rogkenstul) und Geisa (Geyßa) haben, wie es ihnen von ihren Eltern heimgefallen ist, für 22<br />

rheinische Gulden.<br />

Siegler: Bastian von Wildungen, Amtmann zu Rockenstuhl, und Contz Voigt, Zentgraf in demselben<br />

Gericht<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

391 1494 April 3<br />

Enders Gans (Gannß) der Ältere, Bürger zu Herbstein (Herbsteyn, Herbsteynn), verkauft dem ehrsamen<br />

Henn Fleischhauer (Fleyscheyer), Katrina, seiner ehelichen Hausfrau, sein halbes Gut zu Oberndorf<br />

(Oberndorff) bei Herbstein mit aller Zugehörung, das laut eines Hauptbriefs (Nr. 562) von weiland<br />

Henne Wienold (Winolt) an Johannes Weber gekommen ist, und das dieser an Henn Gans, seinen<br />

Vater selig verkauft hat, und das nun von diesem an Enders, als einen seiner leiblichen Söhne, gefallen<br />

ist, und das halbe Teil der halben Schmiede, die Tholl Smender vorzeiten innegehabt hat, mit aller<br />

Zugehörung in Dorf, Holz, Feld, Wasser, Weide, für 35 rheinische Gulden, verzichtet darauf mit Hand<br />

und Halm und bittet Hermann (III.) Riettesell den Älteren, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn) als Lehensherren,<br />

das Lehen von ihm aufzunehmen und es dem Käufer, seiner ehelichen Hausfrau und allen<br />

ihren Erben zu leihen, was dieser tut.<br />

Siegler: Hermann und für Enders Gans Junker Walther von Fischborn (Fyschbornn)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, 2 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1523


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

496 1494 Mai 19<br />

Hans von Dörnberg (Dhuringbergk, Dhuringkbergk), Hofmeister, Hans und Wilhelm, Gebrüder von<br />

Dörnberg, seine Vettern, Johann Schenk zu Schweinsberg (Schenck zu Schweinspergk), Marschall,<br />

und Guntrum, sein Sohn, haben von Hermann (III.) Riedtesell dem Älteren, Erbmarschall zu Hessen,<br />

und Hermann (IV.), Jorge (II.) und Theodorus, Gebrüdern, Hermanns Söhnen, ihren lieben Magen und<br />

Schwägern, deren Gerechtigkeit und Anteil am Gericht zu Ober-Ohmen (Oberb Ohmen) gekauft laut<br />

folgenden Briefs: Hermann (III.) Riedtesell der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, Hermann (IV.), Jorge<br />

(II.) und Theodorus, Gebrüder, seine Söhne, verkaufen Hanß von Dörnberg, Hofmeister, Hans und<br />

Wilhelm, Gebrüdern von Dörnberg, seinen Vettern, Johann Schenk zu Schweinsberg, Marschall und<br />

Guntrum, seinem Sohne, alle ihre Gerechtigkeit ihren Anteil an dem Gericht Ober-Ohmen an Dörfern,<br />

eigenen Leuten, Diensten, Zinsen, Renten , Gülten, Äckern, Wiesen, Hölzern, Wäldern, Wassern,<br />

Weiden, Fischereinen, Wildbännen, Geboten, Verboten, Atzungen, Lagern und anderm für 2000 rheinische<br />

Gulden. Von diesem haben sie 1400 Gulden dem Landgrafen Wilhelm (III.) zu Hessen, Grafen<br />

zu Katzenelnbogen (Catzenelnpogen), und 600 Gulden Chatarinen Schaufuß zu Alsfeld (Alsfeldt gegeben<br />

und damit den teil an sich gelöst. Wiederkauf bleibt vorbehalten.<br />

Siegler: Hermann (III.) der Ältere und Hermann (IV.) der Jüngere Riedtesell. Die Aussteller versprechen,<br />

die Wiedereinlösung zu gestatten. Hans von Dörnberg, Hofmeister, und Johan Schenk<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

392 1494 Mai 20<br />

Dam von Langenbach der Ältere verkauft seine Hof und sein gut zu Nieser-Gründau (Nyedernn Gryennen),<br />

den jetzt Contze Schinder besessen und bearbeitet hat, und der Dams Erbgut ist, mit aller In-<br />

und Zugehörung, zu setzen und zu entsetzen, mit aller Herrlichkeit, mit allem Tun und Lassen seinem<br />

lieben Junker Herman (III. Rietteesselnn, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn), Katrina, seiner ehelichen<br />

Hausfrau, für 50 rheinische Gulden, Wiederkauf auf Michaelis vorbehalten (vgl. Nr. 1519).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament mit anhängenden Siegeln<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1525<br />

393 1494 Juni 7<br />

Wilhelm (III.), Landgraf zu Hessen, Graf zu Katzelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda (Kaczenelnbogen,<br />

Diez, Cziegenheim, Nidde), hat die Verschreibung, mit der ihm sein Erbmarschall, Rat und<br />

lieber Getreuer, Hermann (III.), Herman (III.) Rietesel, für 1400 rheinische Gulden das gericht zu Ober-Ohmen<br />

(Obernomen) versetzt hatte, seinem Hofmeister und Marschall, Räten und lieben Getreuen,<br />

Hans von Dörnberg (Dhoringenberg) und Johann Schenk zu Schweinsberg (Schengk zu<br />

Schweinsperg) zu Händen gestellt für 1400 rheinische Gulden, die sie ihm an etlichen Orten in seinen<br />

Geschäften ausgelegt haben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1526<br />

394 1494 Oktober 16<br />

Herman (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, hat früher von Herman Schürman<br />

(Schuerman), Bürger zu Fritzlar (Fryßlar), 100 Gulden entlehnt und ihm dafür 7 Gulden auf die Männer<br />

von Maar (Maera) verschrieben. Dies Zinsen sind eine Zeit lang hinterständig geblieben. Nun hat<br />

sein lieber Schwager Hanß von Dörnberg (Doringinbergk, Hofmeister, auf seine Bitte dem Schürmann<br />

die 100 Gulden wiedergegeben, worauf dieser auf die rückständigen Zinsen verzichtet hat. Er verspricht<br />

nun Hans, das an ihn verpfändete Teil an Lauterbach (Lutternbach) nicht zu lösen, bevor diese<br />

100 Gulden bezahlt sind.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet), Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1529<br />

395 1494 November 12<br />

Herman (III.) Riettessell der ältere, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn) leiht Enders Reuker (Reuckhern),<br />

Elza, seiner ehelichen Hausfrau, und ihren Erben zu Lehen ein halbes Haus und eine halbe<br />

Scheuer mit ihrem Begriff und ihrer In- und Zugehörung zu Lauterbach (Lutternbach) in der Vorstadt<br />

zu der rechten Hand, wenn mann zum Obertor (Obernthore) hinaus gehen will, das er von Hans Keßler<br />

(Kesselern) gekauft hat.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel ab.<br />

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94<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1532<br />

396 1495 Juni 5<br />

Herman (III.) Riettessell, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn) leiht Acker (Ackher) Henn, Bürger zu<br />

Lauterbach (Luternbach), Katherinen, seiner ehelichen Hausfrau, und allen ihren Erben einen Strauch<br />

zwischen der Erleswiese und der Letzginswiese, zwischen den Anwanden, und einem kleinen<br />

Wiesflecken (auch Wiesläppchen) über den Biegen (Bygen), die sie roden, räumen, aufhalten, zu Wiesen<br />

machen, und auf denen sie die Wässerung gebrauchen sollen, wie es Erbrecht ist. Zins, der nicht<br />

ersteigert werden soll, auf sant Michelstagnach dem nächstanfangenden Jahre 3 Schilling ? 9 Heller<br />

für einen Schilling Frankfurter (Franckfurter) Währung.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

397 1495 September 17<br />

Hermann (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn), hat zur Verhütung merklichen Schadens<br />

für sich und seine Erben seinem lieben Mage und Schwager hans von Dörnberg (Doringenberg, Hofmeister,<br />

die Verschreibung(en) des Landgrafen Ludwig zu Hessen über Lauterbach (Luternbach) auf<br />

2102 rheinische Gulden Frankfurter (Frangkforter) Währung (Nr. 492. 541) für 2102 Gulden mitsamt<br />

der Pfandschaft abgetreten unter Zustimmung der Landgrafen Wilhelm (II.) des Mittleren und Wilhelm<br />

(III.) des Jüngeren. Wiederlösung für die Landgrafen und ihn vorbehalten.<br />

Siegler: Der Aussteller für sich, Katherina, seine eheliche Hausfrau, und seine Söhne Herman (IV.)<br />

und Theodorus<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1540<br />

398 1495 September 22<br />

Herman (III.) Reyttessel, jetzt der ältere, Erbmarschall zu Hessen (Hessenn), leiht als der Älteste des<br />

Stamms Henn von Bettenhausen (Bettenhussenn), Else, seiner ehelichen Hausfrau, und allen ihren<br />

Leibslehenserben zu rechtem Erb- und Mannlehen eine Wiese vor dem Detschbach.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1542<br />

399 1495 September 26<br />

Wilhelm (II.) der Mittlere, Landgraf zu Hessen, Graf zu Ziegenhain und Nidda (Cziegenhain, Nydde),<br />

gestattet, dass Hermann (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, die zwei Pfandverschreibungen<br />

des Landgrafen Ludwig für Hermann (II.) Rytesel, Erbmarschall zu Hessen, selig über 2102<br />

Gulden auf dessen Hälfte an der Pfandschaft zu Lauterbach (Luternbach) an seinen lieben Getreuen,<br />

Hans von Dörnberg (Doringenberge), Hofmeister, für 2102 Gulden versetzt hat, und verspricht diesem,<br />

im Falle der Lösung durch das Stift Fulda (Fulde) ihm seinen Anteil an der Pfandsumme, 1051<br />

Gulden, geben zu wollen. Lösung vorbehalten.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1543<br />

400 1495 September 26<br />

Wilhelm (III.), Landgraf zu Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda (Dietz,<br />

Cziegenhainn, Nidde): wörtlich wie Nr. 1543, nur unserm Hofmeister, Rat und lieben Getreuen Hans<br />

von Doringenberg.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1544<br />

402 Kassel 1496 August 11<br />

Landgraf Wilhelm II. von Hessen-Kassel belehnt Erbmarschall Hermann (III.) d.Ä. Riedesel, seinen<br />

Sohn Hermann (IV.) und ihre Erben mit Schloss Ludwigseck<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1559


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

401 1496 Mai 4<br />

Der Offizial der Probstei der Kirche St. Johannis zu Mainz (Maguntinensis) an alle Leiter von Kirchen<br />

ihrer Jurisdiktion, besonders an den Pleban in Grebenau (Grevenaw): Früher kam der Procurator Valentinus<br />

Becker im Namen des Herrn Laurentius Rencker, Priesters Mainzer Bistums, und brachte vor,<br />

dass sein Auftraggeber zu der Pfarrkirche in Udenhausen (Udenhusen), die durch den Tod ihres letzen<br />

Rektors, des Herrn Gregorius Suer erledigt sei, durch den ehrwürdigen Vater, Herrn Gerlacus von<br />

Wahlen (Walln), Komtur des Hauses des Ordens St. Johannis in Grebenau, als den wahren Patron,<br />

präsentiert sei, und bat ihn in diese Stelle einzusetzen. Wir bestimmtem darauf einen Tag, zu welchem<br />

dagegen Einwendungenerhoben werden könnten. Da dazu niemand erschien,setzten wir auf Bitten des<br />

Herrn Valentinus den Herrn Laurentius in die Pfarrstelle ein und tragen Euch auf, ihn in den tatsächlichen,<br />

leiblichen und wirtschaftlichen Besitz der Stelle einzuführen oder einführen zu lassen und ihn in<br />

den Genuß ihrer Einkünfte einzuweisen. zeugen: Petrus Altheler, Kleriker, und Henno Arnolt von<br />

Lauterbach (Luternbach, Laie.<br />

Siegler: Das des Offizialats<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1554<br />

403 1496 August 11<br />

Derselbe (Hessen, Zciegenhain, Nydda) leiht seinen lieben Getreuen, Herman (III.) Rietheseln dem<br />

Älteren, seinem Erbmarschall, und Hermann IV.), dessen Sohne, und deren Leibslehenserben zu rechtem<br />

Mannlehen und Burglehen die Güter um Melsungen (Milsungen), wie Nr. 868. (Abweichungen:<br />

Rornfurd, Egharde, Frydderice von Rornfurd, Wygand, Rodemberg, Nuwenstat, Hylgershusenn, Tabeldeshusen,<br />

Mylsungen, -der Satz von dem Priester Curt Bodde fällt weg -, Albrechts von Schlutingesdorff,<br />

Riethesel, Cassel, weyland hern Conrade Folgharde, Riedtesel.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1560<br />

404 1497 Juli 2<br />

Abt Johann von Fulda belehnt Dietrich Winold zugleich wegen seines Bruders Heinrich sowie des<br />

Sohnes Velten seines Bruders Hans mit dem Burggut zu Lauterbach samt Zubehör, wie es von ihrem<br />

verstorbenen Vater Wigand Winold zu Lehen getragen wurde<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1570<br />

405 1497 Juli 24<br />

Hermann (III.) Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, und seine Frau Katharina verkaufen für sich und<br />

ihre Söhne Hermann (IV.) und Theodorus die zwei Wiesen zu Wilmenrod<br />

406 1498 Februar 22<br />

Hermann (III.) Riedesel d.Ä., Erbmarschall zu Hessen, sowie seine Söhne Hermann (IV.) Riedesel d.J.<br />

und Theodor Riedesel verpfänden Wigand von Lüder, Zentgraf zu Lüder, und seiner Frau Margarethe<br />

für 85 Rheinische Gulden Frankfurter Währung ihren Hof zu Mües, den Wytzel Gerck bearbeitet, der<br />

bei guter Arbeit nicht entlassen werden darf, auf Wiederlösung<br />

Siegler: Siegelankündigung Hermanns III. und Hermanns IV.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1577<br />

407 1498 März 1<br />

Revers des Walter Fischer, Hofschneider des Landgrafen von Hessen, über die inserierte Urkunde:<br />

Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, belehnt Walter Fischer mit Haus und Hofstatt zu Lauterbach,<br />

wie sie Wiegand Ronnenberg zu Lehen trug und Fischer aufgegeben hat<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1578<br />

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96<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

408 1498 März 6<br />

Reinhart von Boineburg, Sohn des verstorbenen Reinhart, übergibt aus besonderer guter Freundschaft<br />

zu Konz Pfeffersack zu Maar und um der von diesem getanen Dienste willen ihm die Marbergsche<br />

Hufe am Dorf Maar, die jetzt Heinz Scholle und seine Erben innehaben, samt den namentlich<br />

gen.Abgaben. Diese Hube hatte sein verstorbene Eltervater Ritter Karl von Lüder dem Heinz Fortz auf<br />

Lebenszeit übertragen. Nach dessen Tod soll Konz die Hube erblich besitzen, bei erbenlosem Tod aber<br />

an Reinhard zurückfallen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, ...<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1579<br />

409 1498 Mai 20<br />

Bürgermeister und Rat der Stadt Lauterbach beurkunden den Kollektenbrief zum Bau der Pfarrkirche<br />

zu Angersbach<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1580<br />

373 1498 August 15<br />

Bezahlungsvermerk der Hauptsumme von 300 Gulden an das Kapitel der Liebfrauenkirche zu Erfurt<br />

(s. B 13 Nr. 373 von 1488 Juni 2) durch Mathes Zimmermann, Verwalter der Riedesel zu Altenberga<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Vermerk<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1460<br />

1241 1498 September 15<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Heinrich Mohr aus Grünberg im Auftrag von Hofmeister<br />

Hans von Dörnberg und Marschall Johann Schenk zu Schweinsberg für Landgraf Wilhelm III. von<br />

Hessen-Marburg sowie Hermann Riedesel zu Eisenbach als Gerichtsherren zu Ober-Ohmen über die<br />

Landscheidung des Gerichts - Zeugen: Hans Barthold Weißschuh, Seelenverweser der Pfarrei Ober-<br />

Ohmen, Konz Maul, Landknecht zu Grünberg, Junker Hen, Schultheiß zu Groß-Felda<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1581 (nach Papierabschrift des 16. Jh. im Hessischen Staatsarchiv<br />

Darmstadt)<br />

410 1498 September 21<br />

Dechant Johann und das Kapitel des Größeren Stifts zu Fulda leihen, lassen und vererben Heinz<br />

Franck zu Salzschlirf und seiner Frau Sanne eines ihrer dortigen Lehen samt Zubehör, dessen Zinsen<br />

ins Seelgerät des Stiftes fallen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1582<br />

411 1499 Oktober 21<br />

Kunz Zahn und Gerlach Kremer, Baumeister zu Angersbach, verkaufen das freie Kirchengut, das jetzt<br />

Dulde Knobelauch bearbeitet, wiederkäuflich an Erzpriester Herrn Georg Kübel, Kämmerer Johann<br />

Dierlam und die Kapitelsherrn des Stuhls zu Lauterbach für 20 Rheinische Gulden, die zu den Nöten<br />

ihrer Kirche verwandt werden. Die Käufer leihen den Verkäufern das Gut wieder gegen einen Jahrzins<br />

von einem Gulden<br />

Siegler: Siegelankündigung von Bürgermeister und Rat der Stadt Lauterbach mit dem Stadtsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1589<br />

417 1500 Oktober 9<br />

Dechant Johann und das Kapitel des größeren Stifts zu Fulda leihen und lassen Grete Buff zu Salzschlirf,<br />

Witwe Hermann Fausts, auf ihr Ansuchen das Kellersgut daselbst mit allem Zubehör, das sie<br />

teils von ihrem Mann geerbt und teils von den Stiefkindern Heintz und Kaspar Faust des verstorbenen<br />

Hermann gekauft hat, als rechtes Erbe. Erbzins ins Seelgerät werden sieben Kraschen Fuldischer Wäh-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

rung an Hl. Dreikönig und auf Walpurgis als Kreuzgeld, zwei Schneidetage in der Ernte und 2 Fastnachtshühner.Siegelankündigung<br />

des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel des Konvents<br />

Druckangaben: Regest: Becker, UB Nr. 1609<br />

413 1500 Mai 1<br />

Herman (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, Herman (IV.) und Theodorus, seine Söhne,<br />

verpfänden Abt Johans zu Fulda (Fulde), seinen Nachkommen und seinem Stift für 1300 rheinische<br />

Gulden Frankfurter (Frangforter) Währung ihre Rechte, Zinsen und Gerechtigkeiten, die sie zu und um<br />

Freiensteinau (Friensteina) und im Gericht daselbst haben, an Leuten, Gütern, Zinsen, Diensten, Geboten<br />

und Verboten, Herrlichkeiten, Setzen und Entsetzen. Ihre armen Leute sollen geloben, dem Abt die<br />

Nutzungen ihres Teils an Freiensteinau von diesem Jahre an, das Petri Kathedra begonnen hat, zu geben.<br />

Sie behalten sich vor, die Verpfändung bis nächsten St. Peterstag ad cathedram rückgängig zu<br />

machen oder die Pfandschaft auf St. Petersberg zu lösen, wobei die Summe in Fulda oder Lüder (Ludder)<br />

zu zahlen ist. Sie versprechen dem Abt, ihm vor St. Peterstag kathedra die Einwilligung des Lehensherrn,<br />

Philips, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzogs in Bayern (Ryne, Beyern), Kurfürsten, zu schicken.<br />

Zur Sicherheit des Abts, wenn Sie mit der Ausbringung dieses Willigungsbriefs säumig würden,<br />

oder wenn sie am St. Peterstag die 1300 Gulden nicht bezahlten, setzen sie dem Abt das Mainzische<br />

Teil der Pfandschaft an Lauterbach (Lutternbach) und die Verschreibung darüber (Nr. 822) ein und<br />

heißen die Einwohner der Stadt, ihm alsdann zu gehorchen. Sie versprechen, die Einwilligung des<br />

Erzbischofs zu Mainz (Mentz) bis St. Peterstag oder zwei Monate danach einzuholen. Wiederkauf von<br />

Lauterbach nach vierteljährlicher Kündigung auf sant Peterstag kathedra vorbehalten.<br />

Siegler: Die drei Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet), Siegel 1 ab, 2 und 3 hängen<br />

an<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1597<br />

414 1500 Mai 4<br />

In vergangenen Jahren (1484 Oktober 27) haben Walter von Mörle genannt Böhm (Moelle Behem<br />

gnant) und Eberth von Lüder (Lutter) zwischen Jacob von Hutten und Elisabeth Rieteselin, Jorgen (I.)<br />

Rietesels selig Tochter, eine Ehe verabredet, doch wurden damals die Ehebriefe nicht verfertigt (vgl.<br />

aber Nr. 1404). da nun walter Böhm mit Tod abgegangen und Eberth von Lüder nicht mehr in der Art<br />

wohnt, haben auf Bitten der eheleute und ihrer beider Freunde Philips von Haun (Hune) und Frowin<br />

von Hutten den nachfolgenden Ehebrief nach der Eheberedung gemacht und mit Jacob von Hutten und<br />

(Herman III.) Rietesel dem Älteren, Erbmarschall zu Hessen, versiegelt: (1) Herman Rietesel hat Jacob<br />

von Hutten zu Jungfrau Elisabeth Rieteselin 750 rheinische Gulden geben sollen, hat ihn aber statt<br />

dessen mit dem Gericht zu Freiensteinau (Freyenstein) und einer Verschreibung darüber vergnugt. (2(<br />

Wie Nr. 1367 Abs. 3. (3( Wie dort Abs. 4, doch von 20 Gulden ein Gulden Zins. (4) Wie Abs. 5.<br />

(5)Kleidung und Heimsteuer hat zu Hermann Rieteseln gestanden. (6-12) Wie Abs. 7-13 (Jedoch in<br />

Abs. 11 Verzicht nur auf väterlichen und brüderlichen Anfall, nicht auf mütterlichen.<br />

Siegler: Wie oben vermerkt<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, 4 Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1598<br />

415 1500 Mai 6<br />

Hermann (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, Hermann (IV.) und Theodorus, seine<br />

Söhne, haben in der Verschreibung vom 1. Mai (uff fritag sent Philipps unde Jacobs der heiligen<br />

zwolfbotentag, Nr. 1597) über Freiensteinau (Frienstein) dem Abt Johan zu Fulda versprochen, ihm<br />

bis Cathedra Petri die Einwilligung des Pfalzgrafen als des Lehensherrn beizubringen und ihm zur<br />

Sicherheit dafür sofort, wenn sie das Kaufgeld einnehmen, die beiden (!) Verschreibungen des Stifts<br />

Mainz (Mencze) über dessen Anteil an Lauterbach (Luternbach) zu übergeben, damit sie dem Abt<br />

diesen Teil versetzen wollten, wenn sie mit Schickung der Einwilligung oder Bezahlung der 1300<br />

Gulden Hauptgeld säumig würden. da sie nun bei Kürze der Zeit diese Verschreibungen nicht bekommen<br />

konnten, haben sie bei dem Abt erreicht, dass er ihnen das Hauptgeld doch überliefert und<br />

ihnen zur Überantwortung der Verschreibung über Lauterbach (Luterbach) Frist bis 25. Juli (sent Jacobs<br />

tag) gegeben hat. Als Bürgen für Einhaltung dieser Frist stellen sie Gotschalck von Buchenau<br />

(Buchenowe), Reinhardt von Boineburg (Boneburg), , Philips seligen Sohn, und Eberhardt von Merlau<br />

(Merlin), die sich verpflichten, auf Mahnung des Abts in ein offenes Wirtshaus zu Fulda mit eigenem<br />

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98<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Leibe, einem leistbaren Knecht und zwei leistbaren Pferden einzureiten. Abgehende Bürgen sind in<br />

vierzehn Tagen durch ebensogute, die sich in Beibriefen verpflichten müssen, zu ersetzen.<br />

Siegler: Aussteller und Bürgen<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1599<br />

416 1500 September 29<br />

Äbtissin und der ganze Konvent des Benediktinerinnenklosters zu Nordshausen, mainzer Bistums<br />

(sinten Benedictus ordins Menschs bistumpes de clousters zu Nordeshussen), versprechen, das ihnen<br />

von herman (III.), Ritesel dem Älteren, Herman (IV.) dem Jüngern und Theodorus, Gebrüdern, dessen<br />

Söhnen, versetzte Viertel an dem zehnten in und vor dem Dorf und Feldmark vor Nordshausen (Norteshußen)<br />

zu lösen zu geben.<br />

Siegler: Äbtissin und konvent mit dem Konventssiegel<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament. Siegel liegt abgefallen bei<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr.<br />

1333 1501 Februar 21<br />

Marschall Johann Meysenbug, Hennbrath von Boyneburgk zu Rothensachsen, Dietrich von Schachten<br />

der Junge, Amtmann zu Grebenstein im Namen des Siegmund Treusch einerseits und Heymbrath von<br />

Boyneburgk, Amtmann zu Kaufungen, Jost von Hunoldshausen, Heinrich von Boyneburgk gen. von<br />

Hohnstein zu Nether im Namen des Kunz Pfeffersack zu Maar andererseits bekunden den Ehevetrag<br />

zwischen Siegmund gen. Treusch wegen seiner Tochter Else und Kunz Pfeffersack mit einer Mitgift<br />

von 150 Gulden oder ersatzweise je 16 Malter halb Korn halb Hafer Crutzeberger Maß für 100 Gulden,<br />

oder acht Gulden für 100 Gulden bis zur Bezahlung bei Widerlegung außer dem Wittum von 600<br />

Gulden, ersatzweise für jede 100 Gulden fünf Viertel Korn und fünf Viertel Hafer, eine Behausung<br />

und Kleidung<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller sowie von Siegmund Treusch und Kunz Pfeffersack<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit acht angehängten Siegeln, davon drei nicht ausgeprägt, ein weiteres<br />

ausgeprägtes Siegel lose beiliegend<br />

435 1501<br />

Simon Spessert verkauft an Kurt Pfeffersack den Hof zu Nösberts und alle Rechte im Gericht Rockenstuhl<br />

und Geißa<br />

434 1501<br />

Henne von Storndorf verkauft mit Konsens der Riedesel zwei Wiesen zu Willmenrod an Pastor Johann<br />

Blankenwald zu Lauterbach<br />

1006 1501<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle zu Altenburg bei Alsfeld,<br />

20 Gulden als Burglehen zu Grünberg sowie den Burglehen des Rorich und Bere von Eisenbach zu<br />

Altenburg und dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Pergament<br />

420 1501<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

908 1501<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör.<br />

1226 1501 Juli 21<br />

Die Brüder Hermann und Theodor Riedesel, Erbmarschälle zu Hessen, bekunden, dass sie wegen der<br />

Dienste und aus besonderer Gunst gegen Junker Hans Kindern, und zwar die Brüder Henn, Hans,<br />

Heinrich, Weigand, Eckhart und Johannes, sie mit dem Gut zu Amönau belehnt haben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Hermann Riedesel zugleich wegen seines Bruders<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel<br />

630 1502<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

565 1502<br />

Ehevertrag zwischen Theodor Riedesel und Anna von Schlitz gen. Görtz<br />

1033 1502<br />

Hermann und Theodor Riedesel belehnen Ludwig Klaßen mit der Badstube zu Lauterbach<br />

1034 1503<br />

Belehnung der Bettenhausen mit einem Gut zu Wenig und im Horkengrund durch die Riedesel<br />

1116 1503<br />

Erbverkauf von Hermann und Theodor Riedesel an Bürgermeister, Rat und Verweser des Hospitals zu<br />

Herbstein<br />

Siegler: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, das zweite leicht beschädigt<br />

807 1505<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

436 1505<br />

Schuldbrief Hermann und Theodor Riedesels über 1000 Gulden an Margaretha von Wildungen<br />

566 1505<br />

Hermann Riedesel verschreibt seiner Gemahlin Agnes von Hopfgart eine Morgengabe<br />

1295 Torgau 1505 Mai 8<br />

Kurfürst Friedrich und Herzog Johann von Sachsen belehnen Hermann von Weißenbach und seine<br />

Leibslehenserben samt seinem Bruder Hans von Weißenbach und den Vettern Gebrüder Wolf, Ritter<br />

Otto und Hans von Weißenbach mit dem Aldenberg samt zugehörigen Dörfern und Zubehör, den<br />

Wüstungen Frankendorf, Wisacker und Briwitz samt Gerichten gemäß Wortlaut der Schiedsbriefe,<br />

besonders mit aller Herrlichkeit zu dem Aldenberg zu Aldendorf, Schaptz, Glye, Schirnewitz, Zwantitz,<br />

Brewde, Buerparde, zwei Freihöfen zu Bittern und einem Gut zu Scharben, Hof und Gut zu Rotenschell,<br />

zwei Weinbergen zu Jagt, wie sie von Graf Ernst von Gleichen an Lupald von Rendnitz<br />

verkauft und von diesem an ihren verstorbenen Vater Hans von Weißenbach kamen, als Mannlehen -<br />

Zeugen: Rat Hans von Minkwitz, Ritter auf der Herrschaft Sunwalde, und Kanzler Dr. Johann Mogenhofer<br />

Siegler: Siegelankündigung des Herzogs Friedrich für die Aussteller<br />

99


100<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt bis auf geringen Rest des Randes<br />

437 1506<br />

Hermann und Theodor Riedesel verkaufen Jakob von Hutten 30 Gulden Zins am Ungeld und Atzgeld<br />

zu Freiensteinau für 600 Goldgulden<br />

497 1506<br />

Hermann und Theodor Riedesel verkaufen wiederkäuflich ihren Anteil am Gericht Ober-Ohmen an<br />

Ludwig von Boyneburgk<br />

1125 1506<br />

Hermann und Theodor Riedesel bekunden, von Margarethe von Wildungen 1000 Gulden geliehen<br />

bekommen zu haben<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit acht angehängten Siegeln<br />

1279 1506<br />

Konrad Balhorn, des Heiligen Römischen Reichs, des Landgrafen Wilhelm II. von Hessen und aller<br />

Grafen von Waldeck beordneter Richter und Freigraf zu Freienhagen, bekundet, dass er auf die Klage<br />

des Kunz Pfeffersack, Amtmann zu Romrod, Junker Henn zu Salzschlirf vor den Königlichen Dingstuhl<br />

geladen und nach Nicht-erscheinen wegen seiner Schuldforderung verurteilt hat - Zeugen: Bürgermeister<br />

und Rat zu Freienhagen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1311 Pfarrhof im Schloss Schotten 1507 Mai 11<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Johannes Schwarzhaupt, Kleriker des Bistums Mainz,<br />

über die von Anwalt Johannes Fink aus Fischborn übergebene Appellation der Einwohner zu Stockhausen<br />

gegen den Bescheid des Geistlichen Gerichts Fulda über ihre Verpflichtung zur Lieferung der<br />

Zinshühner - Zeugen: Johann von Ansdorf und Johann Becker aus Münzenberg<br />

Siegler: Schreibvermerk und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit aufgemaltem Notariatssignet und Dorsualvermerk vom selben<br />

Tag (s. in B 13 Nr. 1311 von 1507 Mai 11)<br />

1311 Pfarrhof zu Fulda 1507 Mai 11<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Christian Schwarzhaupt, Kleriker des Bistums Mainz,<br />

über die Übergabe des Appellationsinstruments (s. B 13 Nr. 1311 vom selben Tag) an Pfarrverweser<br />

Johann Schimmel zu Fulda - Zeugen: Heinrich Kemersbach, Henne Klein, Henne und Balthasar Heinzel<br />

Siegler: Schreibvermerk und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit aufgemaltem Notariatssignet<br />

567 1507<br />

Ehevertrag zwischen Boes von Buchenau und der Tochter Katharina des Hermann Riedesel<br />

534 1507<br />

Boes von Buchenau und seine Frau Katharina verzichten auf alle Ansprüche auf das Erbe der Riedesel<br />

457 1508 Januar 25<br />

Konz Siefert zu Benshausen verkauft einen halben Rheinischen Gulden Jahrzins in der Feldmark bei<br />

dem Dorf an das Schmiedehandwerk zu Homberg<br />

1177 1508 November 25<br />

Pferner Konrad Jude zu Roden, Kellner Heinrich Huck zu Hanau und seine Frau Margarete sowie<br />

Johannes Ort und seine Frau Alheit, wohnhaft zu Frankenberg, bekennen, dass sie sämtlich einschließlich<br />

der Nachkommen aus der ersten Ehe des Ludwig Ort mit seiner verstorbenen Frau Contzel an


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Rentmeister Ludwig Ort zu Marburg und seine Frau Katharina das zu Landsiedelrecht an Berhard<br />

Heintz verpachtete Gut zu Ronhausen mit namentlich genannten Gefällen, einen halben Hof zu Weimar<br />

mit namentlich genannten Gefällen, Abgaben zu Hachborn und Marburg für 115 Gulden Frankfurter<br />

Währung verkauft haben. Hermann Riedesel und seinen Erben bleibt die Einlösung mit demselben<br />

Betrag vorbehalten<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Bürgermeister und Rat der Stadt Marburg mit dem Stadtsiegel<br />

und Bestätigung<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängten (nur in Resten erghaltenem) Siegel<br />

1324 1509 Mai 1<br />

Schiedsspruch in den Streitigkeiten zwischen den Kindern Kaspar, Jörg und Rolin des Kunz Momberger<br />

zu Unter-Seibertenrod samt den Kindern Heinz und Hen des verstorbenen Eckart Momberger sowie<br />

ihrem Schwager Heinz Fingernaule und ihrer Schwester Küle zu Rupertenrod einerseits und den<br />

Brüdern Golle und Kaspar Momeberger zu Kölzenhain, Küleheinz von Eichen und Hofmeister von<br />

Klein-Eichen, Müller Kunz von Atzenhain, Philipp Momberger und seine Schwester Else zu Nieder-<br />

Ohmen, Hen Momberger zu Homberg, Ewen Role und Kunz Kraetze zu Ober-Ohmen andererseits<br />

über die von den alten Mombergern herrührenden Erbgüter, die zum Antoniterhaus Grünberg und zur<br />

dortigen Kirche Zinsen, durch Hen Franken und Melchior Leyn auf Seiten der Kinder des Eckart sowie<br />

Peter Leyne und Jörg Franken zu Ober-Ohmen auf Seiten der übrigen Momberger<br />

Siegler: Bitte aller Stämme Momberger an Hans Gräser gen.Hampe, Schultheiß zu Ober-Ohmen, um<br />

Veranlassung der Siegelung durch Johann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen und Gerichtsherr zu Ober-Ohmen.<br />

Siegelbitte des Hans Hampe und Siegelankündigung des Johann Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

568 1509<br />

Ehevertrag zwischen Asmus von Frischborn und der Tochter Agnes des Hermann Riedesel<br />

569 1509<br />

Asmus von Frischborn verschreibt seiner Frau Agnes ein Wittum<br />

1229 1510 Februar 15<br />

Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er Michel Winther und seine Frau Else,<br />

wohnhaft zu Meiches, mit dem dortigen Hof gegen Zahlung eines Jahrzinses von 10 Viertel Frucht<br />

halb Korn halb Hafer und einem Schönbrot nach Schloss Eisenbach zu Landsiedelrecht belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1323 1510 März 5<br />

Der Offizial der Propsteikirche St. Johann zu Mainz teilt dem Pleban in der Stadt Lauterbach mit, dass<br />

er auf die durch den Tod des Kaspar Schön vakante Hl. Kreuz-Kapelle in Schloss Eisenbach den durch<br />

Hermann Riedesel präsentierten Kleriker Johannes Kalbfleisch investiert hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

438 1510<br />

Hermann und Theodor Riedesel verkaufen ihrem Vetter Ambrosius von Viermund die Hälfte an<br />

Schloss und Amt Beilstein für 2500 Gulden<br />

535 1510<br />

Agnes von Fischborn geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

570 1510<br />

Johann Riedesel verschreibt seiner Frau Klara von Kronberg eine Morgengabe<br />

101


102<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

571 1510<br />

Ehevertrag zwischen Johann Riedesel und Klara von Kronberg<br />

572 1510<br />

Ehevertrag zwischen Frobin von Hutten dem Jungen und der Tochter Dorothea des Hermann Riedesel<br />

1036 1510<br />

Lehenbrief des Kaspar Krömmelbein über eine Wiese zu Brenden<br />

439 1511<br />

Lippold von Canstein verkauft sein Gut zu Gudensberg an Heinrich Mentz zu Gudensberg<br />

512 1511<br />

Vergleich zwischen Fulda und den Riedesel über die Gerichtshaltung sowie die Hegung des Gerichts<br />

zu Salzschlirf<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

631 1511<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

1037 1511<br />

Lehenbrief Grunewalds zu Angersbach über Haus, Scheuer und vier Beet Land<br />

1124 1511<br />

Hermann und Theodor Riedesel verkaufen wiederkäuflich Wiesen zu Almerode<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

462 1512<br />

Die Riedesel verpfänden dem Hospital zu Melsungen gegen 300 Goldgulden die Schäferei und die<br />

Wiesen zu Röhrenfurt sowie die Schäferei zu Lübenhausen<br />

1312 1512 Mai 1<br />

Nickel Klette, Bürger zu Neustadt in der Orla, bekundet für seine Ehefrau Gertrud, dass er mit Zustimmung<br />

des Grafen Hektor von Gleichen das Gut in der Flur zu Altendorf mit allem Zubehör, wie es<br />

der verstorbene Jorge von Ingersleben gebraucht und zu dem Rittergut Altenberga gehörig war, das er<br />

dann von der Ehefrau des Hans Weber gekauft hatte, mit dem Zubehör zu Altendorf und Scheps an die<br />

Brüder Kaspar und Hermann von Treutsch als Rittergut 69 Gulden Rheinisch verkauft hat. Zu Nachbürgen<br />

hat er Jörg von Brandenstein zu Oplick, Hans Volmhausen zu Arnshain, Hans Scheyn, Bürger<br />

zu Neustadt, und Hans Berfert, Bürger zu Kahl, gesetzt. Die Nachbürgen geloben den Käufern Währschaft<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers und der Nachbürgen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit fünf angehängten Siegeln<br />

1351 1513 Juli 29<br />

Anna von Lüder (Luder), Klosterjungfrau zu Blankenau, bekundet, dass sie die durch den Tod ihrer<br />

Eltern an sie gefallenen 12 Böhmisch Fuldischer Währung oder 2 Maß Honig von der Langen Wiese<br />

zu Angersbach für die Herrnleichnamsmesse dort gestiftet hat<br />

Siegler: Siegelankündigung der Ausstellerin<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1322 Schloß Eisenbach 1513 Juli 7<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Georg Pistorius, Priester des Bistums Mainz, über die<br />

Zurrede-Stellung der Tochter Katharina, Frau des Bosse von Buchenau, durch ihren Vater Erbmar-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

schall Hermann Riedesel nach Verlesung eines Briefes und ihren Widerspruch gegen die Anschuldigung<br />

- Zeugen: Junker Stam von Schlitz gen. Görtz und Junker Frowin von Hutten, Sohn des Ulrich<br />

von Hutten<br />

Siegler: Schreibvermerk und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit aufgemaltem Notariatssignet<br />

418 1513<br />

Graf von Waldeck belehnt Riedesel mit den Dörfern Benhausen, Schappach, Niederthalhausen, Oberthalhausen,<br />

der Rademühl, Gerterod, Heyenrod, Trunzbach und Emmersseraide sowie allen Bergwerken<br />

in und über der Erde an diesen Orten<br />

575 1514<br />

Ehevertrag zwischen Kaspar von Thüngen und der Tochter Anna des Hermann Riedesel<br />

777 1515<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen<br />

1007 1515<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle zu Altenburg bei Alsfeld,<br />

20 Gulden als Burglehen zu Grünberg sowie den Burglehen des Rorich und Bere von Eisenbach zu<br />

Altenburg und dem Erbmarschallamt<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

421 1515<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

909 1515<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

433 1515 April 23<br />

Propst Eberhard von Buches zu Brückenau belehnt mit Willen und Wissen der Äbtissin Kunigunde zu<br />

Brückenau Konz Borngässer zu Stockhausen mit dem Fliedenersgut zu Gersdorf<br />

Siegler: Siegelankündigung des Aussstellers und der Äbtissin<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, das zweite fehlt<br />

680 1515<br />

Vergleich zwischen den Brüdern Hermann und Theodor Riedesel über die Erbteilung<br />

103


104<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1236 Rupertenrod 1515 Oktober 31<br />

Johann von Merlau der Ältere und Simon von Merlau bekunden, dass vor ihnen benannte Einwohner<br />

zu Rupertenrode, Lardenbach und Grünberg sowie Melchior von Merlau und ... Zeugenverhör, dass<br />

der Steinbühl mit Hoheit, Jagd und Hut in das Gericht Ober-Ohmen gehört<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller Johann und Simon von Merlau<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei angehängte Siegel fehlen<br />

681 1516 Januar 5<br />

Vergleich zwischen den Brüdern Hermann und Theodor Riedesel über die Erbteilung mit Übergabe<br />

von Ludwigseck an Hermann bei Öffnungsrecht Theodors sowie Übergabe des Eisenbacher Burgguts<br />

zu Lauterbach an Theodor<br />

682 Marburg 1516<br />

Landgräfin-Regentin Anna von Hessen stiftet einen Vergleich zwischen den Brüdern Hermann und<br />

Theodor Riedesel über die Erbteilung<br />

536 1516<br />

Anna von Thüngen geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

576 1516<br />

Kaspar von Thüngen verschreibt seiner Frau Anna Riedesel eine Morgengabe<br />

537 1516<br />

Dorothea von Hutten geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

538 1516<br />

Hermann Riedesel quittiert namens seines Sohnes über 1100 Gulden Mitgift der Klara von Kronberg<br />

575 1516<br />

Johann Riedesel verschreibt seiner Frau Klara von Kronberg ein Wittum<br />

745 1516<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen<br />

1112 Baden 1516<br />

Markgraf Philipp von Baden verschreibt eine Jahrrente<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1240 Lanzenbach 1516 Mai 15<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Heinrich Mohr aus Grünberg im Auftrag des Hermann<br />

Riedesel, Erbmarschall zu Hessen und verordneter Rat des Fürstentums Hessen, in Anwesenheit von<br />

Erkand von Petershausen, Hermann Wynands und Melchior von Merlau, Schultheiß zu Ober-Ohmen,<br />

Rudolf Schenk zu Schweinsbergs als Vertreter seines Vaters Guntram Schenk und Wilhelm von<br />

Dörnberg. Mit-Gerichtsherren zu Ober-Ohmen, über die in Gegenwart des Johann von Hessen, Amtmann<br />

zu Grünberg, und des Landknechts Kunz Landgraf mit Wolf Schenk und Johannes Sartorius als<br />

Vertretern des Grafen Philipp von Solms-Münzenberg durchgeführte Schlichtung von Streitigkeiten<br />

über die Grenzen des Gerichts Ober-Ohmen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

1254 Lanzenbach 1516 Mai 16<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Heinrich Mohr aus Grünberg im Auftrag des Hermann<br />

Riedesel, Erbmarschall zu Hessen und verordneter Rat des Fürstentums Hessen, in Anwesenheit von<br />

Erkand von Petershausen, Hermann Wynands und Melchior von Merlau, Schultheiß zu Ober-Ohmen,


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Rudolf Schenk zu Schweinsbergs als Vertreter seines Vaters Guntram Schenk und Wilhelm von<br />

Dörnberg, Mit-Gerichtsherren zu Ober-Ohmen, über die in Gegenwart des Johann von Hessen, Amtmann<br />

zu Grünberg, und des Landknechts Kunz Landgraf mit Wolf Schenk und Johannes Sartorius als<br />

Vertretern des Grafen Philipp von Solms-Münzenberg durchgeführte Schlichtung von Streitigkeiten<br />

über die Grenzen des Gerichts Ober-Ohmen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

573 1517<br />

Hermann Riedesel verschreibt seiner Frau Agnes von Hopfgarten ein Wittum<br />

1196 1517 Juni 17<br />

Hermann Riedesel präsentiert nach dem Tod des Pfarrers Lewenzig auf die Kirche St. Laurentius zu<br />

Udenhausen Johann Kalbfleisch, Johanniter-Ordens-Bruder zu Grebenau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1197 Mainz 1517 Juni 22<br />

Klemens Ulrich, Offizial des Grafen Thomas von Rieneck, Kustos und Propst der St. Johannis-Kirche<br />

zu Mainz, bestätigt den von Hermann Riedesel nach dem Tod des Lorenz Rencher präsentierten Johann<br />

Kalbfleisch als Pfarrer zu Udenhausen auf Bitten des Deutschordenskomturs Simon von Schlitz<br />

gen.Görtz (Symonem de Schlitz von Gortz) zu Grebenau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Offizialats-Siegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit Unterschrift und angehängtem Papier-Siegel<br />

1198 Mainz Kollegiatskirche St. Johann 1517 Juli 7<br />

Klemens Ulrich (Ulrici), Offizial des Grafen Thomas von Rieneck, Kustos und Propst der St. Johannis-Kirche<br />

zu Mainz, bestätigt den präsentierten Johann Kalbfleisch als Pfarrer zu Udenhausen auf<br />

Bitten des Deutschordenskomturs Simon von Schlitz gen.Görtz zu Grebenau (Symonem de Schlitz<br />

von Gortz) - Zeugen: Kaspar Arnold, Presbyter zu Bellersheim, und Hermann Rusche, Glöckner zu<br />

Grebenau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Offizialats-Siegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit Unterschrift und angehängtem Papier-Siegel<br />

1176 Mainz 1518 Mai 4<br />

Die Richter des Mainzer Stuhls heben die von Pastor Jakob Pistor aus Alzey zu Biebesheim gegen den<br />

Amtmann Johann Riedesel zu Gernsheim und Hans Fack gen. Wagenmeister verfügte Kirchenstrafe<br />

auf<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1321 1518 Mai 19<br />

Johannes Pingina teilt dem Offizialat Amöneburg und dem Amt Alsfeld die Einsetzung des Konrad<br />

Stoer als Kaplan zu Altenburg mit<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit angehängtem auf Papier aufgedrücktem beschädigten Siegel<br />

1195 Mainz 1518 Juli 23<br />

Der Offizial des Grafen Thomas von Rieneck, Kustos und Propst der St. Johannis-Kirche zu Mainz,<br />

bestätigt den von Hermann Riedesel präsentierten Johann Kalbfleisch als Pfarrer zu Udenhausen -<br />

Zeugen: Presbyter Georg Pistor und Karl Butener<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Offizialats-Siegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1122 1519<br />

Schuldbrief des Gyso von Hune für Hermann und Theodor Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

105


106<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1297 1519 Juni 21<br />

Graf Adolf von Gleichen bekundet, dass er auf Bitten seines Bruders Graf Hektor von Gleichen dessen<br />

Verkauf der Güter zu Altenberga an Nickel Clytte (auch Klette), Bürger in der Neustadt, zugestimmt<br />

hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

505 1521<br />

Hermann Riedesel zu Eisenbach verpfändet den Schmidthof zu Maar<br />

1038 1521<br />

Lehenbrief über eine Rottwiese in der Eschelbach<br />

1039 1521<br />

Lehenbrief über die Grebenhufe zu Maar<br />

1040 1521<br />

Lehenbrief über ein Vogtrecht auf der Heidhube zu Maar<br />

1041 1522<br />

Belehnung des Kaspar Winter mit einer Mühle samt Zubehör zwischen Hörgenau und Engelrod gegen<br />

eine Jahrpacht von zwei Gulden<br />

1042 1522<br />

Belehnung des Heinrich Dampmann mit dem sog. Seipel Finken Gut zu Meiches<br />

1120 1522<br />

Erbmarschall Hermann Riedesel zu Eisenbach kauft Haus und Garten des Johann Steeg zu Marburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1121 1522<br />

Erbmarschall Hermann Riedesel verpfändet acht Viertel Frucht von seinem Hof zu Helgershausen an<br />

Eberhard und Katharina von Helgershausen für 100 Goldgulden<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

440 1523<br />

Verpfändung des Anteils des Theodor Riedesel an Freiensteinau an das Stift Fulda mit lehenherrlichem<br />

Konsens des Pfalzgrafen Ludwig<br />

577/578 1523<br />

Ehevertrag zwischen Johann Riedesel und der Witwe des Johann Wilhelm von Bach geb. von Eichelsheim<br />

579 1524<br />

Ehevertrag zwischen Hermann Riedesel und Anna Rau von Holzhausen<br />

684 1524<br />

Landgraf Philipp von Hessen entscheidet im Vergleich zwischen Hermann und Theodor Riedesel<br />

1117 1524<br />

Theodor Riedesel verkauft wiederkäuflich Zehnten zu Albethausen an Heinrich von Scholley<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1250 1524 Mai 11<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars und Klerikers der Mainzer Diözese Kaspar Reydt über<br />

das Weistum wegen der Grenze des Gerichts Stockhausen - Zeugen: Michel Pfannschmied, Gallen<br />

von Linden, Hen Spanschmied, Jung Herschenne, Hermann Steuernail, Hen Osterich, Heyl Schwarzhaupt<br />

und Heinz Jäger<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

1290 Weimar 1524 Dezember 9<br />

Herzog Johann von Sachsen-Weimar bekundet, dass er für seinen Bruder Kurfürst Friedrich von Sachsen<br />

die Brüder Christoph und Asmann von Weissenbach zusammen mit den Reichsrittern Brüdern<br />

Wolf und Hans von Weissenbach belehnt hat (wie B 13 Nr. 1295 von 1505 Mai 8) - Zeugen: Friedrich<br />

von Thun, Ritterhauptmann zu Weimar, Kanzler Gregor Brugk, Dr. Johann von der Sachssabe, Hans<br />

von Puefendorf<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel<br />

1320 Kassel 1525<br />

Landgraf Philipp I. von Hessen bekundet, dass er die Streitigkeiten zwischen den Brüdern Erbmarschall<br />

Hermann und Theodor Riedesel zu Eisenbach über das Amt und die Bestellung des Centgrafen<br />

zu Lauterbach so geschlichtet hat, dass der Centgraf beiden verpflichtet sein solle, bei Streitigkeiten<br />

um die Person aber beide je einen Kandidaten benennen und der Landgraf über die Bestellung entscheiden<br />

solle<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

580 1525<br />

Hermann Riedesel quittiert über die von seiner Frau Anna Rau von Holzhausen erhaltenen 1000 Gulden<br />

und verschreibt ihr ein Wittum<br />

441 1525<br />

Heinz Gyße und seine Frau Clare kaufen von der Geistlichen Jungfrau Margarete Wilhelmine, Küsterin<br />

des Klosters Blankenau, eine Mühle zu Lauterbach<br />

1253 Altenschlirf 1526 Oktober 1<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Andreas Zimmer aus Herbstein über das Weistum des<br />

Gerichts Schlechtenwegen über den Gerichtsgang zu Schlechtenwegen - Zeugen: Heinz Ugers zu Altenschlirf<br />

und Hen Grels zu Schlechtenwegen<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

715 1526<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

1227 1526<br />

Hans Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen und Statthalter an der Lahn, bekundet, dass er<br />

seinen Diener Tholl Beckl um seiner getreuen Dienste Willen mit einem Gütchen zu Scheppach<br />

gen.Heerdufelgütchen gegen Zahlung von jährlich einem Scheffel Korn und einem Ort Geld als Weißgeld<br />

belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

107


108<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

832 1528<br />

Belehnung der Pfeffersack mit einem Burglehen in der Burg zu Lauterbach, einem Freihof an der<br />

Kirchhofsmauer zu Maar, Vogtrechten zu Diemerode, einem Hof zu Geismar, einem halben Hof zu<br />

Neuswarts, einem Gut zu Reinhards, einem Gut zu Wenigengeis, Anteilen an der Kemenate und<br />

Hofreite zu Geismar, einem Viertel des Hofs und dem halben Hintergut zu Kralugk, der Hälfte der<br />

Güter zu Habel, zwei Gütern zu Sesselbach sowie zwei Pfund Geld auf der Stadt Geisa und zwei<br />

Burggütern daselbst, zwei Hintersiedlergütern zu Neuswarts und dem Holz zu Rudolphshain durch das<br />

Stift Fulda<br />

1048 1528<br />

Belehnung mit der Walkmühle zu Zahmen<br />

1118 1528<br />

Hermann Riedesel bekundet, von Landgraf Philipp von Hessen 2500 Gulden geliehen bekommen zu<br />

haben<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1119 1528<br />

Bürgschaft des Wilhelm von Herdt, Amtmann zu Salzungen, für Hermann und Theodor Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

581 1529<br />

Frobin von Hutten verschreibt seiner Gemahlin Dorothea Riedesel ein Wittum<br />

1131 1529<br />

Erbmarschall Theodor Riedesel übergibt seinem Diener Hans von Cyasse wegen treuer Dienste seine<br />

im Gericht Engelrod gelegenen Güter<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1190 1529 Februar 2<br />

Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen und Statthalter an der Lahn, bekundet als<br />

Ältester des Stamms, dass er Henne Kippel zu Ostheim und seine Frau Margareta sein Gut und Hofreite<br />

zu Ostheim sowie seinen Teil des Zehnten gegen jährliche Zahlung von sechs Viertel Frucht halb<br />

Korn halb Hafer in Erbleihe gegeben hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1316 1529 Juli 27<br />

Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als der Älteste des Stamms, der<br />

die Pfarre zu Lauterbach zu präsentieren und zu verleihen hat, dass er nach der Resignation des Johann<br />

Krudel auf die Pfarre den Johann Hachenberg als Pfarrer und Predikanten berufen hat und dieser die<br />

zugehörigen Zinse zu Lauterbach und Maar einnehmen kann<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem leicht beschädigten Siegel<br />

442 1530<br />

Wenzel Unruhe aus Lachen verkauft eine Jahrgült von einem Malter Korn an Marx Hausen zu Neustadt<br />

539 1530<br />

Johann Riedesel quittiert über die mit seiner Gemahlin Senna von Eicholzheim erhaltenen und für den<br />

Kauf von Schloss und Amt Ulrichstein verwendeten 1500 Gulden Zugabe


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1130 1530<br />

Jost Odenwälder und seine Frau verkaufen einen Jahrzins von 10 Gulden von ihren Höfen zu Oberlauterbach<br />

für 200 Gulden an das Kloster Blankenau<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, eines davon fehlt<br />

1216 1530 Januar 20<br />

Johann Riedesel zu Eisenbach bekundet, dass er mit Pfarrer und Baumeister der Kirche zu Ober-<br />

Ohmen an Michel Drefurt und seine Frau Else das sog. Drefurter Gütchen zu Wenigeneichen samt<br />

Zubehör gegen jährliche Zinszahlung an die Kirche zu Ober-Ohmen zu Landsiedelrecht überlassen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel in Fragmenten beiliegend<br />

1318 1530<br />

Georg von Kreuzburg bekundet zugleich wegen der Töchter des verstorbenen Kunz Pfeffersack, seinen<br />

Schwägerinnen, dass er den durch Kunz Braun getätigten Verkauf von Gütern zu Solzelsbach im<br />

Gericht Hesselstein an zwei Hintersiedler durch Belehnung gebilligt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1352 1531 Januar 2<br />

Dorothea v. Hutten quittiert die Zahlung der ihr zustehenden Heimsteuer<br />

Regest: Dorothea von Hutten, geborene Riedesel von Eisenbach, bekundet, daß ihre Brüder die<br />

Heimsteuer, die ihr Vater Hermann Riedesel von Eisenbach anläßlich ihrer Verheiratung versprochen<br />

hatte, vollständig bezahlt haben.<br />

Siegler: Ausstellerin mit dem Siegel ihres Ehegatten<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Siegel ab<br />

778 1531<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen<br />

1008 1531<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle zu Altenburg bei Alsfeld,<br />

20 Gulden als Burglehen zu Grünberg sowie den Burglehen des Rorich und Bere von Eisenbach zu<br />

Altenburg und dem Erbmarschallamt<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

746 1531<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen<br />

422 1531<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

109


110<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

910 1531<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

716 1531<br />

Belehnung des Ludwig von Hutten und des Georg von Boyneburgk für ihre Gemahlinnen geb. Riedesel<br />

durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten zu<br />

Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen zu<br />

Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

1221 1531 April 12<br />

Theodor Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er als Ältester des Stamms<br />

den achtbaren Hans von Joß in Ansehung seiner treuen Dienste und seine Frau Margarethe mit der<br />

Wüstung Standorf samt Zubehör und der Wiese zu Almerode gen. Cristans Wiese sowie Haus, Garten<br />

und Äckern zu Brauerschwend (Brunswendt) als Mannlehen belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, kanzelliert, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1249 Stockhausen 1531 Januar 18<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Konrad Echzel über das Weistum des Gerichts Stockhausen<br />

- Zeugen: Heinz Stamme, Endres Fliedner, Kaspar Weidmann aus Stockhausen sowie Endres Diel<br />

aus Rixfeld<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, von einem Schreiber verfertigt, mit Notariatssignet<br />

1248 Lanzenhausen 1531 Januar 19<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Konrad Echzel über das Weistum des Gerichts Lanzenhausen<br />

- Zeugen: Tonges Schneider zu Lanzenhausen, Henne Fiedler, Henchin Bernchin aus Lauter<br />

und Henne Feilung aus Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, von einem Schreiber verfertigt, mit Notariatssignet<br />

1263 1531<br />

Dietrich Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er seiner Gemahlin Margarethe<br />

geb. Wolfskehl gemäß dem Ehevetrag den sog. Westfälischen Hof zu Lauterbach, auf dem sie<br />

jährlich acht Viertel Korn und acht Viertel Hafer sowie einen Gulden Geld und drei Viertel Korn auf<br />

der Mühle zu Lauterbach gelegen bei St. Wendel als freier Morgengabe übergeben hat. Die Ablösung<br />

mit 200 Gulden bei Verkaufsabsicht wird vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, kanzelliert, mit angehängtem Siegel<br />

1252 Altenschlirf 1532 Januar 15<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars und Geschworenen Schreibers Andreas Zimmermann des<br />

bistumbs Christi auf Anweisung der Junker-Brüder Johann und Hermann Riedesel zu Eisenbach über<br />

das Weistum des Gerichts Altenschlirf wegen seiner Grenzen - Zeugen: Hans Henning aus Nieder-<br />

Moos, Heinz Molter aus Altenschlirf, Hen Russe aus Wünschen-Moos, Johannes Ostrich aus Zehmen,<br />

Henne Moller aus Nuspersch und Heinz Rinzel aus Bannerod<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1317 Homberg 1532 Juli 15<br />

Landgraf Philipp I. von Hessen bekundet, dass auf dem letzten Reichstag zu Augsburg 1530 dem Kaiser<br />

durch Kurfürsten, Fürsten und Stände eine Hilfe gegen die Türken mit Volk und keinem Geld bewilligt<br />

wurde. Diese Hilfe wurde jetzt eingefordert. Da im Reichstagsabschied die Umlage der Hilfe<br />

auf die Untertanen festgelegt ist, wurde heute mit dem Vertretern der Ritterschaft und der Städte verhandelt<br />

und die Eintreibung einer Türkensteuer beschlossen, wie dies im Druck veröffentlicht werden<br />

soll. Nachdem sich jetzt der Adel beschwert hat, dass dies eine Neuerung sei und sie bei ihren Ritterdiensten<br />

bleiben wollten, aber bei anderen Reichsständen die Ritterschaften die Steuer mittragen, bekräftig<br />

der Landgraf, dass die von der Ritterschaft und ihre Hintersassen außerhalb dieser Steuer in<br />

Zukunft auf ewig beim alten Herkommen gelassen und mit keiner neuen Steuer belastet werden sollen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers für die beiden Exemplare, die der Ritterschaft im Oberfürstentum<br />

und im Niederfürstentum übergeben wurden<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit der Unterschrift des Vizekanzlers Jörg Nußpicker und angehängtem<br />

Siegel<br />

1325 Freienstein 1532 September 11<br />

Notariatsinstrument des Päpstlichen Notars Johannes Sprenger aus Marburg über die vom Fuldischen<br />

Sekretär Andreas Garmann wegen der Verpfändung eines Teiles des Gerichts Freienstein durch Theodor<br />

Riedesel dem Erbmarschall Johann Riedesel abgeforderte Hälfte der Bußen des Landgerichts Freienstein<br />

- Zeugen: Hans von Merlin, Vogt zu Neuhof, Friedrich Klenkgrefe, Fuldischer Schultheiß zu<br />

Freienstein und Hen Hintzinger, Schultheiß der Behemen von Wetzel<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

(Siegelstempel mit auf Schaft aufgelegtem S, Spes mea Christus)<br />

1326 Freienstein 1532 September 11<br />

Notariatsinstrument des Päpstlichen Notars und Kanzleischreibers des Hessischen Hofgerichts zu<br />

Marburg Johannes Sprenger aus Marburg über die vom Fuldischen Sekretär Andreas Garmann wegen<br />

der Verpfändung eines Teiles des Gerichts Freienstein durch Theodor Riedesel dem Erbmarschall<br />

Johann Riedesel abgeforderte Hälfte der Bußen des Landgerichts Freienstein - Zeugen: Hans von Merlin,<br />

Vogt zu Neuhof, Friedrich Klenkgrefe, Fuldischer Schultheiß zu Freienstein und Hen Hintzinger,<br />

Schultheiß der Behemen von Wetzel<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

(Siegelstempel mit auf Schaft aufgelegtem S, Spes mea Christus)<br />

683 1532<br />

Vergleich zwischen den Riedesel und den Ehemännern der Töchter des Theodor Riedesel, Ludwig von<br />

Hutten und Georg von Boyneburgk, über den Verzicht auf die Erbschaftsansprüche gegen Zahlung<br />

von 4000 Gulden<br />

540 1532<br />

Ludwig von Hutten und Jörg von Boyneburgk verzichten anstatt ihrer Ehefrauen gegen die von den<br />

Riedesel zugestellte Verschreibung auf ihre Ansprüche<br />

444 1532<br />

Revers des Kanzlers Johann Feigh von Lichtenau über die Erlaubnis zur Einlösung der von den Riedesel<br />

an den Deutschen Orden zu Marburg verpfändeten Güter<br />

443 1532<br />

Obligation der Gebrüder von Riedesel über die Abfindung der Tochter des verstorbenen Theodor<br />

Riedesel<br />

111


112<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

445 1533<br />

Die Herren von Riedesel verkaufen Bürger Kunz Zinn zu Lauterbach für 100 Goldgulden die freie<br />

Behausung gen. Walters Haus auf der Freiheit zu Lauterbach sowie genannte Grundstücke und einem<br />

Zehnten in der Morsbach, die vorher der hochgelehrte Johann Fischer gen.Walther zu Mannlehen trug<br />

541 1533<br />

Georg von Boyneburgk und seine Frau Beda geb. Riedesel zu Eisenbach quittieren über 1000 Gulden<br />

für den Verzicht auf alle Ansprüche auf Schlechtenwegen<br />

542 1534<br />

Abt Johann von Fulda bekundet den zu Fulda vor ihm geleisteten Verzicht der Anna von Hutten und<br />

der Grete von Boyneburgk auf alle Ansprüche<br />

1098 1534<br />

Kurfürst Johann von Trier bestallt Volprecht Riedesel zu Eisenbach als Rat und Amtmann für den<br />

Trierischen Anteil an der Grafschaft Diez<br />

582 1534<br />

Frobin von Hutten verschreibt nach der Teilung des hutten'schen Erbes seiner Frau Dorothea Riedesel<br />

ein Wittum<br />

1278 1535<br />

Johann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er Johann Winold mit den<br />

ehemaligen Gütern des verstorbenen Kurt Pfeffersack, nämlich dem Vorwerk gen. Baumgarten zu<br />

Maar, der Wüstung Ersrode samt Zubehör, namentlich gen. Güterstücken sowie Haus und Hofstatt am<br />

Niedertor zu Lauterbach als Mannlehen belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

419 1536<br />

Graf von Waldeck belehnt Riedesel mit dem Gericht Rohrbach samt den Dörfern (wie B 13 Nr. 418)<br />

samt Bergwerken, Jagd, Wildbahn und Fischerei<br />

446 1536<br />

Revers des Rittge Schäfer zu Röhrenfurt über den wiederkäuflich von den von Riedesel übernommenen<br />

Zehgnten zu Röhrenfurt<br />

1129 1536<br />

Verkauf des Zehnten der Riedesel zu Börenfurt für 200 Goldgulden sowie von fünf Viertel Frucht<br />

vom Boden zu Melsungen für 50 Gulden an Seiz Schäfer<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten Siegeln<br />

447 1536<br />

Johann Riedesel verkauft wiederkäuflich an Heinz Flit zu Melsungen die Fruchtgefälle zu Melsungen<br />

1043 1536<br />

Johann Riedesel belehnt Johann von Linden, Pfarrer zu Moos, mit einer Lanzenhain genannten Wiese<br />

und danebenliegendem Acker, die zuvor der Pfarrer zu Crainfeld innehatte, und einem Gärtchen<br />

1113 1536<br />

Schadloshaltungsbrief des Landgrafen Philipp von Hessen für Volprecht Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

583 1537<br />

Ehevertrag zwischen Johann Oiger Brendel von Homburg und der Tochter Klara des Johann Riedesel<br />

543 1537<br />

Klara Brendel geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

1128 1537<br />

Johann und Kurt Riedesel verkaufen einen Jahrzins von 10 Viertel halb Korn halb Hafer aus dem Hof<br />

zu Landenhausen an Hans Hartung<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1185 1537 März 16<br />

Die Brüder Johann, Volpert und Kurt Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekunden, dass<br />

sie Hans Grumpmann zu (Nieder-) Beisheim, Heinz Bachmann vor dem Kirchhof und Jost Doncher<br />

die Wiese im Grünigsgrund gen. große Atzelwiese gegen Lieferung von jährlich sechs Pfund gute<br />

hessische Währung, eine Gans und zwei Hähne in die Behausung der Riedesel zu Melsungen verpachtet<br />

haben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Johann Riedesel zugleich für seine Brüder<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1224 1537<br />

Die Vettern Johann und Appel Wynold bekunden, dass sie Peter Wolf und seine Frau Getrud mit einer<br />

Wiese zu Almenrod, die Kunz Rockel gerodet hatte und Peter Wolf von Henn Rockel, dem Sohn des<br />

verstorbenen Kunz Rockel, gekauft hatte, gegen Zahlung eines Jahrzinses von viereinhalb Tornos<br />

Frankfurter Währung belehnt haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, das 2. stark beschädigt<br />

448 1538<br />

Wiederkäuflicher Verkauf der Fruchtgefälle der von Riedesel auf dem Hof zu Landenhausen an Kaspar<br />

Birken<br />

1126 1538<br />

Obligation des Kurt Riedesel über den Verkauf eines Jahrzinses von 12 1/2 Gulden Frankfurter Währung<br />

für 250 Goldgulden an Bürger Foupel zu Melsungen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1127 1538<br />

Verpfändung von 10 Viertel Frucht jährlich von den Lauben im Weißen Haus zu Melsungen an Frau<br />

Phielo von Hastig zu Melsungen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1044 1538<br />

Heinrich Reuß von Plauen belehnt Kaspar und Hans von Drautschen mit dem Siedelhof zu Altendorf<br />

(Naumburg)<br />

584 1539<br />

Ehevertrag zwischen Hermann Riedesel und Margarete von der Malsburg<br />

1310 1539 Januar<br />

Christoph von Weißenbach bekundet, dass er seinem Bruder Asmus von Weißenbach 80 Gulden Erbzins<br />

aus den Gütern zu Altenberga, die ihm in der Erbteilung mit dem Bruder zugefallen waren, für<br />

1000 Gulden verkauft hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

113


114<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1292 1539 Februar 26<br />

Graf Hans von Gleichen bekundet, dass er die Brüder Kaspar und Hans von Trautson (Drauzschen)<br />

mit Geld- und Federviehzinsen zu Engerda, Derndorf und Schops belehnt hat, wie sie diese von ihrem<br />

verstorbenen Vater Hermann von Trautson (Drauzschenn) ererbt hatten. In die Belehnung werden die<br />

Vettern Alexius, Christoph und Balthasar von Trautson eingeschlossen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1114 1540<br />

Schadloshaltungsbrief des Landgrafen Philipp I. von Hessen für Johann Riedesel wegen der Salzsode<br />

zu Allendorf<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1268 Eisenbach 1540 Januar 13<br />

Wolf Steuerwald und seine Ehefrau Elisabeth zu Maar bekunden, dass sie Karl Büttner und seiner<br />

Frau Anna zu Lauterbach zwei Gulden Frankfurter Währung Jahrzins auf ihren Gütern zu Maar, die<br />

sie von ihrem Schwiegervater und Vater Peter Hattenrod geerbt hatten, für 40 Gulden Frankfurter<br />

Währung verkauft habe<br />

Siegler: Siegelbitte an Junker Johann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen. Siegelankündigung<br />

des Erbmarschalls<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

585 1541<br />

Hermann Riedesel verschreibt seiner Gemahlin Margarete von der Malsburg eine Morgengabe<br />

449 1541<br />

Erbmarschall Johann Riedesel verkauft für 200 Gulden an Hinz Hensel, Schultheiß zu Schlechtenwegen,<br />

einen Zins von 10 Gulden aus dem Gericht Schlechtenwegen<br />

544 1541<br />

Georg von Boyneburgk und seine Frau sowie die Vormünder der Kinder des verstorbenen Ludwig von<br />

Hutten quittieren<br />

1045 1541<br />

Johann Riedesel belehnt Wolf Rausch zu Stockhausen auf der Schmiede mit einem Mühlgefälle und<br />

zwei zu den Schmiedegütern gehörigen Wiesen<br />

1046 1543<br />

Johann Riedesel zu Eisenbach belehnt Henn Kayser mit einer Mühle zu Eichenrod<br />

451 1544<br />

Hektor von Merlau und seine Frau verkaufen ihre Güter zu Freiensteinau und zwei Güter zu Gunzenau<br />

für 300 Gulden an die Herren von Riedesel<br />

450 1544<br />

Hen Happel zu Bernshausen verkauft an Johann Rübenkönig zu Homberg ein Malter jährlicher<br />

Fruchtzins<br />

1212 1544<br />

Johann Riedsesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms und Namens,<br />

dass er den Kindern Johannes Lipp, Barbara, Else, Margarete und Katharina des verstorbenen<br />

Wigand Lipp das sog. Riedeselgut am Homberg vor Alsfeld gegen Zahlung von jährlich zwei Gulden<br />

an die Kapelle auf der Altenburg als Erblehen verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

452 1545<br />

Pfandverschreibung des Stephan Diedersheim an Heinrich Flasch zu Neustadt<br />

1304 1545 Juni 17<br />

Graf Hans von Gleichen bekundet, dass er die Brüder Alexius, Christoph und Balthasar von Drauschenn<br />

mit Haus und Hof zu Engerda samt Zubehör und namentlich benannten Gütern zu Altendorf<br />

belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

604 1546<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

802 1546<br />

Belehnung der Winold mit einem Burggut zu Lauterbach durch Fulda<br />

1262 Rathaus zu Lauterbach 1548 Januar 16<br />

Notariatsinstrument des Päpstlichen und Kaiserlichen Notars und Schreibers Johannes Sprenger über<br />

das aus dem Gerichtsbuch wiedergegebene Weistum der Schöffen zu Lauterbach über das Landgericht<br />

zu Lauterbach - Zeugen: Hans Fergen, Endres Steinbach, Heinrich Hampel, Heinrich Zein und Reinhart<br />

Gans, Bürger zu Lauterbach<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk, aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

(Spes mea Christus) und Unterschrift<br />

453 1548<br />

Johann Riedesel gestattet Kaspar Birk die anderweitige wiederkäufliche Abgabe des ihm auf Wiederkauf<br />

überlassenen Hof zu Landenhausen<br />

633 1548<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

717 1548<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

1296 1549 Dezember 13<br />

Die Grafen-Brüder Ernst Estor und Gebhart von Gleichen bekunden, dass Kaspar von Trautson<br />

(Drautzschem) zu Aldendorf um Belehnung mit den von ihm und seinem verstorbenen Bruder Hans<br />

von Trautson (Trautschenn) von dem verstorbenen Grafen Hektor von Gleichen gekauften Lehen gebeten<br />

hat. Er belehnt in daher mit sechs alten Schock einem Groschen sechs Pfennigen jährlicher Zinse<br />

sowie Diensten von benannten Männern zu Theys und Allendorf. In die Belehnung eingeschlossen<br />

werden die unmündigen Vettern Gebrüder Hermann Jörg und Hans Heinrich von Trautson<br />

Siegler: Siegelankündigung des Grafen Ernst von Gleichen als Ältestem der Brüder<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

773 1550<br />

Das Stift Hersfeld belehnt Georg von Kreuzburg und Johann Winold für ihren Frauen Anna und Margareta,<br />

Töchter des Kurt Pfeffersack, mit einem Hof und Gut zu Allmenrod, einer Wiese im Brengen<br />

mit dem Krappensdrieß" sowie dem Ziegenrück<br />

115


116<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1035 1550<br />

Belehnung des Volprecht Riedesel zu Eisenbach mit mit 25 Gulden auf dem Zoll zu Engers mit Vorbehalt<br />

der Wiedereinlösung mit 250 Rheinischen Gulden, die dann auf Gütern angelegt und vom Erzstift<br />

zu Lehen genommen werden sollen, durch Kurtrier<br />

1303 1550 Dezember 3<br />

Die Grafen-Brüder Ernst und Siegmund von Gleichen bekunden, dass sie in Vormundschaft des Grafen<br />

Hans von Gleichen Kaspar von Trautzschen zu Altendorf belehnt haben (wie B 13 Nr. 1304 von<br />

1545 Juni 17)<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, das 2. fehlt<br />

454 1551 Januar 10<br />

Pfarrer Nikolaus Lieber und die beiden Baumeister zu Ulrichstein verzichten nach der Überweisung<br />

auf den Zehnten auf die sieben Huben Land zu Oberndorf<br />

455 1551<br />

Johann Winold kauft von Johann Köhler für 41 Gulden eine Wiese bei Sickendorf<br />

456 1551<br />

Riedeselscher Revers über das von Landgraf Philipp I. von Hessen, der vom Erzstift Mainz, dem<br />

Deutschordensmeister und Graf Wilhelm von Nassau sowie anderen hart bedrängt worden, an Hermann<br />

Riedesel für 12000 Gulden versetzte Schloß, Flecken und Amt Ulrichstein<br />

545 1551<br />

Abt Kraft von Hersfeld bekundet den Verzicht der Anna von Renkers geb. Riedesel zu Eisenbach auf<br />

ihre Ansprüche<br />

634 1551<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

833 1551<br />

Belehnung der Winold und der von Kreuzburg mit einem Freihof an der Kirchhofsmauer zu Maar,<br />

Vogtrechten zu Diemerode, einem Hof zu Geismar, einem halben Hof zu Neuswarts, einem Gut zu<br />

Reinhards, einem Gut zu Wenigengeis, Anteilen an der Kemenate und Hofreite zu Geismar, einem<br />

Viertel des Hofs und dem halben Hintergut zu Kralugk, der Hälfte der Güter zu Habel, zwei Gütern zu<br />

Sesselbach sowie zwei Pfund Geld auf der Stadt Geisa und zwei Burggütern daselbst, zwei Hintersiedlergütern<br />

zu Neuswarts und dem Holz zu Rudolphshain durch das Stift Fulda<br />

1277 Ludwigseck 1551<br />

Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er Johann Winold mit den<br />

ehemaligen Gütern des verstorbenen Kurt Pfeffersack, nämlich dem Vorwerk gen. Baumgarten zu<br />

Maar, der Wüstung Ersrode samt Zubehör, namentlich gen. Güterstücken sowie Haus und Hofstatt am<br />

Niedertor zu Lauterbach als Mannlehen belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1193 Ludwigseck 1552 Januar 4<br />

Volprecht Riedsesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms und<br />

Namens, dass er Jost Windermacher zu Spangenberg und seine Frau Margarethe mit der Hälfte des<br />

Zehnten zu Nieder-Wichte, die sie von Johannes Vetter gekauft hatten, sowie dem durch den Tod des<br />

Dietrich Schild heimgefallenen Viertel als Mannlehen belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1211 Ludwigseck 1552 Dezember 17<br />

Volprecht Riedsesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms und<br />

Namens, dass er Johann Lipp, Sohn des verstorbenen Lipp, Bürger zu Alsfeld,und seiner Frau Anna<br />

das Riedeselgut am Homberg vor Alsfeld gegen Zahlung von jährlich zwei Gulden an die Kapellen<br />

auf der Altenburg als Erblehen verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

513 Marburg 1553<br />

Landgraf Philipp I. von Hessen schlichtet die Streitigkeiten zwischen Abt Wolfgang von Fulda und<br />

den Riedesel über die Ablösung zu Lauterbach und vereinbart die friedliche Beilegung der anderen<br />

Differenzen<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

587 1553<br />

Ehevertrag zwischen Walter von Kronberg und der Tochter Anna des Volpert Riedesel<br />

586 1553<br />

Walter von Kronberg verschreibt seiner Frau Anna Riedesel zu Eisenbach eine Morgengabe<br />

546 1553<br />

Anna von Kronberg geb. Riedesel zu Eisenbach und ihr Ehemann Walter verzichten auf ihre Ansprüche<br />

1194 Eisenbach 1553 Dezember 20<br />

Johann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stamms und Namens, bekundet<br />

zugleich wegen seines Bruders und Vettern, dass er Friedrich von Oeynhausen, Philipp Ludwig von<br />

Baumbach zum Tannenberg und Rudolf Trott zu Solz als Vormünder der Tochter des verstorbenen<br />

Johann von Ratzenberg mit dem Gut gen. Gewende bei Rotenberg samt Zubehör, wie es ihr verstorbener<br />

Vater innehatte und dessen verstorbener Vater Jost von Ratzenberg von Hans Koch gekauft hatte,<br />

gemäß älterem Lehenbrief, aber ohne die am Ende des Guts gelegenen Wiesen, gegen Zahlung von<br />

jährlich neun Schilling Geld, zwei Michelshühner eine Gans und ein Fastnachtshuhn nach Schloss<br />

Ludwigseck belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel lose beiliegend<br />

1251 Unter der Linde zu Altenschlirf 1554 April 2<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Matthäus Lip über das Weistum der Schöffen zu Altenschlirf<br />

wegen der Grenzen der Gerichte Schlechtenwegen und Altenschlirf mit Hinweisen auf Gerichtsverhandlungen<br />

1537<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk, aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

(Venus) und Paraphe<br />

1047 1554<br />

Belehnung des Amtmanns Spitzenberger mit dem Altar zu Lauterbach<br />

605 1555<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

803 1555<br />

Belehnung der Winold mit einem Burggut zu Lauterbach durch Fulda<br />

1049 1555<br />

Belehnung mit der Walkmühle zu Zahmen<br />

117


118<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

412 1556 Februar 24<br />

Schöffe Johann Blankenheim zu Marburg verkauft an Hans Leinweber zu Lehenhaus, Bürger zu Marburg<br />

einen Jahrzins von Gartenstücken zu Marburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1137 1556 September 29<br />

Hermann Riedesel verkauft von seinem Anteil Jahrzins im Gericht Ober-Ohmen 35 Gulden an Helwig<br />

Geiß für 700 Gulden<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1213 Ludwigseck 1556 Februar 6<br />

Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er Heinz Wille, Hans<br />

Rausch und Michel Kleinschmidt den halben Hof zu Renzendorf, wie sie ihn von Wolf Rausch gekauft<br />

hatten, gegen Zahlung von jährlich drei Gulden jeden zu 26 Albus ins Haus Eisenbach als Erblehen<br />

verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

635 1557<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

718 1557<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

1314 1557 Januar 24<br />

Urban Schanze, Gemeindemann zu Merxhausen, und seine Frau Katharina bekunden, dass sie wiederkäuflich<br />

einen Taler oder dafür 31 Weißpfennige Jahrzins von einer Wiese vor Merxhausen an das<br />

Spital St. Georg vor Melsungen für 20 Taler zu 31 Weißpfennigen verkauft haben<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Faben (?) Krug, Burggraf zu Spangenberg. Siegelankündigung<br />

Krugs<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1192 Ludwigseck 1557 März 20<br />

Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms und<br />

Namens zugleich wegen seiner Vettern Hermann, Hermann Adolph und Georg, dass er in Ansehung<br />

der Dienste des verstorbenen Dr. Johann Fischer und seiner Kinder an Christoph, Kurt, Hans und Alexander<br />

Fischer diese mit dem Hof zu Albshausen und den Zehnten sowie Hof und Zehnten zu Großen-<br />

Ritt, wie sie ihr verstorbener Vater von seinen Vorfahren zu Lehen trug und der verstorbene Hennig<br />

von Scholley die Hälfte von seinem verstorbenen Vetter Theodor Riedesel pfandweise innehatte, als<br />

Mannlehen verliehen hat. In Ermangelung männlicher Erben findet weibliche Erbfolge ihrer Schwester<br />

Margarete statt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

458 1558<br />

Johann Schleifras zum Reichlos und seine Gemahlin Mechthild verkaufen für 500 Gulden den Zehnten<br />

zu Eichen, Ruppertenrod, Zeilbach, im Gericht Ober-Ohmen und zu Ködingen im Gericht Fell an<br />

Hermann Riedesel zu Eisenbach und seine Gemahlin Margarete


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

459 1558<br />

Das Kapitel des Stifts zu Lich stimmt dem Verkauf des Zehnten zu Eichen, Ruppertenrod, Zeilbach,<br />

im Gericht Ober-Ohmen und zu Ködingen im Gericht Fell durch Johann Schleifras zum Reichlos und<br />

seine Gemahlin Mechthild an Hermann Riedesel zu Eisenbach und seine Gemahlin Margarete zu<br />

483 1558 Februar 22<br />

Hans Odenwald, wohnhaft zu Lauterbach, und seine Frau Kenne verpfänden an Kaspar Grünewald für<br />

190 Gulden den Landenhäuser Hof zu Maar<br />

Siegler: Siegelbitte des Ausstellers an Volprecht, Hermann, Adolph Hermann und Georg Riedesel.<br />

Siegelankündigung des Hermann Riedesel mit Zustimmung der anderen Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1237 Birstein 1558 Oktober 6<br />

Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken und Ritter Albrecht von Rosenberg sowie Johann Reiprecht,<br />

Burggraf von Gelnhausen, bekunden den Vergleich in den Streitigkeiten zwischen Graf Reinhard von<br />

Isenburg-Büdingen und allen Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, um die zwischen Lichenrod,<br />

Radmühl, Moes und Saltz gelegene Pflege Herchenrode<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller und der zugeordneten Friedrich von Brand, Amtmann zu<br />

Büdingen, Adolf Rau von Holzhausen zu Nordeck, Amtmann zu Trimberg sowie Graf Reinhards von<br />

Isenburg-Büdingen, Volpert Hermann und Adolf Hermann Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit neun angehängten Siegeln, nur das des Adolf Hermann Riedesel<br />

erhalten, sowie Dorsualvermerk über die Präsentation am Reichskammergericht zu Speyer 11. März<br />

1575<br />

1315 Hersfeld 1558 November 12<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Balthasar Roide aus Fulda über den Protest des Erbmarschalls<br />

Volpert Riedesel gegen die Einziehung von 8 Talern für seine Untertanen in der Rorbach als<br />

Beitrag zum Bau eines neuen Hundestalls für Landgraf Philipp I. von Hessen und Vorbehalt der Anzeige<br />

und Klage beim Landgrafen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notariatsvermerk und aufgemaltem Notariatssignet<br />

(von Schwert durchbohrtes Herz, aufgespießter Reichsapfel)<br />

514 1559 August 31<br />

Vergleich zwischen Abt Wolfgang von Fulda und den Riedesel zu Eisenbach über die Ablösung zu<br />

Lauterbach<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1050 1559<br />

Die Universität Marburg belehnt Gabriel Kremer mit dem Spittelshof vor der Neustadt zu Grünberg<br />

1313 1559 September 12<br />

Landgraf Philipp I. von Hessen bekundet, dass er dem Hospital Melsungen 30 Viertel Frucht partim<br />

aus den drei Höfen zu Helmshausen für 400 harte Joachimstaler zu 30 Albus, die der Kammermeister<br />

Hermann Ungeburg erhalten hat, wiederlöslich verkauft hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit der Unterschrift des Hermann Ungeburg, angehängtes Siegel<br />

fehlt<br />

1319 Marburg 1559 Dezember 20<br />

Das Hofgericht zu Hessen bekundet als Urteil im Prozeß aller Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschälle<br />

zu Hessen, gegen Velten von Merlau, Erben des verstorbenen Hermann von Liederbach, Johann von<br />

Lautern und Appel Wienold als Vormünder der Kinder des verstorbenen Heinrich Fink, Gerichtsjunker<br />

zu Schwarz, die Wiedereinräumung der der Kirche zu Brauerschwend gehörigen Güter, Beholzigung<br />

der Riedesel'schen Mannen im Gericht Schwarz, Dienste, Schäferei und Zehnte<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekret-Siegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament mit Fraßschaden, mit angehängtem Siegel<br />

119


120<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

636 1560<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

804 1560<br />

Belehnung der Winold mit einem Burggut zu Lauterbach durch Fulda<br />

461 1561<br />

Kraft Rau von Holzhausen zu Fedtmühle verkauft an Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach sein Viertel<br />

des sog. Merlauischen Hofs zu Stockhausen samt Zubehör für 100 Gulden Frankfurter Währung<br />

1143 1561 Februar 23<br />

Ulrich Lorenz von Hutten zum Steckelberg verkauft Agnes von Thüngen eine Jahrrente<br />

460 1561<br />

David Baumgärtner von und zu Baumgarten, Freiherr zu Hohen-schwangau und Erbach, Herr zu<br />

Körnberg und Kreuzingen verpfändet seine Güter für 5000 Gulden an Georg Riedesel von Eisenbach<br />

1141 1561 August 21<br />

Christof von der Nuhn zu Martorf und Johann Kuchlach zu Hatzbach, Vormünder der Kinder des Johann<br />

von Merlau zu Merlau, verkaufen an Adolf Hermann Riedesel die Hälfte des Merlauischen Hofes<br />

zu Stockhausen für 200 Gulden<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten Siegeln<br />

1235 1561 September 11<br />

Graf Philipp von Hanau-Münzenberg und alle Riedesel zu Eisenbach bekunden den in Freiensteinau<br />

1561 August 30 abgeschlossenen und von Kurpfalz ratifizierten Vertrag zur Beilegung der Streitigkeiten<br />

und des Reichskammergerichtsprozesses um die Dörfer Reinhards und Hintersteinau sowie Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit vier angehängten Siegeln sowie Dorsualvermerk über die Präsentation<br />

am Reichskammergericht 11.März 1575<br />

468 Kassel 1561 Dezember 12<br />

Urteil im Prozeß Riedesel ./. von Storndorf: Forderung auf die Wüstung Hetzelshausen<br />

1238 1561 Dezember 13<br />

Vertrag zwischen den Vormündern der Kinder des verstorbenen Grafen Friedrich Magnus von Solms,<br />

nämlich Graf Philipp von Solms-Münzenberg, Graf Johann zu Wied und Gräfin-Witwe Agnes von<br />

Solms geb. zu Wied, und allen Riedesel als Gerichtsjunkern zu Ober-Ohmen über die Grenze zwischen<br />

Stockhausen, Ulsdorf und dem Gericht Ober-Ohmen unter Vermittlung des Hartmut von Kronberg<br />

nach Verhandlungen zwischen Kraft Specht von Bubenheim, Oberamtmann der Grafschaft Solms<br />

und Amtmann zu Rödelheim, Christoffel von Urf, Amtmann zu Laubach, sowie Volprecht, Adolf<br />

Hermann, Jörg und Hermann dem Jüngeren Riedesel zu Eisenbach, den von Dörnberg und den Schenk<br />

zu Schweinsberg<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller Solms und Riedesel. Siegelbitte an Hartmut von Kronberg.<br />

Siegelankündigung Hartmut von Kronbergs<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit fünf angehängten Siegeln, 2. und 4. fehlen<br />

463 1562<br />

Das Hospital Melsungen quittiert den Riedesel über die Rückzahlung von 300 Goldgulden, für die die<br />

Schäferei und die Wiesen zu Röhrenfurt sowie die Schäferei zu Lübenhausen verpfändet waren<br />

588 1562<br />

Ehevertrag zwischen Anton von Wersebe und Katharina Riedesel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1140 1562<br />

Anton von Wersebe bekundet, dass Landgraf Philipp I. von Hessen ihm die Einlösung von Schloß,<br />

Stadt und Amt Biedenkopf von Graf Wilhelm von Wittgenstein für 8520 Gulden gestattet hat. Über<br />

die Pfandschaft von jetzt 12520 Gulden stellt er einen Revers aus<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit Unterschrift und angehängtem Siegel<br />

1276 Ludwigseck 1562 Juli 18<br />

Volprecht Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms und Namens, dass er<br />

Konrad und Johann Winold mit den ehemaligen Gütern des verstorbenen Kurt Pfeffersack, nämlich<br />

dem Vorwerk gen. Baumgarten zu Maar, der Wüstung Ersrode samt Zubehör, namentlich gen. Güterstücken<br />

sowie Haus und Hofstatt am Niedertor zu Lauterbach als Mannlehen belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

547 1563<br />

Katharina von Wersebe geb. Riedesel zu Eisenbach verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

1242 Alsfeld 1563 Oktober 11<br />

Burkhart von Cram, Statthalter an der Lahn, und Heidenreich Krug, Hofgerichtsbeisitzer zu Marburg,<br />

bekunden, dass sie auf Befehl Landgraf Philipps I. von Hessen in den Streitigkeiten zwischen den<br />

Riedesel zu Eisenbach und den Junkern des Gerichts Schwarz, nämlich Fink, Merlau und Liederbach,<br />

wegen des Baus eines Schafstalls in der Wüstung Hemmerod gegen die Einwendungen der Orte des<br />

Gerichts nach Augenschein-Nahme vermittelt haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln (Ringpetschaften), eines in Papier<br />

eingewickelt<br />

1223 Eisenbach 1563 Dezember 5<br />

Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens,<br />

bekundet zugleich wegen seiner Vettern, dass er Heinz Bing zu Maar (Mara) als Ältesten zugleich<br />

wegen seiner Geschwister mit dem Hof zu Maar, den zuvor Mebes und Henn Bing zu Lehen trugen,<br />

belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1338 Mo Eisenbach 1563 Dezember 6<br />

Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens,<br />

bekundet zugleich wegen seiner Vettern, dass er Heinz Grebe zu Maar (Mara) mit der sog. Greben-<br />

Hube zu Maar belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1009 1564<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle zu Altenburg bei Alsfeld,<br />

20 Gulden als Burglehen zu Grünberg sowie den Burglehen des Rorich und Bere von Eisenbach zu<br />

Altenburg und dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Pergament<br />

779 1564<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen<br />

121


122<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

747 1564<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen<br />

911 1564<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

772 1564<br />

Landgraf Philipp I. von Hessen belehnt die Riedesel mit den Gütern zu Malsfeld, den Geldzinsen,<br />

Hühnern, Gänsen, Diensten und Wiesen zu Beiseförth, im Grüneis sowie den Zinsen zu Binsförth<br />

Siegler: Pergament, ...<br />

423 1564<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

1136 1564<br />

Christofer von der Malsburg, Johann Pattenberg und Jörg Riedesel zu Eisenbach verkaufen als Vormünder<br />

der Kinder des Hermann Riedesel zu Eisenbach wiederkäuflich an Erbmarschall Adolf Hermann<br />

Riedesel zu Eisenbach einen Jahrzins<br />

Siegler: Pergament, drei angehängte Siegel fehlen<br />

1301 Kassel 1564 Februar 8<br />

Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er Wilhelm Spet,<br />

Sohn des verstorbenen Jost Spet, aus besonderer Gunst mit sechs Gulden Geld auf dem Zoll zu Kirtorf,<br />

den die Riedesel vom Fürstentum Hessen zu Lehen tragen, als Mannlehen belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

1189 1564 April 12<br />

Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens,<br />

bekundet, dass er zugleich wegen seiner Vettern der Witwe Katharina des Kaspar Ackerhenn und ihren<br />

beiden Söhnen Christoph und Georg den Hof zu Hünfeld (Khundtfeldt) gegen jährliche Zahlung<br />

von 13 Viertel halb Korn halb Hafer verpachtet hat vorbehaltlich der Rücknahme, für die gemäß der<br />

Festlegung seines verstorbenen Vetters Volprecht Riedesel 120 Taler gezahlt werden müssen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel<br />

1174 1564 August 16<br />

Graf Philipp d.Ä. von Hanau-Lichtenberg und Graf Johann von Nassau-Katzenelnbogen bekunden als<br />

Vormünder für Hanau-Münzenberg, dass die Festnahme des Thilman Gletz nach einem Raubüberfall<br />

auf zwei mit Waren beladene Wagen unter Riedeselscher Jurisdiktion diesen Rechten unschädlich und<br />

im entsprechenden Fall von Hanau-Münzenberg den Riedesel gleiche Rechte eingeräumt werden<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller mit dem Vormundschafts-Sekret-Siegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1275 1565 Januar 20<br />

Heinrich von Gilsa, wohnhaft zu Gilsa, und Jörg von Kreuburg, wohnhaft zu Schiebda, bekennen<br />

zugleich für die Brüder Kurt und Johann Winold zu Lauterbach, Kaspar Schaufuß, Hans von Hametshausen,<br />

Hartmann Schleger und die Kinder des verstorbenen Lorenz von Fischborn, dass sie Kunz<br />

Sippel, wohnhaft zu Udenhausen, zwei Morgen Wiesen zu Ersrode bei der wüsten Brücke, die seine<br />

Voreltern gerodet hatten, für einen Jahrzins von zwei Alten Turnosen verpachtet haben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Heinrich von Gilsa und des Kurt Winold. Mitbenutzung der Siegelung<br />

durch Jörg von Kreuzburg wegen Siegelkarenz<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln, nur das Kurt Winolds erhalten<br />

548/548 1565<br />

Anna von Kronberg verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

834 1565<br />

Belehnung der Winold und der von Kreuzburg mit einem Freihof an der Kirchhofsmauer zu Maar,<br />

Vogtrechten zu Diemerode, einem Hof zu Geismar, einem halben Hof zu Neuswarts, einem Gut zu<br />

Reinhards, einem Gut zu Wenigengeis, Anteilen an der Kemenate und Hofreite zu Geismar, einem<br />

Viertel des Hofs und dem halben Hintergut zu Kralugk, der Hälfte der Güter zu Habel, zwei Gütern zu<br />

Sesselbach sowie zwei Pfund Geld auf der Stadt Geisa und zwei Burggütern daselbst, zwei Hintersiedlergütern<br />

zu Neuswarts und dem Holz zu Rudolphshain durch das Stift Fulda<br />

774 1565<br />

Das Stift Hersfeld belehnt Georg von Kreuzburg, Kurt Winold und seinen Bruder Johann Winold mit<br />

einem Hof und Gut zu Allmenrod, einer Wiese im Brengen mit dem "Krappensdrieß" sowie dem Ziegenrück<br />

464 1567<br />

Die Herren von Riedesel verkaufen Helwig Gießen zu Wadenhausen für 1200 Gulden einen Jahrzins<br />

von 62 Gulden im Gericht Engelrod<br />

295 1567 Juli 9<br />

Regest: Becker, UB Nr. 1036<br />

1010 1568<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

424 1568<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von<br />

Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

912 1568<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

123


124<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

937 1568<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Pergament<br />

963 1568<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

780 1568<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

748 1568<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

589/590 1568<br />

Ehevertrag zwischen Friedrich von Venningen und Klara Riedesel<br />

1307 1568 August 15<br />

Hans Fabian von Feilitsch zu Altenberga bekundet, dass sein Vorfahr Asmus von Weißenbach auf<br />

dem Rittergut Altenberga vor über 30 Jahren mit fürstlicher Zustimmung dem Stift Merseburg 10<br />

Gulden Jahrzins für 200 Gulden verkauft hatte. Bis auf die letzten fünf Jahre wurde der Jahrzins auch<br />

bezahlt. Nachdem er nun das Gut Altenberga gekauft hat, übernimmt er die Verschreibung für das Stift<br />

einschließlich des Rückstands. Die Ablösung mit 200 Gulden Sächsischer Fürstenmünze bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt; zwei Dorsualvermerke über die Ablösung<br />

1597 September 29 und 1598 Juli 24<br />

685 1569 März 21<br />

Vergleich zwischen Adolph Hermann, Georg, Hermann, Johann, Hans Volprecht, Volprecht und Konrad<br />

Riedesel für den Fall des söhnelosen Todes des Hermann Adolph Riedesel unter Hinterlassung der<br />

einzgen Tochter Anna Rufina<br />

719 1569<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

1051 1569<br />

Riedesel zu Eisenbach belehnt Dietrich Winold mit einem Gut zu Angersbach, einem Hof zu Frischborn,<br />

einem Vogtrecht zu Maar und dem Zehnten zu Kesingen (wüst)<br />

1108 1569<br />

Testament des Adolph Hermann Riedesel<br />

515 1570<br />

Vergleich zwischen den Riedesel und Scholley zu Malsfeld wegen der von den riedeselschen Ackerleuten<br />

dort zu leistenden Fuhr- und Handfrohnden<br />

Formalbeschreibung: Pergament


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

835 1570<br />

Belehnung der Winold und der von Kreuzburg mit einem Freihof an der Kirchhofsmauer zu Maar,<br />

Vogtrechten zu Diemerode, einem Hof zu Geismar, einem halben Hof zu Neuswarts, einem Gut zu<br />

Reinhards, einem Gut zu Wenigengeis, Anteilen an der Kemenate und Hofreite zu Geismar, einem<br />

Viertel des Hofs und dem halben Hintergut zu Kralugk, der Hälfte der Güter zu Habel, zwei Gütern zu<br />

Sesselbach sowie zwei Pfund Geld auf der Stadt Geisa und zwei Burggütern daselbst, zwei Hintersiedlergütern<br />

zu Neuswarts und dem Holz zu Rudolphshain durch das Stift Fulda<br />

606 1570<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

805 1570<br />

Belehnung der Winold mit einem Burggut zu Lauterbach durch Fulda<br />

550 1570<br />

Klara von Venningen geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

591 1570<br />

Ehevertrag zwischen Volpert Riedesel zu Eisenbach und Beate von Berlepsch<br />

519 1570<br />

Vergleich zwichen Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg und den Riedesel über die Ansprüche<br />

auf den Teich zu Grebenhain sowie Mühlenzinse und Gefälle, die Fischerei zu Ilbeshausen, die Männer<br />

im Gericht Ober-Ohmen, Dienste und Zehnte, Grenzversteinung zwischen Reuters und Maar und<br />

das fürstliche Eigentum an der Cent Lauterbach<br />

466 1570<br />

Bürger Kaspar Heckmann gen. Krämer zu Grünberg und Konsorten verkaufen an Schultheiß Gabriel<br />

Heckmann gen.Krämer zu Langen ihr Haus zu Grünberg vor der Neustadt, das früher einmal eine Kirche<br />

war, mit Garten für 150 Gulden<br />

Siegler: Bestätigung durch Rentmeister Johann Meckbach sowie Bürgermeister und Rat zu Grünberg<br />

mit Siegel des Rentmeisters Johann Meckbach<br />

1289 1570 Februar 10<br />

Bürger Kaspar Heckmann gen. Krämer und seine Frau Anna zu Grünberg verkaufen den sog. Spitalshof<br />

vor der Neustadt zu Grünberg, den sie von ihrer verstorbenen Schwester Gertrud und den Vormündern<br />

ihrer Kinder gekauft hatten, an Gabriel Heckmann, Schultheiß des Gerichts Rodheim, und<br />

seine Frau Getrud, für 225 Gulden Frankfurter Währung<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Rektor, Dekan und Professoren der Universität Marburg.<br />

Siegelankündigung der Universität<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Bleikapsel<br />

1135 1570<br />

Obligation von Johann und Volprecht Riedesel über 600 Gulden von Helwig von Rudershausen<br />

Formalbeschreibung: Pergament, vier angehängte Siegel fehlen<br />

1170 1570<br />

Protest der Riedesel gegen Fulda wegen Huldigung in der Cent Lauterbach<br />

1180 Eisenbach 1571 März 19<br />

Notariatsinstrument des Heinrich Bücking d.Ä., Päpstlicher Notar zu Alsfeld, über ein in der inserierten<br />

Urkunde der Brüder und Vettern Jörg, Johann, Volprecht und Konrad Riedesel zu Eisenbach über<br />

Streitigkeiten mit dem Erbmarschall Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach über ein von den Einwohnern<br />

zu Stockhausen über das Weinschankrecht des Dorfwirtshauses aufgenommenes Zeugenverhör -<br />

125


126<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Zeugen: Andreas Hantzell, Henn Steuerwald, Johann Keller, Heinz von Willes, Hans Haelgans und<br />

Bastian Kleindepf, alle Bürger zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

1181 Eisenbach 1571 März 20<br />

Notariatsinstrument des Heinrich Bücking d.Ä., Päpstlicher Notar zu Alsfeld, über den in der inserierten<br />

Urkunde der Brüder und Vettern Jörg, Johann, Volprecht und Konrad Riedesel zu Eisenbach über<br />

Streitigkeiten mit dem Erbmarschall Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach über einen von den Einwohnern<br />

zu Stockhausen verkauften Weinschank festgehaltenen Protest - Zeugen: Henn Pfannmöller,<br />

Andreas Hantzell, Heinz von Willes, Henn Kreiner und Kurt Schirmer, alle Bürger zu Lauterbach.<br />

Unterschriftsvermerk des Notars<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

1306 Weimar 1571 August 22<br />

Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Weimar bekundet, dass er Fabian von Feilitsch mit Altenberga<br />

samt Zubehör belehnt hat - Zeugen: Statthalter Eberhard von der Thann, Kanzler Wolf von Kötritz, die<br />

Räte Heinrich von Erfa, Dr. iur.Kilian Goldstein, Friedrich von Arnsdorf und Sekretär Johann Forster<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den Unterschriften des Ausstellers und des Kanzlers Wolf von<br />

Kökritz sowie angehängtem stark beschädigten Siegel<br />

1274 Lauterbach 1571 Oktober 28<br />

Die Vettern Kurt und Dietrich Wienold bekunden, dass vor ihnen die Witwe Barbara des Balt Behme<br />

wegen Altersschwachheit ihre Wiese bei Sickendorf ihren Kindern und Schwiegersohn aufgegeben<br />

und sie diese damit belehnt haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegeln<br />

467 1572<br />

Martin Helzier zu Wetter verkauft Erbzinsen und Gefälle an Denges Dusenbach zu Marburg<br />

469 Lauterbach 1572 Januar 4<br />

Hermann und Heinrich von Storndorf verpflichten sich, alle Forderungen an die Riedesel wegen der<br />

Wüstung Hetzelshausen, die durch Urteil Kassel 1561 Dezember 12 zurückgewiesen wurden (vgl. B<br />

13 Nr. 468), aufzugeben und den Prozeß beim Reichskammergericht in Speyer nicht weiter zu betreiben<br />

1243 Unter der Linde zu Freiensteinau 1572 Juli 1<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars M. Johann Koch aus Gelnhausen über das Weistum der<br />

Rechte der Riedesel am Gericht Freienstein mit Zurückweisung der Ansprüche des Hochstifts Fulda<br />

auf das Gericht und das Abtsgericht sowie die alleinige Jurisdiktion der Riedesel über die Fuldischen<br />

und Böhmischen Güter<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

(Justitia) sowie Dorsualvermerk über die Präsentation am Reichskammergericht zu Speyer 11.<br />

März 1575<br />

1052/1053 1572<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

775 1572<br />

Das Stift Hersfeld belehnt Georg von Kreuzburg und Kurt Winold mit einem Hof und Gut zu Allmenrod,<br />

einer Wiese im Brengen mit dem "Krappensdrieß" sowie dem Ziegenrück<br />

478 1573<br />

Konrad Winold verkauft einen jährlichen Geldzins von fünf Reichstaler auf seiner Wiese zu Maar<br />

686/687 1573 Juni 26<br />

Die Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel und Ludwig IV. von Hessen-Marburg bekräftigen<br />

den zwischen den Riedesel 1569 errichteten Vergleich<br />

1244 Auf der Straße vor der Naxburg 1573 Juli 20<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars M. Johann Koch aus Gelnhausen über das Weistum der<br />

ganzen Mannschaft des Gerichts Freiensteinau wegen Markung und Anwandung des Gerichts Freiensteinau<br />

und die Rechte der Riedesel an jedem Ort<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

(Justitia) sowie Dorsualvermerk über die Präsentation am Reichskammergericht zu Speyer 11.<br />

März 1575<br />

1155 Frankfurt 1573 September 18<br />

Quittung des Friedrich von Venningen über 1500 Gulden Mitgift für seine Gemahlin Klara geb. Riedesel<br />

zu Eisenbach<br />

592 1574<br />

Ehevertrag zwischen Georg von Schachten und Sidonie Riedesel<br />

1245 Auf der Hohen Straße von Fulda nach Frankfurt 1574 Oktober 21<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Kammergerichtsnotars Enoch Roth, Edelgerechter des Stifts<br />

Fulda, über den in Anwesenheit des Johann Schleifras zu Reichlos und des Fuldischen Hofprokurators<br />

Valentin Weilburg erhobenen Protestes der Einwohner zu Reichlos gegen die Bauern zu Gunzenau<br />

wegen gewaltsamer Einnahme der Gemarkung Reichlos - Zeugen: Wolf Dietrich Roth zu Fulda und<br />

Hans Schwarz zu Roßdorf<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit von seinem Schwager Boltz Munzer geschrieben Notarsvermerk<br />

sowie aufgezeichnetem Notarssignet<br />

1284 1574 Januar 15<br />

Peter Hams zu Ober-Melsungen und seine Frau Getrud bekunden, dass sie auf Wiederkauf eineinhalb<br />

Taler Jahrzins auf der Wiese in der Aue zwischen dem Pfarrland und auf einem Landstück zwischen<br />

der Junker und Heupners Länderei für 30 Taler zu 31 Albus verkauft haben<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Merten Berghaber, Schultheiß zu Melsungen. Siegelankündigung<br />

Berghabers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1293 Weimar 1574 Juni 12<br />

Kurfürst August von Sachsen bekundet, dass er in Vormundschaft der Herzogs-Brüder Friedrich Wilhelm<br />

und Johann von Sachsen-Weimar Hans Fabian von Feilitsch belehnt hat (wie B 13 Nr. 1295 von<br />

1505 Mai 8) - Zeugen: Statthalter Anton von Lützelburg, Kanzler Heinrich Schneidewein, und Räte<br />

Dr. iur. utr.Lukas Thanngel, Veit von Sparnberg, Konrad von Wolframsdorf sowie Dr. iur. Andreas<br />

Baldersleben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den Unterschriften des Statthalters und des Kanzlers sowie angehängtem<br />

leicht beschädigten Siegel<br />

127


128<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1285 Marburg 1574 Dezember 27<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Johann Sprenger aus Marburg über die im Auftrag der<br />

Riedesel von Stadtschreiber Kaspar Ziegenmacher zu Marburg gegen Abt Balthasar von Fulda wegen<br />

der Durchführung eines Peinlichen Halsgerichtes im Gericht Freienstein und die Eingriffe in die dortigen<br />

Besitzrechte erhobene Appellation an das Reichskammergericht<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

551 1575<br />

Sidonie von Schachten geb. Riedesel zu Eisenbach verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

837 1575<br />

Abt Balthasar von Fulda belehnt Konrad Winold mit dem Hof zu Rothenbach<br />

838 1575<br />

Notariatsinstrument über die beim Lehenempfang vom Stift Fulda gegenüber den Riedesel erhobene<br />

Forderung auf Einbeziehung des Schlosses Eisenbach in die Belehnung<br />

1299 1575 November 11<br />

Heinrich von Stein zu Lausnitz bekundet, dass er mit Urkunde Kahla 1574 September 13 mit Zustimmung<br />

seines Bruders Konrad von Stein im Beisein des Hans Apel von Tettau zu Bünau, Isaak von<br />

Brandenstein zu Oypurg, Balthasar von Tratschen zu Allendorf, Friedrich von der Pforten zu Ulstadt<br />

und Christoph Bener, Schosser zu Leuchtenberg, seinem Schwager Hans Fabian von Feilitsch auf<br />

Altenberga sein freies Gütlein gen. Schlößchen zu Altenberga samt Zubehör, wie er es von seinem<br />

verstorbenen Vater Konrad von Stein ererbt und Stephan Gottschalk es 26 Jahre innehatte, samt 16<br />

Pfennig Jahrzins des Löberhandwerks zu Kahla für 410 Gulden und vier Eimer Wein. Nachdem jetzt<br />

die Bezahlung erfolgt, setzt er den Käufer in Besitz und erteilt Währschaft<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit der Petschaft. Siegelbitte an seinen Bruder Konrad als<br />

Mitbelehnten zur Bekräftigung des Konsenses. Unterschrifts- und Siegelankündigung Konrads<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschriften und zwei abhängenden Siegeln<br />

806 1576<br />

Belehnung der Winold mit einem Burggut zu Lauterbach durch Fulda<br />

808 1576<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

839 1576<br />

Notariatsinstrument über die beim Lehenempfang vom Stift Fulda gegenüber den Riedesel erhobene<br />

Forderung auf Einbeziehung des Schlosses Eisenbach in die Belehnung<br />

607 1576<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

1088 1576<br />

Hermann Rau von Holzhausen, Propst des Klosters Thulba, belehnt Hermann Dofer mit verschiedenen<br />

Gütern im Schlitzischen<br />

1214 Hermannsburg 1577 April 18<br />

Adolf Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms, dass er Hans<br />

Holzscher zu Renzendorf und seinen Erben sein halbes Gut zu Renzendorf samt namentlich benannten<br />

Zubehör, das vorher sein verstorbener Vater Jock Holzscher innenhatte, als Erbzinslehen gegen jähr-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

lich einen halben Gulden Zins, einen halben Ort Dienstgeld, einen jungen Hahn und einen halben Albus<br />

für ein Schönbrod verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1054/1055 1577<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

1218 Hermannsburg 1577 Dezember 11<br />

Adolph Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als ältester des Stamms<br />

und Namens, dass er zugleich wegen seiner Vettern dem Konrad Winold (Windolt) Sickendorf samt<br />

Zubehör ohne die Eigenröder, einen Hof zu Maar (Mahra), ein Gut zu Engelrod, zwei Güter zu Wallenrod,<br />

ein Gut zu Schwarzenborn und zwei Vogtrechte zu Moitterichs als Mannlehen verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

637 1578<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

1339 Ingolstadt 1578 Juli 7<br />

Rektor, Kämmerer und Senat der Akademie zu Ingolstadt bekunden die Immatrikulation des Hermann<br />

von Wersebe<br />

Siegler: Unterschriftsankündigung des Universitäts-Notars M. Johannes Ringer, Kaiserlicher Notar<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., vom angehängten Siegel nur zerbrochene Holzteile erhalten<br />

1283 1578 August 20<br />

Hartmut d.Ä. und Johann Eberhard von Kronberg bekunden, dass sie gemäß Familienvertrag von 1567<br />

Januar 9 als Obmann ihren Schwager Georg Riedesel zu Eisenbach gewählt haben. Georg Riedesel<br />

erklärt, die Wahl anzunehmen<br />

Siegler: Siegelankündigung der drei Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten Siegeln<br />

1215 Hermannsburg 1579 Mai 9<br />

Adolf Hermann Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms, dass er Mebes<br />

Holzscher zu Renzendorf und seinen Erben sein halbes Gut zu Renzendorf samt namentlich benannten<br />

Zubehör, das vorher sein verstorbener Bruder Hans Holzscher und davor sein verstorbener Vater Hax<br />

Holzscher innenhatten, als Erbzinslehen gegen jährlich einen halben Gulden Zins, einen halben Ort<br />

Dienstgeld, einen jungen Hahn und einen halben Albus für ein Schönbrod verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigng des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

608 1580<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

1089 1580<br />

Graf von Gleichen belehnt Anton Winter, Schultheiß zu Hersfeld, mit einer freien Hofstatt zu Hersfeld,<br />

die vorher Erbmarschall Volprecht Riedesel innehatte<br />

1340 Altdorf 1580 Februar 1<br />

Der Rektor des Gymnasiums Altdorf bei Nürnberg bekundet die Immatrikulation von Hermann von<br />

Wersebe sowie der Brüder Hermann und Egbert von Malberg samt ihres Erziehers Johann Markus<br />

Soltwedel<br />

129


130<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, lat., mit angehängtem leicht beschädigten Siegel<br />

1286 Fulda 1580 November 5<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Friedrich Schmidt, gebürtig aus Speyer, über den Protest<br />

der Regierung des Stifts Fulda anstelle der Kaiserlichen Kommissare wegen der nach dem Tod eines<br />

Fuhrmanns zu Hauswurz (Neuhof) am 18. Oktober im Auftrag des Riedesel'schen Schultheißen zu<br />

Freiensteinau vorgenommenen Leichenschau<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet.<br />

1272 1581 April 13<br />

Kurt Winold, Burgmann zu Lauterbach, bekundet, dass er zur Bezahlung der vielen Gläubiger seines<br />

verstorbenen Vaters bei Nikolaus Kraft zu Sickendorf eine Anleihe von 150 Gulden Frankfurter Währung<br />

gegen Verpfändung seines Hofs zu Sickendorf aufgenommen hat. Für den Hof ist ein Jahrzins<br />

von sechs Viertel Frucht partim und siebeneinhalb Tornus. Bei Einlösung sind Baurecht und Besserung<br />

gesondert zu vergüten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, durch Einschnitte kanzelliert, angehängtes Siegel fehlt (abgeschnitten)<br />

1159/1160 1582<br />

Huldigung der Herrschaft Riedesel an die Riedesel<br />

1287 Fulda 1582 Mai 6<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Friedrich Schmidt, gebürtig aus Speyer, über den Protest<br />

der Regierung des Stifts Fulda anstelle der Kaiserlichen Kommissare wegen der von den Riedesel<br />

vorgenommenen Vermessung zum Vollzug der Erbteilung in Verletzung der Rechte des Stifts an den<br />

Lehen. Gegenprotest der Riedesel auf die Insinuation am 23.Mai 1582<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem Notariatssignet<br />

638 1582<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

688 Alsfeld 1582<br />

Vertrag zwischen den Riedesel und Adolph Hermann Riedesels Witwe Ursula geb. Förtsch sowie ihrer<br />

Tochter Anna Rufina und deren Ehemann Sebastian von Rotenhan<br />

1282 Marburg 1583 Januar 1<br />

Revers des Johann Riedesel zu Eisenbach für die inserierte Urkunde des Landgrafen Ludwig IV. von<br />

Hessen-Marburg: Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg bekundet, dass er Johann Riedesel zu<br />

Eisenbach nach vierzehnjährigen treuen Diensten als Rat zm Dank und anstatt bisher nicht genossener<br />

Besoldung 2000 Gulden Landeswährung als Gnadengeld und 100 Gulden jährliche Pension als Erbeigentum<br />

geschenkt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

1090 1583<br />

Belehnung der Riedesel mit dem Freihof zu Maar<br />

1091 1583<br />

Georg Riedesel belehnt Helwig Geisa mit einem Bezirk im Hof Wadenhausen


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1092 1583<br />

Georg Riedesel belehnt Heinz Bing zu Maar mit dem Hof im Feld zu Maar<br />

1184 Ludwigseck 1583 Februar 10<br />

Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, ältester des Stammes und Namens, gibt<br />

zugleich wegen seiner Vettern und Brüder Hermann Heimann eine Hufe Land zu Nieder-Melrich gegen<br />

Lieferung von jährlich fünf Viertel sechs Metzen halb Korn halb Hafer in die Rentei Melsungen<br />

vorbehaltlich der Rücknahme<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1186 Ludwigseck 1583 Februar 10<br />

Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, ältester des Stammes und Namens, gibt<br />

zugleich wegen seiner Vettern und Brüder Jung Hen Heupt zu Bensungen und seiner Frau Elisabeth<br />

den Freihof zu Bensungen, den bisher Konrad Wike innehatte, gegen Lieferung von jährlich 18 Viertel<br />

halb Korn halb Hafer guter reiner Frucht Melsunger Maß in die Rentei Melsungen vorbehaltlich der<br />

Rücknahme<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängte Siegel fehlt<br />

1187 Ludwigseck 1583 Juli 29<br />

Revers des Melchior Christoph von Melsungen zu Motzlar für die inserierte Urkunde des Georg Riedesel<br />

zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen: Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen,<br />

ältester des Stammes und Namens, gibt zugleich wegen seiner Vettern und Brüder dem Melchior<br />

Christoph von Wildungen und seinen Erben einen Hof zu Allmus (Alboldes) im Gericht Bieberstein<br />

zu Mannlehen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, beschädigt, angehängtes Siegel fehlt<br />

1209 Ludwigseck 1583 Juli 29<br />

Georg Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms, dass er Konrad Windolf<br />

und seine Mannleiblehenserben mit Sickendorf samt Zubehör, einem Hof zu Maar, einem Gut zu Engelrod,<br />

zwei Gütern zu Wallenrod, einem Gut zu Schwarzenborn und zwei Vogtrechten zu<br />

"Moitrichts" belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

470 1583 Oktober 21<br />

Kaspar Schutzbar gen. Milchling, Hauptmann zu Gießen, verkauft auch im Namen seiner Frau ein<br />

Viertel von Wernges für 340 Gulden an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1056/1058 1583<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

471 1583<br />

Christoph Lorenz von Fischborn verkauft ein Viertel des Dorfes Wernges für 340 Gulden an Georg,<br />

Johann Volprecht und Konrad Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

131


132<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

501 1583 September 29<br />

Abt Ludwig von Hersfeld verkauft Reinhard von Baumbach für 400 Gulden Lehen-Zinsgüter zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

720 1583<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

1261 1583 November 1<br />

Richter und Schöffen des Hohen Peinlichen Halsgerichtshofs urteilen in Sachen Fürstlich Hessischer<br />

Fiskal gegen Kaspar Keil aus Bobenhausen auf Ledigsprechung des Angeklagten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Hans Dauter, Verweser des Schultheißen-Amts zu Marburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel und Präsentatumsvermerk Speyer<br />

12.6.1592 in Sachen Keil ./. Riedesel: Denegata iustitia<br />

1222 Ludwigseck 1583<br />

Jörg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stamms und Namens, bekundet,<br />

dass er zugleich wegen seiner Vettern und seines Bruders Kunz Gerbich zu Maar (Mahra) mit dem<br />

Gut über dem Dorf samt Zubehör, das durch den Tod seines Vaters Heinz Gerbich auf sie gekommen<br />

ist, belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, leicht beschädigt, angehängtes Siegel fehlt<br />

639 1584<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

472 1584<br />

Lorenz Christoph von Fischborn verkauft seine Güter-Zinse zu Fischborn für 65 Gulden an Georg,<br />

Johann Volprecht und Konrad Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

1093 1584<br />

Belehnung des Klaus Ruhl mit der Hälfte des Hainröder Guts zu Binsförth<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

1134 1584<br />

Johann Riedesel verkauft an Burkhard von Kram, Statthalter des Oberfürstentums Hessen, einen Jahrzins<br />

von 20 Fürstentalern und 20 Goldgulden für 400 Fürstentaler und 400 Goldgulden.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, vier angehängte Siegel fehlen<br />

1179 Eisenbach 1584 März 7<br />

Die Brüder und Vettern Georg, Johann, Volprecht und Konrad Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall<br />

zu Hessen, bekunden, dass sie ihren Untertanen des Dorfes Angersbach ihren eigenen freien Weinschank<br />

gegen Zahlung von jährlich 40 Gulden Frankfurter Währung verpachtet haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, vier angehängte Siegel fehlen


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1188 Ludwigseck 1584 März 20<br />

Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, ältester des Stammes und Namens, gibt<br />

zugleich wegen seiner Vettern und Brüder Johannes Willn zu Connefeld (Confeldt) und seiner Frau<br />

Katharina seinen Hof zu Hünfeld gegen Lieferung von jährlich 13 Viertel halb Korn halb Hafer in das<br />

Haus Ludwigseck vorbehaltlich der Rücknahme, für die 120 Taler, wie sein verstorbener Vater Volprecht<br />

Riedesel anerkannt hat, gezahlt werden müssen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

273 Lauterbach 1584 August 29<br />

Kurt Winolt, Burgmann zu Lauterbach, bekundet, dass er Hans Zipp und seine Ehefrau Else die Rodwiese<br />

am Weg von Schmittfurt nach Seckendorf, die ehemals ihr Schwiegervater und Vater Ball Behemen<br />

innehatte und dann in fünf Teile geteilt wurde, von denen Hans Zipp zwei, sein Schwager Jörg<br />

Hofmann drei besitzt, als Erbleihe samt Wässerung übergeben hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1191 Ludwigseck 1584 Oktober 24<br />

Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, ältester des Stammes und Namens, bekundet,<br />

dass er in Ansehung der vielfältigen Dienste, die der verstorbene Dr. Johann Fischer seinen Vorfahren<br />

geleistet hatte und die seine Söhne ihm leisten sollen, den Brüdern Dr. iur. Christoph Fischer, Hans<br />

und Alexander Fischer gen. Walter den Hof zu Albshausen und den Zehnten sowie Hof und Zehnten<br />

zu Großen-Ritt, wie sie ihr verstorbener Vater von seinen Vorfahren zu Lehen trug und der verstorbene<br />

Hennig von Schaley die Hälfte von seinem verstorbenen Vetter Theodor Riedesel pfandweise innehatte,<br />

als Mannlehen verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

473 1585<br />

Georg von Bischofsrod verkauft den Riedesel für 1000 Reichstaler seinen Hof bei Oberellenbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

476 1586<br />

Merten Happel zu Nieder-Moos verkauft 3 Mütt Gerste an die Kinder des Hen Diehl<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

689 1586 August 12<br />

Erbvertrag der Freiherrn von Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

479 1588<br />

Konrad Winold verschreibt Melchior von Jossa 200 Gulden<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

593 1589<br />

Ehevertrag zwischen Alexander von der Tann und Ursula Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

552 1589<br />

Ursula von der Tann geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1115 1589<br />

Verschreibung des Johann Wolf Schütz über 160 Rheinische Goldgulden<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

133


134<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1281 1590 Januar 10<br />

Reitz Capeller und seine Frau Margreth zu Moscht bekunden, dass sie zu Gunsten ihres Schwagers<br />

Kunz Rau und ihrer Schwägerin Elisabeth auf den Freihof zu Moscht gegen Zahlung von 405 Gulden<br />

zu 26 Albus Erbverzicht geleistet haben<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Schultheiß Thilmann Scheffer zu Mittelportstein (?)<br />

Formalbeschreibung: Siegelankündigung Scheffers<br />

Druckangaben: Pergament, mit angehängtem stark beschädigten Siegel<br />

1154 1590 Juni 24<br />

Quittung des Alexander von der Tann für 1500 Gulden Frankfurter Währung Heiratsgut der Ursula<br />

Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

640 1590<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

477 1590<br />

Winold verkauft an Hermann von Jossa zu Fulda wiederkäuflich für 320 Gulden seine Hintersassen,<br />

Lehen- und Zinsleute in der Winoldsgasse auf dem Wöhrt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

480 1590<br />

Riedesel und Dörnberg verkaufen als Vormünder der von Löwenstein an den hessischen Leibarzt Dr.<br />

med. Johann Wolf einen Jahrzins von 50 Reichstaler auf die Höfe und Güter zu Gombertshausen und<br />

Leidenhausen in Franken für 1000 Reichstaler<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

520 1591<br />

Vertrag zwischen Landgraf Ludwig I von von Hessen-Marburg und Volprecht Konrad Riedesel zu<br />

Eisenbach über das Gehölz zwischen Breungeshain und dem Gericht Engelrod<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1157 1591<br />

Huldigung des Gerichts Engelrod an Johann Hermann, Volprecht und Kurt Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1182 1591 Juni 14<br />

Hen Füege und seine Frau Anna zu Schadges verkaufen an Werner Crispine und seine Frau Eva zu<br />

Lauterbach ihre Hälfte der Wiese im Gehölz zwischen Schadges und Rudlos gen. das breite Triesch,<br />

eine Wiese vor dem Dorf Schadges gen. Schmitten Wiese sowie Gartenstücke, die ehemals Matthias<br />

Kessler zu Schadges gehörten, für 142 Gulden<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Kaspar Köhler, Schultheiß zu Landenhausen und Stockhausen.<br />

Siegelankündigung Köhlers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

481 1592<br />

Hessischer Konsens zum Tausch des lehenbaren Gerichts Salzschlirf mit Fulda gegen Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

482 1592<br />

Gerhard von Löwenstein und seine Frau verkaufen an Dietrich von Linsingen ihr erbeigenes Dorf<br />

Elmsrod für 2200 Gulden<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1294 Weimar 1592 April 24<br />

Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Weimar, Vormund und Administrator von Kursachsen, bekundet,<br />

dass er die Brüder Hans Jhan und Bernhard Poster belehnt hat (wie B 13 Nr. 1295 von 1505<br />

Mai 8). Die Erbverbrüderung mit Hessen wird vorbehalten - Zeugen: Kanzler Dr. iur. Marius Gerstenberg,<br />

Räte Dietrich Vitztum von und zu Eckstadt, Schweipolt von Brandenstein zu Wernburg, Dr. iur.<br />

Josias Marius, Gunther Schneidewein, Andreas Kaspar von Ebleben und Johann Martin Secretarius<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den Unterschriften Herzog Friedrich Wilhelms und des Kanzlers<br />

Gerstenberg, angehängtem leicht beschädigten Siegel und Neubefestigungsvermerk 1910 mit Riedesel-Lacksiegel<br />

1233 Eisenbach 1592 Oktober 14<br />

Johann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens, bekundet<br />

zugleich wegen seines Bruders und seiner Vettern, dass er Al Hansen und Henn Munckern, beide zu<br />

Hosenfeld, anstelle der leiblichen und Stiefkinder des verstorbenen Lorenz Müller gegen Zahlung<br />

eines Jahrzinses von zweieinhalb Geschock zwei Bembsch und ein Fastnachtshuhn nach Schloss Eisenbach<br />

mit dem frei eigenen Gut und Reitlehen dort belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

1231 Eisenbach 1592 Oktober 14<br />

Al Hans und Hen Müncker wegen seiner Stiefkinder, beide zu Hosenfeld, bekunden, dass Johann<br />

Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens, sie zugleich wegen<br />

seines Bruders und seiner Vettern anstelle der leiblichen und Stiefkinder des verstorbenen Lorenz<br />

Müller gegen Zahlung eines Jahrzinses von zweieinhalb Geschock zwei Bembsch und ein Fastnachtshuhn<br />

nach Schloss Eisenbach mit dem frei eigenen Gut und Reitlehen dort belehnt hat<br />

Siegler: Siegelbitte der Aussteller an Simon Hantzel, Schultheiß im Gericht Altenschlirf. Siegelankündigung<br />

des Simon Hantzel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

1011 1593<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

641 1593<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

594 1593 Februar 3<br />

Ehevertrag zwischen Wilhelm Balthasar von Schlitz gen. Görtz und Margarete Riedesel. Regest: Battenberg,<br />

Schlitzer Urkunden Nr. 662 S. 155-156<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1059/1062 1593<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

135


136<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

553 1593<br />

Margarete Riedesel verh. Görtz verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

483 1593<br />

Hans Odenwald, jetzt zu Lauterbach, verpfändet für 190 Gulden den Landenhäuser Hof zu Maar an<br />

Kaspar Grünewald<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1230 Eisenbach 1593 August 23<br />

Volprecht Riedesel zu Eisenbach bekundet, dass er zugleich wegen seines Bruders an Hen Feige und<br />

Habs Helfenbein als Vormündern der Witwe Elisabeth des verstorbenen Hans Helfenbein zu Landenhausen<br />

und der Kinder Martin, Margarethe und Elisabeth mit der dortigen Mühle samt Zubehör, die<br />

sie von Anna von Lüdter geb. Schädin von Leibelts, Witwe Wendel von Ludters, zu Lehen erhalten<br />

hatten, gegen Zahlung eines Jahrzinses von zwei Geschock Geld Fuldischer Währung belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

1153 Fahrenbach 1593 Oktober 17<br />

Verzicht der Magdalena von Berlepsch geb. von Wersebe<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

595 1594<br />

Ehevertrag zwischen Wollrab von Boyneburgk gen. von Hohnstein und Anna Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

554 1594<br />

Anna von Boyneburgk gen. von Hohnstein verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

721 1594<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1099 1594<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über die Kinder des verstorbenen Konrad<br />

Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1145 Frankfurt 1594 Oktober 16<br />

Notariatsinstrument über den Vergleich zwischen Apollonia Weis und Anton von Wersebe, Amtmann<br />

zu Schmalkalden, über eine Schuldforderung<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Notarssignet und aufgedrücktem Papiersiegel<br />

1341 Grünbach im Kraichgau 1595 März 12<br />

Die Vettern Hans Christoph und Hans Friedrich von Flersheim sowie die Schwestern Anna Magdalena<br />

und Margaretha von Flersheim geb. von Venningen, ihre Ehefrauen, bekunden, dass der Kurmainzische<br />

Marschall und Amtmann zu Amorbach Hans Heinrich von Heusenstamm Johann Riedesel zu<br />

Eisenbach, Erbmarschall von Hessen und Hans Philipp von und zu Helmstatt gemäß der vom Reichskammergericht<br />

bestätigten Vormundschaft über die Schwestern ordnungsgemäß Rechnung gelegt<br />

haben


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Siegler: Siegelankündigung der beiden Aussteller unter Mitgebrauch ihrer Ehefrauen<br />

Formalbeschreibung: Pergament,mit zwei angehängten Siegeln, das des Hans Christoph fehlt<br />

1142 1595 April 21<br />

Johann und Volprecht Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, verkaufen an Dr. med. Johann Wolf zu Marburg<br />

eine Jahrrente von 35 Goldgulden unf 15 Talern für 700 Goldgulden und 300 Reichstalern<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zwei angehängte Siegel fehlen<br />

489 1595<br />

Kündigung der Anleihe von 5000 Gulden des Konrad II. Riedesel an Dietrich von Linsingen durch die<br />

Vormünder<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

840 1595<br />

Erzherzog Maximilian, König von Polen und Administrator des Stiftes Fulda, belehnt Reinhard von<br />

Baumbach mit der Hälfte des Dorfes Münzenbach bei Hausen, einem Vorwerk vor Lauterbach, dem<br />

Dorf Hermans zwischen Angersbach und Lauterbach, der Hälfte der Wüstung am Engelhards, dem<br />

Teil zu Rodewerz, einem Keller im Schloss und einem halben Gut zu Werda sowie Besitzungen bei<br />

Werda, einem Vorwerk zum Stargkolffs sowie Gärten und Äckern in und bei Lauterbach, der Mühle<br />

zum Wickers, zwei Gütern zu Blitzenrod, fünf Hufen Land zu Schalkbach und dem Kirchlehen zu<br />

Maar<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

474 Eisenbach 1595 Dezember 13<br />

Ursula Riedesel geb.Förtsch quittiert über die erhaltene Leibzucht<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1309 1596 April 12<br />

Johann und Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschälle zu Hessen, bekunden, dass Hans Jan<br />

Puster zu Altenberga dem verstorbenen Georg von Eschwey zu Döllstadt 3000 Gulden in guten<br />

Reichstalern zu 24 Groschen, den Groschen zu 12 Larenpfennigen gerechnet, schuldig wurde, dagegen<br />

das Rittergut Altenberga verpfändete, das jetzt von den Riedesel gekauft wurde. Georg von Eschwey<br />

hatte die Verlängerung der Pfandsumme bereits bewilligt, als er starb. Jetzt hat seine Witwe Maria von<br />

Eschwey geb. von Munster der zweijährigen Verlängerung zugestimmt. Als Zinsen sind jährlich zur<br />

Leipziger Ostermesse 150 Gulden zu zahlen. Das bisherige Pfand wird um das Vorwerk zu Zwabitz,<br />

außerdem die zum Schlößchen Altenberga gehörigen Güter einschließlich der von dem verstorbenen<br />

Hans Fabian von Feilitsch gekauften Erbgüter erhöht.Unterschrifts- und Siegelankündigung der Aussteller.<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei Unterschriften, zwei angehängte Siegel fehlen; Dorsualvermerke<br />

von 1598 April 24 und 1598 Juli 24<br />

485 1596<br />

Johann und Volprecht Riedesel verpfänden den von Görtz für 1000 Gulden ihre Mühle zu Müs<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

776 1596<br />

Das Stift Hersfeld belehnt Kurt Winold, Bernhard von Wangenheim, Lippold von Hanstein, Hans Jost<br />

Treusch von Buttlar und Friedrich von Kreuzburg als Erben des Georg von Kreuzburg mit einem Hof<br />

und Gut zu Allmenrod, einer Wiese im Brengen mit dem "Krappensdrieß" sowie dem Ziegenrück<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1305 Weimar 1596 Oktober 23<br />

Hans Jhan Puster bekundet, dass die Brüder Johann und Volprecht Riedesel, Erbmarschälle zu Hessen,<br />

die zu Kahla April 26. verabredete, im Kaufvertrag von 1594 Mai 8 festgelegte Kaufsumme von<br />

27400 Gulden für das Gut Altenberga gemäß Designation von 1594 Mai 8 bezahlt wurde<br />

137


138<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit der Ring-Petschaft<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und angehängtem stark beschädigten Siegel<br />

475 1596 November 11 a.S.<br />

Hans Veit von Würzburg quittiert über die Leibzucht der Ursula Riedesel geb.Förtsch<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1133 1597 März 20<br />

Erbmarschall Johann Riedesel zu Eisenbach, Rudolf Wilhelm Rau von und zu Holzhausen, Hauptmann<br />

zu Gießen, Walter von Kronberg und Friedrich Hermann von Boyneburgk gen.Honstein, Vormünder<br />

der Kinder des Kurt Riedesel, verkaufen an Eitel von Berlepsch, Erbkämmerer von Hessen,<br />

Vornehmen Rat und Hauptmann zu Ziegenhain, 66 Viertel aus dem von Dietrich von Linsingen verpfändeten<br />

Zehnten und Gefällen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit fünf angehängten Siegeln<br />

555 1597<br />

Anna Rufina von Würzburg geb. Riedesel zu Eisenbach quittiert über den Abstand auf Haus Hermannsburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

836 1597<br />

Belehnung der Winold und der von Kreuzburg mit einem Freihof an der Kirchhofsmauer zu Maar,<br />

Vogtrechten zu Diemerode, einem Hof zu Geismar, einem halben Hof zu Neuswarts, einem Gut zu<br />

Reinhards, einem Gut zu Wenigengeis, Anteilen an der Kemenate und Hofreite zu Geismar, einem<br />

Viertel des Hofs und dem halben Hintergut zu Kralugk, der Hälfte der Güter zu Habel, zwei Gütern zu<br />

Sesselbach sowie zwei Pfund Geld auf der Stadt Geisa und zwei Burggütern daselbst, zwei Hintersiedlergütern<br />

zu Neuswarts und dem Holz zu Rudolphshain durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1307 1597 September 29<br />

Vermerk des Riedesel'schen Verwalters Matthes Zimmermann zu Altenberga über die Ablösung der<br />

Verschreibung (s. B 13 Nr. 1307 von 1568 August 15)<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

486 1597 Oktober 17<br />

Konrad Windolf (Winold), Burgmann zu Lauterbach, verkauft seinen Besitz zu Lauterbach an die<br />

Riedesel<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und angehängtem Siegel<br />

596 1598<br />

Ehevertrag zwischen Volpert Riedesel dem Mittleren und Sidonie von Dörnberg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

556 1598<br />

Apollonia von Buchenau geb. Riedesel zu Eisenbach verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1219 Eisenbach 1598 Februar 3<br />

Johann Riedese zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als ältester des Stammes und Namens,<br />

dass er auf Bitten zugleich wegen seines Bruders und seiner Vettern dem Konrad Windolt ein<br />

Vorwerk zu Maar gen. der Baumgarten, die Wüstung Epsrod samt Zubehör, den Lichtruck unter<br />

Wernges samt Zubehör, die halbe Gänsewiese, einen neu gerodeten Acker über dem Helmsbach sowie<br />

Haus und Hofstatt beim Niedertor zu Lauterbach als Mannlehen verliehen hat


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, unbesiegelt, Dorsualaufschrift: Riedeßlisch Lehenbrieff, denen Winold<br />

über Sickendorff ertheilt<br />

1309 1598 April 24<br />

Vermerk des Riedesel'schen Verwalters Mathes Irmermann zu Altenberga über Zinszahlung und Ablösung<br />

der Verschreibung über 3000 Gulden (s. B 13 Nr. 1309 von 1596 April 12)<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1307 1598 Juli 24<br />

Notiz über Streitigkeiten um die Höhe der zurückgezahlten Verschreibung (s. B 13 Nr. 1307 von 1568<br />

August 15)<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1309 1598 Juli 24<br />

Notiz über Streitigkeiten um die Höhe der zurückgezahlten Verschreibung (s. B 13 Nr. 1309 von 1596<br />

April 12)<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1152 Sauerberg 1598 August 30<br />

Verzicht der Klara Anna von Reiffenberg geb. von Wersebe<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

609 1599<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1094 1599<br />

Belehnung von Hans Rausch und Konsorten mit einem in die merlauschen Güter zu Herbstein gehörenden<br />

Hof zu Schadges<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

487 1601<br />

Erzherzog Maximilian verpfändet als Administrator des Stifts Fulda den Rothenbacher Hof an Melchior<br />

von Jossa<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

841 1601<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1335 1601 Februar 22<br />

Eitel Georg von und zu Buchenau bekundet, dass er Gangelof Sauer und seine Ehefrau Margarete zu<br />

Großenbach sowie Valentin Sauer und seine Ehefrau Else mit benannten Stücken an seinem wüsten<br />

Lautershaseligen Gut belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

557 1602<br />

Hermann von Wersebe versichert die Einhaltung des von seiner Gemahlin Apollonia geb. Riedesel<br />

ausgestellten Verzichts<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

139


140<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1151 1603 Oktober<br />

Verzicht der Margarete Treusch von Butlar geb. von Wersebe<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1156 1603<br />

Huldigung der Cent Lauterbach an Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1172 1603<br />

Protest der Riedesel gegen die von Fulda zu Freiensteinau eingenommene Huldigung<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

883 1604<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

938 1604<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

964 1604<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

597/598 1604<br />

Ehevertrag zwischen Georg Riedesel und Hedwig Riedesel zu Eisenbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

558 1604<br />

Hedwig Riedesel zu Eisenbach geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1158 1606<br />

Notariatsinstrument über den Protest der Riedesel gegen die Huldigungsansprüche Fuldas im Gericht<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1161/1162 1606<br />

Notariatsinstrument über die von Abt Johann Friedrich von Fulda beabsichtigte gescheiterte Huldigung<br />

zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

809 1606<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

842 1606<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

722 1606<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen sowie Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

500 1606 Dezember 19<br />

Kauf von Gütern zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

488 1607<br />

Spezifikation der von Johann von Bodenhausen an Jost von Rhen für das Gut Amönau bezahlten 9000<br />

Gulden<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1138 1607 Februar 22<br />

Hans Wolf, Albrecht und Adam von Trümbach verkaufen an Johann und Volprecht Riedesel 75<br />

Reichstaler Jahrzins für 1500 Reichstaler - Bürgen:<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit 15 angehängten Siegeln<br />

1247 1608 März 18<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Johann Becker Hermanrodensis über die vom Riedeselischen<br />

Anmtmann lic. iur. utr. Johann Ursinus verlangte Feststellung der Grenzen wegen des Gerichtsgangs<br />

zwischen den Gerichten Stockhausen, Lüder und Hosenfeld - Zeugen: Gerichtsschöffen Henn<br />

Singer, Hans Schaub, Hans Graw, Michael Hildebrand, Merten Eichenauer und Hen Lochhas zu<br />

Stockhausen sowie Valentin Lang Hans Krümmelbein, Hans Thiel und Joist Kreis zu Rixfeld<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, doppelseitig, mit eigenhändigem Notarsvermerk und aufgezeichnetem<br />

Notariatssignet<br />

1132 1608<br />

Die Kommissare der Legstädte der Unterpfalz - Heidelberg, Alzey und Neustadt - beurkunden, dass<br />

sie zur Zahlung der von der Landschaft bewilligten Schuldentilgung und für die Reichssteuern bei dem<br />

Kurpfälzischen Rat Dr. iur. Georg Gustav Eichbrunn zu Heidelberg 600 Gulden geliehen haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit drei angehängten Siegeln, das erste fehlt<br />

141


142<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1146 1609 September 29<br />

Obligation des Georg Hartmann von Boyneburgk zum Dippertz für Johann und Volprecht Riedesel<br />

über 1000 Gulden<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit fünf angehängten Siegeln<br />

1169 1610<br />

Huldigung der Herrschaft Riedesel an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

810 1610<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

843 1610<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1173 1610<br />

Protest der Riedesel gegen die zu Freiensteinau eingenommene Huben- und Landsiedelspflicht<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1138 1610 Juni 28<br />

Pfarrer Wolfgang Dietrich Gesell zu Blankenau verkauft mit Bewilligung des Probstes Kaspar von<br />

Wildungen der Klöster Blankenau, Holzkirchen und Nohra an Johann und Volprecht Riedesel eine<br />

Wiese bei Blankenau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den beiden angehängten Siegeln von Pfarrer und Probst<br />

1234 1611 April 14<br />

Abt Martin von Schussenried bekundet, dass er Anna Schilling von Reichenbach mit dem Gut dort,<br />

das ihr verstorbener Mann Sebastian Hey innehatte, gegen Zahlung eines Jahrzinses belehnt hat<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1217 Lauterbach 1611 April 30<br />

Vergleich zwischen Sämtlichen Riedeseln, Freiherrn zu Eisenbach, und Dr. iur.utr.Christoph Pauli,<br />

Hofgerichtsrat und Assessor zu Marburg, über den Verzicht auf eine freie Behausung beim Hinterborn<br />

und zwei Gulden Erbzins zu Lauterbach sowie einen Zehnten in der Mauersbach und im Feld zu Maar<br />

(Mahra) gegen Zahlung von 300 Gulden und Belehnung mit einer freien Behausung außerhalb der<br />

Ringmauern zu Lauterbach<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung der Riedesel sowie von Reinhard Scheffer, Heinrich<br />

Ludwig Scheffer und Heinrich Lersner für Witwe Anna des verstorbenen Dr. Christoph Pauli mit den<br />

Ringpetschaften<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den Unterschriften von Volprecht Riedesel, Erbmarschall zu<br />

Hessen, Jörg Riedesel, Volprecht Riedesel, Johann Riedesel, Reinhard Scheffer, Heinrich Ludwig<br />

Scheffer und Heinrich Lersner, angehängtes Siegel an blau-weißer Kordel fehlt<br />

1288 Ludwigseck 1611 Mai 4<br />

Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet, dass er Jost Spet zugleich wegen<br />

seiner Söhne Bernhard und Johann sowie seiner beiden Brüder Johann und Weigand Spet aus beson-


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

derer Gunst mit sechs Gulden Geld auf dem Zoll zu Kirtorf, dsen die Riedesel vom Fürstentum Hessen<br />

zu Lehen tragen, belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem beschädigten Siegel<br />

599 1611<br />

Ehevertrag zwischen Hans Reinhard Mosbach von Lindenfels und Sidonie Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

559 1611<br />

Sidonia Mosbach von Lindenfels geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

723 1611<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

610 1612<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

642 1612<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

489 1612<br />

Johann Wolf Schütz, Riedeselscher Schultheiß zu Ober-Ohmen, verkauft an Volprecht und Georg<br />

Riedesel für 3000 Gulden den Wadenhäuser Teich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1175 Ober-Ohmen, 1613 November 8 AS<br />

Notariatsinstrument des Notars Hartmann Lothius aus Marburg über die Übergabe des Pferdediebes<br />

Andreas Wentzel aus Betzenroda/Sachsen-Eisenach, der in Flensingen straffällig und in Ober-Ohmen<br />

festgenommen wurde, auf der neuen Grenze bei Wadenhausen an Hessen-Darmstadt<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und aufgedrücktem Notariatssignet<br />

643 1614<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

690 1614<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

600 1614<br />

Ehevertrag zwischen Volprecht Riedesel dem Jüngeren und Helene Katharina von Alvensleben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

143


144<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1255 Rathaus zu Lauterbacha 1614 Februar 10/20<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars, Bürgers und Ratsherren der Stadt Fulda Johannes Geyder<br />

über das von ihm auf Ersuchen der Stadt Lauterbach im Streit um ihre Rechte aufgenommene Instrumentum<br />

protestationis et contradictionis in Sachen Stadt Lauterbach ./. Riedesel mit Anführung urkundlicher<br />

Belege von 1459 bis 1613 - Zeugen: Hermann Beyer und Leonhard Biensack, beide zu<br />

Fulda<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet; Insinuierung<br />

an die Riedesel zu Eisenbach in Anwesenheit von Heinrich Sachs und Zacharias Grünewald sowie des<br />

Pfarrers M.Johann Knott zu Fischborn am 24. und 25.2.1614<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Schreibervermerk, Unterschrift und aufgedrücktem Notariatssignetstempel<br />

sowie Präsentatumsvermerk Speyer 30.6.1619<br />

Druckangaben: Prov.: Reichskammergericht<br />

1199 Freiensteinau am Kirchhofstor 1614 September 4 AS<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Johann Andreas Ider zu Lauterbach: Die Riedesel zu<br />

Eisenbach berufen auf die durch den Tod des Pfarrers Peter Bang seit 1613 verwaiste Pfarrstelle zu<br />

Freiensteinau wegen Nichtbesetzung durch Abt Johann Friedrich von Fulda den ehem. Schulmeister<br />

Johann Köhler - Zeugen: Kaspar Kremer aus Radmühl, Isenburgischer Untertan, und Kurt Nohts, Hanauischer<br />

Untertan<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und aufgemaltem Notariatssignet<br />

1246 Auf der Straße vor der Naxburg 1614 September 5 AS<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Johann Andreas Ipter zu Lauterbach über das Weistum<br />

der gesamten Mannschaft und Gerichtsuntertanen des Gerichts Freienstein über die Grenzen des Gerichtsgangs<br />

und -bezirks Freienstein - Zeugen: Michel Engel zu Nieder-Moos, Heinz Grauel zu Radmühl,<br />

Hans Nau zu Hauswurtz, Johann Herchenröder zu Saltz und Johannes Walter zu Frischborn<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit eigenhändigem Notarsvermerk, aufgemalten Notariatssignet,<br />

Unterschrift sowie aufgedrücktem Oblatensiegel<br />

1147 1614 November 11<br />

Obligation von Hermann von Wersebe, Elisabeth von Moerle und Daniel von Hutten über 1200 Königstaler<br />

und 1000 Gulden<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, vier angehängte Siegel fehlen<br />

498 1615<br />

Von Dörnberg und Schenk zu Schweinsberg kaufen für 8800 Gulden einen Teil des Gerichts Ober-<br />

Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1342 Lauterbach 1615 Oktober 17<br />

Ehevertrag zwischen Johann Riedesel zu Eisenbach und Sidonie von Wersebe<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Johann Riedesel von Eisenbach, Hermann von<br />

Wersebe, Erbmarschall Volprecht Riedesel d.Ä., Georg und Volprecht d.J. Riedesel von Eisenbach,<br />

Urban von Eschwege, Philipp Ludwig von Waldenstein, Friedrich Hermann von Boyneburgk gen.<br />

Hohenstein, Siefried von Schönfeld, Hermann von Kronberg, Kurmainzischer Oberamtmann der Herrschaft<br />

Rieneck und Lahr, Reinhard von Eschwege, Hermann Reinhard von Wegmar, Ludwig von<br />

Dornberg, Alexander von der Thann, Sittich von Berlepsch, Burkhard Treusch von Buttlar, Friedrich<br />

von Reifenberg, Wilhelm Balthasar von Schlitz gen. Görtz, Otto Bastian von Herda, Christoph Adolph<br />

von der Thann und Wilhelm Keudel mit den Ringpetschaften<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit 19 Unterschriften, die Volprechts d.Ä. Riedesel und Friedrich<br />

Hermann von Boyneburgks sowie angehängte Siegel fehlen


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1148 1615 Oktober 20<br />

Verzicht der Sidonie Riedesel zu Eisenbach geb. von Wersebe<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1259 Schloß Eisenbach 1616 Mai 15 AS<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Hartmann Lothius zu Marburg über die Durchführung<br />

des Reichskammergerichtsmandats an Volprecht und Georg d.J. Riedesel in Sachen Stadt Lauterbach<br />

./. Riedesel: mandati de relaxandis captivis - Zeugen: Andreas Habicht und Johann Wilcker, Gerichtsschöffen<br />

der Zent Lauterbach<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Schreibervermerk, Unterschrift und Notariatssignet (Ex literarum<br />

studiis immortalitas, Triton) sowie Präsentatumsvermerk Speyer 11.6.1616<br />

Druckangaben: Prov.: Reichskammergericht<br />

1258 Wirtshaus zum Weißen Roß zu Lauterbach 1617 März 17/27<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Heinrich Litzing aus Liprechterode über die Übergabe<br />

des Protests der Stadt Lauterbach an den riedeselschen Amtmann Johann Ursinus zur Durchführung<br />

des Reichskammergerichtsmandats in Sachen Stadt Lauterbach ./. Riedesel: mandati de non impediendo<br />

prosequi litem und die von Georg Riedesel d.Ä. zu Eisenbach verweigerte Antwort - Zeugen: Heinrich<br />

Sachs aus Fulda und Klaus Sippel aus Großenlüder<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Schreibervermerk, Unterschrift und Notariatssignet (Levis penna<br />

secat alta coeli, Flügel) sowie Präsentatumsvermerk Speyer 11.4.1616<br />

Druckangaben: Prov.: Reichskammergericht<br />

1257 Herberge Zum Wolf in Fulda 1618 Januar 15 AS<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars, Fuldischen Hofgerichts-Advokaten, Prokurators und<br />

Ratsherren der Stadt Fulda Johannes Geyder über das von ihm auf Ersuchen der Stadt Lauterbach im<br />

Streit um ihre Rechte aufgenommene Instrumentum protestationis et contradictionis in Sachen Stadt<br />

Lauterbach ./. Riedesel: mandati de non impediendo prosequi litem in puncto supplicationis pro mandato<br />

de cassando - Zeugen: Kraft Ritter, Gastwirt Zum Wolf, und Johann Gerlach, Weißbäcker, beide<br />

Bürger zu Fulda<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk, Unterschrift und aufgedrücktem<br />

Notariatssignetstempel sowie Präsentatumsvermerk Speyer 30.6.1619<br />

Druckangaben: Prov.: Reichskammergericht<br />

1291 Gera 1618 Januar 15<br />

Heinrich der Jüngere, derzeit der Älteste Reuß, Kaiserlicher Rat, bekundet, dass er Georg von Trautschen<br />

mit dem Siedelhof zu Aldendorf samt Zubehör und Zinsen als Mannlehen belehnt hat - Zeugen:<br />

Rat Benedikt Pascha und Sekretär Bartholomäus Hörl, Konsistorial-Sekretär<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit der Unterschrift des Ausstellers und angehängtem Siegel<br />

724 1618<br />

Belehnung durch das Stift Hersfeld mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1298 1619 April 21<br />

Graf Wollrab von Gleichen bekundet, dass Georg von Trautschen zu Altendorf die Hälfte seines dortigen<br />

Freiguts sowie seine Lehen wegen schwerer wirtschaftlicher Schwierigkeiten und hohen Alters<br />

145


146<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

nicht mehr verwalten konnte. Er gestattet daher die Übertragung auf dessen Schwiegersohn Dietrich<br />

von Hayn ersatzweise für die Mitgift seiner Tochter Katharina geb. von Treutschen und belehnt diesen<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift, angehängtes Siegel fehlt<br />

1255 Kammerkanzlei zu Kassel 1619 Mai 24 AS<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Daniel Avemann zu Kassel von ihm auf Ersuchen des<br />

Erbmarschalls Volpert Riedesel zu Eisenbach aufgenommene Instrumentum paritionis in Sachen Stadt<br />

Lauterbach ./. Riedesel: mandati de non impediendo prosequi litem in puncto supplicationis pro mandato<br />

de cassando - Zeugen: Meister Hans Ziegler, Fürstlicher Armbrustier, und Apotheker Elias Graubitz,<br />

beide Bürger zu Kassel<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsvermerk, Unterschrift und aufgemaltem<br />

Notariatssignet (Mea gloria gratia Christi, Löwe mit Wappenschild) sowie Präsentatumsvermerk<br />

Speyer 16.6.1619<br />

Druckangaben: Prov.: Reichskammergericht<br />

490 1619<br />

Johann Seip zu Rondenhausen verkauft seine dortige Hofreite für 450 Gulden an Dr. med. Hermann<br />

Wolf<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1095 1619<br />

Belehnung des Johann Krömmelbein mit der Mühle zu Landenhausen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1111 1620<br />

Obligation der Eva von Lautern für Balthasar von Schlitz gen.Görtz über 500 Reichstaler<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit zwei angehängten Siegel, davon eines stark beschädigt<br />

Druckangaben: nicht bei Battenberg, Schlitzer Urkunden<br />

465 1622 Januar 18<br />

Prälaten, Ritterschaft und Landschaft, bekunden, dass sie Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt<br />

auf dem Partikular-Landtag zu Homberg von d.H. am 20.10.1619 eine Landrettungssteuer bewilligt<br />

haben. Da wegen der Kriegsgefahr die Beitreibung der Ziele nicht möglich war, hat der Landgraf nun<br />

der Aufnahme eines Darlehens durch die Stände zugestimmt. Prälaten, Ritter- und Landschaft bevollmächtigen<br />

daher für die Prälaten Melchior von Lehrbach, Amtmann zu Grünberg, Johann Kiezel, Dr.<br />

iur. utr. und Vizekanzler der Universiät Gießen, für die Ritterschaft Georg Riedesel, Hofmarschall und<br />

Geheimer Rat, Georg Bernhard von Hertingshausen, Jägermeister, und Eberhard Schenk zu Schweinsberg<br />

sowie für die Städte Jakob Stelzer, Bürgermeister zu Darmstadt, Simon Dietrich, Bürgermeister<br />

zu Gießen, Balthasar Stumm, Bürgermeister zu Alsfeld und Adam Beneher, Bürgermeister zu Grünberg<br />

das Darlehen aufzunehmen.<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Dr. theol. Johann Winkelmann, Rektor, Superintendent<br />

und Professor zu Gießen, für die Prälaten, Johann Georg Schenk zu Schweinsberg, Erbschenk<br />

zu Hessen, Johann Wolfgang Weitolshausen gen.Schrautenbach, Ritter, Rat und Hauptmann zu Gießen,<br />

Wilhelm Schetzel von Merzhausen, Oberforstmeister zu Romrod und Hans Philipp von Buseck<br />

gen. Münch für die Ritterschaft sowie Johann Jakob Reuß, M. Heinrich Medicus, Jost Bücking, Konrad<br />

Hauß, Stadtschreiber zu Darmstadt, Gießen, Alsfeld und Grünberg, Georg Schwarz, Georg Christoph<br />

Helf, Jost Günner und Kaspar Wenix, Bürgermeister zu Nidda, Zwingenberg, Homberg/Ohm und<br />

Homberg v.d.H., für die Städte<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit 13 Unterschriften und vier lose beiliegenden angehängten Siegeln<br />

499 Lauterbach 1622 April 1<br />

Asmus von Baumbach verkauft an sämtliche Riedesel seine in und um Lauterbach gelegenen Lehen-<br />

Zinsgüter für 1000 Gulden


Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1343 Herleshausen 1622 April 13<br />

Ehevertrag zwischen Hermann von Wersebe und Margarete geb. Spiegel zum Desenberg verw. von<br />

Uffeln<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Hermann von Wersebe, Margarete von Uffeln und<br />

ihrem Bruder Eckbrecht Spiegel von Desenberg<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Unterschriften und mindestens 11 angehängte Siegel abgeschnitten<br />

1344 Herleshausen 1622 April 13<br />

Ehevertrag zwischen Hermann von Wersebe und Margarete geb. Spiegel zum Desenberg verw. von<br />

Uffeln<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Hermann von Wersebe, Margarete von Uffeln und<br />

ihrem Bruder Eckbrecht Spiegel von Desenberg<br />

Formalbeschreibung: Pergament, unterhalb der Datumszeile abgeschnitten<br />

811 1623<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

844 1623<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1265 Fulda 1624 Februar 1<br />

Abt Johann Bernhard von Fulda bekundet, dass er Reitz Rechberger (Regberger) als Lehenträger und<br />

Ludwig Schnell zu Angersbach sowie ihre Ehefrauen Gele und Gele mit dem Burggut zu Lauterbach<br />

samt der Hofstatt für Burg und allem Zubehör belehnt hat, wie es nach dem Tod ihres Schwagers<br />

Henne Kreuzer zu Schlitz ererbt oder in der Erbteilung mit den Geschwistern erworben wurde<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

913 1625<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

965 1625<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

939 1625<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

884 1626<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

147


148<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

601 1628<br />

Ehevertrag zwischen Albrecht Ludwig von Waldenstein und Anna Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

560 1628<br />

Anna von Waldenstein geb. Riedesel verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

691 1628<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1012 1628<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

914 1628<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

885 1628<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von<br />

Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

940 1628<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


Formalbeschreibung: Pergament<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

966 1628<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

781 1628<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

749 1628<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1063/1064 1628<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

644 1629<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

692 1630<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1232 Eisenbach 1633 Mai 22<br />

Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens, bekundet,<br />

dass er zugleich wegen seiner Vettern Henn Alt und Heintz Blach zu Hosenfeld mit dem frei eigenen<br />

Gut und Reitlehen dort gegen Zahlung eines Jahrzinses von zweieinhalb Geschock zwei Bembsch und<br />

ein Fastnachtshuhn nach Schloss Eisenbach belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

1150 Marisfeld 1634 Juni 25<br />

Verzicht der Magdalena Marschalk von Ostheim geb. von Wersebe<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1065/1068 1637<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

149


150<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1208 Eisenbach 1637 Juli 31<br />

Georg Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, bekundet als Ältester des Stamms, dass er die<br />

Witwe Kunigunde des Michael Funk zu Frischborn mit einem dort gelegenen Gut samt Zubehör, das<br />

zuletzt ihr verstorbener Schwager Lenz Funk innehatte, belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

650 1639<br />

Belehnung der von Metternich durch Kurpfalz mit dem Viertel des Gerichts Freiensteinau, das mit<br />

dem Tod des Balthasar Philipp von Merle gen. Böhm 1638 heimgefallen war<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1345 Arolsen 1639 April 27<br />

Graf Wolrad von Waldeck bekundet, dass er als ältester Graf von Waldeck Georg Riedesel zu Eisenbach<br />

zugleich wegen seiner Vettern Gebrüder Kurt und Georg Wilhelm, Gebrüder Johann und Volprecht<br />

sowie der Söhne Johann, Georg, Volprecht und Johann Volprecht des verstorbenen Johann Riedesel<br />

zu Eisenbach mit dem Gericht gen. die Rorbach samt allen Dörfern und Wüstungen, Benhausen,<br />

Scheppach, Nieder-Talhausen, Ober-Talhausen, der Stadtmühle, Gerderad, Heigenrade, Trumbach und<br />

Emesrode und ihrem Zubehör<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und angehängter leerer hölzerner Siegelkapsel<br />

1346 Eisenach 1641 Februar 10<br />

Ehevertrag zwischen Jost von Stockerod zu Brandenburg und Neuhof und Magdalena von Wersebe<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Jost von Stockerod, Magdalene von Wersebe,<br />

Wolf Melchior von Griesheim, Raphael Adolph von Boyneburgk, Hans Ernst von Witzleben, Hermann<br />

von Wersebe, Anton von Wersebe, Berhard von Wersebe, Christoph Wilhelm Diede zum Fürstenstein<br />

und Hans Adam von Hosbach (?) mit den Ringpetschaften<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit 10 Unterschriften, angehängte Siegel fehlen<br />

1347 Eisenach 1641 Februar 10<br />

Ehevertrag zwischen Jost von Stockerod zu Brandenburg und Neuhof und Magdalena von Wersebe<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Jost von Stockerod, Friedrich Hermann von Steckerod,<br />

Magdalene von Wersebe, Wolf Melchior von Griesheim, Raphael Adolph von Boyneburgk,<br />

Hans Ernst von Witzleben, Hermann von Wersebe, Anton von Wersebe, Berhard von Wersebe, Christoph<br />

Wilhelm Diede zum Fürstenstein und Hans Adam von Hosbach (?) mit den Ringpetschaften<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit 11 Unterschriften, angehängte Siegel fehlen<br />

693 1641<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

812 1641<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

845 1641<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

653 1642<br />

Notariatsinstrument über die zum kurpfälzischen Lehen der von Metternich über ein Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau gehörenden Rechte<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

886 1643<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

941 1643<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

915 1643<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

967 1643<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

813 1645<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

846 1645<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

611 1647<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

151


152<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1069/1071 1648<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

694 1649<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1348 Eisenbach 1650 November 25<br />

Ehevertrag zwischen Dietrich Eitel Truchseß von Wetzhausen und Hedwig Riedesel zu Eisenbach<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung von Dietrich Eitel Truchseß von Wetzhausen, Hedwig<br />

Riedesel zu Eisenbach, Kurt Riedesel von Eisenbach, Hans Gottfried Truchseß von Wetzhausen, Veit<br />

Ulrich Truchseß von Wetzhausen, Wilhelm Heinrich Truchseß von Wetzhausen, Joachim Ulrich<br />

Truchseß von Wetzhausen, Kyrich von Münzer, Johann Riedesel von Eisenbach, Volprecht Riedesel<br />

von Eisenbach, Volprecht von Schlitz gen. Görtz, Albrecht Ludwig von Waldenstein und Hermann<br />

Riedesel zu Eisenbach mit den Ringpetschaften<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit 12 Unterschriften und dem angehängten Siegel des Dietrich<br />

Eitel Truchseß von Wetzhausen; Vermerke über Zahlungen von 600 Gulden durch Johann Riedesel<br />

1662 Januar 11, 250 Gulden Eisenbach 1666 Januar 25 und 150 Gulden 1667 Dezember 4<br />

561 1650<br />

Hedwig Truchseß von Wetzhausen geb. Riedesel zu Eisenbach verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

645 1652<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

602 1654<br />

Ehevertrag zwischen Hermann Riedesel und Gesche Rantzau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1260 Burg zu Lauterbach 1655 Dezember 24 AS<br />

Notariatsinstrument des Kaiserlichen Notars Johann Georg Rommel, Stadtschreiber zu Lauterbach,<br />

über die Appellation des Johann II. Riedesel zu Eisenbach gegen das Urteil des Hessischen Samthofgerichts<br />

zu Marburg vom 19.12.1655 in Sachen Untertanen zu Altenschlirf ./. Riedesel: Baufahrten<br />

und Dienste nach Lauterbach, Sickendorf und Maar beim Reichskammergericht - Zeugen: Zacharias<br />

Weiß und Heinrich Sten zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Notariatssignet<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit eigenhändigem Notarsververmerk, aufgedrücktem Lacksiegel<br />

und Notariatssignet<br />

651 1655<br />

Belehnung der von Metternich durch Kurpfalz mit dem Viertel des Gerichts Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

603 1657<br />

Ehevertrag zwischen Johann Kaspar von Dörnberg und Susanna Katharina von Erlach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

887 1662<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von<br />

Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

916 1662<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

942 1662<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

968 1662<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1302 Darmstadt 1663 März 26<br />

Landgraf Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt bekundet, dass der verstorbene Johann Scheuernschloß<br />

in zwei Lehenbriefen einen Burgsitz zu Brauerschwend (Brauerschwein) mit Zubehör sowie das sog.<br />

Lanzenröder Köpfchen im Gericht Schwarz von Landgraf Philipp I. von Hessen und Landgraf Ludwig<br />

IV. von Hessen-Marburg zu Lehen trug. Nach ihrem Heimfall wurden die Lehen bis 1627 zum Amt<br />

Alsfeld geschlagen und danach dem ehem. Amtmann und Oberforstmneister zu Romrod Wilhelm<br />

Schetzel zu Merzhausen wegen seiner den Landgrafen Ludwig V. und Georg II. von Hessen-<br />

Darmstadt geleisteten Dienste als neues Mannlehen übertragen. Nach dem Tod des Wilhelm Schetzel<br />

belehnte Landgraf Georg II. 1638 Juli 12 Georg Schetzel zugleich wegen seiner Brüder Christoffel<br />

und Wilhelm. Jetzt belehnt der Landgraf nach dem Tod seines Vaters Georg II. Wilhelm Schetzel von<br />

Merzhausen mit den Lehen. Die Erbfolge im Hause Hessen und die Erbverbrüderung mit Sachsen<br />

werden vorbehalten<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den Unterschriften des Landgrafen und des Kanzlers Philipp<br />

Ludwig Fabricius sowie angehängtem Siegel<br />

1013 1664<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

153


154<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

782 1664<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

725 1664<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

750 1664<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1072/1075 1664<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1096 1664<br />

Kurt Riedesel belehnt Otto und Georg von Scholley mit der Herberge an der Fähre diesseits der Fulda<br />

zu Melsungen und drei Hufen Land vor und um Malsfeld<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1149 1664 April 30<br />

Quittung des Johann Kaspar von Dörnberg über 15000 Reichstaler Heiratsgut der Katharina Susanna<br />

von Erlach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit vier angehängten Siegeln<br />

814 1666<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

847 1666<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

612 1666<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1014 1666<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


Formalbeschreibung: Pergament<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

888 1666<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von<br />

Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

917 1666<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

943 1666<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

969 1666<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

783 1666<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

726 1666<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

155<br />

1666


156<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1076/1079 1666<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

646 1668<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1168 1668<br />

Huldigung des Gerichts Freiensteinau an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1100 1669<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über die Kinder des Volprecht Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1167 1669<br />

Huldigung des Gerichts Altenschlirf an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1166 1670<br />

Huldigung des Gerichts Moos an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1164 1670<br />

Huldigung von Frischborn an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1171 1670<br />

Huldigung des Gerichts Engelrod ohne Frischborn an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1165 1671<br />

Huldigung der Cent Lauterbach an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

516 1672 Oktober 2<br />

Die Hofrichter des Hofgerichts zu Hessen publizieren ihr Urteil in der Streitsache zwischen Bürgermeister,<br />

Rat und Bürgerschaft zu Lauterbach einer- und Johann Riedesel zu Eisenbach und Konsorten<br />

andererseits über die Besetzung der Schulrektorstelle<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift des Dr. iur. utr., Rat und Sekretärs Johannes<br />

Hirschfeld sowie angehängtem Siegel<br />

1144 Marburg 1674 Oktober 21<br />

Die Hofrichter des Hofgerichts Marburg belassen es in der Sache Erasmus von Lettaw auf Plötzke ./.<br />

Johann Riedesel bei dem von Dr. Klein gegen Dr. Klenken eingebrachten Mandat und setzen Gehorsamsfrist<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

865 Fulda 1678 August 4<br />

Abt Placidus von Fulda belehnt analog der Lehensvergabe durch Fürstabt Kardinal Bernhard von 1676<br />

Juni 7 die Stadt Lauterbach mit dem Hofgut Rotenbach samt allem Zubehör. Bürgermeister und Rat<br />

der Stadt Lauterbach verpflichten sich auch im Namen ihrer Nachfolger, das Gut und sein Inventar<br />

nicht ohne Zustimmung des Lehensgebers zu veräußern und ungefährdet und ohne Beschwer jährlich<br />

drei Gülde Erbzins des eingelieferten Solls bei der Fürstlichen Rentkammer zu entrichten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, angehängtes Siegel fehlt<br />

695 1678<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

613 1678<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

889 1678<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von<br />

Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

918 1678<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

944 1678<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

970 1678<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1015 1678<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

157


158<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

784 1678<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

727 1678<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

752 1678<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

815 1679<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Salzschlirf, dem Dorf<br />

Landenhausen, Ilbeshausen und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen<br />

innehaben, sowie dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das<br />

Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

848 1679<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

890 1679<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem<br />

Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis<br />

Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen<br />

zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der<br />

Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem<br />

einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12<br />

Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses<br />

Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll,<br />

bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

919 1679<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

945 1679<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


Formalbeschreibung: Pergament<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

971 1679<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld, 20 Gulden Geld als Burglehen zu Grünberg und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1080/1083 1680<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

533 Linz 1680 Oktober 22<br />

Kaiser Leopold I. erhebt die Nachkommen des Georg Riedesel zu Eisenbach in den Reichsfreiherrnstand<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell in Samtumschlag, mit den Unterschriften des Kaisers, des<br />

Reichsvizekanzlers Graf Leopold Wilhelm von Königsegg sowie des Johann Probst, angehängtes Siegel<br />

fehlt<br />

696 1681<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1103 1681<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über die Kinder des verstorbenen Johann<br />

Volprecht Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1220 Lauterbach 1683 Dezember 17<br />

Johann Riedesel, Freiherr zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Obrist, bekundet als ältester des<br />

Namens und Stammes, dass er der Tochter Anna Katharina Schäfer des verstorbenen Christoph Pauli,<br />

dann den Geschwistern und Kindern des Verstorbenen namens Philipp, Moritz und Christoph Pauli<br />

sowie Christophs Kinder Anna Christina und Katharina aus der Ehe mit Christine Homberger aus<br />

Lengsfeld, außerdem Gedeon, Josias und den Söhnen Johann Christian, Philipp Ulrich und Gedeon<br />

des verstorbenen Gottfried, Elisabeth Motz, Tochter Sybilla der verstorbenen Anna Sybilla Wasserhuhn,<br />

der Tochter Dorothea der Anna Margaretha Homberger zu Vacha und der Tochter Anna Margaretha<br />

Vultejus der Elisabeth von Gehren das Erblehen des verstorbenen Dr. Christoph Pauli, Hessischer<br />

Hofgerichts-Beisitzer, gemäß dem 1611 April 30 geschlossenen Vertrag über zwei Teile des<br />

Vogtrechts zu Maar (Mahra), die Johann Rimbach gearbeitet hat, die sog. Möll-Wiese in der Mahra,<br />

ehemals Besitz des Brunn Jordan, eine Wiese zu Almenrod, die ehemals Johann Schenk innehatte,<br />

eine freie Behausung zu Lauterbach außerhalb der Ringmauer verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

647 1684<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

521 Mo 1684<br />

Konsens der Landgräfin-Regentin Elisabeth Dorothea von Hessen-Darmstadt zur Überlassung von<br />

zwei Höfen zu Maar an das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Vidimierte Kopie des Gerichts Salzschlirf<br />

159


160<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

866 Fulda 1684 August 30<br />

Abt Placidus von Fulda belehnt den Freiherrn Johann Riedesel zu Eisenbach sowie seine Anverwandten<br />

und Nachkommen mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen, Renten, Gefällen, Reichs-<br />

und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und Gerechtigkeiten gemäß<br />

dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

1300 1684 September 29<br />

Sämtliche Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschälle zu Hessen, bekunden, bekunden, dass sie wiederkäuflich<br />

dem Hessen-Darmstädtischen Leibarzt Johann Bartholomäus Schleiermacher und seiner Frau<br />

Cäcilie 50 Reichstaler zu 45 Albus Frankfurter Währung in guter gangbarer Reichsmünze aus der Gesamtcentgrevenkasse<br />

für 1000 Reichstaler in niemals devalviert gewesenenen Reichsguldenstücken zu<br />

30 Albus pro Reichstaler oder 45 Albus Frankfurter Währung zu Abzahlung der Vergleichs-Summe an<br />

das Stift Fulda verkauft haben<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller mit dem Samtsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, zerschnitten, mit Unterschriften von Johann Riedesel Freiherr zu<br />

Eisenbach und Georg Riedesel Freiherr zu Eisenbach auf Hermannsburg sowie angehängtem Siegel in<br />

Holzkapsel; zwei Dorsualvermerke von 1685 Oktober 3 und 1741 August 26 die Tilgung des Darlehens<br />

1308 Lauterbach 1685 Juni 13<br />

Bürgermeister und Rat der Stadt Lauterbach bekunden, dass daß sie bisher vom Stift Fulda den Hof<br />

Rothenbach zu Lehen trugen. Nachdem der Hof nun vom Stift an die Freiherren von Riedesel abgetreten<br />

und von diesen dem Rat und Samtamtmann Kaspar Melchior überlassen wurde, nahm sie zum<br />

Kauf Geld bei Pfarrer Johann Hermann Fischer zu Frischborn gegen Verpfändung des Hofes auf. Melchior<br />

hat diese Summe jetzt der Stadt zu zur Verfügung gestellt, für die die Stadt ihm den Hof und ihre<br />

sämtlichen Güter und Gefälle verpfändete<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung der Aussteller mit dem Großen Stadtsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit 10 Unterschriften und angehängtenm Siegel<br />

1300 Lauterbach 1685 Oktober 3<br />

Vermerk über die Kündigung des vom Hessen-Darmstädtischen Leibarzt Johann Bartholomäus<br />

Schleiermacher gewährten Darlehens (s. B 13 Nr. 1300 von 1684 September 29) und Vorschußleistung<br />

der Vormundschaft zu Sickendorf über 800 Reichstaler wegen Unvermögen der Samtkasse<br />

gegen Zahlung von 40 Reichstalern Jahrzins<br />

Siegler: Pergament, mit Unterschrift des Zentgrafen Johann Friedrich Höhle<br />

648 1685<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

517 1686<br />

Der Kaiserliche Rat Friedrich von Kretschmar ernennt kraft Vollmacht Kaiser Leopolds I. Johann<br />

Melchior Appelius zum Kaiserlichen Notar, öffentlichen Schreiber und Richter<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit angehängtem Siegel<br />

1084/1085 1687<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1349 Den Haag 1688 Oktober 7<br />

Die Generalstaaten der Vereinigten Niederlande bekunden, dass sie Major Baron Georg von Riedesel<br />

als Obrist über eine Reiter-Kompanie in Dienst genommen haben<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit der Unterschrift des Barons Godert van Raabe von Wyttorp tod<br />

Amerongen sowie angehängtem stark beschädigten, unausgeprägten Siegel<br />

Druckangaben: Transfix zu B 13 Nr. 1349<br />

Den Haag 1688 Oktober 7<br />

Prinz Wilhelm Heinrich von Oranien und Nassau bekundet, dass er Major Baron Georg von Riedesel<br />

als Obrist über eine Reiter-Kompanie in Dienst genommen hat<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit den Unterschriften des Simon van Schaumont und aufgedrücktem<br />

Papiersiegel<br />

518 1691<br />

Der Kaiserliche Rat Friedrich von Kretschmar ernennt kraft Vollmacht Kaiser Leopolds I. den Kaiserlichen<br />

Notar, Riedeselischen Stadt- und Gerichtsschreiber Johann Melchior Appelius zu Lauterbach<br />

zum Lic. iur.<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

697 1692<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

614 1692<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1016 1692<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

785 1692<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

728 1692<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

753 1692<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

816 1692<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

161


162<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

867 Fulda 1692 Mai 19<br />

Abt Placidus von Fulda belehnt den Freiherr Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Sohn des verstorbenen<br />

Erbmarschall Kurt, und seine Anverwandten und Nachkommen mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern,<br />

Zinsen, Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten,<br />

Rechten und Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

849 1692<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

532 1692<br />

Schultheiß und Rat der Stadt Bern beurkunden die Naturalisation des Freiherrn Georg Riedesel zu<br />

Eisenbach-Hermannsburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1086/1087 1692<br />

Belehnung der Schleifras durch die Riedesel mit zwei Höfen zu Reichlos, zwei Höfen zu Freiensteinau,<br />

einem Gut zu Weidenau, einem Eigengut zu Freiensteinau, Besitz zu Sternrod sowie dem Vogtrecht<br />

und Gut auf den Huben zu Rimlos und Heblos, das die Winold vorher besaßen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1228 1692 August 1<br />

Lehenrevers der Vettern Otto Rudolph Johann und Otto Hermann Rotzmann für die inserierte Urkunde<br />

des Volprecht Riedesel, Erbmarschall zu Hessen. Volprecht Riedesel, Erbmarschall zu Hessen,<br />

bekundet, dass er die Vettern Otto Rudolph Johann und Otto Hermann Rotzmann als Ältester des<br />

Stamms und Namens mit einem Burglehen in der Vorburg zu Altenburg bei Alsfeld belehnt hat<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit der Unterschrift des Otto Hermann Rotzmann und angehängtem<br />

Siegel (Ringpetschaft)<br />

1163 Lauterbach 1692 September 12<br />

Huldigung der Herrschaft Riedesel an die Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

615 1693<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1101 1693<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über die schwachsinnigen Eheleute Georg (II.)<br />

und Charlotte Sophie Riedesel geb. von Dörnberg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

502 Fulda 1694 September 9<br />

Johann Ludwig von Schleifras, Gut Reichlos<br />

698 1695<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

649 1695<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

891 1695<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowiue weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

920 1695<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

946 1695<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

972 1695<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

652 1696<br />

Belehnung der von Metternich durch Kurpfalz mit dem Viertel des Gerichts Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

503 1699<br />

Das Reichskammergericht stimmt dem Verkauf von einem Drittel des Gutes Reichlos durch die Kinder<br />

des verstorbenen Hermann Riedesel zu<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

699 1699<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

654 1699<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

163


164<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

616 1699<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

892 1699<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

921 1699<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

947 1699<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

973 1699<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1102 1699<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über die Kinder des verstorbenen schwachsinnigen<br />

Georg Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1017 1699<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

786 1699<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

729 1699<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

754 1699<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

817 1700<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

868 Fulda 1700 Mai 7<br />

Abt Placidus belehnt für das Stift Fulda den Freiherrn Hermann Adolph Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall<br />

zu Hessen, Sohn des verstorbenen Erbmarschalls Kurt Riedesel, sowie seine Anverwandten<br />

und Nachkommen mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen, Renten, Gefällen, Reichs- und<br />

anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und Gerechtigkeiten gemäß dem<br />

Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

850 1700<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1336 Lauterbach [um 1700]<br />

Sämtliche Riedesel Feiherren zu Eisenbach bekunden, dass Schreiner und Orgelmacher Konrad Laudenbach,<br />

Untertan und Bürger zu Angersbach, auf seine Bitten wegen erlittenen Brandschadens ein<br />

Attestat zum Sammeln einer Mitsteuer bei mildtätigen Christen erhalten hat<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Papier, teils auf Pergament aufgeklebt, mit aufgedrücktem Siegel des Samtamtes<br />

zu Lauterbach<br />

818 1701<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

869 1701<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

851 1701<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

165


166<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

522 1704 Dezember 24<br />

Kaiser Leopold I. bestätigt den Vergleich zwischen der Reichsritterschaft Rhön-Werra und den Riedesel<br />

über die Rektifikation der Matrikel (Beglaubigte Abschrift)<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell in Samtumschlag, ...<br />

659 1705 September 16<br />

Konsens der Kurpfalz zu der von den Riedesel zu Eisenbach 1684 als Äquivalent durchgeführten Abtretung<br />

der Dörfer Hauswurz, Rebsdorf und Neuenstall aus dem Gericht Freienstein an das Stift Fulda<br />

617 1708<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

1018 1708<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Pergament<br />

787 1708<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

730 1708<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

755 1708<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

819 1708<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

870 1708<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

852 1708<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

523 1708 Dezember 17<br />

Kaiser Joseph I. bestätigt den von seinem Vater bestätigten Vergleich zwischen der Ritterschaft Rhön-<br />

Werra und den Riedesel über die Rektifikation der Matrikel<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell in Samtumschlag, ...


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

700 1709<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

655 1709<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

893 1709<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

922 1709<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

948 1709<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

974 1709<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1097 [Bern] 1711 April 18<br />

Schultheiß und Rat der Stadt Bern bekunden, dass sie Bürger Sigismund von Erlach, Mitglied des<br />

Großen Rates und ehem.Amtmann zu St. Johann, als Lehenträger des von dem Französischen Generalleutnant,<br />

Gouverneur der Festung Breisach und Oberkommandanten am Rheinstrom stammenden Caßelischen<br />

Lehen für Freifrau Charlotte Sophie von Riedesel geb. von Thüringenberg mit einem Sechstel<br />

und einem Neuntel des Mannlehens belehnt haben und jetzt nach ihrem Tod die Belehnung für<br />

Georg und Johann Ludwig von Riedesel sowie Freifräulein Dorothea Elisabeth von Riedesel erneuert<br />

haben<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Stadtsekret<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

562/563 1713<br />

Dorothea Elisabeth von Dimar geb. Riedesel zu Eisenbach verzichtet auf ihre Ansprüche<br />

167


168<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

660 1715<br />

Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

820 1715<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

871 1715<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

853 1715<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1350 Geisenheim 1715 Oktober 22<br />

Freiherr Franz Adolph Friedrich von Ingelheim gen. Echter von Mespelbrunn, Kaiserlicher Geheimer<br />

Rat und Kammerrichteramtsverweser sowie Präsident des Reichskammergerichts zu Wetzlar, bekundet,<br />

dass er den Freiherrn Johann Ludwig von Riedesel für volljährig erklärt hat<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschift und angehängtem Siegel<br />

656 1718<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

663 1718<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1104 1718<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über den schwachsinnigen Georg Riedesel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1019 1724<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

788 1724<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

731 1724<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

756 1724<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

701 1725<br />

Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

657 1725<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

661 1725<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

618 1725<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

821 1725<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

872 1725<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

854 1725<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

975 1725<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1225 Lauterbach 1725 Mai 9<br />

Jost Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Ältester des Stammes und Namens,<br />

bekundet, dass er zugleich wegen seiner Vettern die Witwe Anna Dorothea geb. Emmel des verstorbe-<br />

169


170<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

nen Johann Brandes als Vormünderin ihrer Söhne Johann Georg und Johann Friedrich mit der Groß-<br />

Mühle zu Angersbach samt Zubehör, mit der zuvor Ludwig und Ender Rencker belehnt waren, sowie<br />

zwei Gütern des halben Bornträger Hofs, die zuvor Heinz Kreuzer und Kunz Weißehuth innehatten,<br />

als Erblehen, wie sie der verstorbene Amtmann Johann Brandes laut Konzession von 1642 Dezember<br />

8 errichtet hatte, belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel<br />

822 1727<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

873 1727<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

855 1727<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

702 1729<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

619 1729<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1020 1730<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

78 1730<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

732 1730<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

757 1730<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel


Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1210 Gersfeld 1730 August 19<br />

Georg Ludwig von Ebersberg gen. von Weyhers, auf Gersfeld, Haselbach und Weyhers, Truhenmeister<br />

des Buchischen Quartiers, bekundet, dass er Heinrich Döll, der Witwe Agnes des Johann Helfenbein,<br />

Johanes und Daniel Helfenbein, den Erben des Johann Heinrich Falck, der Witwe des Johann<br />

Kaspar Falck und der Witwe des Johannes Alt namentlich genannte Wiesen zu Netzenroth erblich<br />

verliehen hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

703 1733<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1105 Wetzlar 1733 Februar 10<br />

Das Reichskammergericht bestätigt die Vormundschaft über die Kinder des hessen-kasselschen<br />

Kriegsrats Freiherrn von Riedesel<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell, mit angehängtem Siegel<br />

1021 1734<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

895 1734<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowiue weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

924 1734<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

950 1734<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

976 1734<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

171


172<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

658 1734<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

662 1734<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

620 1734<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

704 1735<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

621 1735<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

1022 1735<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

896 1735<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

925 1735<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

951 1735<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

977 1735<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

790 1735<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

733 1735<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

758 1735<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

564 1738 November 18<br />

Sämtliche Riedesel bescheinigen Volprecht Friedrich Riedesel zu Eisenbach auf Ludwigseck und<br />

Trunsbach, dass seine Güter und Gefälle in der Wetterau sowie Haus, Garten und Wiese zu Grünberg<br />

nicht zum Erbvertrag gehören oder ihm einverleibt werden sollen<br />

1023 1740<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

897 1740<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf Hermans<br />

samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos, der<br />

Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen, sowie<br />

zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu Ladenhausen,<br />

Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach von<br />

der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

926 1740<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

952 1740<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

978 1740<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld und den Burglehen zu Altenburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1300 Lauterbach 1741 August 26<br />

Vermerk über die Rückzahlung des Darlehens von 800 Reichstalern (s. in B 13 Nr. 1300 von 1685<br />

Oktober 3)<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift des Johann Adolf Saur<br />

705 1744<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

173


174<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

706 1746<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

664 1746<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

665 1746<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

622 1746<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1024 1746<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

791 1746<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

734 1746<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

759 1746<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

898 1747<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

927 1747<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

953 1747<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

979 1747<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

1106 Wien 1748 Juni 25<br />

Kaiser Franz I. erklärt Hermann Ludwig Riedesel für volljährig<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell in Samteinband, mit den Unterschriften des Kaisers, des<br />

Reichsvizekanzlers Graf Rudolph Colloredo und des Reichshofratsreferendars Andreas Mohr sowie<br />

Kollationier- und Registraturvermerk des Registrators Johann Heinrich von Alpmanshoven, angehängtes<br />

Siegel fehlt<br />

823 1750<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

874 1750<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

856 1750<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

707 1751<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

666 1751<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

667 1751<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

175


176<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1025 1751<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

899 1751<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

928 1751<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

954 1751<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

980 1751<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

792 1751<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

735 1751<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

760 1751<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

1178 Alsfeld 1752 März 10<br />

Johann Konrad Vollhardt, Bürger und Apotheker zu Alsfeld, bekundet, dass Johannes Müller, Sohn<br />

des Stadtschreibers Georg Heinrich Sigmund Müller zu Lauterbach, seit 10. März 1748 vier aufeinanderfolgende<br />

Jahre lang bei ihm die Apotheker-Kunst gelernt hat<br />

Siegler: Siegel- und Unterschriftsankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und angehängtem Siegel in Holzkapsel an Brokatband,<br />

Siegel fehlt<br />

824 1754<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

875 1754<br />

Bischof Amandus von Fulda belehnt Freiherr Johann Volprecht Riedesel zu Eisenbach, Friedrich Georg<br />

Riedesel zu Eisenbach auf Ludwigseck, Freiherr Johann Wilhelm Riedesel sowie andere namentlich<br />

benannte Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern,<br />

Zinsen, Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten,<br />

Rechten und Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

857 1754<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

623 1757<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

708 1758<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

624 1758<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

668 1759<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

669 1759<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

900 1759<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rud-<br />

177


178<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

los, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

929 1759<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

955 1759<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

981 1759<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

793 1759<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

761 1759<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1026 1760<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

737 1761<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

794 1761<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

762 1761<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

825 1762<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

876 Fulda 1762 Mai 8<br />

Bischof Heinrich von Fulda belehnt Erbmarschall Friedrich Georg Riedesel zu Eisenbach auf Ludwigseck<br />

zugleich wegen des minderjährigen Johann Hermann R. sowie Johann Wilhelm, Johann<br />

Friedrich, Volprecht Christian und Ludwig R. mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

858 1762<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

709 1764<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

625 1764<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1027 1769<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

901 1769<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowiue weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

930 1769<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

179


180<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

956 1769<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

982 1769<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

710 1775<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

711 1776<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

902 1776<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

931 1776<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

957 1776<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

795 1776<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

738 1776<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

763 1776<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

826 1776<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

877 1776<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

859 1776<br />

Belehnung der Riedesel zu Eisenbach durch das Stift Fulda mit dem Burggut der ausgestorbenen Familie<br />

Winold zu Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

670 1777<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

671 1777<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1028 1782<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

626 1783<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

903 1783<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

181


182<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

932 1783<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

958 1783<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

983 1783<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

796 1783<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

739 1783<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

764 1783<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

712 1784<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

827 1784<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

878 1784<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

860 Fulda 1784 April 28<br />

Bischof Heinrich von Fulda belehnt Freiherr Georg Friedrich Riedesel zu Eisenbach und die Anverwandten<br />

und Nachkommen mit dem ehemals W[e]inoldschen Burggut zu Lauterbach samt Seßen,<br />

Äckern, Wiesen und Gärten, Freiheiten und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

672 1785<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

673 1785<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

797 1787<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

740 1787<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

765 1787<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

828 1789<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

879 1789<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

183


184<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

861 Fulda 1789 Juli 22<br />

Bischof Adalbert von Fulda belehnt als Nachfolger des verstorbenen Bischofs Heinrich den Freiherrn<br />

Georg Friedrich Riedesel zu Eisenbach und seine Anverwandten und Nachkommen mit dem ehemals<br />

W[e]inoldschen Burggut zu Lauterbach samt Seßen, Äckern, Wiesen und Gärten, Freiheiten und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel; Ankündigung der Aushändigung<br />

eines Reverses des Georg Friedrich Riedesel an den Bevollmächtigten Friedrich Freiherr von und zu<br />

der Thann<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

627 1790<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

829 1790<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

880 1790<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

862 Fulda 1790 Dezember 20<br />

Bischof Adalbert von Fulda belehnt Freiherr Volpert Christian Riedesel zu Eisenbach und seine Anverwandten<br />

und Nachkommen mit dem ehemals W[e]inoldschen Burggut zu Lauterbach samt Seßen,<br />

Äckern, Wiesen und Gärten, Freiheiten und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel; Ankündigung der Aushändigung<br />

eines Reverses des Volpert Christian Riedesel an den Bevollmächtigten Oberstleutnant Amand Freiherr<br />

von Dernbach<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

713 1791<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

674 1791<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

675 1791<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1029 1791<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

798 1791<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

741 1791<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

766 1791<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

628 1799<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

799 1799<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1030 1799<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

742 1799<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

767 1799<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

830 1799<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

185


186<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

881 1799<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

863 Fulda 1799 Juni 26<br />

Bischof Adalbert von Fulda belehnt Freiherr Georg Ludwig Riedesel zu Eisenbach und seine Anverwandten<br />

und Nachkommen mit dem ehemals W[e]inoldschen Burggut Lauterbach samt Seßen, Äckern,<br />

Wiesen und Gärten, Freiheiten und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel; Ankündigung der Aushändigung<br />

eines Reverses des Georg Ludwig Riedesel an den Bevollmächtigten Hofrat und Kammerjunker Freiherr<br />

v. Piesport<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

676 1800<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

677 1800<br />

Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1107 Wien 1800 August 12<br />

Kaiser Franz II. erklärt Ludwig Georg Friedrich Karl Hermannn und Friedrich Ludwig Karl Wilhelm<br />

Freiherrn von Riedesel zu Eisenbach für volljährig<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergamentlibell in Samteinband, mit angehängtem Majestätssiegel in Messingkapsel<br />

und den Unterschriften des Kaisers, des Reichsvizekanzlers Fürst Franz Gundacker von Colloredo-Mansfeld,<br />

des Reichshofratsreferendars Peter Anton Frank sowie Kollationiervermerk des Nikolaus<br />

Wolf<br />

714 1801<br />

Belehnung durch Kurmainz mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1031 1801<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

800 1801<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Hessen-Kassel<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

743 1801<br />

Belehnung durch Hessen-Kassel mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

zu Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

768 1801<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Hessen-Kassel<br />

629 1801<br />

Belehnung durch Waldeck mit Rohrbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

831 1801<br />

Belehnung mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen, Ilbeshausen<br />

und Stockhausen, einem Hof im Gericht Biberstein, den die von Wildungen innehaben, sowie<br />

dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

882 1801<br />

Belehnung der Riedesel durch das Stift Fulda mit der Stadt Lauterbach samt Einwohnern, Zinsen,<br />

Renten, Gefällen, Reichs- und anderen Steuern, Reise, Folge und allen anderen Hoheiten, Rechten und<br />

Gerechtigkeiten gemäß dem Vergleich<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

864 Fulda 1801 Juli 15<br />

Bischof Adalbert von Fulda belehnt Freiherr Johann Konrad Riedesel zu Eisenbach und seine Anverwandten<br />

und Nachkommen mit dem ehemals W[e]inoldschen Burggut zu Lauterbach samt Seßen,<br />

Äckern, Wiesen und Gärten, Freiheiten und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel; Ankündigung der Aushändigung<br />

eines Reverses des Johann Konrad Riedesel an den Bevollmächtigten Geheimen Rat und Oberamtmann<br />

Freiherr Ferdinand von Münster<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

904 1803<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

933 1803<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

959 1803<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

187


188<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

984 1803<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

679 1804<br />

Revers der Riedesel über die Belehnung durch Kurpfalz mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie<br />

dem Naxburg gen. Berg samt Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: nicht vollzogen<br />

678 1804<br />

Revers der Riedesel über die Belehnung durch Kurpfalz mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht<br />

gekauften Viertel des Gerichts Freiensteinau<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: nicht vollzogen<br />

994 Gießen 1805 Juni 25<br />

Landgraf Ludwig X. von Hessen-Darmstadt belehnt, nachdem das Gericht Ober-Ohmen 1803 von<br />

Kurmainz an Hessen gefallen war und nach dem Tod des Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Mainz,<br />

den Erbmarschall von Hessen Johann Konrad Riedesel, Frieherrn zu Eisenbach, zugleich wegen seines<br />

Bruders Karl Georg, Sohn des verstorbenen Johann Wilhelm, dann Ludwig Georg Friedrich und<br />

Friedrich Ludwig Wilhelm, Söhne des verstorbenen Volpert Hermann, ferner im Namen des minderjährigen<br />

Karl Ludwig Johann, Sohn des Johann Hermann, dessen Mutter Charlotta Maria geb. von<br />

Baehren und deren Bruder Karl Friedrich Hermann von Baehren, schließlich im Namen des unmündigen<br />

Georg Karl Ferdinand, Sohn des Friedrich Adolf, dessen Mutter Louise Charlotta Friederica geb.<br />

von Massow und seines Vaters Brüder Johann Konrad und Karl Georg Riedesel mit dem Haus und<br />

dem ganzen Gericht Ober-Ohmen samt den dazu zählenden Dörfern Ober-Ohmen, Groß-Eichen, Ruppertenrod,<br />

Unter-Seibertenrod, Zeilbach und Klein-Eichen, ferner den Wäldern Hahrholz, Eichenholz,<br />

Volpsbusch, Hagekuppel samt Zubehör, Oberbuchholz, Zielwald und das neue Wäldchen, den Fischwassern<br />

Gilgbach und Streitbach, Ohm, Zeilbach samt Obrigkeit in bürgerlichen und peinlichen Sachen,<br />

Zinsen, Renten, Zehnten, Frondiensten, Erbhuldigung, hoher und niederer Jagd, Fischerei, Gehölzen<br />

sowie davon abhängenden Forst- und Mastgeldern samt allen Nutzungen, dazu den zum Gericht<br />

Oberohmen gehörenden Weinschanks-Lehen, wie sie die Riedesel von Eisenbach, die von Dörnberg<br />

und die Schenk zu Schweinsberg sie von Kurmainz als Sechstel des Gerichts und der Rechte zu<br />

Ober-Ohmen zu Lehen und in Besitz hatten, als Mannlehen<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Lehenhofssiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschriften des Großherzogs und des Staatsministers Freiherrn<br />

von Lehmann sowie angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

905 1814<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten


Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

934 1814<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

960 1814<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

985 1814<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

992 Darmstadt 1814 März 19<br />

Großherzog Ludewig I. von Hessen und bei Rhein belehnt nach dem Tod des Freiherrn Johann Konrad<br />

Riedesel zu Eisenbach dessen Bruder Karl Georg zugleich wegen der Vettern Karl Philipp Ferdinand,<br />

Ludwig Georg, August Friedrich Karl, Karl Ludwig Johann, Albrecht Friedrich Karl und Georg Karl<br />

Ferdinand mit dem ehem. kurpfälzischen, jetzt aber hessischen Berg Naxberg auf dem Vogelsberg,<br />

den Dörfern Freiensteinau und Mossau (Mösau) samt allen Gerichten, Marken, Wasser und Weiden,<br />

Wildbännen, Gehölzen, Feldern und Zubehör<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit em Staatssiegel<br />

Formalbeschreibung: Papierlibell, mit den Unterschriften des Großherzogs und des Geheimen Referendärs<br />

Coulmann sowie angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

993 Darmstadt 1814 März 19<br />

Großherzog Ludewig I. von Hessen und bei Rhein belehnt nach dem Tod des Freiherrn Johann Konrad<br />

Riedesel zu Eisenbach dessen Bruder Karl Georg zugleich wegen der Vettern Karl Philipp Ferdinand,<br />

Ludwig Georg, August Friedrich Karl, Johann Ludwig Georg, Karl Ludwig Johann, Albrecht Friedrich<br />

Karl und Georg Karl Ferdinand mit dem ehem. kurpfälzischen, nun hessischen Viertel des Gerichts<br />

Freienstein und dessen Zubehör als Mannlehen, das zuvor von Kurpfalz an Palthasar Philipp<br />

von Merle gen. von Böheims, dann Freiherr Johann Adam Wolf Metternich zur Gracht und von diesem<br />

an die Riedesel verliehen war<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit em Staatssiegel<br />

Formalbeschreibung: Papierlibell, mit den Unterschriften des Großherzogs und des Geheimen Referendärs<br />

Coulmann sowie angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

995 Darmstadt 1814 März 19<br />

Großherzog Ludewig I. von Hessen und bei Rhein belehnt nach dme Tod des Freiherrn Johann Konrad<br />

Riedesel zu Eisenbach dessen Bruder Karl Georg zugleich wegen der Vettern Karl Philipp Ferdinand,<br />

Ludwig Georg, August Friedrich Karl, Karl Ludwig Johann, Albrecht Friedrich Karl und Georg Karl<br />

Ferdinand (wie B 13 Nr. 994 von 1805 Juni 25)<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit em Staatssiegel<br />

Formalbeschreibung: Papierlibell, mit den Unterschriften des Großherzogs und des Geheimen Referendärs<br />

Coulmann sowie angehängtem Siegel in Holzkapsel<br />

998 1814<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen,<br />

Stockhausen und dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch<br />

das Stift Fulda<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

189


190<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1003 1814<br />

Belehnung durch Hessen mit der Stadt Lauterbach<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1032 1815<br />

Belehnung durch Kurhessen mit dem Erbmarschallamt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

801 1817<br />

Belehnung mit den Burgsitzen zu Melsungen und Rotenburg samt Zubehör sowie den Dörfern Mündershausen<br />

und Ilbeshausen, zwei Maltern Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld auf dem Rathaus<br />

zu Rotenburg, einer Hufe Land zu Dagobertshausen, dem Patronatsrecht des Katharinen-Altars in<br />

der Pfarrkirche zu Melsungen sowie einem Gut zu Hadamar durch Kurhessen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

744 1817<br />

Belehnung durch Kurhessen mit dem Zehnten und einem Vorwerk zu Körle, dem halben Zehnten zu<br />

Ostheim, den Dörfern Hainrode und Sassenhain, den Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurth,<br />

zwei Zehnten in Ober- und Nieder-Engelbrechtshausen, einem Hof zu Wandsdorf, sieben Hufen zu<br />

Steckelshausen, Hopfmannsfeld und Engelrod mit dem Kirchlehen sowie dem von den von Dalwigk<br />

gekauften Viertel des Dorfes Ersrode<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

769 1817<br />

Belehnung mit Schloss Ludwigseck durch Kurhessen<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

1327 Mo Kassel 1820 Juni 19<br />

Kurfürst Wilhelm I. von Hessen bekundet, dass er Karl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel Freiherr<br />

von Eisenbach mit Schloss Ludwigseck belehnt hat. Schloss Ludwigseck bleibt Offenhaus des Kurfürsten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift des Vizekanzlers Hassenpflug und angehängtem<br />

Siegel in Holzkapsel<br />

1328 Mo Kassel 1820 Juni 19<br />

Kurfürst Wilhelm I. von Hessen bekundet, dass er Karl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel Freiherr<br />

von Eisenbach mit einem Viertel des Zehnten zu Cörla und einem Vorwerk dort, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, dem Dorf Steinrode, dem Dorf Sossenheim, dem Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurt<br />

samt Zubehör, zwei Zehnten zu den zwei Engelbrechtighausen, Holzmannsfeld mit Gericht,<br />

Emgelrode samt Kirchlehen, einem Hof zu Wendelsdorf, sieben Hufen Land zu Sterckelshausen, einem<br />

Viertel des Dorfs Oersroda, das sie von den von Dalwigk gekauft hatten, belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift des Vizekanzlers Hassenpflug und angehängtem<br />

Siegel in Holzkapsel<br />

1331 Mo Kassel 1820 Juni 19<br />

Kurfürst Wilhelm I. von Hessen bekundet, dass er Karl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel Freiherr<br />

von Eisenbach mit Burgsitz und Burglehen in der Stadt Melsungen, Burgsitz und Burglehen in der<br />

Neustadt zu Rotenberg, dem Dorf Mindershausen als Burglehen, dazu als Mannlehen mit Wiesen und<br />

Gehölz in dem Grünyssa, zwei Malter Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld Rotenberger Währung<br />

auf dem Rathaus zu Rotenberg, einer Hufe Land zu Dabelshausen, dem Patronatsrecht des Katharinenaltars<br />

in der Kirche zu Melsungen, dem Burgsitz zu Melsungen, ehemals des Albrecht von Stuttingsdorf,<br />

einem Gut zu Hadamar, dem Haus auf der Freiheit zu Kassel, Dorf und Gericht Benshausen,


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

der Wüstung und dem Gericht Frondernhausen, den Gütern zu Malsfeld sowie den Wiesen zu Beiseförth<br />

samt Zubehör belehnt hat<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Sekretsiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift des Vizekanzlers Hassenpflug, angehängtes Siegel<br />

in Holzkapsel lose beiliegend<br />

906 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowie weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

935 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

961 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

986 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

988 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

989 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit dem von den Wolff Metternich zur Gracht gekauften Viertel des Gerichts<br />

Freiensteinau<br />

996 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

999 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen,<br />

Stockhausen und dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch<br />

das Stift Fulda<br />

191


192<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

1001 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit einem Burggut zu Lauterbach<br />

1004 1820<br />

Belehnung durch Hessen mit der Stadt Lauterbach<br />

1332 Mo Kassel 1822 Februar 18<br />

Kurfürst Wilhelm II. von Hessen bekundet, dass er Karl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel Freiherr<br />

von Eisenbach mit Schloss Ludwigseck belehnt hat. Schloss Ludwigseck bleibt Offenhaus des Kurfürsten.<br />

Der Leheneid wurde durch Christoph Wilhelm Kehr abgelegt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift des Regierungsdirektors Hassenpflug und aufgedrücktem<br />

leicht beschädigten Papiersiegel<br />

1330 Mo Kassel 1822 Februar 18<br />

Kurfürst Wilhelm II. von Hessen bekundet, dass er Karl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel Freiherr<br />

von Eisenbach mit einem Viertel des Zehnten zu Cörla und einem Vorwerk dort, dem halben Zehnten<br />

zu Ostheim, dem Dorf Steinrode, dem Dorf Sossenheim, dem Zehnten zu Heidelbach, dem Dorf Röhrenfurt<br />

samt Zubehör, zwei Zehnten zu den zwei Engelbrechtighausen, Holzmannsfeld mit Gericht,<br />

Engelrode samt Kirchlehen, einem Hof zu Wendelsdorf, sieben Hufen Land zu Sterckelshausen, einem<br />

Viertel des Dorfs Oersroda, das sie von den von Dalwigk gekauft hatten, belehnt hat. Der Leheneid<br />

wurde durch Christoph Wilhelm Kehr abgelegt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Vidit-Vermerk des Regierungsdirektors Hassenpflug und aufgedrücktem<br />

Papiersiegel<br />

1329 Mo Kassel 1822 Februar 18<br />

Kurfürst Wilhelm II. von Hessen bekundet, dass er Karl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel Freiherr<br />

von Eisenbach mit Burgsitz und Burglehen in der Stadt Melsungen, Burgsitz und Burglehen in der<br />

Neustadt zu Rotenberg, dem Dorf Mindershausen als Burglehen, dazu als Mannlehen mit Wiesen und<br />

Gehölz in dem Grünyssa, uwei Malter Korngült zu Hilgershausen, zwei Mark Geld Rotenberger Währung<br />

auf dem Rathaus zu Rotenberg, einer Hufe Land zu Dabelshausen, dem Patronatsrecht des Katharinenaltars<br />

in der Kirche zu Melsungen, dem Burgsitz zu Melsungen, ehemals des Albrecht von Stuttingsdorf,<br />

einem Gut zu Hadamar, dem Haus auf der Freiheit zu Kassel, Dorf und Gericht Benshausen,<br />

der Wüstung und dem Gericht Frondernhausen, den Gütern zu Malsfeld sowie den Wiesen zu Beiseförth<br />

samt Zubehör belehnt hat. Der Leheneid wurde durch Christoph Wilhelm Kehr abgelegt<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Vidit-Vermerk des Regierungsdirektors Hassenpflug und aufgedrücktem<br />

leicht beschädigten Papiersiegel<br />

1334 1831 März 16<br />

Rektor Prof.Dr. phil. I. Valentin Adrian, Kanzler Prof.Dr. iur. utr. Freiherr Franz Joseph von Arens<br />

und der Senat der Universität Gießen verleihen dem Freiherrn Ludwig Riedesel von Eisenbach die<br />

Würde eines Dr. iur. utr.<br />

Siegler: Siegelankündigung der Aussteller<br />

Formalbeschreibung: Pergament, Druck, mit an rotweißem Seidenband angehängtem Siegel in Messingkapsel<br />

907 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen<br />

und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich<br />

genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach,<br />

Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, dem Dorf<br />

Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos,<br />

der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen,<br />

sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu


B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode,<br />

drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf, den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach<br />

von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem<br />

halben Teil am See zu Grebenhain sowiue weitere Zinsen und Gefälle an verschiedenen Orten als<br />

Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann<br />

Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten<br />

Siegler: Siegelankündigung des Ausstellers ?<br />

936 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Dorf Ilbeshausen samt Zubehör<br />

962 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit Yewingeshausen (wohl Wüstung Ippingshausen bei Battenberg) samt<br />

Zubehör<br />

Siegler: Pergament<br />

987 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Patronatsrecht des Altars in der Kapelle des Schlosses Altenburg bei<br />

Alsfeld unter dem Vorbehalt des landgräflichen Episkopalrechts und den Burglehen zu Altenburg<br />

Formalbeschreibung: Pergament<br />

990 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Gericht Moos, Freiensteinau sowie dem Naxburg gen. Berg samt<br />

Gemarkungen, Wasser, Weide, Wildbahn, Holz, Feld und Zubehör<br />

991 Darmstadt 1835 Juli 16<br />

Großherzog Ludwig III. von Hessen und bei Rhein belehnt Karl Philipp Ferdinand Riedesel zugleich<br />

wegen seiner Vettern August Friedrich Karl, Karl Ludwig Johann, Friedrich Franz August, Georg Karl<br />

Ferdinand, Ludwig Volprecht und Hermann Karl Friedrich samt ihren Lehenserben (wie B 13 Nr. 993<br />

von 1814 März 19)<br />

Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Staatssiegel<br />

Formalbeschreibung: Pergament, mit Unterschrift und angehängtem Siegel in Holzkapsel.<br />

997 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit Haus und ganzem Gericht Ober-Ohmen<br />

1000 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit dem Teil des Gerichts Schlechtenwegen, dem Teil des Gerichts Landenhausen,<br />

Stockhausen und dem geistlichen Pfarrkirchenlehen zu Lauterbach samt drei Vikarien durch<br />

das Stift Fulda<br />

1002 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit einem Burggut zu Lauterbach<br />

1005 1835<br />

Belehnung durch Hessen mit der Stadt Lauterbach<br />

193

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