Anlagen - Deutsche Islam Konferenz
Anlagen - Deutsche Islam Konferenz
Anlagen - Deutsche Islam Konferenz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
schnitt aller ausländischen Schüler in Italien). Der Anteil beläuft sich auf 7,4% in der<br />
Grundschule, auf 7,5% in der Mittel- und Oberstufe. Der Anteil der Migrantenkinder<br />
geht in der Oberstufe dagegen auf 6% zurück. Obwohl diese für Migrantenkinder ungleich<br />
schwieriger ist, wird sie in Rom, im Vergleich zum nationalen Durchschnitt, von<br />
fast doppelt so vielen Schülern besucht. Das lässt für die Zukunft Gutes hoffen.<br />
Traditionell hat Rom Migranten mit hoher Schul- und Berufsbildung aufgenommen,<br />
auch wenn sie meist auf einem ihrer Ausbildung nicht entsprechenden, niedrigerem<br />
Niveau eingesetzt werden. Dies ist heute bereits ein Problem und wird für die<br />
nachfolgenden Generationen zu einem noch größeren Problem werden. Dieses hohe<br />
Niveau der Berufsausbildung erfordert eine stärkere Unterstützung durch die Migrantenorganisationen<br />
und den Ausbau ihrer Beteiligungsrechte.<br />
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass viele Arbeitnehmer anfangs<br />
schwarz arbeiten, was ihre Rechte sehr beeinträchtigt: ein typisches Beispiel dafür ist<br />
das Baugewerbe, in dem ein Drittel der Arbeitskräfte Migranten sind.<br />
Rom als Metropole ist für die umliegenden 110 Gemeinden der Provinz, in die die Migranten<br />
auf Grund der billigeren Wohngelegenheiten immer häufiger ziehen, der Bezugspunkt.<br />
Die Migrationspolitik muss sich deshalb stärker mit der gesamten Region befassen.<br />
Ein letzter Hinweis betrifft den 2007 verzeichneten Zuwachs, der nicht geringer als<br />
der des Vorjahres gewesen sein dürfte. Für Rom und Umgebung werden zur Zeit ca.<br />
eine halbe Million Migranten geschätzt, was die Notwendigkeit öffentlichen Handelns<br />
unterstreicht.<br />
Provinz und Caritas Rom<br />
Schema aus Anlass des 15. Jahrestages des “Forum per l’intercultura”<br />
Auswirkung der Migrati on auf die Stadt Rom<br />
Unternehmer 1 von 12 in Rom täti gen Unternehmern ist im Ausland geboren<br />
Einwohner 1 von 10 Einwohnern Roms ist Ausländer<br />
Aufenthaltsberechti gte 1 von 11 Arbeitnehmern auf dem römischen Arbeitsmarkt ist Ausländer<br />
Ehen 1 von 10 Ehen ist binati onal, weil ein Partner Einwanderer ist<br />
Akademiker 1 von 10 Ausländern hat einen Hochschulabschluss<br />
Dauerhaft gemeldet 1 von 9 Migranten in Italien lebt in Rom<br />
Geburten 1 von 8 Neugeborenen ist Kind ausländischer Eltern<br />
Minderjährige 1 von 7 Migranten ist minderjährig<br />
Neu Eingestellte 1 von 6 eingestellten Arbeitnehmern ist im Ausland geboren<br />
Konzentrati on 1 von 5 Einwohnern des 1. Bezirks ist Ausländer<br />
2 von 3 Migranten der Provinz lebt in Rom<br />
Verheiratet 1 von 3 gemeldeten Ausländern ist verheiratet<br />
Geschlecht 1 von 2 Migranten ist eine Frau<br />
Aufenthaltsgründe Provinz Rom (31.12.2006)<br />
Langfristi g registriert 90 von 100 Migranten haben eine langfristi ge Aufenthaltserlaubnis<br />
Arbeit 58 von 100 Migranten sind zum Zweck der Arbeitsaufnahme aufenthaltsberechti<br />
gt<br />
Familie 25 von 100 Migranten sind wegen Familienzusammenführung aufenthaltsberechti<br />
gt<br />
Kirche 10 von 100 Migranten sind wegen kirchlicher Dienste aufenthaltsberechti<br />
gt<br />
79