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Anlagen - Deutsche Islam Konferenz

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92<br />

tun, um die vielen Jugendlichen an das Ausbildungssystem heranzuführen?<br />

Arbeitsverwaltung, Gewerkschaften, Kammerorganisationen, Kreishandwerkerschaft<br />

und Arbeitgeberverbände waren bereit zu einer konzertierten Aktion. Am 1.<br />

Mai 1989 wurde bei der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer<br />

zu Köln eine „Beratungsstelle zur Qualifizierung ausländischer Nachwuchskräfte“<br />

(BQN) eingerichtet. Sie wurde finanziert durch die Robert-Bosch-Stiftung, das Bundesbildungsministerium,<br />

das Landesarbeitsministerium und das Arbeitsamt Köln.<br />

Es wurden insbesondere organisiert:<br />

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Ausbildungstrainings,<br />

Multiplikatorenschulungen,<br />

Aktivierung von Personen mit erfolgreichem Ausbildungsabschluss,<br />

Elterninformationen,<br />

Öffentlichkeitskampagnen.<br />

BQN trug dazu bei, dass sich bis Mitte der 90er Jahre der Anteil der ausländischen<br />

Auszubildenden an allen Auszubildenden in Köln von 4 auf 18% erhöhte. Die Industrie-<br />

und Handelskammer sowie die Handwerkskammer in Köln führen das Projekt<br />

mit Finanzierung aus eigenen Mitteln bis heute fort.<br />

Das BQN-Projekt wurde zu einem Modellprojekt auf nationaler Ebene. Anregungen<br />

gingen sowohl in das „Nationale Bündnis der Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit“<br />

vom 26.06.2000 als auch in den „Nationalen Integrationsplan“, der am<br />

12.07.2007 von der Bundeskanzlerin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.<br />

Die Integrati on von Migranten in Rom –<br />

Ansichten ausgewählter Interviewpartner<br />

Kamila Kowalska-Angelelli, Chiara Mellina, Wissenschaft lerinnen und Franco<br />

Pitt au, Dossier Stati sti co Immigrazione Caritas/Migrantes 52<br />

Zweck und Eigenschaft en der Untersuchung<br />

Die Untersuchung über die Integration von Migranten in Rom wurde im Juni und<br />

Juli 2007 durchgeführt, wobei 63 ausgewählte Interviewpartner als Vertreter der Migranten<br />

befragt wurden, das heißt Sprecher von Verbänden, Sprach- und Kulturmediatoren<br />

und weitere Vertreter aus der Welt der Sozialarbeit.<br />

Was Italien betrifft, so ist Rom die Stadt mit der höchsten Migrantenzahl. 290.000<br />

in der Stadt und 431.000 in der Provinz Rom sind nach Schätzungen des „Dossier<br />

Statistico Immigrazione Caritas/Migrantes“ aufenthaltsberechtigt. Während die Zahl<br />

der gemeldeten Einwohner nach Angaben der Stadt Rom und von ISTAT um einige<br />

zehntausend niedriger liegt. Es gibt für jede nationale Gruppierung in Rom eine oder<br />

(52) Dem Forscherteam gehören auf Ebene der Hauptredakti on des Dossier Stati sti co Immigrazione,<br />

Luca Di Sciullo und Maria Pia Borsci an; die Interviews führten Chiara Mellina und Kamila Kowalska, die<br />

auf diesem Gebiet große Erfahrungen und verschiedene Publikati onen veröff entlicht haben.

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