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Överblick April 2015

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Trauer | Kirchlinteln ∙ Verden<br />

rst Kirchlinteln<br />

setzungen in der Natur auch in Kirchlinteln möglich<br />

steht allen Menschen als letzte<br />

Ruhestätte offen, unabhängig<br />

von ihrer Konfession und Herkunft.<br />

Für den Abschied oder die<br />

Trauerfeier im Wald steht ein Andachtsplatz<br />

mit einem Holzkreuz<br />

und mit Sitzbänken zur Verfügung.<br />

Der Kunde erwirbt mit dem<br />

Nutzungsvertrag der Grabstätte<br />

ein Liegerecht von bis zu 99<br />

Jahren. Die Kennzeichnung der<br />

Grabstelle mit dem Namen, Geburts­<br />

und Sterbedatum der Verstorbenen<br />

sowie die exakte<br />

Vermessung und Dokumentation<br />

des Urnenplatzes in einem Biotopregister<br />

gewährleisten, dass<br />

die Ruhestätte jederzeit wiedergefunden<br />

werden kann.<br />

Regenbogen­Biotop<br />

für Sternenkinder<br />

Für Sternenkinder gibt es die<br />

Möglichkeit einer Beerdigung im<br />

sogenannten „Regenbogen­Biotop“.<br />

Urnenplatz und Beisetzung<br />

sind in diesem Fall kostenlos.<br />

Ruhebiotope benötigen als<br />

Grabstätten keine Pflege. Sie<br />

sind Teil des natürlichen Waldes.<br />

Zentral in Niedersachsen, unweit<br />

der A 27 zwischen Hannover<br />

und Bremen gelegen, ist der<br />

Ruheforst Kirchlinteln auf für<br />

Auswärtige bequem zu erreichen.<br />

Auch das Waldgebiet<br />

selbst ist gut erschlossen. Nur<br />

wenige Schritte trennen die befestigte<br />

Zuwegung vom zentralen<br />

Andachtsplatz.<br />

Häufig sind Spaziergänger im<br />

Wald unterwegs, die sich bereits<br />

ihre zukünftige Ruhestätte aussuchen,<br />

erzählt Hans­Henning<br />

www.oeverblick.de<br />

Foto: uc<br />

Der Mischwald des Ruheforstes ist geprägt durch Eichen und Buchen.<br />

Lührs, der auch Führungen<br />

durch den Ruheforst anbietet.<br />

Viele erwerben bereits im Voraus<br />

das Nutzungsrecht ihrer Grabstelle,<br />

damit dies bereits vorsorglich,<br />

finanziell wie auch<br />

organisatorisch, geregelt ist. Es<br />

stehen verschiedene sogenannte<br />

"Ruhebiotope" sowohl als Familiengrabstelle<br />

als auch für<br />

Einzelpersonen mit jeweils zwölf<br />

Urnenplätzen zur Auswahl.<br />

Regelmäßige Führungen<br />

Waldbestattungen erfreuen<br />

sich seit Jahren einer stetig<br />

wachsenden Nachfrage. Mit der<br />

Anlage in Kirchlinteln ist der 60.<br />

Ruheforst in Deutschland in Betrieb<br />

gegangen. Weitere Waldbestattungsmöglichkeiten<br />

gibt es in<br />

den sogenannten Friedwäldern,<br />

die im Gegensatz zum Ruheforst<br />

in Waldgebieten eingerichtet<br />

werden, die in staatlichem Besitz<br />

sind, sowie in besonderen Formen,<br />

wie dem „Wald der Stille“ in<br />

Verden (siehe Artikel rechts).<br />

Die Betreiber des Ruheforstes<br />

informieren über die Waldbestattung<br />

im Rahmen regelmäßiger<br />

öffentlicher Führungen. Die<br />

nächsten finden am Samstag,<br />

den 11. und 25. <strong>April</strong> um 14 Uhr<br />

statt. Weitere Führungen folgen<br />

im 14­tägigen Turnus. Treffpunkt<br />

ist die Informationstafel am Ruheforst­Parkplatz.<br />

Die Zufahrt erfolgt<br />

über die Kreepener Straße<br />

am nördlichen Ortsausgang von<br />

Kirchlinteln.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

im Internet unter der Adresse<br />

www.ruheforst­deutschland.de (uc)<br />

Wald der Stille<br />

Naturbestattungen am Waldfriedhof Verden<br />

Eine Zwischenlösung zwischen<br />

Ruheforst und klassischem<br />

Friedhof bietet der "Wald<br />

der Stille" in Verden.<br />

Möglichkeit Blumengestecke<br />

zu hinterlegen<br />

Am Rande des Waldfriedhofs<br />

wurde 2010 eine kleine parkähnliche<br />

Fläche bereitgestellt, auf<br />

der Urnenbeisetzungen unter<br />

Bäumen möglich sind. Um die<br />

Naturfläche herum führt ein befestigter<br />

Rundweg, der von Obelisken<br />

mit Namensplaketten<br />

gesäumt ist. Diese können auch<br />

genutzt werden, um Blumengestecke<br />

oder andere Erinnerungsstücke<br />

für die Verstorbenen zu<br />

hinterlassen, was in einem klassischen<br />

Ruheforst nicht möglich<br />

wäre.<br />

Durch die Lage direkt an der<br />

Lindhooper Straße ist der Wald<br />

der Stille sowohl von der Stadt<br />

aus als auch über die Autobahn<br />

sehr gut zu erreichen. Die Kapelle,<br />

der Parkplatz sowie die sanitären<br />

Einrichtungen des Waldfriedhofs<br />

können von den Besuchern<br />

genutzt werden. Auf diese<br />

Weise ist der Wald der Stille<br />

auch gut für ältere Besucher zu<br />

nutzen, die nicht mehr so mobil<br />

sind.<br />

Projekt der hannoverschen<br />

Landeskirche<br />

Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung<br />

war der Wald der Stille erst<br />

das zweite und größte Projekt<br />

dieser Art, das unter dem Dach<br />

der hannoverschen Landeskirche<br />

gegründet wurde. In Zuge<br />

der Eröffnung wurde auch ein<br />

kleiner Bereich zur Beerdigung<br />

von Sternenkindern eingerichtet.<br />

Infos: www.wald­der­stille.de. (uc)<br />

Ein befestigter Weg mit Obelisken für die Namensschilder führt um das<br />

Waldstück an der Lindhooper Straße.<br />

<strong>Överblick</strong> ∙ Das Kulturmagazin<br />

Foto: uc<br />

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