RIS/PACS-Investitionen: - Medizin-EDV

AUSGABE 2/ 2005 

RIS/PACS-Investitionen: 

Die Kardinalfehler 

und Erfolgsrezepte 

Digitale Archivierung 

im Krankenhaus: 

ein Leitfaden soll helfen 

Technische und 

preisliche Entwicklungen 

der EDV-Komponenten 

Empfehlungen für 

Bilddatenmanagementsysteme 

in der Medizin 

ISSN 1860-3157 

Preis: 6,00 EUR

02/ 2005 

GE Healthcare 

Centricity 

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RIS/PACS 

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Ein Schritt in die 3. Dimension ... 

... ein Mausklick zur klinischen Applikation. 

GE Imagination at work 

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Centricity PACS AW Suite 

Erleben Sie die 3. Dimension! 

ITeG Frankfurt, 26.-28. April - Halle 5.1/241 

Deutscher Röntgenkongress Berlin, 4.-7.Mai - Halle 4.1/E23

Hartmuth Wehrs Wolf-Dietrich Lorenz 

Vertrauen hat mit 

Technik zu tun 

Wir alle wissen um die Schwierigkeiten, die es gibt, wenn 

Experten die Integration eines PACS planen. Dann sehen sie 

zunächst ein wirtschaftliches Problem. Gut, wenn sie durch 

eine ausführliche Analyse Investitionen und Folgekosten 

nicht vernachlässigen und später schön rechnen müssen. 

Doch Kosten allein plagen sie nicht. Nach der feierlichen 

Vertragsunterzeichnung müssen sie oftmals Lücken im nötigen 

Know-how ihrer Lieferanten feststellen – bei Schnittstellen, 

für organisatorische Abläufe und über die tatsächlichen 

Bedürfnisse der Anwender. 

Allerdings sollten die Krankenhäuser auch vor der eigenen 

Tür kehren. Sind die Verantwortlichkeiten auf der Fachabteilungsseite 

immer eindeutig geregelt? Werden Projektmitarbeiter 

ausreichend freigestellt? Schließlich: Wie steht´s um 

die individuelle Schulung der Anwender für den Betrieb der 

komplexen T echnik? Leider wird die Antwort nicht 

selten lauten: Kein Geld, keine Zeit, kein Interesse. 

Doch einige Erfolgsmeldungen lassen aufatmen. 

Impressum 

EDITORIAL 

So können Häuser wie das Altmark-Klinikum und das 

Klinikum Gardelegen Vorteile eines PACS verstehen und 

nutzen. Oder ein Radiologiezentrum verwirklicht eine vernetzte 

und integrierte Gesamtlösung. In Hamburg gelingt 

es am Marienkrankenhaus, rund 100.000 Euro pro Jahr an 

Filmkosten einzusparen. 

Nicht zuletzt kann moderne Technik zusammen mit besonderer 

Pflege das Vertrauen der Patienten festigen, wie das 

Beispiel Krankenhaus Dritter Orden in München zeigt. Ein 

Radiologieinformationssystem ist dort das Werkzeug für eine 

genaue und sichere Diagnose. 

Gute Arbeit für den Patienten und das Healthcare-Business 

leistet, wer seine T echnologie auf den individuellen 

Workflow abstimmt und zukunftsorientiert k onzipiert. Ob 

ein Multi-Site-PACS für den Einsatz an mehreren Standorten, 

ob Speicherkonzepte wie Content Addressed Storage, ob 

der Know-how-Transfer zwischen den Leistungsträgern – 

nur wer die Prozesse wirklich in den Griff bek ommt, wird 

langfristig überleben. 

Ihr Hartmuth Wehrs 

und Wolf-Dietrich Lorenz 

Herausgeber und Verlag Antares Computer Verlag GmbH, Gießener Str. 4, D-63128 Dietzenbach, Tel.: 0 60 74 / 2 53 58, 

Fax: 0 60 74 / 2 47 86, E-Mail: antares@medizin-edv.de, www.antares-verlag.de Geschäftsführung Hartmuth Wehrs 

Redaktion Hartmuth Wehrs (verantwortlich), Wolf-Dietrich Lorenz, stellvertretender Chefredakteur 

Vertrieb / Büroleitung Bernhild Daimer 

Chef vom Dienst Kim Wehrs 

Anzeigen + Verkauf Kim Wehrs, D-63128 Dietzenbach, Tel.: 0 60 74 / 2 53 58 

Layout, Grafik, Titelillu & Satz Dipl.-Des. Stefan Witzel, Mörfelden, Tel.: 0 61 05 / 40 57 21, Mobil: 0172 / 61 42 70 

Lektorat Frank Penner, Frankfurt am Main Druck und Versand BOSCH DRUCK GmbH, Landshut 

Erscheinungsweise 6 x jährlich, Einzelpreis EUR 6,– EUR 1,80 Versand 

Abonnement EUR 30,– zzgl. EUR 11,– Versand jährlich 

Kombiabo RIS/PACS Journal und Krankenhaus-IT Journal, Abonnementpreis 40,- EUR zzgl. EUR 11,– Versand jährlich 

Fotonachweis Titelfoto sw-mediadesign, Dipl.-Des. Stefan Witzel; S. 14 , 28, 71, 77 Siemens; S. 20, 21, 22, 54, 56, 78 Vepro; 

S.24, 26, iSOFT; S. 64, 65 Agfa; S. 76 Kodak; S. 77 Oehm+Rehbein; S. 78 Radiologie Hannover 

Alle Rechte liegen beim Verlag. Insbesondere Vervielfältigung, Mikrokopie und Einspeicherung in elektronische 

Datenbank sowie Übersetzung bedürfen der Genehmigung des Verlages. Die Autoren-Beiträge geben die 

Meinung des Autors, nicht in jedem Fall auch die Meinung des Verlages wieder. Eine Haftung für die Richtigkeit 

und Vollständigkeit der Beiträge und zitierten Quellen wird nicht übernommen. ISSN 1860-3157 

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02/ 2005 

INHALT 

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Titelstory 


Kardinalfehler und Erfolgsrezepte 

Erfahrungen 

Zukunftsorientiertes Radiologiezentrum 

in Hamburg 

Standorte und Überweiser integriert 

Altmark-Kliniken werden digital 

„Ordentliche“ Lösung 

Krankenhaus Dritter Orden realisiert die 

volldigitale Radiologie 

Integration 

der Einzelsysteme: 

Der Schlüssel zum Erfolg 

Marienkrankenhaus 

in Hamburg verbindet 

KIS und PACS 

Röntgenkongress Special 

86. Deutschen Röntgenkongress 

erstmals wieder in Berlin 

Ausstellerverzeichnis 


Programm-Empfehlungen 

für RIS/PACS-Journal-Leser 


Messeguide 

Antares Computer Verlag 

Cerner Deutschland GmbH 

Ferrania Deutschland GmbH 

GE Healthcare 

GRUNDIG Business Systems 

INOVIT GmbH 

iSOFT Deutschland GmbH 

Kodak GmbH 

Siemens Medical Solutions 

VISUS GmbH 

Video & TV KH-IT Journal

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INHALT 

INHALT Erfahrungen 

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Digitalisierte Radiologie 

macht Arbeiten einfacher, 

schneller und effizienter 

Klinikum Bad Hersfeld 

setzt auf integrierte 

RIS/PACS-Lösung 

Archivierung 

PACS-Archivierungskonzepte im Vergleich 

Digitale Archivierung im Krankenhaus: 


Von der Elektronischen 

Patientenakte zur 

digitalen rechtssicheren 

Langzeitarchivierung 

Content Addressed Storage 

Wertschöpfung mit Fixed Content 

Trends 

Digitale Mammografie in Deutschland 

Warum setzen wir nicht modernste 

Technologien ein? 

Multi-Site-PACS 

für den Einsatz an 

mehreren Standorten 

Hintergrund 


Bilddatenmanagementsysteme in der Medizin 

Digitale Bildverarbeitung – 

Marketingvorteile nutzen 

PACS ist mehr als ein 

Projekt des Radiologen 

RIS/PACS-Marktübersicht 

MedicalCommunications Soft und Hardware GmbH 

Aus den Unternehmen 

Kodak`s Health Group überzeugt mit PACS/RIS 

Systemen auch im deutschen Markt 

Stellenmarkt 

Unternehmensnachrichten

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INHALT 

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TITELSTORY 


Kardinalfehler 

und Erfolgsrezepte 

PACS-Projekte haben es in sich. 

Kardinalfehler liegen bei falschen 

Erwartungen an die Amortisation, 

bei mangelhaftem Projektmanagement 

sowie fehlender Qualifizierung. 

Doch auch eine unflexible Herstellerpolitik 

trägt ihr Scherflein zu 

PACS-Pannen bei. 

Eine Marktrecherche von 

Wolf-Dietrich Lorenz 

Für den Zeitraum bis 2010 können 

die europäischen Anbieter von Dienstleistungen 

bei der Einführung von medizinischen 

Bildarchivierungs- und 

-kommunikationssystemen (PACS) mit 

kräftigen Zuwächsen rechnen. So soll 

das Umsatzvolumen laut einer Analyse 

der Unternehmensberatung Frost & 

Sullivan (http://healthcare.frost.com) 

auf 334 Millionen US-Dollar im Jahr 

2010 steigen. Das entspricht einer 

durchschnittlichen Jahreswachstumsrate 

von 19,7 Prozent. 

Doch noch laufen Consulting, Projektmanagement 

und Systemintegration 

bei einer RIS /PACS-Einführung 

nicht rund. Sie sind von den gleichen 

Fehlern gekennzeichnet wie andere 

Großprojekte. „Es existiert k ein ausführlicher 

Projektplan, die Projektkosten 

werden zu gering angesetzt“, listet 

Jörg Müller auf. „Folgekosten, und 

dazu gehören auch Personalkosten, 

werden nicht umfassend berücksichtigt. 

Dies bringt negative Auswirkungen 

auf die Wirtschaftspläne“. Der Leiter 

der Stabsabteilung Datenverarbeitung/Medizininformatik 

der Städtischen 

Kliniken Frankfurt am Main- 

Höchst (www.skfh.de) zählt außerdem 

zu den Kritikpunkten, dass der Personalaufwand 

nicht richtig gewichtet 

werde, besonders auf der Fachabteilungsseite. 

Auch die Schnittstellen-

problematik 

werde unterschätzt. 

„Das 

erforderliche 

Personal steht 

für die Projektarbeit 

nicht in 

angemessenem 

Umfang zur 

Verfügung.“ 

Da es an erfor- Gerhard Haufe von Haufe 

derlichen MedConsult bemängelt eiSchulungsne 

unklare Projektorganimaßnahmensation, 

bei der es keine kla- 

mangelt, stellt re Festlegung der Verant- 

sich leicht Akwortlichkeiten und kein 

zeptanzverlust ausreichendes Freisetzen 

ein. Da wun- von internen und externen 

dert es kaum, Ressourcen gibt. 

wenn d er 

größte Umsatz im PACS-Segment auf 

Projektmanagement entfällt, wie Frost 

& Sullivan prognostiziert. Dahinter 

werden voraussichtlich Systemintegration, 

Schulung und Support sowie 

Consulting rangieren. 

Die Einführung von PACS-Lösungen 

wirft eine Reihe von Fragen auf, 

die sowohl die medizinische Einrichtung 

als auch den PACS-Anbieter betreffen 

– von der Technologie über den 

Arbeitsablauf und Umstellungsprobleme 

bis hin zu Personalfragen und Veränderungsmanagement. 

Gerhard Haufe, 

Chef der MedConsult (www.haufemedconsult.de), 

stimmt mit dem Frankfurter 

IT-Leiter Müller in vielen Punkten 

überein. Auch er stellt häufig eine 

ungenügende Planung mit Blick auf 

die Einbettung in das Gesamt-IT-Konzept 

fest. Ebenso bemängelt er eine 

unklare Projektorganisation, bei der es 

keine klare Festlegung der Verantwortlichkeiten 

und kein ausreichendes Freisetzen 

von internen und externen Ressourcen 

gibt. Sie ist zu stark von Abteilungsinteressen 

getrieben, dagegen werden 

die klinischen Zuweiser zu wenig 

und zu spät einbezogen. 

Konsequente Umstellung auf 

filmlosen Betrieb in allen 

Bereichen 

Auch bei der Einbindung der beteiligten 

Firmen bestehen für den Be- 

rater Mängel. Sie hätten keine eindeutige 

Schnittstellenverantwortung insbesondere 

bei (alten) bildgebenden 

Modalitäten mit den höherwertigen 

DICOM-Funktionen wie Worklist oder 

Storage Commitment und besonders 

auch zum KIS, etwa für die Einbindung 

des klinischen Arbeitsplatzes 

(Bild-und Befundaufruf) und fü r die 

Leistungsabrechnung. Berater Haufe 

kritisiert weiter die schlechte funktionale 

Verzahnung von RIS und PACS. 

Es gibt ebenso wenig einen integrierten 

Befundarbeitsplatz wie einen 

workflowgesteuerten, kontextorientierten 

Ablauf. 

Auch beim Archivkonzept ist oftmals 

kaum etwas in Ordnung. Es ist 

kurzsichtig angelegt. Vielfach ist kein 

Back-up für Bilder vorgesehen, es 

herrscht Medien-bezogene Langzeitarchivierung 

(CD, DVD, Tapes). Dabei 

tickt eine Zeitbombe, die hochgeht, 

wenn nämlich nach Jahren eine Migration 

ansteht. 

Als Erfolgsrezepte empfiehlt der 

Geschäftführer von Haufe MedConsult 

schnelle und konsequente Umstellung 

auf den filmlosen Betrieb in 

allen Bereichen und die Änderung der 

Prozessabläufe bei der Einführung der 

neuen Systeme RIS /PACS sowie die 

schnelle Befundverfügbarkeit durch 

Verwendung von Spracherkennungssystemen. 

Er weist auf klare personelle 

Betreuungsverantwortung hin, etwa 

durch den Systemadministrator. 

Schließlich sollten eindeutige Wartungsverträge 

kontinuierliche Software-Upgrades 

ohne Zusatzkosten 

enthalten. Nach draußen sollte die Anbindung 

externer Zuweiser und Weiterbehandler 

digital über Teleradiologie 

erfolgen, notfalls per Informationsaustausch 

auf Datenträger . 

Insellösungen in den 

Fachabteilungen als Problem 

Die Integration neuer klinischer 

Informationssysteme und bestehender 

älterer Systeme führt zu entsprechenden 

Projekten und Dienstleistungen. 

Angesichts der Veränderungen, die der 

verstärkte Einsatz von PACS, etwa für 

den Arbeitsablauf in Röntgenabteilungen 

mit sich bringt, ist ein effektives 

Management dieser Übergangsphase 

von entscheidender Bedeutung. 

Friedhelm Brinkmann weist dabei 

auf abgestimmte und ausgereifte Lösungen 

hin, insbesondere bei HA- und 

Clusterlösungen, und dazu abgestimmte 

Datenbanken und Anwendungsprogramme. 

Organisatorisch müsse sich 

der Ablauf ändern, sowohl innerhalb 

der Radiologie als auch außerhalb, betont 

der EDV-Leiter der Evangelischen 

Diakonissenanstalt Stuttgart /Diakonie-Klinikum 

und OSP Stuttgart e. V. 

(www.diak-stuttgart.de). „Klare Zielvorgaben 

sind nötig, sonst gibt es keine 

Optimierungen bei den P ersonalressourcen.“ 

Würden zu viele Bilder 

noch zusätzlich ausgedruckt – insbesondere 

auf Film – gingen die wirtschaftlichen 

Vorteile einer PACS-Lösung 

schnell verloren. 

In den einzelnen Fachabteilungen 

existiert eine Vielzahl von bereits etablierten 

Insellösungen. Barbara Beenen 

(www.beenen.de) sieht sie als erhebliches 

Problem an, da diese „irgendwie“ 

in eine gemeinsame Lösung integriert 

werden müssten. „Der Aufwand hierfür 

ist im Allgemeinen erheblich und 

erfordert große Unterstützung auch 

von Seiten des medizinischen Personals 

des Krankenhauses“, ist die Diplom-Informatikerin 

überzeugt. Doch 

die Ressourcen hierfür ließen sich nur 

schwer abschätzen. Die IT-Expertin 

erkennt daher neben dem technischen 

ebenso ein wirtschaftliches Problem, 

die Kosten vorherzusagen. Außerdem 

greifen ihrer Meinung nach die modernen 

KIS/PACS-Systeme massiv in 

die bestehenden Prozesse des Krankenhauses 

ein, so dass hier ein komplettes 

Durchdenken und Überarbeiten 

der existierenden Prozesse und des 

Workflow notwendig ist. „Nur so kann 

die Integration ein Erfolg werden.“ 

Gleichzeitig mahnt Barbara Beenen : 

„Wenn dieses Durchdenken und Überarbeiten 

in Hinblick auf die RIS/PACS- 

Einführung aus Kosten- oder Zeitgründen 

nicht passiert, ist das Projekt meist 

schon zum Scheitern verurteilt.“ 

Ähnliche Defizite bemerkt auch 

Edgar Wippel. Aus dem t echnischen 

Blickwinkel stellt der Geschäftsführer 

Dipl.-Inform. Barbara Beenen: 

„Wenn dieses Durchdenken und 

Überarbeiten in Hinblick auf die 

RIS/PACS-Einführung aus Kosten- 

oder Zeitgründen nicht passiert, 

ist das Projekt meist schon 

zum Scheitern verurteilt.“ 

9

Friedhelm Brinkmann, 

EDV-Leiter Evangelische 

Diakonissenanstalt Stuttgart/ 

Diakonie-Klinikum und OSP 

Stuttgart e.V. sowie SMS- 

Anwenderkreis (Siemens: 

Produkte medico/s CLINICOM): 

„Oftmals spielt der Kunde 

das Versuchskaninchen.“ 

10 

02/ 2005 

der -apparet- EDV- und Organisationsberatung 

im Gesundheitswesen 

(www.apparet.de) häufig eine fachliche 

Überforderung der Initiatoren fest, 

wenn das IT-Hintergrundwissen über 

Schnittstellenproblematiken wie DI- 

COM und HL7 fehlt. Er beoba chtet 

weiterhin ungute organisatorische 

Überschneidungen sowie Kompetenzgerangel 

zwischen IT-Abteilung, Radiologie 

oder Medizintechnik. Nicht 

zuletzt gehören für ihn zu den wirtschaftlichen 

Fallstricken, dass der Initialaufwand 

unterschätzt und sich für 

falsche Speichermedien entschieden 

werde sowie hohe laufende Kosten 

durch die Wartung für Hard und Software 

entstünden. 

EDV-Leiter Friedhelm Brinkmann 

geht noch einen Schritt zurück und 

betont, wie wichtig eine ausreichende 

Berücksichtigung der Folgekosten sowie 

die Kosten für die Peripherie seien. 

Dazu rechnet Brinkmann etwa die 

Bildverteilung im Haus, d. h. ausreichende 

Betrachtungsstationen im 

Krankenhaus auf den Sta tionen und 

Funktionsstellen sowie im OP besondere 

Geräte. Dies bedingt Investitionsund 

Folgekosten durch Betreuung etc. 

Auch Kosten für die Betreuung des 

PACS durch Administration etc. seien 

zu vermerken. „Vergessen wird oft, 

dass die Schnittstellenkosten nicht unerheblich 

sind, zwischen KIS, RIS und 

PACS sowie zu den Modalitäten“, betont 

Friedhelm Brinkmann. Trotz 

„Standards“ wie HL7 und DICOM ergebe 

sich ein hoher Aufwand insbesondere 

beim Kunden, besonders für 

ausführliche Tests. „Oftmals spielt der 

der Kunde das Versuchskaninchen.“ 

Der „GAU“ für jedes 

PACS-Projekt 

Bei der Einführung von k omplexen 

Systemen wie PACS hängt viel 

von der personellen Struktur und Akzeptanz 

ab. Die rote Warnlampe leuchtet 

für Beraterin Cornelia R. Vosseler 

(www.khsberatung.com), wenn bei der 

Einführung die Anwender der betroffenen 

Abteilungen (Radiologie, aber 

auch die Kliniker) nicht in die Aus- 

TITELSTORY 

wahl des Systems eingebunden werden. 

„Der ‚GAU‘ jedoch ist es, wenn 

der Chefarzt der Radiologie nicht hinter 

dem PACS-Projekt steht, da nach 

Vorgabe der Geschäftsführer entschieden 

wurde, dass und welches PACS 

eingesetzt wird.“ 

Außerdem beurteilt es Dipl.-Inform. 

Med. Vosseler als schwierig, ein 

PACS-Projekt zeitgerecht umzusetzen, 

wenn die Systembeauftragten der Abteilung 

nicht ausreichend für diese Arbeiten 

freigestellt werden, etwa für 

Konfiguration oder Schulungen. „Das 

lässt sich nicht mal so nebenbei machen“, 

gibt die Beraterin zu bedenken. 

„Denn die individuelle Schulung der 

Anwender, die auf den Kenntnissen 

des Einzelnen aufbaut, wird immer 

noch sträflich vernachlässigt. Ich stelle 

immer wieder fest, dass eine kurze 

Einweisung der Hersteller – von Schulung 

kann man da oft nicht sprechen– 

mal so im Vorbeigehen erfolgt, weil 

die Anwender sich eben nicht die notwendige 

Zeit dafür nehmen oder aber 

der Hersteller diese Dienstleistungen 

zu gering veranschlagt hat.“ 

Eine erfolgreiche PACS-Einführung 

ist auch ihrer Meinung nach nur 

durch professionelles Projektmanagement 

möglich. „Dafür notwendig sind 

erfahrene Projektleiter, die nicht nur 

die technische, sondern auch die soziale 

Kompetenz besitzen, diese komplexen 

Projekte abzuwickeln und Konfliktmanagement 

zu betreiben.“ Aus 

ihrer Sicht ist der Hauptgrund für Probleme 

nicht technischer Art, sondern 

in der zwischenmenschlichenKommunikation 

zu 

finden. „Diese 

Spezies von 

Projektleitern 

ist selten bei 

Herstellern 

und noch seltener 

im Krankenhausver- 

Dipl.-Inform. Med. Cornefügbar.“lia 

R.Vosseler: „Diese Spe- 

Gerade die zies von Projektleitern ist 

soziale Kom- selten bei den Herstellern 

ponente hat und noch seltener im Kran- 

hohe Bedeukenhaus v erfügbar.“ 

tung, da die 

Einführung 

von RIS/PACS 

die radiologische 

Abteilung 

komplett umkrempelt 

und 

sich die Arbeitsweisen, 

oft auch Zuständigkeiten, 

vollständig 

ändern. „Da Rolf Hellemann von HM – 

Menschen sich MEDICARE Consultance: 

mit Verände- „Die Oberfläche, die mit 

rungenjegli- den Modalitäten und den 

cher Art immer IT- Systemen identisch ist, 

schwer tun, ist wird mit Sicherheit in der 

eine gute Vor- Zukunft ein ganz entscheibereitung 

der dendesBeschaffungs-Kri- Änderungen terium sein.“ 

für die Betroffenen 

und die Darstellung des Nutzens 

unabdingbar, um motivierte Anwender 

zu erhalten.“ Wie Cornelia R. 

Vosseler immer wieder feststellen 

muss, sind die meisten IT-Abteilungen 

der Krankenhäuser, die Fachabteilungen, 

aber auch die Kliniker auf 

Station mit der Komplexität in RIS / 

PACS-Projekten und deren Auswirkungen 

massiv überfordert. 

Der fehlende fachliche 

Einblick überrascht kaum 

Speziell bei RIS/PACS-Systemen 

ist auf Grund der äußerst speziellen 

Anforderungen der Wissensstand der 

Anwender unterschiedlich, müssen 

Anita Muenkle und Rolf Hellemann 

von HM – MEDICARE Consultance in 

Bad Überkingen feststellen. „Er reicht 

von nur sehr schwachen V orstellungen, 

welche Parameter berücksichtigt 

werden sollten, bis hin zu etwa 85 % 

ausreichendem Know-how.“ Noch extremer 

sei der Unterschied bei Fragen 

zur EPA oder auch, welche Abteilungen 

in das PACS eingebunden werden 

sollten. In einigen Häusern habe man 

inzwischen erkannt, dass auch die Kardiologie, 

der Ultraschallbereich, die 

Endoskopie, das Labor und viele andere 

elektronische Patienten-Informationen 

mit in diese Systeme integriert

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Dr. Marco Eichelberg, OFFIS – 

Oldenburger F&E-Institut für 

Informatik-Werkzeuge und 

-Systeme: „Als würde man ein 

Auto kaufen und sich damit 

zufrieden geben, dass es ‚einen 

Motor‘ hat, ohne sich um 

Details wie Bauart, Hubraum, 

Leistung oder Verbrauch zu 

kümmern.“ 

12 

02/ 2005 

TITELSTORY 

werden können 

(sollten). 

„Diese Erkenntnis 

hat 

sich aber noch 

nicht sehr 

stark in den 

Kliniken 

durchgesetzt.“ 

Jörg Mül- Jörg Müller, Leiter der Stabsler 

von den abteilungDatenverarbei- Städtischen tung/Medizininformatik 

Kliniken Städtische Kliniken Frank- 

Frankfurt am furt am Main–Höchst : 

Main-Höchst „Wenn schon von Prozess- 

glaubt, dass orientierung und Klinischen 

nur wenige Behandlungspfaden geKrankenhäusprochen 

wird, sollte man 

ser, die noch dies bei neuen Projekten 

kein RIS/PACS auch b erücksichtigen.“ 

einsetzen, auch 

schon entsprechendes Know-how dafür 

besitzen. „Dies gilt für die IT-Abteilungen 

ebenso wie für den Endanwender.“ 

In einem Sollk onzept sollten 

deshalb auch die notwendigen 

Ausbildungs- und Schulungsmaßnahmen 

für alle Beteiligten enthalten sein, 

da sie erhebliche Auswirkungen auf 

den zeitlichen Ablauf und die Akzeptanz 

eines Projektes haben. 

IT ebenso wie Endanwender sind 

mit dem Know-how für die elektronische 

Bilddatenverarbeitung offenbar 

nicht optimal vorbereitet. Edgar 

Wippel sieht es in Abhängigkeit vom 

fachlichen Hintergrund der Verantwortlichen. 

„Die wirklichen Probleme 

sollten im V orfeld durch ein 

Pflichtenheft beschrieben sein, dass 

setzt allerdings voraus, dass man diese 

auch erkennt“, meint er. Ganz eindeutig 

vermisst EDV-Leiter Friedhelm 

Brinkmann das nötige Know-how für 

die elektronische Bilddatenverarbeitung 

bei Mitarbeitern der Radiologie, 

der EDV und beim Anwender auf der- 

Station. „Woher sollen sie es auch 

haben, wenn sie noch keine Erfahrung 

(woanders) gesammelt haben?“, 

fragt er. Erfahrene Mitarbeiter in der 

IT mit Projekt- und Schnittstellenerfahrungen 

können aber nach Ansicht 

des Stuttgarter EDV-Experten dennoch 

solche Projekte erfolgreich managen. 

„Gute Projektpläne, QM-Sys- 

teme, gute Schulung und Betreuung 

können das kompensieren“, ist er optimistisch. 

„Optimal sind sicher auch 

Berater, die nicht nur Ausschreibungen 

betreuen und theoretisch bewandert 

sind, sondern Projekterfahrung 

haben und ‚vor Ort‘ sind.“ 

Der oftmals fehlende fachliche 

Einblick überrascht kaum, wenn Dr . 

Marco Eichelberg vor Augen führt, 

was etwa der Radiologe unbedingt von 

DICOM-Strukturen wissen muss. „Es 

ist wichtig zu verstehen, dass der DI- 

COM-Standard aus verschiedenen 

Bausteinen (Netzwerkdiensten und Optionen) 

aufgebaut ist, die in verschiedener 

Weise miteinander kombiniert 

werden können“, erläutert der Experte 

von OFFIS – Oldenburger F&E-Institut 

für Informatik-Werkzeuge und 

-Systeme (www.offis.de). Der DICOM- 

Standard enthält keine Vorschriften 

darüber, welche Dienste und Optionen 

denn für eine bestimmte Gerätekategorie, 

sei es ein bildgebendes System, 

ein PACS oder RIS, sinnvoll oder notwendig 

wären. Dies bleibt den Herstellern 

medizintechnischer Geräte und 

natürlich auch den Kunden überlassen, 

die im Rahmen einer Ausschreibung 

bestimmte DICOM-Leistungsmerkmale 

fordern können. Es reicht 

daher nicht aus, bei der Ausschreibung 

eines neuen Geräts einfach nur 

eine „DICOM-Schnittstelle“ zu verlangen. 

„Dies ist“, illustriert Marco Eichelberg, 

„als würde man ein Auto kaufen 

und sich damit zufrieden geben, dass 

es ‚einen Motor‘ hat, ohne sich um Details 

wie Bauart, Hubraum, Leistung 

oder V erbrauch zu kümmern.“ 

Regelwerk über 

DICOM-Schnittstellen 

ist Pflichtlektüre 

Es ist seiner Auffassung nach nicht 

ausreichend bekannt, welche DICOM- 

Leistungsmerkmale es eigentlich gibt, 

welche von diesen absolut notwendig 

sind, um Systeme in den radiologischen 

Arbeitsablauf integrieren zu 

können, und welche Merkmale eher 

nette „Extras“ darstellen, die für manchen 

Anwender wichtig, für manchen 

aber auch überflüssig sein können. 

Marco Eichelberg verweist auf die 

Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft 

sowie das detaillierte 

Regelwerk der IHE-Initiative 

(„Integrating the Healthcare Enterprise“). 

Sie liefern an diesem Punkt eine 

wichtige Hilfestellung. „Sie sollten 

überall dort, wo eine Beschaffung von 

Geräten mit DICOM-Schnittstellen ansteht, 

eine ‚Pflichtlektüre‘ sein“, lautet 

seine Empfehlung. 

Große finanzielle Einsparungen 

sind nicht zu erwarten 

Bei dem enormen technischen organisatorischen 

und personellen Aufwand 

ist naheliegend zu fragen, 

wann sich die PACS-Investition wirklich 

amortisiert. 

Antworten sind nicht leicht zu finden. 

Weiterhin herrschen bei vielen 

Kunden immer noch Zweifel über die 

tatsächlichen Vorteile, die PACS-Lösungen 

und -Dienste bringen können. 

„Je nachdem, auf welcher Seite man 

steht, werden die Investitionen und 

auch die Folgekosten unterschätzt oder 

auch schön gerechnet“, weiß Jörg 

Müller aus Frankfurt am Main. Allein 

das Argument, konventionelle 

Mittel würden in großen Mengen eingespart, 

reicht für eine reale Kosten- 

Nutzenbetrachtung und die Investitionsplanung 

nicht aus. Zweifellos treffe 

dies sicher auch zu und es könnten 

damit erhebliche Kosteneinsparungen 

erzielt werden. Seiner Meinung 

nach rechnen sich Investitionen 

langfristig in Form von verbesserten 

Arbeitsabläufen, Vermeidung von 

Suchvorgängen, Steigerung der Behandlungsqualität 

und besserer integrierter 

Versorgung. „Unter Berücksichtigung 

aller Kostenfaktoren sind 

große finanzielle Einsparungen aber 

nicht zu erwarten“, holt der Leiter der 

Stabsabteilung Datenverarbeitung / 

Medizininformatik allzu euphorische 

Gemüter auf den Boden der Tatsachen 

zurück. Sein EDV-Leiter-Kollege aus 

Stuttgart, Friedhelm Brinkmann, sieht 

auf der einen Seite Filmkosten entfallen 

und Möglichkeiten, die Organisa-

tion zu straffen. Auf der anderen Seite 

rechnet er die W artungsgebühren 

für die Systeme wie PACS und RIS, 

an den Schnittstellen für Schnittstellenserver 

und Befundungsmonitore 

ein, die stark auch von den vereinbarten 

Servicelevels (Servicezeiten 

und Reaktionszeiten ) sowie Garantiedauern 

abhängen. „Hier gilt es ein 

Optimum zu finden in Bezug auf 

Ausfallsicherheit, Wiederherstellungszeit, 

Ausfallkonzept und Bezahlbarkeit“, 

betont der Praktiker. 

Edgar Wippel meint weniger skeptisch, 

häufig rechne sich ein PACS 

schon durch die Filmeinsparung. 

„Grundsätzlich wird diese ROI-Rechnung 

aber zu opti mistisch gesehen, 

eben weil die 

laufenden 

Kosten unterschätztwerden. 

Dazu 

zählt der Experte 

aus Görlitz 

in erster 

Linie den Aufwand, 

der für 

die Integration 

Edgar Wippel, Geschäfts- zu betreiben 

führer der -apparet- EDV- ist. Die InteundOrganisationsberagrationskostentung 

im Gesundheitswe- für ein solches 

sen: „Im Idealfall hat man komplexes 

ein entspanntes Verhältnis System seien 

zu den Lieferanten.“ 

häufig am Anfang 

nicht mit 

kalkuliert. Häufig gehen die Anwender 

von dem Trugschluss aus, sie 

würden es allein schaffen, die verschiedenen 

DICOM-Conformance- 

Statements zu interpretieren. „Dieses 

Verfahren ist sehr aufwändig, besonders 

wenn es gilt, die Geräte mehrerer 

Anbieter an ein PACS anzubinden“, 

merkt Wippel an. In Folge davon 

müsse oft nachträglich externes 

Know-how teuer eingekauft werden. 

Fehlschläge statt 

Unterstützung bei KIS- 

und PACS-Anbietern 

Der wirkliche Nutzen von 

RIS/PACS-Lösungen liegt in der stän- 

digen Verfügbarkeit der Textbefunde 

und der Bilder aller bildgebenden 

Verfahren für die behandelnden 

Fachkräfte aus der Medizin 

und Pflege. Dies ist wiederum 

nur durch eine angemessene, 

leistungsfähige und hoch verfügbare 

IT-Infrastruktur zu 

realisieren. „Manchmal muss eine 

vorhandene Infrastruktur angepasst 

und aufgerüstet werden. 

Ein leistungsfähiges, performantes 

und redundantes Netzwerk 

spielt dabei die „tragende“ Rolle 

und ist somit ein wichtiger Erfolgsfaktor“, 

weiß Jörg Müller. 

Zwar lässt sich bei der IT- 

Infrastruktur grundsätzlich über 

Schnittstellen alles andocken. 

„Allerdings ist der Unterstützungswille 

der KIS- und PACS- 

Anbieter häufig nicht sehr ausgeprägt, 

wenn diese den Eindruck 

haben, es geht ihnen ein 

möglicher Umsatz verloren“, 

kritisiert Edgar Wippel die häufigen 

Lippenbekenntnisse der 

Anbieter zu Offenheit und 

Transparenz. Fehlschläge bei 

PACS-Einführungen führen bei 

Beratern zu Denkanstößen. Als 

zwei Hauptgründe für eine misslungene 

PACS-Einführung kennt 

Edgar Wippel „die Ignoranz und 

Beratungsresistenz“. 

Für IT-Leiter Jörg Müller aus 

Frankfurt-Höchst hat es bei 

Bruchlandungen an einem profunden 

Leistungsverzeichnis sowie 

an einem ausführlichen Projektplan 

gefehlt. Mangelnde Investitionsplanung 

und das Sparen 

am falschen Ende tragen 

ebenfalls zum Misslingen bei. 

Der IT-Experte betont, dass die 

Verantwortlichkeiten auf der 

Fachabteilungsseite oft nicht eindeutig 

geregelt sind. Schließlich 

gibt es keinen verantwortlichen 

Projektleiter, der ausreichend 

freigestellte Projektmitarbeiter 

zur Verfügung hat. Mangelnde 

Vertragsgestaltung und unzureichende 

Schulungsmaßnahmen 

bringen das Fass nicht selten 

zum Überlaufen. 

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Schlüsselfaktoren: 

Technologie, 

Personal, Kosten 

Leistungsfähige, digitale 

Informationssysteme von 

unterschiedlichen IT- Anbietern 

bilden in Praxen und 

Krankenhäusern die 

technologische Basis. Für einen 

modernen und effizienten 

Workflow sind Kernpunkte 

unabdingbar, wie konsequente 

Umstellung auf filmlosen 

Betrieb in allen Bereichen 

sowie die Änderung der 

Prozessabläufe bei Einführung 

der neuen RIS/PACS-Systeme. 

Ebenso zählen die 

verantwortliche personelle 

Betreuung der Systeme, aber 

auch eindeutige 

Serviceverträge mit einem klar 

umrissenen Kostenrahmen dazu 

14 

02/ 2005 

Die Marktexperten von Frost & 

Sullivan prognostizieren, dass im Zusammenhang 

mit der großflächigen 

Einführung von PACS in Großbritannien, 

Deutschland, Italien und Frankreich 

der größte Umsatzanteil auf den 

Sektor Projektmanagement entfällt. 

Dahinter werden voraussichtlich die 

Segmente Systemintegration, Schulung 

und Support sowie Consulting 

rangieren. Dazu geht der EDV-Leiter 

Evangelische Diak onissenanstalt 

Stuttgart/Diakonie-Klinikum und OSP 

Stuttgart Friedhelm Brinkmann nochmals 

ins Detail. „Die Abstimmung und 

Koordination zwischen den einzelnen 

Modulen muss stimmen und mit genügend 

‚Manpower‘ unterstützt werden, 

zum einen auf Seiten der Hersteller 

von P ACS und RIS sowie 

Schnittstellen zu KIS, RIS und Modalitäten. 

Zum anderen müssen genügend 

personelle Ressourcen auch innerhalb 

der Radiologie und der ED V 

verfügbar sein.“ Von der ersten Inbetriebnahme 

– der Speicherung des ers- 

TITELSTORY 

ten Bildes – bis zur k ompletten Abnahme 

und einem effizientem Arbeiten 

vergehen oft Monate. Am Ende 

stellt sich oftmals die Frage, ob „das 

Glas halb voll oder halb leer“ ist. Hausaufgaben 

müssen vor allem dann noch 

gemacht werden, wenn die Schnittstellen 

nicht stimmen und zusätzlich 

Arbeiten auf Papier erledigt werden 

müssen, sowie manuell gearbeitet werden 

muss, weil Daten nicht komplett 

oder fehlerhaft übermittelt werden. Ist 

die Akzeptanz im Haus mit digitalen 

Bildern (weiter)zuarbeiten nicht besonders 

ausgeprägt und werden deshalb 

Bilder weiter ausgedruckt oder 

können keine Patienten-CDs mitgegeben 

oder mitgebrachte eingelesen werden, 

sind zielführende Aktivitäten 

ebenfalls schleunigst angebracht. 

Bei weitem nicht alle Dienstleistungsanbieter 

können die medizinischen 

Einrichtungen davon überzeugen, 

dass sie einen reibungslosen 

Übergang und anschließend ein störungsfreies 

Funktionieren von PACS 

gewährleisten werden. Defizite auf 

Seiten der Hersteller bei Technik, Service 

und Kostenmodellen signalisieren 

bereits eine mögliche Bruchlandung. 

Das beginnt schon beim Design 

(Technik) der Modalitäten (CT, MRT, 

ect.) und der RIS-PACS- Systeme. „Es 

ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, 

sehr unterschiedlich“, merken 

hier Anita Muenkle und Rolf Hellemann 

vom HM – MEDICARE Consultance 

kritisch an. „Einige Hersteller 

haben dies erkannt und entwick eln 

oder haben bereits Oberflächen, die 

mit den Modalitäten und den IT-Systemen 

identisch sind. Dies wird mit 

Sicherheit in der Zukunft ein ganz entscheidendes 

Beschaffungs-Kriterium 

sein.“ Bei den noch knapper werdenden 

Personal-Ressourcen und dem im 

Notdienst nicht immer anwesendem 

Fachpersonal müsse der Anwender in 

der Lage sein, Systeme zu bedienen 

ohne lange Überlegungen anzustellen, 

welche Taste welcher Funktion 

dient – seine Aufmerksamkeit gilt dem 

Patienten. 

Hart ins Gericht geht 

Friedhelm Brinkmann mit 

den Herstellern. „Schnittstellen 

und Kenntnisse 

über Abläufe fehlen oder 

werden nicht berücksichtigt“, 

bemängelt der EDV- 

Leiter. „Schnittstellen 

werden so ausgeliefert, 

dass sie für ein Krankenhaus 

nicht optimal sind, 

denn da gibt es Notfälle, 

Auftragsstornierungen, 

Nachforderungen von 

Leistungen oder Erweiterungen 

von Leistungen.“ 

Wie ihn die Praxis lehrt, 

findet eine organisatorische 

Beratung in der Regel 

nicht statt. Vielmehr 

seien die Mitarbeiter, die 

vor Ort die Einführung 

machten, in der Regel zu 

sehr auf die Technik und 

weniger auf den Ablauf 

ausgerichtet. „In der Regel 

sind die Firmen zu selten 

vor Ort“, bemerkt er bitter. 

„Angeboten wird oft 

ein Service, der bereits

um 16.30 Uhr endet, 

und Updates 

werden den Krankenhäusern 

auf 

Mitte des T ages 

angeboten.“ Ein 

besonderer Stein 

des Anstoßes ist 

für ihn DICOM- 

MPPS. „In unserem 

Haus hat es 

auch nach Monaten 

noch k ein 

einziger Modalitätenhersteller 

– 

und das sind alle 

Großen – geschafft, 

trotz Angebot und vom 

Fachplaner geprüft, MPPS-Daten ins 

RIS zu schicken – woran und an wem 

auch immer das liegen mag.“ 

Die Technik wandelt sich schnell; 

die bildgebende Thematik ist äußerst 

komplex. „Funktionalität ist häufig 

nur gegeben, wenn alle PACS-Modalitäten 

aus einer Hand k ommen“, ist 

daher Edgar Wippel überzeugt. Denn 

Lösungsansätze bei Technik und Software 

seien auf Grund der Herstellervielfalt 

kaum in Sicht. Gleichzeitig 

gibt der Berater zu bedenken: „Auch 

die DICOM-Standards sind keine Garantie 

für das Gelingen, weil nicht 

zwingend.“ Bei Kostenmodellen warnt 

er vor dem beliebten „Schönrechnen“. 

Sein Hinweis: „Hier sehe ich eine Möglichkeit, 

wenn man sich auf ein gemeinsames 

(herstellerübergreifendes) 

Kalkulationsschema einigt.“ 

Finanzierung: Angebote 

der Hersteller sind 

oftmals kaum kreativ 

„Die Schnelllebigkeit aller IT-Lösungen, 

ständige Software-Erweiterungen, 

schneller werdende Prozessoren 

und größere und schnellere Speichermedien 

machen die Beurteilung 

der Kosten-Nutzen-Analyse nicht einfacher“, 

meinen die Experten von der 

HM – MEDICARE Consultance. Speziell 

im Klinkbereich ist die Finanzierung, 

bei Berücksichtigung der gesetzlichen 

Rahmenbedingungen, oft ein 

Steiler Anstieg Kurve der Umsatzprognose von PACS-Services bis 2010 

Problem. Als Faustregel geben sie an, 

dass nach spätestens fünf Jahren die 

komplette Anlage ausgetauscht werden 

muss. Um diesem vorzubeugen, 

bieten manche Hersteller die Möglichkeit 

der ständigen Erneuerung, sowohl 

der Soft- wie der Hardware. „Welche 

Lösung zu welchem Projekt passt, 

kann nur durch eine umfassende Analyse 

der notwendigen Investitionen 

und fiskalischen Möglichkeiten beurteilt 

werden.“ Wie Rolf Hellemann und 

Anita Muenkle immer wieder erfahren, 

wünscht sich der Anwender hierzu 

die Bandbreite vom Kauf über Mietkauf 

und Leasing bis zu individuellen 

Zwischenlösungen. „Die Angebote der 

Hersteller sind in diesem Bereich aber 

teilweise sehr gering“, lautet das Urteil 

der Experten von HM– MEDICA- 

RE Consultance. 

Besondere Defizite bemerkt Edgar 

Wippel beim Service durch Hin- und 

Herschieben der Verantwortlichkeiten 

bei Problemen. Allerdings könne der 

Anwender hier wirkungsvoll vorbeugen: 

„Im Vorfeld auf einem möglichst 

detaillierten Pflichtenheft bestehen, 

sonst wird es wirklich schwierig.“ In 

Sisyphusarbeit ausarten kann es, wenn 

bei Herstellervielfalt die Fehlersuche 

beginnt, weil Daten von A nach B 

nicht oder falsch ankommen. „Im Idealfall 

hat man ein entspanntes V erhältnis 

zu den Lieferanten“, meint 

Wippel. Wenn ein Problem entstanden 

ist, hat es sich nach Eingrenzung 

der Fehler bewährt, die beiden Vertreter 

der Partei A und B gleichzeitig vor 

Ort zu haben. 

Angaben in Millionen US-Dollar / Quelle: Frost & Sullivan 

Es fehlt an einer 

ausführlichen Analyse 

Vor allem Defizite bei der Integration 

von bestehenden Systemen kann 

Jörg Müller beobachten, ansonsten 

seien die Hersteller in der Lage, eine 

angemessene Technik bei Servern und 

Speichersystemen (SAN) bereitzustellen. 

Oftmals trifft der Frankfurter IT- 

Experte auf unzureichende Kenntnis 

und Dokumentation über die bestehenden 

Prozesse und die tatsächlichen 

Bedürfnisse. Er konstatiert dann regelmäßig 

negative Auswirkungen auf 

den Service. Mit den Kostenmodellen 

ist er ebenfalls unzufrieden. Sie gingen 

manchmal an den tatsächlichen 

Bedürfnissen vorbei. „Es fehlt an einer 

ausführlichen Analyse.“ 

Der Leiter der Stabsabteilung Datenverarbeitung/Medizininformatik 

der Städtischen Kliniken Frankfurt am 

Main-Höchst hat einige Lösungsvorschläge 

parat. „Ist-Analysen und Sollkonzepte 

– als Basis für Leistungsverzeichnisse 

und Angebote – sind nach 

wie vor ein gutes Mittel, Systeme prozessorientiert 

zu planen und die Kosten 

sehr realitätsnah zu kalkulieren.“ 

Wenn schon von Prozessorientierung 

und Klinischen Behandlungspfaden 

gesprochen wird, sollte man dies bei 

neuen Projekten auch berücksichtigen. 

„Eine fachkompetente Vertragsgestaltung, 

auch mit externer Unterstützung, 

ist notwendig. Häufig sparen die Krankenhäuser 

hier am falschen Ende.“ 

Europamarkt für 

Dienstleistungen im 

Bereich medizinischer 


Kommunikationssysteme 

(PACS) 

15

16 

02/ 2005 

1. Es fehlt an einem ausführlichen 

Leistungsverzeichnis. 

2. Es fehlt ein ausführlicher 

Projektplan. 

3. Mangelnde Investitionsplanung, 

Sparen am falschen Ende. 

4. Verantwortlichkeiten 

auf der Fachabteilungsseite 

sind nicht 

eindeutig geregelt. 

5. Es gibt keinen verantwortlichen 

Projektleiter. 

6. Projektmitarbeiter werden 

nicht ausreichend freigestellt. 

7. Mangelnde Vertragsgestaltung 

8. Unzureichende Schulungsmaßnahmen. 

Typische Fehler 

1. Ungenügende Planung (z.B. in 

Bezug auf Einbettung in 

Gesamt-IT-Konzept). 

2. Unklare Projektorganisation 

(keine klare Festlegung der 

Verantwortlichkeiten, 

kein ausreichendes Freisetzen 

von internen und externen 

TITELSTORY 

HAUPTGRÜNDE FÜR EINE PACS-PANNE 

VORSCHAU 

In den nächsten Ausgaben des RIS/PACS 

Journals behandeln wir die Themen: 

Befundungsmonitore (Schwerpunkt) 

- Marktübersicht 

- Was Sie über die Technik wissen müssen 

- Was Sie über die Röntgenverordnung wissen müssen 

- Weitere wissenswerte Beiträge zu diesem Thema. 

Ausschreibungs-Begleitung (Premiere) 

Wir begleiten Häuser bei der Ausschreibung von RIS/PACS- 

Systemen. Von der Vorauswahl über die engere Auswahl 

über die Ausschreibung bis hin zur Vergabe. Die 

Ressourcen, zu stark von 

Abteilungsinteressen getrieben, 

zu wenig oder zu spätes 

Einbeziehen der klinischen 

Zuweiser usw.). 

3. Keine eindeutige Schnittstellenverantwortung 

der beteiligten 

Firmen (insbesondere 

bei (alten) bildgebenden 

Modalitäten mit den höherwertigen 

DICOM-Funktionen wie z.B. 

Worklist oder Storage 

Commitment) und besonders 

auch zum KIS, z.B. für die 

Einbindung des klinischen 

Arbeitsplatzes (Bild- und Befundaufruf) 

und für die Leistungsabrechnung). 

4. Schlechte funktionale Verzahnung 

von RIS und PACS (kein 

integrierter 

Befundarbeitsplatz, kein 

workflowgesteuerter kontextorientierter 

Ablauf). 

5. Kurzsichtiges Archivkonzept (oft 

kein Back-up 

für Bilder vorgesehen, 

oft noch medienbezogene 

Langzeitarchivierung (CD, DVD, 

Tapes) mit Problematik der 

späteren Migration). 

Erfolgsrezepte 

1. Schnelle und konsequente 

Umstellung auf filmlosen Betrieb 

in allen Bereichen. 

2. Änderung der Prozessabläufe bei 

Einführung der neuen Systeme 

(RIS, PACS). 

3. Schnelle Befundverfügbarkeit 

(u.a. durch Verwendung von 

Spracherkennungssystemen). 

4. Klare personelle Betreuungsverantwortung 

(Systemadministrator etc.). 

5. Eindeutige Wartungsverträge 

mit kontinuierlichen Software- 

Upgrades (ohne Zusatzkosten). 

6. Digitale Anbindung externer 

Zuweiser und Weiterbehandler 

(Teleradiologie, ggf. Informationsaustausch 

auf Datenträger). 

Entscheidungs-Verantwortlichen und die Berater kommen 

zu Wort, formulieren ihre Erwartungen und erläutern ihre 

Entscheidungen. RIS/PACS Journal ist mit dieser wohl 

einmaligen Berichterstattung hautnah im Zentrum der 

Entscheidungsfindung. Ab der nächsten Ausgabe geht es 

los: Wir berichten über die RIS/PACS-Entscheidung der 

Partnergesellschaft für Radiologie und Nuklearmedizin der 

Dres. Quack, Hillger, Ernst, Krieger, Urbannek, Nettekoven 

am Marien-Krankenhaus in Bergisch Gladbach. 

RIS-Marktübersicht 

Nach unserer ausführlichen Übersicht der am Markt 

verfügbaren PACS-Systeme, folgt nun eine Aufstellung 

der RIS-Systeme. 

Auswahlkriterien RIS/PACS 

Aktuelle Auswahlwahlkriterien für RIS/PACS-Systeme. 

Berater 

Who is Who. Was bringen PACS-Beratungen wirklich? 

Unter der Lupe: IT-Strukturanalysen, Auswahl, Vertragsmanagement, 

Integration, Einführung, Wirtschaftlichkeitsanalysen, 

Controlling, Projektleitung.

UT RELEVENT MISERUM FATUM 

SOLITOSQUE LABORES. 

DAMIT SIE DAS ELENDE GESCHICK UND DIE TÄGLICHEN ARBEITEN ERLEICHTERN. 

medical display systems 

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1,3 bis 5 Megapixel für alle medizinischen Bildwiedergabesysteme in der 

Radiologie sowie optionaler Qualitätssicherheitssoftware. www.radiforce.de

18 

02/ 2005 

Standorte und 

Überweiser integriert 

In einem Hamburger 

Radiologiezentrum 

entstand eine vernetzte 

und integrierte Gesamtlösung. 

Dr. med. Wolfgang 

Auffermann, Dipl.-Ing. 

Armin Otterbach skizzieren 

Motivation und Ablauf. 

Die Aufgabe lautete, ein modernes Radiologienetz 

zu realisieren. Diese facettenreiche 

Herausforderung hat vielschichtige 

Ziele: Angefangen von dem Anspruch 

„Filmlos werden“ über die Vernetzung aller 

Praxisstandorte, die Integration der 

Heimarbeitsplätze und die Einbindung der 

Überweiser bis zur Einbindung eines Krankenhausstandorts 

mit vorhandenem KIS. 

Zu den Aufgaben zählen auch ein optimaler 

Workflow mit der Befundung an allen 

Standorten und Arbeitsplätzen, weiterhin 

eine vollständige und zugelassene 

Abrechnungsfunktion, die Übernahme der 

vorhandenen Altdaten und schließlich ein 

Systemkonzept und die Anbieterauswahl 

anhand von Referenzinstallationen anhand 

eines professionellen Projektmanagements 

in der Umsetzung. 

Das Radiologiezentrum Dr. Auffermann, 

Dr. Gust, Prof. Dr. Steiner in Hamburg-Bergedorf 

hat diese Ziele mit einer 

digitalen, vernetzten Systemlösung in kurzer 

Zeit erreicht. An den Standorten des 

Radiologiezentrums werden modernste digitale 

Systeme eingesetzt: 

ERFAHRUNGEN 

Zukunftsorientiertes 

Radiologiezentrum 

in Hamburg 

■ 4 MR (8-Kanal) 

■ 4 CT (1..16 Zeilen) 

■ Nuk/CT-Kombination 

■ Mammographie und Ultraschall 

■ 5 weitere digitale Röntgen- 

und Speicherfoliensysteme 

■ 14 weitere analoge Röntgengeräte 

Damit bietet die Radiologiepraxis ihren 

Patienten sämtliche diagnostische und 

therapeutische Anwendungen in modernster 

Form. Insgesamt werden ca. 7.500 Untersuchungen 

p. m. durchgeführt; es entsteht 

ein Speichervolumen von rund fünf 

Tbyte p.a. Alle radiologischen Praxen verwenden 

seit Oktober 2004 das neue, integrierte 

RIS- /PACS-System und gewährleisten 

so einen ei nheitlichen und übergreifenden 

Workflow. 

Radiologienetz: Standorte, 

Heimarbeitsplätze, Überweiser 

Das Ärzteteam betreibt das Radiologiezentrum 

mit Kliniken an den vier Standorten 

Radiologiepraxis Hamburg-Bergedorf, 

Bethesda AK Bergedorf (BAKB), Johanniter 

Krankenhaus Geesthacht und Praxisklinik 

Mümmelmannsberg. Im BAKB 

wurden mit dem Neubau am Glindersweg 

in 2004 zukunftsweisende Klinikkonzepte 

umgesetzt. Als Krankenhaus der Notfallversorgung 

mit 20.000 P atienten p. a. ist 

das Krankenhaus umfassend ausgestattet. 

Wichtig für eine vernetzte und integrierte 

Gesamtlösung ist die Einbindung 

einer Vielzahl weiterer Arbeitsplätze. Hierzu 

rechnen die Heimarbeitsplätze des Ärzteteams, 

Überweiser am Klinikstandort 

BAKB und in verbundenen Kliniken und 

externe Überweiser. Mit der integrierten 

Lösung werden optimale Voraussetzungen 

für die Behandlung der Patienten geschaffen. 

Sämtliche Netzwerkverbindungen 

wurden unter Berücksichtigung umfassender 

Anforderungen des Datenschutzes 

realisiert. Zukünftige Erweiterungen 

sind bereits vorgesehen. 

Die Befundung von Notfallaufnahmen, 

etwa bei Unfällen oder für Schlaganfallpatienten, 

kann mit der integrierten Teleradiologie 

rund um die Uhr innerhalb von 

wenigen Minuten erfolgen, auch nachts 

und am Wochenende. Dabei kann die Befundung 

an allen Befundarbeitsplätzen 

des Systems durchgeführt werden. In besonderen 

Fällen lässt sich schnell ein 

Zweitbefund konsultieren. 

Die Entscheidung basiert auf 

hoher Wirtschaftlichkeit 

Vor der Entscheidung für die umfassende 

Lösung wurden wichtige Aspekte berücksichtigt, 

wie die Wirtschaftlichkeit des 

Dr. med. Wolfgang Auffermann: „Mit dem neuen System 

besteht auch für niedergelassene Ärzte über ein sicheres 

Netz jederzeit Zugang zu Bild- und Befunddaten ihrer 

Patienten. So werden Kosten eingespart, 

da Mehrfachuntersuchungen 

entfallen.“

Angebots, eine umfassende Funktionalität 

im Alltagsbetrieb mit betriebssicherer Befundung, 

Archivierung, umfassender Abrechnung 

in einer Vielzahl v on Fallsituationen 

sowie der Optimierung des W orkflow 

und technische Faktoren wie Datensicherheit, 

eingesetzte Systeme und Netzwerke. 

In einer intensiven Konzeptphase wurden 

eine Reihe von Referenzinstallationen 

besucht und Optionen geprüft. Alle Angebote 

wurden sorgfältig verglichen und Alternativen 

in Technologie (z. B. Netzwerk, 

NAS), Leasing, oder Servicelevels bewertet: 

Wirtschaftlichkeit war das Ziel. Daher wurde 

im Konzept durchgängig auf hohe Wirtschaftlichkeit 

geachtet. So können sich die 

zukunftsweisenden Investitionen schnell 

amortisieren. Wichtige Faktoren dafür: 

■ Zeit und Kosteneinsparungen durch 

Direktzugriff auf Bilder und Befunde 

verbessern die Produktivität. 

■ Kosten für Filme, Entwicklerchemie, 

Abfälle sowie 

Archivfläche entfallen. 

Durch einen optimalen 

Workflow zu mehr Qualität 

Mit dem neuen System werden sämtliche 

Arbeitsabläufe optimiert, damit gewinnen 

die Ärzte mehr Zeit für ihre P atienten. 

Zu den Abläufen zählen Vorgänge 

wie Anforderung/Terminplanung (Order 

Entry), Anmeldung/Worklist, Untersuchung, 

Speicherung/Archivierung, Befundung, 

Bestätigung/Freigabe, Arztbrief/ 

Befundbericht, Bildverteilung, Demo-Arbeitsplatz, 

Abrechnung, Auswertung/Statistik, 

Diktat/Spracherkennung sowie Materialverwaltung. 

Auch in der Qualitätssicherung 

werden durch verbesserte Arbeits- 

und Dokumentationsstandards neue 

Maßstäbe gesetzt. 

Netzwerk und PACS-/RIS- 

System kennzeichnen folgende 

Parameter: vier Praxisstandorte, 

davon ein Krankenhaus der Notfallversorgung; 

über 50 Arbeitsplätze, davon 

15 Befundarbeitsplätze; weitere über 

20 Web-Arbeitsplätze, davon sieben Befundarbeitsplätze; 

fünf TB Kurzzeitarchiv, 

etwa 13 TB Langzeitarchiv als DVD-Jukebox, 

SAN-/NAS-/RAID-Technik; drei 

Hochleistungs-Papierdrucker, vier Filmdrucker, 

zwei CD-Brennstationen. 

In kurzer Zeit realisiert 

Das Gesamtsystem wurde in der Zeit 

von sechs Monaten realisiert und kam 

pünktlich zum Quartalsbeginn und mitten 

im laufenden Betrieb zum Einsatz. 

Auch die umfangreiche Netzwerktechnik 

zur Integration der vier Standorte und weiterer 

mehr als 20 Anbindungen k onnte 

zeitnah innerhalb weniger Wochen realisiert 

werden. Noch während des laufenden 

Projekts wurden eine Reihe von Anpassungen 

und Erweiterungen festgelegt – 

auch diese ließen sich in kurzer Zeit konzipieren 

und integrieren. Dazu gehören 

vor allem die gleichzeitige Einbindung aller 

vier Standorte; Klimatechnik und Sicherheitslösungen 

für Serverräume; Demo-Arbeitsplatz 

mit Deckenprojektoren; 

„Call 

Center“ zur Terminvergabe;Videoüberwachungssystem 

am Klinikstandort. 

Weiterhin zählen 

dazu die Entsorgung 

der Alt-PCs; Integration 

WLAN an zwei Standorten; 

Funktions- und Systemerweiterungen: 

z. B. 

Drucksysteme, Dokumentenmanagement. 

Projektmanager Dipl.-Ing. Armin Otterbach: „Die zügige 

Realisierung des Systems kam durch eine hohe Zielorientierung 

des Auftraggebers und kurze Entscheidungswege 

zustande.“ 

Wichtige Erfolgsfaktoren: 

Teamgeist und hohe 

Kompetenz 

Das gesamte Team und weitere Faktoren 

haben maßgeblich diesen Erfolg 

ermöglicht: 

■ frühzeitige Einbindung 

der Praxismitarbeiter in 

der Konzeptphase; 

■ hohe Kompetenz bei allen 

Projektpartnern und hohe 

Professionalität in Entscheidungen 

und Realisierung; 

■ Einbindung eines unabhängigen 

Beraters in Konzept, Vertrag 

und Realisierung; 

■ pragmatische Lösungen 

in der Ausführung; 

■ intensive Schulung aller 

Praxismitarbeiter; 

■ anhaltende und kontinuierliche 

Entwicklung der Praxisorganisation 

zur Integration 

der neuen Abläufe. 

Systemübersicht 

Standorte 

und Netzwerk 

19

20 

02/ 2005 

Nachdem sich das Altmark- 

Klinikum in Salzwedel im 

Workflow von den Vorteilen 

eines PACS für die Bild/ 

Filmakquisition, Bearbeitung, 

Archivierung und 

Befundung überzeugen 

konnte, wurde auch das 

Klinikum Gardelegen mit 

dieser Technik ausgestattet. 

Für moderne Krankenhäuser und 

Praxen ist der Schritt in die digitale Zukunft 

mit einer starken Kostenreduzierung 

im Filmverbrauch und einem effizienteren 

Arbeitsablauf in allen Fachabteilungen 

mittlerweile unverzichtbar. 

Gerade in der Radiologie sind digitale 

Bildmanagementsysteme (PACS), 

die individuell strukturiert, preiswert, 

ERFAHRUNGEN 

Altmark-Kliniken werden digital 

zuverlässig und auf dem neusten Stand 

der digitalen Technik sind, nicht mehr 

wegzudenken. 

Altmark-Klinikum gGmbH 

und Krankenhaus Salzwedel 

ziehen gleich 

Durch die IHE- und HL7-konforme 

Systemimplementierung eines Vepro 

PACS konnte im Krankenhaus Salzwedel 

der bisherige analoge Workflow innerhalb 

drei Wochen digitalisiert und alle 

vorhandenen analog arbeitenden Modalitäten 

wie Ultraschallgeräte, C-Bögen, 

Videotürme und andere ohne Schnittstelleneinschränkungen 

mit dem DICOM Modality 

Worklist Management integriert 

werden. Vepro setzte dabei auf eigene, 

kostengünstige Lösungen wie Diagnose- 

Stationen mit paralleler Video-Akquisition, 

um die analogen Non-DICOM- 

Modalitäten anzubinden. Selbst das nicht 

DICOM-fähige CT wurde mit Hilfe der in- 

telligenten Vepro Bausteine kostengünstig 

angebunden. Um den Workflow zu 

perfektionieren, wurden die Informationssysteme 

RIS (GAP) und KIS (SAP) 

lückenlos integriert. Neue Informationen 

oder Datenänderungen in einem Informationssystem 

(IS) werden dabei via HL7- 

Schnittstellen selbstständig in alle anderen 

IS und in das PACS übernommen. 

Alle akquirierten Daten werden im medizinischen 

DICOM-Standardformat im 

PACS-Archiv gespeichert. Der Vorteil dieser 

Standardisierung liegt auf der Hand : 

Das Vepro PACS ist in der Lage, mit allen 

bereits vorhandenen IT-Systemen oder 

Modalitäten Daten auszutauschen, die damit 

abteilungs- und systemübergreifend 

im Klinikum zur Verfügung stehen. Jeder 

befugte Arzt kann nicht nur Bilder und 

Filme aus dem PACS, sondern auch dazugehörige 

Befunde, Laborberichte oder 

sonstige fallbezogene Informationen aus 

anderen IS klinikweit abrufen. Durch diese 

intelligente IT-Technologie wird dazu

automatisch eine Verknüpfung zwischen 

Bildern und Befunden aus unterschiedlichen 

Informationssystemen 

erstellt und dem Benutzer als eine Einheit 

präsentiert. Damit stehen autorisierten 

Personen alle wichtigen Patienteninformationen 

im gesamten Klinikbereich 

sekundenschnell auf allen 

Klinik-PCs unbeschränkt zur Verfügung. 

Vepro setzt dabei auf bewährte 

Datenschutztechnologien, wobei die 

einzelnen Abteilungen separate Ablagen 

für ihre Datensätze erhalten. Zudem 

wurde eine benutzerspezifische 

Rechtevergabe eingeführt. Höchste Sicherheit 

bringt ein ausgetüfteltes 

Backup-Konzept, welches die Patientendaten 

mehrstufig über Jahre revisionssicher 

archiviert.Dieses besteht 

aus einem zentralen Server und reduntanten 

Back-Up-Server, welcher 

die Daten für 16 Monate vorrätig hält. 

Zusätzlich werden alle Daten einschließlich 

Befund für die Langzeitarchivierung 

via CD/DVD-Roboter auf 

Medien ausgelagert. 

Die Chefradiologin vom Krankenhaus 

Salzwedel, Frau Dr. Annemarie 

Lang, äußerte sich begeistert über die 

PACS-Entscheidung: „Die ganzheitliche, 

digitale Informationsübertragung 

bietet dem Krankenhaus Salzwedel einen 

nahtlosen, digitalen und sicheren 

Arbeitsablauf mit immenser Arbeitszeitersparnis 

zum Vorteil der Patienten. 

Innerhalb von drei Monaten k onnten 

wir unsere Filmkosten um 90% reduzieren, 

was bedeutet, dass klinikintern kein 

Film mehr verwendet werden muss. Für 

externe Zuweiser werden noch fünf bis 

zehn Prozent Film einkalkuliert, im Klinikum 

selbst wurde eine 1 00-prozentige 

Filmersparnis erreicht.“ Die Einsparung 

der hohen Röntgenfilmkosten, 

die pro Patient zwischen zwei und vier 

Euro betragen können, sollen sowohl 

dem Patienten als auch dem Krankenhaus 

zugute k ommen. Durch die 

Schnittstellenkompatibilität des Systems 

wurden alle Modalitäten und Subsysteme 

integriert. Das Klinikum genießt 

durch die Systemstandardisierung 

größtmögliche Herstellerunabhängigkeit. 

Zusammenfassend meint Chefradiologin 

Dr. Annemarie Lang: „Alle geforderten 

Bedingungen aus dem Leistungsverzeichnis 

(LV) sind zu unserer 

absoluten Zufriedenheit erfüllt worden.“ 

Workflow und Kosteneinsparungen 

überzeugen 

Nachdem die gesamte Klinik in 

Salzwedel bereits erfolgreich mit dem 

PACS arbeitet, wurde im nächsten 

Schritt auch die Implementierung eines 

Vepro PACS in der radiologischen 

Abteilung der Klinik Gardelegen mit 

einer Telekommunikationslösung für 

den MRT-Bereich geplant. Dabei wa- 

ren für das Krankenhaus Gardelegen 

vor allem der klar definierte, am Workflow 

orientierte Datenaustausch, die 

offene Systemarchitektur, die langen 

Lebenszyklen der Systemkomponenten 

und die Kosteneinsparungen 

durch die Filmreduktion überzeugend. 

Über die PACS-Implementierung 

in Salzwedel durch Vepro meint der 

Geschäftsführer der Altmark Klinik 

gGmbH, Herr Burghardt: „Unsere Erwartungen 

wurden in punkto Unkompliziertheit, 

Funktionalität und 

Kostenreduktion mehr als erfüllt. Deshalb 

haben wir uns entschieden, das 

Vepro-Konzept auch für Gardelegen 

zu übernehmen. Kurzfristig planen 

wir dabei eine Kostenreduzierung für 

beide Häuser, schnellere Arbeitsabläufe 

und mittels Telekommunikation 

eine effektive, gegenseitige Unterstützung 

beider Kliniken im Bereich 

der Radiologie.“ Die T elekommunikationsarchitektur 

besteht aus 

einer Standleitung zwischen beiden 

Häusern (Salzwedel - Gardelegen), 

nach extern gibt es ein Vitual Private 

Network (VPN). Die Home Offices 

werden per Direktanwahl über DSL 

eingebunden. 

Zum Jahreswechsel 2004/05 ging 

das PACS in Gardelegen in den Echtbetrieb 

über. Das MRT wird dabei von 

beiden Kliniken gemeinschaftlich genutzt. 

Um eine nahtlose Anbindung 

und Datenübertragung der beiden 

Häuser über die Entfernung 

von 45 km zu gewährleisten, 

stellte Vepro die Anbindung 

der mandantenfähigen PACS- 

Lösung an das von den Häusern 

gemeinsam genutzte 

GAP-IT RIS her und realisierte 

die bidirektionale Telekommunikationslösung 

mittels einer 

2MBit-Standleitung. Damit 

sind alle Daten stets dort, 

wo sie benötigt werden. 

Kommt zum Beispiel der Patient 

von Salzwedel in Gardelegen 

zu einer MRT Untersuchung, 

so ist bereits die gesamte 

Patientenhistorie im 

KIS, RIS und gegebenenfalls 

im PACS vorhanden. Die aktuellen 

Bilder des MRTs wer- 

21

22 

02/ 2005 

Erfolgreiche Realisierung des IT-Systems durch eine hohe 

Zielsetzung des VEPRO Projektmanagements 

den nach der Untersuchung und Befundung 

nicht nur im PACS in Gardelegen 

gespeichert, sondern durch moderne Auto-Routing-Mechanismen 

vollautomatisch 

auch an vordefinierte Abteilungen in Salzwedel 

verschickt. Steht für den Patienten 

nach der Untersuchung in Gardelegen nun 

eine Operation in Salzwedel an, so werden 

die Bilder der MRT-Untersuchung eigenständig 

aus dem PACS in den OP nach 

Salzwedel geschickt und sind dort vom 

Chirurgen bereits Sekunden später einsehbar. 

Die Implementierung eines PACS in 

der Notfallversorgung zweier Kreiskliniken 

dieser Größenordnung mit analogem 

Workflow ist für IT-Hersteller und Kunde 

eine Herausforderung. Daher bereiteten- 

VEPROs Projektmanager und Medizinprodukteberater 

das medizinische Team in 

Salzgitter und Gardelegen ausführlich auf 

die neue Technik vor. Da das Leistungsspektrum 

zudem bereits f rühzeitig definiert 

wurde, sind die besten Voraussetzungen 

für eine erfolgreiche Implementierung 

der IT-Lösung geschaffen worden. 

ERFAHRUNGEN 

Externe Bildverteilung: 

Wie gehen die Bilder nach außen? 

– 2 Mbit/s Standleitung 

– VPNnach extern 

– Patienten-CDs, welche 

vollautomatisch per CD/DVD- 

Roboter erstellt werden. 

Wie weit sind auch bildgebende 

Geräte aus dem klinischen Bereich 

in das Abteilungssystem PACS 

integriert? Alle bildgebenden 

Geräte wie CT, MRT usw. wurden 

voll integriert. Auch NON-DICOM 

Geräte wurden via Video-Akquisition 

in den Workflow integriert. 

Wie ist die Einbindung 

der PACS-Bilder in die EPA 

(eines Fremdsystems oder 

auch Patienten- und Befundsyncronisation) 

geregelt? 

Das Altmark-Klinikum entschied 

sich für den Vepro DICOM Viewer, 

welche alle Bild-, Text-, Audio- und 

Videodaten im DICOM Standard 

abbildet. 

Welches Speicherkonzept 

ist vorhanden? 

Es liegt ein Online-Archivkonzept 

Nachgefragt 

RAID Level 5 vor. Beide Häuser 

sind hierzu mit einem 3-Terabyte- 

Server ausgestattet. Somit 

ist gewährleistet, dass bei 

Unterbrechung der Verbindung 

zwischen beiden Häusern 

die jeweiligen Häuser voll 

funktionstüchtig sind und keine 

Beeinträchtigung im Bildmanagement 

vorhanden ist. Als zusätzliche 

Sicherheit wurden in beiden 

Häusern vollautomatische 

Backup-Server installiert. Damit 

ist gewährleistet, dass selbst bei 

Virusbefall das System weiter 

aufrechterhalten bleibt. 

Ist die Patienten-CD-Erstellung 

vorhanden? 

Über den CD/DVD-Roboter und 

die Diagnoseworkstations können 

Patienten-CDs erstellt werden. 

Welche Zertifizierungen 

der PACS-Systeme liegen vor? 

Es besteht die ganzheitliche 

Qualitätszertifizierung des VEPRO 

PACS als Medizinprodukt der 

Klasse IIb und nach ISO 9001, 

EN ISO 13485 und FDA.

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23

24 

02/ 2005 

Am „Krankenhaus Dritter Orden“ 

im Münchener Stadtteil 

Nymphenburg wurde der 

Dienstleistungsgedanke schon 

immer groß geschrieben. Bereits 

1912, als die Ärzte die ersten 

Patienten behandelten, trugen 

sie einen wesentlichen Beitrag 

zur regionalen Gesundheitsversorgung 

nach dem aktuellen 

Stand der wissenschaftlichen 

Erkenntnisse bei. Mittlerweile 

pflegen 1.200 Mitarbeiter pro 

Jahr 23.000 stationäre Fälle in 

576 Betten. Damals wie heute 

ist die wesentliche Grundlage 

der beruflichen Existenz der 

Schwestern des Dritten Ordens 

das Vertrauen, das die Patientinnen 

und Patienten ihnen 

entgegenbringen. Ein Vertrauen, 

das neben der besonderen 

Pflege durch eine der modernsten 

technischen Ausstattungen, 

die heute im Gesundheitswesen 

verfügbar ist, gestützt wird. 

ERFAHRUNGEN 

RIS-PACS Journal – Aus der Praxis 

Am Krankenhaus des Dritten Ordens in 

München hat die Zukunft bereits begonnen. 

Hier arbeiten die Ärzte mit einer 

integrierten IT-Lösung. Zettel und 

Röntgenfilme sind passé. 

„Ordentliche“ Lösung 

Krankenhaus Dritter Orden realisiert 

die volldigitale Radiologie 

Seit etwa fünf Jahren ist PD Dr. Hermann 

Helmberger Chefarzt für Radiologie 

und Nuklearmedizin am „Krankenhaus 

Dritter Orden“ in München. Für ihn ist die 

moderne Technik das Werkzeug für eine 

genaue und sichere Diagnose. Von Anfang 

an verfolgten er und das Krank enhausmanagement 

das Ziel, die Röntgenabteilung 

zu digitalisieren. 

Es sollte keine Insellösung geschaffen 

werden, sondern ein kra nkenhausweites 

Netzwerk. Innerhalb von fünf Jahren entstand 

eine Klinik, die mit modernsten Modalitäten 

und IT-Systemen ausgestattet 

den Wettbewerb im Gesundheitswesen 

nicht fürchten muss. Ende 2002 fiel die 

Entscheidung ein Radiologieinformationssystem 

(RIS) zu beschaffen. Neun Monate 

später erhielt iSOFT mit dem RadCentre 

den Auftrag und seit Juni 2004 läuft 

das System im Echtzeitbetrieb. Seitdem 

profitieren Ärzte und Patienten von kürzeren 

Wartezeiten und schnelleren Diagnosen. 

Die Effizienz der Röntgenabteilung 

stieg. Das Klinikmanagement ist mit der 

Entwicklung zufrieden. 

Modalitäten modernisieren 

Bereits bei der Anmeldung erhält die 

Assistentin die Patientendaten digital aus 

dem Krankenhausinformationssystem (KIS) 

und übermittelt den Röntgenauftrag mit 

nur einem Klick ins Radiologieinformationssystem 

(RIS) RadCentre von iSOFT. Je 

nach Anforderung weist sie den P atien-

ten einem Untersuchungsraum zu. Sobald 

sie den Auftrag bestätigt, erscheinen die 

Daten des Patienten in der Arbeitsliste der 

entsprechenden Modalität. Bei seinem digitalen 

Abteilungskonzept legte PD Dr. 

Helmberger großen Wert darauf, erst die 

Modalitäten zu modernisieren. Heute sind 

alle Untersuchungsgeräte tief in die Informationstechnologie 

integriert. Soll der Patient 

eine Lungenaufnahme bek ommen, 

übermittelt das RIS die Daten an die Bedienkonsole 

des Röntgengeräts. Sämtliche 

spezifische Einstellwerte werden sofort am 

Generator für die Aufnahme vorausgewählt 

und anschließend die Belichtungsdaten 

im digitalen Röntgenlogbuch des 

Radiologieinformationssystems dokumentiert. 

Hat die Assistentin den Auftrag im 

System quittiert, schickt das RIS die Bilder 

automatisch auf die Reise zur Befund- 

Die Angst vor zu viel Technik ist unbegründet. Strukturierte 

neue Prozesse beschleunigen den Arbeitsablauf und lassen 

wieder mehr Zeit für den Patienten. 

PD Dr. Hermann Helmberger: „Das schöne an 

unserem RIS ist, es ist so flexibel, dass jeder 

seinen Arbeitsstil selbst wählen kann.“ 

station ins P ACS 

(Picture Archiving 

and Communication 

System). So gibt 

es Arbeitsplätze für 

Schnittbildverfahren, 

Radiografie und 

Mammographie. 

Das iSOFT Radiologieinformationssystem 

ist mit dem Philips P ACS eng 

verbunden. „Wir haben viele Möglichkeiten, 

um an die Bilder und Befunde zu kommen,“ 

schwärmt PD Dr. Helmberger. „RIS 

und PACS synchronisieren sich ständig – 

Befunde und Bilder sind verknüpft. Ich 

bevorzuge jedoch die Arbeit im RadCentre.“ 

Das RadCentre kommuniziert über 

eine HL7-Schnittstelle mit dem Krankenhausinformationssystem. 

So können Patientendaten 

abgeglichen und Leistungsdaten 

sowie Befunde rückübermittelt werden. 

Prozesse neu gestalten 

Besonders stolz ist man im Krankenhaus 

Dritter Orden auf das kürzlich implementierte 

Order/Entry-Modul. Damit 

können die Schwestern auf Station ihre 

Patienten zu Untersuchungen in der 

Röntgenabteilung anmelden und einen 

Terminvorschlag abgeben. Ohne Zettelwirtschaft 

und hin- und herlaufen 

bestätigt die Röntgenabteilung innerhalb 

kürzester Zeit die Untersuchung. 

Eine besondere Herausforderung 

war für PD Dr. Helmberger die Abläufe 

seiner Abteilung zu durchleuchten, 

um sie neu zu gestalten. „So lernte ich 

meine Abteilung wirklich kennen,“ 

blickt er heute gerne zurück. Bei der 

Umsetzung seiner Ziele half ihm Gerhard 

Haufe, ein unabhängiger Projektplaner, 

der auf die Integration von IT- 

Systemen im Gesundheitswesen spezialisiert 

ist. Gerhard Haufe begleitete 

das Projekt von der Ist-Analyse bis zur 

Endabnahme und vermittelte zwischen 

allen Parteien – dem Kunden, iSOFT , 

Philips als PACS- und Modalitätenhersteller 

sowie der GWI, deren Orbis KIS 

25

Dr. Ralph Graber: 

„Bei der 

RIS-PACS- 

Lösung in 

Nymphenburg 

ist das 

RadCentre 

von iSOFT 

das führende 

System. 

Das RIS steuert 

das PACS.“ 

26 

02/ 2005 

(Krankenhausinformationssystem) angebunden 

wurde. So entstand eine integrierte 

Lösung, ganz nach dem W unsch des 

Kunden. Gerhard Haufe: „Bei der Integration 

von IT-Systemen sollte die Klinikleitung 

die Chance nutzen und Prozesse neu 

definieren. Es wäre ungeschickt einfach 

nur die alten Arbeitsabläufe mit modernen 

Systemen nachzubilden.“ 

PD Dr. Helmberger ergriff diese Chance. 

Er und die neun Assistenz- und Oberärzte 

der Abteilung befunden heute an 

hochauflösenden Monitoren und diktieren 

die Befunde mit einem integrierten digitalen 

Sprachsystem. Dabei haben die 

Ärzte die Wahl – sie können ein digitales 

Diktat erstellen, das von einer Schreibkraft 

abgehört und getippt wird, oder die 

Funktionalität der automatischen Spracherkennung 

nutzen. Von dieser Option wird 

bisher vorwiegend im Nacht- oder W ochenenddienst 

Gebrauch gemacht. Das Ziel 

ist jedoch über kurz oder lang Schreibkräfte 

einzusparen. Das iSOFT RadCentre 

unterstützt die hierarchische Freigabe aller 

Befunde. Das heißt, Privatpatienten 

werden vom Chefarzt befundet und Befunde 

von Assistenzärzten müssen vor der 

endgültigen Freigabe von einem Oberarzt 

bestätigt werden. Pro Arbeitstag diagnostiziert 

das Team um PD Dr. Helmberger so 

bis zu 220 Patienten. „Die Anforderung 

an ein modernes Radiologieinformationssystem 

ist ganz klar. Es muss einen durch- 

ERFAHRUNGEN 

Sucht der Radiologe die Bilder eines 

bestimmten Patienten, muss er nicht mehrere 

Aktenstapel durchwühlen. Das RIS liefert ihm 

auf Knopfdruck die gewünschten 

Informationen. 

gängigen Workflow von der Anmeldung 

über die Untersuchung bis zur Station und 

in den OP abbilden“, erklärt der Chefarzt 

für Radiologie. 

Ein Workflow: 

Röntgenabteilung – Station – OP 

Neben der Radiologie deckt das iSOFT RadCentre am 

Krankenhaus Dritter Orden auch die Belange der Nuklearmedizin 

ab. 

Benötigen die Ärzte bei der Visite ein 

Röntgenbild am Bett des Patienten, holen 

sie sich die Bilder vom Stations-PC auf 

ein Notebook. In 

den Operationssälen 

hängen heute 

Flachbildschirme, 

wo früher der 

Röntgenfilmschaukasten 

war. Für die 

tägliche Filmdemo, 

bei der der Radiologe 

den Klinikern 

die neuesten Fälle 

vorstellt, sind im 

Besprechungsraum 

zwei Beamer installiert. 

Die Aufnahmen 

werden 

großflächig an 

zwei Leinwände 

projiziert. Um eine derart k omplexe IT- 

Lösung zu implementieren, genügt es 

nicht, ein gutes System auszuwählen. Besonders 

wichtig ist es eine kompetente Unterstützung 

des Herstellers während der 

Einführungsphase zu bekommen. Das 

Schulungskonzept von iSOFT gefiel PD 

Dr. Helmberger und Gerhard Haufe von 

Anfang an. Die neun Radiologen und 15 

Assistentinnen der Röntgenabteilung wurden 

in Gruppen eingeteilt und nacheinander 

in der Unternehmenszentrale in Mannheim 

geschult. Der Oberarzt Dr. Ralph Graber 

erhielt als Systemadministrator eine 

besonders intensive Schulung. Zwei der 

Assistentinnen mit einem Faible für IT bildete 

iSOFT zu Primäranwendern aus. Sie 

betreuen ihre Kolleginnen und Kollegen 

aus der Abteilung und von den Stationen 

bei anwendungstechnischen Fragen. Akzeptanzprobleme 

der neuen T echnologie 

gab es in Nymphenburg nie. Ganz im Gegenteil 

– die Mitarbeiter empfinden den 

Umgang mit moderner Technik als Herausforderung, 

die ihre Tätigkeit aufwertet. 

Zur vorher verwendeten selbstprogrammierten 

Eigenlösung will niemand 

mehr zurückkehren. 

Doch PD Dr. Helmberger denkt bereits 

über seinen nächsten Schritt nach. Ein 

Webportal soll Zuweisern und Belegärzten 

einen Zugang zu den Bildern und Befunden 

ihrer Patienten bieten. 

Die erfolgreiche Digitalisierung am 

Krankenhaus Dritter Orden zeigt : Die 

Grundvoraussetzung für eine integrierte 

digitale Lösung im Krankenhaus ist ein 

funktionierendes Radiologieinformationssystem. 

Der Radiologe stellt zukünftig als 

Dienstleister im Krankenhaus eine Schlüsselposition 

im Modernisierungsprozess des 

gesamten Gesundheitswesens dar. Das digitale 

Bild- und Befundmanagement ist 

das Herz der Krankenhaus-IT.

Integration der Einzelsysteme: 

Der Schlüssel zum Erfolg 

Marienkrankenhaus in Hamburg verbindet KIS und PACS 

Die Verbindung von 

Einzelsystemen, die einen 

nahtlosen Austausch von 

Patientendaten zwischen 

verschiedenen Abteilungen 

eines Krankenhauses 

ermöglicht, bietet den 

erforderlichen Mehrwert. 

Die Integration von KIS und 

PACS ist einer der vielen 

Schlüssel zum Erfolg, die 

das Marienkrankenhaus 

benutzt. 

Von Kliniken wird der schnelle und 

sichere Zugang zu allen Informationen 

aus verschiedenen Systemen gefordert – 

ohne manuelle Zwischenschritte und ohne 

erneute Eingaben (etwa von P atien- 

In Deutschland: 

TurboMed · Kiel 

Corent · Hamburg, Schwerin, Rostock 

TurboMed Service Dr. Eva Pilz · Berlin 

BDH Hühne · Hannover 

TurboMed Center Kasper · Kassel, Erfurt, 

Braunschweig, Blankenburg, 

Janson & Even · Paderborn 

CACE · Münster 

Micromedic · Neuss 

MEDdesk · Fulda, Frankfurt, Gießen 

Herbert EDV · Horhausen/Koblenz 

Sturm · Stuttgart, Freiburg, 

Villingen-Schwenningen 

Bley · Nördlingen, Nürnberg, Augsburg 

Mountain EDV · München, Halfi ng 

In der Schweiz: 

L+P Solutions · Rudolfstetten 

In Österreich: 

König Medizintechnik · Breitenfurt/Wien 

Mountain EDV · West- u. Südösterreich 

tendaten). Die Integration von radiologischen 

Teilinformationssystemen in das 

übergreifende Krankenhaus-Informationssystem 

bewirkt zahlreiche Vorteile. 

Das kann ein Beispiel aus der Praxis wie 

das Hamburger Marienkrankenhaus verdeutlichen. 

Im Marienkrankenhaus in 

Hamburg kann bereits heute ein Großteil 

der relevanten Informationen an jedem 

der über 550 Computerarbeitsplätze 

abgerufen werden. 

Von der Planung bis zur Abschaltung 

der Nassfilmentwicklung hat das Projekt 

18 Monate in Anspruch geno mmen. In 

diesem Zeitaufwand enthalten war auch 

der Beta-Test der neuesten Softwaregeneration 

vom SIENET PACS. Das Kernteam 

des Marienkrankenhauses bestand 

aus einem Oberarzt der Radiologie, der 

leitenden MTA der Radiologie und Systemintegrator 

Pascal Haag als Mitarbeiter 

der IT-Abteilung. Die Tätigkeiten im 

Rahmen des Projektes fielen als zusätzliche 

Aufgaben an. Natürlich entstanden 

hierbei Überstunden. Doch das gemeinsame 

Ziel, sich von einem krankenhaus- 

RIS + PACS 

Beratung, Service und Support – 

persönlich und ganz in Ihrer Nähe 

weit relevanten Großprojekt nicht 

kleinkriegen zu lassen, rechtfertigte 

auch so manche Nachtarbeit. Zusätzlich 

wurden für Einzelaufgaben wie 

Schulung des OP-Personals kurzfristig 

Mitarbeiter aus den verantwortlichen 

Bereichen einbezogen. 

Besonders beim Workflow hat sich 

einiges verbessert. Vorteile in den Arbeitsabläufen 

entstehen, weil die Bilder 

einer Untersuchung nicht länger 

nur an einem Punkt der Klinik vorliegen. 

Ebenso ist ein Großteil der Laufwege 

ins alte Röntgenarchiv weggefallen, 

da viele Voruntersuchungen bereits 

digital vorliegen. 

Rund 100.000 Euro pro Jahr 

an Filmkosten gespart 

Seitdem das Hamburger Marienkrankenhaus 

seine RIS- und PACS-Systeme 

in sein KIS (medico//s) integriert 

hat, können an jedem Ort im Klinikum 

alle relevanten Informationen online 

Med. Datenverarbeitung 

GmbH & Co. KG 

Robert-Bosch-Straße 23 

55129 Mainz 

Tel. 0 61 31 /97 17 60 

www.convis.de 

Email: vertrieb@convis.de 

Medizinische Datenverarbeitung und mehr… 

27

28 

02/ 2005 

Systemintegrator Pascal Haag: 

„Aus Interesse an der 

zentralen Speicherung und 

Sicherung solcher Daten sind 

wir motiviert, langfristig alle 

bildgebenden Geräte in das 

PACS einzubinden.“ 

abgerufen werden: Laborwerte, OP- 

Berichte, Pathologiebefunde, ärztliche 

Dokumentationen, Textbefunde und 

nun eben auch radiologische Bildbefunde. 

Krankenhausintern wird nur 

im Falle nicht digital vorhandener 

Voruntersuchungen oder vom Patienten 

mitgebrachter Untersuchungen, 

die nicht digital vorliegen, auf Filmmaterial 

zurückgegriffen. Neues Filmmaterial 

wird nur für weiterbehandelnde 

Institute, die k eine CD haben 

möchten, erstellt. Dadurch werden 

derzeit rund 100.000 Euro pro Jahr an 

Filmkosten eingespart, wobei zu berücksichtigen 

ist, dass gleichzeitig eine 

Steigerung der Untersuchungszahlen 

erreicht werden konnte. 

Einbindung der PACS- 

Bilder in die EPA 

„Ohne die Einbindung der Bilder in 

die EPA könnte man aus meiner Sicht 

nicht von einer Integration der beteiligten 

Systeme sprechen“, meint Pascal 

Haag. Die Bilder werden in der gesamten 

Klinik aus den verschiedenen Doku- 

ERFAHRUNGEN 

mentationssystemen des KIS heraus aufgerufen. 

Da die Bilder mit Abschluss 

der Untersuchung sofort im Hausnetz 

verfügbar sind, ist auch ohne dazugehörigen 

Befund ein integrierter Aufruf 

aus den KIS-Programmen realisiert worden. 

Als Viewer wird MagicWeb automatisch 

aus der KIS-Anwendung heraus 

aufgerufen, welches durch die 

Übergabe der Patienten- und Untersuchungsdaten 

sofort in die Untersuchungsansicht 

bzw. die Untersuchungsübersicht 

des P atienten wechselt. 

Systemintegrator Pascal Haag 

fügt an: „Aus Interesse an der zentralen 

Speicherung und Sicherung 

solcher Daten sind wir motiviert, 

langfristig alle bildgebenden Geräte 

in das PACS einzubinden. Derzeit arbeiten 

wir an einem Konzept zur Integration 

der endoskopischen Aufnahmen 

unseres Hauses.“ 

Erweiterung des 

Speicherkonzepts 

Die Langzeitarchivierung wird 

durch eine 18 Terabyte fassende DVD- 

Jukebox vorgenommen, beim derzei- 

tigen Datenaufkommen wird dieses 

System in vier Jahren erweitert oder 

abgelöst werden müssen. „Wir erarbeiten 

bereits jetzt ein Konzept zur Erweiterung 

sowie Migration des Systems“ 

erläutert Pascal Haag, „da abzusehen 

ist, dass durch zusätzliche Daten 

aus den bildgebenden Geräten der 

klinischen und operativen Bereiche 

diese Zeitspanne deutlich unterschritten 

werden wird.“ 

Externe Bildverteilung: 

Bilder gehen nach außen 

Durch Absprache mit den weiterbehandelten 

Ärzten in Praxen, Kliniken 

und Rehazentren wurde kommuniziert, 

ob die Bilder auf einer CD 

oder als Trockenfilmausdruck weitergegeben 

werden sollen. Ebenso laufen 

in Kooperation mit verschiedenen 

Kliniken und niedergelassenen 

Ärzten Tests zur Teleradiologie bzw. 

zur digitalen Weitergabe der Röntgenbilder. 

Haag sieht hierzu großen 

Handlungsbedarf von Seiten der Gesetzgebung, 

da für eine einheitliche 

Telemedizin in Gesamtdeutschland 

und darüber hinaus praktikable Richtlinien 

fehlen oder vorhandene Richtlinien 

potenzielle Teilnehmer abschrecken. 

Um schon jetzt W ettbewerbsvorteile 

aufbauen zu können, entwickeln 

die Krankenhäuser zusammen 

mit den Softwareanbietern proprietäre 

Lösungen, deren Benutzung 

rechtlich nicht geregelt werden kann. 

Es bleibt abzuwarten, wann die Gesundheitskarte 

und deren Anwendung 

eine ausreichend große Verbreitung 

erreicht haben, um eine standardisierte 

Telemedizin zu ermöglichen. 

„Ich bin jedoch optimistisch 

und glaube, dass alle diese telemedizinischen 

Testinstallationen zur Verbesserung 

der später einzuführenden 

Standards beitragen“, meint Systemintegrator 

Pascal Haag. 

www.marienkrankenhaus.org 

Das Marienkrankenhaus 

hält in zehn Fachabteilungen 

für seine Patienten 561 Betten vor.

86. Deutscher 

Röntgenkongress 

erstmals wieder 

in Berlin 

Nachdem der 

Deutsche Röntgenkongress seit 1990 

regelmäßig in Wiesbaden veranstaltet 

wurde, ist ab 2005 für zunächst 6 Jahre 

Berlin seine Heimstatt. Für geschichtlich 

Interessierte sei darauf 

verwiesen, dass die Präsidenten 

der ersten 13 Röntgenkongresse 

ebenfalls Berlin als Treffpunkt wählten. 

Bereits am 2. Mai 1905 wurde die DRG 

anlässlich des 1. Kongresses, abgehalten 

von der Röntgen-Vereinigung zu Berlin 

e.V., der späteren Berliner 

Röntgengesellschaft, gegründet. 

Die DRG beschloss deshalb schon 1995, 

ihren 100-jährigen Jubiläumskongress 

in Berlin abzuhalten. 

RÖNTGENKONGRESS SPECIAL 

Special Röntgenkongress 2005 

29


30 

02/ 2005 

RÖNTGENKONGRESS SPECIAL

Veranstaltungsort 

Messe-Süd des ICC Berlin 

Messedamm 22 

D-14055 Berlin 

Zeit 

Mittwoch, 4. Mai bis Samstag, 7. Mai 2005 

Veranstalter 

Deutsche Röntgengesellschaft, 

Gesellschaft für medizinische Radiologie e.V. 

RIS/PACS SPECIAL 

Straße des 17. Juni 114 

D-10623 Berlin 

Kongressorganisation 

Postfach 3664 

D-99407 Weimar 

URL: www.kongresskultur.de 

Telefon: +49 (03643) 2468-0 

Telefax: +49 (03643) 2468-31 

eMail: info@kongresskultur.de 


31


32 

02/ 2005 

86. Deutscher 

Röntgenkongress 

Berlin 2005 

0-9 

4voice AG A 34 

A 

Abbott GmbH + Co. KGC30 

A.C.T. Kern GmbH & Co. KG H 26 

Agfa Deutschland Vertriebsgesellschaft mbH & Cie. KG A 31 

AKOSYSTEM A 10 

Alliance Medical Group E 33 

Altana Pharma Deutschland GmbH F 34 

Amersham Buchler E 23 

Angiokard Medizintechnik GmbH & Co. KG C 38a 

Angiopro GmbH I 32 

aycan Digitalsysteme GmbH E 30 

B 

BIOTRONIK Vertriebs GmbH & Co. KG G 32 

Boston Scientific 

Medizintechnik GmbH F 35 

Breast Care/Ethicon B 21 

Buchhandlung Reichert GmbH G 38a 

C 

C.R. BARD GmbH B 31 

Canon Europa N.V. A 24 

Cerner Image Devices GmbH A 22 

ConVis GmbH & Co. KG B 29 

Cook Deutschland GmbH G 23 

CORDIS Medizinische Apparate GmbH H 30 

CPS Color Printer Systems Vertriebs-GmbH B 23 

CURAGITA AG G 35 

Curagita Systemintegration AG & Co. KG G 35 

D 

Data Vital GmbH & Co. KG A 32 

Deutscher Verband Technischer Assistentinnen 

und Assistenten in der Medizin e.V. A 12 

DiaVision GmbH A 11a 

Digithurst Gmbh & Co. KG C 27b 

E 

e•conmed• GmbH C 36 

Edwards Lifesciences Germany GmbH G 34 

EGo Systemlösungen-GmbH D 20 

Ekornes® Möbelvertriebs GmbH I 25 

ev3 GmbH D 19b 

F 

Ferrania Deutschland GmbH C 25 

FUJI PHOTO FILM Europe GmbH D 29 


A–N 

G 

GE Healthcare E 23 

Dr. Goos-Suprema GmbH C 34 

Grundig Business Systems GmbH A16 

Guerbet GmbH F 31 

Guidant GmbH & Co. E 24 

Medizintechnik KG 

GWI AG A 27 

H 

HITACHI MEDICAL SYSTEMS GmbH D 24 

I 

Image Diagnost International GmbH C 23 

IMS Internazionale Medico Scientifica s.r.l. D 22 

INFINITT Co., Ltd. B 19 

Innomedic Gesellschaft für innovative 

Medizintechnik und Informatik mbH H 24 

INOVIT Software GmbH B 35 

INTEGRA ME GmbH H 27 

iSOFT Deutschland GmbH A 21 

K 

Kodak GmbH B 32 

Dr. F. Köhler Chemie GmbH A 23 

KONICA MINOLTA D 23 

Kontisax GmbH A 11b 

KRAUTH CardioVascular G 33 

Kuhlmann Informationssysteme GmbH G 24 

L 

larivière Gesellschaft für Digitale Präsentationssysteme mbH C 38b 

LMT Lammers Medical Technology GmbH C 26 

M 

MATHOL SYSTEMHAUS G 24 

MAVIG GmbH 15 

medavis GmbH F 38 

Medex GmbH G 28 

Medical Communications Soft- und Hardware GmbH G 25 

Medical Index GmbH B 25 

mediDOK softwareentwicklungsgesellschaft mbH C 24 

medigration GmbH C 32 

MediTec A 11c 

Medizinische Datentechnologie GmbH 

Medizingeräte+Chirurgiebedarf Vertriebs-GmbH C 19b 

MEDOS AG A 33 

MEDRAD Medizinische Systeme GmbH F 32 

MEDTRON AG C 28 

Merge e Film H 29 

Merit Medical GmbH B 13 

MEVA bildgebende Systeme GmbH & Co. KG H 37 

MEYTEC GmbH Informationssysteme I 31 

Mindways Software, Inc. D 19a 

Miradis AG 

MMS Medicor Medical Supplies GmbH A 19 

MRI Devices Europe GmbH F 36 

N 

NEC-Mitsubishi Electronics B 27 

Neuromed Solutions GmbH H 38a 

Nicolai GmbH H 31

O 

OptiMed Medizinische Instrumente GmbH E 35 

P 

PADline GmbH H 38b 

Pajunk Medical Produkte GmbH G 27 

PEHA-Med. Geräte GmbH D 38a 

Peter Pflugbeil GmbH C 20 

pfm Produkte für die Medizin AG B 17 

Philips Medizin Systeme GmbH C 33 

Philips Speech Processing GmbH G 24 

Planar Systems GmbH B 14b 

PLANMED OY F 27 

proCompliance Verlag GmbH G 36 

PTW-Freiburg D 19c 

R 

Radimed GmbH B 18 

RADIN group GmbH C 22 

Rein EDV GmbH – Division MeDiSol C 38b 

Rendoscopy AG A 25 

RSNA – Radiological Society of North America B 14a 

S 

Sanochemia Diagnostics Deutschland GmbH G 29 

Schering Deutschland GmbH E 31 

SECTRA GmbH D 31 

Siemens Aktiengesellschaft C 31 

Medical Solutions 

Somatex Medical Technologies GmbH E 28 

SONOACE GmbH I 27 

Sony Deutschland GmbH C 21 

SORIN GROUP Deutschland GmbH & Co. KG 

Springer-Verlag GmbH G 39 

St. Jude Medical GmbH H 22 

Steinhart Medizinsysteme GmbH B 38a 

Stentor, Inc. B 11 

stryker GmbH & Co. KG C 19a 

Swissray GmbH B 34 

T 

team böhme xerox Vertragspartner e.K. B 38a 

TECONT GmbH A 32 

Telepaxx Software GmbH D 26 

TERUMO (DEUTSCHLAND) GmbH G 31 

Georg Thieme Verlag GmbH I 39 

TOMOVATION GmbH G 26 

Toshiba Medical Systems GmbH A 13 

Tyco Healthcare Deutschland GmbH B 22 

U 

ulrich medizintechnik GmbH & Co KG. I 34 

UMS NEUROMED AG I 23 

UNISOLO® GmbH B 15 

V 

Vascular Solutions GmbH B 33 

VISUS Technology Transfer GmbH F 33 

W 

W. L. GORE & Associates GmbH C 19c 

Wisepress Online Bookshop G 37 

XYZ 

AUSSTELLERVERZEICHNIS 

O–Z 


33

Programmübersicht 

34 

02/ 2005 

Mittwoch, 04.05.05 Workshops 

VORMITTAGS 

Uhrzeit 

11:30 

bis 13:00 

11:30 

12:00 


86. Deutscher Röntgenkongress 

Programm-Empfehlungen 

für RIS/PACS-Journal-Leser 

Raum Albers-Schönberg 

PACS/IT I 

IT in der Radiologie 

Aktuelle Entwicklungen zu Workstations und Bildmanagementsystemen 

Dr. Elmar Kotter 

Aus der Vielzahl der aktuellen Entwicklungen im Bereich insbesondere der Workstations, aber 

auch der Bildmanagementsysteme werden die erkennbaren Schwerpunkte herausgegriffen. Eine 

umfassende Darstellung ist nicht möglich, deswegen sollen die aktuellen Entwicklungen 

beispielhaft aufgezeigt werden. Erkennbare Trends für die nähere Zukunft werden beleuchtet. 

Die Darstellung soll Impulse geben für die Anforderungen, die heute vom Anwender an ein PACS 

zu stellen sind. 

Werkzeuge zur Abbildung von regelbasiertem Arbeiten mit IT-Systemen 

aus Sicht der Informatik und der Klinik 

Prof. Dr. med. Klaus Klose 

Die Gesundheitssysteme der zivilisierten Länder befinden sich in vielfältiger Weise in einem tiefgreifenden 

Umbruch. Hervorstechendes Merkmal ist neben der Finanzierbark eit der Systeme 

die Bewertung der Qualität der geleisteten Arbeit. Expertengremien wie das Institute of Medicine 

(IOM), die WHO und politische Entscheidungsträger gehen davon aus, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis 

in der Medizin nicht stimmt (IOM 200 1: Crossing the quality chasm). 

Weitergehende Annahmen gehen sogar davon aus, dass durch Fehler im Gesundheitswesen 

der USA ca. 100.000 Todesfälle/Jahr zu beklagen sind (IOM 2000: To err is human) 

Als ein möglicher Ausweg aus dieser Krise wird der umfassendere Einsatz von IT gesehen. 

Folgenden Anwendungen wird dabei eine Rolle zugeordnet: 

Erhöhung der Patientensicherheit durch: 

- Einführung von „Order entry Systemen“ zur Reduktion 

von Fehlern bei der Arzneimittelverschreibung 

- Automatische Erinnerungshinweise zur Nutzung vorhandener Leitlinien 

- Klinische Entscheidungshilfen zur Erhöhung der Effizienz durch Reduktion 

von überflüssigen Untersuchungen (Labor, Bildgebung) 

- Computer-assistierte Diagnostik und Befundung zur Verbesserung der Qualität 

Erhöhung der Patientenzentrierung durch: 

- Zugang zu klinischem Wissen durch verständliche und zuverlässige Webseiten 

- Anwendungsorientierte Gesundheitserziehung und Informationen 

zur Steuerung von Krankheitsprozessen 

- Nutzung einer internet-basierten Kommunikation (z.B. elektronische Besuche, 

Telemedizin) oder unmittelbarer Zugriff auf klinische Information, diagnostische 

Tests und Behandlungsergebnisse.

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● Kongreß- und Messeberichte 

Wir berichten von Ihrem Messestand 

zum Beispiel von der MEDICA 

Produktneuheiten, Statements, 

Interviews…. 

● Anwenderberichte 

Wir besuchen Ihren Referenzkunden….. 

● Produktinformationen 

Ihr Produkt als Film – 

nichts ist anschaulicher… 

● Pressegespräche 

In einer Diskussionsrunde werden heiße 

Themen behandelt… 

● Interviews 

Für Leute, die etwas zu Sagen haben….


36 

02/ 2005 


VORMITTAGS 

NACHMITTAGS 

Uhrzeit 

12:30 

14:00 



Insbesondere die Anwendungen zur Erhöhung der P atientensicherheit bieten Ansätze für 

regelbasiertes Arbeiten. Wesentlicher Erfolgsfaktor für den Einsatz solcher Anwendungen ist 

eine technische und semantische Integration der Informationssysteme. Hierbei spielt die Integration 

zwischen dem klinischem Arbeitsplatzssystem (KAS) des Zuweisers und dem jeweiligen 

Abteilungs-Informationssystemen (z. B. RIS im Falle von Radiologieanforderungen) eine 

entscheidende Rolle. 

Die elektronische Umsetzung von regelbasiertem Arbeiten wird exemplarisch demonstriert 

- online Anforderung von Röntgenuntersuchungen im KAS, 

- Verweise auf Leitlinien und Behandlungspfade im KAS 

- kompletter, elektronischer Workflow (OE – SR) 

in der senologischen Diagnostik. 

Einbindung der Radiologie in die Gesamt-Klinik-IT 

Dr. Thomas Kauer 

Die traditionell radiologischen Informationssysteme RIS und PACS werden zunehmend als klinikumsweite 

medizinische Bilddatenmanagementsysteme betrachtet, denen nicht nur die Handhabung 

radiologischer Bilddaten obliegt, sondern ebenso die in anderen Bilderzeugenden und 

Bildnutzenden Fächern, wie z. B. Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Kardiologie, Ophthalmologie, 

Pathologie usf. Dies zeigen nicht zuletzt die wissenschaftlichen Beiträge dieses Kongresses 

und besonders die Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Bilddatenmanagementsystemen 

in der Medizin vom 21.10.2004. 

Neben der Integration von Bildgebenden Modalitäten, RIS und PACS innerhalb der radiologischen 

Abteilung erlangt damit die Einbindung dieser Systeme in die Gesamt-Klinik-IT einschließlich 

ihrer Telematikinfrastruktur grundlegende Bedeutung. 

Dieser Workshopbeitrag zeigt und diskutiert zunächst, warum sich einrichtungsweite medizinische 

Bilddatenmanagementsysteme in die l ogischen Komponenten Bilddatenakquisition, 

Bilddatenverwaltung, Datenspeicherung und –archivierung sowie Bilddatenbefundung gliedern 

lassen. Er bespricht zweitens, was „Einbindung in die Gesamt-Klinik-IT“ konkret in technischer, 

betrieblicher, organisatorischer, vertraglicher, finanzieller und semantischer Hinsicht bedeutet 

und stellt drittens eine Verbindung zu den Begriffen, Modellvorstellungen und k onkreten Lösungen 

der IHE-Initiative her. Schließlich werden vergaberechtliche Aspekte bei der Beschaffung 

solcher einrichtungsweiter medizinischer Bilddatenmanagementsysteme angesprochen. 

PACS/IT II 

Teleradiologie 

Aktueller Stand der rechtlichen Rahmenbedingungen der Teleradiologie 

Dr. rer. medic. Dipl. Inform. med. Bernd Schütze 

Unter Teleradiologie wird i.a. alles, was mit Datenfernübertragung zu tun hat, verstanden. Die 

RöV definiert Teleradiologie als Primärbefundung. Im Beitrag werden die wichtigsten rechtlichen 

Rahmenbedingungen, die selbstverständlich auch für die Teleradiologie nach RöV gelten, 

erläutert. Die Datenschutzbestimmungen erlauben eine Erfassung/Bearbeitung von Patientendaten, 

wenn der Patient rechtsverbindlich einwilligte. Die MBO verpflichtet ebenfalls zum Da



NACHMITTAGS 

Uhrzeit 

14:30 

15:00 

MITWOCH 4. MAI 2005 

tenschutz. Zur Unterstützung des Datenschutzes bietet die StPO ein Zeugnisverweigerungsrecht, 

das auch Dienstleistern zusteht. Das StGB stellt ergänzend die Offenlegung von Patientendaten 

unter Strafe. § 4 BDSG verpflichtet bei einer automatisierten Verarbeitung von Personendaten 

zu einer Meldung, die neben der Datenübertragungsart auch die Angabe der getroffenen 

Schutzmaßnahmen beinhaltet. Bietet der Radiologe eine Dienstleistung an, gelten 

entsprechend dem IuKDG die Teledienstegesetze. 

Teleradiologie-Konzepte und Erfahrungsberichte 

Dr. med. Gerald Weisser 

Im Workshop werden unterschiedliche Teleradiologie- und Telekonferenzing-Konzepte erläutert. 

Die technischen Grundlagen werden erklärt und Beispiele der Anwendung aufgezeigt. Es 

wird auf organisatorische Probleme und Möglichkeiten eingegangen. Fragen über rechtliche Probleme 

und Verantwortlichkeiten werden behandelt. 

Hierbei werden Beispiele für existierende Verbindungen zwischen Praxen, Kreiskrankenhäusern 

und Kliniken der Maximalversorgung sowie auf internationale Kooperationen vorgestellt. 

Standards im Bereich der Teleradiologie – die @GIT-Initiative 

Dr. Uwe Engelmann 

Dieser Kurs behandelt die Teleradiologie auf der Basis von verschlüsselten E-Mails. 

Der DICOM-Standard bietet die Möglichkeit, DICOM-Datentypen als MIME-Attachment in eine 

E-Mail einzubinden, wodurch die standardisierte Übertragung der Original-DICOM-Daten 

gewährleistet wird. Allerdings müssen auch noch andere Anforderungen, z.B. des Datenschutzes, 

beachtet werden. Unter der Leitung der „Arbeitsgemeinschaft für Informationstechnik“ 

(@GIT) der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) wurde die Initiative zur Standardisierung 

von Telemedizin gegründet. Aufgrund der bisher fehlenden Standards, die eine herstellerunabhängige 

und interoperable Teleradiologie ermöglichen, hat es sich die Initiative 

zum Ziel gesetzt, diese Lücke zu schließen. Die Mitglieder der Initiative waren sich 

einig, dass eine E-Mail-basierende Variante die praktikabelste Möglichkeit der Bereitstellung 

einer einfach zu implementierenden und anwendbaren Kommunikationslösung im 

Bereich der Telematik darstellt. 

E-Mail stellt nach Ansicht der Gruppenmitglieder den kleinsten gemeinsamen Nenner für 

einen sicheren Datenaustausch dar , um einerseits die gesetzlichen V orgaben in Deutschland 

für Telemedizin zu erfüllen und andererseits eine anwendbare Möglichkeit der interoperablen 

Telemedizin zu bieten. Die erste Empfehlung wurde hierzu auf dem 85. Deutschen Röntgenkongress 

in Wiesbaden 2004 vorgestellt und mit dem @-Röntgenpreis ausgezeichnet. 


37


38 

02/ 2005 

Uhrzeit 

10:00 

bis 10:30 

10:00 

10:10 

10:20 

10:30 

10:40 

10:50 


Freitag, 06.05.05 Wissenschaftliches Programm 

VORMITTAGS 


Raum Holzknecht 

IT I 

KIS/RIS/PACS 

PACS online RAID-cache: How big is beautiful? 

Dr. Marcus Treitl 

Empfehlungen zur adäquaten Dimensionierung von Online-Bildspeichern (RAID-Cache) großer 

PACS-Installationen. 

Zentrale Archivierung von Krankenhausdaten – 

„DACS – ein ASP- Konzept“ 

Dr. med. Ingmar Kaden 

Die DRGs haben den Leistungsdruck auf die Krankenhäuser verstärkt. Mit IT-Systemen ließen 

sich in der Vergangenheit Optimierungs- und Einsparpotentiale realisieren. Die Langzeitarchivierung 

(aller) Krankenhausdaten ist in der Rationalisierungsk ette nur punktuell gelöst. Wir 

haben technische und juristische Fragen in einem Pilotprojekt untersucht. 

Verbesserung der klinikweiten radiologischen Befundverfügbarkeit 

in einem Universitätsklinikum durch Einführung 

eines PACS/RIS-integrierten Spracherkennungssystems 

Dr. Christoph Trumm 

Quantifizierung der verbesserten Verfügbarkeit radiologischer Befunde in einem Universitätsklinikum 

nach Einführung eines Spracherkennungssystems mit integrierter PACS/RIS-Kopplung 

und digitaler Bild- und Befundverteilung 

Workflow-gesteuertes RIS-PACS in einem SAP- 

IS-H*med-Umfeld. Teil 1: Technische Integration 

Joachim Kühbauch 

Vorstellung eines erstellten technischen Konzepts zur Integration eines RIS-PACS in ein vorbestehendes 

KIS unter Einsatz eines Workflow-Management-Systems (WMS) in einem Krankenhaus 

der Maximalversorgung. 

Workflow-gesteuertes RIS-PACS in einem SAP-IS-H*med-Umfeld 

Teil 2: Radiologisches Arbeitskonzept 

Dr. Peter Prodehl 

Erläuterung eines erstellten radiologischen Arbeitsk onzepts mit einem RIS-PACS, das in ein 

vorbestehendes KIS unter Einsatz eines Workflow-Management-Systems (WMS) integriert wurde. 

PDAs in der Radiologie-Eignung und Nutzen 

Dr. med. Stefan Niehues 

Zunehmend werden PDAs als digitale Nachschlagewerke und Datenspeicher für Ärzte eingesetzt. 

Netzwerkfunktionalität und kabellose Kommunikation tragen zu einem vermehrten Einsatz 

der PDAs in der Radiologie bei. Ziel war es, verschiedene Gerätegruppen sowie die verfügbare 

Software auf deren Eignung und Nutzen in der Radiologie zu überprüfen.

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40 

02/ 2005 

Uhrzeit 

11:00 

11:10 

10:00 

bis 11:30 

10:00 

10:10 

10:20 



VORMITTAGS 


Integration des teleradiologischen Workflows in ein vorhandenes RIS/PACS-System 

Dr.Christopher Nauck 

Ziel ist es, eine vollständige RIS /PACS-Integration zur gesamtradiologischen Betreuung von 

KH der Grund- und Akutversorgung mittels Teleradiologie durch ein Schwerpunktkrankenhaus 

zu prüfen und als System zu etablieren. 

KIS/RIS/PACS – Eine neue Funktionalitätentrennung der Systeme. 

Bernhard Renger 

Im dargestellten Projekt wurde ein voll digitaler radiologischer Workflow realisiert. Dabei wurden 

klassischen RIS-Funktionalitäten im KIS angesiedelt um Schnittstellen zu vermeiden bzw. 

diese Schnittstellen nicht abrechnungsrelevant zu definieren. 


IT II 


Empfehlungen der @GIT für einen Standard für telemedizinische Anwendungen 

von DICOM-E-Mail – Entwicklungsstand nach 2 Jahren 

Dr. med. Stephan Ruggiero 

Moderne Informationstechniken sind geeignet, einen Beitrag zur Lösung aktueller Probleme des 

Gesundheitswesens wie rasant steigende Informationsmengen, Anforderungen an Qualitätsmanagement 

und Kostendämpfung zu leisten. Im Bereich der Radiologie ist unter diesen Gesichtspunkten 

eine Möglichkeit zur Vernetzung von räumlich z. T. weit voneinander entfernten 

Standorten wünschenswert, um Bild- und Befunddaten sicher übertragen zu können. Bislang 

existiert jedoch kein Standard zur herstellerübergreifenden Teleradiologie. 

Das Teleradiologie-Projekt im Rhein-Neckar-Dreieck – 

Erfahrungen und Ergebnisse nach 2 Jahren 

Dr. med. Dipl. phys.Gerald Weisser 

Bei der zunehmenden teleradiologischen Vernetzung werden bislang zumeist proprietäre technische 

Lösungen eingesetzt. Im Rahmen des Projektes Teleradiologie RND des Sozialministeriums 

Baden-Württemberg sollte ein Konzept zur herstellerübergreifenden Teleradiologie erstellt und ein 

Verbundnetz mit 16 Kliniken (Stroke-Units, neurochirurgische und unfallchirurgische Zentren) 

aufgebaut werden. Dabei sollte neben der sicheren und schnellen Bild- und Befundübertragung 

insbesondere die Notfall-Teleradiologie nach Röntgenverordnung realisiert werden. 

DICOM Router: Eine Open-Source-Toolbox 

zur Kommunikation und Korrektur von DICOM-Objekten 

Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Hackländer 

Der radiologische Bild- und Informationsaustausch wird über die Standards HL7 und DICOM 

festgelegt, wobei die Interoperabilität der verschiedenen Systeme anhand von Integrationsprofilen 

im Rahmen der IHE (Integrating the Healthare Enterprise) Initiative spezifiziert wird. 

Problematisch ist, dass viele ältere Geräte diese Schnittstellen und Integrationsprofile nicht 

korrekt unterstützen und einige Anwendungsfälle noch nicht durch IHE spezifiziert sind. Um

FREITAG 6. MAI 2005 



VORMITTAGS 

VORMITTAGS 

Uhrzeit 

10:40 

10:50 

Samstag, 07.05.05 Softwareprodukte 

10:00 

bis 11:30 

10:30 

11:00 

hier eine Konformität herzustellen sind Manipulationen an den DICOM-Objekten notwendig. 

Dies hat uns bewogen eine Toolbox zu entwickeln, die diese wiederkehrenden Verarbeitungsschritte 

automatisiert durchführen kann. 

Praxisnaher Vergleich unterschiedlicher Monitore am Bsp. der Erkennbarkeit und Wahrnehmbarkeit 

von Niedrigkontrastdetails in antropomorphen u. i. homogenen digitalen Radiographien 

Dr. Dr. Stefan Wirth 

Vergleich der Erkennbarkeit und Wahrnehmbarkeit von Niedrigkontrastdetails digitaler Radiographien 

an Monitoren unterschiedlicher Preiskategorie. 

Aufbau einer Public Key Infrastruktur – der Ansatz für die DRG 

Dr. rer. medic. Dipl. Inform. med. Bernd Schütze 

Die PGP Verschlüsselung erlaubt die sichere Übertragung medizinischer Daten sowie eine elektronische 

Signatur. Aus diesem Grund hat die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) die @GIT autorisiert, 

eine Zertifizierungsstelle mit der dazu gehörenden Public Key Infrastruktur aufzubauen. 


IT II 


Praktische Erfahrungen im teleradiologischen Einsatz mit der Open-Source-Software 

SecTelMed in Routine und Wissenschaft 

Marc Kämmerer 

Das Ziel war eine dem Gesetz genügende sichere Datenverbindung zwischen unterschiedlichen 

medizinischen Partnern zu gewährleisten, um den Anforderungen für einen einfachen Datentransfer 

bis zur Teleradiologie nach Röntgenverordnung zu genügen. Dieses Ziel sollte durch 

die Open-Source-Software SecTelMed unter Berücksichtigung vorhandener IT-Infrastrukturen 

und Benutzerfreundlichkeit der Lösung erfolgen. 

Softwareprodukte 

MiRadiolix – rechnergestütztes Kodiermangagementsystem 

für klinische Studien in der Radiologie 

Michael Nüfer 

MiRadiolix, ein eigens für die Befundung von Ganzkörper-Untersuchungen in der Radiologie 

entwickeltes Kodiermanagementsystem, welches auf der systematischen Nomenklatur des 

SNOMED basiert, wurde auf Anwenderfreundlichkeit, Informationsverlust und intra- sowie interobserver 

Reliabilität evaluiert. 

Dieses System wurde entwick elt, da diagnosebasierte Verschlüsselungssysteme (z. B. ICD 

10) den Studienanforderungen an eine Kodierung innerhalb der modernen Radiologie (MRT, 

CT, PET-CT) nicht erfüllen konnten. Für eine sinnvolle Nachverarbeitung der Daten musste gewährleistet 

werden, dass dieses Befundungssystem gleichzeitig anwenderfreundlich orientiert 

ist und auf eine begrenzte aber notwendige Anzahl von Kodes zurückgreifen kann, so dass 

eine sinnvolle Datenauswertung gewährleistet ist. 


41


42 

02/ 2005 

Uhrzeit 

11:10 

Poster 

Poster 

Poster 

Poster 

Poster 


Samstag, 07.05.05 Softwareprodukte 

VORMITTAGS 


IRMA – inhaltbasiertes „Image Retrieval in Medical Applications“ – Kategorisierung medizinischen 

Bildmaterials anhand globaler Merkmale und eines multi-axialen hierarchischen Schlüssels 

Dr. Henning Schubert 

Mit der Digitalisierung bildgebender Modalitäten in der Medizin wird der Umfang an digitalen 

Bilddaten in der klinischen Routine immer größer . An großen Klinik en müssen mehrere 

Terabyte Daten pro Jahr archiviert werden. Der Zugriff auf diese Bildarchive erfolgt nach wie 

vor ausschließlich über alphanumerische Attribute. Dies gilt auch für PACS-Systeme nach dem 

DICOM-Standard, obwohl die Verbesserung der Patientenversorgung, der Forschung und Lehre 

durch inhaltsbasierte Zugriffsmethoden in Untersuchungen bereits manifestiert wurde. 

Aufbau einer radiologischen Online-Teaching-Suite mit konsequenten Einsatz 

von Open-Source-Tools (ZOPE/ZMS) und professionellem Support (ZMS-Publishing) 

Dr. Marc Harth 

Dem Radiologen soll in seinem digitalen Netzwerkalltag eine flexible webbasierte Lern-Umgebung 

angeboten werden. Damit können arbeitsrelevante Inhalte weitgehend redundanzfrei abgebildet 

und per Strukturbrowser dem Contentpool zugefügt werden. Zusätzlich ermöglichen standardisierte 

Kommunikationsschnittstellen einen Austausch mit anderen digitalen Umgebungen. 

Das Telemedizinprojekt der EURO-Region Pommern – erste Resultate und ein Ausblick 

Claus-Peter Fröhlich 

Aufbau eines telemedizinischen Kompetenznetzwerkes zur Verbesserung der Tumordiagnostik u. 

-therapie sowie neurochirurgische Notfallversorgung in der dünn besiedelten EURO-Region Pommern. 

Datenschutz und Ausfallsicherheit beim Teleradiologie-Projekt im Rhein-Neckar-Dreieck – 

Technisches Konzept und Erfahrungen nach 2 Jahren 

Dipl.-Inform. Alain Runa 

Im Rahmen des Projektes Teleradiologie RND des Sozialministeriums Baden-Württemberg ist 

ein Konzept zur herstellerübergreifenden Teleradiologie erstellt und auf dieser Basis ein Verbundnetz 

mit 16 Kliniken aufgebaut worden. Hierfür waren technische Vorkehrungen für die 

Gewährleistung des Datenschutzes und der Ausfallsicherheit der Systeme notwendig. 

Erste Erfahrungen mit der Verwaltung mehrerer Lager mit Hilfe eines computerunterstützten 

Materialverwaltungsprogramms in der interventionellen Radiologie. 

Dr. Dirk-André Clevert 

Erste Erfahrungen mit der Verwaltung mehrerer Lager mit Hilfe eines computerunterstützten 

Materialverwaltungsprogramms in der interventionellen Radiologie. 

Entwicklung einer flexiblen graphischen Benutzerschnittstelle zur Rekonstruktion 

und Darstellung suszeptibilitätsgewichteter MR-Daten 

Andreas Deistung 

Die suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung (SWI) hat auf den Gebieten der Tumordiagnostik, in der 

Diagnose vaskulärer Erkrankungen sowie der Untersuchung vaskulärer Prozesse in letzter Zeit zunehmend 

an Bedeutung gewonnen. Allerdings fehlt bislang eine Implementierung zur automatischen 

Auswertung suszeptibilitätsgewichteter Daten in MR-Scannern. Wir präsentieren eine plattformunabhängige 

Benutzerschnittstelle zur schnellen Rekonstruktion und Analyse von SWI-Daten.

Antares Computer Verlag Seite 44 

Cerner Deutschland GmbH Seite 44 

Ferrania Deutschland GmbH Seite 45 

GE Healthcare Seite 46 

Grundig Business Systems Seite 47 

INOVIT GmbH Seite 47 

iSOFT Deutschland GmbH Seite 48 

Kodak GmbH Seite 49 

Siemens Medical Solutions Seite 50 

VISUS GmbH Seite 51 

Video & TV KHIT-Journal Seite 51 

INHALTSVERZEICHNIS MESSEGUIDE 

Messeguide 

86. Deutscher 

Röntgenkongress, 

Berlin 2005 

43

Messeguide Röntgenkongress 2005 

44 

02/ 2005 

Fachpresse 

SEIT 1993 AUF DAS THEMA 

EDV IN DER MEDIZIN SPEZIALISERT 

Der Antares Computer Verlag hat sich sehr früh, nämlich bereits im Jahr 1993 

auf das Thema EDV in der Medizin spezialisiert. Der Verlag gibt seit dem verschiedene 

Publikationen zu diesem Thema heraus. 

Halle 2.1 | Stand A 22 

Umfassendes 

Radiologiemanagement 

Cerner Image Devices 

präsentiert integriertes 

RIS/PACS 

Auf dem diesjährigen Deutsche Röntgenkongress 

präsentiert Cerner Image Devices 

vom 4. bis 7. Mai in Berlin seine Lösungen 

rund um das Management radiologischer 

Informationen und Daten. Im 

Zentrum steht die Integration des RIS und 

des ProVision PACS. 

Das RIS automatisiert alle Arbeitsabläufe 

in der Radiologie – von der Termin- 

MESSEGUIDE 

ANTARES COMPUTER VERLAG 

Aktuelle Publikationen 

■ Der Computer-Führer für Ärzte 

und EDV-Entscheider im 

Gesundheitswesen– 

erscheint jährlich 

■ Krankenhaus-IT Journal 

– erscheint zweimonatlich 

■ RIS-PACS Journal 

– erscheint zweimonatlich 

■ Krankenhaus-IT TV 

Internet-TV zu aktuellen Themen 

(www.krankenhaus-it.tv) 

CERNER 

planung über die Anmeldung 

und Anforderung 

von Untersuchungen 

bis zur Dokumentation 

von Befunden 

und Leistungen. 

ProVision PACS 

ist eine hochmoderne Lösung zur Bildverarbeitung, 

-verteilung, -befundung und 

-validierung. Die nahtlose Integration von 

RIS und PACS gewährleisten eine hohe 

Effizienz und Qualität im W orkflow. 

Zentraler Arbeitsplatz des Radiologen 

ist der Radiologiedesktop, an dem er die 

Bilder betrachtet, befundet und den Befund 

diktiert. Durch die RIS-Kopplung hat 

er an einer Workstation ständig Zugriff 

auf alle Röntgenaufnahmen und -befunde 

sowie sonstige ärztliche Informationen. 

Das System bietet vielfältige Darstellungs- 

und Bearbeitungsfunktionen, die 

aufgrund des modularen Konzepts auf die 

individuellen Bedürfnisse des Anwenders 




Tel.: 06074 / 2 53 58 

Fax: 06074 / 2 47 86 



konfiguriert werden können. Zusammen 

mit den hoch entwickelten Dokumentationswerkzeugen 

bietet das integrierte 

RIS/PACS echte Effektivitätspotenziale : 

Der Patientendurchlauf wird optimiert, der 

Arbeitsaufwand verringert, Zeit eingespart 

und Kosten gesenkt. 

Viele Vorteile bringt die automatische 

Bildverteilung auf Basis der Web-Technologie. 

Alle Bild- und Befundungsdaten 

sind auf Knopfdruck jederzeit an jedem 

Ort verfügbar, sowohl innerhalb des Krankenhauses 

als auch außerhalb. Mit ProVision 

Web können Befunde deutlich schneller 

erstellt und problemlos wieder darauf 

zugegriffen werden.

Thema Nr. 1 in allen Praxen und Krankenhäusern 

ist das PACS (Picture Archiving and 

Communication System). Schlagworte wie 

Digitalisierung,Workflow und DICOM stehen 

im Vordergrund. Qualitätsverbesserungen 

im Krankenhaus und/oder in der Radiologischen 

Praxis beginnen bei den Arbeitsabläufen. 

Wirtschaftlichkeit ist das 

oberste Ziel bei der Einführung von u.a. 

EBM2000 Plus und eines Mammo-Screenings. 

Durch Parallelisierung der Arbeitsabläufe 

entstehen Zeitersparnisse, bessere 

Kommunikationsmöglichkeiten und ein 

Qualitätsschub in der Außenwirkung. 

Der Patient steht in den Lösungen von 

Ferrania mit all seinen Bild-, P atienteninformations- 

und Befunddaten der „Krankenblattdatei“ 

im Arbeitsablauf der Pra- 

FERRANIA 

Elektronische 

Patientenakte – 

keine bloße Vision – 

Ferrania Deutschland 

setzt auf Flexibilität 

und Qualität 

MESSEGUIDE 

xis immer im Vordergrund. Das Radiologie 

Informationssystem Ferrania LifeWeb 

RIS.de bringt in Verbindung mit dem PACS 

System LifeWeb onNet mehr Sicherheit 

und Schnelligkeit in die Arbeitsabläufe 

der Radiologie. Sämtliche Hard- und Software-Komponenten 

für das Management 

des radiologischen Workflows sowie für 

alle radiologischen Arbeitsplätze können 

aktiv verwaltet werden. Dies gilt für das Erstellen 

der Befunde gleichermaßen wie für 

die Archivierung und Bildverteilung. Die 

Integration aller beteiligten Arbeitsplätze 

beschleunigt den Arbeitsablauf von der Patienten-Aufnahme 

bis hin zur Leistungsübermittlung 

für die Abrechnung (inkl. 

EMB2000 Plus und Mammo-Screening). 

In Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern 

aus dem Archivierungs- und Spei- 

Halle 2.1 | Stand C25 

chermedien-Sektor schafft Ferrania für die 

Radiologie Sicherheit, Hochverfügbarkeit 

und schnellen Zugriff auf elektronische 

Patientendaten in Form eines übersichtlichen 

digitalen Archivs und sorgt künftig 

für einen verbesserten Workflow. 

Somit ist Teleradiologie bei Ferrania 

kein Fremdwort, sondern Alltag. Intelligente 

LifeInVision CR und DR-Lösungen 

runden das Portfolio ab. 

Ferrania Deutschland GmbH, 

LifeImaging Division 

Paul-Stephan Schütte 

Business Manager Life Imaging Germany, 

Austria, Benelux and Switzerland 

Hammfelddamm 10, 41460 Neuss 

Telefon: 02131-12466-70 

Fax: 02131-12466-66 


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46 

02/ 2005 

Halle 4.1 | Stand E23 

MESSEGUIDE 

Mit Centricity AW Suite revolutioniert GE 

die Arbeitsabläufe rund um die Modalität, 

indem die klinischen Anwendungen direkt 

in die Centricity RIS/PACS-Arbeitsstation 

einfließen. Statt für Post-Processing- 

Funktionen einerseits und für typische 

RIS/PACS-Arbeitsschritte andererseits 

jeweils separate Arbeitsplätze vorzusehen, 

beinhalten die neuartigen Centricity 

RIS/PACS-Stationen mit der AW Suite 

modernste klinische Analysewerkzeuge 

direkt in der gewohnten Benutzerumgebung. 

„Der unmittelbare Zugriff auf klinische Applikationen ist 

nicht nur eine unmittelbar spürbare praktische Erleichterung“, 

erläutert Jürgen Reyinger, General Manager der Imaging and Information 

Systems bei GE Healthcare in Europa. 

„Er erhöht gleichzeitig die diagnostische Sicherheit und wird 

daher schon bald aus dem täglichen Leben des modernen Radiologen 

nicht mehr wegzudenken sein.“ 

GE HEALTHCARE 

Image Post-Processing Meets PACS 

Centricity AW Suite bietet Workstation-Funktionalität an jedem PACS-Arbeitsplatz 

Zum 86. Deutschen Röntgenkongresses präsentiert sich GE Healthcare mit der Centricity AW Suite - einer völlig 

neuartigen Lösung, die eine bislang unerreichte Symbiose von klinischer Post-Processing-Arbeitsstation und 

traditionellem RIS/PACS-Arbeitsplatz darstellt. 

Durch eine nachhaltige Optimierung der radiologischen Arbeitsabläufe 

trägt Centricity AW Suite maßgeblich zur Kostenreduzierung 

bei, denn mit einem einzigen System werden hier 

alle relevanten Informationen erfasst und analysiert, gespeichert 

und verwaltet, befundet und verteilt. 

Das Centricity Radiology Cockpit vereinigt so die geballte 

Kraft klinischer Applikationen auf jedem RIS/PACS-Arbeitsplatz! 

Skalierte Lösungen – skalierte Aufwände 

Mit Centricity RIS/PACS SE stellt GE seine neue, skalierte Lösung 

für Kliniken mit einem Datenaufkommen von ca. 50 bis 

150.000 Untersuchungen im Jahr vor. 

Die "Standard Edition" realisiert einen filmlosen RIS/PACS- 

Arbeitsablauf in Kombination mit schnellen Speicherkonzepten. 

Durch Pre-Staging wird der Implementationsaufwand vor 

Ort auf nur 6 Stunden reduziert. Das modulare Design erlaubt 

es, alle Bilder im Online-Zugriff zu halten und so die Produktivität 

zu erhöhen. 

Für größere jährliche Datenmengen steht mit Centricity 

RIS/PACS EE die bewährte "Enterprise Edition" zur V erfügung. 

Digitale Bildverteilung an Überweiser 

Mit Centricity Digital Hardcopy ermöglicht GE selbst dort 

auf Film zu verzichten, wo Überweiser noch nicht über eigene 

Bildbetrachtungssoftware verfügen. 

Die vollautomatische Arbeitsstation erstellt DICOM-Patienten-CDs 

oder DVDs, die neben den relevanten Bildern auch die 

zugehörigen Befunde beinhalten. Optional kann jedem Medium 

der Centricity Viewer beigefügt werden, der vom Überweiser 

als eigenständige Bildbetrachtungssoftware mit allen wichtigen 

Funktionen genutzt werden kann. 

Jedes Medium wird in professioneller Qualität im institutseigenen 

Layout mit wichtigen Untersuchungsdaten bedruckt. 

So erschließt sich der Inhalt beim ersten Blick. Als 

unverwechselbare Visitenkarte des Instituts trägt jede CD oder 

DVD zur Kundenbindung bei.

Mit über 4 Millionen verkauften Diktiersystemen 

und 50 Jahren Erfahrung ist 

Grundig Business Systems (GBS) Marktund 

Technologieführer für professionelle 

Diktiersysteme. Als Premium-Hersteller 

entwickelt und produziert die GBS als einziges 

Unternehmen der Branche „Made in 

Germany“ am Standort Deutschland. 

Mit unseren intelligenten 

Lösungen unterstützen 

wir insbesondere 

Radiologen und andere 

Mediziner in Krankenhäusern 

und Arztpraxen. 

V erlässliche 

Diktiergeräte und einfach 

bedienbare Software 

helfen Befundungen 

und Arztbriefe 

schnellstmöglich und 

komfortabel in geschriebenes 

Wort um- 

Diagnosequalität 

und Workflow 

verbessern 

INOVISION 4 mit 

wesentlichen Neuerungen 

Die Effektivität einer radiologischen Abteilung 

oder Praxis misst sich heute an einem 

effektiven Workflow. Diesen unterstützt das 

integrierte Radiologie-Management-System 

INO-RMS von INOVIT bereits seit langem. 

Eine wichtige Komponente des 

INOVIT Radiologie-Management-Systems 

ist neben dem INOVIT RIS die Befundkonsole 

INOVISION professional 4, ein komplette 

Neuentwicklung auf Basis der 

INOVISION 3.5. „Die Version 4 zeichnet 

sich durch ihre Plattformunabhängigkeit, 

die maximale individuelle Konfigurierbarkeit 

und neue Tools aus“, fasst Ralf Bartolles, 

zuständig für die Produktentwick- 

MESSEGUIDE 

GRUNDIG BUSINESS 

SYSTEMS 

Professional Sprachverarbeitungslösungen 

für Mediziner 

zusetzen. Produktinnovationen wie das Barcode-Lesegerät 

oder der neue RFID-Leser 

garantieren eine einfache Integration in 

gängige Informationssysteme des Krankenhauses 

und der Radiologie. 

Digitale Systeme 

Diktieren – unbegrenzt von 

Zeit und Raum 

Mit dem Einsatz digitaler Diktiersysteme 

reduzieren Sie den Verwaltungsaufwand 

ganz erheblich. Jedes Diktat liegt 

sofort am Schreibplatz vor. Transportaufwand 

besprochener Cassetten gehört der 

Vergangenheit an. Gesprochene Texte können 

unmittelbar dem jeweiligen Vorgang 

elektronisch zugeordnet werden – einfach 

und zuverlässig. Der angenehme Effekt : 

Ihr Workflow verschlankt sich. Das spart 

Kosten, entlastet das Personal von Routi- 

INOVIT/NEXUS 

lung, zusammen. Des Weiteren stehen dem 

Radiologen als professionelle Werkzeuge 

Arbeits- und Demolisten-Management, 

Hanging Protocols, teleradiologischer Bildtransfer, 

P atienten CD-Brennmodul 

sowie die MIP/MPR-Funktionen mit integrierter 

3-D-Rekonstruktion zur Verfügung. 

Die steigende Zahl der Invoit- 

Kunden bestätigte die Unternehmensentscheidung 

zur Produktstrategie und Neuentwicklung 

der Befundungskonsole 

INOVISION professional 4. Mit 

einem Kundenzuwachs auf 

derzeit über 70 Kunden und 

den guten Ausgangssituationen 

bei Neuprojekten gehört 

die INOVIT in die Reihe der 

Key Player am RIS/PACS- 

Markt. Installationen in Großpraxen, 

Krankenhäusern und 

jetzt auch Unikliniken etablieren 

INOVIT für das gesamte 

radiologische Anwendungsspektrum. 

Ein wesentlicher 

Halle 2.1 | Stand A16 

neaufgaben und verschafft dem Arzt 

spürbar mehr Zeit für seine P atienten. 

Die digitalen Systemlösungen von Grundig 

Business Systems lassen sich perfekt 

in alle bestehenden EDV-Strukturen integrieren. 

So arbeiten alle Beteiligten 

nahtlos im individuellen Workflow zusammen: 

Aufgezeichnete Diktate werden 

in Netzwerken (WAN/LAN) oder auch 

per E-Mail über das Internet im DSS-Format 

hoch komprimiert an den Schreibservice 

übertragen. Innovative Zusatzmodule 

und Software sorgen für komfortable 

Bedienung, sichere Dokumentation 

und perfekte Archivierung. 

Kurz: Sie profitieren durch spürbare 

Zeitersparnis im gesamten Datenhandling. 

Immer mehr Mediziner setzen daher 

auf Lösungen von Deutschlands Spezialisten 

für innovative Sprachverarbeitung. 

Entdecken Sie den Vorsprung für sich … 

www.grundig-gbs.com 

Halle 2.1 | Stand B35 

Schritt im Bereich Abrechnung und Radiologiemanagement 

wurde in jüngster 

Zeit bei Projekten in der Schweiz vollzogen. 

Das Universitätsspital in Basel, das 

Spital Oberengadin in Samedan und ein 

neues Projekt in Locarno am Comer See 

geben den Startschuss für weitere internationale 

Installationen. 


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48 

02/ 2005 

Halle 2.1 | Stand A21 

Im Bereich Radiologie-Informationssysteme 

(RIS) ist iSOFT marktführend in 

Deutschland. Das Spektrum der Installationen 

reicht vom niedergelassenen 

Radiologen mit einem CT und weni gen 

Arbeitsplätzen bis hin zur Universitätsklinik 

mit einer Vielzahl von Arbeitsplätzen 

an mehr eren Standorten. iSOFT 

Deutschland besitzt umfangreiche Erfahrung 

in der Integration von PACS, bildgebenden 

Modalitäten und der Umsetzung 

von IHE-Szenarien. Fachmodule für Nuklearmedizin 

und Strahlentherapie runden 

das Produktspektrum ab. 

Die optimale Unterstützung des radiologischen 

Workflows ist das wichtigste 

Ziel beim Einsatz eines RIS – und eine der 

herausragenden Stärken der iSOFT Lösung. 

Mit LORENZO RadCentre lassen sich 

die Strukturen und Abläufe jeder radiologischen 

Abteilung oder Praxis genau abbilden 

– und so deutlich effizienter organisieren. 

Mit einem intelligenten Auftragsmanagement 

werden überflüssige Wartezeiten 

vermieden und MTRAs von Administrationsarbeit 

entlastet. Mit dem 

Order Entry Modul können im Krankenhaus 

die Untersuchungen auch schon 

MESSEGUIDE 

iSOFT 

LORENZO RadCentre 

Das RIS für Klinik 

und Praxis 

Flexibles Terminmanagement mit LORENZO RadCentre 

von der Station aus angefordert werden. 

Externe Zuweiser erhalten mittels Web- 

Technologie Zugang zum RIS, können 

radiologische Untersuchungen anfordern, 

Befundberichte empfangen und 

werden über Terminänderungen 

und -stornierungen informiert. 

Das PACS wird ganz in den 

Workflow und die Kommunikation 

eingebunden: Patientendaten 

werden übergeben und Informationen 

vom PACS über den Speicherort 

einer Bildstudie zurück 

übermittelt. Das RIS ist dabei zentrales 

Element, das alle verfügbaren 

Informationen zum P atienten 

intelligent miteinander verknüpft. 

Ob intern oder extern – Bild und Befund 

lassen sich Zuweisern schnellstmöglich 

zur Verfügung stellen. 

Alle befundungsrelevanten Informationen 

– Untersuchungsparameter, Voruntersuchungen 

und -befunde – hat der 

Arzt über den Befundmanager jederzeit 

im Überblick. Mit jeweils einem Klick kann 

er die Bildserie aufrufen, das Online-Diktat 

starten oder die P atientendaten samt 

zugehöriger Bilder in eine Demoliste für 

interdisziplinäre Befundbesprechungen 

einstellen. Die Befundung ist dabei integriert 

in einen frei konfigurierbaren Korrektur- 

und Freigabe-Workflow. 

Das integrierte Terminplanungsmodul 

reduziert die Bedienung auf das Wesentliche: 

den nächsten, bestmöglichen T ermin. 

Um eine optimale Auslastung von 

teuren Ressourcen wie CT oder MRT zu 

erreichen, müssen auch Termine gefunden 

werden, die nicht alle definierten An- 

Grafische Mammabefundung mit LORENZO RadCentre 

forderungen erfüllen können. Die intelligente 

Anwendung der mathematischen 

Fuzzy-Logik auf Planungsprobleme und 

die Umsetzung in effiziente Algorithmen 

ermöglicht optimierte Terminvorschläge 

auch bei bereits hoher Auslastung. 

Gezielte Effizienzsteigerungen setzen 

eine zuverlässige Steuereinheit voraus. Mit 

RadCentre ist eine Vielzahl an Statistiken 

möglich. Das Zusatzmodul RadView liefert 

dem Radiologen jederzeit aktualisierbar 

Auswertungen zu allen ihn interessierenden 

Daten: sei es die Anzahl von Untersuchungen, 

Raumauslastung oder Prozesszeiten 

– jede Größe kann in Abhängigkeit 

von Räumen, Modalitäten, Einweisern 

etc. analysiert werden. Die Anzeige 

von Patienten oder Einweisern in einer 

Landkarte antwortet zudem auf epidemiologische 

und strategische Fragestellungen. 

Zu sehen ist LORENZO RadCentre, 

mit bundesweit 220 Installationen 

Deutschlands marktführende IT-Lösung 

für die Radiologie, vom 5. bis 7. Mai auf 

dem 86. Deutschen Röntgenkongress in 

Berlin, Halle 2.1, Stand A21. 

www.isoft.de

Kodak stellt umfangreiches 

Portfolio an neuesten 

Innovationen auf dem 


in Berlin vor 

Die Health Group von Kodak wird auf 

dem DRK in Berlin vom 4. bis 7. Mai ein 

beachtliches Portfolio an Produkten und 

Lösungen für den Gesundheitsbereich vorstellen. 

Besucher können sich am Kodak 

Stand B32 in Halle 2.1 davon überzeugen, 

dass Kodak zu den führenden Anbietern 

von Informations- und Imaging-Technologien 

für das Gesundheitswesen zählt. Denn 

die Kodak Lösungen ermöglichen Kunden 

nicht nur eine effizientere Verwaltung ihrer 

Informationen und eine Verbesserung der 

klinischen Prozesse, sondern tragen gleichzeitig 

zu mehr Produktivität und zu einer 

Senkung der Kosten bei. 

Das brandneue KODAK DIRECTVIEW 

DR 7500 auf dem DRK 

Auf dem DRK wird das brandneue KO- 

DAK DIRECTVIEW DR 7500 System zu sehen 

sein. Dieses innovative digitale Direkt 

Radiographiesystem (DR) bietet größtmögliche 

Flexibilität durch den optionalen Einsatz 

von ein oder zwei Detektoren, wodurch 

medizinische Einrichtungen das DR- 

System an ihren individuellen Bedarf nach 

Raumgröße, Patientendurchsatz und an die 

Art der Untersuchungen anpassen können. 

Das in enger Zusammenarbeit mit Kunden 

entwickelte DR 7500 System überzeugt 

durch eines der derzeit flexibelsten Bodenstative 

mit ausziehbarem, kippbaren und 

schwenkbarem Bucky/Detektor, das für alle 

Standardprojektionen geeignet ist. Das 

System verfügt außerdem über einen fest 

montierten, höhenverstellbaren Tisch mit 

Detektor, dessen Liegefläche sich in vier 

Richtungen verschieben lässt, um höchste 

Flexibilität bei der P ositionierung des Pa- 

KODAK 

MESSEGUIDE 

tienten zu erzielen. Über eine Bedienkonsole 

mit integriertem graphischen Benutzerinterface 

können alle Imaging-Funktionen 

gesteuert werden. Dies beschleunigt den 

Arbeitsablauf und ermöglicht eine bessere 

Patientenbehandlung. Zusätzliche Vorteile, 

auch in Verbindung mit einem Ausfallkonzept, 

bietet die DR/CR Integration über das 

KODAK DIRECTVIEW Capture Link System. 

Dabei ist es möglich, bis zu fünf DR /CR 

Systeme und bis zu 20 Remote Operation 

Panels (ROP = Fernbedieneinheiten von CR- 

Systemen) miteinander zu vernetzen. 

Integriertes KODAK PACS/RIS 

mit neuen Funktionalitäten 

Mit dem weiterentwickelten KODAK 

PACS/RIS kann eine deutliche Produktivitätssteigerung 

im radiologischen Bereich erzielt 

werden. Es werden nun Anwendungen 

wie beispielsweise 3-D-Volumendarstellungen 

unterstützt. Darüber hinaus ist es möglich, 

Bildlayout und Funktionalität des Befundarbeitsplatzes 

benutzerdefiniert anzupassen, 

so dass jede Röntgenaufnahme entsprechend 

den bevorzugten Einstellungen 

des Radiologen angezeigt werden kann. 

Das KODAK PACS/RIS wurde außerdem 

um die KODAK DIRECTVIEW Versatile Intelligent 

Patient Archive Software (VIParchive) 

ergänzt – eine revolutionäre, skalierbare 

Plattform für das intelligente Archivieren 

und Abrufen von PACS-bezogenen Bildern 

und Informationen. Diese Plattform 

unterstützt sowohl über mehrere Standorte 

verteilte DICOM- als auch Nicht-DICOM-Informationen, 

Speicherplattformen und mit 

Klinik- und Back-Office-Systemen verbundene 

Architekturen. Weitere, neue Funktionen 

von Kodaks integriertem PACS/RIS bieten 

weiterbehandelnden Ärzten unterschiedliche 

Zugriffsmöglichkeiten auf Informationen. Radiologische 

Befunde können per E-Mail oder 

als Teil einer elektronischen Patientenakte 

versendet werden. Bei Bedarf kann die gesamte 

Untersuchung über eine Web-Verbindung 

abgerufen werden. Weiterbehandelnde 

Ärzte haben ferner die Möglichkeit, Röntgenuntersuchungen 

zu beantragen und zu planen 

sowie den Status und die Krank engeschichte 

von Patienten anzuzeigen. 

KODAK PACS System 5 speziell 

für Mammografie-Anwender 

Speziell für Anwender, die ihre Bilder 

künftig digital mit Festkörper-Detektoren 

oder Speicherfolien-Systemen erstellen, 

Halle 2.1 | Stand B32 

hat Kodak nun sein erfolgreiches PACS 

System 5 Konzept um eine vielseitige 

Mammografie-Workstation erweitert. 

Mammazentren, Krankenhäuser und Praxen, 

die mit Beginn des Screenings gleich 

digital arbeiten wollen, können ihre Fälle 

sehr benutzerfreundlich digital verwalten 

und bei Bedarf elektronisch zur Zweitbefundung 

oder zum Überweiser verschicken. 

CR Mammografie Upgrade 

kurz vor der Markteinführung 

Auf dem DRK wird Kodak auch das 

Mammografie-Upgrade für die DIRECT- 

VIEW CR850 und CR950 Systeme vorstellen. 

Die Aufrüsteinheit für bereits in Betrieb 

befindliche Kodak CR Systeme der 

Reihe DIRECTVIEW 850 und 950 besteht 

aus einem Hardware-Upgrade, einer neuen 

Software für die Bildverarbeitung sowie 

für die Mammografie optimierte 

18x24cm und 24x30cm Folien und Kassetten. 

Die speziellen Mammografie-Folien 

werden vom CR-System mit 50µm 

ausgelesen, womit eine Ortsauflösung von 

bis zu 10 Lp /mm (Nyquist Frequenz) zu 

erzielen ist. 

Neuer Printer für die Ausgabe hochwertiger 

Diagnosebilder in Farbe 

Der KODAK Color Medical Imager 1000 

ist ein kompaktes, DICOM-konformes Farbsublimations-Drucksystem 

für hochwertige 

Ausdrucke in den Formaten A4 sowie 8,5 x 

11 Zoll. Jeder Ausdruck wird dabei mit einer 

Schutzlaminierung für lange Haltbarkeit 

versehen. Der äußerst zuverlässige Printer 

mit intuitivem, farbigen T ouch 

screen-Bedienfeld ist ideal für den Einsatz 

in medizinischen Bereichen wie Nuklearmedizin, 

3-D-Imaging, Ultraschall, MR u.a. Weitere 

Informationen über die Health Group 

von Kodak erhalten Sie bei der nächsten 

Kodak-Vertretung oder auf der Kodak-Website 

unter www. kodak. com/ go/health. 

Weitere Informationen über die Health Group 

Kodak GmbH 

Volker Keller 

Marketing Manager 

Health Group 

Hedelfinger Straße 60 

70327 Stuttgart 

Telefon: +49 (0)711 406-3610 


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02/ 2005 

Halle 2.1 | Stand C31 

Richtungsweisende technologische Innovationen, 

vernetzt durch leistungsstarke 

Informationstechnologie – anhand integrierter 

Lösungen zeigt Siemens auf dem 

ECR 2005 in Wien seinen Kunden Wege 

auf, dem wachsenden Kostendruck im Gesundheitswesen 

wirksam zu begegnen 

und gleichzeitig die Qualität der medizinischen 

Versorgung weiter zu verbessern. 

Ziel dieser Integration ist also eine höhere 

Effizienz entlang der gesamten medizinischen 

Prozesskette, was sich beispielsweise 

durch kürzere Untersuchungszeiten, 

eine sicherere Diagnose und damit 

eine zielgerichtetere Therapie und Nachsorge 

ausdrückt – und letztlich zu größerer 

Zufriedenheit bei Ärzten, medizinischem 

Personal und Patienten führt. 

Neue Lösungen für SIENET – IT für 

den Bedarf von Krankenhäusern 

und Praxen maßgeschneidert 

SIENET ist die integrierte IT-Lösung 

von Siemens Medical Solutions für das Bildund 

Befundmanagement, die sich den unterschiedlichen 

Bedürfnissen in Kranken- 

MESSEGUIDE 

Die Qualität der 

Versorgung rauf, 

die Kosten runter: 

SIEMENS 

Mit Innovationen 

von Siemens zu mehr Effizienz in der Radiologie 

haus und Praxis flexibel anpassen kann. 

Entsprechend der unterschiedlichen 

Anforderungen und Geschäftsmodelle der 

verschiedenen radiologischen Einrichtungen 

bietet Siemens mit SIENET Sky , 

Cosmos und Magic 

speziell angepasste 

Lösungen für jeden 

Kunden an. 

Mit SIENET Sky 

können erstmals auch 

Praxen und Krankenhäuser 

neben den bekannten 

EPR-, RISund 

PACS-Lösungen 

eine 3D-Funktion in 

einen Arbeitsplatz integrieren. 

Sienet Cosmos 

bietet darüber hi- 

naus zusätzlich innovative Applikationen 

zur Nachverarbeitung an einem Arbeitsplatz, 

wie zum Beispiel syngo Image Fusion 

oder Fly-through an. Um die Arbeitsabläufe 

weiter zu vereinfachen, steht nun 

auch ein Terminplanungsmodul zur Verfügung. 

Auf Basis einer übersichtlichen 

Darstellung in einem graphischen Terminkalender 

können Untersuchungen schnell 

und komfortabel geplant und radiologische 

Abteilungen damit besser ausgelastet 

werden. Ebenfalls vorgestellt wurden 

moderne Langzeitarchivierungskonzepte 

für ein professionelles Information-Lifecycle-Management 

auch sehr großer Bildarchive. 

Die integrierte Radiologie-Suite, 

SIENET, unterstützt alle wichtigen Aufgabenfelder 

in radiologischen Praxen und 

Krankenhäusern wie Prozessmanagement, 

Bildnachbearbeitung, Bildbefundung, Archivierung 

und Ergebnisverteilung. Unterstützt 

werden alle drei SIENET Lösungen 

durch syngo, die einheitliche, nutzerfreundliche 

Bedienoberfläche für alle bildgebenden 

Systeme von Siemens. Dazu zählen 

unterschiedliche Bereiche wie Computertomographie, 

Magnetresonanz, digitales 

Röntgen und Angiographie sowie Nuklearmedizin 

mit speziellen Applikationen. 

Siemens; Halle 2.1, C 31

VISUS 

INNOVATIVE PACS-KONZEPTE 

FÜR KRANKENHAUS UND PRAXIS 

VISUS präsentiert in diesem Jahr 

auf dem Deutschen Röntgenkongress 

das Bildmanagementsystem 

JiveX in der Version 4.0 mit 

zahlreichen neuen Funktionen 

und Anwendungen. 

Modernes PACS der 3. Generation 

jPACS ist die integrative und abteilungsübergreifende 

PACS-Lösung aus der JiveX Produktfamilie. 

Die Integrationsfähigkeit und die 

offene Systemarchitektur ermöglichen den 

Aufbau einer krankenhausweiten und abteilungsübergreifenden 

Lösung. 

Diese Lösung umfasst die Bildakquisition und 

-archivierung mit digitaler Befundung, die Röntgenbesprechung 

sowie die Bild- und Befundverteilung. 

jPACS ist durch den konsequenten Einsatz 

von Web-Technologien ein modernes 

PACS der 3. Generation und unterstützt Sie so 

optimal im gesamten Prozess der digitalen 

Diagnostik. JiveX unterstützt durch seine 

MESSEGUIDE 

offenen Schnittstellen gemäß IHE-Spezifikation 

die gängigen Standards DICOM 

und HL7. Dank der integrierten BDT und 

GDT-Schnittstelle kommuniziert JiveX 

sogar mit allen Praxis-EDV Systemen. 

Teleradiologie und Bereitschaftsdienst 

Mit JiveX kann sowohl teleradiologisch eine 

Zweitbefundung eingeholt als auch die 

Befundung für den Bereitschaftsdienst durchgeführt 

werden. Hierdurch sparen Sie Zeit 

und Kosten. Dank der mehrstufigen Bildkompression 

und Verschlüsselung sowie den 

optimierten Übertragungsverfahren können 

Sie jederzeit schnell und sicher arbeiten. 

VISUS Technology Transfer GmbH 

Philippstraße 5, D-44803 Bochum 

Tel. 0234 58819-0, Fax 0234 58819-29 

E-Mail sales@visus-tt.com 

Internet www.visus-tt.com 

VIDEO&TV KHIT-JOURNAL 

PRINT+TV 

der richtige Marketingmix für Ihren Erfolg! 

Gewinnen Sie Kunden mit neuen Stategien 

TV-WERKSTATT 

Nutzen Sie die völlig neuen W erbemöglichkeiten 

der Kombination von Print und 

TV. Wir präsentieren Ihre Dienstleistung 

bzw. Ihr Angebot im Internet sowie zeitgleich 

und aktuell im Krankenhaus IT-Journal. 

Mit einem Link auf Ihre Präsentation 

führt dies Ihre Kunden direkt zu Ihrem Online-Angebot. 

Sie haben Interesse? Ihre 

Fragen beantworten wir gern. Rufen Sie 

uns einfach an. Wir besuchen Sie gerne 

auf Ihrem Stand oder Sie k ommen direkt 

zu uns auf die IT eG. Halle 4, Stand A37 


Gießener Str. 4, 63128 Dietzenbach 

Tel.: 06074/25358, Fax: 06074/24786 


www.krankenhaus-it.tv 

Halle 4.1 | Stand F33 

Fachpresse 

Kongress- und Messeberichte 

Wir berichten von Ihrem Messestand, zum 

Beispiel von der ITeG, ECR, Röntgenkongress, 

MEDICA, Produktneuheiten, 

Statements, Interviews…. 

Anwenderberichte 

Wir besuchen Ihren Referenzkunden…. 

Produktinformationen 

Ihr Produkt als Film – 

nichts ist anschaulicher… 

Pressegespräche 

In einer Diskussionsrunde werden 

heiße Themen behandelt… 

Interviews 

Für Leute, die etwas zu Sagen haben…. 


51

52 

02/ 2005 

Das Klinikum Bad Hersfeld, 

ein Krankenhaus der 

Schwerpunktversorgung in 

der Region Ost/Mittelhessen 

mit 578 Planbetten und 13 

Abteilungen, befindet sich 

derzeit in einem umfangreichen 

Umbau. Davon ist in 

besonderem Maße die 

Digitalisierung der Klinik 

für Radiologie und Nuklearmedizin 

betroffen. Um die 

Effizienz aus der Digitalisierung 

wirkungsvoll nutzen 

zu können, hat sich das 

Klinikum zur Einführung 

einer integrierten RIS/PACS- 

Lösung entschlossen. 

„Das Ziel einer integrierten RIS/PACS- 

Lösung haben wir von Anfang an verfolgt, 

waren aber auch offen für die Kombination 

zweier unterschiedlicher Anbieter“, 

macht Dipl.-Ing. Klaus Irmler, Geschäftsführer 

der HTC GmbH und Berater des Klinikums, 

deutlich. 

Da die Radiologie vor einem bevorstehenden 

Chefarztwechsel keine umfangreichen 

Erfahrungen mit IT-Systemen hatte, 

sollte zunächst mit der Implementierung 

eines Radiologie-Informationssystems (RIS) 

begonnen werden. Nach einer umfassenden 

Auswertung der Angebote, Präsentationen 

und nach Besuchen von Referenzinstallationen 

fiel die Entscheidung für das 

RIS der MEDOS AG. „Besonders die offenen 

Schnittstellen und das Integrationskonzept, 

aber auch die angebotenen Serviceleistungen 

haben überzeugt“, erläutert 

Irmler die Gründe der Entscheidung. Im 

August 2003 ging das RIS in den Echtbetrieb. 

In einem zweiten Auswahlprozess 

wurden die PACS-Angebote verschiedener 

ERFAHRUNGEN 

Digitalisierte Radiologie 

macht Arbeiten einfacher, 

schneller und effizienter 

Klinikum Bad Hersfeld setzt auf 

integrierte RIS/PACS-Lösung 

Hersteller ausgewertet. „Hier haben wir genaue 

Fragen nach den Schnittstellen und 

der Integration der Modalitäten gestellt. 

Die Überprüfung der Anbieterangaben in 

der Realität hat teilweise interessante Ergebnisse 

gebracht“, weist Irmler auf ein 

Hauptauswahlkriterium hin. Abschließend 

bekam die MEDOS AG im Dezember 2003 

den Zuschlag zur Installation eines PACS 

im Klinikum Bad Hersfeld. Ausschlaggebend 

waren das überzeugende Preis/Leistungsverhältnis 

sowie die vollständige Integration 

von RIS und PACS. 

Integrierte RIS/PACS-Lösung 

schrittweise eingeführt 

Die Einführung des Systems verlief reibungslos. 

„Dabei hat es sehr geholfen, dass 

in der Einführungsphase permanent ME- 

DOS-Mitarbeiter vor Ort waren. Sie standen 

kompetent bei Fragen zur Verfügung und 

konnten auftauchende Probleme sofort be- 

seitigen“, nennt Irmler einen maßgeblichen 

Erfolgsfaktor bei der Projektumsetzung. 

Arbeitsabläufe grundlegend 

geändert. 

Das integrierte RIS /PACS System hat 

die Arbeitsabläufe in der Radiologie positiv 

modelliert. Seit dem Routinebetrieb kursieren 

zunehmend weniger Röntgenbilder 

im Klinikum, mit wenigen Ausnahmen liegen 

alle Aufnahmen digital vor und lassen 

sich über die Arbeitsliste im RIS zur 

Bildanalyse aufrufen. 

Heute stehen den radiologischen Ärzten 

sechs Bildbefundarbeitsplätze als 3- 

Monitor-Lösungen inklusive der Demonstrationskonsole 

zur Verfügung. „Funktional 

hat uns beim MEDOS-PACS besonders 

MD-JADE positiv beinflusst“, erläutert 

Priv. Doz. Dr. Jens J. F roelich, Chefarzt 

der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin. 

Die aktuelle Befundungsumgebung

unterstützt den gesamten Prozess der bildbasierten 

Diagnostik und deckt ein breites 

Anwendungsspektrum ab: von der Routine-Bildbetrachtung 

bis hin zur spezialisierten 

Bildanalyse und -nachbearbeitung. 

Die Bildverteilung in verschiedene 

Funktionsbereiche, auf die Stationen, in 

die Ambulanzen und Intensivstationen sowie 

demnächst auch in den OP wird über 

eine webbasierte Bildverteilung realisiert. 

„Die Akzeptanz bei unseren klinischen 

Partnern ist erwartungsgemäß hoch“, bilanziert 

Priv. Doz. Dr. Jens J. Froelich. 

„Auch die digitale klinische Demonstration 

wird hervorragend angenommen“. 

Eine weitere Vereinfachung wurde durch 

einen zentralen Befundarbeitsplatz in der 

Betriebszone der Röntgenabteilung geschaffen, 

der kontinuierlich besetzt wird. Da dieser 

Arbeitsplatz mit einem 5-Megapix el- 

Monitor ausgestattet ist, können alle bildgebenden 

Verfahren inkl. der digitalen 

Mammografie beurteilt werden. So sind eine 

unmittelbare Befundung der Röntgenaufnahmen, 

ein reibungsloser Workflow 

und die Ausnutzung der 

Vorteile eines PACS für alle 

gewährleistet. 

Hoher Nutzen steht 

außer Frage 

Neben der gesteigerten 

Effizienz der Abläufe sieht 

der Chefradiologe besondere 

Vorteile in der Bildverarbeitung 

und -präsentation: 

„Durch die Vergrößerung 

von Bildausschnitten 

und Änderung des 

Kontrastes werden mehr 

Details im Bild sichtbar. So 

wird die bildgebende Diag- 

„Die Arbeitsabläufe sind wesentlich effektiver 

geworden, die Befundung erfolgt rascher und 

die Befunde stehen den Überweisern zeitnahe zur 

Verfügung - dies alles in besserer Qualität und 

mit reduziertem persönlichen Aufwand.“ 

PD Dr. Jens J. Froelich, Chefarzt der Klinik für 

Radiologie und Nuklearmedizin 

nostik optimiert. Außerdem 

können umfangreiche 

CT- und 

MRT-Studien durch 

dynamische Bildbetrachtung,multiplanareRekonstruktionsmöglichkeiten 

und 

Studiensynchronisation schneller und effizienter 

analysiert werden.“ Die steigende 

Akzeptanz bei unseren Zuweisern schafft 

positive Synergieeffekte hinsichtlich der 

Auslastung verschiedener Untersuchungsmodalitäten. 

Eine weitere Erleichterung bietet 

das sog. Prefetching, durch das bei der 

Anmeldung eines Patienten zu einer Röntgenuntersuchung 

relevante Voraufnahmen 

automatisch vorgeladen werden. Da durch 

sparen die Mitarbeiter Zeit für das Suchen, 

Holen und Aufhängen der Röntgenfilme. 

„Früher mussten wir teilweise bis zu eine 

Woche auf die Voraufnahmen warten, da 

sie oft beim Patienten oder Überweiser waren. 

Heute kann der P atient seinen validierten 

Befund auch bei k omplexen Verlaufskontrollen 

durch das Prefetching bereits 

unmittelbar nach der Untersuchung 

erhalten“, erläutert Priv. Doz. Dr. Froelich. 

Neu ist auch die Befundung mittels digitalem 

Diktat und Spracherk ennung. Sie erleichtert 

zwar die Arbeit und trägt maßgeblich 

zur schnellen Befundbereitstellung bei, 

hat aber auch Ihre Tück en. „Das System 

muss lernen, es machte am Anfang recht 

viele Fehler. Da sich diese mit kontinuierlicher 

Korrektur jedoch reduzieren, 

traten schon nach einer kurzen Anlaufphase 

hohe Effizienzpotenziale ein“, bestätigt 

der Chefarzt. Fazit: Die Arbeitsabläufe 

sind wesentlich effektiver geworden. 

Die Aufnahmen sind quasi sofort 

nach Ihrer Erstellung verfügbar, die 

Befundung erfolgt rascher und die Befunde 

stehen den Überweisern zeitnah 

zur Verfügung – dies alles in besserer 

Qualität und mit reduziertem persönlichem 

Aufwand. Letztendlich ist eine 

wirtschaftlich verbesserte Auslastung 

der Abteilung absehbar. 

Stetige Weiterentwicklung 

geplant 

In der ersten Jahreshälfte 2005 soll 

das System in andere Funktionsbereiche 

ausgeweitet werden. Ziel ist der 

schrittweise Aufbau einer elektronischen 

Patientenakte. Priv. Doz. Dr. 

Froelich wünscht sich ein Order /Entry-System 

für das gesamte Klinikum, 

so dass die Stationen Untersuchungen 

direkt elektronisch beauftragen können 

und doppelte Arbeitsschritte wie 

z.B. die Eingabe von klinischen Angaben 

vermieden werden können. 

Die digitale klinische Demonstration wird von allen Fachabteilungen sehr gut angenommen. 

53

54 

02/ 2005 

ARCHIVIERUNG 

Technische und preisliche 

Entwicklungen der EDV-Komponenten 

PACS- 

Archivierungskonzepte 

im Vergleich 

Durch die Flut an 

Bilddaten, die durch 

neue bildgebende 

Geräte auf die Radiologie 

zurollt, wird ein 

reibungsloses Bilddatenmanagement 

mehr denn je zu einer 

betriebswirtschaftlichen 

Notwendigkeit in 

radiologischen Klinikabteilungen 

und Praxen. 

Umso wichtiger ist ein 

Bildarchivierungssystem, 

das auf den individuellen 

Workflow abgestimmt 

und zukunftsorientiert 

konzipiert ist. 

Eine Einschätzung 

geben Dipl. Ing. Stephan 

Popp und Dipl. Ing. 

Matthias Brönner, 

Geschäftsführer der 

aycan Digitalsysteme 

GmbH. 

Objektive Kriterien, an denen sich 

zukunftsorientierte PAC-Systeme messen 

lassen müssen, sind schnelle Zugriffszeiten, 

Leistungsstärke, viel Kom-

fort, niedrige Kosten, geringer Platzbedarf 

und eine hohe Sicherheit der Speichermedien 

aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen 

Aufbewahrungszeitraums von mindestens 

zehn Jahren. Der PACS-Markt gibt 

auf diese Anforderungen unterschiedliche 

digitale Antworten. Zum einem mit hierarchielosen 

Bildarchivierungssystemen, 

zum anderen mit hierarchischen Archiven, 

deren Struktur sich – wie der folgende 

Rückblick zeigt – im Laufe der Jahre 

mit den technischen und preislichen Entwicklungen 

der EDV-Komponenten verändert 

hat. 

Ein Blick in die 

EDV-Vergangenheit 

Es liegt gerade mal acht Jahre zurück 

als Festplatten mit einer Kapazität von 

sechs GB als „groß“ erachtet wurden, die 

übrigens nicht gerade „preisgünstig“ zu 

erstehen waren. Wie Kliniken und Praxen 

Bilddaten von CTs und MRs damals verwalteten, 

ist heute schwer vorstellbar . 

Erste PAC-Systeme kamen Anfang der 

90er Jahre auf den Markt. Aufgrund der 

damals erhältlichen und bezahlbaren 

Festplattengrößen konnten nur Daten relativ 

kurzer Zeiträume direkt auf Platten 

verfügbar gehalten werden. Kurz 

nachdem die Bilddaten generiert waren, 

lagerte man sie auf externen Datenträgern 

– vorwiegend CDs und MODs – aus, 

um Platz für neue Studien auf den Festplatten 

zu schaffen. Die IT-Branche bot im 

TITELSTORY 

Laufe der Jahre Festplatten mit immer größeren 

Speicherkapazitäten zu kaum gestiegenen 

Preisen an. Folglich k onnten 

mehr Daten über längere Zeiträume auf 

Platten direkt verfügbar gehalten werden. 

Die auf CDs oder MODs ausgelagerten Daten 

ließen sich entweder in stark k omprimierter 

Form auf erschwinglichen Festplattensystemen 

abbilden und von dort 

bei Bedarf abrufen oder mittels Robotiken 

von den optischen Medien automatisiert 

einspielen. Ergänzend zum Langzeitarchiv 

entstand somit eine neue Archivierungsebene 

– das Zwischenarchiv . 

Hierarchische PAC-Systeme 

PAC-Systeme mit hierarchischer Struktur 

halten in einem Kurzzeitarchiv Bilddaten 

der letzten Monate auf Festplatten 

vor. Einige Jahre alte Bilddaten werden 

in der Regel auf optischen Medien wie 

DVDs, CDs oder MODs im Zwischenarchiv 

ausgelagert, ältere Daten im Langzeitarchiv. 

Sollen ältere Studien für Befundungszwecke 

herangezogen werden, 

müssen sie von Archivadministratoren 

oder per Jukebox vom Zwischen- oder 

Langzeitarchiv zeitaufwändig ins Kurzzeitarchiv 

eingespeist werden. 

Da die EDV-Entwicklung bekanntlich 

rasch voranschreitet, legte die IT-Branche 

mit weiterentwickelten Festplatten und 

Festplattensystemen die Basis für die 

nächste Generation von PAC-Systemen. 

Hierarchielose PAC-Systeme 

Die hierarchielosen Systeme verzichten 

gänzlich auf eine Unterscheidung 

zwischen Kurz-, Zwischen- und 

Langzeitarchivierung. Stattdessen speichern 

sie den kompletten Bestand an 

Studien auf einem oder mehreren sicheren 

Festplattensystemen (RAID). 

Der Zugriff auf aktuelle und ältere 

Studien gestaltet sich schnell und 

komfortabel, da die Bilddaten jederzeit 

„lokal“ sofort verfügbar sind. Das 

mühevolle und fehlerträchtige Prefetching 

von Untersuchungen gehört 

damit endgültig der Vergangenheit 

an. Standard-RAIDs verwalten aktuell 

einen Datenbestand von bis zu 16 

TB. Ist das RAID voll, wird es durch 

ein größeres ersetzt oder ergänzt, das 

durch die rapiden Entwicklungszyklen 

in der IT-Branche meist über erheblich 

höhere Speicherkapazitäten 

zum alten Preis verfügt. 

Mit dem hierarchielosen System erfolgt 

keine Auslagerung auf Medien, 

sondern eine Datensicherung des gesamten 

Systems, um Kliniken und Radiologen 

Rechtssicherheit zu bieten. So 

setzt das PAC-System aycan store auf 

schnelle differentielle Tagesbackups 

und vierteljährliche Voll-Backups auf 

Hightech-Bändern. Um den Einstieg in 

ein hierarchieloses P AC-System 

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55

Dipl. Ing. Matthias Brönner: 

„Das Band ist ein ‚hidden 

Champion‘, da es seine 

Leistungsstärke und Sicherheit 

schon 50 Jahre unter Beweis 

stellt und stetig 

weiterentwickelt wird.“ 

56 

02/ 2005 

sofern kein Altdatenbestand vorhanden 

ist – zunächst auch DVDs verwendet 

werden. Allerdings empfiehlt es sich, 

spätestens nach ein bis zwei Jahren auf 

Bänder umzusteigen, um das langfristig 

zeit-, personal-, kostenintensive 

und fehlerträchtige Handling großer 

Mengen an D VDs zu vermeiden. 

Datenarchivierung auf DVD 

Das jährliche Datenaufkommen 

liegt bei Kliniken durchschnittlich 

ARCHIVIERUNG 

Literaturhinweise 

im Bereich von drei 

bis fünf TB, in radiologischen 

Praxen 

bei ca. ein bis zwei 

TB und höher. Sichert 

man diese 

Datenvolumina auf 

DVDs mit einer 

Speicherkapazität 

von c a. f ünf 

GB/Medium, 

wächst das Archiv 

bei ein bis zwei TB 

Datenbestand um 

200 bis 400 DVDs 

pro B etriebsjahr. 

Großer Platzbedarf, 

lange Zugriffszeiten 

im Klinik- und Praxisalltag 

und immer 

größere, schwer zu 

verwaltende Archive 

sind die Konsequenz. 

Verschärft 

wird diese Problematik 

noch, da gerade 

optische Speichermedien in relativ 

kurzer Zeit nicht mehr lesbar 

sind. Die Ursachen sind die begrenzte 

Haltbarkeit der Trägermedien 

und vor allem die T atsache, 

dass unsachgemäßer Umgang bis 

zur Unlesbarkeit der Daten führen 

kann. Die Gefahr des unwiederbringlichen 

Datenverlustes ist groß, 

da beim hierarchischen Archivkonzept 

in der Regel keine zusätzlichen 

Sicherheitskopien existieren. Hinzu 

kommt der schnelle Medien- und 

1. „Empfehlungen zur Medienwahl für die Archivierung radiologischer 

Bilddaten auf der Basis einer Analyse der Zugriffszeiten 

auf verschiedene PACS-Archivebenen“, Institut für Klinische 

Radiologie, Klinikum der Universität München, Röfo Ausgabe 

2/2005 

2 .Presentation of Dr. Steven Horii (associate director of medical 

informatics at the University of Pennsylvania Medical Center, 

Philadelphia) at PAS 2003: Integrating the Healthcare Enterprise 

meeting in San Antonio. 

Systemwandel in der IT-Branche. 

DVD-Nachfolgetechnologien wie 

blu-ray stehen bereits vor der Tür 

und lösen die bisherigen D VDs in 

absehbarer Zeit ab. Veraltete Standards 

werden nicht mehr bedient. 

Beschädigte Lese- oder Schreibgeräte 

sind nicht mehr zu ersetzen 

und Daten in DVD-Zwischen- und 

Langzeitarchiven nicht mehr lesbar. 

Dadurch beschränkt sich die tatsächliche 

Verwendungsdauer aktueller 

DVDs lediglich auf einige Jahre 

statt auf, wie von Herstellern zugesagt, 

30 Jahre. Für den Klinikund 

Praxisbetrieb bedeutet dies: Datenbestände 

auf optischen Medien 

bleiben mittel- bis langfristig nur 

durch kostspielige Datenmigration 

lesbar und verfügbar. 

Datensicherung auf Band – 

veraltet oder 

zukunftsorientiert? 

Frühere Konzepte, die Bänder zur 

Archivierung nutzten, sind zu Recht 

kaum noch auf dem Markt zu finden. 

Gerade bei Bändern früherer Generationen 

musste man einige Jahre 

nach dem Beschreiben Datenverluste 

feststellen. Der Grund war , dass 

die Bänder seit dem Beschreiben nicht 

Dipl. Ing. Stephan Popp: „Wir favorisieren das Band 

als sicheres und schnelles Hightech-Backupmedium 

im hierarchielosen PAC-System.“

mehr bewegt wurden und sich Bänderlagen 

gegenseitig entmagnetisierten. 

Bei heutigen Bandgenerationen 

ist diese Entmagnetisierung erst nach 

viel längeren Zeiträumen zu befürchten. 

Setzt man Bänder allerdings für 

das Backup statt für die Archivierung 

ein, werden sie in kurzen Zeitabständen 

regelmäßig neu beschrieben, wodurch 

dieses Phänomen nicht auftreten 

kann. Fachleute in aller Welt 

prognostizieren, dass das Band langfristig 

die optischen Medien ablösen 

wird. Denn ein einziges Band sichert 

bis zu 500 GB unk omprimierte Daten. 

Ein Backup von ein bis zwei TB 

benötigt daher lediglich vier Bänder 

versus 200 bis 400 DVDs. Der langfristige 

Platzbedarf ist minimal. Die 

Kosten für Aufbewahrung und Organisation 

niedrig. 

Da für Nutzer eines PAC-Systems 

hohe Verlässlichkeit, garantierte Verweildauer 

und ein schneller Datenzugriff 

unabdingbar sind, favorisiert 

aycan Digitalsysteme das Band als 

sicheres und schnelles Hightech- 

Backupmedium im hierarchielosen 

PAC-System aycan store. Rechtssicherheit 

für den Kunden ist ein 

wichtiges Argument. 

Das Band ist ein „hidden Champion“, 

da es seine Leistungsstärke 

und Sicherheit schon 50 Jahre unter 

Beweis stellt und stetig weiterentwickelt 

wird. Sollte die 

Backup-Technik eines Tages veralten, 

wird bei aycan store der 

komplette Datenbestand des RAID 

mit einem Backup-System der aktuellen 

Generation gesichert. 

Während die Übertragung einer 

Schnittbildstudie vom Band ca. 

0,5 Sekunden dauert – es sind sogar 

noch Geschwindigkeitssteigerungen 

zu erwarten – benötigt 

dieser Prozess von der D VD das 

Zwanzigfache an Zeit. 

Hierarchieloses Archiv 

zukunftsträchtiger 

Das Gesundheitssystem verlangt 

von Kliniken und Praxen immense 

Kosteneinsparungen und Workflowoptimierungen. 

In nationalen Studien 

(siehe Literaturhinweis 1) und 

auf internationalen Workshops bezeichneten 

Fachleute wie das DI- 

COM-Komitee-Mitglied Dr. Steven 

Horii (siehe Literaturhinweis 2) 

schon 2003 hierarchielose Archivierungs- 

und Verteilungssysteme 

als die PACS-Lösung der Zukunft, 

da sie sicher, ökonomisch, schnell, 

flexibel und zukunftsorientiert sind. 

Sei es für kleine oder große PACS- 

Installationen in Praxen und Kliniken. 

Rückblickend betrachtet hat 

sich aycan Digitalsysteme mit seinem 

zielstrebig hierarchielos entwickelten 

PAC-System aycan store 

schon 2003 als Vorreiter erwiesen. 

Denn parallel zu Dr. Horiis Ausführungen 

meisterte die erste Beta-Installation 

von aycan store bereits 

vier Monate lang die reibungslose, 

schnelle und zuverlässige Archivierung 

und Datensicherung in einer 

radiologischen Praxis. 

Archivierung und 

Datensicherung – 

ein Unterschied? 

Es handelt sich um zwei unterschiedliche Prozedere. 

Bei der Archivierung wird das „Original“ abgelegt, während 

bei der Datensicherung – auch Backup genannt – 

eine Sicherheitskopie der Originaldaten erstellt und 

aufbewahrt wird. EDV-technisch liegt der Unterschied 

zwischen Original und Kopie im Datenzugriff: Das Original 

wird verwendet, wenn man die Daten im ein oder 

anderen Fall – beispielsweise zu Befundungszwecken – 

benötigt. Die Kopie hingegen dient dazu, das Original 

wieder herzustellen, sollte es durch Feuer, Wasserschaden 

oder sonstige Einwirkungen verloren gegangen 

sein. Der Zugriff auf die Kopie dürfte somit sehr selten 

bis unwahrscheinlich sein und daher auch etwas Zeit 

und Aufwand in Anspruch nehmen dürfen, um die Originale 

wieder herzustellen. Nicht so beim Zugriff auf 

ausgelagerte Originale, die häufiger benötigt werden 

als Sicherheitskopien. 

Daraus ergibt sich, dass sich Medien wie DVD, MOD, 

Band oder CD unterschiedlich gut für Archivierungs- und 

Datensicherungszwecke eignen. Ob ein Datenträger das 

optimale Archivierungs- oder Backup-Medium darstellt, 

hängt u.a. davon ab, welche Datenmengen auf lange 

Sicht – z.B. aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungspflichten 

– archiviert oder gesichert werden müssen, wie häufig 

auf Daten zugegriffen und die Datenträger damit genutzt 

werden. Robustheit, Haltbarkeit und kurze Zugriffszeiten 

können so zu entscheidenden Kriterien für die Medienwahl 

werden. 

www.aycan.de 

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58 

02/ 2005 

Nicht nur auf die Software, 

sondern primär auf die 

Organisation der digitalen 

Archivierung von Patientenakten 

kommt es an. Ein 

neuer Handlungsleitfaden 

soll helfen. 

Die Digitalisierung bestimmt zunehmend 

auch den Krank enhausalltag. Immer 

mehr Dokumente und Bilder fallen 

bereits in digitaler Form an, z.B. Befunde, 

Arztbriefe, Röntgenbilder etc. Bisher werden 

diese Dokumente und Bilder ausgedruckt 

und aufwendig konventionell gespeichert. 

Die Verwaltung von Krankenund 

Verwaltungsakten ist sehr aufwendig, 

außerdem stehen die Informationen oft 

nicht zeitgerecht zur Verfügung, da die 

Akte gerade unterwegs und /oder nicht 

auffindbar ist. Ein mittleres Krankenhaus 

mit 500 Betten und 20.000 Fällen p.a. und 

einer durchschnittlichen Patientenakte mit 

50 Dokumenten muss jährlich rund 1 Million 

Belege verwalten, transportieren usw., 

eine riesige Belastung für Personal, Organisation 

und Räumlichkeiten. 

Die Krankenhäuser werden in 2005 

weiter ihre Betriebsabläufe rationalisieren 

müssen, um wirtschaftlich zu überleben. 

Durch die DRG-Problematik werden die 

Dokumentationsaufgaben in den Kliniken 

wirtschaftlich noch bedeutsamer. Eine Papierdokumentation 

ist in Zeiten einer elektronischen 

Patientenakte unsinnig, Ziel 

muss die digitale Dokumentation mit vollständiger 

digitaler Akte sein, auch zur 

Langzeitarchivierung. Ein doppelter Aufwand 

(Papier und Digital, evtl. auch noch 

Mikrofilm) belastet das Personal und verursacht 

unnötige Kosten. 

ARCHIVIERUNG 

Digitale Archivierung 

im Krankenhaus: 


Von der elektronischen Patientenakte zur 

digitalen rechtssicheren Langzeitarchivierung 

Das IfK Institut für Krank enhauswesen 

Braunschweig (Prof. Dr. Wolfgang Riedel) 

hat daher einen neuen Leitfaden entwickelt, 

der den Krankenhäusern Hilfestellung 

bei der Organisation des Umfeldes 

einer digitalen Patientenarchivierung 

liefern soll. Erst muss die Organisation stehen, 

dann kann die passende Software 

ausgewählt werden. 

Aufgaben und Ziele 

Für folgende Ziele und Aufgaben muss 

vom Krankenhaus eine Lösungskonzeption 

entwickelt werden: 

■ Papier reduzieren, so viele Dokumente 

wie möglich digital erstellen und 

verwalten, 

■ möglichst viele Dokumente aus Subsystemen 

online digital übernehmen, 

■ so wenig Dokumente wie möglich ausdrucken, 

d.h. Papierakte reduzieren 

■ das Scannen von Belegen auf ein Mindestmaß 

reduzieren, zeitnah scannen, 

das Belegwesen neu organisieren, mit 

Indexierung und Neugestaltung zum 

Scannen, 

■ den optimalen Ort im Workflow für 

das Scannen festlegen, Dokumente in 

einem anerkannten Datenformat weitgehend 

systemunabhängig ablegen, 

■ Dokumente, die unterschrieben oder 

abgezeichnet werden müssen, nicht 

ausdrucken sondern im Netz weiterleiten 

und digital signieren, 

■ Dokumente rechtssicher auf anerkannten 

digitalen Speichermedien ablegen 

und migrationssicher verwalten, nur 

ein Speichermedium (evtl. noch ein 

Backup), 

■ Ärzten und Pflegedienst einen einfa- 

Von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Riedel, 

Institut für Krankenhauswesen (IfK) 

Braunschweig 

chen Zugriff auf alle Dokumente ermöglichen, 

möglichst nur in einer Systemumgebung, 

■ Login-Prozesse einfach und schnell 

gestalten, 

■ Digitale Akten an beliebigen Orten im 

Krankenhaus zur Verfügung stellen, 

d.h. z.B. mobile Lösungen mit Funknetz 

oder Aktenzugriff am Patiententerminal 

bettseitig einplanen, 

■ institutionsübergreifende Kommunikation 

(z.B. für Gesundheitsakte) einplanen, 

■ evtl. Verwaltungsakten bzw. Buchhaltungssysteme 

auch in ein Archivkonzept 

einbeziehen; 

Lösungsmöglichkeiten 

Der Handlungsleitfaden stellt zu diesen 

Forderungen typische Lösungsvorschläge 

ausführlich dar und geht auf ganz 

unterschiedliche Ausgangssituationen in 

den Krankenhäusern ein. Diese können 

abhängig sein davon, ob das Krankenhaus 

■ eine elektronische Patientenakte (EPA) 

hat, 

■ welchen Anteil digitaler Dokumente 

diese EPA hat, 

■ eine Mikroverfilmung betreibt, 

■ Mehrfacharchivierung betreibt (EPA, 

Mikrofilm, Subsysteme, Papierakten). 

Die Grafik auf der folgenden Seite veranschaulicht 

eine typische Situation in einem 

Krankenhaus:

Archivmodell 

Jedes moderne Krank enhaus wird 

künftig drei archivierte Systemwelten betreiben: 

EPA, APA und PACS. Die EPA ist 

heute oft der klinische Teil eines Krankenhaus-Informations-Systems 

(KIS), damit 

meist stark hersteller- und systemabhängig. 

Die Migration von einer EPA in eine 

andere, z.B. bei Systemwechsel, ist praktisch 

unmöglich. Die Krankenhäuser riskieren 

hier den Totalverlust der medizinischpflegerischen 

Daten und führen daher parallel 

eine Papier- und /oder eine Mikrofilmakte, 

was aufwendig und kostenträchtig 

ist. Daher wird künftig die APA (archivierte 

Patientenakte) eine große Rolle 

spielen. Sie muss hersteller- und systemunabhängig 

sein, so dass eine Migration 

und ein späterer Zugriff auch bei rein digitaler 

Speicherung möglich sind. 

Integration 

Hauptproblem ist bei dem Archivmodell 

die Integration der drei S ystemwelten 

EPA-APA-PACS. Der Arzt soll von seinem 

PC-Arbeitsplatz (stationär oder mobil) 

die Daten, Dokumente und Bilder des 

Patienten aus einer Systemumgebung aufrufen 

und eingeben können. Dazu sollte 

ein System als das führende System eingerichtet 

werden, z.B. die EPA. Dort werden 

die Zugriffsberechtigungen verwaltet, 

so dass nur ein Login nötig ist, auch 

für die übrigen verknüpften Systeme. Aber 

auch Szenarien mit der APA als führendem 

System sind abbildbar und werden in dem 

Leitfaden ebenso geschildert wie Systeme 

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Systemlösungen 

auf Metaakten- 

Basis. Der Arzt 

soll in der Patientenakte 

leicht navigieren 

können, 

um zu einem radiologischenBefund 

auch gleich 

die zugehörigen 

Bilder aus dem 

PACS aufrufen zu 

können. Voraufenthalte, 

die nicht 

in der EPA gespeichert sind, sollen über 

die APA integriert zur Verfügung gestellt 

werden, ohne langes Suchen im Altbestand 

oder Einloggen in einem anderen 

System. Probleme machen meist Dokumente, 

die nicht digital vorliegen. Diese 

können meist sowohl in die EPA (über ein 

entsprechendes Modul) als auch in die APA 

eingescannt werden. Hier ist organisatorisch 

zu lösen, welche Lösung sinnvoll ist, 

nicht jede Software unterstützt auch jede 

Lösung. Auf jeden Fall sollten diese Dokumente 

in der APA langzeitarchiviert werden. 

Die Schnittstelle zwischen EPA und 

APA ist ein ganz wichtiges Glied in diesem 

Prozess. Hier ist genau zu definieren, 

welche Prozesse hier wie abgebildet werden 

sollen, d.h. welche Dokumente in welche 

Richtung über diese Schnittstelle gehen. 

Auch der Komfort in der EP A, um 

Dokumente aus der APA bereitzustellen, 

wird ganz unterschiedlich von den Systemen 

am Markt erfüllt. Dies ist ein ganz 

kritischer Punkt der Archivkonzeption und 

erfordert viel Sachkenntnis und Kenntnis 

von Archivsystemen. Ähnlich sieht es mit 

der Schnittstelle PACS-EPA aus. Der kom- 

fortable Aufruf von Bildern in der EPA 

gehört heute leider in vielen Krankenhäusern 

noch nicht zum Alltag. Die 

Funktionen dieser Schnittstelle sind 

genau zu definieren und bei der Beschaffung 

von PACS und EPA durchzusetzen. 

Elektronische Signatur 

+ Rechtssicherheit 

Spätestens bei der Frage der 

Rechtssicherheit kommt meist die 

elektronische Signatur in die Diskussion. 

Dabei ist das Thema Signatur 

viel breiter umzusetzen. Jede Freigabe 

z.B. eines Befundes oder Arztbriefes 

kann durch eine Signatur erfolgen, 

um einen Ausdruck mit händischer 

Unterschrift zu vermeiden. Bereits 

die Freigabe dieser Dokumente 

in der EPA stellt eine Art Signatur 

dar, sofern Person und Zeitpunkt eindeutig 

protokolliert werden. 

Unter dem Gesichtspunkt der 

Rechtssicherheit und Langfristigkeit 

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59

60 

02/ 2005 

reicht dies jedoch nicht aus. Dokumente 

sollten künftig generell elektronisch 

signiert werden, insbesondere wenn auf 

Papierdokumente zur Langzeitarchivierung 

verzichtet werden soll. Dabei sind 

verschiedene Sicherheitsstufen mit elektronischer 

Signatur möglich, von der 

einfachen Signatur bis zur qualifizierten 

Signatur. 

Bei der Dokumentationserstellung, 

Kommunikation und Archivierung sollte 

eine digitale Lösung verwendet werden, 

bei der zuverlässig auf den Urheber geschlossen 

werden kann und die Daten vor 

unbemerkter Veränderung geschützt sind. 

Diese Forderungen erfüllt die gesetzliche 

„qualifizierte“ elektronische Signatur. Sie 

ist eine Art von Siegel zu digitalen Daten. 

Sie wird unter Einsatz mathematischer 

Verfahren mit Hilfe eines privaten kryptographischen 

Schlüssels erzeugt. Mit Hilfe 

des dazugehörigen öffentlichen Schlüssels 

kann die Signatur jederzeit überprüft 

und damit der Signaturschlüssel-Inhaber 

und die Unverfälschtheit der Daten festgestellt 

werden. 

Für die Krankenhäuser ergibt sich derzeit 

noch eine Reihe von Problemen mit 

der elektronischen Signatur: 

■ fehlendes Kartensystem für das 

Personal, 

■ hohe Kosten für qualifizierte 

Signaturen 

(einmalig und laufend), 

■ fehlende Lösungen 

zur Integration in 

EPA- und APA-Software, 

■ fehlende Hardware 

(Lesegeräte) an den 

Signierplätzen. 

Angesichts der bevorstehenden 

Einführung 

des Heilberufeausweises 

(HBA bzw. HPC) Ende 

2005 für die Ärzte sollten 

Krankenhäuser mit 

der Einführung der elektronischen 

Signatur noch 

warten, denn für den 

HBA ist bereits die Funktion 

Signatur vorgese- 

ARCHIVIERUNG 

hen. Entscheidender ist aber fast noch 

die fehlende Integration von Signaturkarten 

und zugehörigen Lesegeräten in 

die Software der klinischen Arbeitsplätze 

(EPA, APA). Hier warten die Softwareanbieter 

leider auch die Kartenlösungen 

von Gesundheitskarte und Heilberufeausweis 

ab. 

Die Krankenhäuser sollten trotzdem nicht 

abwarten sondern Übergangslösungen erarbeiten, 

bei denen auch ohne Heilberufeausweis 

und ohne qualifizierte elektronische 

Signatur ein hohes Maß an Rechtssicherheit 

für digital gespeicherte Dokumente erzeugt 

wird. Notwendig sind Organisationslösungen, 

wer wann wie wo signiert. Erst 

wenn dies für alle wichtigen Dokumente 

gelöst ist, kann der Einsatz qualifizierter 

elektronischen Signaturen umgesetzt werden. 

Bereits heute vernichten einige Krankenhäuser 

die Papierakten, ohne dass eine 

qualifizierte Signatur bzw. eine Mikroverfilmung 

eingesetzt wird. Im Haftungsfall muss 

dem Richter ähnlich wie bei einem Papierdokument 

anhand von Organisationsanweisungen, 

Archivkonzept und verwendeter 

Verschlüsselung nachgewiesen werden, 

dass es sich um ein Original handelt. 

Ob hierfür zwingend eine qualifizierte Signatur 

notwendig ist bleibt abzuwarten. 

Auch Papierdokumente haben in der Vergangenheit 

keine absolute Fälschungssi- 

cherheit gehabt und Krankenhäuser konnten 

damit ganz gut leben. 

Prozesse verschlanken 

Rechtssichere digitale Langzeitarchivierung 

lässt sich heute bereits umsetzen, 

auch ohne Mikroverfilmung und zunächst 

noch ohne qualifizierte Signatur. Das Risiko 

durch das Vernichten der Papierdokumente 

muss jedes Krankenhaus selbst abwägen, 

nach Auffassung des Autors stellt 

dies jedoch kein höheres Risiko dar als 

bisherige Papierdokumente, wenn gewisse 

„Spielregeln“ eingehalten werden. 

Die Umstellung auf digitale Archivierung 

mit entsprechender Anpassung der 

Betriebsprozesse wird für die deutschen 

Krankenhäuser zu einer wichtigen Frage in 

den nächsten Jahren. Keinesfalls darf die 

Archivierung einfach zusätzlich geplant 

werden, allein der Kosten wegen, ohne die 

bisherigen Prozesse zu „verschlanken“. Der 

neue Leitfaden „Digitale Archivierung“ 

soll dabei helfen. Wer sich bei der Gestaltung 

von Archivlösungen daran orientiert, 

legt bereits ein solides Fundament für ein 

vertrauenswürdiges digitales Archivkonzept. 

Der Leitfaden wird in einer ersten Version 

zur ITeG 2005 (26.-28.04.) zum Download 

unter www .Klinik-IT.info angeboten.

Content Addressed Storage 

Wertschöpfung mit Fixed Content 

Für die Archivierung und 

Verwaltung von Fixed 

Content hat das 

Unternehmen EMC eine 

Lösung entwickelt. Das 

Speicherkonzept Content 

Addressed Storage (CAS) 

soll die Authentizität und 

Sicherheit der Daten 

garantieren. Über ein 

Regelwerk können 

unterschiedlichste 

Compliance-Anforderungen 

und Datenschutzrichtlinien 

abgebildet 

werden. 

In heutigen Unternehmen wird das 

Datenarchiv zur Wissenszentrale, auf 

die alle Mitarbeiter zugreifen möchten. 

Die Anforderungen an Speicherkapazitäten 

steigen immer schneller . 

Das rasante Datenwachstum betrifft 

nicht nur Informationen mit kurzer 

Lebensdauer: Inhalte, die über lange 

Zeiträume hinweg ihre Gültigkeit unverändert 

beibehalten, so genannter 

Fixed Content, machen mittlerweile 

etwa 50 Prozent des weltweit anfallenden 

Datenvolumens aus. Dazu gehören 

E-Mails, Verträge, Röntgenbilder, 

Filme, Rundfunk- und Fernsehinhalte, 

Satellitenbilder und viele andere 

elektronische Dokumente. Ein 

weiterer Aspekt, dem eine immer größere 

Bedeutung zukommt, sind regulatorische 

Anforderungen internationaler 

Behörden. Diese regeln Archivierungsfristen 

und erfordern die langfristige 

Authentizität und Sicherheit 

der Daten. Dazu k ommen strikte 

Datenschutzrichtlinien beispielsweise 

der Europäischen Union, die gerade 

bei Langzeitarchiven besonders zu beachten 

sind. Bereits in 2005 wird der 

Gesamtmarkt für Langzeitarchive und 

Compliance-Lösungen auf 7 bis 8 Milliarden 

US-Dollar geschätzt. 

Compliance - 

ein neuer Markt entsteht 

„Durch die regulatorischen Maßnahmen 

der Gesetzgeber ist ein vollkommen 

neuer Markt für Speicherprodukte 

entstanden“, erklärt Randy 

Kerns, Senior Partner der Evaluator 

Group. So zwingen die Vorgaben von 

Basel II, der US-Amerikanischen Finanzaufsicht 

Security and Exchange 

Commission (SEC), der US-Gesundheitsbehörde 

Food and Drug Association 

(FDA), oder die Grundsätze zum 

Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler 

Unterlagen (GDPDU) Unternehmen 

und Behörden dazu, unterschiedlichste 

Finanz-, Entwicklungs- und 

Produktdaten revisionssicher aufzubewahren. 

Darüber hinaus werden 

E-Mails von der Rechtssprechung als 

Ersatz für Brief oder Fax akzeptiert, 

auch Verträge können auf elektronischem 

Wege geschlossen werden. Ein 

weiteres Beispiel sind Call-Center, 

die verpflichtet sind, Gespräche per 

Voice-Recorder aufzunehmen und zu 

archivieren. 

Fixed Content nur im 

Online-Archiv wertvoll 

Es sprechen auch handfeste wirtschaftliche 

Gründe dafür, Fixed Content 

unternehmensweit verfügbar zu 

machen. Anders als bei Datenbanken, 

deren Inhalte ständigen Änderungen 

unterworfen sind, liegt der W ert des 

Fixed Content in der Kombination aus 

erweiterbarer Nutzbarkeit, Authentizität 

und Langlebigkeit. In den kommenden 

Jahren rechnen Experten vor 

allem in Medizin und Biotechnologie 

sowie bei der Archivierung von Video-, 

Audio- und Voice-Dateien mit 

einem massiv wachsenden Bedarf. 

Allerdings ist der geschäftliche 

Nutzen von Fixed Content derzeit 

noch wenig ausgeschöpft. Bislang 

wurden unveränderliche Inhalte offline 

auf Bändern, Mikrofilmen und anderen 

nicht digitalen Medien gespeichert. 

Gründe dafür waren die hohen 

Kosten für die Online-Speicherung 

und die begrenzte Speicherkapazität 

von Plattenspeichersystemen, die bei 

einigen Hundert Terabyte ihre Grenzen 

erreichen. Das ist für Fixed Content 

oftmals viel zu wenig: So lagern 

in den Archiven der NASA Satelliten- 

Besonderheiten 

im Überblick 

■ Performance: Centera ist ein Online-Speichersystem, 

das deutlich kürzere Zugriffszeiten ermöglicht als Offline-Archivierungsmedien 

wie WORM/CD/DVD/Band. 

■ Skalierbarkeit: Ohne besonderen Managementaufwand 

können bis zu 2 Petabyte Daten online gesichert 

werden. 

■ Keine Technologiemigration mehr: Es ist ein einfach 

zu verwaltendes, skalierbares System, das allen 

zukünftigen Anforderungen gewachsen ist. 

■ Logische Datenintegrität: Dank seiner Architektur 

gewährleistet die Lösung die Integrität aller Daten. 

■ Replikation: Es speichert automatisch eine Kopie jedes 

Datenobjekts auf einem zweiten Speichermedium 

(so genannte Nodes). Dabei spielt der Standort des 

zweiten Mediums keine Rolle. Katastrophenvorsorge 

ist somit eine Standardfunktionalität. 

■ TCO, Vollkosten: Keine Kosten für Betrieb außer Stellfläche, 

Strom und Klima. 

■ Das System wurde als bislang einziges Plattenspeichersystem 

für alle wichtigen gesetzlichen und behördlichen 

Auflagen zertifiziert. 

61

62 

02/ 2005 

bilder der Erde in der Größenordnung von 

etwa 10 Petabyte (10.000 Terabyte) – das 

entspricht in etwa dem 1000-fachen Bestand 

der US-Library of Congress. Das Beispiel 

verdeutlicht, dass Fix ed Content 

schnell auf ein Datenvolumen im Petabyte-Bereich 

anwachsen kann. Eine zusätzliche 

Herausforderung an das Speichersystem 

ist die Balance zwischen Datensicherung 

und Kapazitätenplanung einerseits 

sowie langfristig gesicherte Authentizität 

andererseits. 

Langlebige Inhalte 

sicher verwahrt 

EMC hat mit Centera eine Speicherlösung 

entwickelt, die auf für die Anforderungen 

von Langzeitarchiven und revisionssicherer 

Datenspeicherung aufgebaut 

wurde. Das Speichersystem basiert auf dem 

Konzept CAS und kombiniert Hard- und 

Software-Lösungen für die Speicherung, 

die Verwaltung, den Schutz und den gemeinsamen 

Zugriff auf unveränderliche, 

langlebige Daten. So sollen Anwender mit 

dem Betriebssystem CentraStar V2.3 den 

Nutzen und das Management ihrer unveränderlichen 

Daten deutlich verbessern und 

eine Reihe von Compliance-spezifischen 

Prozessen automatisieren können. Das Unternehmen 

beschreibt die Methode und 

das Vorgehen: 

● Mit den neu eingeführten „Retention 

Classes“ können Unternehmen die 

Aufbewahrungsregeln für ganze Datenkategorien 

definieren und ändern. Bislang 

musste dies für jedes Objekt einzeln 

durchgeführt werden. Damit sollen Organisationen 

einfacher und schneller auf 

ARCHIVIERUNG 

vorhersehbare oder unerwartete Änderungen 

der Compliance-Vorgaben reagieren 

können. 

● Die auditierte Datenlöschung soll 

Datenschutzrichtlinien in Bezug auf die 

endgültige Vernichtung von Dokumenten 

erfüllen. Dabei kann schon im Vorfeld der 

Zeitpunkt, wann eine Datei zu entfernen 

ist, definiert werden. Umgek ehrt erlaubt 

die Funktion auch das Löschen eines Dokuments 

vor Ablauf der Archivierungsfrist, 

wenn dies der Datenschutz erfordert. 

Das ist insbesondere in Europa wichtig, 

wo strenge Datenschutzrichtlinien häufig 

mit Archivierungsvorgaben kollidieren. 

So schreibt der Gesetzgeber beispielsweise 

vor, dass alle personenbezogenen Daten 

eines Mitarbeiters, der ein Unternehmen 

verlässt, sofort vernichtet werden 

müssen, wie die Firma angibt. Ein streng 

überwachter Prozess gewährleistet den 

korrekten Ablauf dieser Schlüsselfunktion 

und garantiert, dass gelöschte Daten 

nicht wiederhergestellt werden können. 

● Außerdem soll der Administrator einen 

vordefinierten Aufbewahrungszeitraum 

für jene Applikationen festlegen können, 

die ihren Daten keine eindeutige Archivierungsfrist 

zuweisen. Durch die Automatisierung 

dieses Vorgangs soll der Administrator 

entlastet und die Systeme können 

effizienter ausgelastet werden. 

Wie beschrieben wird, ist es mit dem 

Speicherkonzept CAS nicht länger nötig, 

den physikalischen oder logischen 

Aufbewahrungsort einer Datei zu kennen 

und zu verwalten. Wie der Hersteller weiter 

mitteilt, verlinkt das System das zu 

speichernde Objekt über eine fortschrittliche 

Datenstruktur – dem c-Clip Descriptor 

File (CDF) – mit der Applikation und 

dem Anwender. Die Content-basierte 

Speicherung ermöglicht demnach Sicherheit 

und Business Continuity. Dabei arbeitet 

das System folgendermaßen: Von 

jeder archivierten Datei wird automatisch 

auf einer zweiten Speichereinheit eine 

Kopie erstellt sowie die logische Datenintegrität 

permanent überwacht. Ist ein 

Datenobjekt fehlerhaft, erzeugt das System 

selbständig eine neue Kopie. Dies garantiere 

zusätzlich die Authentizität der 

Daten und spare Kapazitäten. Das System 

kann so konfiguriert werden, dass 

Kopien des Fixed Contents an einem 

zweiten, räumlich getrennten Standort 

vorgehalten werden. Zudem soll die CAS- 

Technologie das System vor unerlaubtem 

Zugriff schützen. 

www.emc.com 

Einsatzgebiet 

Gesundheitswesen 

● Zahlreiche regulatorische Regelungen 

haben dazu geführt, dass 

ein komplett neuer Speichermarkt 

mit enormen Wachstumsraten entstanden 

ist. Seit Einführung der 

Centera Compliance Edition (CE) im 

2. Quartal 2003 haben Unternehmen 

weltweit bis heute über sieben 

Petabyte Speicherplatz der Centera 

CE gekauft. 

● Das Speicherkonzepz eliminiert 

die traditionellen Barrieren 

zwischen weit verbreiteter Verteilung 

und Online-V erfügbarkeit 

wichtiger digitalisierter medizinischer 

Daten. Dazu zählen beispielsweise 

Röntgenaufnahmen, MRIs 

(Magnetic Resonance Imaging; z.B. 

Bilder aus der Kernspintomographie) 

und andere große Dateien. 

● Hiermit können medizinische 

Einrichtungen ihre Kosten für das 

Daten-Management auch bei massivem 

Informationswachstum überschaubar 

halten und gleichzeitig die 

langfristige Aufbewahrung und Authentizität 

der digitalen Daten sicherstellen.

Die Highlights 

EDV im Krankenhaus 

� Ein Erfolg für eine erfolgreiche 

Krankenhaus-IT 

� Qualität von (Gesundheits-) 

Websites und ihr Erstellung 

� Gesundheitskarte - Fragen und Antworten 

Liste „Elektronische Patientenakte“ 

� namhafte Anbieter im Vergleich – 

ausführliche Checklisten 

Listen „RIS/PACS“ 

� Ausführliche Checklisten der 

namhaften Anbieter und Systeme. 

Weitere Checklisten und Übersichten 

� Checkliste der führenden 

Praxis-EDV-Systeme 

� Checkliste EDV für Praxis-Netze 

� Medizintechnik für Klinik und Praxis 

� Checkliste Labor-Systeme 

� Checkliste Hardware 

� Softwarelösungen 

für das Krankenhaus 

� Ausführliches Adressverzeichnis 

DAS STANDARD- 

NACHSCHLAGEWERK 

Hartmuth Wehrs: 

DER COMPUTERFÜHRER 

für Ärzte und EDV-Entscheider 

im Gesundheitswesen 

Ausgabe 2005 

13. Auflage, mit aktuellen Checklisten, 

praxisnahen Beiträgen, Listen und Adressen, 

316 Seiten Format DIN A4, 

broschiert, flexibler Einband. 

ISBN 3-932971-09-4 

Preis 31,00 EUR 




Tel.: 0 60 74 / 2 53 58 

Fax: 0 60 74 / 2 47 86 

E-Mail: antares@medizin-edv.de 

www.medizin-edv.de

64 

02/ 2005 

Die aktuelle Studie 

„Ein interdiziplinäres 

Netzwerk zur Konsultation 

und Qualitätssicherung 

bei Erkennung und 

Diagnose von Brustkrebs“ 

will eine Lanze 

für den stärkeren Einsatz 

digitaler Technologien 

brechen. Denn digitale 

Technologie bietet 

entscheidende Vorteile – 

ob im Vergleich mit 

Voraufnahmen, in der 

Konsultation oder der 

nach internationalen 

Standards geforderten 

unabhängigen Zweitbefundung. 

TRENDS 

Digitale Mammografie 

in Deutschland 

Warum setzen wir nicht 

modernste Technologien ein? 

Brustkrebs, ein bösartiger Tumor der 

Brustdrüse, ist in Deutschland die mit Abstand 

häufigste Krebserkrankung bei Frauen. 

Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums 

(DKFZ) erkranken 

jährlich 46.000 Frauen neu, etwa jede 

zehnte Frau wird im Laufe ihres Lebens 

davon betroffen. Um die Heilungschancen 

zu erhöhen ist es besonders wichtig, 

die Erkrankung in einem möglichst frühen 

Stadium zu erkennen. Die beste Möglichkeit, 

kleine, noch nicht tastbare oder 

ansonsten erkennbare Brusttumoren zu 

entdecken, bietet die Mammografie, eine 

spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. 

Umfangreiche Studien haben ergeben, 

dass die Entdeckungsrate von Brustkrebs 

bei systematischer Doppelbefundung um 

rund 15 Prozent steigt. „Eine digitale Vernetzung 

könnte in Zukunft wesentlich zu 

einer einfachen Umsetzung der Qualitätssicherung 

in Deutschland beitragen“, ist 

Prof. Dr. Sylvia Heywang-Köbrunner, Leiterin 

der Abteilung für bildgebende und 

interventionelle Mamma-Diagnostik am 

Röntgeninstitut des Klinikums Rechts der 

Isar, Technische Universität München sicher. 

Die digitale Mammografietechnik 

bietet eine verbesserte Logistik im Bereich 

von Datenerfassung und -transfer für Doppel- 

und Drittbefundungen, Dokumentation 

und Evaluation. Außerdem könnte 

über die Entwicklung von Netzwerken eine 

direkte Kommunikation zwischen allen 

Beteiligten stattfinden. 

Auch das kleinste Detail mit 

minimalem Kontrast 

Um für die mammografische Diagnostik 

eine optimale Bildqualität zur V erfügung 

zu stellen, kann das erzeugte Bild 

für die jeweilige Fragestellung optimiert

werden. Diese Optimierung wird mit der 

von Agfa entwickelten und patentierten 

Bildbearbeitungssoftware MUSICA (Multiscale 

Image Contrast Amplification) automatisch 

durchgeführt. Dadurch wird sichergestellt, 

dass auch kleinste Details mit 

minimalem Kontrast sichtbar werden. Da 

die Aufnahme digital vorliegt, werden manuelle 

Nachbearbeitungen ermöglicht: Vergrößerungen, 

Änderung der Bildhelligkeit 

und feinste Kontrastabstufungen unterstützen 

die radiologische Diagnostik und 

erhöhen die Diagnosesicherheit. 

Die digitale, direkte Bilderfassung und 

die Darstellung der Bilder auf hochauflösenden 

Monitoren ermöglicht die Integration 

in moderne Arbeitsabläufe innerhalb 

der diagnostischen Bildgebung im Krankenhaus: 

Patientendaten, Bilddaten und 

Befunde können leichter transportiert werden, 

archivierte Aufnahmen gehen nicht 

mehr verloren und mittels der teleradiologischen 

Konferenz kann die Erfahrung von 

Spezialisten zur endgültigen Diagnosefindung 

schnell abgefragt werden. Für das 

künftige Mammografie-Screening sind die 

digitale Mammografie und die sich daraus 

ergebenden Möglichkeiten eine notwendige 

Voraussetzung. 

Bevor diese Technologie jedoch flächendeckend 

eingesetzt werden kann, sind 

noch Lücken in der wissenschaftlichen 

Aufarbeitung des Themas „Analoge und 

digitale Mammografie“ zu schließen. Aus 

Prof. Dr. Sylvia Heywang-Köbrunner, Leiterin der Abteilung für bildgebende 

und interventionelle Mamma-Diagnostik am Röntgeninstitut des Klinikums 

Rechts der Isar, Technische Universität München: „Eine digitale Vernetzung 

könnte in Zukunft wesentlich zu einer einfachen Umsetzung der 

Qualitätssicherung in Deutschland beitragen.“ 

konventionell digital 

diesem Grund unterstützt das Unternehmen 

die vorgestellte Studie „Ein interdisziplinäres 

Netzwerk zur Konsultation und 

Qualitätssicherung bei Erkennung und Diagnose 

von Brustkrebs“. „Sie soll einen 

Beitrag leisten, um digitale Technologien 

baldmöglichst einzusetzen, damit die neuen 

Chancen genutzt werden können“, umreißt 

Prof. Dr. Sylvia Heywang-Köbrunner 

das Ziel. Untersucht wird die Möglichkeit 

der Kommunikation über digitale 

Technologie (digitale Bilderzeugung, elektronischer 

Versand anonymisierter Aufnahmen). 

„Es soll sichergestellt werden, 

dass dadurch im Vergleich zur konventionellen 

Mammografie keine Informationen 

verloren gehen“, führt Prof. Dr. Ingrid 

Schreer aus, Leiterin des Mammazentrums 

an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 

des Universitätsklinikums 

Schleswig-Holstein, Campus Kiel. 

„Die digitale Mammografietechnik bietet 

vor allem eine verbesserte Logistik im 

Bereich von Datenerfassung und -transfer 

für Doppel- und Drittbefundungen, Dokumentation 

und Evaluation.“ Außerdem 

könnte über die Entwicklung von Netzwerken 

eine direkte Kommunikation zwischen 

allen Beteiligten einschließlich der 

beiden Sektoren stattfinden. Prof. Schreer 

relativiert: „Der Äquivalenznachweis gegenüber 

der klassischen analogen Bildtechnik 

ist bei bestehenden technischen 

Unterschieden für die Befundungsquali- 

tät erst teilweise und nicht für alle digitalen 

Systeme erbracht. Er wird derzeit 

weltweit in großen randomisierten 

Studien überprüft.“ 

Kontrollierte Studien sind 

weiterhin erforderlich 

Die meisten digitalen Mammografien 

werden mit niedrigerer Auflösung 

erstellt, was je nach Gerät teilweise oder 

de facto vollständig durch größere Flexibilität 

bei der Kontrasteinstellung bzw. 

andere Vorteile kompensierbar ist. „Ob 

sowie inwiefern bekannte technische 

Unterschiede zwischen den teilweise 

sehr verschiedenen digitalen Systemen 

die Befundungsqualität beeinflussen, 

müsste für die Einzelsysteme in Studien 

überprüft und kann gar nicht technisch 

erfasst werden“, meint Prof. Dr. 

Sylvia Heywang-Köbrunner. „Das heißt, 

kontrollierte Studien, wie sie für einige 

Geräte derzeit zum Teil laufen, sind 

weiterhin erforderlich.“ 

Um digitale Daten übertragen zu 

können ist Datenreduktion erforderlich. 

Hier muss eine gründliche Bildqualitätsanalyse 

aller wesentlichen 

Komponenten unter Studienbedingungen 

sicherstellen, dass die Befundungsqualität 

nicht beeinflusst wird. Vor allem 

darf die Erkennbarkeit verdächtiger 

Veränderungen und damit die Treffsicherheit 

in keiner Weise beeinträchtigt 

werden. Gleichermaßen ist die Befundung 

digital erzeugter Mammogramme 

vom Monitor im Vergleich zur 

Befundung vom ausgedruckten Film, 

die Möglichkeiten der Sekundärdigitalisierung 

sowie die störungsfreie Versendung 

anonymisierter Daten zu testen. 

Diese Testungen erfolgen an insgesamt 

rund 500 Fällen. 

65

Managing Consultant 

Alexander Koch: „Die 

angebotenen Lösungsansätze 

variieren stark und bedienen 

meist nur einen Teil der 

Anforderungen.“ 

66 

02/ 2005 

Multi-Site-PACS für den 

Einsatz an mehreren Standorten 

Die Entwicklung im 

Krankenhaussektor geht 

dahin, dass Kliniken sich 

zusammenschließen. Für 

den Transfer der großen 

Datenmengen im PACS- 

Umfeld sind neue neue 

Strategien erforderlich. 

Alexander Koch, Managing 

Consultant bei 

der B&B MEDCONSULT 

GmbH, stellt dazu 

das Multi-Site-PACS- 

Szenario vor. 

TRENDS 

Der aktuelle Strukturwandel im 

Gesundheitswesen stellt die RIS-PACS- 

Lösungen vor neue Herausforderungen. 

Die Entwicklung, dass Krankenhäuser 

sich zusammenschließen, sei 

es unter einer gemeinsamen Dachorganisation 

oder zur effizienteren regionalen 

Leistungserbringung, führt 

zunehmend zu Krankenhausverbünden 

mit mehreren Standorten 

(Multi-Site). Diese standortübergreifenden 

Kooperationen 

erfordern eine entsprechende 

Unterstützung durch Verknüpfung 

der jeweiligen IT-Systeme. 

Lassen sich im KIS /RIS- 

Bereich noch Szenarien mittels 

Mandantenlösungen in einem 

System bewerkstelligen, 

die über Standleitungen und 

Terminalserver-Lösungen an 

mehreren Standorten verfügbar 

gemacht werden, so erfordern die 

Datenmengen im PACS-Umfeld andere 

Strategien. 

Hinter Multi-Site-PACS Projekten 

können diverse Anwendungsszenarien 

stehen: von rein k onsiliarischer 

Teleradiologie, teleradiologischer Be- 

fundung im Nacht- und Notdienst 

über zentrale Archivierung bis hin zu 

standortübergreifenden Leistungsprozessen 

mit Order-Entry und Befundrückübermittlung. 

Die erforderliche Integrationstiefe 

hängt von den abzubildenden Prozessen 

ab. Reicht für den teleradiologischen 

Konsil der einfache Versand per 

DICOM, so bedarf es für eine standortübergreifende 

Patientenbehandlung 

einer komplexeren Verknüpfung der 

Systeme. Bei der Auswahl einer Lösung 

für mehrere Standorte, insbesondere 

bei einer Neubeschaffung, bei der 

ja noch alle Freiheiten existieren, sollte 

die strategische Ausrichtung der 

Kooperation der Standorte eine wesentliche 

Rolle spielen. Zu diesem Zeitpunkt 

vergebene Chancen hinsichtlich 

Produktauswahl 

und Systemdesign 

lassen sich später nur schwer wieder 

wettmachen. 

Noch passen sich Prozesse 

technischen Lösungen an 

Fast alle namenhaften PACS-Anbieter 

haben spätestens zum RSNA 

2004 das Etikett „Multi-Site“ an ihr 

System gehängt. Die angebotenen Lösungsansätze 

variieren stark und bedienen 

meist nur einen Teil der Anforderungen. 

Zu oft folgt nicht die Technik 

den Anforderungen der neuen Prozesse, 

sondern die Prozesse passen sich 

den technisch lieferbaren Lösungen 

an. Folgende Lösungsangebote existieren 

derzeit:Die einfachste Stufe des

Datenaustausches ist der Versand von 

Kopien. Schnell erwächst jedoch die 

Anforderung, nicht auf die Daten vom 

anderen Standort warten zu wollen, 

sondern selbst aktiv Daten im anderen 

Standort zu suchen und zu laden. 

Dies lässt sich – unter V ernachlässigung 

des Datenschutzes – per DICOM 

Query/Retrieve realisieren. Die nächste 

Stufe ist, nicht jedes andere Archiv 

einzeln abzufragen, sondern in einer 

gemeinsamen Abfrage die Suchergebnisse 

aller oder bestimmter Archive in 

einer Ergebnisliste zu sehen. Dies können 

heute einige Anbieter mittels so 

genanntem Query-Spanning realisieren. 

Unterschiede gibt es hier vor allem 

bei der Fähigkeit, welche Archive 

in das Query-Spanning einbezogen 

werden können: Einige unterstützen 

nur Archive desselben Herstellers, andere 

auch Fremd-Archive über DICOM. 

Uneinheitliche Registrierung 

führt zu schlechten 

Suchergebnissen 

Das Query-Spanning offenbart ein 

entscheidendes Problem: die uneinheitliche 

Registrierung der Patienten 

in mehreren Standorten/Archiven, die 

zu entsprechend schlechten Suchergebnissen 

führt. Mit unterschiedlicher 

Patientenregistrierung in den verschiedenen 

Standorten muss man bei fast 

allen Multi-Site Szenarien rechnen. 

Denn selbst bei Einsatz nur eines KIS 

Herstellers sind oft die IDs für ein- und 

dieselbe Person in den Standorten unterschiedlich. 

Die technische Lösung 

für dieses Problem ist die Einführung 

eines Master Patient Index (MPI). Als 

übergeordnete Instanz verwaltet ein 

MPI die verschiedenen Patienten-Registrierungen 

der unterschiedlichen 

Standorte bzw. Systeme und weiß, wie 

dieselbe Person im jeweiligen System 

registriert ist. 

Ein solcher MPI kann auf unterschiedlichen 

Ebenen angesetzt werden: 

klassisch auf Ebene des KIS, auf 

Ebene des RIS oder auf Ebene des 

PACS. Eine entsprechende vereinheitlichende 

Wirkung entfaltet der MPI 

aber immer nur in der eingesetzten 

Ebene und gegebenenfalls in untergeordneten 

Ebenen bzw. Informationssystemen. 

Master-Index über mehrere 

Installationen oder 

Mandanten 

Eine in ein PACS integrierte MPI- 

Funktion, die sich im Rahmen eines 

Query-Spannings merkt, welche P atienten-IDs 

in den verschiedenen Systemen 

zu einer Person gehören, ist auf 

RIS Ebene wirkungslos. Eine solche 

Lösung ermöglicht aber die vergleichende 

Betrachtung auf der PACS- 

Workstation und je nach Hersteller sogar 

die Anzeige des zugehörigen Befundes 

und weiterer Dokumente, wenn 

diese im P ACS gespeichert sind. 

Einige RIS Hersteller bieten einen 

Master-Index über mehrere Installationen 

oder Mandanten ihres eigenen Produktes. 

Dies ermöglicht zumindest aus 

radiologischer Sicht den Überblick über 

einen Patienten in allen Standorten. 

Bereits durchgeführte Untersuchungen 

und Befunde sind für berechtigte User 

im RIS transparent. Der RIS-gesteuerte 

Zugriff auf Bilder im Rahmen der 

integrierten PACS-Workstation ist, 

wenn überhaupt, bisher allerdings nur 

in Single-Vendor Umgebungen zu erhalten. 

Meist wird heute dieser Bildzugriff 

aus dem RIS behelfsmäßig mit dem 

Aufruf eines Web-Viewers mit Verbindung 

zum Web-Server des jeweiligen 

Standortes realisiert. Dies ermöglicht 

leider keine echte vergleichende Betrachtung 

mit „eigenen“ Bildern auf der 

lokalen PACS-Workstation. 

Ein klassischer MPI auf KIS-Ebene 

kann als führendes System T op- 

Down für eine durchgängige Verzahnung 

der Standorte über alle Sub- und 

Abteilungssysteme hinweg sorgen. 

Dies setzt allerdings entweder die 

Übernahme der MPI-P atienten-ID 

durch das KIS oder die durchgängige 

Führung einer zweiten P atienten-ID, 

nämlich der MPI-Patienten-ID in allen 

Subsystemen, mit den entsprechenden 

Anforderungen an die Schnittstellen, 

voraus. 

Daten-Integration mittels 

Web-basierten Patientenakten 

und Workflowsystemen 

Die angebotenen Lösungsansätze 

variieren stark und bedienen meist nur 

einen Teil der Anforderungen. Neben 

diesen Lösungen, die auf vorhandenen 

Systemen wie KIS, RIS und PACS 

aufbauen, gibt es noch den Ansatz der 

Daten-Integration mittels Web-basierten 

Patientenakten und Workflowsystemen. 

Diese zusätzlichen Systeme mit 

MPI-Funktionalität sammeln über entsprechende 

Schnittstellen Bilder und 

Dokumente aus allen Systemen und 

Standorten und präsentieren diese in 

einer eigenen Anwendung. Für den 

Kliniker und gegebenenfalls den externen 

Zuweiser ein probates Mittel 

standort- und sektorübergreifend eine 

gemeinsame elektronische Akte 

aufzubauen. Zur Unterstützung von 

standortübergreifenden Prozessen in 

der Funktionsabteilung sind diese Lösungen 

aber nur bedingt geeignet, da 

sie noch nicht in RIS und PACS integriert 

sind. 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, 

dass die verschiedenen Lösungsansätze 

immer nur speziellen 

Anforderungen gerecht werden. Umso 

wichtiger ist es, von den strategischen 

Zielen ausgehend die standortübergreifenden 

Prozesse sorgfältig zu 

analysieren und die dafür notwendige 

Integration auf Daten und Funktionsebene 

zu planen. 

Aktuelle Entwicklungen im Bereich 

der Standards, wie das IHE Profil 

„PIX“ = Patient Identifier Cross Referencing 

und HL7 Query, zeigen, dass 

die einrichtungs- und sektorübergreifende 

Integration von Informationssystemen 

dort bereits aufgegriffen 

wurde und bald verbesserte und zusätzliche 

Integrationsmöglichkeiten 

zur V erfügung stehen werden. 

www.medconsult.de 

Glossar 

MPI: 

Master Patient 

Index 

KIS: 

Krankenhaus- 

Informations- 

System 

RIS: 

Radiologie- 

Informations- 

System 

PACS: 

Picture Archiving 

and Communication 

System 

IHE: 

Integrating the 

Healthcare 

Enterprise 

67

68 

02/ 2005 

Die Kommission für 

Rechenanlagen und der 

Apparateausschuss der DFG 

haben im Oktober 2004 

Empfehlungen für Bilddatenmanagementsysteme 

in 

der Medizin verabschiedet. 

Diese Hinweise und 

Empfehlungen sollen bei 

der Beantragung von 


Kommunikationssystemen 

in der Medizin (PACS) 

behilflich sein. 

HINTERGRUND 




Diese Empfehlungen entstanden nach 

einem Rundgespräch zu Bilddatenmanagementsystemen 

in der Medizin. Sie lösen 

die PACS-Empfehlungen der DFG aus 

dem Jahre 1998 ab. Dabei berücksichtigen 

sie nicht nur die technischen Entwicklungen, 

sondern sie legen auch unter anderem 

ein stärkeres Gewicht auf die Integration 

der verschiedenen Informationssysteme 

und die Darstellung der Gesamtsituation 

des Informationsmanagements 

im Universitätsklinikum. 



Bilddatenmanagementsysteme sind ein 

Teil des Informationsmanagements (IM) 

im Gesundheitssystem und damit auch an 

einer Universitätsklinik. Ihr Einsatz erfolgt 

sowohl in der Krankenversorgung als auch 

in Forschung und Lehre. Ein Bilddaten - 

managementsystem (Bildarchivierungsund 

Kommunikationssystem, PACS) sollte 

insbesondere mit bildgebenden Geräten 

(Modalitäten), Anwendungssystemen 

in den Funktionsbereichen (z.B. in der Radiologie: 

Radiologieinformationssystem, 

RIS) bzw. den anderen Anwendungssystemen 

eines Krankenhausinformationssystems 

(KIS) verbunden sein. Die Kommission 

für Rechenanlagen und der Apparateausschuss 

der Deutschen Forschungsgemeinschaft 

empfehlen bei der 

Antragstellung für Bilddatenmanagementsysteme 

nach dem HBFG die folgenden 

Hinweise zu beachten. Diese Hinweise 

könnten bei der Beschaffung entsprechender 

Systeme für Krankenhäuser außerhalb 

der Universitäten ebenfalls hilfreich sein. 

Bilddatenmanagementsysteme sind integraler 

Bestandteil einer IM-Lösung, deshalb 

müssen alle folgenden Betrachtungen 

immer im Rahmen einer IM-Gesamtlösung 

gesehen werden. Bilddatenmanagementsysteme 

führen auf Grund ihres 

Umfanges zu einer langfristigen Bindung 

u.a. auch an einen Hersteller sowie zu er- 

heblichen Folgeaufwendungen (Kosten 

und Personal). Deshalb ist für eine entsprechende 

Investition eine mittel- bzw. 

langfristige Entscheidung erforderlich, die 

vom gesamten Klinikum getragen und in 

einer HBFG-Anmeldung dokumentiert 

werden muss. 

Wirtschaftlichkeit und 

Versorgungskonzept 

Neben dem Bedarf für Patientenversorgung, 

Forschung und Lehre muss der 

Wirtschaftlichkeit eine hohe Priorität eingeräumt 

werden. Unter Berücksichtigung 

dieses Bedarfs und auf der Basis von 

Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollte 

ein Versorgungskonzept aufgestellt werden. 

Das Versorgungskonzept soll die einschlägigen 

funktionalen und organisatorischen 

Forderungen darstellen. Daraus 

lassen sich die Anforderungen an die notwendige 

Anwendungs-Software sowie an 

die System-Software und Hardware ableiten. 

Zum Versorgungskonzept gehört 

die Darstellung der Modalitäten, die eingebunden 

werden sollen. Der Einheit von 

Bild und Befund kommt bei dem Versorgungskonzept 

eine besondere Bedeutung 

zu. Das ausgewählte System sollte mandantenfähig 

sein. Es sollte auch die T elematik-Infrastruktur, 

wie sie zukünftig 

in Deutschland vorgesehen ist, berücksichtigt 

werden. Es sollte dargestellt werden, 

ob und wie eine Anbindung an ein 

lokales bzw. zentrales, digitales Archiv 

vorgesehen ist. Technische und rechtliche 

Entwicklungen, insbesondere in den 

Bereichen Netzwerktechnologie, digitale 

Bildarchivierung, rechtliche Anerkennung 

digitaler Dokumente, digitale Signatur 

und Konzepte zur Zugriffsberechtigung 

sind dabei zu beachten. So sollten die 

Netzwerke derart ausgelegt werden, dass 

auch Bilddaten zeitnah übertragen werden 

können. Aufgrund der Innovationszyklen 

bei digitalen Speichermedien sind

für die mittel- und langfristige Archivierung 

Migrationsstrategien zu berücksichtigen, 

wobei für den jeweiligen Standort 

analysiert werden müsste, welches die 

technisch und wirtschaftlich günstigsten 

Lösungen für die Gestaltung von Archiven 

sind. Ein Bilddatenmanagementsystem 

sollte als T eil integriert sein in Arbeitsverbünde 

für Versorgung und Forschung. 

Die Folgen einer Einführung des 

PACS für die Versorgungseinrichtung sollte 

dargelegt werden. Eine hohe Bedeutung 

kommt der Beurteilung und Gestaltung 

der Aufgabenverschiebung zwischen 

den Berufsgruppen zu. 

Integration in ein 

Gesamtkonzept 

Jedes Beschaffungsvorhaben muss im 

Rahmen eines Gesamtkonzeptes des Universitätsklinikums 

bzw. der Medizinischen 

Fakultät stehen. Dieses Informationsverarbeitungs-Gesamtkonzept(IV-Gesamtkonzept) 

sollte als Anlage dem Antrag beigefügt 

werden. Die Einbettung des PAC-Systems 

in die Struktur der Informationsversorgung 

eines Klinikums, speziell der Zusammenhang 

zu den Abteilungsinformationssystemen, 

zum Patientenmanagementsystem 

und ggf. zum klinischen Arbeitsplatzsystem 

und einer elektronischen 

Patientenakte, ist darzustellen. Dazu gehört 

auch die Darstellung der Netzinfrastruktur. 

Ein PAC-System sollte nicht ohne 

ein entsprechendes Informationssystem 

installiert werden. Die Kommunikationsfähigkeit 

mit anderen Systemen, z.B. 

auch im Hinblick auf Telemedizin, ist zu 

berücksichtigen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit 

ist es wünschenswert, dass 

sich ein Klinikum auf ein gemeinsames 

Vorgehen verständigt (z.B. durch eine gemeinsame 

Ausschreibung und Auftragsvergabe). 

Regionale oder Landeskonzepte, 

in die das Vorhaben eingebunden ist, 

sind im Antrag darzustellen. 

Datenmodelle und 

Systemauswahl 

Es sollten relationale und/oder objektorientierte 

Datenmodelle sowie Bilddatenbanken 

vorgezogen werden. Die Systeme 

sollten so ausgewählt werden, dass eine 

patientenbezogene Zusammenführung aller 

Dokumente an den klinischen Arbeitsplätzen 

sowie in einem elektronischen 

Krankenaktenarchiv möglich ist. Das PAC- 

System, eventuell zusammen mit dem Abteilungssystem, 

sollte auch in der Lage 

sein, Dokumente mitverwalten zu können, 

die keine Bilder enthalten. Der Fortentwicklung 

und Ergänzung marktgängiger 

Systeme wird grundsätzlich der Vorzug 

vor Neuentwicklungen gegeben. Neuentwicklungen 

sind jedoch immer dann als 

bedeutsam in Betracht zu ziehen, wenn– 

auch im Hinblick auf den Abbau von Wettbewerbsverzerrungen 

– neuartige Organisations- 

und Systemkonzepte entwickelt 

werden, Pilotanwender zur Verfügung stehen 

und der Systementwickler wesentliche 

Vor- oder Eigenleistungen einbringt. 

Schnittstellen 

Den Schnittstellen, insbesondere zwischen 

dem PACS und dem Informationssystem, 

kommt eine besondere Bedeutung 

zu. Sowohl hier wie bei den weiteren 

Schnittstellen, z. B. zum Patientenmanagementsystem, 

zum klinischen Arbeitsplatzsystem 

oder zum elektronischen Krankenaktenarchiv, 

sollten standardisierte 

Kommunikationsschnittstellen bestehen. 

Ähnliches gilt für die Schnittstellen zu den 

Modalitäten. Hier sollte der Standard DI- 

COM in der Formulierung des technischen 

Rahmenwerkes der IHE-Initiative (Integrating 

the Healthcare Enterprise) durchgängig 

realisiert werden. Wenn standardisierte 

Schnittstellen noch nicht vorhanden 

sein sollten, muss das Systemkonzept 

künftige Standardisierungen ermöglichen. 

✍ ▼ 

Schon bei der Beschaffung von Modalitäten 

sollte auf die Einhaltung der 

standardisierten Schnittstellen geachtet 

werden (siehe dazu separate Empfehlungen 

der DFG). Auch sollten 

Schnittstellen zur Telemedizin (Verschlüsselung, 

Virtual Privat Network, 

Authentisierung, Public Key Infrastruktur 

usw .) berücksichtigt werden. 

Grundlegende 

Systemeigenschaften 

Von Bilddatenmanagementsystemen 

werden folgende grundlegende Eigenschaften 

erwartet: 

a) Sie sollten am Client-Server-Konzept 

bzw. an anderen offenen Architekturen 

orientiert sein. 

b) Das System sollte modular aufgebaut 

sein. Bei der Ausschreibung sollte 

auf eine kostenmäßige Trennung von 

Hard- und Software geachtet werden. 

c) Die Komponenten zur Bildverteilung, 

Verwaltung und Langzeitspeicherung 

der Dokumente sollten getrennt 

ausgelegt sein. 

d) Es sollten nur intelligente Endgeräte 

mit graphischer Benutzerführung 

eingesetzt werden. Eine Differenzierung 

zwischen Befundungsstationen 

69

70 

02/ 2005 

und Betrachtungsstationen ist sinnvoll. 

Großbildprojektionen sollten möglich sein. 

Die DV-Endgeräte im Klinikum („Klinische 

Arbeitsplatzsysteme“) sollten grundsätzlich 

multifunktional so einsetzbar sein, 

dass sie das Wiederauffinden und Präsentieren 

sowohl der elektronischen Krankenakte 

als auch den Zugriff auf das P AC- 

System in einfacher, schneller und integrierter 

Form erlauben. Es sollte auf eine 

einheitliche Architektur geachtet werden. 

e) In der IM-Grundversorgung sind marktgängige 

Standardanwendungsprogramme 

einzusetzen, sofern nicht nachweislich 

Zuständige Gremien 

des DFG im Profil 

Kommission für Rechenanlagen 

Die Kommission für Rechenanlagen befasst 

sich mit grundsätzlich en Fragen der 

Datenverarbeitungs-Versorgung der Hochschulen. 

Sie erarbeitet Empfehlungen für 

den Wissenschaftsrat zu den Anmeldungen 

der Bundesländer auf DV-Anlagen im Rahmen 

des Finanzierungsverfahrens nach dem 

Hochschulbauförderungsgesetz (HBFG). Die 

Kommission besteht zurzeit aus elf Mitgliedern, 

die für jeweils drei Jahre (einmalige 

Wiederwahl ist möglich) vom Bewilligungsausschuss 

für die Allgemeine Forschungsförderung 

der DFG gewählt werden. 

Apparateausschuss 

Der Apparateausschuss berät den Bewilligungsausschuss 


der DFG bei der Bewilligung 

von Großgeräten und erarbeitet Stellungnahmen 

zu grundsätzlichen Fragen im 

Zusammenhang mit der Ausstattung und 

dem Betrieb von wissenschaftlichen Geräten. 

Der Ausschuss besteht zurzeit aus 13 

Mitgliedern, die für jeweils drei Jahre (einmalige 

Wiederwahl ist möglich) vom Bewilligungsausschuss 


der DFG gewählt werden. 

Zu den Großgeräteanmeldungen der 

Bundesländer im Rahmen des Finanzierungsverfahrens 

nach dem Hochschulbauförderungsgesetz 

(HBFG) nimmt der Apparateausschuss 

für die DFG in Form von 

Empfehlungen an den Wissenschaftsrat abschließend 

Stellung. 

HINTERGRUND 

wirtschaftliche, funktionelle oder technologische 

Gründe dem entgegenstehen. 

f) Für die Ablageformate der Dokumente 

sind Standards zu verwenden und dem 

Betreiber offenzulegen. 

g) Speicherkonzepte für alle Systemkomponenten 

unter Berücksichtigung geeigneter 

Prefetching und Preloading-Algorithmen 

sowie des Managements der Vorgangsbearbeitung 

sind erforderlich. 

h) Verbindliche Absprachen sollten zu allen 

Schnittstellen auf der Basis von Standards 

(z.B. DICOM inklusive der „Conformance 

Statements“, HL7) erfolgen. Insbesondere 

sollten die Richtlinien der IHE- 

Initiative, formuliert im jeweils aktuell 

gültigen Technischen Rahmenwerk (Technical 

Framework) Verwendung finden. 

i) Die Bereitstellung konfigurierbarer fachspezifischer 

Bedienoberflächen für funktionales 

und ablauforientiertes Arbeiten 

wird erwartet. 

j) PAC-Systeme sollten dahingehend ausgewählt 

werden, dass eine patientenbezogene 

Zusammenführung aller Dokumente 

in einem elektronischen Krankenaktenarchiv 

direkt oder indirekt möglich ist, 

und dass die spezielle Funktionalität eines 

PAC-Systems in einem solchen zentralen 

System eingebracht werden kann. 

k) Bildverteilungssysteme sollten ein „Single 

Login“ am Klinischen Arbeitsplatz, 

sowie eine Übernahme der Patienten/ 

Study-Identifikation beim Aufruf aus dem 

Klinischen Arbeitsplatz ermöglichen. 

l) Die Nutzerverwaltung sollte über LDAP- 

Schnittstellen möglich sein. Dies ist besonders 

bei Bildverteilungssystemen von 

Bedeutung, um alle potenziellen Nutzer 

nicht erneut in der Bildverteilung verwalten 

zu müssen. 

Personal 

Bilddatenmanagementsysteme benötigen 

eine professionelle Betreuung. Der 

verantwortliche Betreuer eines solchen 

Systems sollte über adäquate Kenntnisse 

sowohl in der klinischen Anwendung 

als auch in der Medizinischen Informatik 

verfügen. Die Zusammenarbeit bei 

Planung und Betrieb des PAC-Systems 

mit dem jeweiligen Institut für Medizinische 

Informatik und /oder dem Klinischen 

Rechenzentrum sollte sichergestellt 

Internetseite der Deutschen Forschungsgemeinschaft 

sein. Ausreichende personelle Ressourcen 

sind vorzusehen. Ein verantwortliches 

Projektmanagement inklusive eines 

Lenkungsausschusses ist aufzubauen und 

im Antrag darzustellen. 

Anforderungen an den Antrag 

Unter Berücksichtigung der zuvor genannten 

Aspekte sollten im Antrag vor allem 

folgende Punkte berücksichtigt werden: 

a) Abgrenzung des Antragsumfangs: PACS 

für eine oder mehrere Abteilungen ? 

Abteilungsinformationssysteme integriert 

oder schon vorhanden? 

b) Darstellung evtl. schon vorhandener 

Bilddatenmanagementsysteme und deren 

synergetischer Nutzung. 

c) Workflow- und Funktions-Konzept (z.B. 

auch „Order-Entry“), basierend auf den 

realen Arbeitsabläufen in der Praxis. 

d) Globale Darstellung der Datenhaltung, 

der Datenmodelle und der Funktionen für 

relevante Anwendungssysteme einschließlich 

der Einbettung des das PACS begleitende 

Abteilungssystems und des Zusammenwirkens 

mit anderen Anwendungssystemen 

(Patientenmanagementsystem, 

klinisches Arbeitsplatzsystem, elektronische 

Krankenakte) sowie der Netzstruktur. 

e) Darstellung aller Schnittstellen, speziell 

auch bezüglich der Übernahme der P atientendaten. 

f) Spezifikation der Schnittstellen mit Realisierungskonzept, 

inkl. Feldinhalte bzw. 

IHE-Integrationsprofile, die erfüllt werden 

sollen. 

g) Berechnung des Mengengerüsts für die

t 

Massendatenspeicherung und Kommunikation 

einschließlich des Anteils 

konventioneller Speichertechniken 

(Film). 

h) Konzept für die mittel- und langfristige 

Archivierung. 

i) Konzepte für die Bildverteilung in 

den Abteilungen bzw. im gesamten 

Klinikum. 

j) Leistungs- und Hauptspeicheranforderungen 

im Hinblick auf die geplanten 

Transaktionsraten. 

k) Zeitliches wie finanzielles Stufenkonzept. 

l) Organisations- und Infrastruktur- 

∑ Was ist das HBFG? 

Nach diesem Gesetz können Großgeräte (auch CIP/ 

WAP) für Hochschulen beschafft werden. Im Auftrag des 

Wissenschaftsrates leitet die DFG für die beantragten Geräte 

eine sachverständige Begutachtung ein. Nach dem 

Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Ausbau und Neubau 

von Hochschulen“, dem Hochschulbauförderungsgesetz 

(HBFG), gehören zum Ausbau und Neubau von Hochschulen 

auch die Ausgaben für die Beschaffung „der gesondert 

im Rahmenplan ausgewiesenen Großgeräte für 

Ausbildung und Forschung, wenn die Kosten für das einzelne 

Gerät einschließlich Zubehör bei Universitäten 125.000 

EURO und bei allen anderen Hochschulen 75.000 EURO 

übersteigen“ (Großgerätedefinition). Als Großgerät im Sinne 

des HBFG-Verfahrens ist die Summe der Geräteteile einschließlich 

Zubehör zu verstehen, die für einen vorgesehenen 

Betriebszustand eine geschlossene technische Funktionseinheit 

bilden. Zu den HBFG-Großgeräten gehören 

als Sonderfälle auch die Rechnerverbünde aus dem „Wissenschaftler-Arbeitsplatz-Programm“ 

(WAP) und dem 

„Computer-Investitions-Programm“ (CIP). Konkrete Ausführungsbestimmungen 

legt der Planungsausschuss für 

den Hochschulbau, ein aus Vertretern des Bundes, der Länder 

und des Wissenschaftsrates bestehendes Gremium, fest. 

∑ Wie werden HBFG-Geräte finanziert? 

Bund und Land der beantragenden Hochschule sind zu 

gleichen Teilen an der Finanzierung beteiligt. Die Finanzierung 

nach dem HBFG erfolgt nach der Empfehlung des 

Wissenschaftsrates zu gleichen Teilen durch den Bund, vertreten 

durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung 

– BMBF (hier finden sich auch die zuständigen Referate 

sowie eine Einführung zum Hochschulbau und dessen 

aktueller Rahmenplan) und das jeweilige Sitzland der 

antragstellenden Hochschule. Der Wissenschaftsrat stützt 

seine Empfehlungen auf die sachverständige Beurteilung 

von Gutachtern, die von der DFG ausgewählt und um Stellungnahme 

gebeten werden. Diese Form der Begutachtung 

ermöglicht eine bundesweit einheitliche Beurteilung 

durch kompetente Gutachter in jedem Einzelfall. Das HBFG- 

Verfahren ist das weitaus wichtigste Finanzierungsinstru- 

konzept einschließlich Personalbedarf 

sowie Stand und geplanter Ausbau 

der Vernetzung. 

m) Darstellung des Projektmanagement, 

des Projektablaufes, der Systemverantwortung 

und des Schulungskonzeptes. 

n) Zur vereinfachten Darstellung der 

angemeldeten Kosten werden von der 

DFG-Geschäftstelle Tabellen zur Verfügung 

gestellt, die für jede Stufe bzw. 

jedes Modul auszufüllen sind. 

o) Dem Antrag sollte ein Konzept 

für die Gesamtversorgung des Krankenhauses 

zugrunde liegen (IV-Ge- 

samtkonzept), das in Kurzform darzustellen 

ist. 

p) Investitions-, Folgekosten und Reinvestitions-Planung; 

Dokumentation 

der Vorstandsbeschlüsse zur Beurteilung 

der Ressourcen. 

Quelle: Empfehlungen der Kommission 

für Rechenanlagen und des 

Apparateausschusses der Deutschen 

Forschungsgemeinschaft zur Berücksichtigung 

bei Anmeldungen nach dem 

Hochschulbauförderungsgesetz (HBFG) 

www.dfg.de 

Wichtiges zur Förderung der Großgeräte im Rahmen 

des Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG) 

ment für Großgeräte, die in Lehre, Forschung und in der 

Krankenversorgung an den Hochschulen und an den Hochschulkliniken 

eingesetzt werden. 

∑ Wie werden HBFG-Anträge gestellt? 

Vom Nutzer über die Hochschule und das Land zur DFG 

im Auftrag des Wissenschaftsrates. 

Anträge im HBFG-Verfahren müssen der DFG von den 

jeweils zuständigen Wissenschafts- oder Kultusministerien 

der Länder vorgelegt werden. Der verantwortliche Wissenschaftler 

und Nutzer vor Ort muss als eigentlicher Antragsteller 

ein entsprechendes Anmeldeformular einschließlich 

der relevanten Beiblätter ausfüllen. Diese Formulare 

können entweder bei der Hochschule oder über das zuständige 

Ministerium angefordert oder von der Homepage 

der DFG direkt geladen werden. Die Anmeldungen werden 

dann von der Hochschulverwaltung an das jeweils zuständige 

Wissenschafts- oder Kultusministerium weitergegeben. 

Für das „Wissenschaftler-Arbeitsplatz-Programm 

(WAP)“ und das „Computer-Investitions-Programm (CIP)“ 

sind besondere Bedingungen zu beachten. 

∑ Wie werden HBFG-Anträge bearbeitet? 

Die DFG wählt sachverständige Fachgutachter aus und 

bittet diese um kritische Stellungnahme zu den Anträgen. 

Die Ergebnisse dienen dem Wissenschaftsrat als Empfehlungsvorlage. 

DFG und Wissenschaftsrat überprüfen in unregelmäßigen 

Abständen, inwieweit die Empfehlungen 

zur Beschaffung von Großgeräten umgesetzt wurden. 

∑ Wie können HBFG-Großgeräte ergänzt werden? 

Unter bestimmten Voraussetzungen kann Ergänzungsausstattung 

für im HBFG-Verfahren bewilligte Großgeräte 

beantragt werden. Der spätere Ausbau oder die Erweiterung 

eines beschafften Großgerätes ist im Rahmen des 

HBFG-Verfahrens innerhalb von drei Jahren nach Aufnahme 

des Gerätes in den Rahmenplan möglich. Diese Ergänzungen 

können dann auch weniger als 75.000 EURO bzw. 

125.000 EURO betragen, müssen jedoch mit dem ursprünglich 

empfohlenen Großgerät eine technische Funktionseinheit 

bilden (Großgerätekomponenten). 

71

72 

02/ 2005 

Die Praxis lehrt, dass bei der Einführung 

von PACS-Systemen neben den kaufmännischen 

und technischen Fragen oft nur 

wenig Zeit bleibt,die damit verbundenen 

Marketingvorteile herauszuarbeiten und 

angemessen zu nutzen. Christian Rech, Geschäftsführer 

der BBR Unternehmensberatung 

GmbH in Landshut, zeigt Ansätze 

zu einem zielgerichteten Vorgehen, um 

auch unter Marketingaspekten eine bestmögliche 

Nutzung der oft hohen Investitionen 

zu erreichen. 

Marketing-Aktivitäten unterliegen vielen 

wechselnden Einflüssen wie etwa demographischen 

Veränderungen, sich wandelnden 

Kundenerwartungen, Markttrends 

und -Veränderungen, Benchmarking, Gesetzesänderungen. 

Das Ziel der Marketinganstrengungen 

ist die konsequente Berücksichtigung 

dieser Einflussfaktoren um 

den Kunden anzusprechen und ihn zufrieden 

zu stellen, ideal zu begeistern. Denn 

nur ein wirklich begeisterter Kunde wird 

das Haus auch aktiv weiter empfehlen. 

. 

Kunden begeistern – aber wer ist 

eigentlich der „Kunde“? 

Wenn man den Kunden begeistern 

will, dann ist es sehr wichtig, dessen verschiedene 

Gesichter zu erkennen, seine Erwartungen 

zu ermitteln und durch ein gutes 

Leistungsangebot zu übertreffen. Bekanntlich 

reicht es nicht aus, nur den eigentlichen 

Patienten als „Kunden“ zu verstehen. 

Vielmehr sind auch diejenigen zu 

betrachten, die für die erbrachte Leistung 

zahlen oder von ihr profitieren wollen (Zuweiser) 

oder als interne Kunden diejenigen, 

die die betrachtete Leistung erbringen 

oder unterstützen (Mitarbeiter). In allen 

diesen Feldern müssen dabei sowohl 

harte Faktoren (Qualität, Zeit, Kosten) wie 

auch weiche Faktoren (Image, Feeling, Service) 

berücksichtigt werden. In der Konsequenz 

gibt es also nicht nur eine einzige 

Marketingstrategie, sondern es gibt eine 

Marketingstrategie für jede Kundengruppe: 

Bezogen auf die eigenen interne Kun- 

HINTERGRUND 

Digitale Bildverarbeitung – 

Marketingvorteile nutzen 

den (Mitarbeiter und Folgeabteilungen) 

heißt dies, neben ihrem Interesse an dem 

Neuen auch den erhöhten Informationsbedarf 

zu erkennen, möglicherweise sogar 

Sorgen vor der neuen T echnik oder vor 

einem drohenden Datenchaos. Erwartungen 

und Sorgen sind zu berücksichtigen 

und man muss z. B. für eine gute Einarbeitung 

und Unterstützung sorgen bzw. 

gute Regeln für Datenschutz/-sicherung/ 

-Archivierung aufstellen und konsequent 

umsetzen. Ein „begeisterter“ interner Kunde 

wird so sicher die Vorteile der digitalen 

Bildverarbeitung aktiv k ommunizieren 

und auch aus eigener Kraft dazu beitragen, 

kleine Probleme schnell und vor 

Ort zu beseitigen. 

In Richtung der Kundengruppe Zuweiser 

bedeutet ein gutes Marketing, das Haus 

als besserer Partner zu empfehlen, die erwartete 

Schnelligkeit und bessere Qualität 

der Resultate zu k ommunizieren. In der 

Umsetzung heißt dies, das Imageversprechen 

wirklich einzuhalten und nicht nur 

abzugeben, durch aktuelle und laufend 

kommunizierte Kennzahlen die Schnelligkeit 

zu untermauern. Diagnostische Vorteile 

müssen wirklich genutzt und auch 

gegenüber den Zuweisern k ommuniziert 

werden. Ein begeisterter Zuweiser führt 

letztendlich zu stabilen und ideal steigenden 

Patientenzahlen. 

Für die Kundengruppe der P atienten 

sind die für ihn relevanten Vorteile der digitalen 

Bildverarbeitung herauszustellen 

und auch die möglicherweise vorhandenen 

Sorgen aufzugreifen. Das Beispiel Patientenkarte 

hat gezeigt, wie wichtig auch 

in diesem Bereich eine aktive V ermarktung 

von Vorteilen ist. Ein gutes Marketing 

wird deshalb die klaren Vorteile (Reduzierung 

der Strahlenbelastung, Schnelligkeit) 

herausstellen und mögliche Sorgen 

der Patienten argumentativ aufgreifen. 

Das technisch mögliche Mitnehmen 

der Untersuchungsergebnisse auf einem 

Datenträger ist einerseits als Mark etingvorteil 

zu kommunizieren, erfordert andererseits 

aber eine intensive Vorbereitung 

des Patienten (Patientenbroschüre), um 

Fehlinformationen oder -Deutungen zu 

Marketingexperte Christian Rech: „Wechseln Sie 

die Perspektive und versetzten Sie sich wirklich in 

die Lage des Kunden.“ 

vermeiden. Ein wirklich begeisterter P atient 

wird die durch digitale Bildverarbeitung 

beschleunigte Praxis als Vorteil erleben 

und gerne weiterempfehlen. 

Generell gilt: 

„raus aus dem Haus!“ 

Marketingerfolge sind nicht einfach 

zu erringen, aber es gibt einen ganz entscheidenden 

Tipp: Wechseln Sie die Perspektive 

und versetzten Sie sich wirklich 

in die Lage des (jeweiligen) Kunden : 

● Schauen Sie sich Ihr Haus von außen 

an! Wie kann man Sie z.B. erreichen? Wie 

kann man mit Ihnen reden? Wie kann man 

Unklarheiten oder Sorgen klären ? 

● Auch im Inneren gibt es häufig Hinweise 

auf mögliche Verbesserungen. Fragen 

Sie sich bzw. Ihre Mitarbeiter: Wo und 

wann gibt es immer wieder Missverständnisse? 

Wann und warum gibt es immer 

wieder Stress? 

● Analysieren Sie diese Situationen, lernen 

Sie aus Ihren Fehlern und leiten Sie entsprechende 

Verbesserungen konsequent ein! 

Der Aufwand lohnt! 

Mit einem guten Marketing realisieren 

Sie eine gute Verpackung Ihrer Leistung. 

● Man empfindet Sie als kompetent! 

● Der Kunde fühlt sich gut aufgehoben! 

● Interne und externe Kunden sind begeistert! 

● So erreichen Sie einen nachhaltigen Unternehmenserfolg 

mit begeisterten Kunden. 

Das lohnt auch und gerade bei der 

digitalen Bildverarbeitung,

Marketing sichert Wettbewerbsvorteile 

Unter dem Begriff „Marketing“ verstehen wir die Konzeption, 

Bereitstellung und Kontrolle unseres Leistungsangebotes. 

Im Sinne eines geschlossenen Regelkreises gilt es also, angebotene 

Leistungen bewusst zu planen, verlässlich bereitzustellen 

und z.B. mit Kennzahlen zu überwachen. 

Basis von Marketing-Entscheidungen (die so genannten 

Eingabegrößen) sind dabei Ergebnisse einer systematischen 

Marktforschung (Was will der Markt? Was macht die Konkurrenz?) 

und Untersuchung der Kundenanforderungen (Was 

erwartet der einzelne Kunde explizit ? aber auch : Was er- 

PACS ist mehr als ein 

Projekt des Radiologen 

Stand und Trends bei PACS war ein Kernpunkt 

des 1. Führungskräfte-Meetings im 

Kempinski Grand Hotel in Heiligendamm an 

der Ostsee. Veranstalter Prof. Dr. Wolfgang 

Riedel vom Institut für Krankenhauswesen in 

Braunschweig zeigt neuralgische Punkte auf. 

PACS wird noch in den meisten Häusern 

als rein radiologisches System gesehen. 

Nur wenige Anwender haben verstanden, 

dass ein PACS von Beginn an 

krankenhausweit als Gesamtlösung zu planen 

ist. „Sonst endet es als ein Projekt des 

Radiologen.“ Prof. Riedel beginnt bei Analysearbeiten 

im Rahmen von Beratungen 

damit zunächst alle bildgebenden System 

im Krankenhaus aufzulisten. Ob auch 

„Hohe Investitionsabsichten bestehen in PACS. Anwender müssen dabei verstehen, 

dass ein PACS von Beginn an krankenhausweit als Gesamtlösung zu planen ist“. 

Quelle: IfK Instituts für Krankenhauswesen 

wartet er, ohne es explizit zu sagen?) 

Durch ein gutes Marketing wollen wir: 

● Interesse wecken 

● Ängste abbauen 

● Vorteile herausstellen 

● proaktive Argumente liefern 

● neue Kunden gewinnen 

Ein gutes Marketing richtet das Unternehmen also konsequent 

auf den Markt /Kunden aus und sichert so dau erhafte 

Wettbewerbsvorteile. 

alle bildgebenden Systeme digitale Ergebnisse 

liefern, beeinflusst und verändert 

den Workflow der anderen Geräte erheblich. 

Ergebnisse dazu zeigte eine aktuelle 

Umfrage von Prof. Riedel zum Thema „IT- 

Strategie in deutschen Krank enhäusern“. 

Unterschiedliche Problemstellungen 

treiben die Häuser nach Erfahrung von 

Prof. Riedel leicht in die V erzweiflung. 

Hauptsächlich sind die Projekte dadurch 

schwer belastet, dass die Schnittstellen 

fehlen. Manche Hersteller legen nach Ansicht 

von Prof. Riedel auch gar keinen besonderen 

Wert auf eine Normung – aus 

Interesse am eigenen Profit. Ärzte müssen 

daher oftmals in verschiedenen Systemen 

wie der Akutakte (EPA), Archivakte 

sowie PACS mit oftmals 

unterschiedlichen Bedienoberflächen 

arbeiten. Prof. 

Riedel: „Das hat sich seit 

den 80er Jahren nicht geändert 

und ist aus Gesamtsicht 

schlecht.“ Dabei 

könne zum Thema 

Standard DICOM ein 

gutes Beispiel geben. 

Prof. Riedel kritisiert im 

Zusammenhang mit 

bildgebenden Systemen 

besonders die Verknüpfung 

von Bild mit 

Befund (RIS mit PACS), 

Befundspeicherung 

Quelle: IfK Instituts für Krankenhauswesen 

(RIS/PACS/EPA), vor allem die Einbindung 

von PACS-Bildern in die EPA eines 

Fremdsystems oder auch Patienten- und 

Befundsyschronisation. „Da stehen einem 

die Haare zu Berge“, äußert er entsetzt. 

Vielfach ungelöst ist nach seinen 

Erkenntnissen auch die Frage der V erteilung 

beim klinikweiten Bildverteilungsmanagement 

und einer externen 

Bildverteilung. 

Der Branchenkenner muss immer 

wieder feststellen, dass zwischen Anspruch 

der Szenarien aus der SW-Industrie 

und der Wirklichkeit in den Häusern 

oftmals Welten liegen. Er rät zur V orsicht 

bei Darstellungen auf Messen und 

Kongressen: „Sie wiegen die Branche in 

falsche Sicherheit.“ 

Prof. Dr. Wolfgang Riedel ist von der 

Wirtschaftlichkeit des PACS überzeugt. 

Gleichzeitig sind für einen Einsatz Rahmen 

und Voraussetzungen zu schaffen. 

„Wer die Prozesse nicht in den Griff bekommt, 

wird langfristig nicht überleben.“ 

73


74 

02/ 2005 

Hersteller 

MedicalCommunications 

Soft und Hardware GmbH 

Brauerstraße 50 

76135 Karlsruhe 

URL: 

E-Mail 

Telefon 

Telefax 

Systemname Ashvins 

Ansprechpartner 

Funktion 

www.medicalcommunications.com 

www.ashvins.de 

info@medicalcommunications.com 

+49 (721) 3 84 54 - 0 

+49 (721) 3 84 54 - 19 

Herr Schinkmann 

Sales Management 

RIS/PACS-MARKTÜBERSICHT 

Nachtrag 

zur Marktübersicht 

der PACS-Systeme 

mit Marktrelevanz Heft 1/2005 

In der Ausgabe 1/2005 des RIS/PACS Journals haben wir 

eine Marktübersicht über eine Reihe von PACS-Systemen 

mit Marktbedeutung veröffentlicht. 

Sie gab Ihnen eine umfassende Möglichkeit zum Weiterforschen und 

Evaluieren mit Blick auf künftige Investitionen. Sie fanden wichtige 

Wettbewerber vereint. Auf einen Blick konnten Sie die Synergie-Effekte 

von wirtschaftlichen, organisatorischen und vor allem 

technischen Daten nutzen. In diesem Nachtrag finden Sie 

einen weiteren Anbieter eines PACS-Systems. 

Anzahl Installationen 

Deutschland 40 

weltweit 170 

Anzahl Lizenzen 

Deutschland > 520, Anzahl PACS 40 

Berechnung der 

Lizenzgebühren 

PACS 

Single-User-Lizenzen, Concurrent- 

User-Lizenzen, Site-Lizenzen 

Eingesetzte Produkte/Tools/Systemkomponenten 

Hw-Systemplattformen 

Betriebssystem 

Datenbank- 

Systeme 

Anwendungsplattform 

Hewlett-Packard, DELL 

MS Windows Server 2000, MS 

Windows Server 2003, Windows 

XP Professional 

Sybase SQL 

Anywhere Studio 

Microsoft .NET 

Monitore EIZO, TOTOKU, BARCO


Bilddaten 

Daten- 

u.Informationsaustausch 

Druck 

Archivierung 


Workflow- 

Management- 

Systeme 

Dokumentenmanagement 

Sicherheit 

Schnittstellen, 

Protokolle 

Zertifikate 

1. DICOM 

2. Akquisition analoger 

Quellen (US) 

3. Digitalisierung konventioneller 

Filme 

4. Fallbezogene Ablage 

multimedialer Daten (JPEG, TIFF, 

MPEG, BMP, PDF, TXT, DOC, AVI, 

WAV) 

DICOM, HL7, xDT, Email, 

diverse proprietäre Schnittstellen 

Handelsübliche PostScript Drucker 

oder DICOM 

Online-Storage (RAID oder SAN), 

Langzeitarchivierung über DVD- 

Roboter, Jukebox oder SAN/NAS- 

Lösungen, Skalierbare Lösung, 

kontinuierlicher „Growth Path“ 

MPG Klasse 1, DIN 6878-1 

Digitales Archiv 

Bildversand und Bildempfang 

via DICOM 3 

eMail 

Secure eMail (PGP) 

Konferenzlösungen 

Über Partnerfirmen 

Im Funktionsumfang der Ashvins 

PACS Software ent-halten 

(optional) 

Authentifizierung, 

Rollen Mandanten 

revisionssichere Bildarchivierung 

(Konform DIN 6878-1) 

DICOM, HL7, xDT 

diverse proprietäre Schnittstellen 

(File, Socket) 

Konform nach IHE (diverse Profile) 

eMail (PGPG), http, HTTPS 

DIN EN ISO 9001:2000 

DIN EN ISO 13485:2003 

EG-Zertifikat Vollständiges 

Qualitätssicherungssystem 

RIS/PACS-MARKTÜBERSICHT 


Zertifikate 

Zusatzleistungen 

Support 

Weitere Unternehmensprodukte 

(Anhang II, Abschnitt 3 der 

Richtlinie 93/42/EWG) über 

Medizinprodukte (MPG) 

CMDCAS (Canada) 

Zertifizierung CE-Klasse I: 

Archiv (Ashvins EOL), Webbasierte 

Bildverteilung (Ashvins Web) 

Zertifizierung CE-Klasse IIb: 

Befundung (Ashvins Report), 

Betrachtung (Ashvins Review) 

Webbasierte Bildverteilung 

(Ashvins Web Extreme), 

Demonstration (Ashvins Clinical 

Demonst-ration), Mobile Geräte 

(Ashvins Mobile Visit), Digitalisierung 

von Videosignalen 

(Ashvins Capture, Ashvins Scan) 

Hinweis: Befundung NUR mit 

geeigneten Monitoren! 

Projektmanagement, 

Systemintegration 

IT-Solutions: Cluster-System, 

Failover-Systeme, Backup 

für die Krankenhaus IT 


Bundesweiter Service: 

1. Hotline 

2. Remote Service (8x5) 

3. Remote Service (24x7) 

4. Vor Ort Service 

Internationaler Service 

nur 2. und 3. 

Befundung (Ashvins Report), 

Betrachtung (Ashvins Review, 

Ashvins OP) 

MIP/MPR/3D, Prothesenplanung 

(Ashvins Proth) 

Webbasierte Bildverteilung 

(Ashvins Web/Ashvins Web 

Extreme) 

Patienten CD-ROM 

(Ashvins On CD), 

Demonstration (Ashvins Clinical 

Demonstration), 

Mobile Geräte (Ashvins Mobile 

Visit), 

Digitalisierung von Videosignalen 

(Ashvins Capture) 

Digitalisierung Filme 

(Ashvins Scan) 

Digitalisierung Dokumente (als 

DICOM SC oder als multimediale 

Objekte, Ashvins Doc Scan) 



75

76 

02/ 2005 

Der Bedarf an filmlosen PACS-Lösungen 

für Kliniken hat in den 

letzten Jahren stetig zugenommen. 

Mit weltweit über 500 PACSsowie 

100 RIS-Installationen entwickelte 

sich Kodak`s Health 

Group zu einem der Marktführ er 

im Bereich PACS/RIS. Auch im 

deutschen Markt konnte die Präsenz 

durch zahlreiche Projekte 

deutlich gesteigert wer den: 

Die Ammerland-Klinik 

Westerstede mit zukunftsfähigem 

KODAK DirectView 

PACS System 5 

In einer Rekord-Projektzeit von nur 

6 Monaten nahm Kodak`s Health Group 

in der Ammerland-Klinik den Wechsel 

zum filmlosen Archiv vor. Die Mitarbeiter 

von 10 Kliniken bewältigen jährlich 

73.000 Untersuchungen mit einem Datenvolumen 

von 2,4 TB. Die Daten, wie 

z.B. Patientenbilder, sind mit der Einführung 

des PACS jetzt überall in den Kliniken 

jederzeit verfügbar. 

Die Entscheidung für Kodak fiel au f 

Grund überzeugender technischer Lösungen 

und einer umfassenden, kundenorientierten 

Beratung inklusive eines Referenzkundenbesuches 

in Italien. „Für uns 

war es auch wichtig zu sehen, dass die 

AUS DEN UNTERNEHMEN 

Vorführung der Geräte und Systemkonzepte 

auch in Verbindung mit Geräten von 

Fremdanbietern absolut problemlos verlief. 

Und das war bei Kodak vorbildlich.“, 

Dietmar Imhorst, Geschäftsführer der Ammerland-Klinik. 

Schon wenige Monate 

nach Abschluss des Implementierungsprozesses 

durch Kodak`s Health Group sind 

bereits die Vorteile des neuen Bildarchivierungs- 

und Kommunikationssystems 

erlebbar: „Unsere Kommunikation wurde 

besser, darüber hinaus konnten wir auch 

die Liegedauer und damit die Kosten reduzieren.“, 

Professor Dr. Zwaan, Chefarzt der 

Radiologie. 

Zahlreiche weitere Kliniken sind 

von den PACS/RIS-Systemen von 

Kodak`s Health Group überzeugt, 

hier einige Beispiele: 

Seit 2001 vertrauen die 11 Kliniken 

des Florence Nightingale Krankenhauses in 

Düsseldorf-Kaiserswerth auf das Kodak 

PACS. 48.000 Untersuchungen mit einem 

Datenvolumen von ca. 2 TB jährlich erfordern 

ein ständig leistungsfähiges Archivierungs- 

und Kommunikationssystem. 

Aufgrund der guten Erfahrung mit dem 

Kodak System und der guten partnerschaftlichen 

Beziehung hat sich die Geschäftsführung 

Ende 2004 dazu entschlossen, auf die 

neue Systemgeneration 5.2 aufzurüsten 

Industrieinformation 

Kodak`s Health Group überzeugt mit 

PACS/RIS Systemen auch im deutschen Markt 

und in diesem Zug die Archivierung zum 

unternehmensweiten Gesamtarchiv auszuweiten. 

Eine der renommiertesten radiologischen 

Praxen Norddeutschlands, die 

Großpraxis Prüner Gang in Ki el, arbeitet 

seit mehreren Jahren mit einem PACS von 

Algotec, das jetzt von Kodak übernommen 

wurde. Für die Diagnose stehen den 9 Radiologen 

modernste Bild-Technologien wie 

3D-Bilddarstellung zur V erfügung. 

St. Antonius Hospital Kleve: 

■ 5 Kliniken mit 12 Fachabteilungen 

und 51.000 Untersuchungen sowie 

einem Bilddatenvolumen von 1,4 TB 

■ Bild- und Datenaustausch über 

Teleradiologie mit 4 umliegenden 

Kliniken, die auf ein Archiv in Kleve 

zugreifen 

Klinik Dr. Hancken, Stade, radiologische 

Abteilung am Elbe-Klinikum: 

■ PACS, RIS und CR (Speicherfolien-) 

System 

■ offene Systemarchitektur über 

Richtfunkstrecke 

„Die zahlreichen zufriedenen Kunden 

sind der beste Beweis dafür, dass Kodak`s 

Health Group im deutschen Markt neue 

Maßstäbe im Bereich Bildarchivierungsund 

Kommunikationssysteme sowie Röntgeninformationssysteme 

gesetzt hat. In 

2004 konnten wir in 12 Projekten Kunden 

für unsere PACS/RIS Systeme gewinnen“, 

Karl-Heinz Zerbst, Verkaufsleiter 

PACS/RIS Deutschland: „Wir sind davon 

überzeugt, dass sich unsere Präsenz in 

Deutschland in den nächsten Jahren noch 

deutlich vergrößern wird.“ 

Weitere Informationen über die Health 

Group von Kodak erhalten Sie bei der nächsten 

Kodak-Vertretung oder auf der 

Kodak-Website unter 

www.kodak.com/go/health. 

Kodak GmbH 

Volker Keller, Marketing Manager 

Health Group 

Hedelfinger Straße 60, 70327 Stuttgart 

Telefon: +49 (0)711 406-3610

SIENET Cosmos läuft seit 

einiger Zeit im klinischen 

Betrieb am Klinikum 

Ingolstadt 

Professor Dr. med. Dierk Vorwerk vom 

Klinikum Ingolstadt kennt die Anforderungen, 

die an die Radiologie eines großen 

Krankenhauses mit über tausend Betten 

gestellt werden: „Das digitale Bildarchiv- 

und -kommunikationssystem (PACS) 

sollte aus dem Radiologie-Informations- 

System (RIS) heraus bedient werden. In 

einem ersten Schritt haben wir also die 

RIS-Komponente von SIENET installiert. 

Wir wollten ein integriertes, flexibles und 

leistungsfähiges System. Integriert, weil 

Patientendaten, Termine und Befunde aus 

dem RIS und zugehörige Bilder aus dem 

Grundig Business Systems 

integriert RFID Technologie 

in Diktiersysteme 

AUS DEN UNTERNEHMEN/ STELLENMARKT 

Als erster Hersteller (eigene Angaben) von Diktiersystemen 

macht die Grundig Business Systems 

GmbH die RFID-Transpondertechnologie für den Prozess 

der Sprachverarbeitung nutzbar. Anlässlich der 

CEBIT 2005, auf der die RFID-Transpondertechnologie 

eines der zentralen Themen sein wird, stellt Grundig 

das neue Aufsteckmodul DigtaRFID 414 vor. 

Mit dem neuen RFID-Lesegerät (RFID = Radio Frequency 

Identification Device) DigtaRFID 414 erweitert 

die GBS ihr Zubehörangebot für digitale Diktiersysteme 

Radio Frequency Identification (RFID) ist eine 

Methode, um Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt 

zu lesen und zu speichern. Daten werden auf 

RFID-Transpondern gespeichert. Das Auslesen bzw . 

Schreiben der Informationen wird per Radiowellen 

durch eine Sende-Empfangs-Einheit (auch Reader genannt) 

vorgenommen. Die Integration mit Servern, 

Diensten und sonstigen Systemen wie z. B. Warenwirtschaftssystemen 

sowie Krankenhaus- und Kanzleiinformationssystemen 

komplettiert ein RFID-System. 

Die RFID-Technologie hat in der jüngsten Vergangenheit 

eine immer größere Bedeutung erhalten. 

www.grundig-gbs.com 

PACS auf einer Drei-Monitor-Lösung darstellbar 

sein sollten und zugleich die Bildnachbearbeitungs-Anwendungen 

der Modalitäten 

auch auf dem PACS laufen können 

sollten. Flexibel muss ein System sowohl 

in Richtung Ausbaubarkeit der Kapazität 

als auch bezüglich Erweiterbarkeit 

der Funktionalitäten sein. Und schließlich 

leistungsfähig, weil ein PACS mit dem großen 

Datenvolumen umgehen können 

muss, das unser Sensation 16 CT täglich 

produziert." Aus diesen Überlegungen heraus 

hat sich Professor Vorwerk für SIE- 

NET Cosmos, eine Neuentwicklung von 

Siemens Medical Solutions, entschieden. 

SIENET Cosmos integriert RIS und PACS 

in einer Applikation. Die Anbindung an 

das Krankenhaus-Informations-System der 

Klinik funktioniert über die Standard- 

Schnittstelle HL7, mit der auch Systeme 

unterschiedlicher Hersteller miteinander 

verknüpft werden können. So ist der komplette 

Arbeitsablauf von der Untersuchungsanforderung 

über die Bildnachbearbeitung, 

die Befundung, die Bild- und 

Befundverteilung bis zur Leistungsabrechnung 

abgebildet. www.siemens.de 

Curagita 

Systemintegration 

wendet sich als Tochter 

der Curagita AG mit 

Lösungen der EDV-Systemintegration 

und Telemedizin 

an Radiologen und Gerätemediziner 

im ambulanten 

und stationären Sektor. 

Mit einem interdisziplinären 

Team in Osnabrück und 

Heidelberg bieten wir 

folgende Leistungen an: 

• Herstellerübergreifende 

RIS/ PACS- Lösungen 

vom teleradiologischen 

Einzelarbeitsplatz bis 

zum integrierten System 

mit Krankenhaus- und Zuweiseranbindung. 

• Umfassendes Serviceangebot 

mit Prozess- und 

Implementierungsberatung, 

Einweisung und Schulung 

sowie Service mit Hotline 

und Fernwartung. 

AGFA Speicherfolienscanner 

jetzt auch für Orthopäden 

und Chirurgen 

Mit dem Speicherfolienscanner CR 25.0 

der Agfa-Gevaert AG hält die jüngste Generation 

der CR-Systeme Einzug in den 

Markt für digitales Röntgen. Der CR 25.0 

wurde bisher ausschließlich im Klinik- und 

Universitätsbereich genutzt. Über den 

Norddeutschen Vertriebspartner, die Oehm 

und Rehbein GmbH aus Rostock, steht das 

System nun auch niedergelassenen Orthopäden 

und Chirurgen zur V erfügung. 

Der CR 25.0 überzeugte die Rostocker 

auf Anhieb durch ein hervorragendes 

Preis-/Leistungsverhältnis, teilte die Firma 

Oehm und Rehbein mit. Der Digitizer 

besticht durch eine optimale Bildqualität 

von bis zu 10 lp/mm und hebt sich damit 

in diesem Preissegment deutlich von der 

Konkurrenz ab. Eine Garantiezeit von 30 

Monaten dürfte darüber hinaus für viele 

Ärzte ein wesentliches Kaufargument sein. 

www.oehm-rehbein.de 

Stellenanzeige 

IT-Systemlösungen (RIS/ PACS-Telemedizin) für die Radiologie 

Zur Verstärkung unseres Vertriebsteams suchen wir frühestmöglich: 

Sales Manager Radiologie-Software 

(Vertriebsprofi RIS/ PACS-Teleradiologie) 

Ihre Aufgabe: 

Sie beraten Radiologen (Bestandskunden und Neukunden) umfassend 

zum Thema Systemintegration, erstellen Angebote und schließen Aufträge 

zur Installation und für den Service von RIS- und PACS-Systemen ab. 

Ihnen steht ein attraktives Software-Portfolio zur Verfügung, darunter 

auch eine eigene Teleradiologie-Software. Sie unterstützen das interne 

Cross-Selling innerhalb der Curagita-Gruppe und sind für ihre Region 

alleine verantwortlich. Sie werden von einem erfahrenen Vertriebsinnendienst 

unterstützt. 

Ihr Profil: 

Sie verfügen über mehrjährige Vertriebserfahrung im Gesundheitswesen 

und kennen die besonderen Anforderungen an den Software-Vertrieb. 

Ihr souveränes, verhandlungsstarkes Auftreten macht Sie zum gesuchten 

Ansprechpartner von Arzt-Unternehmern in Praxis und Krankenhaus. 

Dabei sehen Sie sich aber weniger als Verkäufer, als vielmehr als Mehrwertdienstleister 

und machen die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu Ihrer 

Aufgabe. Sie sind es gewohnt, selbständig und motiviert zu arbeiten. Sie 

sind deutschlandweit mobil und zeitlich flexibel. Sie schätzen die aktive 

Mitwirkung in einem erfolgreichen Unternehmen, das Ihnen neben überdurchschnittlichem 

Gehalt mit Erfolgsbeteiligung auch einen Firmenwagen, 

zusätzliche Sozialleistungen und interessante Perspektiven bietet. 

Zu Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an: 

Dr. Stefan Bei der Kellen • Geschäftsführer 

Curagita Systemintegration AG & Co KG 

Averdiekstraße 9 • 49078 Osnabrück • Tel.: 0541- 20 28 0 

oder bewerben Sie sich elektronisch unter: curasystem@curagita.com 

Wir freuen uns auf Sie! 

Mehr unter: www.curagita.com/curasystem 

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02/ 2005 

Erster offener Hochfeld- 

Kernspintomograph in 

Niedersachsen 

Gute Nachrichten für Patienten mit 

Platzangst: Seit kurzem steht in Hannover 

ein offener Hochfeld-Kernspintomograph 

zur Verfügung – der einzige in Niedersachsen 

und der dritte in ganz Deutschland. 

Die „Radiologie am Raschplatz“ unter 

der Leitung von Dr. Manfred Fricke hat 

sich für diese 1,2 Millionen Euro teure Investition 

entschieden, weil zu häufig Untersuchungen 

in einer Röhre wegen Platzangst, 

Schweißausbrüchen und Herzrasen 

der Patienten abgebrochen werden mussten. 

Auch Untersuchungen bei Kindern 

waren ohne beruhigende Medikamente oft 

unmöglich. Das ist nun vorbei. Nicht nur, 

dass der Patient und vor allem Kinder ständigen 

Blickkontakt während der Untersuchung 

haben, ermöglicht der offene Hochfeld-Kernspintomograph 

nun endlich auch 

Funktionsuntersuchungen. Denn eine Bewegung 

war in der Röhre unmöglich. Hiervon 

werden nicht nur viele Sportler profitieren. 

Der Entschluss für dieses neue 

Gerät erforderte auch einen Umzug der 

Praxis in neue Räume. In der Rundestra- 

Frankfurter Presserunde im Arabella Hotel, Frankfurt 

RIS/PACS – das Thema der 

5. Frankfurter Presserunde ® 

Das Thema der 5. Frankfurter Presserunde ® 

steht fest. Diesmal geht es um das spannende 

Thema RIS/PACS . 

Der RIS /PACS-Markt ist einer der 

größten Wachstumsmärkte im IT-Umfeld 

der Krankenhäuser. Etwa 30 Anbieter ringen 

um eine begrenzte Anzahl von Einrichtungen. 

Experten sagen dem Markt eine 

harte Konsolidierungsphase in den 

nächsten Jahren voraus. Wer wird zu den 

Gewinner zählen, wer wird auf der Strecke 

bleiben? Welche Technologien erwartet 

der Markt? Um diesen Themen wird es 

gehen. Auch hier werden wir wiederum 

interessante Gäste einladen. 

www.krankenhaus-it.tv 

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN 

ße direkt hinter dem Hauptbahnhof verfügt 

die Radiologie am Raschplatz über mehr 

als 1.000 Quadratmeter Fläche und bietet 

ihren Patienten damit neben modernster 

Diagnostik und Vorsorge auch ein wunderbares 

Ambiente. Um jegliche Vibrationen 

zu vermeiden, wurde der offene Hochfeld-Kernspintomograph 

im Keller installiert. 

Der Zehn-Tonnen-Magnet ist dort 

5. Helios Klinikum 

entscheidet sich 

für VEPRO 

Nach den Helios Kliniken Grebenhein, 

Volkach, Bad Nauheim und Berlin-Buch 

wird in den nächsten W ochen auch das 

bislang noch komplett analog arbeitende 

Helios Klinikum Müllheim (Breisgau) mit 

einem VEPRO PACS und dem VEPRO 

Workflow Manager (RIS) ausgestattet. 

Insgesamt acht verschiedene Fachabteilungen, 

darunter Radiologie, Chirurgie 

und Endoskopie, werden mit allen vorhandenen 

Modalitäten, analog wie digital, 

an das VEPRO PACS angebunden und 

auch das vorhandene Krankenhaus-Informations-System 

(KIS) von Laufenberg wird 

mit eingebunden. Im Helios Klinikum 

Müllheim entschied man sich anstatt eines 

RIS/PACS-FORUM 2005 

15. Juni 2005 in Köln 

auf einer 45 Tonnen schweren Betonplatte 

platziert, die wiederum auf einer Vielzahl 

von Schwingdämpfern steht. Somit 

ist garantiert, dass kein ICE, kein Bus und 

kein LKW eine Untersuchung beeinflussen 

kann. „Wer sich dieses Gerät einmal 

anschauen möchten, der ist jederzeit eingeladen“, 

so Dr. Manfred Fricke. 

www.radiologie-hannover.de 

aufwendigen RIS-Systems dafür den VE- 

PRO Workflow Manager einzusetzen, der 

für Terminplanung und auch für die Bereitstellung 

der DICOM-Worklist sowie die 

Dokumentation der Untersuchungen i m 

Röntgenbuch agiert. Eine Reihe von Non- 

DICOM-Modalitäten wie Ultraschall, chi- 

rurgische Bildverstärker u.a. werden über 

eine Diagnosestation mit zusätzlichem A/D 

Wandler integriert. Auch diese Non-DI- 

COM Modalitäten werden mit der DICOM 

Worklist ausgestattet. http://www.vepro.com 

Das in diesem Jahr bereits zum viertel Mal stattfindende Anwenderforum für Krankenhaus-IT 

der PRO-KLINIK Krank enhausberatung aus Bergisch-Gladbach steht in 

diesem Jahr voll unter dem Motto „RIS/PACS“. „Wir werden unseren Besuchern einen 

interessanten Überblick über die aktuell verfügbaren Softwaresysteme im Bereich 

RIS/PACS bieten und vor allem einen Einblick in die tatsächliche Leistungsfähigkeit 

dieser Systeme aufzeigen“, so Veranstalter Dr. Armin Wurth. In der eintägigen Veranstaltung 

kommen ausschließlich Anwender von RIS- u nd PACS-Lösungen zu Wort. 

Sie berichten in Vorträgen über die eigenen praktischen Erfahrungen mit den in ihren 

Häusern eingesetzten Softwaresystemen. Die Themenschwerpunkte der Veranstal- 

Dr. Armin Wurth 

tung sind u. a.: „Effizientere Diagnostik durch elektronische 

Bildverteilung?“ und „Amortisation von RIS/PACS-Lösungen 

in der Praxis“. Die eintägige Veranstaltung erfolgt in Medienkooperation 

mit dem RIS/PACS Journal. 

Informationen: PRO-KLINIK Krankenhausberatung 

Richard-Zanders-Straße 45, 51469 Bergisch Gladbach 

Fon: 02202 - 9612-0, Fax: 02202 - 9612-22 

Mobil: 0163 - 2728111, www.pro-klinik.de

Deutschland hat das beste Gesundheitssystem 

der Welt. Höchste Zeit, 

dass es auch das effizienteste wird. 

iDay is coming! 

Ein zukunftsweisendes Gesundheitssystem – mit einem 

nie dagewesenen Grad an Effizienz und Transparenz, 

an Qualität und Wirtschaftlichkeit: das ist die Vision 

von iSOFT Deutschland. Mit LORENZO, der vollintegrierten 

Softwareplattform fürs gesamte Gesundheitswesen, 

machen wir sie bereits heute wahr. Ein Konzept, 

das auch Experten überzeugt: Beim 16. Flensburger 

Forum für IT-Anwendungen im Gesundheitswesen 

wurde LORENZO als innovativste Lösung 

ausgezeichnet. 

Mehr darüber auf der ITeG 2005 

oder im neuen iSOFT Magazin. 

Hotline: 08000 ISOFTDE 

Internet: www.isoft.de

RIS/PACS-Investitionen: - Medizin-EDV

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