22. Februar 2004 in Karlsruhe mit Shihan Hiroshi Shirai

und Kime. Ständig mussten wir Mae-Geris üben. Shihan Tsuyamas war ein sehr
japanisches Training mit Grundschule und sehr vielen Tsukis aus dem Stand.
Schlatt stand als Übersetzer zur Verfügung und ermahnte uns stets laut mit OSS
zu antworten. Bei Sensei Marijan Glad lernten wir eine für uns neue Kata
„Wankan“, die wir bausteinemäßig von hinten nach vorne lernten. Bei Shihan
Stan Schmidt aus Südafrika lernten wir die „Mama-Kind-Technik“, die
abwehrende Hand mit einem lauten Nein. Dazu machten wir Selbstverteidigung
mit dem Rücken zur Wand. Spannend wurde es durch einen kleinen
Vergleichskampf der „tigers“ gegen die „lions“ in Kata und Kumite.
Natürlich wurde nicht nur trainiert. Jeden Abend gab es kleinere Parties. Am
Mittwochabend stellte uns Schlatt alle Karate Shihans persönlich vor. So
erfuhren wir von Shihan Sugimura,
dass er eigentlich Freiburger ist. Die
japanische Trainerin Sensei
Hirayama stieß mit uns Freiburgern
an und fragte jeden einzelnen was
man / Frau im Leben so macht.
Shihan Stan Schmidt schenkte uns
einen hochprozentigen Spezialschnaps,
der unter seinen strengen
Augen ausgetrunken werden
musste. Auch Shihan Ochi und
Shihan Akita stießen mit uns an und
waren überrascht über die
Freiburger Trinkfestigkeit. Am letzten
Abend gab es eine Gasshuku-
Abschlussfeier mit Lifemusik in der
Oberstdorfer Festhalle. Alle Shihans
und Senseis kamen in typisch
bayrischen Lederhosen und
Wollsocken. Shihan Akita und
Shihan Hirayama gaben ihr bestes
auf der Tanzfläche und auch wir
tanzten bis zum frühen Morgen. Am
nächsten Morgen war es schwierig
aufzustehen. Doch unter Sabines
Leitung wurden wir geweckt und bezwangen das Rubi-Horn (ca. 2000 m hoch)
in nur 2 ½ Stunden. Mit einem letzten Eis saßen wir abends auf den Kirchstufen
des Dorfplatzes und sinnierten über die schöne Zeit.
Roswita Noll & Bertram Steinmann
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