ForestFinest 01/2015
20 Jahre ForestFinest
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WaldWelt<br />
Wir machen Wald – seit 20 Jahren<br />
Ein persönlicher Rückblick als Einblick in die ForestFinance-Geschichte<br />
von <strong>ForestFinest</strong>-Redakteurin Christine Sommer-Guist.<br />
„Hast du Zeit und Lust ein Kundenmagazin zu machen?“ Diese Frage war der Einstieg in die bislang<br />
spannendste Aufgabe meines Berufslebens. Damals ahnte ich noch nicht, dass Harry Assenmachers<br />
Anruf mich in ein Unternehmen einbinden würde, das bald auf allen Kontinenten Wälder machen und<br />
Geschichte(n) schreiben würde. Er übrigens auch nicht.<br />
Harry Assenmachers Anruf erreichte mich in der idyllischen Pfalz,<br />
inmitten von Weinbergen. Das ist nicht wirklich 20 Jahre her –<br />
aber immerhin schon acht und ich erinnere mich noch, wie sehr<br />
ich mich über den Anruf freute. Immerhin hatten wir uns schon<br />
lange nicht mehr gesprochen, mein ehemaliger Chef und „Ausbilder“,<br />
Harry Assenmacher, und ich. Ende des letzten Jahrtausends<br />
– bis 1999 – hatten wir in Bonn beim Verlag des Bund für<br />
Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) zusammen -<br />
gearbeitet. Ihm verdankte ich das Redaktionsvolontariat nach<br />
meinem Studium, meine Ausbildung zur Journalistin. Mittlerweile<br />
arbeitete ich als freie Journalistin und Kinderbuchautorin,<br />
lebte mit meiner Familie am Fuße des Pfälzerwaldes und<br />
konnte kaum glauben, was ich hörte.<br />
Harry Assenmacher erzählte von dem Unternehmen, das er<br />
gegründet hatte und dass seine Büros immer noch in der alten,<br />
denkmalgeschützten Maschinenbauhalle Hansen untergebracht<br />
seien, in der ich zum Anfang meiner Selbständigkeit für<br />
kurze Zeit meinen Schreibtisch aufgestellt hatte. Ich solle ihn<br />
doch einfach mal besuchen kommen und dann könnten wir alles<br />
Weitere besprechen.<br />
Guter alter Bergweg<br />
Es war schön, die alte Halle im Bonner Bergweg wiederzusehen –<br />
auch wenn sich darin viel verändert hatte. Der Fotograf, der zu<br />
meiner Zeit einen Teil der Halle gemietet hatte, war mittlerweile<br />
ausgezogen, ebenso eine junge Firma, die – damals, als „Google“<br />
weder Wort noch Krake war – eine eigene Suchmaschine etablieren<br />
wollte. Das ging leider schief und das junge Unternehmen<br />
platzte zusammen mit der Dotcom-Blase, aber hinterließ<br />
frisch renovierte Büros, in denen einige Studentinnen und Studenten<br />
damit beschäftigt waren, die ersten BaumSparVerträge<br />
zu verkaufen. Eine Studentin von damals leitet heute die Kunden<br />
betreuung und ist verantwortlich fürs Qualitätsmanagement.<br />
Ach ja – Karin von Wahlberg war auch schon da. Sie überwacht<br />
bis heute den Zahlungsverkehr zwischen BaumSparern und<br />
Wood Stock Investoren, Geschäftspartnern und ForestFinance.<br />
In Harrys Küche<br />
Zugegeben – die Küche war der beste Platz, um mir das Prinzip<br />
ForestFinance zu erklären. Ohne die entspannte Gemütlichkeit<br />
wäre es mir bestimmt nicht ganz so leicht gefallen, es zu verstehen.<br />
Ich hatte – obwohl ich nun seit Jahren als Journalistin zum Thema<br />
Umwelt und Soziales arbeitete – noch nie von etwas Vergleichbarem<br />
gehört. Bäume als Altersvorsorge? In Panama? Was<br />
genau zeichnet das Land denn aus – außer Kanal und Tiger ente?<br />
Regenwald und Rinderweiden, stellte sich heraus, eine stabile Währung<br />
– weil an den US-Dollar gekoppelt – und nun auch ein Bonner<br />
Unternehmer mit einer Idee: „Ich werde da Wald machen! Aus<br />
dem Wald holen wir einige Bäume, die sich gut verkaufen lassen,<br />
der Rest bleibt und wächst weiter“, erklärte Harry enthu sias tisch.<br />
Panama sei das ideale Land dafür – zwar mahlten die bürokratischen<br />
Mühlen langsam und man brauche viel Geduld und<br />
kluge Kenner des Systems, um Genehmigungen und korrekte Einträge<br />
zu erhalten – aber all das sei vorhanden und vor allem würden<br />
die Bäume unter der tropischen Sonne und dank ergiebiger<br />
Regenzeiten unglaublich schnell wachsen. Harry war überzeugt<br />
und sollte Recht behalten: Wenn man die richtigen Leute<br />
von der Idee überzeugt, auf ehemailigen Rinderweiden einheimische<br />
Bäume zu pflanzen, davon so viele, dass ein Wald entsteht,<br />
dann wächst ein starkes Unternehmen ForestFinance heran, das<br />
nicht nur für Investoren interessant sein wird, sondern auch für<br />
die Menschen in Panama.<br />
14 FF www.forestfinance.de