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ForestFinest 01/2015

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WaldWirtschaft<br />

Nachhaltige Geldanlagen<br />

in Deutschland 2<strong>01</strong>3<br />

18,2<br />

12,7<br />

49,0<br />

● Kundeneinlagen<br />

und Eigenanlagen<br />

● Mandate<br />

● Investmentfonts<br />

Gesamtvolumen<br />

79,9 Milliarden Euro<br />

Grafik: ForestFinance, Quelle:<br />

Forum nachhaltige Geldanlagen<br />

Die grüne Seite der Finanzkrise<br />

Die Finanzkrise hat offenbar eine grüne Seite – angesichts<br />

der bescheidenen Renditen achten immer<br />

mehr Menschen auf ethische, soziale und ökologische<br />

Aspekte bei Geldanlagen. Das Forum Nachhaltige<br />

Geldanlagen stellt fest, dass sich das Volumen<br />

der nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland<br />

2<strong>01</strong>3 auf knapp 80 Milliarden Euro belief, was<br />

eine Steigerung um neun Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr bedeutet. Auch für das Jahr 2<strong>01</strong>4 verzeich<br />

net das Forum ein kontinuierliches Wachstum<br />

und eine Weiterentwicklung nachhaltiger und<br />

verantwortlicher Investments.<br />

Nach Studien der Global Sustainable Investment<br />

Alliance werden weltweit rund 13,6 Billionen US-<br />

Dollar nach den sogenannten ESG-Kriterien – Environment<br />

(Umwelt), Social (Soziales) und Governance<br />

(gute Unternehmensführung) nachhaltig<br />

angelegt. Und so interessieren sich allmählich<br />

auch Großinvestoren für nachhaltige Anlagemöglichkeiten.<br />

Sie verlassen sich auf Studien, wie<br />

die Meta-Studie der Berliner Steinbeis-Hochschule<br />

aus dem Jahr 2<strong>01</strong>3, die darlegt, dass nachhaltig wirtschaftende<br />

Unternehmen langfristig erfolgreich<br />

sind, weil sie sorgfältig mit Ressourcen umgehen<br />

und dadurch in ihrer Werteentwicklung ebenso<br />

stabil sind wie konventionelle.<br />

Für Verbraucher ist es allerdings nicht immer<br />

einfach, die Rankings und Kriterien-Kataloge zu verstehen,<br />

um sicherzugehen, dass ihr Geld in guten<br />

Händen ist (siehe dazu auch Seite 78).<br />

Eine Orientie rung bietet die Broschüre „Was<br />

macht eigentlich mein Geld?“ der Umwelt- und<br />

Menschenrechts organisation urgewald (zu bestellen<br />

auf www.urgewald.org). Interessant ist in<br />

diesem Zusammenhang auch die Studie von südwind<br />

(www.suedwind-institut.de), die Anlagemöglichkeiten<br />

und Projektfinanzierungen in Entwicklungsländern<br />

analysiert. Laut der Studie tragen diese<br />

mit 38 Milliarden US-Dollar zwar nur wenig zur<br />

Entwicklungsfinanzierung bei, könnten aber bald<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Tipps zu ethisch-ökologische Geldanlagen – Zwischen Green und Greenwashing<br />

Montage: ForestFinance/Mona Godzewski<br />

ForestFinance-Anzeige zu<br />

ökologischen Waldinvestments.<br />

Vielfalt, wie in der<br />

Natur. Verbraucher müssen<br />

sich sachkun dig machen, um<br />

die rich tige Wahl zu treffen.<br />

Die Wahrheit ist grün!<br />

Echte Waldinvestments sind wie die Natur:<br />

spannend, vielfältig und ehrlich<br />

Das Angebot an ethischen und ökologischen Geldanlagen<br />

wächst und die Versprechungen vieler Anbieter<br />

sind verheißungsvoll und einige auch<br />

transparent und nachvollziehbar. Doch wie kön-<br />

nen sich Verbraucher auf dem Markt orientieren?<br />

Die Verbrau cherzentrale Bremen (VZ) und der<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv)<br />

kritisieren, dass der Markt unübersichtlich sei<br />

und warnt, dass Begriffe wie ethisch, ökologisch<br />

oder nachhaltig bei Geldanlagen nicht geschützt<br />

seien. Verbraucher könnten kaum beurteilen, ob<br />

Produktnamen und Werbeaussagen das halten,<br />

was sie versprechen. Die Verbraucherschützer fordern<br />

Regeln für eine verläss liche Orientierung und<br />

einen effektiven Anlegerschutz. „Der Gesetzgeber<br />

muss verbindliche Mindeststandards für ethischökologische<br />

Geldanlagen festlegen. Nur wer diese<br />

erfüllt, sollte Finanzprodukte entsprechend<br />

bewerben dürfen“, fordert Ulrike Brendel von der<br />

Verbraucherzentrale Bremen. Eine Forderung, die<br />

ForestFinance schon seit über zehn Jahren unterstützt,<br />

wäre sie doch auch eine Hilfe für die seriösen<br />

Anbieter, die sich wie Verbraucher auch<br />

selbst orientieren und organisieren müssen in ihrer<br />

Darstellung und Werbung. Immerhin: Die VZ<br />

gibt erste Tipps und Informationen zu nachhaltigen<br />

Geldanlagen.<br />

Zu finden unter www.verbraucherzentrale-bremen.de/<br />

klimafreundliche-geldanlage<br />

76 FF www.forestfinance.de

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