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Jagd 11-12-2011_Jagdneu5.0

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Hubert Schatz<br />

Gamswildbewirtschaftung<br />

in Vorarlberg<br />

Vor wenigen Wochen fand<br />

im Bewirtschaftungsausschuss<br />

für Gamswild Hof -<br />

übergabe statt. Der Gründungsobmann<br />

HO Bartle Muxel<br />

übergab die Führung an Herbert<br />

Meyer aus Brand. Die<br />

<strong>11</strong>jährige Obmannschaft von<br />

Bartle Muxel war von Maßnahmen<br />

geprägt, welche die<br />

Bewirtschaftung des Gamswildes<br />

in Vorarlberg maßgeblich<br />

prägten. Als Beispiele<br />

werden die Einteilung des<br />

Landes in populationsbezogene<br />

Gamswildräume, die Organisation<br />

von landeseinheitlichen<br />

Gamswildzählungen<br />

und vor allem die Erfassung<br />

und statistische Bearbeitung<br />

sämtlicher Gamswildabschüsse<br />

in Vorarlberg genannt. Mit<br />

dem vorliegenden Artikel soll<br />

HO Bartle Muxel für sein<br />

Bemühen um das Gamswild<br />

in Vorarlberg der Dank ausgesprochen<br />

werden, gleichzeitig<br />

soll er dem neuen Obmann einen<br />

groben Überblick über die<br />

Ist-Situation des Gamswildes<br />

im Lande bringen.<br />

Gamswild unter<br />

Druck<br />

Das Gamswild ist in Vorarlberg<br />

in den vergangenen 25<br />

Jahren mit der Thematisierung<br />

der Schutzfunktion des<br />

Waldes und daraus resultierenden<br />

jagdgesetzlichen Bestimmungen,<br />

wie Freihaltungen<br />

und Abschussaufträgen<br />

aber auch durch die permanente<br />

Zunahme von Tourismus<br />

und Freizeitaktivitäten<br />

im alpinen Bereich, stark unter<br />

Druck gekommen. Galt der<br />

Gams im Ländle bis Mitte der<br />

1980er Jahre fast als „Allerweltwildart“,<br />

sogar mit Vorkommen<br />

am Pfänderstock, im<br />

Leiblachtal sowie auf den<br />

Rheintal- und Walgauhän -<br />

gen, so ist sein Verbreitungsgebiet<br />

heute primär auf die<br />

Berg- und Gebirgsregionen<br />

des Landes reduziert. Eine<br />

Ausnahme stellt das Gamsvorkommen<br />

in der Bregenzerachschlucht<br />

dar, wo diese<br />

Wildart auch heute noch im<br />

Bereich Kennelbach bis auf<br />

500m Seehöhe anzutreffen ist.<br />

Selbstverständlich kommen<br />

auch in anderen tiefer gelegenen<br />

Gebieten, insbesondere<br />

entlang von Flussläufen mit<br />

steilen, meist von Fels durchsetzten<br />

Tobeln, vereinzelte<br />

bzw. kleine Gamswildbestände<br />

vor. Diese stehen auf Grund<br />

der geographischen Lage aber<br />

meist in einem Kontakt mit alpinen<br />

Vorkommen, was beim<br />

Gams in der Bregenzerachschlucht<br />

kaum der Fall ist.<br />

Massive<br />

Bestandesreduktion<br />

Ein besonders auffallender<br />

Gamswildschwund hat sich in<br />

den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

in den Berggebieten<br />

und Hangwäldern entlang<br />

des Rheintales und Walgau -<br />

es zugetragen, wo in Folge<br />

massiver jagdlicher Eingriffe<br />

das Gamswildvorkommen<br />

auf Restbestände reduziert<br />

wurde. Obwohl es sich bei<br />

diesen Regionen überwiegend<br />

um bewaldete Gebiete handelt<br />

und somit der Begriff „Waldgams“<br />

schlüssig wäre, waren<br />

die starken Reduktionsabschüsse<br />

bis in die Alpgebiete<br />

des Hinterlandes zu spüren.<br />

Diese Fakten belegen die populationsökologischenZusammenhänge<br />

des Gamswildes<br />

und zeigen, welch<br />

großräumige Auswirkungen<br />

jagdliche Extremmaßnahmen<br />

haben können.<br />

Entscheidende Akzente<br />

in der Gamswildhege<br />

In den 1990er Jahren war es<br />

fast in allen Bezirken des Landes<br />

noch üblich, dass auch in<br />

den Hochlagenrevieren Min-


November / Dezember 20<strong>11</strong> WILDBIOLOGIE<br />

5<br />

destabschüsse von Gamswild<br />

verordnet wurden. Die daraus<br />

resultierenden hohen Abschüsse,<br />

insbesondere in der<br />

Jugendklasse, beeinflussten<br />

die Entwicklung der Gamswildpopulationen<br />

sehr und<br />

führten zu einem sukzessiven<br />

Rückgang der Gamswildbestände.<br />

Es war zweifelsfrei ein<br />

Verdienst von Obmann Bartle<br />

Muxel, dass die Abschussfreigaben<br />

und Anordnungen von<br />

Mindestabschüssen in vielen<br />

Hegegemeinschaften des Landes<br />

nach intensiver Überzeugungsarbeit<br />

und zahlreichen<br />

Gesprächen mit Behörden-,<br />

Grundeigentums- und Jägervertretern<br />

zu Beginn des neuen<br />

Jahrtausends spürbar<br />

zurückgenommen wurden.<br />

Weiters gelang es, die Freigabe<br />

und somit auch die Entnahme<br />

von Böcken der Mittelklasse<br />

stark zu reduzieren, um so für<br />

eine artgerechte Gamswildbejagung<br />

bzw. Populationsstruktur<br />

zu sorgen. Um die<br />

Auswirkungen dieser Maßnahmen<br />

auch objektiv messen<br />

zu können, werden seither die<br />

vorgelegten Gamskrucken bei<br />

den jährlichen Hegeschauen<br />

nicht nur nach Alter und Geschlecht<br />

erhoben, sondern<br />

auch statistisch weiterverarbeitet.<br />

Diese Daten liefern<br />

wertvolle Grundlagen für eine<br />

fachliche Beurteilung der<br />

Abschussqualität, außerdem<br />

Klasse I<br />

Klasse II<br />

Klasse III<br />

können damit auch Rückschlüsse<br />

auf die Zusammensetzung<br />

der lebenden Population<br />

gezogen werden.<br />

Ergebnisse der Altersbeurteilung<br />

In den vergangenen sechs Jahren<br />

wurden im Land Vorarlberg<br />

durchschnittlich 432<br />

Gamsböcke, 410 Geißen und<br />

66 Kitze pro Jahr erlegt. Achtundzwanzig<br />

Prozent von den<br />

vorgelegten Geißkrucken waren<br />

älter als zwölf Jahre, 36%<br />

mussten jeweils der Jugendund<br />

Mittelklasse zugeordnet<br />

werden. Das Alter der beurteilten<br />

Bockkrucken entsprach<br />

zu 35% der Klasse I, 33% der<br />

Klasse II und 32% der Klasse<br />

III. An dieser Stelle ist anzumerken,<br />

dass in den vergangenen<br />

zehn Jahren eine wesentliche<br />

Verbesserung in der<br />

Altersstruktur der erlegten<br />

Böcke erreicht wurde, denn<br />

immerhin konnte der Anteil<br />

von IIer Böcken um fast 15%<br />

gegenüber den 1990er Jahren<br />

reduziert werden. Der Altersdurchschnitt<br />

aller erlegten<br />

Geißen ergab im Vorjahr 7,2<br />

Jahre, jener der Böcke lediglich<br />

5,4 Jahre. Fasst man nur<br />

die Klassen I und II zusammen,<br />

so steht ein Altersdurchschnitt<br />

von 7,5 Jahren bei den<br />

Böcken (303 Stück), jenen von<br />

10,2 Jahren bei den Geißen<br />

(242 Stück) gegenüber. Im Jahr<br />

davor betrug dieses Verhältnis<br />

7,4 zu 9,5 Jahren.<br />

Anteil von Schadwildabschüssen<br />

nimmt<br />

dramatisch zu<br />

Schadwild- und Hegeabschüsse<br />

stellen ein immer<br />

größer werdendes Problem<br />

für die Vorarlberger Gamswildhege<br />

dar. Während diese<br />

im Zeitraum von 2001 bis 2008<br />

bereits 36% aller Bockabschüsse<br />

betrugen, ist ihr Anteil in<br />

den vergangen zwei Jahren<br />

auf alarmierende 50% (490<br />

Stück pro Jahr!) angestiegen.<br />

Jener bei den Geißen ist um<br />

15% auf 30% des Gesamtabschusses<br />

gestiegen. Damit<br />

rutscht bei den Böcken der im<br />

Bundesländervergleich hervorragende<br />

Abschussanteil<br />

von 50% Klasse I aus den regulären<br />

Abschüssen auf ca.<br />

30% im Gesamtabschuss zu<br />

Lasten der Mittel- und insbesondere<br />

der Jugendklasse ab.<br />

Bei den Geißen ergibt sich dadurch<br />

eine Verminderung des<br />

Anteils an Ier Geißen um 10%.<br />

Nachdem Gamsböcke und<br />

Gamsgeißen ähnlich große<br />

Trophäen tragen, kann dieses<br />

Phänomen nicht auf eine bestimmte<br />

trophäenorientierte<br />

Bejagung zurückgeführt werden,<br />

als vielmehr auf eine unterschiedlichegeschlechter-<br />

spezifische Raumnutzung mit<br />

einer klaren Präferenz von<br />

Böcken im Wald. Ein weiterer<br />

Grund dafür ist sicherlich<br />

auch im weidgerechten Verhalten<br />

des Jägers zu suchen.<br />

Ein als führende Geiß angesprochenes<br />

Stück Gamswild<br />

will und darf niemand<br />

schießen, ohne zuvor nicht<br />

auch das Kitz erlegt zu haben.<br />

Die Schwierigkeit, in unübersichtlichen<br />

Waldgebieten beide<br />

Stücke zur Strecke zu bringen,<br />

scheint eben nicht so<br />

leicht zu gelingen. Hingegen<br />

kann ein als Bock identifiziertes<br />

Stück ohne tierschutzrechtliche<br />

Bedenken sofort erlegt<br />

werden, was sicherlich zu einer<br />

höheren Entnahme männlicher<br />

Stücke aus Freihaltungen<br />

und Abschussaufträgen<br />

führt.<br />

Ungünstiges<br />

Abschussverhältnis<br />

Besonders kritisch zu beurteilen<br />

ist das aus den Sonderabschüssen<br />

resultierende Abschussverhältnis<br />

von Böcken<br />

und Geißen. Ist es bis vor zwei<br />

Jahren noch gelungen, den<br />

Abschuss von männlichen<br />

und weiblichen Tieren relativ<br />

ausgeglichen durchzuführen,<br />

sind im vergangenen Jahr landesweit<br />

um 144 Böcke mehr<br />

als Geißen erlegt worden, was<br />

einem Abschussverhältnis<br />

Gamswildabschuss Vorarlberg 2010/ <strong>11</strong> – Verhältnis von Regulärabschüssen zu Schad- und Hegeabschüssen (H+S)<br />

Böcke regulär = 254 Stück Böcke (H+S) = 252 Stück<br />

Geißen regulär = 263 Stück Geißen (H+S) = <strong>11</strong>2 Stück


6<br />

von 1 : 0,72 entspricht. Der Bezirk<br />

Bludenz fällt beim Abschuss<br />

mit einem Bocküberhang<br />

von 68% besonders<br />

negativ ins Gewicht, was die<br />

Verschärfung der gegenwärtigen<br />

Diskussion um das Thema<br />

Schutzwald und Gamswild<br />

besonders deutlich<br />

widerspiegelt. Wildbiologisch<br />

bedeutet dieses Abschussverhalten<br />

einen schwerwiegenden<br />

Eingriff in die Populationsstruktur<br />

mit negativen<br />

Auswirkungen auf die Populationsdynamik<br />

der betroffenen<br />

Gamswildbestände.<br />

Umdenken notwendig<br />

Vor etwas mehr als zehn Jahren<br />

war es um das Gamswild<br />

Obwohl die <strong>Jagd</strong> bekanntermaßen<br />

in der freien Natur<br />

stattfindet, bedeutet dies in<br />

unserer intensiv genutzten<br />

Kulturlandschaft nicht, dass<br />

der Jäger die <strong>Jagd</strong> frei und unbeobachtet<br />

ausüben kann. Die<br />

Bevölkerung ist heute im Umgang<br />

mit der Natur sensibel<br />

geworden und beobachtet somit<br />

auch das Geschehen um<br />

die <strong>Jagd</strong> sowie das Verhalten<br />

der Jäger sehr genau. So<br />

braucht es beispielsweise im<br />

Herbst, wenn mancherorts<br />

Treibjagden durchgeführt werden,<br />

neben fachlichen Kenntnissen<br />

vor allem Hausverstand<br />

und ein entsprechendes<br />

Gespür wie, wann und vor<br />

allem wo diese <strong>Jagd</strong>art ausgeübt<br />

werden kann. Insbesondere<br />

die unmittelbare Umgebung<br />

von Siedlungen sowie<br />

Naherholungsgebiete sollten<br />

dabei gemieden werden. Die<br />

Sicherheit der Menschen,<br />

sowohl der Jäger als auch der<br />

Bevölkerung, muss bei der<br />

Organisation, Planung und<br />

Durchführung von Treibjagden<br />

stets im Vordergrund stehen.<br />

Aus diesem Grund erfordern<br />

Gesellschaftsjagden eine bestimmte„Voraus-Information“<br />

sowie die zweckmäßige<br />

Positionierung von Sicherheitspersonen<br />

bzw. Hinweisschildern<br />

am Tag der <strong>Jagd</strong>.<br />

in Vorarlberg schlecht bestellt.<br />

Wäre die <strong>Jagd</strong> auf das Gamswild<br />

im selben Maße weiterbetrieben<br />

worden, hätten wir<br />

heute zahlreiche devastierte<br />

Gamspopulationen im Lande.<br />

Dank der oben geschilderten<br />

Maßnahmen, an denen der<br />

Bewirtschaftungsausschuss<br />

für Gamswild unter der Leitung<br />

von HO Bartle Muxel<br />

maßgeblich beteiligt waren,<br />

konnte die negative Entwicklung<br />

in vielen Gamswildräumen<br />

gestoppt, vielerorts sogar<br />

eine Trendwende, vor allem<br />

was die Qualität der Abschüsse<br />

bzw. Bejagung anbelangt,<br />

erreicht werden. Seit zwei<br />

Jahren scheint einer fachorientierten<br />

Gamswildhege aber<br />

wieder ein ordentlicher Ge-<br />

WILDBIOLOGIE Vorarlberger <strong>Jagd</strong><br />

genwind, insbesondere durch<br />

die außerplanmäßigen Abschüsse<br />

in Schutzwaldlagen,<br />

ins Gesicht zu blasen. Die stete<br />

Erfindung neuer Outdoorsportarten<br />

sowie räumliche<br />

Ausbreitung bekannter<br />

Freizeitnutzungen im Lebensraum<br />

des Gamswildes verschärft<br />

die Situation zusätzlich.<br />

Wenn wir den Gams als<br />

uralte angestammte Wildart in<br />

Vorarlberg strukturgerecht<br />

und jagdwirtschaftlich nutzbar<br />

erhalten wollen, braucht<br />

es eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Forst, <strong>Jagd</strong> und Tourismus.<br />

Ohne Kompromisse wird es<br />

dabei nicht gehen. Permanente<br />

Kompromisslösungen, die<br />

Verantwortungsbewusste <strong>Jagd</strong>ausübung<br />

Reviereinrichtungen wie<br />

Hochsitze und Fütterungen<br />

stellen Aushängeschilder der<br />

<strong>Jagd</strong> dar. Abhängig von ihrer<br />

Bauweise und Positionierung<br />

werden sie von der Öffentlichkeit<br />

unterschiedlich beurteilt.<br />

Landschaftsadäquate, aus<br />

Holz gebaute Ansitze werden<br />

gegenüber Bauwerken mit<br />

waldfremden Bausubstanzen<br />

bevorzugt. Aber auch Futterplätze<br />

sind auffällige <strong>Jagd</strong>einrichtungen<br />

in der Natur. Daher<br />

stellen Ordnung und<br />

Sauberkeit am Futterplatz<br />

nicht nur aus Gründen der<br />

Tiergesundheit ein wichtiges<br />

Gebot im Fütterungsbetrieb<br />

dar. Neben der Wildfütterung<br />

gehört weiters der Umgang<br />

mit dem erlegten Wild zu den<br />

maßgeblichen Kriterien, wie<br />

der Jäger als „Produzent“ von<br />

Wildfleisch dieses Lebensmittel<br />

den Konsumenten genuss -<br />

voll präsentiert. Eine ordnungsgemäße<br />

Tierhaltung ist<br />

eine der essentiellen Voraussetzungen<br />

für das Vertrauen<br />

des Konsumenten in das Lebensmittel<br />

Fleisch. Der Jäger<br />

als „Produzent von Fleisch unter<br />

freiem Himmel“ hat dabei<br />

einen großen Vorteil und kann<br />

auf ein besonders natürlich erzeugtes<br />

Produkt verweisen.<br />

Die genaue Beachtung der geltendenWildbrethygienever-<br />

ordnung ist die Grundvoraussetzung,<br />

um Wildfleisch als<br />

gesundes Nahrungsmittel anbieten<br />

zu können. Eine tagelange<br />

Zurschaustellung erlegten<br />

Wildes trägt weder zur<br />

Förderung der Wildbretqualität<br />

noch zum positiven Image<br />

der <strong>Jagd</strong> bei.<br />

Der Herbst und Frühwinter<br />

gehört zu den wichtigsten<br />

Monaten im Jahr, was die Erfüllung<br />

der behördlich angeordneten<br />

Mindestabschüsse<br />

anbelangt. Gerade im Hinblick<br />

auf die Schutzwaldentwicklung<br />

und TBC-Bekämpfung ist<br />

eine vollständige Umsetzung<br />

der Abschussvorgaben, die im<br />

Frühjahr gemeinsam mit den<br />

Partnern von <strong>Jagd</strong>, Forst,<br />

Grundeigentum und Behörde<br />

festgelegt wurden, besonders<br />

wichtig. Daher bitte ich die Revierinhaber,<br />

<strong>Jagd</strong>schutzorgane<br />

und Hegegemeinschaften alle<br />

Anstrengungen zu unternehmen,<br />

um eine vollständige Erfüllung<br />

der Abschusspläne zu<br />

erreichen. Sollten in der einen<br />

oder anderen Region Probleme<br />

auftreten, sind in Abstimmung<br />

mit den <strong>Jagd</strong>verfügungsberechtigten<br />

sowie der<br />

<strong>Jagd</strong>behörde frühzeitig entsprechende<br />

Maßnahmen zu<br />

ergreifen. Der Hegegemeinschaft<br />

als großräumige Be -<br />

wirtschafterin des Rotwildes<br />

auf die Biologie und Ökologie<br />

dieser bewundernswerten Gebirgswildart<br />

nicht oder nur<br />

unzureichend Rücksicht nehmen,<br />

sind aber unfair und von<br />

geringer Akzeptanz. Daher<br />

muss es unser aller Bemühen<br />

sein, den Gams so gut wie<br />

möglich in die vielbeanspruchte<br />

Kulturlandschaft<br />

und Schutzwaldthematik zu<br />

integrieren. Dem Bewirtschaftungsausschuss<br />

für Gamswild<br />

und seinem neuen Obmann<br />

Herbert Meyer sowie allen<br />

Verantwortungsträgern aus<br />

Grundeigentum, Forst, <strong>Jagd</strong><br />

und Behörde ist dabei viel<br />

Glück und Kooperationsbereitschaft<br />

zu wünschen.<br />

kommt dabei eine wichtige<br />

Bedeutung zu.<br />

Stellvertretend für alle <strong>Jagd</strong>ausübenden,<br />

die sich um<br />

ein gedeihliches Miteinander<br />

von <strong>Jagd</strong>-Forst-Grundeigentum-Behörde<br />

bemühen, darf<br />

ich Landesjägermeister Dr. Ernst<br />

Albrich, den Bezirksjägermeistern<br />

sowie den Hegeobleuten<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

im zu Ende gehenden Jahr<br />

danken. Ein besonderer Dank<br />

gilt auch den <strong>Jagd</strong>schutzorganen<br />

für ihre gewissenhafte<br />

Mitarbeit bei der Probenentnahme<br />

zum laufenden TBC-<br />

Monitoring.<br />

Mit einem kräftigen „Weidmannsheil“<br />

Landesrat Ing. Erich Schwärzler<br />

Promotion

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