Pfarrblatt Nr. 5 - Pfarrei Heitenried
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Unsere lieben Verstorbenen<br />
Alfons Ackermann-Schafer,<br />
Tafers; 13.09.1932 – 06.03.2013<br />
Als zweites von acht Kindern wurde<br />
Alfons den Eltern Albin und Anna<br />
Ackermann-Klaus am 13. September<br />
1932 in Helmetingen, Gemeinde Pierrafortscha,<br />
in die Wiege gelegt. Er<br />
wuchs in <strong>Heitenried</strong> auf und besuchte<br />
dort die Primarschule. Sie erlebten eine<br />
harte, aber zufriedene Jugendzeit.<br />
1953 erlangte er am Kollegium St. Michael<br />
in Freiburg die klassische Matura.<br />
Es folgte ein Bauingenieur-Studium<br />
an der ETH in Zürich. Mitten im Studium<br />
verlor er seinen Vater durch einen<br />
Arbeitsunfall. Das war für ihn und seine<br />
Angehörigen ein harter Schlag.<br />
Den Bund der Ehe schloss er am 17.<br />
August 1963 mit Edith Schafer. Der<br />
Kinderwunsch wurde ihnen leider<br />
nicht erfüllt. Aber sie durften fünfzig<br />
Jahre gemeinsam und glücklich ihren<br />
Lebensweg gehen. Reisen, Wandern<br />
in der herrlichen Bergwelt, Skifahren,<br />
das waren ihre Freizeitbeschäftigungen.<br />
1975 bezogen sie ihr Eigenheim am Sägetrainweg<br />
mit schöner Aussicht auf<br />
Tafers und die Freiburger Voralpen,<br />
die ihm immer viel bedeuteten. Darin<br />
richtete er auch sein eigenes Bauingenieurbüro<br />
ein, das er über 30 Jahre<br />
führte, immer von seiner Frau tatkräftig<br />
unterstützt. Er war im Hoch- und<br />
Tiefbau tätig. Kunden waren der Kanton<br />
Freiburg, die Gemeinden und Private.<br />
Er stellte sich auch in den Dienst<br />
der Öffentlichkeit: als Gemeinderat,<br />
als Orts-Chef des Zivilschutzes und in<br />
den Abwasserverbänden ARA TAVER-<br />
NA und ARA SENSETAL.<br />
1979 wurde Alfons in den Verwaltungsrat<br />
der Schwarzsee-Kaiseregg<br />
AG gewählt. 21 Jahre war er Präsident<br />
der Betriebskommission, anschliessend<br />
sieben Jahre Präsident des Verwaltungsrates.<br />
In dieser Zeit wurden<br />
einige Werke realisiert: Zweier-Sesselbahn<br />
auf die Riggisalp, Skilift Riggisalpboden,<br />
Bau des Bergrestaurants,<br />
Beschneiungsanlage, Einführung von<br />
Stunden-Data, Kauf des Gypseraareals,<br />
Neubau des Restaurants Gypsera.<br />
Sein grosses Hobby war das Schiesswesen:<br />
So war er unter anderen Präsident<br />
der Schützen <strong>Heitenried</strong>, Präsident<br />
des Pistolenklubs Tafers, Kassier<br />
im Kantonalverband, Obmann des<br />
18<br />
Freundschaftsschiessens. Auch die<br />
Krankheit hat vor ihm nicht Halt gemacht.<br />
Dank guter Heimpflege und Betreuung<br />
durch seine Frau Edith konnte<br />
sein Wunsch, zu Hause zu bleiben,<br />
erfüllt werden. Am 6. März 2013 durfte<br />
Alfons daheim friedlich einschlafen<br />
und zu seinem Schöpfer heimkehren.<br />
Alfons war stets folgender Leitspruch<br />
wichtig „Seid zuerst Menschen, dann<br />
erst Ingenieure.“<br />
Josef Schärli-Cotting, Tafers<br />
28.01.1916 – 07.03.2013<br />
Josef wurde am 28. Januar 1916 in<br />
Friesenheid bei Schmitten den Eltern<br />
Albert und Adelheid Schärli in die Wiege<br />
gelegt. Er wuchs in einer Grossfamilie<br />
mit acht Geschwistern auf. Als<br />
er 11 Jahre alt war, zog die Familie für<br />
sechs Jahre nach Autafond, 1933 nach<br />
Brunnenberg bei Tafers. An harter<br />
und schwerer Arbeit fehlte es nicht,<br />
und Josef setzte überall Hand an.<br />
Hier in Tafers lernte er auch seine<br />
Frau Hedwig, geborene Cotting, kennen,<br />
die er im Jahre 1942 zum Traualtar<br />
führte. Der Ehe entsprossen vier<br />
Söhne. Von ihm lernten wir treue<br />
Pflichterfüllung und exaktes Schaffen.<br />
Das junge Familienglück wurde<br />
von Schicksalsschlägen getroffen. So<br />
musste unsere Mutter wegen Lungenkrankheit<br />
mit den drei älteren Söhnen<br />
für längere Zeit nach Oberägeri zur<br />
Kur und er später für zwei Jahre nach<br />
Montana zur Behandlung der gleichen<br />
Krankheit.<br />
Nachdem sich die ganze Familie von<br />
dieser turbulenten Zeit einigermassen<br />
erholt hatte, entschloss er sich seinen<br />
Beruf zu wechseln. Er fand bei Zumwald<br />
in Schmitten einen Arbeitsplatz<br />
als Bauarbeiter. Während einigen<br />
Jahren ging er mit dem Velo bis nach<br />
Schmitten zur Arbeit. Besonders hart<br />
war damals dieser lange Arbeitsweg<br />
während den strengen Wintern. Anschliessend<br />
bekam er eine Arbeitsstelle<br />
bei der Baufirma Perler in Tafers,<br />
wo er bis zur Pensionierung arbeitete.<br />
1951 baute er im Tiefmoos ein kleines<br />
Haus. Da konnte er seinen Hobbys frönen:<br />
dem Garten und den Kleintieren.<br />
Der sonntägliche Gottesdienst war für<br />
ihn eine Selbstverständlichkeit so wie<br />
der Spaziergang in der Natur. Er hörte<br />
sehr gerne volkstümliche Musik. 1966<br />
starb seine Gattin und vor sechs Jahren<br />
sein Sohn August.<br />
Nach der Pensionierung half er den<br />
Bauern, bis ein Schwächeanfall ihn zu<br />
einem Spitalaufenthalt zwang. Danach<br />
konnte er noch manche Jahre rund<br />
ums Haus werken und seine Kaninchen<br />
besorgen.<br />
Im März 2009 erlitt er erneut einen<br />
Schwächeanfall. Nach dem Spitalaufenthalt<br />
musste er sich ins Pflegeheim<br />
begeben, wo allmählich seine Kräfte<br />
nachliessen und er schliesslich am 7.<br />
März 2013 friedlich für immer einschlafen<br />
konnte.<br />
Katharina Brülhart, Alterswil<br />
08.12.1918– 09.03.2013<br />
Katharina wurde ihren Eltern, Anne-<br />
Marie und Christoph Kaeser-Falk, am<br />
8. Dezember 1918 als achtes von zehn<br />
Kindern geschenkt. Auf dem kleinen<br />
Heimwesen im Seeligraben verbrachte<br />
sie ihre Jugend. Mittlerweile<br />
gesellten sich zwei weitere Mädchen<br />
der Familie Kaeser hinzu. Ein schwerer<br />
Schicksalsschlag erlitt ihre Mutter<br />
mit der zehnköpfigen Kinderschar im<br />
Jahre 1922. Mama war erst vier Jahre<br />
alt, als ihr Vater im Alter von 49 Jahren<br />
zu Grabe getragen wurde. Der<br />
Schule entlassen, half sie bei den Familien<br />
ihrer älteren Schwestern aus<br />
und fand dann eine Stelle im Spital<br />
Schwyz.<br />
Am 23. Mai 1950 trat sie mit Fridolin<br />
Brülhart von Niedermettlen vor den<br />
Traualtar. Der Ehe entsprossen fünf<br />
Kinder.<br />
Am 14. April 1965 verstarb ihr Gatte<br />
Fridolin und Mama entschloss sich,<br />
das Bauernwesen in Niedermettlen<br />
(Überstorf) aufzugeben und mit ihrer<br />
Familie nach Alterswil zu ziehen.<br />
Im Bauernhaus in Heimberg, bei ihren<br />
ledigen Geschwistern, fand die<br />
Familie ihr neues Daheim. Die ganze<br />
Familie half im Bauernbetrieb mit,<br />
bis sie dann im Jahre 1973 ins Mehrfamilienhaus<br />
nach Gerewil zog. Die<br />
mittlerweile erwachsenen Kinder<br />
gründeten zusehends ihre eigenen<br />
Familien und es wurde stiller in ihrem<br />
Heim. Umso mehr erfreute sie jeder