23.04.2015 Aufrufe

Informer Magazon April

Seit Monaten ist sie pausenlos in den Schlagzeilen, die städtische Tochterfi rma EBE. Da hilft es nicht gerade, dass die Entsorgungsbetriebe Essen ihre missglückte Informationspolitik fortsetzen und weiter auf Intransparenz, statt auf Offenheit und Ehrlichkeit setzen. Vergebens haben wir EBE- Geschäftsführer Georg Jungen angeschrieben – verbunden mit der Bitte, folgende drei Fragen in einem ‚kurzen Statement‘ zu beantworten: 1. Ist es richtig, dass die EBE-Abteilungsleiter Dienstwagen auch zur privaten Nutzung erhalten? 2. Welches Ergebnis erwarten Sie für das Geschäftsjahr 2014? 3. Ist die sogenannte ‚EBE-Affäre‘ aus Ihrer Sicht beendet? Jungen vertritt den privaten Miteigner Remondis in der Geschäftsführung, der 49 Prozent am Unternehmen hält. Trotz mehrmaliger nachfragen: Geantwortet hat Jungen bis heute nicht – und auch nicht EBE-Sprecherin Bettina Hellenkamp. Dass kommunale Behörden sich gerne gegen Auskünfte sperren – vor allem

Seit Monaten ist sie pausenlos in den
Schlagzeilen, die städtische Tochterfi rma
EBE. Da hilft es nicht gerade, dass die Entsorgungsbetriebe
Essen ihre missglückte
Informationspolitik fortsetzen und weiter
auf Intransparenz, statt auf Offenheit und
Ehrlichkeit setzen.
Vergebens haben wir EBE- Geschäftsführer
Georg Jungen angeschrieben – verbunden
mit der Bitte, folgende drei Fragen in
einem ‚kurzen Statement‘ zu beantworten:
1. Ist es richtig, dass die EBE-Abteilungsleiter
Dienstwagen auch zur privaten Nutzung erhalten?
2. Welches Ergebnis erwarten Sie für das Geschäftsjahr
2014?
3. Ist die sogenannte ‚EBE-Affäre‘ aus Ihrer
Sicht beendet?
Jungen vertritt den privaten Miteigner Remondis
in der Geschäftsführung, der 49 Prozent
am Unternehmen hält. Trotz mehrmaliger
nachfragen: Geantwortet hat Jungen bis heute
nicht – und auch nicht EBE-Sprecherin Bettina
Hellenkamp. Dass kommunale Behörden sich
gerne gegen Auskünfte sperren – vor allem

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INFORMER 2015 · APRIL<br />

Ende der 90er Jahre arbeitete Stefanie<br />

Grebe zum ersten Mal an einer Ausstellung<br />

für das Ruhrlandmuseum, wie es damals<br />

noch hieß. ‚Als der Himmel blau wurde.<br />

Bilder aus den sechziger Jahren’ nannte<br />

sich die von Dr. Sigrid Schneider, der ehemaligen<br />

Leiterin, kuratierte Ausstellung.<br />

Grebe sprang während dieses Projekts für<br />

einen Kollegen ein und hätte sich damals<br />

sicher nicht gedacht, diese Abteilung<br />

selbst einmal zu leiten.<br />

Die Stelle war frei und „ich habe mich<br />

beworben, weil ich die Arbeit so spannend<br />

finde“, sagt sie, „hier kann ich umfassend<br />

im Bereich der Fotografie tätig sein.“ Bis<br />

Ende des Jahres 2014 war die gebürtige<br />

Düsseldorferin als freiberufliche Kuratorin,<br />

Fotografin, Dozentin und Publizistin<br />

in der ganzen Welt unterwegs.<br />

Ihre Wohnorte sind für sie dabei nicht von<br />

Bedeutung. Sie ging in Kettwig zur Schule und<br />

nach ihrem Studium der Geschichte, Philosophie<br />

und Sozialwissenschaften führte sie ihre<br />

Ausbildung im Bildjournalismus und in der<br />

künstlerischen Fotografie nach Helsinki, Los<br />

Angeles und Boston. Stefanie Grebe wohnte<br />

lange im Rheinland und jetzt wieder in Düsseldorf,<br />

ihre berufliche Heimat findet sie nun allerdings<br />

im Ruhrgebiet. „Es ist sehr interessant,<br />

wie sich hier die Geschichte der Region in den<br />

Fotografien widerspiegelt. Fotografiegeschichte<br />

und Industrialisierung fallen mit der Formierung<br />

des Ruhrgebiets zusammen“, erklärt sie.<br />

„Die Fotografien betrachten wir unter soziologischen,<br />

geschichtlichen, ästhetischen und<br />

durchaus auch medienreflexiven Gesichtspunkten“,<br />

erklärt Stefanie Grebe. „Hier geht es um<br />

den Wirklichkeitsbezug der Fotografien. Wir<br />

machen Geschichte erlebbar.“ Und wenn sie<br />

und ihre Kollegen dann noch merken, dass sie<br />

Menschen bewegen – intellektuell, emotional<br />

oder bildend, „dann ist es ein tolles Gefühl.“<br />

Zukünftig zu sehen im Ruhr Museum<br />

Nachdem gerade die bisher mit 40.000 Besuchern<br />

erfolgreichste Fotoausstellung des<br />

Museums ‚Chargesheimer – Die Entdeckung<br />

des Ruhrgebiets’ endete, beschäftigt sich<br />

Aufgewachsen ist Philipp Maier in Augsburg<br />

als Sohn eines Gymnasiallehrers für Musik,<br />

Pianist und Organist. Er gründete Ende der<br />

50er das Schwäbische Jugend-Sinfonieorchester.<br />

„Ich erinnere mich an Abende, an denen<br />

wir nur Noten geklebt haben“, erzählt Philipp<br />

Maier. Mit drei Jahren begann er Klavier zu<br />

spielen und hatte früh die Möglichkeit, im<br />

Orchester zu spielen. „Für junge Leute ist das<br />

Soziale in einem Orchester sehr wichtig.“ Maier<br />

gab mit 13 Jahren erste Konzerte, spielt seit<br />

er 15 ist in Rockbands, ließ sich zum Konzertpianisten<br />

und Dirigenten ausbilden. Musik<br />

trennt er nicht nach Genre, „für mich gibt es<br />

nur gute und schlechte Musik“, verschiedene<br />

Arten bereichern sich gegenseitig.<br />

Während sein jüngerer Bruder einen geradlinigen<br />

Weg zum Orchesterdirektor der Komischen Oper<br />

in Berlin ging, eroberte Philipp Maier mit der<br />

Rockband ‚Airborn’ die Charts. Sie hatten einen<br />

Plattenvertrag mit CBS Records, doch rückblickend<br />

hätten sie aus den Angeboten lieber einen kleineren<br />

Produzenten wählen sollen, der sich stärker um die<br />

Newcomer kümmert, resümiert Maier. „Nach etwa<br />

drei Jahren ging die Band auseinander.“ Er machte<br />

in dieser Zeit viel Studioarbeit: „Die Umstellung<br />

von analog zu digital war damals sehr spannend.“<br />

Ein Tonstudio am Flughafen ...<br />

... weckte in Philipp Maier die Lust am Fliegen. Er<br />

machte Filmmusik, Musik für Werbung, nahm eigene<br />

Alben auf , gab Klavier-Konzerte. Und ständig<br />

sah er die Flieger landen und abheben. Ende der<br />

80er machte er schließlich einen Flugschein, der<br />

ihm später einen Job als Pilot einbrachte. „Ich bin<br />

Langstrecken geflogen. Zehn Tage unterwegs, zehn<br />

Tage frei, dann konnte ich Musik machen.“ Die<br />

Jumbos kamen und mit ihnen die üblichen großen<br />

Flughäfen und ein straffes Zeitmanagement.<br />

„Früher war es abenteuerlicher.“ Außerdem hatte<br />

er auch eine kleine Tochter, die irgendwann nicht<br />

fragen sollte, wer denn dieser Onkel ist, der sie<br />

immer besucht. So zogen sie nach Durban, an die<br />

Ostküste Südafrikas. Er hatte dort die Möglichkeit,<br />

das älteste Orchester Südafrikas, das ‚Durban City<br />

Orchestra’, zu neuem Leben zu erwecken.<br />

die Leiterin des Fotoarchivs aktuell mit der<br />

Ausstellung zum Frühjahr 2016: ‚Erich Grisar<br />

– Ruhrgebietsfotografien’, eine Retrospektive<br />

mit noch nie gezeigten Ruhrgebietsbildern<br />

eines Dortmunder Arbeiterschriftstellers aus<br />

den 20er und 30er Jahren. Für weitere Ausstellungsthemen<br />

der nächsten Jahre hält Stefanie<br />

Grebe aber auch die Augen offen – Ausstellungsplanung<br />

gehört zu ihrem Job. Ebenfalls<br />

dazu gehört es, die Sammlung des Ruhr Museums<br />

weiter auszubauen.<br />

Fotografien, die schon digital entstanden sind,<br />

zu denen also kein analoges Negativ existiert,<br />

kann das Fotoarchiv bisher noch nicht berücksichtigen.<br />

Dazu arbeiten Grebe und ihr<br />

Team derzeit an einem Konzept zum digitalen<br />

Sammeln. „Meist sind in den Bilddateien nur<br />

die technischen Daten hinterlegt“, erläutert Stefanie<br />

Grebe, oft fehlen die Urhebernachweise<br />

oder die Ortsangaben der Aufnahmen. Sämtliche<br />

Fotos müssen dann noch ‚verschlagwortet’<br />

werden, um sie sinnvoll nutzbar zu machen.<br />

Von vier Millionen Bildern im Fotoarchiv sind<br />

bisher 730.000 online verfügbar. Zwei Mal im<br />

Jahr kommen mehrere Tausend hinzu. Daran<br />

arbeitet das siebenköpfige Team täglich.<br />

Ziele der Reise<br />

Für die 2016 kommende Ausstellung kooperiert<br />

das Ruhr Museum unter anderem mit dem<br />

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern – die<br />

Ausstellung wird sich wandernd wandeln.<br />

Stefanie Grebe wünscht sich für das Museum<br />

auch für die Zukunft rege Kooperation: „Mit<br />

der Fotografischen Sammlung des Museums<br />

Folkwang, dem Historischen Archiv Krupp,<br />

der Folkwang Universität der Künste und dem<br />

Fotoarchiv des Ruhr Museums sind wir vier<br />

starke Fotoinstitutionen hier in Essen, die gut<br />

zusammenarbeiten können.“ Für die kommende<br />

Ausstellung ‚Conflict, Time, Photography’ im<br />

Museum Folkwang zum Beispiel stellt das Ruhr<br />

Museum über 40 Fotografien zur Verfügung.<br />

Im Jahr 2018 bekommt das Fotoarchiv zudem<br />

eine weitere Ausstellungsfläche, die regelmäßig<br />

bespielt werden will ...<br />

Das Gesprach führte Amela Radetinac.<br />

Von Südafrika nach Dubai<br />

Neben diesem Baby, dem er zum Erfolg verhalf,<br />

gründete er das Tonstudio ‚The Sound Factory’, in<br />

dem er zum Beispiel mit Elaine Page, Mbongeni<br />

Ngema und Vicky Sampson zusammenarbeitete.<br />

Dann folgte ein Sohn und der Umzug nach Dubai:<br />

„Die Perspektive in Südafrika war nicht optimal,<br />

weder für die Kinder noch für einen deutschen<br />

Weißen.“ In Dubai gründete Philipp Maier 2005<br />

das erste feste Orchester – UAE Philharmonic Orchesta<br />

– auf der arabischen Halbinsel und etablierte<br />

Orchesterkultur.<br />

Später plante er eine Tour mit der Rockband<br />

‚Toto’, woraus andauernde Zusammenarbeit und<br />

Freundschaft zwischen ihm um Bobby Kimball<br />

entstand. 2010 gründete Maier die „Rock meets<br />

Classic“-Konzerte mit und arbeitete zusammen mit<br />

Bandmitgliedern beispielsweise von Deep Purple,<br />

Nazareth, Foreigner und Barcley James Harvest.<br />

Er lehrte jungen Frauen an der Universität der VAE<br />

in Abu Dhabi Musik und lernte dabei selbst viel<br />

über den Islam: „Das war eine sehr interessante<br />

Zeit.“ Er erlebte wie weltoffen sie sind. So war es<br />

umso frustrierender für ihn, zu sehen, wie viele von<br />

ihnen mit Cousins verheiratet wurden und einem<br />

Leben im Schatten ihrer Männer entgegensahen.<br />

Ein Zuhause in Essen<br />

Für die Schulbildung seines Sohnes kehrte Philipp<br />

Maier 2012 zurück nach Deutschland, zunächst<br />

nach Augsburg. „Wir flogen nach Istanbul und<br />

fuhren dann mit dem Motorrad weiter. Darauf war<br />

alles, was wir brauchten.“ Gabriel lernte Deutsch,<br />

fasste Fuß, reiste aber in den Ferien immer wieder<br />

nach Südafrika, bis er letztlich dort blieb.<br />

Über einen befreundeten Geiger kam Philipp Maier<br />

in Kontakt mit dem in Essen bekannten Musikproduzenten<br />

Igor Albanese. „Wir haben zusammen<br />

die ‚Momente’-Reihe gegründet. Die ‚Italienischen<br />

Momente‘ kürzlich waren wieder sehr erfolgreich“,<br />

sagt der Dirigent. „Schade, dass die Konzerte<br />

nur einmal aufgeführt werden, es steckt so viel<br />

Arbeit darin.“ Zurzeit arbeitet er an Orchesterarrangements<br />

für die Band Chicago und plant eine<br />

Symphonic-Rock-Tour nach Südamerika.<br />

Das Gespräch führte Amela Radetinac.<br />

Herzlich Willkommen<br />

im Hotel Villa Kastania, einem kleinen aber feinen Privathotel, nicht weit vom<br />

Kurfürstendamm, der Deutschen Oper und dem Messegelände, mitten in<br />

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noch Worte gibt. Kostenloser WLAN-Internetzugang ist in allen Bereichen<br />

verfügbar.<br />

Dieses 4-Sterne–Hotel begrüßt Sienur<br />

10 Autominuten von der Einkaufsmeile<br />

Kurfürstendamm und befi ndet sich in<br />

direkter Nähe zum ICC.<br />

Kostenfreie Wellnesseinrichtungen und<br />

eine Gartenterrasse laden zur Erholung<br />

ein. Das Nichtraucher-Hotel Villa<br />

Kastania liegt nur 5 Gehminuten vom<br />

U-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz entfernt.<br />

Die schallisolierten Zimmer und Suiten<br />

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Eine umfangreiche Auswahl an erlesenen<br />

Weinen rundet die kulinarische<br />

Entdeckungsreise ab. Die weitläufi ge<br />

Terrasse steht bei sommerlichen Temperaturen<br />

schon morgens zum Frühstück<br />

allen Freunden und Gästen des<br />

Hauses zur Verfügung. Ein wunderbarer<br />

Rückzugsort inmitten der pulsierenden<br />

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