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BR-Magazin 03/2015

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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MUSIK<br />

Jazz-Star mit<br />

russischen Wurzeln:<br />

Viktoria Tolstoy<br />

Moderne Melancholie<br />

Wie der Jazz die russische Seele einfängt<br />

Einen Hang zur Schwermut sagt man den<br />

Russen gerne nach. Diesen und anderen<br />

Facetten der russischen Seele spürt die<br />

„Jazztime“ nach. Der schwedische Pianist<br />

Jan Johansson nahm etwa 1967 auf seiner<br />

LP „Jazz pa ryska“ melancholische Russische<br />

Volkslieder als Basis für stimmungsvolle<br />

Bearbeitungen. In Oslo lebt der russische<br />

Pianist Misha Alperin, der mit dem<br />

Hornisten Arkady Shilkloper und dem Sänger<br />

Sergey Starostin das Moscow Art Trio<br />

bildet. Ihre Kompositionen sind Streifzüge<br />

durch klassische Werke und traditionelle<br />

Weisen aus Ost und West, die sie mit zeitgenössischen<br />

Elementen verknüpfen.<br />

Eine weitere russisch-skandinavische Verbindung<br />

entsteht mit der Sängerin Viktoria<br />

Tolstoy. Sie ist eine Ururenkelin des Autors<br />

Lew Tolstoi und ein Star der schwedischen<br />

Jazz- und Popszene. Auf dem<br />

2008 erschienenen Album „My russian<br />

soul“ widmet sie sich Volksliedern ebenso<br />

wie der klassischen Musik russischer Komponisten.<br />

Auch die in Kanada lebende<br />

Jazz-Sängerin Sophie Milman besinnt sich<br />

gerne auf ihre russischen Wurzeln.<br />

––<br />

<strong>BR</strong>-Klassik<br />

Mittwoch, 4.2.<strong>2015</strong>, 23.05 Uhr<br />

Jazztime: Jazz aus Nürnberg – Jazz &<br />

Beyond. „My russian soul“, 55 Min.<br />

br-klassik.de/jazztime<br />

Tä-täää, tä-täää ...<br />

Diskussion über Witz in der Musik<br />

Fotos: Musik © Joerg Grosse Geldermann, Olaf Becker<br />

Tangonächte<br />

Quadro Nuevo in Argentinien<br />

Für ihr jüngstes CD-Projekt haben die Musiker<br />

von Quadro Nuevo die argentinische<br />

Hauptstadt Buenos Aires besucht, genauer:<br />

das „Los Laureles“, den ältesten,<br />

seit 1893 bestehenden Tango Club im Vorort<br />

Barracas. Jeden Freitag treffen sich<br />

dort Tangosänger und Instrumentalisten<br />

verschiedener Generationen, um spontan<br />

und in wechselnden Besetzungen zu musizieren.<br />

Eine authentische und lebendig<br />

gebliebene Kultur des „tango argentino“,<br />

über die sich das Bayerische Jazz- und<br />

Weltmusikquartett Quadro Nuevo vor Ort<br />

informiert, um eine eigene Tango-CD zu<br />

produzieren. Für seine Sendung über dieses<br />

Projekt hat Ulrich Möller-Arnsberg die<br />

Musiker bei den Aufnahmen im Studio<br />

besucht. Warum hat Quadro Nuevo bestimmte<br />

Titel ausgewählt und was machen<br />

die Musiker daraus? Ein Blick hinter<br />

die Kulissen zeigt nicht nur, auf welche<br />

Besonderheiten es beim „tango argentino“<br />

ankommt, sondern auch, wie die<br />

Musiker zu ihrer eigenen Version davon<br />

kommen.<br />

Unterwegs zu den Wurzeln des Tangos:<br />

Das Akustik-Quartett Quadro Nuevo<br />

––<br />

<strong>BR</strong>-Klassik<br />

Mittwoch, 11.2.<strong>2015</strong>, 19.05 Uhr<br />

Musik der Welt: Back to the roots – Quadro<br />

Nuevo besucht Buenos Aires, 55 Min.<br />

br-klassik.de/musik-der-welt<br />

Wann hat Musik Witz? Dass „Lustige Musikanten“<br />

längst noch keine Garantie für<br />

Spaß sind, lehren uns diverse Fernseh-<br />

Shows. Und was gewisse Möchtegern-<br />

Lachmuskel-Akrobaten aus dem Comedy-<br />

Sumpf klanglich für spaßig halten, ist oft<br />

nur mit strammen Ohropax-Stöpseln zu<br />

ertragen. Andererseits gibt es von Karl<br />

Valentin über Helge Schneider bis hin<br />

zum jungen Bodo Wartke wunderbare<br />

Beispiele für gelungenen musikalischen<br />

Humor. Gelegentlich gelingt sogar „ernsten“<br />

zeitgenössischen Komponisten wie<br />

Moritz Eggert bei etlichen „Hämmer-<br />

Klavier“-Piecen ausgesprochen Heiteres.<br />

Wann ist Musikalisches lustig? Warum<br />

sind lustige Musikanten gelegentlich lästig?<br />

Kann gar klassische oder romantische<br />

Musik zum Lachen anregen, nicht nur<br />

wenn Orchester oder Sänger im Ton kräftig<br />

daneben geraten? Diesen Fragen stellen<br />

sich ernste und weniger ernste Musikmenschen<br />

beim Musikmagazin „taktlos“<br />

live aus dem Münchner Funkhaus.<br />

––<br />

<strong>BR</strong>-Klassik<br />

Donnerstag, 5.2.<strong>2015</strong>, 21.05 Uhr<br />

taktlos – Musikalisches <strong>Magazin</strong>, 55 Min.<br />

br-klassik.de<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – 11

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