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CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat ... - Klassik.com

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12<br />

NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC NOVEMBER/DEZEMBER 2012<br />

NÜRNBERGER DVORAK<br />

In Aachen hat er das Orchester zu ungeahnten Höhen geführt – jetzt<br />

schickt sich Marcus Bosch an, in Nürnberg Ähnliches zu vollbringen.<br />

Mit seinem neuen Orchester wird er für COVIELLO alle neun Sinfonien<br />

von Anton Dvorak einspielen. Den Anfang des Zyklus' machen zwei<br />

nicht ganz so bekannte und in ihrem Wesen ziemlich gegensätzliche<br />

Werke: Die dritte Sinfonie lässt noch oft das Böhmisch-Musikantische<br />

Dvoraks durchscheinen, das keine Berührungsängste mit volkstümlichen<br />

Tanz-Melodien hat – in der siebten dagegen verzichtet Dvorak<br />

fast völlig auf dieses Kolorit. Marcus Bosch lotet die feinen Differenzierungen<br />

sensibel aus und überzeugt durch faszinierende Transparenz.<br />

�DVORAK: SINFONIEN NR.3 & 7<br />

Bosch/Staatsphilharmonie Nürnberg<br />

COVIELLO COV 31212 (U01)/SA<strong>CD</strong> hybrid, DDD, 2012<br />

GELUNGENER EINSTAND<br />

Der neue künstlerische<br />

Leiter des Orchestre Philharmonique<br />

de Liège,<br />

Christian Arming gibt hier<br />

seinen Einstand mit sinfonischen<br />

Werken César<br />

Francks. Gehört die Sinfonie<br />

d-Moll zu den geläufi<br />

gen Repertoirestücken,<br />

so dürfte man sowohl der<br />

sinfonischen Dichtung Ce<br />

qu’on entend sur la montagne<br />

als auch der Ballettmusik aus seiner Oper „Hulda“ La Lutte de<br />

l’hiver et du printemps auf Tonträger selten begegnen. Dabei ist die<br />

sinfonische Dichtung Francks womöglich sogar die erste ihrer Art, und<br />

der Komponist stützt sich hier auf das gleiche Gedicht Victor Hugos wie<br />

Franz Liszt in seiner wenig später entstandenen Bergsinfonie. Arming<br />

lässt den beiden Raritäten die gleiche gestalterische Aufmerksamkeit<br />

angedeihen wie dem etablierten Repertoirestück.<br />

�FRANCK: SINFONIE D-MOLL/CE QU’ON ENTEND SUR LA<br />

MONTAGNE/+<br />

Arming/Orchestre Philharmonique de Liège<br />

FUGA LIBERA FUG 596 (T01)/DDD, 2012<br />

UNVERSTELLTE SICHT<br />

Jos van Immerseels Zyklus der Sinfonien von Franz Schubert mit seinem<br />

Orchester Anima Eterna Brugge zeichnet sich durch eine besonders<br />

lebendige Gestaltung aus, die auch die frühen Sinfonien als eigenständige<br />

und bedeutende Beiträge zur Gattung endlich ernst nimmt.<br />

Durch das sorgfältige Studium der Autographe, der historischen Aufführungspraxis<br />

sowie der jeweiligen Aufführungssituation entstand eine<br />

solch neue, unverstellte Sicht auf den Sinfoniker Schubert, dass die<br />

Aufnahme bei ihrer Erstveröffentlichung sowohl auf heftige Ablehnung<br />

als auch uneingeschränkte Zustimmung stieß. Dieser spannendste aller<br />

Schubert-Zyklen ist nun endlich wieder erhältlich.<br />

�SCHUBERT: DIE SINFONIEN<br />

Immerseel/Anima Eterna Brugge<br />

ZIG ZAG TERRITOIRES ZZT 308 (Z200)/4 <strong>CD</strong>s, DDD, 1996/1997<br />

BEMERKENSWERT<br />

In der mittlerweile sechsten<br />

Folge der Reihe<br />

Chapelle Musicale Rei-<br />

ne n Elisabeth mit bemer-<br />

kenswerten Talenten des<br />

Brüsseler Konservatoriums<br />

auf dem belgischen Label<br />

FUGA LIBERA können wir<br />

uns von den Qualitäten<br />

des jungen russischen<br />

Geigers Nikita Boriso-<br />

Glebsky (Jahrgang 1985)<br />

überzeugen. Der Schüler von Augustin Dumay ist u.a. Gewinner des<br />

Sibelius- und des Kreisler-Wettbewerbs des Jahres 2010 und Preisträger<br />

des renommierten Tschaikowsky-Wettbewerbs sowie des nicht minder<br />

bedeutenden Concours Reine Elisabeth. Seine unbedingt hörenswerte<br />

Einspielung mit Werken Lalos macht auf eines der ganz großen wirklichen<br />

musikalischen Talente seiner Generation aufmerksam, von dem<br />

wir in den kommenden Jahrzehnten sicherlich noch viel hören werden.<br />

�LALO: SYMPHONIE ESPAGNOLE/SONATE/+<br />

Boriso-Glebsky/Dumay/Sinfonia Varsovia/Collard<br />

FUGA LIBERA FUG 594 (T01)/DDD, 2011

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