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CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat ... - Klassik.com

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NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC NOVEMBER/DEZEMBER 2012<br />

HAMMERKLAVIERFEST<br />

Alexei Lubimov und Yury Martynov gehören derzeit zu den gefragtesten<br />

Hammerklavierspezialisten. Dass wir sie hier erstmals gemeinsam<br />

mit Mozart-Werken erleben können, ist wahrlich ein großer Glücksfall.<br />

Neben der sehr virtuosen, vor Spielfreude und Optimismus geradezu<br />

überschäumenden Sonate für zwei Klaviere KV 448 erklingen dabei<br />

auch einige interessante Bearbeitungen (darunter die düstere, imposante<br />

Fuge KV 426), die in Punkto Spielfreude und technischen Anforderungen<br />

an die Interpreten der berühmten Sonate in nichts nachstehen.<br />

Ein spritziges Hammerklavierfest der Extraklasse für Kenner und<br />

Einsteiger gleichermaßen geeignet!<br />

�MOZART: WERKE FÜR ZWEI KLAVIERE<br />

Sonate KV 448/Adagio und Fuge KV 426/Larghetto<br />

und Allegro KV deest/+<br />

Lubimov/Martynov<br />

ZIG ZAG TERRITOIRES ZZT 306 (T01)/DDD, 2012<br />

SANFTE TRAUER<br />

Die aparte Klangwirkung<br />

der Originalfassung von<br />

Faurés Requiem, die auf<br />

Violinen und Holzbläser<br />

verzichtet, ist der späteren<br />

Bearbeitung für konventionelles<br />

Orchester<br />

durch den Komponisten<br />

überlegen. Die dunkle<br />

Klangfarbe wirkt wie ein<br />

Trauerschleier über dieser<br />

sanftesten aller Totenmessen,<br />

die z.B. ganz bewusst<br />

auf die Rache des Jüngsten Gerichts im Dies Irae verzichtet und<br />

im abschließenden In Paradisum mit ihrer Sehnsucht nach dem Jenseits<br />

seltsam berührt. Eine interessante Ergänzung hierzu bildet Bachs<br />

Chaconne, die seit der Entdeckung verborgenener Choralzitate als<br />

Tombeau für Bachs 1720 verstorbene Frau Maria Barbara gilt. In dieser<br />

Einspielung werden die Choralzitate durch Tenebrae hörbar gemacht.<br />

�FAURÉ: REQUIEM / BACH: CHACONNE/CHORÄLE<br />

Short/Tenebrae/London Symphony Orchestra Chamber Ensemble/+<br />

LSOlive LSO 0728 (M01)/Hybrid-SA<strong>CD</strong>, DDD, 2012<br />

RÜCKKEHR<br />

Bereits im Jahre 2001 erkannte das damals noch junge französische<br />

Label ZIG ZAG TERRITOIRES das einzigartige Potential des britischen<br />

Belcea Quartetts und ermöglichte dem Ensemble mit den beiden<br />

Streichquartetten von Leos Janacek einer erste, vielbeachtete Aufnahme.<br />

Nach einem enorm erfolgreichen Zwischenspiel bei EMI kehrt das<br />

Belcea Quartett nun zu ZIG ZAG TERRITOIRES zurück und startet eine<br />

Gesamtaufnahme der Streichquartette von Ludwig van Beethoven, die<br />

aufgrund der herausragenden Qualität ihrer Interpretation sicherlich in<br />

die Schallplattengeschichte eingehen wird. Kein Zweifel, hier erleben<br />

wir das Entstehen eines' Zyklus der Beethovenschen Streichquartette<br />

für das 21. Jahrhundert – und darüber hinaus!<br />

�BEETHOVEN: DIE STREICHQUARTETTE VOL.1<br />

Streichquartette Opp.18/1,2,4,6 / 59/3 / 95 / 127 / 131<br />

Belcea Quartett<br />

ZIG ZAG TERRITOIRES ZZT 315 (Z200)/4 <strong>CD</strong>s, DDD, 2011<br />

SCHWANENGESANG<br />

Obwohl Francesco Cavalli<br />

(1602-1676) heute weitgehend<br />

als bedeutender<br />

Opernkomponist bekannt<br />

ist, so war doch die geistliche<br />

Musik sein Hauptbetätigungsfeld.<br />

Leider haben<br />

sich vergleichsweise wenige<br />

seiner Sakralwerke<br />

erhalten. Den Höhepunkt<br />

und Abschluss von Cavallis<br />

geistlichem Vermächtnis<br />

bildet das doppelchörig<br />

angelegte Requiem von 1675, das der Komponist wohl ganz im Bewusstsein<br />

seines nahen Endes komponiert hat, denn er verfügte, dass<br />

es zweimal jährlich zu seinem Gedenken aufgeführt werden sollte. Die<br />

hier von Akadêmia unter Françoise Lasserre ebenfalls eingespielten<br />

Marien-Antiphone weisen Cavalli auch auf dem Gebiet der geistlichen<br />

Musik als würdigen Erben Monteverdis aus.<br />

�CAVALLI: REQUIEM (1675)/MARIEN-ANTIPHONE (1656)<br />

Lasserre/Akadêmia<br />

PIERRE VERANY PV 712091 (N01)/DDD, 1993<br />

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