Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) - Kitzingen.info ...
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<strong>ISEK</strong> <strong>Kitzingen</strong> Städtebauliches Leitbild<br />
4 Städtebauliches Leitbild<br />
Als Leitlinie der zukünftigen räumlichen Entwicklung wurde für <strong>Kitzingen</strong><br />
ein Städtebauliches Leitbild erarbeitet, das auf den Ergebnissen<br />
der Situationsanalyse und den für die Stadt formulierten<br />
Handlungsfeldern aufbaut. Dieses Leitbild hat die Aufgabe, durch<br />
eine Koordinierung der Siedlungsentwicklung und eine räumliche<br />
Bündelung von Kapazitäten und Ressourcen Investitionen und<br />
Umbauprojekte vorzubereiten und so die Zukunftsfähigkeit der<br />
Stadt zu sichern. Darüber hinaus soll durch die Herausarbeitung<br />
besonderer Themen und räumlicher Bezüge das Profil der Stadt<br />
geschärft und die Bürgerschaft für einen zukunftsweisenden Umbauprozess<br />
aktiviert werden. Die Darstellung der zukünftigen Flächennutzung<br />
erfolgt auf einer stark abstrahierten Ebene, um so die<br />
wesentlichen räumlichen Ziele zu verdeutlichen.<br />
Im Vorfeld der Leitbilderarbeitung werden alternative Leitbildszenarien<br />
zur räumlichen Entwicklung diskutiert, die unterschiedliche<br />
Schwerpunkte thematisieren und die Bandbreite möglicher Entwicklungstendenzen<br />
aufzeigen. Im Anschluss daran werden die<br />
wesentlichen räumlichen Leitlinien des Vorzugsszenarios in Form<br />
eines Städtebaulichen Leitbilds zusammengefasst.<br />
4.1 Alternative Entwicklungsszenarien<br />
Die drei Szenarien gehen jeweils von unterschiedlichen Grundannahmen<br />
bezüglich der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung<br />
aus. In einem ersten Szenario (Variante A) schlägt sich<br />
der angenommene Bevölkerungsrückgang in einem großflächigen<br />
Rückbau der Militärstandorte nieder. Mit einem Schwerpunkt im<br />
Bereich Freizeit und Tourismus werden diese Flächen partiell wieder<br />
genutzt, die übrigen Bereiche werden renaturiert. Die Flächenpotenziale<br />
des FNP werden nur zu einem Teil entwickelt.<br />
<strong>Das</strong> zweite Szenario (Variante B) geht von einem leichten bis mittleren<br />
Wachstum aus. Die Konversionsflächen werden zu einem<br />
großen Teil für eine gewerbliche Nutzung, für neue Wohngebiete<br />
und eine touristische Nutzung entwickelt. Über die Siedlungsflächenpotenziale<br />
des FNP hinaus, die nur zu einem Teil ausgeschöpft<br />
werden, beschränkt sich das Szenario auf eine Innenentwicklung<br />
und kommt ohne zusätzlichen Landschaftsverbrauch aus.<br />
Dem dritten Szenario (Variante C) liegen ein deutlicher Bevölkerungszuwachs<br />
und eine sehr positive wirtschaftliche Entwicklung<br />
zugrunde. Die ehemaligen Militärstandorte werden bei dieser Variante<br />
vollständig einer neuen Nutzung zugeführt und sämtliche<br />
Potenzialflächen der Stadt werden entwickelt und durch zusätzliche<br />
ergänzt. Die aufgezeigte Siedlungsentwicklung würde einen<br />
erheblichen Eingriff in die Landschaft bedeuten.<br />
Als Basis für das städtebauliche Leitbild wird die mittlere Variante<br />
ausgewählt, da sich hier realistische Annahmen zur Bevölkerungs-<br />
und Wirtschaftsentwicklung mit der Zielvorstellung verbinden las-<br />
Rollfeld<br />
Szenario A<br />
Szenario B<br />
Szenario C<br />
Drees&Sommer/ p4 Dezember 2006 11