touristische strategie fährübergang für die gemeinden górzyca ...

über die öffentlich-private Partnerschaft. Dies hat noch im Jahre 2005 zu
erfolgen.
ANALYSE DER UMGEBUNG
Die Gemeinden Górzyca, Słubice und die Stadt Lebus befinden sich
in bestimmter Umgebung und bestimmter Umwelt, in denen diverse
Verbindungen und Reaktionen unter den Teilnehmern herrschen. Die
Umgebung ist sowohl kompliziert als auch dynamisch. Viele Faktoren
haben Einfluss auf den Wert des touristischen Produktes dieser Gemeinden,
auch Zufallfaktoren (z.B. eine ökologische Katastrophe, die eine
bestimmte Region aus dem Tourismusmarkt ausschließt). Die wichtigste
Eigenschaft ist jedoch die Fähigkeit zur Schaffung eines einzigartigen
touristischen Produktes und dauerhafter Überlegenheit der Konkurrenz
von Nachbargemeinden und Konkurrenzregionen gegenüber. Zum besseren
Verständnis der Umgebung von Górzyca, Słubice und der Stadt
Lebus wurden komplementären Analysen - eine SWOT-Analyse sowie
eine Analyse von strategischen „Zuschauern” – angefertigt.
SWOT-ANALYSE
Eine SWOT-Analyse erleichtert die Auswertung der geprüftem Ereignises
– Potential der Tourismusentwicklung – in der Region nach ihrer
Stärken und Schwächen (d.h. internen Faktoren, auf die Gemeinden oder
Städte Einfluss haben) sowie Chancen und Risiken (d.h. externen Faktoren,
unabhängig von Handlungen der Gemeinden oder Städten).
Stärken
- neue Bedeutung für den Tourismus nach Schaffung neuer Fähreverbindungen
- anziehende Umgebung
- Naturbesonderheiten und zahlreiche kulturelle sowie touristische Veranstaltungen
- sich ständig entwickelnde grenzübergreifende Zusammenarbeit auf der
Gemeindeebene
- Modernisierung der paratouristischen Infrastruktur und Revitalisierung
des Słubicer Stadtzentrums
Schwächen
- schwach entwickelte touristische Infrastruktur: niedrige Standards der
touristischen Basis, schwach entwickelte touristische Information
- schwach entwickelte touristische Produkte, die in der Wojewodschaft
Lubuskie und Brandenburg einzigartig vorkommen
- fehlende Infrastruktur für Agrotourismus
- fehlende gemeinsame Handlungen, die für den Tourismus in der Region
werben könnten
- fehlendes Bild einer touristischen Marke in der Region
- keine Beschilderung für touristische Sehenswürdigkeiten in deutscher
und polnischer Sprache
- fehlende öffentliche Finanzmittel für die Entwicklung der touristischen
Infrastruktur
- fehlende Fähigkeit kreativer Nutzung des Tourismuspotentials in dieser
Region
Chancen
- wachsendes Interesse an aktivem Tourismus und „grünem Tourismus”
bei den deutschen und polnischen Touristen
- keine Konkurrenz in der Nähe im Bereich Fähreverbindung, welche
selbst eine touristische Attraktion ist
- gute Lage an der deutsch-polnischer Grenze – Entwicklung des grenzübergreifenden
Tourismus
- gute Lage der Gemeinden gegenüber der Berliner Agglomeration
- gute Straßen- und Bahnverbindungen
- gemeinsame Geschichte und Kultur der Gemeinden Górzyca und Słubice
und der Stadt Lebus
- Zugehörigkeit der Gemeinden und der Stadt an die Euroregion Pro
Europa Viadrina
- Möglichkeit der Beschlussfassung über die öffentlich-private Partnerschaft
Risiken
- wachsende touristische Konkurrenz der Nachbargemeinden: Łagów,
Ośno Lubuskie, Słońsk, Kostrzyn, die Region Niederlausitz
- schlechte technische Infrastruktur im Bereich des Umweltschutzes
- Verarmen einiger gesellschaftlichen Gruppen
- Verschmutzung von Flüssen und Wasserreservoiren
- politisches Risiko seitens Staatsverwaltungsorganen
- niedriges Sicherheitsgefühl unter den Touristen
ZUSAMMENFASSUNG DER SWOT-ANALYSE
Nach der Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der
Region in den Gemeinden Górzyca, Słubice und der Stadt Lebus hat
sich ergeben, dass es keine besonders gut entwickelte Region ist (Lebus
ausgenommen). Diese Region hat aber viele Entwicklungsmöglichkeiten
und –chancen. Diese sieht auch die Selbstverwaltungsbehörde, die für die
Schaffung einer einheitlichen Zukunftsvision des touristischen Marktes
die Verantwortung trägt. Aufgrund der hohen Kosten, die mit dem Vorhaben
verbunden sind, der reorganisatorischen Handlungen und immer
größerer Konkurrenz von Nachbarnregionen besteht die Gefahr, dass die
erwarteten Ergebnisse nicht realisiert werden, nachdem nur ein Teil der
Strategieaufgaben durchgeführt wurde.
ANALYSE DER STRATEGISCHEN „ZUSCHAUER” – KONZEPT
NACH PROF. K. OBŁÓJ
Die Analyse von strategischen „Zuschauern“ ist eine der Methoden zur
Bewertung der Umgebung nach Prof. Krzysztof Obłój, einem theoretischen
und praktischen Experten für Management.
„Die strategischen Zuschauern“ sind: Personen, Unternehmen, Institutionen,
die direkt und indirekt (durch Einfluss an andere „Zuschauer“) die
Tätigkeiten jeder Organisation beeinflussen.
„Die Zuschauer“ können in der näheren Umgebung tätig sein. In dieser
Nahumgebung haben sie größeren Einfluss, der sich auch besser identifizieren
lässt. Die Tätigkeiten von „Zuschauern“ beziehen sich auch auf
die weitere Umgebung. In diesem Fall ist diese Analyse weder einfach
noch eindeutig. Analogisch, der Einfluss von Unternehmen auf die „Zuschauer“
aus der näheren Umgebung ist mehr realistisch als der aus der
weiteren Umgebung. Deswegen ist eine präzise Analyse dieser Unternehmen
und ihre Auswirkungskraft nötig.
Die Region der Gemeinden Górzyca, Słubice und Lebus ist ein Objekt
(so wird sie betrachtet), das in Westpolen in der Wojewodschaft Lubuskie
und Ostdeutschland in Brandenburg tätig ist. Aufgrund seines Charakters
– kommunale Selbstverwaltung – haben auf das Objekt großen Einfluss
die lokalen Zuschauer aus der näheren Umgbung, die in Brandenburg
und der Wojewodschaft Lubuskie tätig sind. Großen Einfluss haben auch
andere Verwaltungsorgane mit Gesetzgebungs- und Kontrollfunktionen.
Aufgrund der Herkunft von ihren Kunden – Touristen hauptsächlich aus
der Region von Ostdeutschland und Westpolen - haben einen Einfluss auf
sie die gesamtstaatlichen Träger und die Konkurrenz von Nachbargemeinden.
Darüber hinaus, aufgrund ihrer Lage, kooperieren die Gemeinden
mit ausländischen Personen und Organisationen.
Deswegen sollen die Gemeinden auf drei Ebenen wirken: lokal, national
und international. In dieser Analyse ist die geographische Lage des
„Zuschauers“ mit seiner Tätigkeit nicht eindeutig. Es gibt „Zuschauer“ in
der lokalen Umgebung mit indirektem Einfluss und „Zuschauer“ auf der
internationalen Ebene mit messbaren Einflüssen.
Die Analyse von „Zuschauern“ der Gemeinden Górzyca, Słubice und der
Stadt Lebus möchte ich als Beschreibung und mittels einem Schema darstellen.
Diese Analyse wurde nur und ausschließlich unter dem Aspekt
der Entwicklung von Tourismus in der Region angefertigt.
„Zuschauer” aus der näheren Umgebung
Die „Zuschauer” aus der näheren Umgebung sind Träger, auf die direkten
Einfluss die Gemeinden und Städte haben. Umgekehrt haben auch
diese Träger direkten und transparenten Einfluss auf die Tätigkeit der
Gemeinden und der Stadt. Dazu zählen:
- Touristen – direkte Kunden – Benutzer der touristischen Infrastruktur
31 TOURISTISCHE STRATEGIE FÄHRÜBERGANG FÜR DIE GEMEINDEN GÓRZYCA, LEBUS UND SŁUBICE