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Schulblatt Kanton Zürich 3/2015 Mittelschule<br />
30<br />
Schulgeschichte(n)<br />
Blutjung – aber<br />
mit Geschichte<br />
Die Kantonsschule Zürich Nord<br />
ist die jüngste Zürcher Mittelschule.<br />
Und die grösste. Weil hier zwei<br />
Schulen in einer aufgegangen sind.<br />
Text: Jacqueline Olivier Fotos: Hannes Heinzer<br />
Neun Gebäude umfasst das Areal der<br />
Kantonsschule Zürich Nord; das eigentliche<br />
Schulhaus besteht aus drei ineinander<br />
übergehenden Trakten, jeder davon mit<br />
einem eigenen Eingang, sowie der ebenfalls<br />
angebauten Aula. Rektorat und Sekretariat<br />
sind im alten Backsteingebäude<br />
an der Birchstrasse untergebracht, das sofort<br />
ins Auge fällt. Dort erwarten die Besucherin<br />
nicht nur ein Sekretariat, sondern<br />
gleich deren zwei – je eines für das<br />
Gymnasium und für die Fachmittelschule.<br />
Im Hauptgebäude nebenan besuchen<br />
1860 Schülerinnen und Schüler den Unterricht,<br />
erteilt von rund 300 Lehrpersonen.<br />
40 weitere Mitarbeitende in den unterschiedlichsten<br />
Funktionen tragen zu einem<br />
möglichst reibungslosen Schulbetrieb bei.<br />
Die KZN ist die grösste Mittelschule des<br />
Kantons Zürich.<br />
Allerdings währt dieser Zustand noch<br />
nicht lange. Die KZN hat nämlich gerade<br />
erst drei Lenze erlebt. Sie ist also sozusagen<br />
das Küken unter den Zürcher Mittelschulen.<br />
Und hat trotzdem eine bewegte<br />
Geschichte. Genau genommen sogar zwei<br />
Geschichten – jene der Kantonsschulen<br />
Oerlikon und Birch, die seit 2004 unter<br />
einem Dach lebten. Damals verliess die<br />
Kantonsschule Riesbach ihr angestammtes<br />
Heim im Zürcher Seefeld und zog<br />
nach Oerlikon um, in den Trakt C des Mittelschulcampus<br />
in Oerlkon. Aus der Kanti<br />
Riesbach wurde die Kanti Birch mit einer<br />
Fachmittelschule (FMS) und einem Gymnasium<br />
mit neusprachlichem und musischem<br />
Profil. Diese wiederum verschmolz<br />
2012 mit der KS Oerlikon, die seit 1971 am<br />
Standort etabliert war, zur Kantonsschule<br />
Zürich Nord.<br />
Lehrerteam und Klassen stärken<br />
Die Zusammenlegung ging nicht von heute<br />
auf morgen und auch nicht ohne Nebengeräusche<br />
vonstatten. Doch sind diese<br />
inzwischen weitgehend verklungen, und<br />
vor einem Jahr konnte die 2010 gestartete<br />
Projektphase abgeschlossen werden. Das<br />
Zusammenwachsen hingegen wird noch<br />
eine Weile dauern, haben die beiden alten<br />
Schulen doch ihre je eigene Kultur mitgebracht.<br />
Teambildung wird deshalb grossgeschrieben.<br />
Beispielsweise wurde im<br />
vergangenen Schuljahr eine Retraite veranstaltet,<br />
um ein Leitbild zu erarbeiten.<br />
Ausserdem sorgt eine Gruppe von Lehrpersonen<br />
mit dem Namen «Rundum Nord»<br />
mit Veranstaltungen wie Apéros, einem<br />
jährlichen Sommerfest und einem Kursangebot<br />
von und für Lehrpersonen für<br />
gesellige und fachliche Anlässe, die das<br />
gegenseitige Kennenlernen fördern und<br />
das Wir-Gefühl stärken sollen. Die Umsetzung<br />
neuer Projekte wie etwa NaTech<br />
oder der monatliche Newsletter der Schulleitung<br />
unterstützen diesen Prozess.<br />
Auch Schülerinnen und Schüler sollen<br />
sich in der KZN wohlfühlen. Deshalb legt<br />
die achtköpfige Schulleitung laut Rektor<br />
Andreas Niklaus besonderen Wert darauf,<br />
die Klassen und die Klassenstufen als<br />
«pädagogische Heimat» zu pflegen. Eine