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Nachhaltigskeitsbericht einer Düsseldorfer Realschule - BestWords

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Streitschlichtung<br />

Seit 2002 gibt es in der Städtischen<br />

Georg-Schulhoff-<strong>Realschule</strong> das Konfliktlösungsmodell<br />

der Streitschlichtung. Die<br />

sich streitenden Schüler/innen haben<br />

in jeder Pause und nach Vereinbarung<br />

die Möglichkeit, ihre Zwistigkeiten und<br />

Probleme mit der Hilfer von ausgebildeten<br />

Streitschlichtern in einem separaten<br />

Raum friedlich und in Ruhe zu lösen.<br />

Sie halten diese Vereinbarung in einem<br />

Schlichtungsformular schriftlich fest und<br />

verpflichten sich per Unterschrift zur<br />

Einhaltung der gemeinsam erarbeiteten<br />

Vereinbarungen. Die sowohl theoretische<br />

als auch praktische Ausbildung interessierter<br />

Schüler/innen als Streitschlichterinnen<br />

und Streitschlichter erfolgt zum<br />

Ende der achten Klasse schulintern in<br />

drei Projekttagen.<br />

Zu den inhaltlichen Aspekten der Streitschlichterausbildung<br />

gehören z. B.:<br />

• Aktives Zuhören als kontrollierter Dialog<br />

• Deeskalation durch Ich-Botschaften<br />

• Dekodierung nonverbaler Kommunikation<br />

• Rollenspiele als soziale Lernform<br />

• Training der Streitschlichtungsphasen<br />

Die Streitschlichter/innen werden danach<br />

in der neunten und zehnten Klasse vor<br />

allem den Schüler/innen der fünften und<br />

sechsten Jahrgangsstufe als Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner<br />

vorgestellt. Sie stehen ihnen bei kleinen<br />

und auch größeren Streitigkeiten und<br />

Sorgen zur Seite.<br />

Sie lernen sozialkompetent zu denken<br />

und zu handeln, schulen ihr rhetorisches<br />

Geschick und werden von den in der<br />

Streitschlichtung fortgebildeten Lehrpersonen<br />

durch Workshops in ihrer Tätigkeit<br />

unterstützt und fortgebildet, z. B. durch<br />

Supervision und Übungen zur Selbst- und<br />

Fremdwahrnehmung. Zum Ende eines<br />

Halbjahres erhalten sie ein Zertifikat über<br />

ihre Tätigkeit als Streitschlichter/in, das<br />

eine Bewerbung für die weiterführende<br />

Schule oder für einen Ausbildungsplatz<br />

positiv unterstützt.<br />

Aus Gründen des Vertrauensschutzes<br />

dürfen Lehrer/innen keine „Schlichterprotokolle“<br />

einsehen, aufheben oder<br />

auswerten. Aber Gespräche mit allen<br />

Streitschlichtern und <strong>einer</strong> Reihe von<br />

„Klienten“ ergaben: Das Konzept genießt<br />

gerade bei den Schüler/innen der unteren<br />

Klassen eine hohe Wertschätzung. In der<br />

Regel findet ein Schlichtungsgespräch<br />

pro Pause statt. Die Streitschlichter sind<br />

Ziel Maßnahme(n) Zeitraum Verantwortlich<br />

Streitschlichtung<br />

Beibehaltung<br />

Neugestaltung des Streitschlichterraums<br />

jährlich<br />

Schuljahr 2012/2013<br />

Frau Belgacem<br />

Herr Löbel<br />

Friedensarbeit/Gewaltprävention<br />

Evaluation und Ausbau Schuljahr 2013/2014 Frau Hilger<br />

Herr Plum<br />

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