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DGFF-Kongress 2013, Augsburg - Deutsche Gesellschaft für ...

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<strong>DGFF</strong>-<strong>Kongress</strong> <strong>2013</strong>, <strong>Augsburg</strong><br />

Sektion 10: Mobiles Lernen<br />

Programm<br />

Donnerstag, 26.09.<strong>2013</strong><br />

11:30 -12:00 Nancy Grimm Mobiles Lernen & Schule<br />

(2.0?): Curriculare,<br />

schulorganisatorische und<br />

infrastrukturelle Prämissen<br />

12:00-12:30 Susanne Heinz & Gerhard<br />

Piezinger<br />

Mobiles Lernen mit dem<br />

iPad: ein schulischuniversitäres<br />

Kooperationsund<br />

Forschungsprojekt<br />

14:00 -14:30 Bärbel Diehr Jetzt mach mal einen Satz.“<br />

Ergebnisse der MobiDic<br />

Studie zum Einsatz portabler<br />

elektronischer Wörterbücher<br />

im Englischunterricht<br />

14:30-15:00 Meike Hethey Interaktive Lehr- und<br />

Lernmaterialien für die<br />

Differenzierung im<br />

Fremdsprachenunterricht<br />

15:00 - 15:30 Sylwia Adamczak-<br />

Krysztofowicz & Antje Stork<br />

Mobiles<br />

Fremdsprachenlernen mit<br />

Podcasts<br />

15:30-16:00 Eva Maria Unterrainer Mobiles Lernen im<br />

Italienischunterricht.<br />

Wortschatzerwerb mit Hilfe<br />

von Audiopodcasts


Freitag, 27.09.<strong>2013</strong><br />

9:00-9:30 Frauke Matz Digitale Geschichten<br />

erzählen mit<br />

selbstgemachten Videoclips<br />

im Englischunterricht der<br />

Sekundarstufe I


Abstracts<br />

Adamczak-Krysztofowicz, Sylwia & Stork, Antje: Mobiles<br />

Fremdsprachenlernen mit Podcasts)<br />

Mobiles Lernen im Bereich des Fremdsprachenlernens kann anhand verschiedener<br />

Anwendungsszenarien und in Bezug auf unterschiedliche Zielsetzungen erfolgen. In diesem<br />

Vortrag fokussieren wir das mobile Fremdsprachenlernen mit Podcasts.<br />

In Deutschland gibt es zwar statistische Daten zur Nutzung von Podcasts (vgl. z.B. Analysen in<br />

der Online-Fachzeitschrift Media Perspektiven), allerdings liegen bisher keine Daten zur<br />

Nutzung von fremdsprachigen Podcasts vor. Aus diesem Grund haben wir Anfang Februar<br />

<strong>2013</strong> (explorativ) eine Fragebogenstudie am Sprachenzentrum der TU Darmstadt<br />

durchgeführt, um in vier Fragekomplexen (14 offene und geschlossene Fragen) folgenden<br />

Fragestellungen aus Sicht von Fremdsprachenlerner(innen) nachzugehen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(Wie) Werden mobile elektronische Geräte zum Fremdsprachenlernen genutzt?<br />

(Wie) Werden Podcasts allgemein genutzt?<br />

(Wie) Werden Podcasts zum Fremdsprachenlernen genutzt?<br />

Welche Wünsche gibt es zur Nutzung von Podcasts zum Fremdsprachenlernen?<br />

Dabei wird auch gefragt, warum bei fehlender Nutzung mobile elektronische Geräte sowie<br />

(fremdsprachige) Podcasts nicht genutzt werden und unter welchen Bedingungen dies aus<br />

Sicht der Fremdsprachenlernenden erfolgen könnte.<br />

An der Fragebogenstudie haben Studierende in Deutsch-als-Fremdsprache-Kursen (GER-<br />

Niveaus B1, B2 und C1) sowie Studierende in Englischkursen (GER-Niveaus B1, B2 und C1)<br />

teilgenommen. Die Auswertung der qualitativen und quantitativen Antworten soll u.a.<br />

Aufschluss geben hinsichtlich der Frage, wie mobiles Lernen das Fremdsprachenlernen, die<br />

Fremdsprachenlerner(innen) und die Fremdsprachenlehrer(innen) unterstützen kann. Unser<br />

Beitrag zielt somit auf eine fachspezifische theoretische Fundierung des mobilen Lernens.<br />

In unserem Vortrag gehen wir zunächst auf theoretische Grundlagen des mobilen<br />

Fremdsprachenlernens und den aktuellen Forschungsstand zum Fremdsprachenlernen mit<br />

Podcasts ein. Anschließend erläutern wir Konzeption und Auswertung unserer explorativ<br />

angelegten Fragebogenstudie, stellen ausgewählte relevante Ergebnisse übersichtlich dar<br />

und analysieren sowie diskutieren diese. Daraus ziehen wir abschließend Konsequenzen für<br />

mögliche Anwendungsszenarien innerhalb und außerhalb des Fremdsprachenunterrichts.


Diehr, Bärbel: „Jetzt mach mal einen Satz.“ Ergebnisse der<br />

MobiDic Studie zum Einsatz portabler elektronischer<br />

Wörterbücher im Englischunterricht<br />

Spätestens ab der Mittelstufe wird von Fremdsprachenlernern erwartet, dass sie<br />

Wörterbücher selbstständig nutzen können. Konsequenterweise fordern sowohl die<br />

Englischlehrpläne für die Sekundarstufe I wie auch die Bildungsstandards für die erste<br />

Fremdsprache für den mittleren Schulabschluss, dass Schülerinnen und Schüler die<br />

entsprechenden Fertigkeiten im Gebrauch von Wörterbüchern erwerben. Die Lehrpläne<br />

mehrerer Bundesländer erwähnen in diesem Zusammenhang auch elektronische<br />

Wörterbücher; in drei Bundesländern sind portable elektronische Wörterbücher (PEW) sogar<br />

in Abschlussprüfungen zugelassen. Diese neuen Lehr-Lernmittel wurden fachdidaktisch<br />

bisher kaum erforscht. Seit 2011 stehen PEW und ihre Nutzung im Mittelpunkt der MobiDic<br />

Studie (Mobile Dictionaries), in der, mit Unterstützung der Dr. Werner Jackstädt Stiftung,<br />

Haupt- und Gesamtschülerinnen und -schülern für anderthalb Jahre PEW zur Verfügung<br />

gestellt werden. Die zentralen Forschungsfragen dieser qualitativen hypothesenbildenden<br />

Studie lauten:<br />

1. Welche Veränderungen zeigen sich in der Nachschlagehäufigkeit und in den Punktwerten<br />

in einem Leseverstehenstest zu Beginn und am Ende des Nutzungszeitraums?<br />

2. Welche Unterschiede zeigen sich in der Nachschlagehäufigkeit und in den Punktwerten im<br />

Leseverstehenstest zwischen den PEW Nutzern und den Printwörterbuch-Nutzern?<br />

3. Welche methodischen Fähigkeiten zeigen Englischlernende der Klasse 9 bei der Nutzung<br />

des PEWs als Hilfsmittel zur Bewältigung einer produktiven Textaufgabe?<br />

Weitere Forschungsfragen, die Teil eines Dissertationsprojekts sind und die Veränderungen<br />

im Wortschatz, in der Einstellung der Lerner und in ausgewählten Dimensionen der<br />

Konsultationskompetenz betreffen, werden in diesem Beitrag ausgespart.<br />

Es werden die Ergebnisse der Prä-Post-Erhebung zum Leseverstehen vorgestellt sowie<br />

Einblicke in die Nutzung des PEW durch Neuntklässler gegeben. Die Beobachtungen, die von<br />

den Lehrkräften während des Nutzungszeitraums in den vier PEW-Klassen in ihrer konkreten<br />

unterrichtlichen Arbeit gemacht wurden, sollen in knapper Form zusammengefasst werden.<br />

Auf dieser Grundlage soll diskutiert werden, inwiefern PEW als elektronische Hilfsmittel<br />

Fremdsprachenlerner beim Aufbau von Sprach- und Methodenkompetenz unterstützen<br />

können.<br />

Literaturhinweise:<br />

Diehr, Bärbel (2012). „Portable Elektronische Wörterbücher im Englischunterricht der<br />

Mittelstufe.” In: Bär, M./Bonnet, A./Decke-Cornill, H./Grünewald, A./Hu, A. (Hrsg.).


Globalisierung – Migration – Fremdsprachenunterricht. Dokumentation zum 24 <strong>Kongress</strong> für<br />

Fremdsprachendidaktik der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Fremdsprachenforschung (<strong>DGFF</strong>)<br />

Hamburg, 28. September-1. Oktober 2011. 353-367.<br />

Engelberg, Stefan & Lemnitzer, Lothar (42009). Lexikographie und Wörterbuchbenutzung.<br />

Tübingen.<br />

Welker, Herbert Andreas (2010). Dictionary Use: A General Survey of Empirical Studies.<br />

Brasília: Author’s Edition.<br />

www.let.unb.br/hawelker/images/stories/professores/documentos/dictionary_use_researc<br />

h.pdf (08.03.<strong>2013</strong>)<br />

Grimm, Nancy: Mobiles Lernen & Schule (2.0?): Curriculare,<br />

schulorganisatorische und infrastrukturelle Prämissen<br />

Bedenken über schulische Rahmenbedingungen haben vor allem hinsichtlich der bei weitem<br />

noch nicht flächendeckend umgesetzten medialen Innovation an deutschen Schulen einen<br />

kontroversen bildungspolitischen wie medienpädagogischen Diskurs angestoßen. Schule in<br />

der global vernetzten Mediengesellschaft sieht sich derzeit mit der Forderung zur aktiven<br />

Teilhabe an der Mediengesellschaft in Form von Medienerziehung und zu schulischer<br />

Innovation konfrontiert. Hierzu gehören neben der multimodalen Medienintegration, auch die<br />

Vermittlung von Medienkompetenzen und die Weiterentwicklung medial gestützter Lehr- und<br />

Lernprozesse. Die derzeitige Schulpraxis gerät aufgrund ihrer immer noch häufig<br />

lehrerzentrierten Methodik, ihrem stark deklarativ ausgerichteten Wissensangebot sowie ihrer<br />

räumlichen Immobilität in die Kritik. Daraus folgt die grundsätzliche Frage- und<br />

Problemstellung, ob derartige Bildungskontexte den gesellschaftlichen Anforderungen des<br />

digitalen Zeitalters noch gerecht werden können. Aufgrund der Geschwindigkeit medialer<br />

Innovation heute, besteht die reelle Gefahr, dass die Schule den Anschluss verliert. Man<br />

bedenke nur, dass derzeit vielfältige Ressourcen zum Fremdsprachenlernen bereits mobil zur<br />

Verfügung stehen, so dass der fremdsprachendidaktische Diskurs aufgrund der medialen<br />

Möglichkeiten Lehr- und Lernszenarien bereits in Richtung Mobile Learning weiterdenkt.<br />

Eine kritische Bestandsaufnahme derzeitiger europäischer und nationaler Bildungsstandards<br />

(GER, KMK) zeigt deutlich, dass auf Medienintegration und Medienkompetenzentwicklung<br />

abzielende Bildungsstandards zu kurz greifen. Dies wird dargestellt und diskutiert. Der<br />

Beitrag wird dann auf Grundlage empirischer Daten aus dem eigenen Forschungsprojekt ein<br />

Datendesiderat zum Stand der Medienintegration und Medienkompetenzentwicklung im<br />

Englischunterricht an allgemeinbildenden Schulen im Freistaat Thüringen vorstellen und<br />

diskutieren. Thüringen nimmt als Bundesland, welches den Begriff „Medienkompetenz“ im<br />

Jahr 1996 als erstes im Thüringer Landesmediengesetz gesetzlich verankert hat, eine Vorbildund<br />

Vorreiterrolle ein, drängt aber bildungspolitisch weiterhin auf ständige schulische<br />

Weiterentwicklung und Innovation. Die quantitative Befragung von Englischlehrkräften an<br />

426 Thüringer Schulen zeigt, ob und wie der dezidierte Medienfokus in der Thüringer<br />

Bildungslandschaft bereits zur angemessenen Umsetzung von Medienintegration und<br />

Medienkompetenzentwicklung beigetragen hat und wo genau es noch Problembereiche und<br />

Optimierungspotenziale gibt.


Heinz, Susanne & Piezinger, Gerhard: Mobiles Lernen mit<br />

dem iPad: ein schulisch-universitäres Kooperations- und<br />

Forschungsprojekt<br />

Die Zahl der iPad-Klassen und Schulen steigt weltweit stetig. In Deutschland handelt es sich<br />

derzeit um eine noch überschaubare Zahl von Schulen. Der Beitrag möchte zunächst die<br />

aktuellen institutionellen Rahmenbedingungen in Deutschland vorstellen und dies<br />

exemplarisch an der seit dem Schuljahr 2012-<strong>2013</strong> am Chiemgau-Gymnasium in Traunstein<br />

eingerichteten iPad-Klasse erläutern. Diese Klasse wird im Rahmen eines interdisziplinären<br />

und interfakultativen Forschungsprojektes, das an der Universität <strong>Augsburg</strong>s angesiedelt ist,<br />

fachdidaktisch betreut. An konkreten Unterrichtsszenarien soll aufgezeigt werden, wie<br />

mobiles Lernen den Fremdsprachenunterricht unterstützen kann. Zugleich werden erste<br />

empirische Ergebnisse des Forschungsprojektes – auf der Basis qualitativer Interviews mit<br />

den Lehrerinnen und Lehrern der iPad-Klasse - vorgestellt.<br />

Hethey, Meike: Interaktive Lehr- und Lernmaterialien für die<br />

Differenzierung im Fremdsprachenunterricht<br />

Tablets und eBook-Reader haben in den letzten Jahren ihren Einzug in das Alltagsleben vieler<br />

Lehrer und Schüler erhalten. Die Hersteller der Hardware haben – vor allem im<br />

angelsächsischen Raum – das Potential dieser Geräte für den Schulunterricht längst<br />

erkannt1. Die Verknüpfung von Texten mit multimedialen Inhalten auf kompakten<br />

Geräten scheint prädestiniert, papiergebundene Lehrbücher mittelfristig zu ersetzen. Auch<br />

die Schulbuchverlage erkennen das Potential von digitalen Schulbüchern2. Leider sind die<br />

derzeitigen Angebote für den Fremdsprachenunterricht – vor allem im Hinblick auf<br />

differenzierendes Material mit scaffolding-Angeboten, die auch auf dem klassischen<br />

Schulbuchmarkt ein Nischenprodukt sind – noch nicht überzeugend.<br />

Der Beitrag stellt Ergebnisse eines sprachenübergreifenden Moduls zur Entwicklung<br />

digitaler Aufgabenformate an der Universität Bremen aus dem SoSe <strong>2013</strong> vor, der sich<br />

mit folgenden Fragestellungen beschäftigt:<br />

- Welche Potentiale haben digitale Schulbücher auf Tablets und eBook-Readern für<br />

den Fremdsprachenunterricht in zunehmend von Heterogenität geprägten<br />

Klassen?<br />

1 Siehe z.B. Apples Initiative „Lernen mit dem iPad“, http://www.apple.com/de/education/ipad/<br />

2 Siehe z.B. Klett: http://www.klett.de/digitales-­‐schuelerbuch


- Welche didaktisch-methodischen Überlegungen sollten in die Entwicklung von<br />

Materialien und Anwendungsszenarien einfließen?<br />

- Wie können neben Multimedia insbesondere differenzierende Materialien und<br />

scaffolding-Angebote sinnvoll integriert und arrangiert werden?<br />

- Welche (kostenlosen) Tools zur eBook-Erstellung können von Lehrerinnen und<br />

Lehrern effizient genutzt werden?<br />

- Wie sind Erfahrungen aus der Gestaltung analoger Schulbücher übertragbar?<br />

Die Evaluierung der Materialien erfolgt u.a. durch Lehrerinnen und Lehrer aus<br />

Kooperationsschulen, die den Entstehungsprozess ebenfalls mitbegleiten. Die<br />

Ergebnisse sollen eine Grundlage für weitere empirische Untersuchungen bilden –<br />

beispielsweise in Masterarbeiten.<br />

Matz, Frauke: Digitale Geschichten erzählen mit<br />

selbstgemachten Videoclips im Englischunterricht der<br />

Sekundarstufe I<br />

Dieser Beitrag illustriert, wie mit der Erstellung selbstgemachter Videoclips im<br />

Englischunterricht sowohl narrative Kompetenzen als auch die Audio-visual Literacy der<br />

Lernenden gefördert werden kann. Bei den ‘Handcrafted Video Clips’ handelt es sich um ein<br />

Methode für den fremdsprachlichen Unterricht nach der mit mobilen und allseits<br />

verbreiteten Medien (z.B. Smartphones, Handys oder Digitalkameras) sowie<br />

selbstgestalteten Requisiten eine kurze digitale Geschichte (Ohler, 2008) erzählt wird – ohne<br />

dass dabei besonderes technisches Vorwissen erforderlich wäre.<br />

Zunächst wird eine kurze Definition der Audio-visual Literacy gegeben und deren Relevanz<br />

für das Fremdsprachlernen im Rahmen der Pedagogy of Multiliteracies (NLG, 1996)<br />

diskutiert. Anschließend wird der Einsatz mobiler Medien im Fremdsprachenunterricht<br />

begründet unter Rückbezug auf zwei empirische Studien, die a) die Mediengewohnheiten<br />

von Jugendlichen in Deutschland (MPFS, 2011) bzw. b) die Erfahrungen angehender<br />

Englischlehrkräfte mit mobilen Medien im Fremdsprachenunterricht untersuchen. Die<br />

Ergebnisse der beiden Studien deuten auf eine schwerwiegende Diskrepanz zwischen den<br />

Mediengewohnheiten der aktuellen Schülerschaft und der Praxis des fremdsprachlichen<br />

Unterrichts hin. Um dem entgegen zu wirken wurde das Projekt der Handcrafted Video Clips<br />

konzeptualisiert und sowohl im Englischunterricht der Sekundarstufe I als auch in<br />

verschiedenen Projektseminare für Lehramtsstudierende des Fachs Englisch implementiert<br />

(Wilden, <strong>2013</strong>). Nach einer Skizzierung der Projektidee werden mehrere Beispiel-Clips aus


den verschiedenen Projekten gezeigt und analysiert, um das Potential dieser narrativen<br />

Methode für die Förderung der Audio-visual Literacy sowie die Ausbildung von Lehrkräften<br />

für den kreativen Einsatz mobiler Medien im Fremdsprachenunterricht zu illustrieren.<br />

Beispiele aus den Projekten zur Erstellung von Handcrafted Video Clips:<br />

http://www.youtube.com/playlist?list=PLYdpi0jMxm63Zzmaw-xQc8YiJUp342Nq_<br />

Und:<br />

http://www.mediathek-hessen.de/index.php?ka=1&ska=medienview&idv=5709<br />

(Letzter Zugriff auf beide URLs: 6.2.<strong>2013</strong>)<br />

Unterrainer, Eva Maria: Mobiles Lernen im<br />

Italienischunterricht. Wortschatzerwerb mit Hilfe von<br />

Audiopodcasts<br />

Im Vortrag werden das Forschungsdesign und Resultate einer Studie der Autorin (Anfang<br />

Oktober 2011 – Ende Januar 2012), die den medienunterstützten Wortschatzerwerb im<br />

österreichischen Schulkontext am Beispiel des Italienischen untersucht, präsentiert. Diese<br />

Studie setzt sich zum Ziel, sowohl den Einfluss der Verwendung von digitalen Medien auf<br />

den schulischen Wortschatzerwerb festzustellen als auch der Frage nachzugehen, inwiefern<br />

das mobile Lernen (vgl. u.a. Hug 2010) durch Audiopodcasts den Wortschatzerwerb der<br />

Lernenden unterstützen kann.<br />

Um den Effekt der Audiopodcasts auf den Wortschatzerwerb zu untersuchen, werden im<br />

Rahmen einer Fallstudie die folgenden zwei Gruppen an Probandinnen und Probanden<br />

herangezogen (vgl. Nation/Webb 2011; Schmitt 2010):<br />

Experimentalgruppe: Schülerinnen und Schüler verwenden selbsterstellte Audiopodcasts – als<br />

eine Möglichkeit des mobilen (Mikro-)Lernens (vgl. Hug 2007a, Hug 2007b, Hug/Friesen<br />

2007, Hug 2010) – zum Lernen des Wortschatzes in ihrer Freizeit.<br />

Kontrollgruppe: Schülerinnen und Schüler lernen den Wortschatz ohne Audiopodcasts.<br />

Im Hinblick auf die Forschungsmethodik ist die Studie überwiegend im quantitativen<br />

Forschungsparadigma verortet: Zu Beginn und am Ende der ersten Schuljahreshälfte werden<br />

die Experimental- und Kontrollgruppe einem Wortschatztest unterzogen; zusätzlich werden<br />

die Probandinnen und Probanden zu den von ihnen verwendeten Vokabellernstrategien (vgl.<br />

Neveling 2004) schriftlich befragt, um mögliche Unterschiede vor und nach der Fallstudie zu<br />

eruieren.


Abschließend sollen qualitative Daten der schriftlichen Befragung präsentiert werden, um die<br />

subjektiven Theorien der Schülerinnen und Schüler zur Eignung des mobilen Lernens und des<br />

Einsatzes von digitalen Medien im Wortschatzerwerb zu rekonstruieren.

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