Jahresbericht 2009/2010 - Sektion Rosenheim
Jahresbericht 2009/2010 - Sektion Rosenheim
Jahresbericht 2009/2010 - Sektion Rosenheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
ein buchstäbliches Füllhorn an <strong>Sektion</strong>sleben wird in diesem neuen<br />
Jahresheft wieder ausgeschüttet. Zwar taucht Althergebrachtes und<br />
Traditionelles im Rhythmus der Jahreszeiten zwangsläufig wieder auf<br />
– brauchen wir doch in vielen Dingen das „Rad nicht neu zu erfinden“.<br />
Vorwort<br />
Aber es ist unverkennbar. Der Generationenwechsel bahnt sich mehr<br />
und mehr seinen Weg und beeinflusst die <strong>Sektion</strong>. In meinen Augen<br />
sehr positiv. Das zentrale Geschehen, das Bergsteigen, präsentiert<br />
sich in einem sehr detaillierten Angebot und spiegelt bei genauem<br />
Hinsehen die besondere Qualität in Touren und Kursen wider. Unsere<br />
Mitglieder, von jung bis alt, haben Anspruch auf diese Kompetenz<br />
und müssen sich darauf verlassen können. Es wäre fatal, sich im<br />
Zeitalter der weltumspannenden Kommunikaton dem Zeitgeist zu<br />
verschließen. Das wirkt aber auch kontraproduktiv. Spüren wir doch gerade beim Unterwegssein<br />
inmitten der Bergwelt so manches Überflüssige und Unsinnige vieler globaler Entwicklungen.<br />
Es erscheinen einem die Dinge so einfach – was braucht es schon. Den Berg und mit den Willen,<br />
mit eigener Kraft der schönen Natur so viel wie möglich abzugewinnen oder besser umgekehrt:<br />
„Uns der Bergwelt so hinzugeben, dass sie uns an ihrer Einzigartigkeit teilnehmen lässt.“ Wie<br />
immer steckt hinter all dem aber so viel mehr. Es ist vor allem die Ehrfurcht und der Respekt,<br />
den es einzufordern gilt. Das sich selbst zurücknehmen, die Freude mit anderen zu teilen und<br />
nicht egozentrisch zu spekulieren. So gesehen ist nichts neu. Die Prinzipien der Gemeinschaft<br />
beizubehalten ist letztlich die wertvollste Aufgabe unserer <strong>Sektion</strong> <strong>Rosenheim</strong> im Deutschen<br />
Alpenverein.<br />
Im kürzlich erschienen Buch „Spruchreif“ von Herbert Schneider fand ich den Satz: „Mia san de<br />
höchstn – mia san beim Alpenverein“. Vordergründig spielt er damit auf die Höhenmeter an –<br />
hinterkünftig sagt es uns aber, dass wir uns darauf nichts einzubilden brauchen, die Höhe bzw.<br />
Größe liegt im Verhalten zueinander.<br />
Mit diesen philosophischen Gedanken möchte ich euch ein wunderschönes Bergjahr wünschen<br />
mit allen Empfindungen die uns so stark machen, in unserer oft unglaublichen Welt die rechte<br />
Einstellung zu finden.<br />
Euer Franz Knarr,<br />
1. Vorsitzender