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ktuell ohnen - Bürogemeinschaft der Mietervereine in Hagen

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09455<br />

W<br />

<strong>ohnen</strong><br />

A<br />

<strong>ktuell</strong><br />

ZEITUNG FÜR MIETER Ausgabe 3/2013<br />

Heute lesen Sie<br />

Kommentar<br />

Es hätte schlimmer<br />

kommen können<br />

Seite 2<br />

E<strong>in</strong> Aufzug<br />

ist bequem –<br />

aber teuer Seite 3<br />

E<strong>in</strong> Schlüssel<br />

ist zu wenig<br />

Seite 4<br />

Mietspiegel<br />

für <strong>Hagen</strong>?<br />

Seite 5<br />

Bündnis<br />

Energieausweis<br />

Seite 9<br />

Betriebskosten<br />

a<strong>ktuell</strong> Seite 12<br />

Bundesgerichtshof spricht Urteil zum Thema Gaspreiserhöhung<br />

Viele Gaskunden bekommen Geld zurück<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Die Bundesrichter <strong>in</strong><br />

Karlsruhe hatten sich mit <strong>der</strong><br />

Preiserhöhungs-Praxis von Gas-<br />

versorgern zu befassen. Es lag e<strong>in</strong>e<br />

Klage <strong>der</strong> Verbraucherzentrale<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen vor. Die VZ<br />

war im Namen von<br />

e<strong>in</strong>igen RWE-Kunden<br />

vor Gericht gezogen. Das<br />

ergangene Urteil ist nach<br />

Me<strong>in</strong>ung von Experten<br />

auch auf an<strong>der</strong>e Gasversorger<br />

mit ähnlichen<br />

Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen<br />

übertragbar. Im Vorfeld<br />

hatte <strong>der</strong> Europäische<br />

Gerichtshof vorgegeben,<br />

dass Gasanbieter <strong>in</strong> ihren<br />

Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen<br />

regeln müssen, warum<br />

und wie sie die Preise<br />

erhöhen dürfen. Bei RWE<br />

sieht das allerd<strong>in</strong>gs ganz<br />

an<strong>der</strong>s aus. Nach den<br />

Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen<br />

dieses Gasversorgers s<strong>in</strong>d<br />

Preiserhöhungen ohne<br />

Begründung möglich.<br />

Als e<strong>in</strong>zige Voraussetzung<br />

ist e<strong>in</strong>e Ankündigung, die<br />

dem Kunden rechtzeitig zugehen<br />

soll, genannt. Der BGH setzte die<br />

Rechtsprechung des Europäischen<br />

Gerichtshofes nun um und<br />

verurteilte (VIII ZR 162/09) das<br />

Unternehmen, se<strong>in</strong>en Kunden das<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage von Preiserhöhungen<br />

zuviel gezahlte Geld zu<br />

erstatten.<br />

Betroffen s<strong>in</strong>d nur Kunden von<br />

Gasversorgern mit e<strong>in</strong>er unwirksa-<br />

men Preiserhöhungsklausel. Der Verbraucherschützer nehmen<br />

Preis, <strong>der</strong> bei Vertragsabschluss an, dass die betroffenen Unterneh-<br />

Gültigkeit hatte, ist die Grundlage men nicht automatisch ihren<br />

für die a<strong>ktuell</strong>en Gasrechnungen. Kunden die zu Unrecht kassierten<br />

Aber: Es gibt e<strong>in</strong>e Frist, die Gaskun- Beträge zurückzahlen. Deshalb gibt<br />

den e<strong>in</strong>halten müssen, damit sie es im Internet-Auftritt <strong>der</strong> Verbrau-<br />

(Foto: BGH)<br />

möglichst viel von den zuviel cher-Zentrale NRW e<strong>in</strong> Muster-<br />

gezahlten Beträgen zurückbekom- schreiben, mit dessen Hilfe Sie Ihre<br />

men. Dieses Verfahren zeigt auch, For<strong>der</strong>ung durchsetzen können. Es<br />

wie wichtig es ist, sämtliche Rech- ist allerd<strong>in</strong>gs davon auszugehen,<br />

nungen e<strong>in</strong>e Reihe von Jahren auf- dass Gasanbieter mit unwirksamen<br />

zubewahren. Denn die Gaskunden Preiserhöhungs-Klauseln den Ver-<br />

müssen sich spätestens <strong>in</strong>nerhalb trag kündigen, wenn sie die Preis<br />

von drei Jahren nach Erhalt <strong>der</strong> erhöhen wollen. Dagegen helfen<br />

Jahresabrechnung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die un- nur e<strong>in</strong>e kritische Betrachtung des<br />

wirksame Preiserhöhung erstmals Gasmarktes und Preisvergleiche.<br />

zu f<strong>in</strong>den ist, bei ihrem Versorger Wie Sie den Lieferanten wechseln<br />

melden. können, lesen Sie auf Seite 10. (Di)<br />

Fachanwälte <strong>der</strong> <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong> tragen vor<br />

Mängel und Nebenkosten-Abrechnung<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Die erfolgreiche Haus flattert. Der Vortrag zum<br />

Vortragsreihe „Geldwerte Tipps für Thema „Nebenkosten“ am 5.<br />

Mieter“ wird fortgeführt. Rechtsals<br />

September hatte mehr Teilnehmer<br />

anwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle wird<br />

die Räumlichkeiten <strong>der</strong> Ge-<br />

sich mit dem Thema „Wohnungs- schäftsstelle fassen konnten.<br />

mängel und Mietm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung“ besehr<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek war<br />

fassen. Am Donnerstag, 10. Oktober<br />

zufrieden und wird <strong>in</strong> diesem<br />

2013, 18.00 Uhr, erläutert <strong>der</strong> Jahr noch e<strong>in</strong>en gleichen Vortrag<br />

Fachanwalt für Miet- und Wohke<strong>in</strong>en<br />

halten für alle diejenigen, die<br />

nungseigentumsrecht, anhand<br />

Platz gefunden hatten bzw.<br />

von praktischen Beispielen aus denen im Vorfeld telefonisch abge-<br />

se<strong>in</strong>er Praxis, wie e<strong>in</strong> Mieter bei sagt wurde. Die Vorträge f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

Mängeln an <strong>der</strong> Mietsache <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong> Mietervereivorgehen<br />

sollte. Vor e<strong>in</strong>er mögli- ne <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong>, Frankfurter Straße 74,<br />

chen Mietm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung beispielsweise<br />

2. Etage, statt. Für Gehbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />

s<strong>in</strong>d ganz konkrete Verfahrens- ist e<strong>in</strong> Aufzug vorhanden. Der<br />

schritte erfor<strong>der</strong>lich, damit diese E<strong>in</strong>tritt ist – auch für Nichtmitglierechtswirksam<br />

ist und dem Mieter <strong>der</strong> – frei. Bitte melden Sie sich an<br />

nicht plötzlich e<strong>in</strong>e Kündigung <strong>in</strong>s unter 0 23 31 / 2 04 36 - 0. (Di)<br />

Ab 2014 neu bei Lastschriften und Überweisungen<br />

SEPA auch bei den <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong>n<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Am 1. Februar 2014 lich die Genehmigung zur Abist<br />

es soweit: Dann hat Europa auch buchung erteilt. Bisherige schriftli-<br />

den bargeldlosen Zahlungsverkehr che Genehmigungen gelten<br />

<strong>in</strong> Deutschland erreicht. SEPA weiterh<strong>in</strong>. Der Konto<strong>in</strong>haber muss<br />

(S<strong>in</strong>gle Euro Payments Area) heißt also nichts unternehmen. Vor <strong>der</strong><br />

das Zauberwort, dass schon längere ersten Abbuchung jedoch wird er<br />

Zeit durch die Medien geistert. schriftlich auf diese h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Dabei ist alles eigentlich ganz e<strong>in</strong>- Außerdem werden ihm se<strong>in</strong>e<br />

fach: Bei Überweisungen wird e<strong>in</strong>e „Mandatsreferenznummer“ – bei<br />

sogenannte IBAN e<strong>in</strong>getragen. Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel se<strong>in</strong>e Mit-<br />

Diese setzt sich zusammen aus <strong>der</strong> gliedsnummer – und die Gläubizweistelligen<br />

Län<strong>der</strong>kennung (z. B. ger-ID mitgeteilt. Letztere wird<br />

DE), e<strong>in</strong>er zweistelligen Prüfzahl, dem Abbuchenden – <strong>in</strong> diesem Fall<br />

<strong>der</strong> achtstelligen Bankleitzahl und also dem Mietervere<strong>in</strong> – zugeteilt.<br />

<strong>der</strong> zehnstelligen Kontonummer. Ziel dieser ganzen Sache ist<br />

Kürzere Nummern werden mit übrigens e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>fachung und<br />

Nullen aufgefüllt. Bei Lastschriften Vere<strong>in</strong>heitlichung des bargeldloist<br />

ab dann zw<strong>in</strong>gend vorgeschrie- sen Zahlungsverkehrs im europäiben,<br />

dass <strong>der</strong> Konto<strong>in</strong>haber schrift- schen Raum. (Di)


2<br />

Meldung und Me<strong>in</strong>ung<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

Der Kommentar – von Klaus-P. Dietrich<br />

Es hätte schlimmer<br />

kommen können<br />

Die Bundestagswahl ist vorbei. unterschiedli-<br />

Endlich werden wir verschont chem Umvon<br />

den – mit Photoshop brutal fang. Ähnliverjüngten<br />

– Kandidaten, die ches gilt auch<br />

von allen Seiten auf uns herabsa- für die Städtebau-För<strong>der</strong>ung und<br />

hen. Endlich gehören auch die das Programm „Soziale Stadt“.<br />

Wahlwerbespots <strong>in</strong> Rundfunk Wir dürfen gespannt se<strong>in</strong>, wie<br />

und Fernsehen <strong>der</strong> Vergangen- wichtig den Regierenden von<br />

heit an. Diese Spots – an Plattheit morgen diese Punkte s<strong>in</strong>d. Die<br />

und teilweise auch e<strong>in</strong>fach an FDP warnte hier beson<strong>der</strong>s vor<br />

Dämlichkeit kaum zu überbieten sogenannten „Mietnomaden“.<br />

– konnten e<strong>in</strong>em das Radiohören Das kann ich nur als Beweis für<br />

und Fernsehen schon ziemlich e<strong>in</strong>e gewollte Realitätsferne von<br />

vermiesen. Denn echte Informa- den Problemen im Wohnungstionen,<br />

die e<strong>in</strong>e Wahlentschei- markt werten!<br />

dung hätten bee<strong>in</strong>flussen Überhaupt ist den Antworten<br />

können, waren ebenso Mangel- <strong>der</strong> Parteien auf die Fragen des<br />

ware wie pfiffige und ideenrei- DMB zum großen Teil e<strong>in</strong>es<br />

che, also m<strong>in</strong>destens unterhalt- geme<strong>in</strong>: Mit vielen Worten wersame<br />

Inhalte. Gut also, dass es den wenige bis gar ke<strong>in</strong>e (hier<br />

endlich vorbei ist!<br />

zeichnet sich die FDP wie<strong>der</strong><br />

Und jetzt? Die Partei, die den beson<strong>der</strong>s aus) konkreten Aus-<br />

Mietwohnungsbau alle<strong>in</strong> dem sagen getroffen. Vieles s<strong>in</strong>d<br />

Markt überlassen wollte, ist unverb<strong>in</strong>dliche Absichtserklänicht<br />

mehr im Bundestag. Es rungen. Aber auch Wischiwareicht<br />

eben nicht, nur ausge- schi-Aussagen haben sicherlich<br />

wählten kle<strong>in</strong>en Gruppierungen das Wahlverhalten vieler Men<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit Hilfe schen bee<strong>in</strong>flusst.<br />

politischer Entscheidungen zu Jetzt kommt es also darauf an,<br />

willen zu se<strong>in</strong>! Und dass e<strong>in</strong> die möglichen Koalitionäre beim<br />

M<strong>in</strong>ister, <strong>der</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>iste- Wort zu nehmen! Oft habe ich<br />

rium den Armutsbericht <strong>der</strong> das an dieser Stelle geschrieben:<br />

Bundesregierung „frisieren“ ließ, W<strong>ohnen</strong> ist e<strong>in</strong> Grundrecht!<br />

weil dieser Wahrheiten enthielt, Viele an<strong>der</strong>e Politikfel<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d<br />

die nicht <strong>in</strong>s „liberale Weltbild“ auch sehr wichtig – ke<strong>in</strong>e Frage.<br />

passten, ist e<strong>in</strong> Skandal! Nun Aber w<strong>ohnen</strong> muss je<strong>der</strong> Mensch<br />

bekommt er se<strong>in</strong>en „befristeten irgendwo und irgendwie. Und<br />

Zeitvertrag“ nicht verlängert. dafür bedarf es zukunftweisen-<br />

Das sehe ich auch e<strong>in</strong> wenig als <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

ausgleichende Gerechtigkeit an. Mieter und Vermieter. Diese<br />

Während die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen müssen<br />

L<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> weiten Teilbereichen von <strong>der</strong> Politik gesetzt werden.<br />

unrealistisch s<strong>in</strong>d, können die Sie müssen – und können – jetzt<br />

Mieter sowohl bei Schwarz-Rot gesetzt werden. Weil nach dem<br />

als auch bei Schwarz-Grün e<strong>in</strong>e Wahlausgang niemand mehr<br />

stärkere För<strong>der</strong>ung des sozialen Rücksicht auf die „Anti-Mieter-<br />

Wohnungsbau erhoffen. Auch Partei“ FDP nehmen muss.<br />

das Wohngeld soll angepasst Dann stellt sich auch noch die<br />

(erhöht) werden und – wenn es Frage, wie das mit den L<strong>in</strong>ken<br />

nach <strong>der</strong> SPD geht – wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e und <strong>der</strong> AfD ist? Nun – die L<strong>in</strong>ke<br />

Heizkosten-Komponente ent- hat zwar hehre Ziele <strong>in</strong> ihrem<br />

halten. Das müsste <strong>der</strong> CDU Programm, auch und gerade was<br />

doch abzuhandeln se<strong>in</strong>, wenn das Thema W<strong>ohnen</strong> betrifft.<br />

man sich Mühe gibt!<br />

Aber wenn man wirklich gestal-<br />

Das Mietrechtsän<strong>der</strong>ungsge- ten will, sollte e<strong>in</strong> gesun<strong>der</strong> Pragsetz,<br />

erst kürzlich mit den matismus an die Stelle von Ideo-<br />

Stimmen von CDU und FDP logie treten. Und da hat die L<strong>in</strong>ke<br />

durch den Bundestag gebracht, nach me<strong>in</strong>er Ansicht noch<br />

hat zu e<strong>in</strong>er Verschlechterung e<strong>in</strong>iges an Nachholbedarf. Auf<br />

<strong>der</strong> Mietersituation geführt. SPD die AfD gehe ich an dieser Stelle<br />

und Grüne wollen dieses auch nicht weiter e<strong>in</strong>. Der<br />

rückgängig machen. Diese Grund: Ich kann mir e<strong>in</strong>fach<br />

For<strong>der</strong>ung muss e<strong>in</strong>e zentrale nicht vorstellen, dass es <strong>in</strong> dieser<br />

Position <strong>in</strong> potentiellen Koali- Partei Menschen an führen<strong>der</strong><br />

tions-Verhandlungen e<strong>in</strong>neh- Stelle gibt, die sich fundiert mit<br />

men!<br />

dem Thema „W<strong>ohnen</strong> und Mieten<br />

Bei dem Thema überhöhte<br />

<strong>in</strong> Deutschland“ beschäftigt<br />

Mieten und Mieterhöhungen haben. Aber vielleicht kommt<br />

sehen CDU, SPD und Grüne das ja irgendwann.<br />

Handlungsbedarf – allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> Bis dah<strong>in</strong>. Schönen Tag noch!<br />

Der DMB hat vor <strong>der</strong> Wahl die Parteien gefragt<br />

Was sagen Sie zum Wohngeld?<br />

DMB: Die Wohnkostenbelastung steigt, gleichzeitig s<strong>in</strong>kt die Zahl <strong>der</strong><br />

Wohngeldempfänger. Seit Jahren hat es ke<strong>in</strong>e Erhöhungen mehr<br />

gegeben, im Gegenteil, 2011 wurden Wohngeldansprüche gekürzt.<br />

Werden Sie das Wohngeld erhöhen, e<strong>in</strong>e Heizkosten- bzw.<br />

Energiekostenkomponente wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>führen, und setzen Sie sich für<br />

e<strong>in</strong> Klimawohngeld e<strong>in</strong>?<br />

CDU/CSU: E<strong>in</strong>es unserer zentralen Anliegen ist bezahlbarer Wohnraum<br />

für e<strong>in</strong>kommensschwache Haushalte. Der Bund und die öffentlichen<br />

Hände kommen hier ihrer sozialen Verantwortung <strong>in</strong> beträchtlichem<br />

Umfang nach. Jahr für Jahr werden rund 17 Mrd. EUR für die<br />

Wohnkosten e<strong>in</strong>kommensschwacher Haushalte aufgewendet. Das<br />

Wohngeld und die Erstattung <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> Unterkunft im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Sozialen Grundsicherung sichern die Mietzahlungsfähigkeit von<br />

Haushalten mit ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen. Für diese Haushalte sollen<br />

verstärkt Belegungsrechte erworben werden. Um Menschen mit<br />

ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen direkt zu helfen und gutes W<strong>ohnen</strong> zu<br />

ermöglichen, wollen CDU und CSU die Leistungen des Wohngeldes<br />

weiter verbessern. Wir wollen die Leistungshöhe und die<br />

Miethöchstbeträge an die Entwicklung <strong>der</strong> Bestandsmieten anpassen<br />

und setzen uns für e<strong>in</strong>e Regelung e<strong>in</strong>, die für die Zukunft e<strong>in</strong>e<br />

Anpassung <strong>der</strong> Wohngeldleistung an die Entwicklung <strong>der</strong> Wohnkosten<br />

sicherstellt.<br />

SPD: Wir sprechen uns für e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>führung des<br />

Heizkostenzuschusses beim Wohngeld aus, den die Bundesregierung<br />

ohne Not abgeschafft hat. Darüber h<strong>in</strong>aus wollen wir das Wohngeld<br />

anpassen, damit es vor allem für Rentnerhaushalte und Haushalte mit<br />

niedrigem E<strong>in</strong>kommen e<strong>in</strong> zielgenaues sozialpolitisches Instrument<br />

darstellt. Mittelfristig s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Dynamisierung des Wohngeldes sowie<br />

e<strong>in</strong>e energetische Komponente s<strong>in</strong>nvoll und wünschenswert<br />

DIE GRÜNEN: Das Wohngeld sollte wie<strong>der</strong> als Instrument gestärkt<br />

werden, um zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, dass Haushalte <strong>in</strong> die Transferleistungen<br />

gedrängt werden. Soziale Härten sollen mit e<strong>in</strong>em Klimazuschuss zum<br />

Wohngeld aufgefangen werden. Die Streichung des<br />

Heizkostenzuschusses muss zurückgenommen werden. Dazu wollen<br />

wir Mittel aus dem Energiesparfonds bereitstellen, den wir e<strong>in</strong>führen<br />

wollen. Ähnlich dem Heizkostenzuschuss soll <strong>der</strong> Klimazuschuss für<br />

Haushalte gewährt werden, die anhand e<strong>in</strong>es Energieausweises e<strong>in</strong>en<br />

hohen Energiestandard ihrer Wohnung nachweisen können. So soll<br />

die häufig höhere Kaltmiete energetisch sanierter Wohnungen für<br />

WohngeldempfängerInnen erschw<strong>in</strong>glich werden.<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong>: Wir haben aus dem Fragenkatalog des DMB an dieser<br />

Stelle nur das Thema „Wohngeld“ ausgewählt. Alle Fragen und die<br />

Antworten f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter mieterbund.de. (Di)<br />

DMB Mieterbund 24 Info<br />

Ke<strong>in</strong>e Wohnung ohne Briefkasten<br />

Zum vertragsgemäßen Zustand e<strong>in</strong>er Wohnung gehört auch, dass diese<br />

über e<strong>in</strong>en Briefkasten für den Mieter verfügt. Der Vermieter hat dafür<br />

Sorge zu tragen, dass die Zustellung von Zeitschriften und<br />

großformatiger Post (DIN A 4) möglich ist. Der Mieter darf auch e<strong>in</strong>en<br />

Aufkleber gegen unerwünschte Werbung anbr<strong>in</strong>gen.<br />

Mietwohnung mit Garten<br />

Grundsätzlich kann <strong>der</strong> Mieter e<strong>in</strong>es Mehrfamilienhauses den Garten<br />

nur nutzen, wenn ihm dieser mit se<strong>in</strong>er Wohnung vermietet ist o<strong>der</strong><br />

wenn er allen Hausbewohnern als Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtung zur<br />

Verfügung steht. Es gibt auch ke<strong>in</strong> Gewohnheitsrecht, wonach <strong>der</strong><br />

Mieter e<strong>in</strong>er Erdgeschosswohnung automatisch auch den Hausgarten<br />

nutzen darf. Der Garten ist nur dann mit <strong>der</strong> Wohnung vermietet,<br />

wenn es ausdrücklich so im Mietvertrag steht. E<strong>in</strong>e Formulierung wie<br />

„<strong>der</strong> Garten wird zur Nutzung überlassen“ ist dazu ausreichend. In diesem<br />

Fall darf <strong>der</strong> Mieter auch e<strong>in</strong>en dort gelegenen Brunnen nutzen.<br />

Trennung und Wohnungs-Kündigung<br />

Wer e<strong>in</strong>en Mietvertrag beispielweise geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em<br />

Ehepartner abschließt, kann auch nur zusammen mit diesem<br />

kündigen. Auch wenn e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Bewohner auszieht, bleibt er trotzdem<br />

noch Mieter und haftet weiterh<strong>in</strong> gegenüber dem Vermieter, wenn die<br />

Miete nicht o<strong>der</strong> nicht rechtzeitig überwiesen wird. Umgekehrt muss<br />

e<strong>in</strong> Vermieter e<strong>in</strong> Mieterhöhungs-Verlangen an beide Ehepartner<br />

richten, auch wenn sie getrennt leben.


W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013 Vermischtes / Urteile a<strong>ktuell</strong> 3<br />

Wer ke<strong>in</strong>e Treppen steigen möchte, <strong>der</strong> muss dafür zahlen<br />

E<strong>in</strong> Aufzug ist schön bequem – lei<strong>der</strong> aber teuer<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) E<strong>in</strong> Aufzug ist e<strong>in</strong>e destens 1,10 m x 1,40 m haben und Geme<strong>in</strong>schaftsgarten, den ja auch<br />

fe<strong>in</strong>e Sache – nicht nur, wenn man von allen Wohnungen <strong>in</strong> dem nicht alle Mieter im gleichen<br />

nicht mehr so gut zu Fuß ist. Gebäude und von <strong>der</strong> öffentlichen Umfang nutzen, sei es korrekt, die<br />

Abgesehen von Hochhäusern, die Verkehrsfläche stufenlos erreich- Aufzugkosten auf alle Bewohner<br />

ohne entsprechende Fahrstühle bar se<strong>in</strong>; ihre Türen müssen e<strong>in</strong>e des Hauses umzulegen.<br />

(wie mancherorts noch gesagt lichte Durchgangsbreite von m<strong>in</strong>- Das Amtsgericht Düsseldorf (48<br />

wird) <strong>in</strong> den oberen Etagen prak- destens 0,90 m haben. § 55 Abs. 4 C 15468/10) musste sich ebenfalls<br />

tisch kaum bewohnbar wären, gibt Sätze 2 bis 6 gilt entspre-<br />

es sie <strong>in</strong> immer mehr Gebäuden. chend.“<br />

Max. Traglast:<br />

Und mancher Vermieter möchte Kommen wir nun zu<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

2000 kg o<strong>der</strong><br />

Hektik<br />

20 Personen<br />

Hüpfen<br />

verboten<br />

dieses, völlig unabhängig von den den Kosten. Die werden <strong>in</strong><br />

sowieso umgelegten Betriebskosumgelegt.<br />

<strong>der</strong> Regel auf die Mieter<br />

ten, von se<strong>in</strong>en Mietern zusätzlich<br />

Aber hier muss<br />

Ruhe<br />

bewahren<br />

vergütet bekommen. Dabei ist e<strong>in</strong> man genau h<strong>in</strong>schauen!<br />

Aufzug ab e<strong>in</strong>er bestimmten Genur<br />

Denn umlagefähig s<strong>in</strong>d<br />

bäudegröße gesetzlich vorgeschriewie<br />

die laufenden Kosten<br />

ben, also gar ke<strong>in</strong>e „großzügige<br />

Strom, Wartung und<br />

Extra-Leistung“ des Vermieters. Prüfung <strong>der</strong> Betriebsbe-<br />

So heißt es zum Beispiel <strong>in</strong> <strong>der</strong> reitschaft sowie die Rei-<br />

Landesbauordnung von Nord<strong>der</strong>liche<br />

nigung und Pflege. Erforrhe<strong>in</strong>-Westfalen:<br />

„In Gebäuden<br />

Reparaturen o<strong>der</strong><br />

mit mehr als fünf Geschossen über Investitionen s<strong>in</strong>d alle<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Geländeoberfläche müssen Sache des Vermieters. Pro-<br />

Aufzüge <strong>in</strong> ausreichen<strong>der</strong> Zahl blematisch wird es dann, wenn <strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>em Aufzugproblem befas-<br />

e<strong>in</strong>gebaut werden, von denen Vermieter, was häufig vorkommt, sen. Die zuständige Aufsichtsbee<strong>in</strong>er<br />

auch zur Aufnahme von mit e<strong>in</strong>er Fachfirma e<strong>in</strong>en „Voll-<br />

hörde hatte den Eigentümer e<strong>in</strong>es<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen, Rollstühlen, Kranden<br />

vorhandenen Aufzug zu mo-<br />

wartungsvertrag“ abgeschlossen Mehrfamilienhauses aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

kentragen und Lasten geeignet hat, mit dem auch Reparaturen<br />

se<strong>in</strong> muss; das oberste Geschoss ist ganz o<strong>der</strong> teilweise abgedeckt <strong>der</strong>nisieren, um ihn weiter betre<strong>in</strong>icht<br />

zu berücksichtigen, wenn werden sollen. Dann muss aus-<br />

ben zu dürfen. Es fehlten unter<br />

se<strong>in</strong>e Nutzung e<strong>in</strong>en Aufzug nicht e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gerechnet werden. O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em Notruf-E<strong>in</strong>richtungen.<br />

erfor<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> wenn durch den man f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>en Weg wie das Der Vermieter trat daraufh<strong>in</strong> an<br />

nachträglichen Ausbau des Dachgehbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />

Frau heran mit <strong>der</strong><br />

Amtsgericht Bonn (8 C 451/06). e<strong>in</strong>e im vierten Stock w<strong>ohnen</strong>de<br />

geschosses Wohnungen geschaf- Das schlug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anstehenden<br />

fen werden. Fahrkörbe zur Aufnah- Rechtsstreit vor, vom Gesamtbe-<br />

For<strong>der</strong>ung, diese möge sich an den<br />

me e<strong>in</strong>er Krankentrage müssen trag 35 Prozent abzuziehen und Kosten beteiligen. Ansonsten<br />

e<strong>in</strong>e nutzbare Grundfläche von den Rest auf die Mieter umzulegen. werde er den Lift stillegen. Das<br />

m<strong>in</strong>destens 1,10 m x 2,10 m E<strong>in</strong>en Streit an<strong>der</strong>er Art hatte <strong>der</strong> angerufene Gericht konnte die<br />

haben; ihre Türen müssen e<strong>in</strong>e Bundesgerichtshof (VIII ZR 103/ Argumentation des Vermieters je-<br />

lichte Durchgangsbreite von m<strong>in</strong>- 06) auf dem Tisch: Bewohner e<strong>in</strong>er doch nicht nachvollziehen. Die<br />

destens 0,90 m haben. Vor den Erdgeschoss-Wohnung wollten Mieter<strong>in</strong> habe sowohl e<strong>in</strong> Anrecht<br />

Aufzügen muss e<strong>in</strong>e ausreichende sich an den Aufzugkosten nicht auf den Weiterbetrieb des Aufzuges<br />

Bewegungsfläche vorhanden se<strong>in</strong>. beteiligen. Die Karlsruher Richter als auch darauf, dass <strong>der</strong> Vermieter<br />

Zur Aufnahme von Rollstühlen sahen das an<strong>der</strong>s. Der Aufzug sei die vollständigen Kosten <strong>der</strong> Repabestimmte<br />

Aufzüge müssen e<strong>in</strong>e Bestandteil des gesamten Hauses. ratur bzw. Mo<strong>der</strong>nisierung über-<br />

nutzbare Grundfläche von m<strong>in</strong>- Genau wie die Kosten für den nimmt.<br />

(Di)<br />

Wo LED draufsteht,<br />

ist nicht immer<br />

auch nur LED dr<strong>in</strong><br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Es hat sich <strong>in</strong>zwischen<br />

herumgesprochen, dass die<br />

LED-Technologie <strong>der</strong> preisgünstigste<br />

und umweltfreundlichste<br />

Weg ist, Licht für alle möglichen<br />

Nutzungen zu erzeugen. Wie aber<br />

wird <strong>der</strong> Handel die alten Bestände<br />

an „Glühbirnen“ und Halogen-<br />

Leuchtmitteln los? Ganz e<strong>in</strong>fach:<br />

Es werden „Kombi-Leuchten“ angeboten.<br />

Dah<strong>in</strong>ter verbergen sich<br />

Lampen-Konstruktionen, die zwar<br />

auch LED´s be<strong>in</strong>halten (was<br />

werbemäßig beson<strong>der</strong>s hervorgehoben<br />

wird), aber zusätzlich auch<br />

mit herkömmlichen Leuchtmitteln<br />

– überwiegend Halogen –<br />

bestückt s<strong>in</strong>d. Wer Energie und<br />

Kosten sparen will, <strong>der</strong> sollte nur<br />

„echte“ LED-Lampen kaufen. (Di)<br />

100 Gramm – o<strong>der</strong> darf´s<br />

e<strong>in</strong> bisschen mehr se<strong>in</strong>?<br />

112,5 Gramm Euros<br />

. . . das<br />

s<strong>in</strong>d genau<br />

15 Stück.<br />

Und 15<br />

Euro<br />

bekommt<br />

je<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> neues<br />

Mitglied für<br />

e<strong>in</strong>en<br />

unserer<br />

<strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong><br />

wirbt!<br />

Mietervere<strong>in</strong><br />

. . . <strong>der</strong> starke Partner<br />

an Ihrer Seite!<br />

Wohnungsmängel immer wie<strong>der</strong> anzeigen<br />

Hier ist <strong>der</strong> Mieter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflicht<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mietaußerordentliches<br />

Deshalb behielten sie sich e<strong>in</strong><br />

wohnung wie<strong>der</strong>holt <strong>der</strong> gleiche<br />

Kündigungs-<br />

Mangel auf, s<strong>in</strong>d die Mieter laut recht vor. Als sich dann wie<strong>der</strong><br />

Urteil des Amtsgerichts München Schimmel zeigte, kündigten die<br />

dazu verpflichtet, diesen Mangel Mieter fristlos und verlangten vom<br />

jedes Mal beim Vermieter anzuzei- Vermieter die Kosten für Umzug,<br />

gen. Dies gilt auch dann, wenn Makler und e<strong>in</strong>e neue Küchen-<br />

e<strong>in</strong>e Mängelbeseitigung vorge- Arbeitsplatte.<br />

nommen wurde, die nicht dauerersatz<br />

Den Mietern stehe ke<strong>in</strong> Schaden-<br />

haft erfolgreich ist.<br />

zu, entschied das Gericht.<br />

Im vorliegenden Fall g<strong>in</strong>g es um Denn sie hätten den erneut<br />

Schimmel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung e<strong>in</strong>es aufgetretenen Mangel nicht<br />

Ehepaares. Der Hausmeister hatte angezeigt. E<strong>in</strong>e solche erneute Andiesen<br />

mit e<strong>in</strong>em Spray beseitigt, zeigepflicht treffe die Mieter auch<br />

was aber auf Dauer nicht von dann, wenn e<strong>in</strong>e Mängelbeseiti-<br />

Erfolg gekrönt war. Dies zeigten die gung vorgenommen wurde, die<br />

Mieter dem Vermieter an, woraufsen<br />

nicht dauerhaft erfolgreich geweh<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Malerfachbetrieb mit<br />

sei. Dies sei <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann<br />

<strong>der</strong> Beseitigung beauftragte. Da- <strong>der</strong> Fall, wenn <strong>der</strong> Vermieter <strong>der</strong><br />

nach teilten die Mieter schriftlich Me<strong>in</strong>ung se<strong>in</strong> durfte, er habe mit<br />

mit, dass <strong>der</strong> Schimmel beseitigt dem E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Malerfirma alles<br />

sei, sie allerd<strong>in</strong>gs befürchteten, Erfor<strong>der</strong>liche zur Mangelbeseitidass<br />

er erneut auftreten könnte. gung getan.<br />

(Di)<br />

Spätestens bis Ende 2013 müssen sie <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>:<br />

Geeichte Zähler s<strong>in</strong>d vorgeschrieben<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) E<strong>in</strong> wichtiges Datum bereits so abgerechnet. Zum Teil<br />

für alle Mieter, <strong>der</strong>en Wohnungen s<strong>in</strong>d an den Heizkörpern allerd<strong>in</strong>gs<br />

an e<strong>in</strong>e zentrale Heizungs- bzw. noch uralte Verdunstungs-Röhr-<br />

Warmwasser-Anlage angeschlos- chen im E<strong>in</strong>satz. Fakt ist: S<strong>in</strong>d ab<br />

sen s<strong>in</strong>d, ist <strong>der</strong> 31. Dezember. Mit Januar 2014 ke<strong>in</strong>e zulässigen<br />

dem Jahr 2013 läuft auch die Frist Warmwasserzähler o<strong>der</strong> Heizwär-<br />

ab, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vermieter geeichte me-Messgeräte <strong>in</strong>stalliert, darf <strong>der</strong><br />

Zähler für den Warmwasserverbrauch<br />

Mieter die auf ihn entfallenden<br />

<strong>in</strong>stallieren müssen. Beträge für Heizung und Warm-<br />

Heizkosten werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel wasser um 15 Prozent kürzen. (Di)<br />

Franz<br />

Michalek<br />

Rechtsanwalt<br />

Frankfurter Straße 74<br />

58095 <strong>Hagen</strong><br />

§<br />

§<br />

Fachanwalt für<br />

Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Familienrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Telefon 0 23 31 / 3 41 99 40 • Fax 0 23 31 / 2 04 36 29<br />

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Rechtsberatung auch <strong>in</strong> polnischer Sprache


4<br />

Urteile a<strong>ktuell</strong><br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

Es werden zu wenig K<strong>in</strong><strong>der</strong> geboren – aber:<br />

Mancher Vermieter will<br />

ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen im Hausflur<br />

Stefan<br />

W<strong>in</strong>tersohle<br />

Rechtsanwalt<br />

Frankfurter Straße 74<br />

58095 <strong>Hagen</strong><br />

zulässig ist. Davon ist im vorliegen-<br />

§<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Alle familienpoliden<br />

tisch relevanten Entscheidungen<br />

Fall auszugehen. Es entspricht<br />

<strong>der</strong> Regierenden werden fast ad außerdem gefestigter Rechtspre-<br />

absurdum geführt, wenn e<strong>in</strong> Ver- chung, dass das Abstellen e<strong>in</strong>es<br />

mieter „k<strong>in</strong><strong>der</strong>unfreundlich“ ist. K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagens im Hausflur o<strong>der</strong><br />

Aber es kann nunmal nicht nur auf entsprechenden Geme<strong>in</strong>den<br />

„Liebl<strong>in</strong>gsmieter“ geben – das schaftsflächen vom Wohnge-<br />

k<strong>in</strong><strong>der</strong>lose deutsche Ehepaar mitt- brauch gedeckt s<strong>in</strong>d, wenn die<br />

leren Alters, beide berufstätig, Fläche hierzu geeignet ist und die<br />

Nichtraucher und ohne zahlreikeit<br />

Mieter auf diese Abstellmöglichchen<br />

verwandtschaftlichen Anist<br />

angewiesen s<strong>in</strong>d. Demzufolge<br />

hang!<br />

die wi<strong>der</strong>sprechende mietverhang!<br />

So hatte das Amtsgericht Düsselweil<br />

tragliche Regelung unwirksam,<br />

dorf (Urteil vom 27. 3. 2013 - 22 C<br />

sie den Mieter entgegen den<br />

15963/12) über die Klage e<strong>in</strong>es Verunangemessen<br />

Geboten von Treu und Glauben<br />

mieters zu bef<strong>in</strong>den. Die beklagten<br />

benachteiligt.<br />

Mieter w<strong>ohnen</strong> im 4. Obergeschoss Den beklagten Mietern ist nach<br />

e<strong>in</strong>e Hauses ohne Aufzug. Der Aussage des Gerichts nicht<br />

Vermieter hatte e<strong>in</strong>en Abstellraum zuzumuten, den K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen tägim<br />

Keller angeboten, <strong>der</strong> nur über lich vom Erdgeschoss bis <strong>in</strong>s 4.<br />

e<strong>in</strong>e lange steile Treppe zu errei- Obergeschoss zu transportieren.<br />

chen ist. Im entsprechenden Mietscheide<br />

Auch <strong>der</strong> Transport <strong>in</strong> den Keller<br />

vertrag f<strong>in</strong>den sich zahlreiche<br />

aus den schon vorher<br />

formularmäßige Klauseln; darundürfe<br />

genannten Gründen aus. Dabei<br />

ter auch e<strong>in</strong>e, die das Abstellen von<br />

auch nicht unberücksichtigt<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen im Hausflur verbietet.<br />

bleiben, dass sich die Beklagten,<br />

Der Mietvertrag ist jedoch nach wenn sie e<strong>in</strong>zeln gezwungen<br />

Auffassung des Gerichts nicht auf wären, jeweils den K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen <strong>in</strong><br />

die <strong>in</strong>dividuelle Vertragssituation die Wohnung o<strong>der</strong> den Keller zu<br />

abgestimmt. Deshalb ist im E<strong>in</strong>zel- tragen, <strong>in</strong> diesem Moment nicht<br />

fall abzuwägen, ob das Abstellen mit <strong>der</strong> notwendigen Sorgfalt um<br />

des K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagens im Hausflur ihr K<strong>in</strong>d kümmern könnten. (Di)<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Vermieter den Raum abschließt:<br />

Mieter darf Stromzähler ablesen<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) So e<strong>in</strong> wenig er<strong>in</strong>nert befassen. Das Gericht fand deut<strong>der</strong><br />

Fall an e<strong>in</strong> Stück aus dem liche Worte: Der Kläger hat e<strong>in</strong>en<br />

Tollhaus: In <strong>der</strong> Regel gehört zu Anspruch darauf, dass <strong>der</strong> Beklagte<br />

je<strong>der</strong> Wohnung e<strong>in</strong> Stromzähler. ihm den Zugang zu dem <strong>in</strong> dem<br />

Und wenn e<strong>in</strong> Mensch beson<strong>der</strong>s verschlossenen Kellerraum bef<strong>in</strong>denergiesparend<br />

leben und w<strong>ohnen</strong> lichen Stromzähler verschafft. Es<br />

möchte, dann muss er sich auch <strong>in</strong> handelt sich um e<strong>in</strong>e mietvertragli-<br />

regelmäßigen Abständen davon che Nebenpflicht des Vermieters.<br />

überzeugen können, wieviel Strom Wenn <strong>der</strong> Raum, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> Zähler<br />

er im Vormonat verbraucht hat. des Klägers <strong>in</strong>stalliert ist (für den<br />

Nun bef<strong>in</strong>den sich die Stromzähsorgungsvertrag<br />

<strong>der</strong> Kläger e<strong>in</strong>en eigenen Stromverler<br />

e<strong>in</strong>es Hauses meistens im Keller.<br />

geschlossen hat),<br />

Im vorliegenden Fall <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für die Mieter sonst nicht zugängverschlossenen<br />

Kellerraum, zu lich ist, so muss <strong>der</strong> Vermieter dem<br />

dem die Mieter ke<strong>in</strong>en Schlüssel Mieter den Zugang verschaffen.<br />

hatten. Der Vermieter weigerte Der Mieter hat zwar ke<strong>in</strong>en An-<br />

sich, die Mieter diesen Raum betrezum<br />

spruch auf unbegrenzten Zugang<br />

ten zu lassen; nur gegen die Zahlung<br />

Stromzähler. Hier möchte <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>es Entgelts sollte zeitweise Kläger nur e<strong>in</strong>mal monatlich den<br />

freier Zugang gelten. So hatte sich Stromzähler für ca. zwei M<strong>in</strong>uten<br />

schließlich auf Initiative e<strong>in</strong>es ablesen. Das Verhalten des Ver-<br />

Mieters das Amtsgericht Köln (201 mieters stelle sich letztendlich als<br />

C 464/12) mit dem Problem zu Schikane dar. (Di)<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Urteile <strong>in</strong> Kürze<br />

Fachanwalt für<br />

Miet- und<br />

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Schlüssel-Geiz kann für Vermieter teuer werden<br />

E<strong>in</strong> Schlüssel ist oftmals zu wenig<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Man kann sich auch wie<strong>der</strong>um gefiel dem Vermieter <strong>in</strong><br />

prächtig über Kle<strong>in</strong>igkeiten streiverme<strong>in</strong>tlich<br />

ke<strong>in</strong>er Weise. Er suchte nun se<strong>in</strong>e<br />

ten, wie <strong>der</strong> folgende Fall zeigt:<br />

berechtigten Inter-<br />

E<strong>in</strong> Ehepaar hatte e<strong>in</strong>e Woh- essen gerichtlich durchzusetzen.<br />

nung mit Stellplatz für ihr Fahr- Das Landgericht Bonn (6 S<br />

zeug <strong>in</strong> <strong>der</strong> zum Hause gehörenden 90/09) stellte sich zwar im Grund-<br />

Tiefgarage gemietet. Für die Tiefhielt<br />

satz auf die Seite <strong>der</strong> Mieter und<br />

garage stellte ihnen <strong>der</strong> Vermieter<br />

e<strong>in</strong>e Mietm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung für<br />

jedoch nur e<strong>in</strong>en Schlüssel zur gerechtfertigt. Allerd<strong>in</strong>gs seien <strong>in</strong><br />

Verfügung. Die daraus resultieren- diesem Fall 5 Prozent angemessen.<br />

den Schwierigkeiten mit den Die Richter prangerten den<br />

erfor<strong>der</strong>lichen „Schlüsselübergawenn<br />

„Schlüssel-Geiz“ an und befanden,<br />

ben“ zwischen den Mietern g<strong>in</strong>gen<br />

im Mietvertrag die Anzahl<br />

diesen jedoch im Laufe <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Schlüssel nicht vere<strong>in</strong>bart<br />

ziemlich auf die Nerven. So taten worden sei, dann habe sich <strong>der</strong><br />

sie das, was e<strong>in</strong> normaler Mensch Vermieter an <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Woh-<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall tut: Sie baten nungsnutzer orientieren. Der<br />

den Vermieter um e<strong>in</strong>en zweiten<br />

e<strong>in</strong>es<br />

Schlüssel. Der Vermieter lehnte ständigen Schlüsseltausches könne<br />

dieses Ans<strong>in</strong>nen mit Verweis auf niemandem langfristig abverlangt<br />

e<strong>in</strong>en zu hohen Verwaltungsauf- werden. Im konkreten Fall – auch<br />

wand ab. Das konnten die Mieter wenn es sich nur um den Zugang<br />

überhaupt nicht verstehen – und zur Tiefgarage handelte – liege<br />

m<strong>in</strong><strong>der</strong>ten die Miete wegen dieses e<strong>in</strong>deutig e<strong>in</strong> Mangel <strong>der</strong> gesamten<br />

Mangels um 10 Prozent. Das Mietsache vor. (Di)<br />

Koord<strong>in</strong>ierungsaufwand<br />

§<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungs-Mieterhöhung kontrollieren<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Nach erfolgter Mo- legen. Lediglich die Entfernung des<br />

<strong>der</strong>nisierung darf e<strong>in</strong> Vermieter 11 Altputzes und e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Ge-<br />

Prozent <strong>der</strong> Kosten auf die Jahres- rüstkosten wollte er selbst tragen.<br />

miete aufschlagen. Wenn aber Das Landgericht Berl<strong>in</strong> (63 S<br />

ohneh<strong>in</strong> erfor<strong>der</strong>liche Reparatur- 252/12) spielte dabei allerd<strong>in</strong>gs<br />

o<strong>der</strong> Instandsetzungs-Arbeiten zu- nicht mit. Putzarbeiten, Baugerüst,<br />

sammen mit Mo<strong>der</strong>nisierungen Planen und Fangnetze wären auch<br />

durchgeführt werden, wird´s kom- für die bloße Instandhaltung <strong>der</strong><br />

pliziert. So auch bei e<strong>in</strong>em Fall <strong>in</strong> Fassade nötig gewesen. Deshalb<br />

Berl<strong>in</strong>. Die Fassade e<strong>in</strong>es Mehrfaaus<br />

mussten die Kosten dafür komplett<br />

milienhauses war stark sanierungsherausgerechnet<br />

den Mo<strong>der</strong>nisierungskosten<br />

bedürftig. Der Vermieter ließ nun<br />

werden. Für die<br />

diese Fassade mit e<strong>in</strong>er Dämmung Mieter reduzierte sich dadurch die<br />

versehen und wollte 11 Prozent <strong>der</strong> Mehrbelastung von 115 Euro auf<br />

Baukosten auf die Jahresmiete um- 94 Euro monatlich. (Di)<br />

Die Position „Hausmeister“ Wer im E<strong>in</strong>zugsbereich e<strong>in</strong>es<br />

muss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nebenkosten- Flughafens e<strong>in</strong>e Wohnung anmie-<br />

Abrechnung exakt aufgeführt se<strong>in</strong>. tet, kann später nicht mit dem Ar-<br />

Umlagefähige Kosten müssen von gument „Fluglärm“ die Miete m<strong>in</strong>nicht<br />

umlagefähigen Kosten für <strong>der</strong>n. Das gilt grundsätzlich auch,<br />

dessen Tätigkeiten bei <strong>der</strong> Verwal- wenn sich im Laufe <strong>der</strong> Mietzeit<br />

tung, Instandhaltung und das Flugaufkommen deutlich<br />

Instandsetzung des Grundstücks erhöht (LG Berl<strong>in</strong> 67 S 275/12).<br />

abgegrenzt und nachvollziehbar Mieter dürfen e<strong>in</strong> Klavier <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

aufgeschlüssel werden (OLG Wohnung aufstellen und musizie-<br />

Düsseldorf 1-24 U 153/10).<br />

ren. Der Vermieter kann den<br />

E<strong>in</strong>e Kommanditgesellschaft Transport des Klaviers <strong>in</strong> die<br />

(KG) o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e offene Handelsgee<strong>in</strong>stweiliger<br />

Mieterwohnung auch nicht per<br />

sellschaft (oHG) können nicht<br />

Verfügung stoppen<br />

zugunsten e<strong>in</strong>es ihrer Gesellschafter<br />

(LG Frankfurt 2/11 T 36/05).<br />

wegen Eigenbedarfs kündigen Vere<strong>in</strong>baren Mieter und Ver-<br />

(BGH VIII ZR 2010/10). mieter e<strong>in</strong>en Kündigungsausschluss<br />

Der Vermieter muss den wegen<br />

im Mietvertrag, ist Schrift-<br />

Eigenbedarfs gekündigten Mieter form erfor<strong>der</strong>lich. Zum<strong>in</strong>dest<br />

darüber <strong>in</strong>formieren, wenn dann, wenn <strong>der</strong> Kündigungsaus-<br />

während <strong>der</strong> Kündigungsfrist e<strong>in</strong>e schluss für mehr als e<strong>in</strong> Jahr gelten<br />

an<strong>der</strong>e Wohnung im Haus o<strong>der</strong> <strong>in</strong> soll (BGH VIII ZR 223/06).<br />

<strong>der</strong> Wohnanlage freisteht o<strong>der</strong> frei Durch Formularmietvertrag darf<br />

wird. Vermietet <strong>der</strong> Vermieter die das Kündigungsrecht für höchfreiwerdende<br />

Wohnung neu an stens vier Jahre ausgeschlossen<br />

e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en Mieter, wird die werden; außerdem muss das für<br />

Eigenbedarfskündigung unwirk- Mieter und Vermieter gelten (BGH<br />

sam (BGH VIII ZR 78/10). VIII ZR 30/058).


W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

Mietspiegel 5<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek erklärt alles Wichtige rund um die Vergleichsmietentabelle<br />

<strong>Hagen</strong> hat wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en qualifizierten Mietspiegel<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Ab September gibt es <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> def<strong>in</strong>iert. Da steht dann zum Beispiel: In e<strong>in</strong>er Tabellen sowohl für E<strong>in</strong>- als auch für<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en qualifizierten Mietspiegel. Doch mittleren Wohnlage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haus Baujahr Zweifamilienhäuser enthalten. Das ist schon<br />

wen <strong>in</strong>teressiert das wirklich? Hat diese 1974 kostet bei e<strong>in</strong>er „Standardwohnung“ die ungewöhnlich. Auch über die Miethöhe <strong>in</strong><br />

Tatsache nicht e<strong>in</strong>e ähnliche Relevanz wie e<strong>in</strong> Miete pro Quadratmeter zwischen 4,40 und möblierten Wohnungen o<strong>der</strong> bei e<strong>in</strong>zeln<br />

Sack Reis, <strong>der</strong> <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a umfällt? Wir sprachen 5,- Euro. vermieteten Zimmern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohnung<br />

mit Rechtsanwalt Franz Michalek, Fachanwalt WA: So e<strong>in</strong>fach sche<strong>in</strong>t mir das aber nicht zu macht <strong>der</strong> <strong>Hagen</strong>er Mietspiegel ke<strong>in</strong>e<br />

für Miet- und<br />

se<strong>in</strong>, wenn ich mir den neuen Aussagen.<br />

Wohnungseigentumsrecht.<br />

<strong>Hagen</strong>er Mietspiegel ansehe! WA: S<strong>in</strong>d Sie denn als Vertreter von<br />

RA Michalek ist seit 1990<br />

FM: Das stimmt. Ich habe nur Mieter<strong>in</strong>teressen mit dem neuen <strong>Hagen</strong>er<br />

als Vertragsanwalt für die<br />

versucht, mich e<strong>in</strong>fach und Mietspiegel e<strong>in</strong>verstanden?<br />

<strong>Bürogeme<strong>in</strong>schaft</strong> <strong>der</strong><br />

für je<strong>der</strong>mann verständlich FM: Das kann ich noch nicht genau sagen.<br />

<strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong> tätig. auszudrücken. Natürlich Wir als Mietervere<strong>in</strong> haben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong>: Herr muss man sich die Stellungnahme den fe<strong>der</strong>führenden<br />

Michalek, für wen ist e<strong>in</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Informationen Gutachterausschuss um e<strong>in</strong>ige Detail-<br />

Mietspiegel eigentlich aus verschiedenen Tabellen Informationen gebeten und auch<br />

wichtig? zusammensuchen. Denn e<strong>in</strong> verschiedene Anregungen e<strong>in</strong>gebracht. Wenn<br />

Franz Michalek: E<strong>in</strong><br />

Mietspiegel, <strong>der</strong> für alle dem entsprochen wird, werden wir den<br />

Mietspiegel ist für alle<br />

Möglichkeiten die<br />

Mietspiegel sicherlich anerkennen. Wenn<br />

Menschen, die zur Miete<br />

entsprechenden Zahlen nur nicht, müssen die Vorstände des Mietervee<strong>in</strong>s<br />

w<strong>ohnen</strong>, genauso wichtig<br />

zum Ablesen bereithielte, dazu e<strong>in</strong>e Entscheidung treffen.<br />

wie für ihre Vermieter. müsste den Umfang e<strong>in</strong>es WA: Können Sie kurz e<strong>in</strong> Beispiel nennen, was<br />

WA: Warum?<br />

Buches haben.<br />

Ihnen nicht gefällt?<br />

FM: E<strong>in</strong>e<br />

WA: Wie gehe ich also vor, FM: Da fallen mir spontan zwei D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>.<br />

Vergleichsmietentabelle –<br />

um die Zahlen zu bekommen, E<strong>in</strong>erseits wird festgestellt, dass die meisten<br />

so heißt e<strong>in</strong> Mietspiegel<br />

die ich benötige?<br />

Wohnungen <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> über e<strong>in</strong>en Balkon<br />

offiziell – zeigt auf, was<br />

FM: Zuerst sollte ich die verfügen. Der f<strong>in</strong>det sich aber <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e Mietwohnung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Fragen nach <strong>der</strong> Wohnlage „Standardwohnung“ nicht wie<strong>der</strong>. Son<strong>der</strong>n es<br />

Stadt je Quadratmeter kostet. Bei e<strong>in</strong>em und des Baujahrs beantworten. Dann die wird e<strong>in</strong> Aufschlag auf die Miete ausgewiesen.<br />

sogenannten qualifizierten Mietspiegel Frage <strong>der</strong> Wohnungsgröße. Denn beson<strong>der</strong>s Und dann ist da noch die Sache mit dem<br />

werden diese Zahlen statistisch erhoben, es kle<strong>in</strong>e (weniger als 46 qm) Wohnungen Aufzug. Bei Gebäuden ab e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

werden also Mieter und Vermieter befragt. E<strong>in</strong> bekommen e<strong>in</strong>en Aufschlag und beson<strong>der</strong>s Höhe ist e<strong>in</strong> Aufzug baurechtlich<br />

e<strong>in</strong>facher Mietspiegel wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel große (mehr als 99 qm) Wohnungen e<strong>in</strong>en vorgeschrieben. Trotzdem soll e<strong>in</strong> Zuschlag<br />

zwischen den Interessenvertretern – das s<strong>in</strong>d Abzug von den qm-Preisen <strong>der</strong> „Standard- erfolgen. Es kann nicht se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong><br />

die Haus- und Grundeigentümervere<strong>in</strong>e und Wohnung“. Dann geht es um Details. Welche Vermieter dafür, dass er dem Baurecht<br />

die <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong> – unter Beteiligung <strong>der</strong> Fenster s<strong>in</strong>d wann e<strong>in</strong>gebaut worden? Welche nachkommt, e<strong>in</strong>en Aufschlag auf die Miete<br />

Kommune vere<strong>in</strong>bart.<br />

Art <strong>der</strong> Heizung ist vorhanden? Wie alt ist die verlangen kann. Das ist nicht nachvollziehbar<br />

WA: Und was hat das für e<strong>in</strong>en praktischen Anlage? Wie ist das Badezimmer ausgestattet – und auch unlogisch!<br />

(Di)<br />

Nutzen für Mieter?<br />

ist es eher e<strong>in</strong><br />

FM: Wenn e<strong>in</strong> Mieter e<strong>in</strong>e neue Wohnung<br />

Luxusbad mit<br />

mo<strong>der</strong>nen<br />

sucht, kann er sich anhand des Mietspiegels<br />

Elementen, Marmor<br />

ausrechnen, mit welcher Miethöhe er rechnen<br />

Neue Wohnung – neues Konto?<br />

o<strong>der</strong> hochwertiger<br />

muss. Es wird im Mietspiegel zum Beispiel<br />

Keramik? Gibt es e<strong>in</strong><br />

zwischen verschiedenen Wohnlagen<br />

Dann denken Sie bitte an Ihren Mietervere<strong>in</strong>, damit Briefe und<br />

Gäste-WC? Verfügt<br />

unterschieden: Es gibt e<strong>in</strong>fache, mittlere und<br />

unsere Zeitung W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> auch <strong>in</strong> Zukunft den Weg zu Ihnen<br />

die Wohnung – bei<br />

gute o<strong>der</strong> auch sehr gute Wohnlagen. So ist<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

Altbauten manchmal<br />

e<strong>in</strong>e Wohnung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Königsallee <strong>in</strong><br />

Diesen Coupon ausfüllen, ausschneiden, auf e<strong>in</strong>e Postkarte kleben<br />

e<strong>in</strong> Problem – über<br />

Düsseldorf (sehr gute Wohnlage) erheblich<br />

und senden an:<br />

e<strong>in</strong>e relativ neue und<br />

teurer als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gegend mit hoher<br />

Geschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong><br />

auch für gleichzeitige<br />

Verkehrsbelastung o<strong>der</strong> Industrie bzw.<br />

Frankfurter Straße 74, 58095 <strong>Hagen</strong><br />

Nutzung von<br />

Gewerbe (e<strong>in</strong>fache Wohnlage). Bei<br />

Elektrogeräten<br />

Sie können uns die Än<strong>der</strong>ungen auch telefonisch durchgeben:<br />

Neuvermietungen s<strong>in</strong>d die Zahlen e<strong>in</strong>es<br />

ausreichende Elektro-<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Mietspiegels allerd<strong>in</strong>gs für den Vermieter<br />

Installation?<br />

lei<strong>der</strong> nicht verb<strong>in</strong>dlich. Das ist offensichtlich<br />

politisch nicht gewollt.<br />

WA: Gilt e<strong>in</strong><br />

WA: Dann spielt e<strong>in</strong> Mietspiegel doch<br />

Mietspiegel für alle<br />

vermieteten<br />

Mitgliedsnummer<br />

Geburtsdatum<br />

eigentlich ke<strong>in</strong>e wichtige Rolle, o<strong>der</strong>?<br />

Wohnungen?<br />

FM: Für alle Mieter, die ke<strong>in</strong>e neue Wohnung<br />

FM: Ne<strong>in</strong>! Er hat für<br />

suchen, und für <strong>der</strong>en Vermieter ist <strong>der</strong><br />

öffentlich geför<strong>der</strong>te<br />

Mietspiegel sehr wichtig! Es ist ja nicht nur<br />

Name, Vorname<br />

Wohnungen – auch<br />

die Wohnlage, nach sich die Höhe e<strong>in</strong>er Miete<br />

als Sozialwohnungen<br />

richtet. Das Alter des Hauses spielt e<strong>in</strong>e<br />

bekannt – ke<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle, die Ausstattung <strong>der</strong> Wohnung<br />

Straße<br />

Haus-Nr.<br />

Gültigkeit. Denn dort<br />

ebenfalls. Und wenn zur Wohnung e<strong>in</strong><br />

gilt die re<strong>in</strong>e<br />

Balkon, e<strong>in</strong>e Terrasse, e<strong>in</strong> Stück Garten o<strong>der</strong><br />

Kostenmiete. Auch<br />

e<strong>in</strong>e Garage gehört, schlägt sich das im<br />

PLZ Wohnort<br />

für Wohnungen <strong>in</strong><br />

Quadratmeterpreis nie<strong>der</strong>.<br />

E<strong>in</strong>- o<strong>der</strong><br />

WA: Und was hat <strong>der</strong> Vermieter mit dem<br />

Zweifamilienhäusern<br />

Mietspiegel zu tun?<br />

gilt e<strong>in</strong> Mietspiegel <strong>in</strong><br />

Kontonummer<br />

BLZ<br />

FM: Ganz e<strong>in</strong>fach: Wenn e<strong>in</strong> Vermieter die <strong>der</strong> Regel nicht. Im<br />

Miete erhöhen will, kann er dieses nur bis zu neuen <strong>Hagen</strong>er<br />

„ortsüblichen Vergleichsmiete“ tun. Und diese Mietspiegel s<strong>in</strong>d<br />

ortsübliche Vergleichsmiete ist im Mietspiegel allerd<strong>in</strong>gs spezielle<br />

Name und Ort des Kredit<strong>in</strong>stitutes


6<br />

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MV<br />

Guter Rat ist hier nicht teuer<br />

Die Mitgliedschaft im Mietervere<strong>in</strong> kostet für Wohnungsmieter und selbstnutzende<br />

Wohnungseigentümer 54,- € jährlich. H<strong>in</strong>zu kommt e<strong>in</strong>e Aufnahmegebühr von 25 Euro.<br />

Seit August höhere Kosten für Gericht und Anwalt<br />

Rechtsstreit kann sehr teuer werden<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Wer vor Gericht zog wurde <strong>der</strong> M<strong>in</strong>dest-Streitwert vom<br />

o<strong>der</strong> selbst verklagt wurde, für den Bundestag von 300 auf 500 Euro<br />

wurde es bisher oftmals schon heraufgesetzt. Das kann im<br />

recht teuer. Wehrte sich e<strong>in</strong> Mieter E<strong>in</strong>zelfall – e<strong>in</strong> Bürger braucht<br />

beispielsweise gegen e<strong>in</strong>e Neben- Hilfe gegen e<strong>in</strong>e Abofalle im<br />

kosten-Nachzahlung <strong>in</strong> Höhe von Internet – fast zu e<strong>in</strong>er Verdoppe-<br />

600 Euro, dann kostete se<strong>in</strong> Anwalt lung führen; statt 46 Euro werden<br />

206 Euro. Verlor er den Prozess, jetzt 83 Euro fällig. Und <strong>in</strong> dem<br />

kamen <strong>in</strong>sgesamt 469 Euro an oben genannten Streit um die<br />

Kosten auf ihn zu. Weil aber alle Nebenkosten-Nachfor<strong>der</strong>ung ist<br />

Kosten kont<strong>in</strong>uierlich steigen, <strong>der</strong> eigene Rechtsanwalt mit 348<br />

wollte die Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> die Euro zu bezahlen – geht <strong>der</strong> Prozess<br />

Juristen nicht alle<strong>in</strong> im Regen komplett verloren, beläuft sich die<br />

stehen lassen. So wurden die Gesamtrechnung auf 768 Euro. Bei<br />

Anwaltsgebühren um ca. 12 e<strong>in</strong>em Streitwert wie gesagt von<br />

Prozent, die Gebühren für Notare 600 Euro. Nur für den Fall, dass <strong>der</strong><br />

um ca. 15 Prozent und die Mieter den Rechtsstreit zu 100<br />

Gerichtskosten um ca. 15 Prozent Prozent gew<strong>in</strong>nt, kostet das<br />

erhöht. „E<strong>in</strong>e Erhöhung mit genauso viel wie früher – nämlich<br />

Augenmaß,“ so die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>. nichts. Im Vergleich zu diesen<br />

Allerd<strong>in</strong>gs muss <strong>der</strong> kritische Summen ist <strong>der</strong> Jahresbeitrag zum<br />

Beobachter h<strong>in</strong>zufügen, dass es Mietervere<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Taschengeld. Und<br />

sich hier nur um Durchschnitts- Rechtsschutz (nach Richtl<strong>in</strong>ie)<br />

werte handelt. Denn zusätzlich gibt´s für Mitglie<strong>der</strong> umsonst! (Di)<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist <strong>der</strong> „Schalker“ beim MV<br />

Klaus K. Helms vollendete das 60.<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Im Laufe <strong>der</strong> Zeit hat <strong>der</strong> Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Tausende von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong> im Mietrecht beraten, hat<br />

unzählige<br />

Nebenkosten-<br />

Abrechnungen und<br />

Mietverträge<br />

überprüft. Und alle<br />

Besucher konnten<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Büro das<br />

Bild <strong>der</strong> „Arena auf<br />

Schalke“ sehen, vor<br />

dem Michaela<br />

Dransfeld hier das<br />

Präsent <strong>der</strong><br />

Kollegen und<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

überreicht: Natürlich e<strong>in</strong>e „Schalke-Arena“, die man allerd<strong>in</strong>gs<br />

aufessen kann. Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute.<br />

Möge es Klaus K. vergönnt se<strong>in</strong>, dass Schalke <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> nächsten<br />

20 Jahre nochmal Meister wird. (Di)<br />

Schon wie<strong>der</strong> Nachwuchs bei den <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong>n<br />

Große Freude im Hause Böhland<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Diese Freude teilen die Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong>,<br />

die lei<strong>der</strong> nicht<br />

alle auf diesem<br />

Bild zu sehen<br />

s<strong>in</strong>d. Direktor<br />

Carsten Wendt<br />

gratuliert hier<br />

dem glücklichen<br />

Vater zu<br />

se<strong>in</strong>er Tochter,<br />

die natürlich –<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

von den sachkundigen<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen –<br />

entsprechend bewun<strong>der</strong>t wird. Die frischgebackene Mama Wiebke<br />

Böhland gibt ihr Baby nicht aus <strong>der</strong> Hand.<br />

(Di)<br />

E<strong>in</strong> Problem gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> kalten Jahreszeit:<br />

Schimmel gefährdet die Gesundheit<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Wenn sich Schimmel telstunde mehr entstehen weitere<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung wohlfühlt, tun Kosten <strong>in</strong> Höhe von 15 Euro <strong>in</strong>cl.<br />

das die Menschen unter Umstänund<br />

Mehrwertsteuer. Die Erstellung<br />

den nicht mehr! Außerdem drohen<br />

Zusendung des Protokolls ist<br />

auch Gesundheitsgefahren. Desreicht<br />

im Preis enthalten. In <strong>der</strong> Regel<br />

halb bieten die <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong> <strong>der</strong><br />

die Inaugensche<strong>in</strong>nahme<br />

<strong>Bürogeme<strong>in</strong>schaft</strong> <strong>Hagen</strong> für ihre durch den Experten, um das Vor-<br />

Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Ser- handense<strong>in</strong> von Feuchtigkeit und<br />

vice an: Der Diplom-Biologe Joafestzustellen.<br />

Schimmel und <strong>der</strong>en Ursachen<br />

chim P. Ehrhardt kontrolliert Ihre<br />

In sehr seltenen<br />

Wohnung und das Umfeld, wenn Fällen allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d auch Probe-<br />

Räume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung feucht Entnahmen und Labor-Analysen<br />

s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Schimmelbefall ver- erfor<strong>der</strong>lich, <strong>der</strong>en Kosten für den<br />

mutet wird. Der Fachmann kommt E<strong>in</strong>zelfall errechnet werden. Die<br />

zu Ihnen, untersucht den Sachver- protokollierten Ergebnisse <strong>der</strong><br />

halt und gibt Sanierungsempfehdigen<br />

Untersuchungen und die notwen-<br />

lungen. Für e<strong>in</strong>e Tätigkeitsdauer<br />

Konsequenzen können Sie<br />

bis zu e<strong>in</strong>er Stunde vor Ort kostet dann direkt mit dem Rechtsberater<br />

das 95 Euro e<strong>in</strong>schließlich Fahrt- Ihres Mietervere<strong>in</strong>s besprechen.<br />

kosten und Mehrwertsteuer. Dieser Kontakt: EHRHARDT Umwelt +<br />

Tarif ist gültig <strong>in</strong> den Gebieten W<strong>ohnen</strong>, Dipl.-Biologe Joachim P.<br />

<strong>Hagen</strong>, Ennepetal, Gevelsberg, Ehrhardt, Ste<strong>in</strong>kuhlstraße 12,<br />

Schwelm, Breckerfeld, Sprockhö- 44799 Bochum, Telefon 02 34 /<br />

vel, Herdecke und Wetter (Fahrt- 38 36 19, Fax 02 34 / 38 36 11,<br />

kosten für an<strong>der</strong>e Gebiete bitte er- Mobil 01 79 / 4 93 15 67, eMail:<br />

fragen). Für jede angefangene Vier- e-u-w@t-onl<strong>in</strong>e.de.<br />

(Di)


W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013 Unsere Beratungsstellen 7<br />

<strong>Hagen</strong><br />

Büroöffnungszeiten: Montags von<br />

9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis<br />

19.00 Uhr, dienstags bis freitags von<br />

9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis<br />

17.30 Uhr, samstags von 9.00 bis<br />

13.00 Uhr.<br />

Telefonische Erreichbarkeit: Montags<br />

von 8.15 bis 19.00 Uhr,<br />

dienstags bis freitags von 8.15 bis<br />

17.30 Uhr, samstags von 9.00 bis<br />

13.00 Uhr.<br />

Telefonische Kurzberatung montags<br />

bis freitags von 8.30 bis 9.15 Uhr,<br />

samstags von 9.00 bis 9.30 Uhr.<br />

Telefon 0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Telefax 0 23 31 / 2 04 36 29<br />

Beratung für Mitglie<strong>der</strong> nach Voranmeldung.<br />

Kurzberatung ohne Voranmeldung<br />

dienstags und donnerstags 9.30 bis<br />

12.00 Uhr, evtl. längere Wartezeiten.<br />

Geschäftsstelle: Frankfurter Str. 74,<br />

58095 <strong>Hagen</strong> (Busl<strong>in</strong>ien 510, 512,<br />

516 und 519, Haltestelle C<strong>in</strong>eStar).<br />

Mail: Info@mietervere<strong>in</strong>e-hagen.de<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

Rechtsanwalt Carsten Wendt<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Altena<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.00 Uhr –<br />

Bürgerzentrum Burg Holtzbr<strong>in</strong>k,<br />

Kirchstraße 20.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Arnsberg<br />

Jeden Mittwoch, 15.30 bis 17.00 Uhr<br />

– Altes Rathaus, Alter Markt 19, EG,<br />

Zi. 2 a.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Bad Wildungen<br />

Jeden Dienstag, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

– Brunnenstraße 41.<br />

0 56 21 / 7 22 11<br />

Rechtsanwalt Gerhard H. Wiegand<br />

Brilon<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

15.00 bis 16.30 Uhr – Altes Amtshaus,<br />

Verwaltungsgebäude, Bahnhofstraße<br />

33, 2. OG, Zi. 26 (Trauzimmer).<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Ennepetal<br />

Jeden Montag, 15.30 bis 17.30 Uhr –<br />

Haus Ennepetal, Gasstraße 10.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

Eschwege<br />

F<strong>in</strong>nentrop<br />

Gevelsberg<br />

Herdecke<br />

Korbach<br />

Lennestadt<br />

Marsberg<br />

Me<strong>in</strong>erzhagen<br />

Menden<br />

NEU ab 1. 7.<br />

Jeden Donnerstag, 15.00 bis 18.00<br />

Uhr – Bahnhofstraße 12<br />

0 56 51 / 5 00 44<br />

Rechtsanwalt Jürgen Bräutigam<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.00 Uhr –<br />

Rathaus, Markt 1, Zi. 112.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden Mittwoch, 15.00 bis 16.30 Uhr<br />

– Bürgerzentrum, Mittelstraße 86,<br />

Raum B 002, EG (im rechten<br />

Gebäudetrakt).<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat,<br />

17.00 bis 18.30 Uhr – Robert-Bonnermann-Schule,<br />

Bahnhofstraße 7.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Jeden Dienstag, 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

– Geme<strong>in</strong>dehaus Kilianstraße, neben<br />

Kilian-Kirche, 1. OG.<br />

0 56 31 / 78 90<br />

Rechtsanwält<strong>in</strong> Christiane Wurdak<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 14.30 bis 15.30 Uhr –<br />

Rathaus Lennestadt-Altenhundem,<br />

Helmut-Kumpf-Straße 25, Zi. 125.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

13.15 bis 14.15 Uhr – Bürgerhaus,<br />

Casparistraße, Zi. 3.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 11.00 bis 12.00 Uhr – Kath.<br />

Pfarramt St. Marien, Kampstraße 3,<br />

Besprechungsraum Jugendheim.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 14.00 bis 15.00 Uhr – Anne-<br />

Frank-Schule, Robert-Leusmann-<br />

Straße 2a, Stadtteiltreff.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Carsten Wendt<br />

§§<br />

§ § § § §<br />

Wir s<strong>in</strong>d<br />

Meschede<br />

Neheim-Hüsten<br />

Olpe<br />

Olsberg<br />

Plettenberg<br />

Schmallenberg<br />

für Sie<br />

Jeden Mittwoch, 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

– VdK, Stiftsplatz 3, Fußgängerzone.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.30 Uhr –<br />

Arnsberg-Hüsten, Petrus Haus St.<br />

Petri, Kirchplatz 4, E<strong>in</strong>gang neben<br />

<strong>der</strong> Bücherei.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Carsten Wendt<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 12.45 bis 13.45 Uhr – Altes<br />

Lyzeum, Franziskanerstr. 8, Zi. 17.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

9.30 bis 10.30 Uhr – Rathaus,<br />

Bigger Platz 6, 2. OG, Zi. 215.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 9.00 bis 10.00 Uhr – Altes<br />

Rathaus, Bahnhofstraße 103,<br />

Stadtarchiv.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />

11.15 bis 12.15 Uhr – Kurhaus<br />

Fredeburg, Am Kurhaus 4.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

da!<br />

Schwelm<br />

Jeden Mittwoch, 16.30 bis 18.00 Uhr<br />

– Geme<strong>in</strong>schaftsgrundschule, Engelbertstraße<br />

2.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

Sun<strong>der</strong>n<br />

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />

09.30 bis 10.30 Uhr – Rathaus,<br />

Rathausplatz 1.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Warburg<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

11.30 bis 12.30 Uhr – Verwaltungsgebäude<br />

(Behördenhaus), Bahnhofstraße<br />

28, Zi. 121.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Werdohl<br />

RA Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

Unsere Beratungsstelle <strong>in</strong> Arnsberg, Alter Markt 19 (Altes Rathaus)<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 14.00 bis 15.00 Uhr – Rathausanbau,<br />

E<strong>in</strong>gang Lüdenschei<strong>der</strong><br />

Straße 6, Zi. 61.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Wetter<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.30 Uhr – Bürgerhaus,<br />

Kaiserstraße 132, Zi. 6, 1.<br />

OG.<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Kurzfristig notwendige<br />

Än<strong>der</strong>ungen<br />

entnehmen Sie bitte <strong>der</strong><br />

Tagespresse


8<br />

Urteile a<strong>ktuell</strong><br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

„Technik aus <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>zeit“ ist nicht zulässig<br />

BGH: Auch Altbauwohnung<br />

muss M<strong>in</strong>deststandards bieten<br />

Carsten<br />

Wendt<br />

Rechtsanwalt<br />

Frankfurter Straße 74<br />

58095 <strong>Hagen</strong><br />

Wohnung und Garage<br />

§ §<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Nicht für alle Woh- ger an<strong>der</strong>er Stromverbrauch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

nungssuchenden ist e<strong>in</strong>e Neubauweil<br />

Wohnung gar nicht möglich sei,<br />

wohnung mit allem Schnick und<br />

e<strong>in</strong> Stromkreis fehle, und dass<br />

Schnack das, was sie erstreben. außerdem im Badezimmer ke<strong>in</strong>e<br />

Häufig wird bewusst nach e<strong>in</strong>er Steckdose vorhanden sei.<br />

charismatischen und großzügigen Der Bundesgerichtshof gab den<br />

Altbauwohnung gesucht. Nicht Mietern <strong>in</strong>soweit Recht. Zwar sei<br />

nur <strong>der</strong> Zuschnitt <strong>der</strong> Räume und <strong>der</strong> Vermieter nicht verpflichtet,<br />

die oftmals gute Wohnlage s<strong>in</strong>d die Wohnung <strong>in</strong>sgesamt und stän-<br />

entscheidend, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> dig zu mo<strong>der</strong>nisieren und jeweils<br />

Gesamte<strong>in</strong>druck des Hauses mit dem neuesten technischen Stanstilvoller<br />

Fassade und ausdrucks- dard anzupassen, doch könne <strong>der</strong><br />

starkem Treppenhaus. Aber Vortechnischen<br />

Mieter angesichts des allgeme<strong>in</strong>en<br />

sicht: Wer bei <strong>der</strong> Wohnungsbesichtigung<br />

und wirtschaftlichen<br />

nicht so genau h<strong>in</strong>- Fortschritts erwarten, dass er die<br />

schaut – vielleicht weil er endlich Wohnung so gebrauchen und<br />

se<strong>in</strong>e „Traumwohnung“ gefunden nutzen kann, wie dies seit Jahrhat<br />

–, erlebt nach dem E<strong>in</strong>zug dann zehnten üblich ist und dem allgemöglicherweise<br />

se<strong>in</strong> blaues Wunspricht.<br />

me<strong>in</strong>en Lebensstandard ent<strong>der</strong>.<br />

Wenn er zum Beispiel bei<br />

Hierzu gehöre die Bereit-<br />

gleichzeitiger Nutzung von Wasch- stellung e<strong>in</strong>er Stromversorgung,<br />

und Spülmasch<strong>in</strong>e plötzlich im die e<strong>in</strong>en Betrieb <strong>der</strong> gewöhn-<br />

Dunkeln sitzt, weil die vorhandene lichen Haushaltsgeräte ermög-<br />

Elektro-Installation mit mo<strong>der</strong>nen licht. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige Ausstattung<br />

Haushaltsgeräten noch niemals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnung werde unabhängig<br />

Berührung gekommen ist.<br />

vom Baualter des Gebäudes und<br />

Mit e<strong>in</strong>em ähnlichen Fall hatte <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Wohnung<br />

sich <strong>der</strong> Bundesgerichtshof (VIII allgeme<strong>in</strong> erwartet. Der ver-<br />

ZR 281/03) zu befassen. Und <strong>der</strong> tragsgemäße Gebrauch e<strong>in</strong>er Wohsah<br />

die Sache ganz unaufgeregt wie nung müsse zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> grödie<br />

Mieter: Auch e<strong>in</strong>e unrenovierte ßeres Haushaltsgerät, wie Waschbzw.<br />

nicht mo<strong>der</strong>nisierte Altbausch<strong>in</strong>e,<br />

masch<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> Geschirrspülma-<br />

wohnung muss e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>desthaushaltsübliche<br />

und gleichzeitig weitere<br />

standard genügen, <strong>der</strong> e<strong>in</strong> zeitgewie<br />

Elektrogeräte,<br />

mäßes W<strong>ohnen</strong> ermöglicht und<br />

etwa e<strong>in</strong>en Staubsauger, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

alle mit <strong>der</strong> Haushaltsführung Wohnung ermöglichen.<br />

üblicherweise verbundenen Tätig- Und: Zu e<strong>in</strong>er zeitgemäßen<br />

keiten unter E<strong>in</strong>satz technischer Wohnungsnutzung gehöre außer-<br />

Hilfsmittel erlaubt.<br />

dem, dass das Badezimmer über<br />

Die Mieter hatten nach E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Stromversorgung verfüge, die<br />

die Altbauwohnung unter ande- nicht nur e<strong>in</strong>e Beleuchtung, sonrem<br />

gerügt, dass neben dem <strong>der</strong>n auch den Betrieb von klei-<br />

Betrieb e<strong>in</strong>er Wasch- o<strong>der</strong> Ge- neren elektrischen Geräten über<br />

schirrspülmasch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong> gleichzeiti- e<strong>in</strong>e Steckdose ermögliche. (Di)<br />

Funkbasierte Erfassungsgeräte erlaubt<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Will <strong>der</strong> Vermieter jetzt feststellte. Der Mieter müsse<br />

funkbasierte Systeme zur Erfassung sowohl die Erstausstattung <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Heiz- o<strong>der</strong> Wasserkosten Wohnung mit Heizkostenerfase<strong>in</strong>bauen<br />

lassen, hat <strong>der</strong> Mieter das sungsgeräten und den Austausch<br />

zu dulden, so <strong>der</strong> BGH (VIII ZR unbrauchbar gewordener Geräte<br />

326/10). Der Mieter hatte den als auch den Austausch noch<br />

Austausch <strong>der</strong> Heizkostenverteiler funktionstüchtiger Messgeräte<br />

gegen funkbasierte Ablesesysteme gegen mo<strong>der</strong>nere Systeme dulden.<br />

wegen befürchteter Gefahren von Ke<strong>in</strong>e Aussage machte <strong>der</strong> BGH<br />

Funkwellen verweigert. Zu Un- dazu, wer die Kosten solcher<br />

recht, wie <strong>der</strong> Bundesgerichtshof Maßnahmen zu tragen hat. (Di)<br />

§<br />

§<br />

Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Telefon 0 23 31 / 3 41 99 78 • Fax 0 23 31 / 2 04 36 29<br />

eMail RA.Carsten.Wendt@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Zwei Verträge – Garage kann gekündigt werden<br />

s<strong>in</strong>d nicht immer e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Wohl dem, <strong>der</strong> – tung für die rechtliche Selbständig<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>in</strong> Ballungsgebieten keit <strong>der</strong> beiden Verträge. Diese<br />

– über e<strong>in</strong>e Garage verfügt. Und Vermutung müsse <strong>der</strong> Mieter,<br />

beson<strong>der</strong>s glücklich und zufrieden wenn er sich auf die E<strong>in</strong>heitlichkeit<br />

se<strong>in</strong> können diejenigen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> beiden Verträge berufen will,<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Mietvertrag die wi<strong>der</strong>legen.<br />

Anmietung sowohl <strong>der</strong> Wohnung Das ist hier nicht gelungen. Im<br />

als auch <strong>der</strong> Garage vere<strong>in</strong>bart Gegenteil – für die Vermutung, es<br />

haben. Denn nur dann gilt <strong>der</strong> handele sich um zwei separate<br />

Kündigungsschutz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Verträge, spricht, dass die Vertragsauch<br />

für die Garage. Der Bundesgean<strong>der</strong>s<br />

parteien im Garagenmietvertrag<br />

richtshof hatte sich mit e<strong>in</strong>em Fall<br />

als im Wohnungsmietver-<br />

zu beschäftigen, <strong>in</strong> dem das nicht trag e<strong>in</strong>e Kündigungsfrist von nur<br />

zutraf.<br />

e<strong>in</strong>em Monat sowohl für den<br />

So war dann auch das Urteil (VIII Vermieter als auch für den Mieter<br />

ZR 245/12) e<strong>in</strong>deutig: E<strong>in</strong>e Garage<br />

kann losgelöst von <strong>der</strong> Wohnung hieraus kann <strong>der</strong> Garagenmietvergekündigt<br />

werden, wenn es sich trag unabhängig von <strong>der</strong> Woh-<br />

bei <strong>der</strong> Anmietung <strong>der</strong> Wohnung nung gekündigt werden. Der<br />

und <strong>der</strong> Anmietung <strong>der</strong> Garage – Vermieter benötigt auch ke<strong>in</strong>en<br />

hier etwa e<strong>in</strong> Jahr später – um zwei konkreten Kündigungsgrund wie<br />

separate und selbständige Verträge zum Beispiel Eigenbedarf; und die<br />

handelt. Im vorliegenden Fall Kündigungsfrist beträgt nur e<strong>in</strong>en<br />

spreche e<strong>in</strong>e tatsächliche Vermu- Monat. (Di)<br />

vere<strong>in</strong>bart hatten. Als Konsequenz<br />

§<br />

Schönheitsreparaturen verpflich- e<strong>in</strong>geholte Kostenvoranschlag<br />

§<br />

Neues BGH-Urteil zu Schönheitsreparaturen<br />

Quotenklausel ist unwirksam<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Beliebt bei Vermie-<br />

tern s<strong>in</strong>d seit e<strong>in</strong>iger Zeit sogenannte<br />

„Quotenklauseln“. Damit<br />

sollen Mieter, die nach relativ<br />

kurzer Zeit wie<strong>der</strong> ausziehen –<br />

bevor sie zur Übernahme von<br />

hof (VIII ZR 285/12) erklärte solche<br />

vertraglichen Vere<strong>in</strong>barungen für<br />

unwirksam, weil <strong>der</strong> Mieter unan-<br />

gemessen benachteiligt werde. Es<br />

könne nämlich se<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> E<strong>in</strong>-<br />

druck entstehe, <strong>der</strong> vom Vermieter<br />

tet s<strong>in</strong>d – anteilmäßig an den habe b<strong>in</strong>dende Wirkung. Und dem<br />

Kosten dieser Maßnahmen<br />

sei ke<strong>in</strong>esfalls so. Dem Mieter stehe<br />

beteiligt werden. In vielen<br />

immer die Möglichkeit offen,<br />

Mietverträgen ist formuliert, dass<br />

E<strong>in</strong>wendungen gegen die Richtig<strong>der</strong><br />

Mieter, wenn er vor Ablauf <strong>der</strong><br />

keit und Angemessenheit des<br />

„normalen“ Renovierungsfristen<br />

das Mietverhältnis kündigt, nach<br />

Kostenvoranschlages zu erheben.<br />

e<strong>in</strong>em Jahr Mietdauer 20 Prozent,<br />

Bei <strong>der</strong> vom BGH für unwirksam<br />

nach zwei Jahren 40 Prozent (usw.) erklärten Formulierung komme<br />

<strong>der</strong> Kosten tragen muss. Grundlage ke<strong>in</strong> Mieter auf die Idee, e<strong>in</strong>en<br />

für die Höhe dieser Kosten soll <strong>der</strong> alternativen Kostenvoranschlag<br />

Kostenvoranschlag e<strong>in</strong>es vom Ver<strong>in</strong><br />

vom Vermieter e<strong>in</strong>zufor<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />

mieter ausgewählten Malerfachbetriebes<br />

Eigen<strong>in</strong>itiative e<strong>in</strong>en solchen<br />

se<strong>in</strong>. Der Bundesgerichts- beizubr<strong>in</strong>gen. (Di)<br />

In alten Häusern kann es lauter se<strong>in</strong><br />

Ke<strong>in</strong> „mo<strong>der</strong>ner“ Schallschutz<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Lärm ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> schosswohnungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 50<br />

häufigsten Streitgründe <strong>in</strong> Mehrfamilienhäusern.<br />

Jahre alten Haus die darunter<br />

Nicht zuletzt w<strong>ohnen</strong>den Mieter wegen unzu-<br />

deshalb wurden im Laufe <strong>der</strong> Jahre reichen<strong>der</strong> Schallisolierung die<br />

die entsprechenden Vorschriften Miete um 20 Prozent m<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

für Neubauten verschärft – im durften. Durften sie nicht, sagte<br />

Interesse <strong>der</strong> dort w<strong>ohnen</strong>den <strong>der</strong> BGH. Haben Mieter und Ver-<br />

Menschen. An<strong>der</strong>s sieht die Sache<br />

mieter ke<strong>in</strong>e konkrete Vere<strong>in</strong>ba<strong>in</strong><br />

Altbauten aus. Auch wenn<br />

rung zum Schallschutz getroffen,<br />

Wohnungen umgebaut werden, ist<br />

gilt <strong>der</strong> Schallschutz als vertragsge<strong>der</strong><br />

Vermieter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nur<br />

mäß, <strong>der</strong> den technischen Normen<br />

verpflichtet, die Bestimmungen<br />

e<strong>in</strong>zuhalten, die zur Zeit <strong>der</strong><br />

entspricht, die bei Errichtung des<br />

Errichtung des Gebäudes gültig Gebäudes galten. Nur bei kompletwaren.<br />

Im vorliegenden Fall hatte ten Umbauten – zum Beispiel bei<br />

<strong>der</strong> Bundesgerichtshof (VIII ZR e<strong>in</strong>er Aufstockung des Hauses,<br />

287/12) darüber zu entscheiden, müssen die a<strong>ktuell</strong>en Normen<br />

ob nach dem Umbau von Dachge- e<strong>in</strong>gehalten werden. (Di)


W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013 Vermischtes 9<br />

Der bisherige Energieausweis ist weit h<strong>in</strong>ter den Erwartungen zurückgeblieben<br />

„Bündnis Energieausweis“ for<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>heitlichen Bedarfsausweis<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Der vor e<strong>in</strong>iger Zeit DMB – Deutscher Mieterbund e.V. gen Wohnkosten, neben <strong>der</strong> Miete kommen <strong>der</strong> Energiewende. Die<br />

mit vielen Vorschuss-Lorbeeren eaD – Bundesverband <strong>der</strong> Energie- und sonstigen Nebenkosten auch Sanierungsquote bleibt aber weit<br />

e<strong>in</strong>geführte Energieausweis hat und Klimaschutzagenturen<br />

die Heizkosten, realistisch h<strong>in</strong>ter den politisch gewünschten<br />

sich als Flop erwiesen. Das „Bün- Deutschlands e.V.<br />

e<strong>in</strong>zuschätzen. Investoren wird die und ökonomisch s<strong>in</strong>nvollen<br />

dnis Energieausweis“ stellt mit<br />

Bewertung von Gebäuden und Zielen zurück. Wichtige Impulse<br />

Energiesparnetzwerk ESN GmbH<br />

Bedauern fest, dass <strong>der</strong> bisherige<br />

damit die Risikoabschätzung für für die heimische Wirtschaft blei-<br />

ITG – Institut für Technische Ge-<br />

Energieausweis weit h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>en<br />

Investitionen erleichtert. Dem ben aus, statt dessen kaufen wir<br />

Erwartungen als klimapolitisches<br />

bäudeausrüstung Dresden GmbH<br />

weiter fleißig Öl und Gas von<br />

Instrument zurück geblieben ist. NABU – Naturschutzbund Put<strong>in</strong> und den Scheichs.“<br />

Zum e<strong>in</strong>en existieren <strong>der</strong>zeit Deutschland e.V.<br />

Auch die Politik wird von<br />

parallel <strong>der</strong> Bedarfsausweis und <strong>der</strong> TÜV – Technische Überwachung<br />

e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Bewer-<br />

Verbrauchsausweis, zudem s<strong>in</strong>d Hessen GmbH<br />

tungsgrundlage, die e<strong>in</strong>e<br />

bei dem Bedarfsausweis noch ver- VdZ – Forum für Energieeffizienz <strong>in</strong><br />

Vergleichbarkeit <strong>in</strong>nerhalb<br />

H<strong>in</strong>terstraße 3<br />

schiedene Berechnungsmethoden <strong>der</strong> Gebäudetechnik e.V.<br />

des Gebäudebestands mög-<br />

Erika Musterfrau<br />

möglich. Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d lich macht, profitieren. Der<br />

Das Bündnis for<strong>der</strong>t<br />

deshalb untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Vorschlag ist e<strong>in</strong> adäquates<br />

e<strong>in</strong>e Abkehr vom<br />

Weise vergleichbar. Außerdem Werkzeug, um die Energie-<br />

Dualismus des Bedarfslasse<br />

die Verbraucherfreundlich- wende im Gebäudesektor<br />

und Vermit<br />

voranzubr<strong>in</strong>gen. „Ziel<br />

keit beim Design und die Aus- brauchsausweises h<strong>in</strong><br />

sagekraft des <strong>der</strong>zeitigen Ausweises<br />

<strong>der</strong> Bündnispartner ist es,<br />

zum re<strong>in</strong>en Bedarfsause<strong>in</strong>en<br />

langfristigen Anstoß<br />

zu wünschen übrig. Eigentümer weis mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zur<br />

Erneuerung des Enerund<br />

Mieter könnten mit <strong>der</strong> heitlichen Berechnungsgieausweises<br />

zu geben. Die-<br />

Darstellung nur wenig anfangen. verfahren. „Der Energieses<br />

System ist bereits <strong>in</strong><br />

„Der Ausweis <strong>in</strong> <strong>der</strong> jetzigen ausweis soll bei Hause<strong>in</strong>igen<br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n gut<br />

Form bietet we<strong>der</strong> verlässliche eigentümern und Mietern<br />

Ergebnisse über das energetische<br />

angenommen worden, hier<br />

für Transparenz sorgen,<br />

Niveau des jeweiligen Gebäudes,<br />

darf Deutschland nicht den<br />

vergleichbare Ergebnisse<br />

noch ist er von den Verbrauchern<br />

Anschluss verpassen“, sagt<br />

zur energetischen Be<strong>der</strong><br />

Sprecher des Bündnisses,<br />

als Instrument angenommen schaffenheit des Geworden.<br />

Wer fragt bei Kauf o<strong>der</strong><br />

Dr. Michael Herma, und lädt<br />

bäudes liefern und rechtalle<br />

Interessenten e<strong>in</strong>, sich<br />

Anmietung schließlich wirklich lich belastbar se<strong>in</strong>“, so NABUan<br />

dem Bündnis zu benach<br />

dem Energieausweis?“, so <strong>der</strong> Präsident Olaf Tschimpke. Nur so<br />

teiligen.<br />

Sprecher des Bündnisses Energie- könne er als Grundlage für Rechtsausweis<br />

und Geschäftsführer des<br />

Der Gebäudebestand bietet<br />

geschäfte, für För<strong>der</strong>mittel o<strong>der</strong><br />

Branchenverbandes VdZ, Dr.<br />

hohe Effizienzpotentiale, die<br />

an<strong>der</strong>e verb<strong>in</strong>dliche Aussagen Eigentümer wie<strong>der</strong>um werden<br />

Michael Herma. Michael Geißler,<br />

für die erfolgreiche Umsetzung <strong>der</strong><br />

dienen und e<strong>in</strong>en wesentlichen Energiesparpotentiale und wert-<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des Bundes-<br />

Energiewende abgerufen werden<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten. steigernde Effekte des Gebäudes<br />

verbandes <strong>der</strong> Energie- und Klimamüssen.<br />

So werden 40 Prozent <strong>der</strong><br />

Des Weiteren for<strong>der</strong>t das aufgezeigt, die e<strong>in</strong>en Mo<strong>der</strong>nisieschutzagenturen<br />

Deutschlands<br />

Energie <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong> Gebäu-<br />

Bündnis Effizienzklassen, um dem rungsanreiz auslösen. Hiervon<br />

e.V. (eaD), fügt h<strong>in</strong>zu: „Der neue<br />

den verbraucht. Drei Viertel des<br />

Nutzer e<strong>in</strong>en klaren Überblick zu erwartet sich das Bündnis Impulse<br />

Gebäudeenergieausweis soll das<br />

Gebäudebestandes wurden vor <strong>der</strong><br />

dem Zustand des Gebäudes zu für den lahmenden Sanie-<br />

ersten Wärmeschutzverordnung<br />

Bewusstse<strong>in</strong> dafür schärfen, dass geben. „Die Darstellung als rungsmarkt. Carsten Müller von<br />

1979 errichtet. Diese Gebäude s<strong>in</strong>d<br />

jede verschwendete Kilowatt- Bandtacho ist e<strong>in</strong>fach nicht veroft<br />

gar nicht o<strong>der</strong> kaum ener-<br />

<strong>der</strong> Deutschen Unternehmensstunde<br />

Energie auch e<strong>in</strong>e Ver- braucherfreundlich. Effizienzgetisch<br />

saniert. Ohne energetische<br />

<strong>in</strong>itiative Energieeffizienz e.V.<br />

schwendung f<strong>in</strong>anzieller Ressour- klassen, wie sie von Elektrogeräten (DENEFF) hierzu: „Energieeffizienz<br />

Sanierung wird es ke<strong>in</strong>e Enercen<br />

ist. Nur wenn Eigentümer und bekannt s<strong>in</strong>d, eignen sich aus ist bereits heute e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

giewende geben. Auch e<strong>in</strong>e<br />

Mieter über den energetischen unserer Sicht besser, weil <strong>der</strong> Job- und Wachstumsmotor und<br />

Aufgabe für die künftige Koalition.<br />

Zustand ihres Hauses fachlich Verbraucher mit dem System entscheidend für e<strong>in</strong> Voran-<br />

(Di)<br />

korrekt und zuverlässig <strong>in</strong>formiert bereits vertraut ist<br />

s<strong>in</strong>d, kann es e<strong>in</strong> Umdenken h<strong>in</strong> zu und se<strong>in</strong> Konmehr<br />

Wirtschaftlichkeit bei <strong>der</strong> sumverhalten da-<br />

Anzeige<br />

Energiebereitstellung und -nut- nach orientiert. Wir<br />

zung geben.“<br />

möchten e<strong>in</strong>en Aus-<br />

Unter Berücksichtigung des enor- weis, <strong>der</strong> jedem auf<br />

men Energiee<strong>in</strong>sparpotenzials im e<strong>in</strong>en Blick zeigt, wie<br />

Gebäudesektor darf e<strong>in</strong> so vielgieeffizienz<br />

es um die Enerversprechendes<br />

Instrument nicht<br />

se<strong>in</strong>es<br />

ungenutzt bleiben. Deswegen haund<br />

Hauses bestellt ist<br />

ben sich die Partnerverbände zum<br />

wo diese im Ver-<br />

„Bündnis Energieausweis“ zusame<strong>in</strong>zuordnen<br />

gleich zu an<strong>der</strong>en<br />

mengeschlossen, um das Thema<br />

ist“,<br />

Energieausweis auf die politische sagt Lukas Sieben-<br />

Tagesordnung zu setzen.<br />

kotten, Direktor des<br />

Die Partner (<strong>in</strong> alphabetischer Deutschen Mieter-<br />

Reihenfolge) s<strong>in</strong>d:<br />

bundes.<br />

ASUE – Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Der vom Bündnis<br />

sparsamen und umweltfreund<strong>in</strong>formiert<br />

über den<br />

vorgestellte Ausweis<br />

lichen Energieverbrauch e.V.<br />

energetischen Zu-<br />

BVF Bundesverband Flächenheistand<br />

des Gebäudes<br />

zungen und Flächenkühlungen<br />

und gibt dem potene.V.<br />

tiellen Käufer o<strong>der</strong><br />

DENEFF Deutsche Unternehmens- Mieter die Mög<strong>in</strong>itiative<br />

Energieeffizienz e.V. lichkeit, die künfti-


10<br />

Vermischtes<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

Die Stiftung Warentest ermittelt erhebliche Preisunterschiede<br />

Wie Sie den Gasanbieter wechseln können<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Viele Haushalte <strong>in</strong> Jahr verbraucht? Gab es gravieren- Stromanbieters gutes Geld ver-<br />

Deutschland nutzen Gas zum de Än<strong>der</strong>ungen zu den Vorjahren? loren haben.<br />

Heizen, Kochen o<strong>der</strong> für die Zu welchem Tarif werde ich zur Zeit Dann benötige ich noch die<br />

Warmwasser-Bereitung. Fast je<strong>der</strong> beliefert? Welche Kündigungsfris- Zählernummer und die Kundendritte<br />

von diesen, so die Stiftung ten muss ich e<strong>in</strong>halten? Das ist nummer. Beides geht aus <strong>der</strong><br />

Warentest <strong>in</strong> „F<strong>in</strong>anztest“, ist im allerd<strong>in</strong>gs nur für die Gasverbrau- Abrechnung hervor. Wenn ich<br />

teuersten Tarif, <strong>der</strong> Grundversor- cher wichtig, die schon e<strong>in</strong>mal den mich dann für e<strong>in</strong>en neuen<br />

gung, e<strong>in</strong>gruppiert. Insbeson<strong>der</strong>e Versorger gewechselt haben. Habe Anbieter entschieden habe, kann<br />

für diese Gaskunden kann sich e<strong>in</strong> ich den Tarif „Grundversorgung“ ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auf <strong>der</strong> Internetsei-<br />

Blick <strong>in</strong>s Internet l<strong>ohnen</strong>. Dort abgeschlossen, kann ich den Ver- te des Unternehmens die entspref<strong>in</strong>det<br />

man Preisvergleichsportale trag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel je<strong>der</strong>zeit mit e<strong>in</strong>er chenden Formulare ausfüllen. Der<br />

nicht nur für Strom, son<strong>der</strong>n auch Frist von 14 Tagen kündigen, so die schriftliche Vertrag kommt bald<br />

für Gas. Wem das nicht ganz Stiftung Warentest.<br />

darauf per Post <strong>in</strong>s Haus. Die<br />

geheuer ist, <strong>der</strong> wendet sich an e<strong>in</strong>e Wenn ich mich im Internet fristgerechte Kündigung wird<br />

Energieberatungsstelle <strong>der</strong> Ver- <strong>in</strong>formiere, sollte ich bestimmte ebenfalls von dem „neuen“<br />

braucherzentrale. Deutschlande<strong>in</strong>em<br />

D<strong>in</strong>ge beachten: Angebote mit übernommen. Am Tage des<br />

weit, so hat die Stiftung Warentest<br />

sogenannten „Neukunden- Übergangs muss ich allerd<strong>in</strong>gs<br />

ermittelt, gibt es Preisunterschiede Bonus“ s<strong>in</strong>d selten erste Wahl. E<strong>in</strong> noch den a<strong>ktuell</strong>en Zählerstand<br />

von maximal 755 Euro pro Jahr. solcher Bonus erschwert den Ver- durchgeben. Und wenn es<br />

Der größte Teil <strong>der</strong> Gasverbraucher gleich. Nur e<strong>in</strong>es ist sicher: In Probleme gibt: Der örtliche<br />

hat sich allerd<strong>in</strong>gs schon bei dem e<strong>in</strong>em Jahr wird alles teurer! Mit Versorger hat e<strong>in</strong>e Versorgungsheimischen<br />

Versorger e<strong>in</strong> günstiviele<br />

e<strong>in</strong>em solchen Bonus verfolgen pflicht – allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grund-<br />

ges Angebot herausgesucht. Trotzden<br />

Anbieter e<strong>in</strong>zig das Ziel, bei versorgung.<br />

(Di)<br />

dem sollte man den Wechsel zu<br />

Vergleichstabellen ganz weit<br />

e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Anbieter nicht oben zu ersche<strong>in</strong>en. Ebenfalls tabu<br />

grundsätzlich ausschließen. Am se<strong>in</strong> sollten Angebote mit Vorkasse<br />

Anfang steht – wie so oft im Leben für bestimmte Pakete. In den ver-<br />

– die Informationsbeschaffung. gangenen Monaten konnte je<strong>der</strong><br />

Wieviel Kubikmeter (bei <strong>der</strong> Interessierte <strong>in</strong> den Medien ver- <strong>Hagen</strong>. (MV) Vor allem <strong>in</strong> größeren<br />

Rechnung tauchen dann aller- folgen, wie viele Kunden bei <strong>der</strong> Wohnanlagen und Mietshäusern<br />

d<strong>in</strong>gs kWh auf) habe ich im letzten Pleite ihres<br />

gibt es normalerweise e<strong>in</strong>e Hausordnung.<br />

Sie regelt das Zusammenleben<br />

<strong>der</strong> Mieter untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Sachen gibt´s – die gibt´s nicht<br />

Je<strong>der</strong> Mieter kann von den an<strong>der</strong>en<br />

Hausbewohnern grundsätzlich die<br />

E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Hausordnung ver-<br />

Jetzt hat endlich e<strong>in</strong> Gericht geklärt:<br />

langen. Nach Darstellung des<br />

Deutschen Mieterbundes wird <strong>in</strong><br />

Männer dürfen im Stehen p<strong>in</strong>keln<br />

e<strong>in</strong>er Hausordnung üblicherweise<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) E<strong>in</strong>e gute Nachricht m<strong>in</strong><strong>der</strong>t. Als e<strong>in</strong>en Grund führten geregelt:<br />

für alle Männer, die sich standhaft sie an, dass sie im Schlafzimmer Vermeidung von Lärmstörun-<br />

weigern, sich auch für das „kle<strong>in</strong>e hören konnten, wenn <strong>der</strong> Nachbar gen und an<strong>der</strong>en Belästigungen.<br />

Geschäft“ auf die Toilette zu ur<strong>in</strong>iert. Sie könnten sich dort Ruhezeiten können festgelegt wer-<br />

setzen: Das Landgericht Berl<strong>in</strong> hat wegen dieser Geräusche nicht den, die über die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ortssatzung<br />

e<strong>in</strong>e Klage abgewiesen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich mehr richtig erholen. Die Mieter festgelegten Zeiten h<strong>in</strong>ausgeht;<br />

Mieter über entsprechende Ge- for<strong>der</strong>ten den Vermieter auf, den Benutzung <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>schaftliräusche<br />

ihrer Nachbarn beschwer<strong>in</strong><br />

Mangel zu beseitigen. Nachdem sie chen Räume, wie Waschküche,<br />

ten. Die Kläger erklärten, sie<br />

erster Instanz vor dem Amtsge-<br />

Trockenraum und Speicher;<br />

könnten sich wegen <strong>der</strong> Geräusche richt zunächst Erfolg hatten, wies Re<strong>in</strong>igungspflichten: z. B. kann<br />

nicht mehr richtig erholen und das Landgericht die Klage ab. Bei hier e<strong>in</strong> Re<strong>in</strong>igungsplan für das<br />

for<strong>der</strong>ten den Vermieter auf, den <strong>der</strong> Frage, wie gut e<strong>in</strong>e Schalldäm-<br />

Treppenhaus und den Hausflur<br />

Mangel zu beheben. Hellhörige mung se<strong>in</strong> muss, komme es immer aufgestellt werden;<br />

Wohnungen s<strong>in</strong>d aber nicht autoerklärten<br />

auf das Baujahr des Hauses an, E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Sauberkeit und<br />

matisch mangelhaft. Das gilt auch,<br />

die Berl<strong>in</strong>er Richter. In Ordnung: Geregelt werden kann<br />

wenn Mieter ihren Nachbarn beim diesem Fall sei das Haus <strong>in</strong> den das Abstellen von K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen<br />

Ur<strong>in</strong>ieren zuhören können. Denn 1950er Jahren gebaut worden. und Fahrrä<strong>der</strong>n, die Beseitigung<br />

solche Geräusche seien durchaus Damals habe es generell weniger von Abfällen usw.;<br />

„sozialadäquat", befand das Land- Schallschutz gegeben als heute Regelung zur Sicherheit im<br />

gericht Berl<strong>in</strong> (65 S 159/12). In vorgeschrieben und üblich sei. Das Haus: z. B. Schließzeiten für die<br />

dem hier vorliegenden Fall hatten sei allgeme<strong>in</strong> bekannt. Die Mieter<br />

Mieter wegen verschiedener an- müssten die Geräusche daher<br />

geblicher Mängel ihre Miete ge- h<strong>in</strong>nehmen.<br />

(Di)<br />

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ob nah, ob fern, ob groß, ob kle<strong>in</strong><br />

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stehen Ihnen für telefonische<br />

Kurzauskünfte montags bis<br />

freitags von 8.30 bis 9.15 Uhr und<br />

samstags von 9.00 bis 9.30 Uhr zur<br />

Verfügung. Bitte halten Sie Ihre<br />

Mitgliedsnummer und die nötigen<br />

Unterlagen bereit.<br />

Recht auf Schüssel<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Und wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal<br />

hatte sich e<strong>in</strong> Gericht, diesmal das<br />

Bundesverfassungsgericht (1 BvR<br />

1314/11) mit <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong><br />

auftauchenden Frage zu beschäftigen,<br />

ob e<strong>in</strong> Mieter e<strong>in</strong>e Satellitenschüssel<br />

anbr<strong>in</strong>gen darf,<br />

obwohl e<strong>in</strong> Kabelanschluss <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wohnung zur Verfügung steht.<br />

Das Amtsgericht hatte den Mieter<br />

turkmenischer Herkunft dazu<br />

verurteilt, die Schüssel abzubauen,<br />

weil turkmenisch ke<strong>in</strong>e eigenständige<br />

Sprache sei und türkische<br />

Sen<strong>der</strong> über Kabel zu empfangen<br />

seien. Der Mieter wollte aber e<strong>in</strong><br />

Fernsehprogramm <strong>in</strong> turkmenischer<br />

Sprache empfangen. Dieses<br />

Urteil verletze die Informationsfreiheit,<br />

entschieden die Verfassungsrichter.<br />

Sie verwiesen den<br />

Fall an das Amtsgericht zurück mit<br />

dem Auftrag, die berechtigten Interessen<br />

von Mieter und Vermieter<br />

neu abzuwägen.<br />

(Di)<br />

Es kann <strong>der</strong> beste nicht <strong>in</strong> Frieden leben . . .<br />

Deshalb gibt es die Hausordnung<br />

Haustür, Verbot <strong>der</strong> Lagerung von<br />

gefährlichen Stoffen im Keller o<strong>der</strong><br />

auf dem Speicher usw.<br />

E<strong>in</strong>e Hausordnung darf dem<br />

Mieter ke<strong>in</strong>e über den Mietvertrag<br />

h<strong>in</strong>ausgehenden Pflichten auferlegen.<br />

Das bedeutet, nach Angaben<br />

des Deutschen Mieterbundes, dass<br />

<strong>der</strong> Mieter zu Tätigkeiten, wie z. B.<br />

Re<strong>in</strong>igung des Treppenhauses o<strong>der</strong><br />

des W<strong>in</strong>terdienstes, nur verpflich-<br />

tet werden kann, wenn dies im<br />

Mietvertrag vere<strong>in</strong>bart ist bzw.<br />

wenn die Hausordnung ausdrück-<br />

lich Bestandteil des Mietvertrages<br />

geworden ist. Dann muss im Miet-<br />

vertrag selbst e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf die<br />

Hausordnung aufgenommen se<strong>in</strong>.<br />

Hat <strong>der</strong> Mieter die Hausordnung<br />

dagegen getrennt vom Mietvertrag<br />

erhalten o<strong>der</strong> gibt es nur e<strong>in</strong>e im<br />

Treppenflur ausgehängte Hausord-<br />

nung, dann kann dies ke<strong>in</strong>e eigenständigen<br />

Verpflichtungen für den<br />

Mieter begründen. Das gleiche gilt,<br />

wenn <strong>der</strong> Vermieter erst nach Abschluss<br />

des Mietvertrages, d.h.<br />

nachträglich e<strong>in</strong>e Hausordnung<br />

aufstellt. Auch hier darf die Haus-<br />

ordnung nur ordnende Regelungen<br />

enthalten.<br />

(Di)<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 14<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 16<br />

Rechtsanwalt Carsten Wendt<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 15<br />

Rechtsanwalt Stefan W<strong>in</strong>tersohle<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 13


W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013 Leser werben Mitglie<strong>der</strong> 11<br />

Für jedes neu gewonnene Mitglied erhalten Sie e<strong>in</strong>e Prämie von 15 Euro!<br />

Bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an: Geschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Mietervere<strong>in</strong>e</strong>, Frankfurter Straße 74, 58095 <strong>Hagen</strong><br />

Beitrittserklärung<br />

Anrede, Titel<br />

Mitglieds-Nr. (wird vom Mietervere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>getragen)<br />

Ich / wir erkläre(n) hiermit ab me<strong>in</strong>en / unseren Beitritt zum Mietervere<strong>in</strong><br />

und erkenne(n) gleichzeitig die Vere<strong>in</strong>ssatzung an, die mir / uns auf beson<strong>der</strong>en Wunsch ausgehändigt wird.<br />

Es ist mir / uns bekannt, dass e<strong>in</strong> Austritt entsprechend <strong>der</strong> Kündigungsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> § 4 Absatz 2 nur mit e<strong>in</strong>er Frist von e<strong>in</strong>em Jahr zum Ende<br />

des Kalen<strong>der</strong>jahres erfolgen kann. Die Kündigung bedarf <strong>der</strong> Schriftform.<br />

Ich b<strong>in</strong> / wir s<strong>in</strong>d damit e<strong>in</strong>verstanden, dass bei e<strong>in</strong>er Adressän<strong>der</strong>ung diese dem Mietervere<strong>in</strong> durch den Postdienst bekanntgegeben wird und<br />

die Mitglieds-Daten EDV-mäßig beim Mietervere<strong>in</strong> / <strong>der</strong> MVS gespeichert werden (BDSG).<br />

Ich b<strong>in</strong> / wir s<strong>in</strong>d darüber <strong>in</strong>formiert worden, dass ich / wir die regelmäßig ersche<strong>in</strong>ende Mitglie<strong>der</strong>zeitung „W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong>” erhalten werde(n).<br />

Durch diese Zeitung werden auch alle für das Mitgliedschafts-Verhältnis wichtigen Informationen mitgeteilt, sofern das nicht an<strong>der</strong>weitig<br />

geschieht.<br />

Bitte nachfolgende Angaben <strong>in</strong> Druckschrift!<br />

Vorname selbst / Ehegatte / Lebensgefährte(<strong>in</strong>)<br />

Beruf<br />

Name selbst / Ehegatte / Lebensgefährte(<strong>in</strong>)<br />

Beruf Ehegatte / Lebensgefährte(<strong>in</strong>)<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsdatum Ehegatte / Lebensgefährte(<strong>in</strong>)<br />

Straße / Hausnummer<br />

Telefon<br />

PLZ<br />

Wohnort<br />

Telefax<br />

Handy<br />

E-Mail<br />

Ort Datum Unterschrift des neuen Mitglieds / Ehegatten / Lebensgefährten(<strong>in</strong>)<br />

Geworben durch:<br />

Name / Vorname Straße / Haus-Nr. PLZ Wohnort.<br />

Konto-Nr. Bank / Sparkasse Bankleitzahl<br />

Zahlung per Lastschrift<br />

Bei E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong> und sofortiger Inanspruchnahme von Leistungen<br />

ist die Zahlung von Aufnahmegebühr und Erstbeitrag <strong>in</strong> bar erfor<strong>der</strong>lich!<br />

Hiermit ermächtige(n) ich / wir Sie, ab<br />

den von mir / uns zu entrichtenden Beitrag und alle sonstigen kostenpflichtigen Leistungen des<br />

Mietervere<strong>in</strong>s von me<strong>in</strong>em / unserem Konto per Lastschrift abzubuchen. Dieses kann ich / können wir je<strong>der</strong>zeit ohne Angabe von Gründen wi<strong>der</strong>rufen.<br />

Name / Vorname Konto<strong>in</strong>haber (wenn abweichend von Mitglied) Abbuchung soll erfolgen jährlich halbjährlich vierteljährlich<br />

Konto-Nr. Bank / Sparkasse Bankleitzahl<br />

Ort Datum Unterschrift Konto<strong>in</strong>haber<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> – Herausgeber: Geschäftsstelle <strong>der</strong> Mie<strong>in</strong>fo@mietervere<strong>in</strong>e-hagen.de,<br />

2 04 36 - 0, Fax: 0 23 31 / 2 04 36 - 29, E-Mail: wie<strong>der</strong>. – Für unaufgefor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte wird<br />

tervere<strong>in</strong>e (Mietervere<strong>in</strong> <strong>Hagen</strong> e.V., Mietervere<strong>in</strong> Schwelm<br />

Internet: www.mietervere<strong>in</strong>e- ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen – Satz und Layout: Klaus-P.<br />

und Umgebung e.V., Mietervere<strong>in</strong> Herdecke-Wetter e.V., hagen.de – Verlag: MVS Gesellschaft für Verlags- und Dietrich – Ersche<strong>in</strong>ungsweise: Vierteljährlich; E<strong>in</strong>zelpreis:<br />

Mietervere<strong>in</strong> Sauerland und Umgebung e.V., Mietervere<strong>in</strong> Serviceleistungen mbH, Frankfurter Str. 74, 58095 <strong>Hagen</strong>, 1,50 Euro (für Mitglie<strong>der</strong> im Jahresbeitrag enthalten);<br />

Lennetal und Umgebung e.V., Mietervere<strong>in</strong> Nordhessen e. V. Tel.: 0 23 31 / 3 76 40 70, Fax: 0 23 31 / 2 04 36 29, E-Mail: Auflage: 15 000 – Druck: Druck- und Verlagszentrum<br />

– Vorstandsmitglie<strong>der</strong>: Klaus H. Budde, Thomas Wessner, <strong>in</strong>fo@mv-service-gmbh.de – Redaktion: Klaus-P. Dietrich GmbH & Co. KG, Hohensyburgstr. 65 - 67, 58099 <strong>Hagen</strong>,<br />

Andreas Weber, Jürgen Klippert, Frank Haurand, Klaus-P. (verantw., Di), Klaus H. Budde (Bd) – Die mit Namen ge- Tel.: 0 23 31 / 6 98 - 0 – Nachdruck – auch auszugsweise –<br />

Dietrich), Frankfurter Straße 74, 58095 <strong>Hagen</strong>, Tel.: 0 23 31 / kennzeichneten Beiträge geben die Me<strong>in</strong>ung des Verfassers mit Quellenangabe und Belegexemplar gestattet.


12<br />

Geld und Tipps<br />

W<strong>ohnen</strong>A<strong>ktuell</strong> 3/2013<br />

DMB hat tausende Abrechnungen ausgewertet<br />

Betriebskostenspiegel 2011:<br />

W<strong>ohnen</strong> ist e<strong>in</strong> teurer Spaß<br />

<strong>Hagen</strong>. (MV) Eigentlich ist es schon fast gen nicht mehr<br />

langweilig, jedes Jahr wie<strong>der</strong> über die Neben- bezahlen. Ergibt die<br />

kosten – korrekt Betriebskosten – zu schreiben. Abrechnung allerd<strong>in</strong>gs<br />

Aber weil es so viele Probleme mit diesen e<strong>in</strong> Guthaben für den<br />

Kosten gibt, weil immer noch so viele Abrechwird.<br />

Kosten für Reparaturen und Verwaltung<br />

Mieter, hat <strong>der</strong> auch<br />

nach den 12 Monaten Anspruch auf Rückzahnungen<br />

falsch s<strong>in</strong>d, fassen wir hier noch e<strong>in</strong>mal<br />

lung bzw. Verrechnung mit <strong>der</strong> Miete.“<br />

s<strong>in</strong>d Sache des Vermieters;<br />

die Fakten zusammen und präsentieren die<br />

Die hier aufgeführten Positionen kann <strong>der</strong> Abfallbeseitigung – nur die regelmäßig<br />

a<strong>ktuell</strong>en Zahlen, die <strong>der</strong> Deutsche Mieterbund<br />

Vermieter u. a. auf die Mieter umlegen:<br />

wie<strong>der</strong>kehrenden Kosten s<strong>in</strong>d umlagefähig;<br />

– bezogen auf das Jahr 2011 – zusammengetra-<br />

Heizung – hier werden nicht nur die Brenngen<br />

und ausgewertet hat.<br />

Aufzug – alle laufenden Kosten können<br />

stoffkosten abgerechnet, son<strong>der</strong>n auch Be- umgelegt werden; ke<strong>in</strong>e Reparaturen;<br />

Diplom-Jurist Klaus-K. Helms, <strong>der</strong> seit vielen<br />

triebsstrom, Kosten für Wartung und Ablesung; Versicherungen gegen Feuer, Sturm, Hagel,<br />

Jahren für die <strong>Bürogeme<strong>in</strong>schaft</strong> <strong>der</strong> Mieterver-<br />

Warmwasser – wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel verbrauchse<strong>in</strong>e<br />

als Rechtsberater tätig ist, sieht den Be-<br />

Wasser, Glasbruch und Elementarschäden zahlt<br />

abhängig abgerechnet, zuzüglich Wartung etc.; <strong>der</strong> Mieter; nicht den Vermieter-Rechtsschutz;<br />

triebskostenspiegel als gut nutzbares Werkzeug:<br />

Wasser und Abwasser – zum eigentlichen Gartenpflege – nur laufende Pflegekosten,<br />

„Natürlich können auf dieser Grundlage ke<strong>in</strong>e<br />

Wassergeld kommen die Kosten für Wasseruhkonkreten<br />

Überprüfungen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

ke<strong>in</strong>e Baumfällungen;<br />

ren <strong>in</strong>klusive Eichkosten. Wird oftmals nach Antenne und Kabel;<br />

Kostenpositionen erfolgen. Aber man sieht auf<br />

Personen, Räumen o<strong>der</strong> Wohnfläche abgereche<strong>in</strong>en<br />

Blick, ob e<strong>in</strong>zelne Posten gravierend von net. Bei Neubauten s<strong>in</strong>d Wasseruhren <strong>in</strong> den Straßenre<strong>in</strong>igung kommen ggf. auch die<br />

Straßenre<strong>in</strong>igung – zu den Gebühren für die<br />

den ermittelten Durchschnittswerten abwei- Wohnungen vorgeschrieben. Auf <strong>der</strong> Grundlachen.<br />

Und da haken wir dann gründlich nach!“ ge <strong>der</strong> Frischwassermenge wird auch das Ab- Allgeme<strong>in</strong>strom – Außenbeleuchtung und<br />

Kosten für den W<strong>in</strong>terdienst;<br />

Auf was sollte e<strong>in</strong> Mieter achten, wenn ihm wasser berechnet. Kanalgebühren, Gebühren Licht für alle geme<strong>in</strong>sam genutzten Gebäude-<br />

die Abrechnung <strong>in</strong>s Haus flattert? Dazu Helms: für Oberflächenentwässerung o<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>- teile wie Flur, Dachboden usw.;<br />

„Die Kostenarten müssen sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Be- schlagswasser f<strong>in</strong>den sich hier wie<strong>der</strong>. Kosten Schornste<strong>in</strong>feger – Schornste<strong>in</strong>re<strong>in</strong>igung<br />

triebskostenverordnung vorgesehen als auch für Klär- o<strong>der</strong> Sickergruben ebenfalls;<br />

und evtl. notwendige Messungen;<br />

im Mietvertrag rechtswirksam vere<strong>in</strong>bart se<strong>in</strong>. Grundsteuer – wird häufig nach Wohnfläche sonstige Kosten – hier ist nur umlagefähig,<br />

Außerdem muss die Abrechnung spätestens 12 umgelegt;<br />

was im Mietvertrag rechtswirksam unter<br />

Monate nach dem Abrechnungszeitraum beim Hausmeister – hier ist darauf zu achten, dass „sonstige Betriebskosten“ vere<strong>in</strong>bart ist, z. B.<br />

Mieter vorliegen. Ist diese Frist verstrichen, zwischen Reparaturen, Verwaltungs- und Prüfgebühren für Feuerlöscher o<strong>der</strong> Dachr<strong>in</strong>braucht<br />

<strong>der</strong> Mieter eventuelle Nachfor<strong>der</strong>un- „richtiger“ Hausmeistertätigkeit unterschieden nenre<strong>in</strong>igung.<br />

(Di)<br />

Deutschland<br />

– West –<br />

Betriebskostenspiegel<br />

Grundsteuer<br />

0,21 €<br />

Grundsteuer<br />

Betriebskostenspiegel<br />

Deutschland<br />

– Ost –<br />

0,13 €<br />

Wasser <strong>in</strong>cl. Abwasser<br />

0,34 €<br />

Wasser <strong>in</strong>cl. Abwasser<br />

0,38 €<br />

Heizung<br />

0,99 €<br />

Heizung<br />

1,01<br />

Warmwasser<br />

0,26 €<br />

Warmwasser<br />

0,23 €<br />

Aufzug<br />

0,15 €<br />

Aufzug<br />

0,15 €<br />

Straßenre<strong>in</strong>igung<br />

0,04 €<br />

Straßenre<strong>in</strong>igung<br />

0,03 €<br />

Abfallentsorgung<br />

0,17 €<br />

Abfallentsorgung<br />

0,12 €<br />

Gebäu<strong>der</strong>e<strong>in</strong>igung<br />

0,16 €<br />

Gebäu<strong>der</strong>e<strong>in</strong>igung<br />

0,11 €<br />

Gartenpflege<br />

0,09 €<br />

Gartenpflege<br />

0,08 €<br />

Allgeme<strong>in</strong>-Strom<br />

0,04 €<br />

Allgeme<strong>in</strong>-Strom<br />

0,05 €<br />

Schornste<strong>in</strong>re<strong>in</strong>igung<br />

0,03 €<br />

Schornste<strong>in</strong>re<strong>in</strong>igung<br />

0,02 €<br />

Versicherungen<br />

0,15 €<br />

Versicherungen<br />

0,11 €<br />

Hauswart<br />

0,21 €<br />

Hauswart<br />

0,20 €<br />

Antenne/Kabel<br />

0,12 €<br />

Antenne/Kabel<br />

0,12 €<br />

Sonstige<br />

0,04 €<br />

Gesamt: 3,00 € / qm<br />

Sonstige<br />

0,03 €<br />

Gesamt: 2,77 € / qm<br />

Angaben pro qm Wohnfläche und Monat<br />

(DMB) Daten: 2011 – Datenerf.: 2012/2013 Grafik: Di

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