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<strong>ohnen</strong> ktuell<br />

ZEITUNG FÜR MIETER Ausgabe 4/2007<br />

K 9455<br />

Heute lesen Sie<br />

Kommentar:<br />

Zu Weihnachten<br />

gibt´s nicht<br />

nur Geschenke<br />

Seite 2<br />

Schönheitsreparaturen<br />

Seite 4<br />

Mindestens<br />

20 bis 22 Grad<br />

Seite 5<br />

Mitgliederversammlungen<br />

im Jahr 2008 Seite 6<br />

„Dumme Kuh”<br />

ist<br />

Kündigungsgrund<br />

Seite 8<br />

Für weniger<br />

Energie mehr<br />

bezahlen Seite 9<br />

Heizungen<br />

selbst ablesen<br />

Seite 12<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Keine lange Pause<br />

bei den Mietervereinen<br />

Hagen. (MV) Die Geschäftsstelle<br />

der Mietervereine macht keine<br />

lange Winterpause, sondern steht<br />

den Mitgliedern Ende Dezember<br />

wie folgt zur Verfügung: Freitag,<br />

21. Dezember, von 8.30 bis 15.00<br />

Uhr; Donnerstag, 27. Dezember,<br />

von 8.30 bis 17.30 Uhr; und<br />

Freitag, 28. Dezember, von 8.30 bis<br />

15.00 Uhr. Ab Mittwoch, 2. Januar<br />

2008, sind wir in gewohnter Weise<br />

wieder für Sie da. (Di)<br />

W A<br />

Kinder freuen sich über die „weiße Pracht” – aber<br />

Wer muss den Schnee wegräumen?<br />

Hagen. (MV) Eigentlich ist alles<br />

klar geregelt: Die Gemeinde ist für<br />

die Beseitigung von Eis und Schnee<br />

zuständig. Dann gibt er die Karte<br />

Vorstand,<br />

Geschäftsführung,<br />

die Gehwege zuständig – Reini-<br />

gung, Schneeräumen und Streu-<br />

pflicht zählen zu ihren Aufgaben.<br />

Theoretisch. In der Praxis aller-<br />

weiter. Der folgende Mieter ist<br />

dann beim nächsten „Schneetag”<br />

verantwortlich usw.<br />

Die Räum- und Streupflicht<br />

Mitarbeiter<br />

und<br />

Redaktion<br />

dings wird dieses Leistungs-Paket dauert ca. von morgens 7 Uhr bis<br />

wünschen<br />

meistens gern per Satzung den<br />

Hauseigentümern auferlegt. Und<br />

diese – wenn sie auch Vermieter<br />

abends 20 Uhr, wobei es auch<br />

regionale Unterschiede gibt. Auf<br />

der sicheren Seite ist man, wenn<br />

Ihnen<br />

frohe Weihnachten<br />

sind – übertragen die Pflichten oft<br />

auf ihre Mieter. Die allgemeine<br />

man bei der Gemeindeverwaltung<br />

nachfragt. Aber auch Vermieter und ein<br />

Rechtsprechung bestätigt, dass<br />

dazu eine Vereinbarung im Mietoder<br />

der örtliche Mieterverein<br />

sollten das wissen. Wenn es den<br />

gutes Jahr 2008<br />

vertrag ausreicht. ganzen Tag über schneit, muss<br />

Es müssen nicht zwangsläufig<br />

nur die Erdgeschoss-Mieter sein,<br />

die für die Sauberkeit des Gehwegs<br />

vor dem Hause verantwortlich<br />

sind. Ebenso kann eine Regelung,<br />

die alle Mietparteien im Wechsel<br />

einbezieht, rechtswirksam sein.<br />

Mit Hilfe einer „Schneekarte”<br />

können Ungerechtigkeiten durch<br />

unterschiedliches Wetter weitgehend<br />

ausgeschlossen werden: Der<br />

Mieter, der die Schneekarte in<br />

Händen hält, ist einen Tag lang für<br />

gewährleistet sein, dass auch zwi-<br />

schendurch jemand zum Schnee-<br />

schieber greift. Berufstätige Mieter<br />

müssen selber eine Vertretung or-<br />

ganisieren. Der Vermieter hat zu-<br />

mindest stichprobenweise zu überprüfen,<br />

ob die mit der Schneeräu-<br />

mung beauftragten Mieter ihrer<br />

Verpflichtung ordnungsgemäß<br />

nachkommen.<br />

In der Mitte des Gehweges ist ein<br />

ein bis anderthalb Meter breiter<br />

Streifen von Eis und Schnee freizuhalten.<br />

Zwei Fußgänger müssen<br />

problemlos aneinander vorbei<br />

gehen können. Wobei die Maßnahmen<br />

gegen Glätte (Streupflicht)<br />

Vorrang haben vor der<br />

Schneeräumung. Wichtig: Bei Unfällen<br />

wegen Eis und Schnee auf<br />

dem Gehweg ist ggf. die Gebäude-<br />

haftpflicht-Versicherung des Ver-<br />

mieters zuständig. Die hat der Mie-<br />

ter in der Regel mit bezahlt – über<br />

die Betriebskosten.<br />

(Bd)<br />

Neuer Service ab 2008<br />

Geschäftsstelle<br />

auch samstags geöffnet<br />

Hagen. (MV) Ab 1. Januar 2008 ist<br />

unsere Geschäftsstelle in Hagen<br />

voraussichtlich auch samstags von<br />

9 bis 13 Uhr geöffnet. Diesen Service<br />

wollen wir insbesondere für<br />

Mitglieder vorhalten, die an Wochentagen<br />

wegen ihrer Berufstätigkeit<br />

nicht die Hilfe des Mietervereins<br />

in Anspruch nehmen<br />

können.<br />

(Di)<br />

Erst die Mieterhöhungs-Forderung prüfen – dann zahlen<br />

Viele Mieter zahlen zuviel<br />

Hagen. (MV) Mehrere Millionen • der Quadratmeterpreis stimmt<br />

Euro zahlen Deutschlands Mieter nicht,<br />

zu viel, weil sie vorschnell und • die Wohnungsgröße ist falsch,<br />

ungeprüft Mieterhöhungsforde- • die Jahressperrfrist wurde nicht<br />

rungen ihrer Vermieter erfüllen. beachtet.<br />

Nach Schätzungen des Deutschen Wer einer unberechtigten Miet-<br />

Mieterbundes (DMB) sind mehr als erhöhung übereilt und ohne ge-<br />

100.000 Mieterhöhungen jährlich naue Prüfung zustimmt, verfalsch,<br />

unzulässig oder unbegrün- schenkt schnell ein paar hundert<br />

det.<br />

Euro im Jahr, zahlt mehr als er<br />

Hauptfehler bei Mieterhöhun- nach Gesetz und Vertrag zahlen<br />

gen auf die sogenannte ortsübliche müsste.<br />

Vergleichsmiete sind:<br />

Der Deutsche Mieterbund emp-<br />

• Der Vermieter begründet die fiehlt, jede Mieterhöhung beim<br />

Mieterhöhung nicht ordnungsge- örtlichen Mieterverein prüfen zu<br />

mäß, lassen.<br />

• die Kappungsgrenze wird nicht 11 Tipps zur Prüfung einer<br />

eingehalten, Mieterhöhung lesen Sie auf Seite 9<br />

„Sind kommunale<br />

Wohnungsgesellschaften<br />

heute<br />

noch zeitgemäß?”<br />

Diese und andere<br />

Fragen stellten wir<br />

Harald Kaerger,<br />

Geschäftsführer der<br />

ha.ge.we, hier auf dem<br />

Bild mit Klaus H. Budde.<br />

Das Interview finden Sie<br />

auf Seite 3. (Foto: Di)<br />

Achtung,<br />

Steuererklärung 2006<br />

Hagen. (MV) Mieter und selbstnutzende<br />

Wohnungseigentümer<br />

sollten daran denken, dass sie für<br />

Handwerker-Arbeiten, haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen und Pflege<br />

von Angehörigen jeweils bis 3000<br />

Euro steuerlich geltend machen<br />

können. Um 20 % dieser Kosten –<br />

also insgesamt maximal 1800 € –<br />

reduziert sich die Steuerschuld.<br />

Wichtig: Es werden nur Arbeitskosten<br />

anerkannt, kein Material.<br />

Auch der Lohnanteil bei den Nebenkosten<br />

– z. B. für den Schornsteinfeger<br />

– kann hier eingebracht<br />

werden. Es darf nicht bar gezahlt<br />

werden, Original der Rechnung<br />

und Zahlungsbestätigung der Bank<br />

müssen vorgelegt werden. (Di)


2<br />

Meldung und Meinung<br />

Der Kommentar<br />

von Klaus H. Budde<br />

Zu Weihnachten gibt´s<br />

nicht nur Geschenke<br />

Die Zeit um Weihnachten und schrauben.<br />

den Jahreswechsel herum ist Grundsteuer,<br />

nicht nur die Zeit der Geschenke Wasser und Abwasser, Straßenund<br />

des friedvollen Feierns, son- reinigung und Müllabfuhr –<br />

dern auch die Zeit der Satzun- überall kann man ein bisschen<br />

gen. Wohlgemerkt, nicht von mehr Geld aus den Taschen der<br />

den meist „harmlosen” Vereins- Bürger ziehen. Dass man mit die-<br />

Satzungen spreche ich, sondern sen Posten, die sich alle in der<br />

von den Gebühren-Satzungen Betriebskosten-Abrechnung der<br />

der Kommunen. Diese werden Mietwohnung wiederfinden, in<br />

oder wurden schon in den besonderem Maße die Mitbürger<br />

Hauptausschüssen und Räten trifft, die sich nicht Haus und<br />

landauf landab geändert. Wobei Hof leisten können, interessiert<br />

die Änderung fast immer in eine bei der Beschlussfassung offen-<br />

Richtung zeigt – nach oben! sichtlich niemanden.<br />

Mit wenigen rühmlichen Aus- In einer Zeit, in der sogar die<br />

nahmen sind Kreise, Städte und Bundeskanzlerin die zu hohen<br />

Gemeinden hoch verschuldet. Bezüge von Managern kritisiert,<br />

Politische Kurzsichtigkeit, Un- in der Diäten von Abgeordneten<br />

vernunft und schlichte Verant- deutlich erhöht werden – und<br />

wortungslosigkeit nach dem zwar im Schnelldurchgang –<br />

Motto „in drei Jahren sitze ich sind die Realeinkommen vieler<br />

sowieso nicht mehr im Rat” ha- Menschen in unserem Land zum<br />

ben teilweise katastrophale Kon- Teil deutlich gesunken. Viele Arsequenzen<br />

für die Finanzen der beitnehmer haben trotz Vollzeit-<br />

Gebietskörperschaften. Auch Arbeitsplatz nicht genug Geld in<br />

Partei-Karrieren ohne erforderli- der Tasche, um die eigene Fache<br />

Qualifikation kosten Geld – milie einigermaßen über die<br />

viel Geld. Zahlen muss das Runden zu bringen.<br />

natürlich der „Souverän”, der In dieser Zeit gehen die Räte –<br />

Bürger! deren Aufwands-Entschädigun-<br />

Viele Gemeinden haben soge- gen übrigens oft gerade erhöht<br />

nannte „strukturelle Defizite”. worden sind – den leichteren<br />

Das sind beispielsweise aufge- Weg, über Gebühren-Erhöhunblähte<br />

Verwaltungsapparate mit gen die öffentlichen Haushalte<br />

viel zuviel Personal, die sich im entlasten zu wollen! Da wo krea-<br />

Laufe der Jahre fast wie von tives Denken und Handeln nötiselbst<br />

vergrößert haben. Doch ger ist denn je, wird oft genug ein<br />

anstatt hier anzusetzen und träges und bequemes „Weiter<br />

wirklich weitreichende und kon- so!” produziert. Sowohl Politik<br />

sequente Entscheidungen zu als auch Verwaltungsspitzen<br />

treffen, gehen die Verantwortli- fürchten Widerstände und brinchen<br />

in Politik und Verwaltung gen nicht die Energie auf, durch<br />

andere Wege: Hier wird ein engagiertes und konstruktives<br />

Schwimmbad geschlossen, dort Vorgehen die Voraussetzungen<br />

eine Bücherei; Aktienpakete von dafür zu schaffen, dass auch<br />

Energieversorgern werden hin- unsere Kinder und Enkel noch in<br />

und hergeschoben, Kanalnetze Gemeinden leben können, wo es<br />

verkauft und zurückgemietet. sich zu leben lohnt! Statt dessen<br />

Ach ja – und dann wird der denken sie nur bis zur nächsten<br />

Schraubenzieher in die Hand Wahl! Von „Volksvertretern”<br />

genommen. Für die Gebühren-<br />

kann man anderes erwarten.<br />

Freie Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW):<br />

Wohngeld um 10 Prozent erhöhen<br />

Hagen. (MV) Der Bundesverband 500.000 Euro. Künftig orientiert<br />

Freier Immobilien- und Woh- sich das Wohngeld nur noch an<br />

nungsunternehmen (BFW) beden Höchstbeträgen der bislang<br />

grüßt die Initiative der Bundesre- obersten Baualtersklasse.<br />

gierung zur Entbürokratisierung Eine wirklich durchgreifende<br />

und Vereinfachung des Wohn- Reform setze allerdings voraus,<br />

geldgesetzes. Mit dem Wegfall der dass auch eine Anhebung des seit<br />

Prüfung des Bezugsfertigkeits- mehr als sechs Jahren unverändatums<br />

und der bisherigen Baudert gebliebenen Wohngeldes<br />

altersklassen für Altbauten reduerfolgt, so der BFW. Deshalb<br />

zieren sich die Verwaltungskos- fordert der Verband eine Anheten<br />

für die Wohnungswirtschaft bung des Wohngelds um mindenach<br />

BFW-Schätzungen um ca. stens zehn Prozent. (Bd)<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007<br />

Cerberus verkauft Baubecon<br />

Privatisierung bekommt Breitreifen<br />

Hagen. (MV) Der US-amerika- den. Der Finanzinvestor Cerberus<br />

nische Hedge-Fonds Cerberus hat hatte immer beteuert, eine langdie<br />

Wohnungsbaugesellschaft fristige Anlagestrategie zu verfol-<br />

„BauBeCon" nach nur eineinhalb gen. Dr. Franz-Georg Rips, Präsi-<br />

Jahren wieder verkauft. Käufer ist dent des Deutschen Mieterbundes,<br />

ein Konsortium aus der Deutsche- kritisiert Cerberus deshalb scharf:<br />

Bank-Tochter „RREEF Global Op- „Dies ist genau das Verhalten von<br />

portunities Fund" und der „Pirelli Heuschrecken: Einfallen, abgrasen<br />

Real Estate" - einer Tochter des und wieder abziehen." Cerberus ist<br />

italienischen Mischkonzerns Pi- auch Eigentümer der Berliner<br />

relli, der vor allem als Reifenher- Wohnungsbaugesellschaft GSW<br />

steller bekannt ist. Erst im Dezem- mit rund 65000 Wohnungen. Dem<br />

ber 2005 hatte Cerberus die Vernehmen nach war Cerberus<br />

BauBeCon von der Beteiligungs- enttäuscht über die - nach ihren<br />

gesellschaft der Gewerkschaften Maßstäben – geringe Rendite, die<br />

gekauft. Die in Hannover ansässige mit der BauBeCon erzielt worden<br />

BauBeCon, eine Nachfolgegesell- war – und dies, obwohl die Mieten<br />

schaft der Neuen Heimat, besitzt zum Teil drastisch erhöht worden<br />

20.000 eigene Wohnungen und sind. Verluste hat Cerberus jedoch<br />

verwaltet weitere 30.000 Wohnun- keineswegs gemacht: Ende 2005<br />

gen, vor allem in Niedersachsen hatte Cerberus eine Milliarde Euro<br />

und Berlin. In der Hauptstadt sind für die BauBeCon gezahlt. Jetzt<br />

5900 Wohnungen betroffen – wurde bei der Transaktion ein Unmeist<br />

ehemalige Gehag-Sied- ternehmenswert von 1,7 Milliarlungen<br />

aus den 20er Jahren, die im den Euro zugrunde gelegt – eine<br />

Ostteil der Stadt nach der Wende Wertsteigerung von 70 Prozent<br />

an die BauBeCon übertragen wur- innerhalb von 20 Monaten. (Bd)<br />

Transparenz der Energiekosten war Thema einer Podiumsdiskussion beim<br />

Mieterverein Bielefeld. Unter Leitung von MdB Wolfgang Spanier (Mitte)<br />

stritten sich (v. l.) Barbara Litke (Deutscher Mieterbund), Rüdiger Fittje (EON),<br />

Wolf-Bodo Friers (Haus und Grund Deutschland) und Dr. Aribert Peters (Bund<br />

der Energieverbraucher. Fazit: Man war zu Beginn und auch am Ende der<br />

Veranstaltung gleichbleibend unterschiedlicher Meinung. Für die Hagener<br />

Bürogemeinschaft haben Klaus H. Budde, Klaus-P. Dietrich und Jürgen Klippert<br />

teilgenommen (Foto: Di)<br />

Antrag im Bundestag:<br />

Rechtsanspruch auf Mieterberatung<br />

Hagen. (MV) Die Bundestags- jeden Fall sinnvoll, dass auch zum<br />

Fraktion „Die Linke” fordert in effizienten Einsatz der öffentlieinem<br />

Antrag die Bundesregierung chen Gelder diese Rechtsprüfung<br />

auf, Voraussetzungen dafür zu dort stattfinde, wo es den entspre-<br />

schaffen, dass Sozialhilfe- und chenden Sachverstand und die<br />

Arbeitslosengeld-II-Bezieher sowie Erfahrung gebe.<br />

wohngeldberechtigte Personen ei- Die in der Vergangenheit häufig<br />

nen Rechtsanspruch auf eine kosgehandhabte Praxis, dass die So-<br />

tenlose, unabhängige und qualizialämter den Mitgliedsbeitrag<br />

fizierte Mietrechtsberatung erhalbeim Mieterverein übernommen<br />

ten. Die Erfahrungen von Mieterhätten, um auf diese Weise eine<br />

vereinen und -verbänden zeigten qualifizierte Beratung zu ermögli-<br />

deutlich, dass die Überprüfung chen, habe sich insbesondere<br />

von Mieterhöhungen, Betriebskos- wirtschaftlich für die Kommunen<br />

tenabrechnungen, Mietpreisüberdurchaus gerechnet. Mit Hilfe der<br />

höhungen und vieles mehr bei den Beratung der oben genannten Per-<br />

Kostenträgern häufig nicht durch- sonen durch Mietervereine könngeführt<br />

und unkritisch übernom- ten die Kostenträger erheblich entmen<br />

werde. Es sei deshalb auf lastet werden. (Bd)


W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007 Wir sprachen mit 3<br />

Harald Kaerger, Geschäftsführer der Hagener Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft<br />

Sind kommunale Wohnungsgesellschaften noch zeitgemäß?<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell: Herr Kaerger, pas- HK: Unser Wohnraum ist preiswert WA: Wieviele Wohnungen haben ben Nacht wieder für warme Wohsen<br />

kommunale Wohnungsgesell- – nicht billig, sondern seinen Preis Sie eigentlich – und wieviel Per- nungen sorgt.<br />

schaften überhaupt noch in die wert! Auch nach aufwendigen Mo- sonal? WA: Wenn Sie persönlich zur<br />

heutige Zeit? dernisierungen sind die Mieterhö- HK: Zur Zeit haben wir ca. 5500 Miete w<strong>ohnen</strong> würden . . .<br />

Harald Kaerger: Absolut! Aller- hungen maßvoll. Außerdem wan- Wohnungen. Bei der ha.ge.we HK: Bevor Sie weiterreden: Ich<br />

dings hat sich das Aufgabenspek- deln wir keine Mietwohnungen in arbeiten 40 Menschen – von der wohne seit 1978 bei demselben<br />

trum weiterentwickelt – von der Eigentumswohnungen oder Ge- Putzfrau bis zum Geschäftsführer. privaten Vermieter.<br />

reinen Bereitstellung preiswerten werberäume um. In diesem Zusammenhang möchte WA: Mitglied eines Mietervereins<br />

Wohnraums hin zur Mitwirkung WA: Haben Sie auch besondere ich noch erläutern, dass wir unsere sind Sie aber nicht?<br />

bei der Stadtentwicklung. Angebote für Familien? Wohnungs-Bestände in vier Be- HK: Nein. Ich bin da nicht anders<br />

WA: Was können wir uns darunter HK: Wir haben keine „Sonderange- reiche aufgeteilt haben. Jeder die- als andere Menschen. Solange es<br />

vorstellen? bote” wie manch anderer. Solche ser Bereiche wird durch ein drei- mit dem Vermieter keinen Ärger<br />

HK: Wir unterstützen die Stadt bei Angebote erstrecken sich doch köpfiges Team betreut. Das besteht gibt, kommt man nicht auf den<br />

der Steuerung der Flächen- und meist nur auf schwer vermietbare aus einem Wohnungswirt (für Ver- Gedanken, in einen Mieterverein<br />

Wohnraumpolitik mit unseren ei- Wohnungen. Wir beraten und be- träge etc.), einem Techniker und einzutreten.<br />

genen Instrumentarien. Wir kön- treuen insbesondere Familien. In einem Siedlungsverwalter, der Als Geschäftsführer der ha.ge.we<br />

nen anstelle der Stadt investieren individuellen Gesprächen wird der auch Hausmeisterfunktionen habe ich überwiegend positive Erund<br />

damit den städtischen Haus- Bedarf ermittelt und das passende wahrnimmt. fahrungen mit dem hiesigen Miehalt<br />

entlasten. So haben wir zum Angebot gesucht. Auch mögliche WA: Wenn im Winter an einem terverein gemacht. Was ich beson-<br />

Beispiel zwei Kindergärten errich- öffentliche Hilfen wie Wohngeld Samstag um 23 Uhr die Heizung ders schätze, ist, dass dort nicht<br />

tet. Auch das Hagener Frauenhaus sind dann Thema.<br />

ausfällt, wie lange müssen die Be- ideologisch, sondern sachbezogen<br />

befindet sich in einem unserer WA: Können ihre Mieter vorhan- wohner dann frieren? gearbeitet wird. Und dort, wo<br />

Gebäude. dene Grünanlagen und Gärten HK: Rund um die Uhr hat einer Sachverstand eingesetzt wird,<br />

WA: Ihr Wohnungsbestand ist teil- nutzen?<br />

unserer Hausmeister Bereitschaft. kommt man im Konfliktfall immer<br />

weise aber schon recht alt . . . HK: Selbstverständlich! Wir möch- Der wird innerhalb kürzester Zeit zu einer sachdienlichen Lösung.<br />

HK: . . . weil wir in Zeiten knappen ten, dass sie sich wohlfühlen und vor Ort sein. Wenn er die Heizung WA: Herr Kaerger, wir danken<br />

Wohnraums sehr schnell sehr viele auch ihr Umfeld annehmen. Im nicht selbst reparieren kann, wird Ihnen für das Gespräch!<br />

Wohnungen bauen mußten! Von Frühjahr werden wir z. B. mit umgehend ein Handwerks-Unter-<br />

Komfort kann man da aus heutiger unseren Mietern an der Weststraße nehmen beauftragt, das in dersel-<br />

Sicht nicht sprechen. Deshalb die umfangreiche Neugeschieben<br />

wir auch einen gewalti- staltung ihres Wohnumfel-<br />

gen Berg an Sanierungs- und Renodes mit einem Mieterfest<br />

vierungs-Maßnahmen vor uns her. feiern.<br />

Übrigens: Wir beauftragen fast aus- WA: Und wenn ein Mieter<br />

schließlich Hagener Handwerker. bei Ihnen kündigt? Welche<br />

So bleibt das Geld in der Region. Gründe werden dann an-<br />

Zwei gelungene Modernisie- geführt?<br />

rungs-Beispiele will ich hier kurz HK: In der Regel sind das<br />

konkret aufzeigen: Wiembusch persönliche Gründe. Eine<br />

und Loxbaum – früher eher be- Änderung der Familienverkannt<br />

als „soziale Brennpunkte” – hältnisse, wenn ein Kind dasind<br />

Vorzeigeprojekte komfortab- zukommt oder ein erwachlen<br />

W<strong>ohnen</strong>s geworden! Wir ha- senes Kind auszieht. Wirtben<br />

nach einer teilweisen Entker- schaftliche Gründe spielen<br />

nung der Häuser dort jetzt Woh- natürlich auch häufig eine<br />

nungen mit modernsten Stan- Rolle. Unzufriedenheit mit<br />

dards, die sicherlich zu den be- der ha.ge.we war nach meisonders<br />

begehrten auf dem Hage- nem derzeitigen Kenntnisner<br />

Wohnungsmarkt zählen. Leer- stand nie ein Kündigungsstände<br />

gibt es da jedenfalls nur in grund. In diesem Zusam-<br />

Ausnahmefällen. menhang freuen wir uns<br />

Neben ihrer wohnungspoliti- darüber, dass die meisten<br />

schen Funktion ist eine kommuna- neuen Mieter auf Empfehle<br />

Wohnungsgesellschaft auch lung bei uns einziehen.<br />

wichtiger Bestandteil dessen, was WA: Gibt es oft Widersprüdie<br />

Wissenschaft heute unter dem che gegen Betriebskosten-<br />

Begriff „Stadtrendite” zusammen- Abrechnungen und wie gefasst.<br />

hen Sie damit um?<br />

WA: Wenn Sie das bitte näher HK: Natürlich gibt es auch<br />

erklären . . . Widersprüche. Aber diese<br />

HK: . . . das wollte ich gerade tun! Probleme sind nach einem<br />

Als Stadtrendite bezeichnet man klärenden Gespräch meiden<br />

betriebswirtschaftlichen Ge- tens erledigt. Und wenn wir<br />

winn, den Städte durch die Beauf- Fehler gemacht haben,<br />

tragung eigener Unternehmen er- stehen wir selbstverständzielen.<br />

Im Klartext: Ein städtisches lich dazu.<br />

Unternehmen wie die ha.ge.we er- WA: Bekommen Ihre Miebringt<br />

Leistungen für die Stadt ter günstigere Konditionen<br />

nicht rein profitorientiert wie pri- bei Strom, Gas oder Wasser?<br />

vate Firmen, die ja auch Gewinne HK: Der Strom ist billiger.<br />

erzielen müssen. Gerade in Zeiten 12,1 Prozent Rabatt räumt<br />

leerer Kassen besonders wichtig! die Mark E unseren Mietern<br />

WA: Welche Vorteile bieten Sie aktuell ein, allerdings nur<br />

gegenüber privaten Vermietern? auf den Arbeitspreis.<br />

Für W<strong>ohnen</strong>Aktuell führten das Gespräch<br />

Klaus H. Budde und Klaus-P. Detrich


4<br />

Ihr gutes Recht<br />

Wer muss wann welche Schönheitsreparaturen durchführen?<br />

Mieterverein: Zuerst sachkundigen Rat einholen<br />

Hagen. (MV) Schönheitsreparatu- gesagt werden.“ Die Mieterverei- paraturen durchzuführen, kann<br />

ren in Mietwohnungen sind zur ne, die für ihre Mitglieder kosten- das unter Umständen sehr teuer<br />

Zeit in der Tagespresse ein Top-<br />

Thema. Viele Gerichte, vor allem<br />

los diesen Service anbieten, war- werden.<br />

Für den Fall nämlich, dass der<br />

auch der Bundesgerichtshof in<br />

Mietvertrag rechtswirksam diese<br />

Karlsruhe, haben sich gerade in<br />

Pflichten dem Mieter auferlegt<br />

jüngster Vergangenheit immer<br />

und der Vermieter dann diese Arwieder<br />

damit beschäftigt. Formu-<br />

beiten durch Handwerks-Unter-<br />

lierungen aus Standard-Mietver-<br />

nehmen ausführen lässt. Die<br />

trägen hielten dabei oftmals einer<br />

Rechnung muss dann der Mieter<br />

rechtlichen Prüfung nicht stand –<br />

zahlen“ Die Mietervereine weisen<br />

sie wurden schlicht als nicht oder<br />

außerdem darauf hin, dass kein<br />

teilweise nicht verbindlich erklärt.<br />

Mieter verpflichtet ist, eine<br />

Für den normalen Mieter, der kein<br />

Änderung bzw. Ergänzung des<br />

Jura-Studium absolviert hat, ist die<br />

Mietvertrages zu akzeptieren, die<br />

Geschichte dadurch immer un-<br />

ihn mit zusätzlichen Kosten<br />

übersichtlicher geworden.<br />

belastet oder andere Nachteile mit<br />

Franz Michalek, Fachanwalt für<br />

sich bringt.<br />

Miet- und Wohnungseigentums-<br />

Michalek zieht das Fazit: „Die<br />

recht bei der Bürogemeinschaft der<br />

gesamte Palette des Mietrechts ist<br />

Mietervereine in Hagen, rät des-<br />

inzwischen so kompliziert gehalb<br />

dringend dazu, einen Fachworden,<br />

dass niemand ohne<br />

mann zu befragen: „Jeder Fall muss<br />

sachkundigen Rat einen Mietver-<br />

einzeln betrachtet werden, jede im<br />

trag unterschreiben sollte! Und<br />

Mietvertrag stehende Klausel<br />

dieser sachkundige Rat ist für<br />

rechtlich überprüft werden. Wer<br />

letztendlich wann was zu überneh- nen vor unüberlegtem Handeln.<br />

Mitglieder beim örtlichen Mie-<br />

terverein schnell, unbürokratisch<br />

men hat, kann erst nach Sichtung Michalek: „Wenn ein Mieter aus- und vor allem kostenlos zu be-<br />

des entsprechenden Mietvertrages zieht, ohne jegliche Schönheitsre- kommen.“<br />

(Di)<br />

Tapete im Kinderzimmer:<br />

Harry Potter erlaubt<br />

Hagen. (MV) Das Kleben von Mustertapeten<br />

und einer Bordüre mit<br />

Harry-Potter-Motiven im Kinderzimmer<br />

ist erlaubt, hält sich im<br />

Rahmen des Üblichen und gehört<br />

zum normalen vertragsgemäßen<br />

Gebrauch, entschied das Landgericht<br />

Berlin (Az: 62 S 87/05). Nach<br />

Informationen des DMB hatte der<br />

Vermieter nach Auszug der Mieter<br />

verlangt, sie müssten Tapete und<br />

Bordüre beseitigen, und Schadenersatz<br />

gefordert. Zu Unrecht. Aufgrund<br />

der kurzen Wohndauer von<br />

etwa 1,5 Jahren und weil die Mieter<br />

schon bei Vertragsbeginn renovieren<br />

mussten, waren sie beim Auszug<br />

nicht zu Schönheitsreparaturen<br />

verpflichtet. Das Landgericht<br />

wies darauf hin, dass Mieter, die die<br />

neue Wohnung selbst renovieren<br />

müssen, in der Wahl von Farbe und<br />

Material und in Bezug auf die Gestaltung<br />

der Wände grundsätzlich<br />

frei sind. Die Grenzen der Gestaltungsfreiheit<br />

werden erst dann<br />

überschritten, wenn die Mieter äußerst<br />

ungewöhnliche Farbkombinationen<br />

bzw. Farbwahlen treffen.<br />

Dagegen ist der Mieter nicht von<br />

vornherein verpflichtet, nur eine<br />

neutrale oder helle Farbe für die<br />

Wände zu verwenden. Er darf sich,<br />

so der Deutsche Mieterbund, individuell<br />

einrichten, zumindest so<br />

lange es im Rahmen des Üblichen<br />

bleibt. Hierzu gehört auch das Kleben<br />

einer Bordüre mit Harry-Potter-Motiven<br />

im Kinderzimmer, bestätigten<br />

die Berliner Richter. (Bd)<br />

Ihr Mieterverein ist nur so weit von<br />

Ihnen entfernt wie das nächste<br />

Telefon! Unsere Rechtsberater stehen<br />

Ihnen für telefonische Kurzauskünfte<br />

montags bis freitags von<br />

8.30 bis 9.15 Uhr zur Verfügung.<br />

Bitte halten Sie Ihre Mitgliedsnummer<br />

bereit. Auch Unterlagen wie<br />

Mietvertrag, Nebenkostenabrechnung<br />

oder Mieterhöhungsschreiben<br />

sollten Sie griffbereit haben. Es<br />

kann zu Wartezeiten kommen.<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007<br />

Auch beim Wechsel des Eigentümers bleiben die Rechte der Mieter erhalten<br />

Keine automatische Mieterhöhung nach Hausverkauf<br />

Hagen. (MV) Wird das Mietshaus Hier bleibt der frühere Vermieter delt, gibt es zusätzlich besondere<br />

oder die Wohnung verkauft,<br />

ändert sich für den Mieter nichts.<br />

Der neue Eigentümer tritt in das<br />

bestehende Mietverhältnis ein. Er<br />

kann nicht den Abschluss eines<br />

neuen Mietvertrages fordern. Er<br />

hat nicht mehr und nicht weniger<br />

Rechte oder Pflichten, als sie auch<br />

der frühere Eigentümer gehabt<br />

hätte. Das gilt auch für Kündigungen<br />

oder Mieterhöhungen.<br />

Das bedeutet: Die Miete und die<br />

monatlichen Vorauszahlungen für<br />

die Betriebskosten müssen immer<br />

an den aktuellen Vermieter überwiesen<br />

werden. Die Betriebskosverantwortlich.<br />

Ein automatisches<br />

Mieterhöhungsrecht nach einem<br />

Hausverkauf gibt es nicht.<br />

Auch der Vermieter muss sich an<br />

vertragliche Regelungen, ortsübliche<br />

Vergleichsmiete und Jahressperrfrist<br />

halten. Durch den Kauf<br />

eines Mietshauses oder einer Mietwohnung<br />

erhält der Vermieter<br />

auch kein besonderes Kündigungsrecht.<br />

Er kann nur kündigen, wenn<br />

er einen der im Gesetz genannten<br />

Kündigungsgründe hat, wie zum<br />

Beispiel Eigenbedarf. Wichtig ist,<br />

dass Mieter die Rückzahlung einer<br />

Mietkaution nur verlangen können,<br />

wenn das Mietverhältnis be-<br />

Schutzrechte für Mieter:<br />

Zum einen haben Mieter ein<br />

gesetzliches Vorkaufsrecht. Der<br />

Vermieter muss die Wohnung den<br />

dort w<strong>ohnen</strong>den Mietern zum<br />

Kauf anbieten. Erst wenn ein<br />

detaillierter, notarieller Kaufver-<br />

trag zwischen Verkäufer und<br />

Käufer (Drittem) vorliegt, in dem<br />

auch der konkrete Kaufpreis steht,<br />

muss sich der Mieter der umge-<br />

wandelten Wohnung entscheiden,<br />

ob er selber kaufen will oder nicht.<br />

Außerdem gilt nach einer Um-<br />

wandlung von Miet- in Eigentums-<br />

wohnungen eine generelle Kündi-<br />

gungssperrfrist von 3 Jahren. In<br />

tenabrechnung erstellt der neue endet wird, nicht wenn der Ver- dieser Zeit darf der Vermieter<br />

Vermieter. Anders nur für Abrech- mieter wechselt. weder wegen Eigenbedarf noch<br />

nungszeiträume, die schon vor Wird das Mietshaus dagegen in wegen Hinderung wirtschaftlicher<br />

dem Verkauf abgeschlossen waren. Eigentumswohnungen umgewan- Verwertung kündigen. (Di)<br />

Abfluss zu – Vermieter zahlt<br />

Hagen. (MV) Die Kosten zur<br />

Beseitigung von Rohr-(Abfluss-)<br />

Verstopfungen hat der Mieter nur<br />

dann zu tragen, wenn er die<br />

Verstopfung schuldhaft verursacht<br />

hat. Dafür, dass der Mieter eine<br />

Verstopfung verursacht hat, ist der<br />

Vermieter beweispflichtig /LG Kiel<br />

WuM 90,499). Die Klausel, dass<br />

sich bei Verstopfung des Hauptstranges<br />

alle Mieter an den Kosten<br />

beteiligen müssen, ist unwirksam<br />

(OLG Hamm RE WuM 82, 201).<br />

(Mieterlexikon 2007)<br />

Mieter oder Vermieter:<br />

Kündigung<br />

immer schriftlich<br />

Hagen. (MV) Wohnraummietverhältnisse<br />

müssen immer schriftlich<br />

gekündigt werden. Dabei ist es<br />

ganz egal, ob der Mieter oder der<br />

Vermieter kündigt. Bei einer<br />

Kündigung durch den Vermieter<br />

muss auch der Kündigungsgrund<br />

schriftlich genannt werden. Auch<br />

in Zeiten moderner Kommunikation<br />

wie Mail, Telefax etc. ist die<br />

schriftliche Kündigung gesetzlich<br />

zwingend vorgeschrieben – mit<br />

eigenhändiger Unterschrift des<br />

Vermieters.<br />

Anders sieht das u. U. für Geschäftsraum-Mietverhältnisse<br />

aus.<br />

Dort kann im Mietvertrag vereinbart<br />

werden, dass eine Kündigung<br />

auch per Telefax rechtswirksam<br />

sein kann (Bundesgerichtshof XII<br />

ZR 214/00). Zugegangen – so der<br />

BGH – ist eine Kündigung per Fax,<br />

wenn diese „so in den Machtbereich<br />

des Empfängers gelangt ist,<br />

dass dieser unter normalen Umständen<br />

die Möglichkeit hat, vom<br />

Inhalt der Erklärung Kenntnis zu<br />

nehmen”.<br />

(Di)<br />

Ihr kurzer Draht zu uns<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 16 oder<br />

0 18 05 / 22 45 65 (14 c/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 13 oder<br />

0 18 05 / 22 45 65 (14 c/min)<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 14 oder<br />

0 18 05 / 22 45 65 (14 c/min)<br />

Diplom-Jurist Carsten Wendt<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 15 oder<br />

0 18 05 / 22 45 65 (14 c/min)


W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007 Ihr gutes Recht / Service 5<br />

Nur im Kühlschrank darf es kalt sein<br />

Mindestens 20 bis 22 Grad<br />

kann ein Mieter tagsüber erwarten<br />

Hagen. (MV) Wenn der Vermieter Temperaturen. Bezüglich der<br />

für die Beheizung der Wohnung Dauer der Heizperiode gibt es<br />

verantwortlich ist, weil diese über keine gesetzlichen Regelungen.<br />

Verschiedene Gerichte sind zu<br />

der Auffassung gelangt, dass<br />

spätestens vom 1. Oktober bis<br />

mindestens 30. April geheizt<br />

werden müsse. „Das bedeutet<br />

aber nicht eine generelle<br />

26º 26º 24º 24º 22º 22º 20º 20º 18º 18º 16º 16º<br />

keine eigene Heizungsanlage<br />

verfügt, hat er für „angenehme“<br />

Temperaturen in der<br />

Wohnung des Mieters zu<br />

sorgen. Was angenehm oder<br />

angemessen ist, kann aber<br />

nicht einfach im Interesse des Abschaltung der Heizung in der<br />

Vermieters im Mietvertrag vereinbart<br />

werden. Wenn dort 18<br />

Grad als tagesübliche Mindest-<br />

Temperatur angegeben sind, so ist<br />

das rechtsunwirksam. „Es unter-<br />

liegt nicht der Entscheidungskompetenz<br />

eines Vermieters, wann er<br />

die Zentralheizung anwirft und<br />

welche Wärme diese liefert!“<br />

übrigen Zeit“, so Wintersohle<br />

weiter. „Auch außerhalb der<br />

Heizperiode muss bei entsprechenden<br />

Außentemperaturen die<br />

Beheizung der Wohnung gewährleistet<br />

sein!“ Eine ganze Reihe von<br />

Prozessen hat es in der jüngeren<br />

Vergangenheit in Sachen Miet-<br />

minderung wegen ungenügender<br />

macht Rechtsanwalt Stefan Heizung gegeben. Die Urteile<br />

Wintersohle, Fachanwalt für Miet- haben eine große Bandbreite: Von<br />

und Wohnungseigentumsrecht, 20 Prozent Minderung (bei einer<br />

deutlich. „Die Rechtsprechung Zimmertemperatur von 16 bis 18<br />

geht von mindestens 20 bis 22 Grad) über 50 Prozent (weil im<br />

Grad aus – und zwar von morgens Sommer bei Außentemperaturen<br />

6 bis abends 23 Uhr.“ Gegen eine zwischen 13 und 17 Grad nicht<br />

maßvolle Nachtabsenkung habe geheizt wurde) bis zu 100 Prozent<br />

natürlich niemand etwas. Kälter (bei totalem Heizungsausfall wäh-<br />

als 18 Grad dürfe es aber nicht rend der Heizperiode) haben die<br />

werden. In winterlichen Kälteperi- Richter den klagenden Mietern<br />

oden hätten die Bewohner auch zugestanden. Man muss also den<br />

nachts Anspruch auf „normale“ Einzelfall prüfen.<br />

(Di)<br />

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Neumöbelmontagen<br />

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Fachpersonal, eigene Schreinerei<br />

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Mitglied im Verband der Möbelspediteure<br />

Auch beim<br />

„Hasper Herbst”,<br />

einem großen<br />

Volksfest im Hagener<br />

Westen, ist der<br />

Mieterverein<br />

vertreten mit (v. l.)<br />

Mirjam Michaelis,<br />

Rechtsanwalt Stefan<br />

Wintersohle und<br />

Maria Pantelopulu.<br />

(Foto: Di)<br />

UMZÜGE<br />

durch Helmut Klein<br />

Tel. (0 23 35) 6 25 25<br />

Fax (0 23 35) 6 97 26<br />

Für Mitglieder der Mietervereine gewähren wir<br />

10 % Rabatt auf übliche Preise.<br />

Service der Mietervereine wird gut angenommen<br />

Wechsel des Stromanbieters<br />

Hagen. (MV) Wie bereits in unserer<br />

letzten Ausgabe ausführlich<br />

berichtet, suchen wir für Sie den<br />

günstigsten Stromtarif. Für Mit-<br />

glieder ist dieser Service kostenlos.<br />

Hier noch einmal die Rufnum-<br />

mern: 0 23 31 / 3 76 40 71 (Frau<br />

Michaela Dransfeld) und 0 23 31 /<br />

3 76 40 74 (Frau Tanja Gerhard).<br />

Wir sind für Sie da montags bis<br />

donnerstags von 9 bis 12 und von<br />

14 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 12<br />

Sie sind umgezogen?<br />

Dann denken Sie bitte an Ihren Mieterverein, damit Briefe und<br />

unsere Zeitung W<strong>ohnen</strong>Aktuell auch in Zukunft den Weg zu Ihnen<br />

finden.<br />

Diesen Coupon ausfüllen, ausschneiden, auf eine Postkarte kleben<br />

und senden an:<br />

Geschäftsstelle der Mietervereine<br />

Frankfurter Straße 74, 58095 Hagen<br />

Sie können uns die Änderungen auch telefonisch durchgeben:<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0 oder 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Mitgliedsnummer Geburtsdatum<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ Wohnort<br />

Kontonummer BLZ<br />

Name und Ort des Kreditinstitutes<br />

und 14 bis 15 Uhr. Für Nicht-<br />

Mitglieder kostet dieser Service<br />

fünf Euro.<br />

Aus rechtlichen Gründen weisen<br />

wir noch einmal darauf hin, dass<br />

die Mietervereine keine Gewähr<br />

für die korrekte Vertragsgestaltung<br />

der einzelnen Anbieter übernehmen<br />

können. Noch ein Hinweis:<br />

Wir raten davon ab, Verträge mit<br />

Vorkasse oder „Sonderabschlag”<br />

abzuschließen!<br />

(Di)<br />

Ist Ihre Wohnung feucht?<br />

Haus-Nr.<br />

Wenn sich Schimmel in der rüber hinaus entstehen Kosten in<br />

Wohnung wohlfühlt, tun das die Höhe von 15 Euro incl. Mehrwert-<br />

Menschen unter Umständen nicht steuer. Die Erstellung und Zusenmehr!<br />

Außerdem drohen Gesund- dung des Protokolls ist im Preis<br />

heitsgefahren. Deshalb bieten die enthalten.<br />

Mietervereine der Bürogemein- In der Regel reicht die Inaugenschaft<br />

Hagen für ihre Mitglieder scheinnahme durch den Experten,<br />

einen besonderen Service an: um das Vorhandensein von Feuch-<br />

Der Diplom-Biologe Joachim P. tigkeit und Schimmel und auch die<br />

Ehrhardt kontrolliert Wohnung Ursachen festzustellen. In sehr selund<br />

Umfeld, wenn die Wohnung tenen Fällen sind Probe-Entnahfeucht<br />

ist oder Schimmelbefall ver- men und Labor-Analysen erformutet<br />

wird. Der Fachmann kommt derlich, deren Kosten für den Eindirekt<br />

zu Ihnen in Ihre Wohnung, zelfall errechnet werden.<br />

untersucht den Sachverhalt und Die protokollierten Ergebnisse<br />

gibt Sanierungsempfehlungen. Für der Untersuchungen und die noteine<br />

Tätigkeitsdauer bis zu einer wendigen Konsequenzen können<br />

Stunde vor Ort kostet das 95 Euro Sie dann direkt mit Ihrem Mietereinschließlich<br />

Fahrtkosten und verein besprechen.<br />

Mehrwertsteuer. Dieser Tarif ist Kontakt: EHRHARDT Umwelt +<br />

gültig in den Gebieten Hagen, W<strong>ohnen</strong>, Dipl.-Biologe Joachim P.<br />

Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm, Ehrhardt, Steinkuhlstraße 12,<br />

Breckerfeld, Sprockhövel, Herde- 44799 Bochum, Telefon 02 34 /<br />

cke und Wetter (Fahrtkosten für 38 36 19, Fax 02 34 / 38 36 11,<br />

andere Gebiete bitte erfragen). Für Mobil 01 79 / 4 93 15 67, eMail:<br />

jede angefangene Viertelstunde da- e-u-w@t-online.de.


6<br />

HAGEN<br />

Unser Service für Sie / Von Personen<br />

Unsere Leistungen<br />

auf einen Blick . . .<br />

Miet- und Pachtrechtsberatung<br />

ohne Wartefrist<br />

Telefon-Rechtsberatung<br />

ohne Wartefrist<br />

Nebenkosten-Kontrolle<br />

durch Rechtsberater<br />

Rechtsberatung von<br />

Wohnungseigentümern nach WEG<br />

nur für Selbstnutzer – ohne Wartefrist – durch Vertragsanwälte<br />

Wohnungsbesichtigungen<br />

kostengünstig durch Rechtsberater<br />

Wohnungsabnahmen<br />

kostengünstig durch Rechtsberater<br />

Wohnungsvermessung<br />

kostengünstig durch Rechtsberater<br />

Prozesskostenübernahme<br />

ohne Selbstbeteiligung – nach Richtlinie<br />

Prozessvertretung<br />

durch Vertragsanwälte – nach Richtlinie<br />

Feuchtigkeits-Messungen<br />

kostengünstig – durch Diplom-Biologen<br />

Musterverträge und Merkblätter*<br />

kostenlos<br />

Mieterzeitung „W<strong>ohnen</strong>Aktuell”*<br />

kostenlos<br />

Umzugs-Service*<br />

10 % Rabatt für Mitglieder<br />

Maler- und Fußbodenleger-Service*<br />

10 % Rabatt für Mitglieder (nur im Großraum Hagen / Ennepe-Ruhr)<br />

Versicherungs-Service*<br />

(z. Z. leider nicht möglich)<br />

Vermittlung von sinnvollen und preisgünstigen Versicherungen<br />

*Diese Leistungen erbringt die Tochtergesellschaft MVS GmbH für Sie<br />

Mietervereine<br />

– die starken Partner<br />

an Ihrer Seite MV<br />

Guter Rat ist hier nicht teuer<br />

Die Mitgliedschaft im Mieterverein kostet für Wohnungsmieter 50,- € jährlich,<br />

bei Lastschrift-Einzug 47,50 €. Aufnahmegebühr: 25,- €. Bei Eintritt in der Zeit<br />

vom 1. 10. bis 31. 12. gilt für das erste Jahr ein verminderter Beitrag.<br />

Anregung – Lob – Kritik – Beschwerde?<br />

Wohnungsgesuche Wohnungsangebote<br />

3 Zi, K, B, 70-90 qm, evtl. Balkon, EH o. ZH,<br />

KM 300,00 – 400,00 €, (Wehringhausen,<br />

zentrumsnah)<br />

– Obj.-Nr. WG 14/07<br />

2-3 Zi, K, B, 65-80 qm, Balkon o. Terrasse o.<br />

Loggia, EH o. ZH, KM bis ca. 500,00 €, (auch<br />

Breckerfeld)<br />

– Obj.-Nr. WG 15/07<br />

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Nur wer nicht arbeitet, macht auch keine Fehler. Und nicht jeder<br />

Mensch ist jeden Tag gut drauf. Aber für unsere Mitglieder wollen wir<br />

immer vollen Einsatz zeigen! Und wenn das mal nicht so ganz in Ihrem<br />

Sinne funktioniert, lassen Sie es uns wissen.<br />

Ihr Ansprechpartner: Klaus H. Budde, Telefon 0 23 31 / 2 04 36 25<br />

4-5 Zi, K, B, 125 qm, ggf. Balkon, EH, KM<br />

570,00 €, (auch Neuenrade)<br />

– Obj.-Nr. WG 16/07<br />

WARBURG<br />

2 Zi, K, B, 70 qm, Balkon, Gasheizung, KM<br />

355,00 €, zum 01.01.2008 (Unterstraße)<br />

– Obj.-Nr. WA 05/07<br />

Zeichenerklärung<br />

Zi = Zimmer, K = Küche, B = Bad, OH = ohne Heizung,<br />

ZH = Zentralheizung, EH = Etagenheizung, KM<br />

= Kaltmiete, WM = Warmmiete, NK = Nebenkosten<br />

Keine Vermittlungsgebühr für Mitglieder. Die<br />

Vermittlungstätigkeit erfolgt durch die MVS GmbH.<br />

Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben sowie<br />

Beschaffenheit und Zustand der Wohnung.<br />

Nähere Einzelheiten und ggf. weitere Wohnungsangebote<br />

erfahren Sie bei unserer Frau Dransfeld / Frau<br />

Gerhard (Tel.: 0 23 31 / 3 76 40 – 70 MVS GmbH).<br />

Alle Mietervereine<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007<br />

Ehrung langjähriger Mitglieder geplant<br />

Im kommenden Jahr voraussichtlich<br />

außerordentliche Mitgliederversammlungen<br />

Hagen. (MV) Für langjährige Mitglieder<br />

wird in der zweiten Jahreshälfte<br />

2008 – voraussichtlich im<br />

September/Oktober – eine außer-<br />

ordentliche Mitgliederversammlung<br />

der Mietervereine Hagen,<br />

Herdecke-Wetter und Schwelm in<br />

Hagen durchgeführt. Die Mieter-<br />

vereine Lennetal und Umgebung<br />

und Sauerland und Umgebung<br />

werden ebenfalls eine außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung<br />

durchführen. Den zu ehrenden<br />

Mitgliedern des Mietervereins<br />

Nordhessen werden die Urkunden<br />

zugesandt. So wird auch bei den<br />

Mitgliedern der übrigen Mieterver-<br />

eine verfahren, die an den Ver-<br />

sammlungen nicht teilnehmen<br />

können. Die konkreten Einzelhei-<br />

ten werden in der nächsten Aus-<br />

Klaus H. Budde bei der Senioren-Union<br />

Hagen. (MV) Wenn heutzutage jemand<br />

in den (Fast-)Ruhestand geht, bedeutet<br />

das nicht zwangsläufig das Ende allen<br />

Engagements. So ist Klaus H. Budde,<br />

langjähriger Geschäftsführer der Hagener<br />

Bürogemeinschaft und Vorsitzender<br />

mehrerer Mietervereine, anlässlich<br />

der Jahreshauptversammlung in den<br />

Vorstand der Hagener Senioren-Union<br />

gewählt worden. Als stellvertretender<br />

Kassierer will der gelernte Betriebswirt<br />

mit dafür Sorge tragen, dass dieser CDU-<br />

Abteilung niemals das Geld ausgeht.<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell wünscht viel Erfolg in<br />

dieser neuen „Karriere”.<br />

(Di)<br />

gabe W<strong>ohnen</strong>Aktuell bekanntgegeben.<br />

„Damit wollen wir die Kritik<br />

einer ganzen Reihe von Mitglie-<br />

dern aufgreifen, dass Ehrungen bei<br />

kleinen Mietervereinen bereits ab<br />

zehnjähriger Mitgliedschaft erfolg-<br />

ten, während dies bei mitgliederstarken<br />

Vereinen nicht der Fall sein<br />

konnte. Beim Mieterverein Hagen<br />

beispielsweise wären mehr als<br />

3000 Mitglieder einzuladen und zu<br />

ehren gewesen. Das ist aus ver-<br />

schiedenen Gründen kaum zu<br />

bewerkstelligen. So werden voraussichtlich<br />

die Mitglieder (10<br />

Jahre) des Mietervereins Hagen bis<br />

spätestens Ende 2008 die Urkunden<br />

in Bronze per Post erhalten,”<br />

erklärt Klaus H. Budde. Die<br />

Vorstände der einzelnen Vereine<br />

haben dies so beschlossen. (Di)<br />

Prüft die Bücher: Jörg-Dieter Klinger<br />

Hagen. (MV) Zahlen sind sein Beruf. Seit<br />

vielen Jahren prüft Steuerberater Jörg-<br />

Dieter Klinger die Bücher der in der Bürogemeinschaft<br />

Hagen zusammengeschlossenen<br />

Mietervereine. Gemeinsam<br />

mit seinem Partner Roland Halfmann betreibt<br />

er in Radevormwald seine Steuerberater-Praxis.<br />

Die Mietervereine legen<br />

Wert darauf, dass die Prüfung aller Geldangelegenheitenen<br />

zwischen den jeweiligen<br />

Mitgliederversammlungen nach<br />

standesrechtlichen Vorgaben durchgeführt<br />

wird. Bisher gab es keinen Anlass<br />

zur Kritik. Ein Mediziner würde sagen:<br />

o. B – ohne Befund.<br />

(Di)<br />

in der Bürogemeinschaft Hagen sind per Post oder zu den<br />

angegebenen Sprechzeiten telefonisch in Hagen über die<br />

gemeinsame Hauptgeschäftsstelle erreichbar.<br />

Grundsätzlich haben die Mitglieder jedes unserer Mietervereine<br />

die Möglichkeit, jede der Beratungsstellen aufzusuchen. Dies gilt<br />

völlig unabhängig davon, in welchem Vereinsgebiet sich die<br />

Beratungsstelle befindet.<br />

Bei den Beratungs-Außenstellen können unter Umständen<br />

Beratungen ausfallen. Bitte achten Sie auf die Tagespresse.


W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007 Unsere Beratungsstellen 7<br />

Hagen<br />

Nach Voranmeldung Montag bis<br />

Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr, Montag<br />

14.00 bis 19.00 Uhr, Dienstag bis<br />

Freitag 14.00 bis 17.30 Uhr.<br />

Kurzberatung ohne Voranmeldung<br />

Dienstag und Donnerstag 9.30 bis<br />

12.00 Uhr, evtl. längere Wartezeiten.<br />

Telefonische Kurzberatung Montag<br />

bis Freitag 8.30 bis 9.15 Uhr.<br />

Geschäftsstelle: Frankfurter Str. 74,<br />

58095 Hagen (Buslinien 510, 512,<br />

516 und 519, Haltestelle CineStar).<br />

�� 0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Diplom-Jurist Carsten Wendt<br />

Altena<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.00 Uhr –<br />

Bürgerzentrum Burg Holtzbrink,<br />

Kirchstraße 20, 1. OG.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Arnsberg<br />

Bad Wildungen<br />

Brilon<br />

Ennepetal<br />

Eschwege<br />

Neu ab<br />

1. 10. 07<br />

Jeden Mittwoch, 15.30 bis 17.00 Uhr<br />

– Altes Rathaus, Alter Markt 19,<br />

Raum 2a (kurz hinter dem Haupteingang<br />

am ersten Flur zweite Tür<br />

links).<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Jeden Dienstag, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

– Brunnenstraße 41.<br />

�� 0 56 21 / 7 22 11<br />

Rechtsanwalt Gerhard H. Wiegand<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

15.00 bis 16.30 Uhr – Altes Amtshaus,<br />

Verwaltungsgebäude, Bahnhofstraße<br />

33, 3. OG, Zi. 36 (kl.<br />

Sitzungssaal).<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Jeden Montag, 15.30 bis 17.30 Uhr –<br />

Haus Ennepetal, Gasstraße 10.<br />

�� 0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

Jeden Mittwoch, 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

– Max-Woelm-Straße 2 (neben der<br />

Bahnhofsapotheke).<br />

�� 0 56 51 / 22 70 66<br />

Rechtsanwalt Matthias Frank<br />

Finnentrop<br />

Gevelsberg<br />

Herdecke<br />

Hessisch-Lichtenau<br />

Korbach<br />

Lennestadt<br />

Marsberg<br />

Meinerz<strong>hagen</strong><br />

Menden<br />

Neu ab<br />

1. 10. 07<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.00 Uhr –<br />

Rathaus, Am Markt 1.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Jeden Mittwoch, 15.00 bis 16.30 Uhr<br />

– Bürgerzentrum, Mittelstraße 86,<br />

Raum B 002, 1. OG (im rechten<br />

Gebäudetrakt).<br />

�� 0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat,<br />

17.00 bis 18.30 Uhr – Robert-Bonnermann-Schule,<br />

Bahnhofstraße 7,<br />

1. OG.<br />

�� 0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

jeden 1. und 3. Dienstag im Monat,<br />

15.30 bis 17.00 Uhr – Grone-<br />

Bildungszentrum, Mühlweg 22.<br />

�� 05 61 / 47 16 43<br />

Rechtsanwalt Dietrich Berding<br />

Jeden Dienstag, 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

– Gemeindehaus Kilianstraße, neben<br />

Kilian-Kirche, 1. OG.<br />

�� 0 56 31 / 78 90<br />

Rechtsanwältin Christiane Wurdak<br />

Neu ab<br />

1. 10. 07<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 14.45 bis 15.45 Uhr –<br />

Rathaus Lennestadt-Altenhundem,<br />

Helmut-Kumpf-Straße 25.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

13.15 bis 14.15 Uhr – Bürgerhaus,<br />

Casparistraße, Zi. 3.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Neu ab<br />

1. 10. 07<br />

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat,<br />

16.00 bis 17.00 Uhr – Kath. Pfarramt<br />

St. Marien, Kampstraße 1, Besprechungsraum<br />

Jugendheim.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Neu ab<br />

1. 10. 07<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 14.00 bis 15.00 Uhr –<br />

Caritas, Pastoratsstraße 20.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Diplom-Jurist Carsten Wendt<br />

§<br />

Meschede<br />

Jeden Mittwoch, 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

– VdK, Stiftsplatz 3, Fußgängerzone.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Neheim-Hüsten<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 16.00 bis 17.30 Uhr –<br />

Arnsberg-Hüsten, kath. Pfarramt St.<br />

Petri, Kirchplatz 4, Eingang neben<br />

der Bücherei.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Diplom-Jurist Carsten Wendt<br />

Olpe<br />

§ § § § § §<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Unsere Beratungsstelle in Eschwege, Max-Woelm-Straße 2<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat, 13.00 bis 14.00 Uhr – Altes<br />

Lyzeum, Franziskanerstr. 8, Zi. 15.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Olsberg<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

9.30 bis 10.30 Uhr – Rathaus,<br />

Bigger Platz 1, 2. OG, Zi. 230.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Plettenberg<br />

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat,<br />

14.30 bis 15.30 Uhr – Altes Rathaus,<br />

Bahnhofstraße 103, Stadtarchiv.<br />

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Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Schmallenberg<br />

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1. 10. 07<br />

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Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />

11.15 bis 12.15 Uhr – Kurhaus<br />

Fredeburg, Am Kurhaus 4.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Schwelm<br />

Jeden Mittwoch, 16.30 bis 18.00 Uhr<br />

– Gemeinschaftsgrundschule, Engelbertstraße<br />

2.<br />

�� 0 23 31 / 2 04 36 - 0<br />

Rechtsanwalt Franz Michalek<br />

Sundern<br />

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />

09.30 bis 10.30 Uhr – Rathaus,<br />

Mescheder Straße 20.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Warburg<br />

Jeden 1. und 3. Montag im Monat,<br />

11.30 bis 12.30 Uhr – Verwaltungsgebäude<br />

(Behördenhaus), Bahnhofstraße<br />

28, Zi. 517.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Rechtsanwalt Stefan Wintersohle<br />

Werdohl<br />

RA Matthias Frank<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im<br />

Monat, 14.00 bis 15.00 Uhr –<br />

Rathaus, Goethestraße 51, 1. OG,<br />

Zi. 118.<br />

�� 0 18 05 / 22 45 65 (0,14 €/min)<br />

Diplom-Jurist Klaus K. Helms<br />

Witzenhausen<br />

Neu ab<br />

1. 10. 07<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

jeden 1. und 3. Dienstag im Monat,<br />

13.30 bis 15.00 Uhr – AWO-Sozialzentrum,<br />

Werner-Eisenberg-Weg 4.<br />

�� 05 61 / 47 16 43<br />

Rechtsanwalt Dietrich Berding<br />

Einige Termine<br />

geändert ab<br />

1. 10. 2007


8<br />

Urteile aktuell<br />

Nutzung des Fahrradkellers vertraglich zugesichert<br />

Bei Entzug Mietminderung gerechtfertigt<br />

Hagen. (MV) Mieter, denen ver- gericht Menden sah das anders<br />

traglich die Mitbenutzung eines (Urteil vom 7. 3. 2007, Az. 4 C 407/<br />

Fahrradkellers zugesichert wurde, 06). In dem Entzug des Kellers, so<br />

können die Miete mindern, wenn der Richter, sei ein Mangel der<br />

ihnen dieses Recht wieder entzo- Mietsache und damit ein Minde-<br />

gen wird. Das geht aus einem Urrungsgrund zu sehen. Der Begriff<br />

teil des Amtsgerichts Menden herdes Mangels erstrecke sich auf alle<br />

vor. Eine Frau hatte eine Wohnung vermieteten Sachen, also auch auf<br />

gemietet und vertraglich zugesi- den Keller. Er umfasse auch Neben-<br />

chert bekommen, dass sie den im leistungen, die der Vermieter im<br />

Haus befindlichen Fahrradkeller Rahmen der Gebrauchsgewährung<br />

mit benutzen dürfe. Als ihr später schulde. Im vorliegenden Fall, so<br />

die Kellernutzung entzogen wur- der Richter, sei der Mieterin die<br />

de, minderte sie die Miete um fünf Mitbenutzung des Fahrradkellers<br />

Prozent. Der Vermieter wollte das vertraglich zugesagt worden. Entnicht<br />

gelten lassen und zog vor gegen seiner Ansicht stelle der<br />

Gericht. Der Verlust der Abstell- Entzug der Abstellmöglichkeit für<br />

möglichkeit für ihr Fahrrad, so ar- Fahrräder auch einen mehr als nur<br />

gumentierte er, sei eine geringfügi- unerheblichen Mangel dar. Die<br />

ge, völlig unerhebliche Beein- Mieterin habe daher ein Mindeträchtigung,<br />

die der Mieterin kein rungsrecht gehabt. Allerdings nur<br />

Minderungsrecht gebe. Das Amts- in Höhe von 2,5 Prozent. (Bd)<br />

Stefan<br />

Wintersohle<br />

Rechtsanwalt<br />

Frankfurter Straße 74<br />

58095 Hagen<br />

§<br />

§<br />

Fachanwalt für<br />

Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Sozialrecht<br />

Familienrecht<br />

Telefon 0 23 31 / 34 19 95-0 • Fax 0 23 31 / 2 04 36 29<br />

Hagen. (MV) Eine Kommanditgesellschaft<br />

(KG), die eine Mietwohnung<br />

an einen Betriebsfremden<br />

vermietet, kann diesem Mieter<br />

nicht wegen Eigenbedarfs kündigen,<br />

entschied der Bundesgerichtshof<br />

jetzt in zwei Urteilen<br />

(BGH VII ZR 113/06 und 122/06).<br />

Eigenbedarf sei schon begrifflich<br />

ausgeschlossen. Die Kommanditgesellschaft<br />

könne die Wohnung<br />

weder für sich noch für Familienoder<br />

Haushaltsangehörige – so der<br />

Text in § 573 Bürgerliches Gesetzbuch<br />

– benötigen.<br />

Modernisierung:<br />

Hagen. (MV) Der Bundesgerichtshof<br />

(BGH) hat die Rechte von Vermietern<br />

bei Mieterhöhungen wegen<br />

Modernisierung gestärkt. Mieter<br />

dürfen eine Erhöhung nicht<br />

deshalb verweigern, weil der Vermieter<br />

es versäumt hat, die geplante<br />

Modernisierung drei Monate<br />

vor Baubeginn anzukündigen,<br />

urteilten die Richter. Die Ankündigungsfrist<br />

diene dem Mieter<br />

dazu, sich Klarheit zu verschaffen,<br />

ob er Umbau und Mieterhöhung<br />

dulden oder ob er sein Sonderkündigungsrecht<br />

nutzen und ausziehen<br />

wolle (Az. VIII ZR 6/07). (Di)<br />

eMail RA.Wintersohle@t-online.de<br />

BGH lehnt Kündigung zugunsten von Mitarbeitern ab<br />

Kein Eigenbedarf für Kommanditgesellschaft<br />

Das Gericht lehnte auch ein<br />

berechtigtes Interesse des Vermieters<br />

an einer Kündigung aus be-<br />

trieblichen Gründen ab. Letztlich<br />

sei es in den zu entscheidenden<br />

Fällen nur darum gegangen, den<br />

Mitarbeitern zu einem kurzen Weg<br />

zur Arbeit zu verhelfen. Das allein<br />

rechtfertige keine Kündigung. Dafür<br />

hätte es aus betrieblichen<br />

Gründen geboten und für den<br />

Betriebsablauf von nennenswer-<br />

tem Vorteil sein müssen, dass Mit-<br />

arbeiter auf dem Gelände der<br />

Firma wohnten.<br />

(Di)<br />

Wohnungsbesichtigung:<br />

BGH stärkt Vermieter Termin abstimmen<br />

Hagen. (MV) Eine Klausel in ei-<br />

nem Formularmietvertrag, nach<br />

welcher der Vermieter unangekündigt<br />

die Wohnung inspizieren darf,<br />

ist unwirksam, weil sie den Mieter<br />

unangemessen benachteiligt. Die<br />

Besichtigung muss vielmehr rechtzeitig<br />

vorher mit dem Mieter abgestimmt<br />

werden. Hat der Vermieter<br />

mehrere Gründe für eine Inaugenscheinnahme<br />

der Wohnung, so ist<br />

er außerdem gehalten, nach<br />

Möglichkeit alles in einem einzigen<br />

Termin zu erledigen, so das<br />

Amtsgericht Hamburg (Az. 49 C<br />

513/05). (Di)<br />

Zu heiße Wohnung<br />

bringt Mietminderung<br />

Hagen. (MV) Überhitzt sich im<br />

Sommer die Wohnung so stark,<br />

dass dort nachts deutlich mehr als<br />

25 Grad herrschen, können Mieter<br />

die Miete mindern, sofern in dem<br />

Haus bauliche Wärmeschutzvorschriften<br />

nicht beachtet wurden<br />

(Amtsgericht Hamburg, Az. 46 C<br />

108/04). Insbesondere in Neubauten<br />

und in Räumen mit vielen oder<br />

großen Fenstern muss nach Energiesparverordnung<br />

und ergänzenden<br />

DIN-Normen ein Schutz vor<br />

sommerlicher Überhitzung eingehalten<br />

werden. Das 1998 erbaute<br />

Haus in diesem Fall hätte Außenjalousien<br />

gebraucht, um die Wärmeschutzvorschrift<br />

DIN 4180 „Wärmeschutz<br />

im Hochbau” einzuhalten.<br />

Sie wurden aber nie eingebaut.<br />

In der Penthousewohnung war es<br />

in den Sommermonaten nachts<br />

noch über 25 Grad warm. Der<br />

Mieter durfte die Miete um 20<br />

Prozent mindern. (Di)<br />

Mietminderung:<br />

Katze im Haus<br />

ist kein Grund dafür<br />

Hagen. (MV) Katzenhaltung in der<br />

Nachbarwohnung berechtigt Mieter<br />

auch dann nicht zur Mietminderung,<br />

wenn sie unter einer<br />

Tierhaarallergie leiden. Kommt es<br />

durch die Stubentiger allerdings zu<br />

Unsauberkeiten im Hause, so kann<br />

darin durchaus ein Mangel an der<br />

Mietsache – der Wohnung – zu<br />

sehen sein. Im vorliegenden Fall<br />

war im Mietvertrag Tierhaltung<br />

mit Zustimmung des Vermieters<br />

ausdrücklich gestattet (AG Bad<br />

Arolsen, Az. 2 C 18/07 (70). (Di)<br />

Franz<br />

Michalek<br />

Rechtsanwalt<br />

Frankfurter Straße 74<br />

58095 Hagen<br />

§<br />

§<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007<br />

Mieter muss sich auf Einzugstermin verlassen können<br />

Unwirksame Klausel im Mietvertrag<br />

Hagen. (MV) Der Vermieter hat zu<br />

gewährleisten, dass der Mieter<br />

pünktlich zum vereinbarten Ter-<br />

min in die Wohnung einziehen<br />

kann. Eine im Mietvertrag ent-<br />

haltene Klausel, dass das Mietverhältnis<br />

am Einzugstermin nur<br />

beginnt, soweit die Wohnung be-<br />

zugsfertig oder beziehbar ist, ist<br />

rechtsunwirksam. Das hat das<br />

Amtsgericht Köln entschieden (Az.<br />

209 C 542/02).<br />

„Dumme Kuh”<br />

ist Kündigungsgrund<br />

Hagen. (MV) Die Versendung von<br />

Schimpfwörtern und Beleidigungen<br />

per SMS an den Vermieter stellt<br />

eine erhebliche Vertragsverletzung<br />

dar. Dem Vermieter ist die Fortsetzung<br />

des Mietverhältnisses nicht<br />

zuzumuten und er kann fristlos<br />

kündigen. Die Zuordnung der SMS<br />

zu dem Mieter muss dabei klar sein,<br />

entschied das Landgericht Berlin<br />

(LG Berlin 63 S 410/04). Ein Vermieter<br />

erhielt eine beleidigende<br />

SMS, die von Schimpfwörtern wie<br />

„dumme Kuh" und „Arschloch"<br />

wimmelte. Da die Rufnummer des<br />

Absenders nicht unterdrückt war,<br />

konnte sie dem Mieter zugeordnet<br />

werden. Der Vermieter kündigte<br />

dem Mieter fristlos. Der Mieter<br />

bestritt im Prozess, die SMS<br />

abgesandt zu haben, aber erfolglos.<br />

Die Richter kamen zu dem Ergebnis,<br />

dass die SMS dem Mieter<br />

zuzurechnen sei, der deshalb zur<br />

Räumung verurteilt wurde. (Di)<br />

Im vorliegenden Fall war der Laminatboden<br />

der Vormieterin nicht<br />

entfernt worden, außerdem klebten<br />

noch die alten Tapeten an den<br />

Wänden. Die Wohnungsübergabe<br />

verzögerte sich dadurch um vier<br />

Tage. Die Mieterin war gezwungen,<br />

den begonnenen Umzug abzubrechen<br />

und sich anderweitig eine<br />

Unterkunft zu suchen. Die Kosten<br />

dieser Verzögerung musste der Vermieter<br />

tragen.<br />

(Di)<br />

Kaution bei<br />

Vermieterwechsel<br />

Hagen. (MV) Zieht ein Mieter aus<br />

und wird das Haus danach verkauft,<br />

kann der Mieter seine Kaution<br />

nur vom früheren Eigentümer,<br />

seinem Ex-Vermieter, verlangen.<br />

Zahlt der nicht, geht der Mieter<br />

leer aus. Zieht der Mieter erst<br />

nach dem Hausverkauf aus, ist der<br />

neue Eigentümer in der Pflicht.<br />

Nur wenn der nicht zahlen kann,<br />

muss der Ex-Vermieter einspringen.<br />

(BGH, Az. VIII ZR 219/06).<br />

Hinweis: Mieter können vom Vermieter<br />

den Nachweis verlangen,<br />

dass er die Kaution getrennt von<br />

seinem Vermögen angelegt hat. (Di)<br />

Fachanwalt für<br />

Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Familienrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Telefon 0 23 31 / 34 19 94-0 • Fax 0 23 31 / 2 04 36 29<br />

eMail F.Michalek@arcor.de<br />

Rechtsberatung auch in polnischer Sprache


W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007 Geld und Tipps 9<br />

Der neue „Heizspiegel” des Deutschen Mieterbundes ist da:<br />

Für weniger Energie musste mehr bezahlt werden<br />

Hagen. (MV) Jetzt ist er endlich Hausgrößen behandelt. Nach der höht oder extrem hoch ist.<br />

auf dem Markt und für Mitglieder Ermittlung des Verbrauchs kann Aber nicht nur der Energiever-<br />

der in der Bürogemeinschaft Ha- man einfach anhand von Ver- brauch spielt für die Heizkosten<br />

gen zusammengeschlossenen Mie- gleichs-Tabellen feststellen, ob der eine Rolle. Dazu kommen die War-<br />

tervereine kostenlos in der Ge- Heizenergieverbrauch des Gebäu- tungskosten der Heizungsanlage,<br />

schäftsstelle zu bekommen: Der des optimal, durchschnittlich, er- Schornsteinfegergebühren, Be-<br />

Heizspiegel 2007 des Deutschen<br />

triebsstromkosten und letztend-<br />

Mieterbundes. Gegen Einsendung<br />

lich die Gebühren für Ablesung<br />

eines frankierten Freiumschlages<br />

und Heizkostenverteilung.<br />

(55 Cent Porto) an den Deutschen<br />

Darüber hinaus enthält der<br />

Mieterbund, 10169 Berlin – Stich-<br />

Heizspiegel noch Tipps zum sparwort:<br />

Heizspiegel – kommt er auch<br />

samen Umgang mit Heizenergie<br />

per Post zu Ihnen ins Haus.<br />

und konkrete Vorschläge für<br />

Selbst für heizungstechnische<br />

Mieter, die ja in der Regel nicht die<br />

Laien weist der Heizspiegel leicht<br />

Betreiber der Heizungsanlage sind.<br />

verständlich den Weg zur Feststel-<br />

Außerdem ist ein Gutschein für ein<br />

lung des Energieverbrauchs des<br />

kostenloses Heiz-Gutachten dabei.<br />

Wohngebäudes insgesamt und der<br />

Im Rahmen der Klimaschutz-Kameigenen<br />

Wohnung insbesondere.<br />

pagne, die vom Bundesumweltmi-<br />

Es wird zwischen verschiedenen<br />

nisterium gefördert wird, erhält<br />

Heizungs-Systemen unterschie-<br />

man so eine fachlich fundierte<br />

den. Öl-, Gas- und Fernheizung<br />

Stellungnahme, die normalerwei-<br />

werden bei unterschiedlichen se 60 Euro kostet.<br />

(Di)<br />

Vierfarbige Anzeigen in unserer Vereinszeitung<br />

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Hagen. (MV) Ab sofort können Sie<br />

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Zeitung ist das offizielle Mittei-<br />

lungblatt aller in der Bürogemein-<br />

schaft Hagen zusammengeschlossenen<br />

Mietervereine. Das sind die<br />

Mietervereine Hagen, Herdecke-<br />

Wetter, Schwelm und Umgebung,<br />

Lennetal und Umgebung, Sauerland<br />

und Umgebung und Nord-<br />

hessen. Bei einer Gesamtauflage<br />

von ca. 15.000 Exemplaren er-<br />

Sauerland und Lennetal:<br />

Mietspiegel verlängert<br />

Hagen. (MV) Die Gültigkeit des<br />

Mietspiegels für die Gebiete Hochsauerlandkreis,<br />

Märkischer Kreis<br />

und die Stadt Schwerte wurde bis<br />

zum 31. 12. 2009 verlängert. Betroffen<br />

davon sind die Mietervereine<br />

Lennetal und Sauerland. Mitglieder<br />

können den Mietspiegel<br />

kostenlos erhalten, Nichtmitglieder<br />

zahlen eine Gebühr in Höhe<br />

von 10 Euro, bei Versand kommt<br />

das Porto hinzu. Ansprechpartnerin<br />

ist Isolde Holtmann, Telefon<br />

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Schlüssel weg?<br />

Was tun bei Verlust:<br />

Hagen. (MV) Was tun, wenn der<br />

Haustür- oder Wohnungsschlüssel<br />

weg ist? Auf jeden Fall sollte man<br />

unverzüglich den Vermieter benachrichtigen.<br />

Wenn der einen<br />

Austausch des Schlosses vornehmen<br />

lässt, bei der eigenen Haftpflichtversicherung<br />

nachfragen.<br />

Viele Versicherer übernehmen<br />

inzwischen die Kosten dafür. Verschwindet<br />

der Schlüssel bei einem<br />

Einbruch, zahlt die Hausratversicherung<br />

für alle dadurch erforderlichen<br />

Maßnahmen. (Di)<br />

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Tipps – auch für Mieter: Der neue<br />

Heizspiegel.<br />

(Foto: Di)<br />

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12 Tipps<br />

zur Prüfung einer Mieterhöhung<br />

1. Die Mieterhöhung muss schrift- Stützt er die Mieterhöhung auf Verlich<br />

erfolgen. Die Vermieter kön- gleichswohnungen oder ein Sachnen<br />

eigenhändig unterschreiben verständigengutachten, muss er die<br />

oder die Mieterhöhung in Textform Zahlen des qualifizierten Mietspieübersenden,<br />

das ist ein Computer- gels zumindest im Mieterhöhungsausdruck<br />

ohne persönliche Unter- schreiben nennen und mitteilen.<br />

schrift, der z.B. endet mit „gez. 8.Beruft sich der Vermieter auf<br />

Meier, Geschäftsführer". Vergleichswohnungen oder ein<br />

2. Die Jahressperrfrist muss immer Sachverständigengutachten, ist<br />

eingehalten werden. Frühestens 1 Vorsicht geboten. Grundsätzlich<br />

Jahr nach dem Einzug oder der sind Mietspiegel, auch nicht qualetzten<br />

Mieterhöhung darf der lifizierte Mietspiegel, das geeignete<br />

Vermieter eine neue Vergleichsmie- Begründungsmittel bei Mieterhötenerhöhung<br />

verschicken. Rechnet hungen.<br />

man die Überlegungsfrist des Mie- 9. Auf die Wohnfläche kommt es<br />

ters noch hinzu, kann die Miet- entscheidend an. Nicht nur der<br />

erhöhung frühestens nach 15 Quadratmeterpreis laut Mietspie-<br />

Monaten wirksam werden. gel, auch die Wohnfläche entschei-<br />

3. Die Kappungsgrenze ist zu det, wie viel Miete letztlich zu<br />

beachten. Innerhalb von 3 Jahren zahlen ist. Nachmessen kann sich<br />

darf die Miete höchstens um 20 l<strong>ohnen</strong>. Es kommt hier auf die<br />

Prozent steigen. Sie darf aber nie tatsächliche Wohnungsgröße an.<br />

über die ortsübliche Vergleichsmie- 10. Überlegungsfrist: Der Mieter<br />

te hinausgehen. hat ausreichend Zeit zu prüfen, ob<br />

4. Vergleichsmietenerhöhungen er der Mieterhöhung zustimmen<br />

sind immer ausgeschlossen, wenn muss oder nicht. Die Überlegungsein<br />

Staffel- oder Indexmietvertrag frist läuft den Rest des Monats, in<br />

oder ein Zeitmietvertrag mit „Fest- dem er das Mieterhöhungsschreimiete"<br />

abgeschlossen ist. ben erhalten hat und zusätzlich<br />

5. Mieterhöhungen auf die orts- noch 2 weitere Monate.<br />

übliche Vergleichsmiete müssen 11. Ist die Mieterhöhung in Ordimmer<br />

begründet werden. nung, muss der Mieter zustimmen.<br />

6. Die zulässigen Begründungsmit- Ist die Mieterhöhung fehlerhaft,<br />

tel sind im Gesetz abschließend fällt sie zu hoch aus oder sind<br />

aufgeführt: Mietspiegel, Mietda- Formvorschriften nicht eingehaltenbank,<br />

Sachverständigengutach- ten, muss der Mieter nicht zustimten<br />

oder mindestens 3 Vergleichs- men, er muss keine höhere Miete<br />

wohnungen. zahlen. Der Mieter kann auch<br />

7. Existiert vor Ort ein qualifizier- teilweise der Erhöhung zustimter<br />

Mietspiegel, muss der Vermieter men. Ist der Vermieter damit nicht<br />

seine Mieterhöhungserklärung mit einverstanden, muss er die<br />

diesem Zahlenwerk begründen. Mieterhöhung einklagen. (Bd)


10<br />

Vermischtes<br />

Seit 2001 ist die Zahl der Mietrechtsprozesse zurückgegangen. Dennoch:<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007<br />

Mehr als 300.000 Mal trafen sich Mieter und Vermieter vor Gericht<br />

Hagen. (MV) Es kann der beste ab. Das hat drei Gründe: • Die Arbeit des Deutschen Mie- jahr 2006 durchgeführt. Hinzu<br />

nicht in Frieden leben, wenn . . . • Die Mietrechtsreform 2001 zeigt terbundes und seiner 322 örtli- kommen mehrere hunderttausend<br />

Über 300.000 Mal im Jahr jetzt erste Erfolge. Zwischen 2001 chen Mietervereine zeigt Wirkung. telefonische Rechtsberatungen der<br />

treffen sich Mieter und Vermieter und 2005 sind im Vergleich zu den Die Mieterorganisation DMB ist Mietervereine.<br />

vor Gericht wieder. Das bedeutet, Jahren 1996 bis 2000 die Verfahren Streitschlichter Nummer eins in Fast zwei Drittel aller Rechtsbera-<br />

dass sich jeder fünfte Zivilprozess vor den Amtsgerichten um 4,4 % Deutschland. Nur rund 3 % aller tungen drehen sich um die drei<br />

in Deutschland um eine mietund vor den Landgerichten um 25 von den Mietervereinen durchge- Bereiche Betriebskosten, Wohrechtliche<br />

Auseinandersetzung % zurückgegangen. Hier hat die führten Rechtsberatungen mün- nungsmängel und allgemeine Verdreht.<br />

Nach aktuellen Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes betreffen<br />

20,6 % aller Zivilprozesse –<br />

Mietrechtsreform ihre erste Be-<br />

währungsprobe bestanden. Sie hat<br />

– allen Unkenrufen zum Trotz und<br />

Die 10 häufigsten Beratungsthemen<br />

dazu gehören Vertragsfragen, wie vom Deutschen Mieterbund<br />

2004 2005 2006<br />

Kauf-, Verkehrsrecht usw. – Mietrechtsstreitigkeiten.<br />

Rund 312.000<br />

immer wieder dargestellt – das<br />

Mietrecht vereinfacht und für<br />

1.<br />

2.<br />

Betriebskosten<br />

Wohnungsmängel<br />

32,5 %<br />

17,9 %<br />

33,2 %<br />

19,8 %<br />

34,1 %<br />

20,5 %<br />

Vor deutschen Gerichten geht es heutzutage doch anders zu als auf diesem<br />

Bild. Niemand muss sich vor dem Richter in den Staub werfen. . .<br />

Verfahren in Wohnraummietsa- mehr Rechtsklarheit gesorgt.<br />

chen wurden im Jahr 2005 ab- • Die Rechtsprechung des Bundesgeschlossen.<br />

299.133 Entschei- gerichtshofs prägt das Mietrecht<br />

dungen trafen die Amtsgerichte ganz wesentlich. Mit mehr als 200<br />

und 13.336 Entscheidungen fielen Grundsatzurteilen in den letzten<br />

bei den Landgerichten als Beru- fünf Jahren hat der Bundesgefungsinstanz.<br />

richtshof für eine bessere Nach-<br />

Die Zahl der Mietrechtsprozesse vollziehbarkeit und Vorhersehbarin<br />

Deutschland ist immer noch keit und somit für mehr Rechtssiimmens<br />

hoch. Sie nimmt aber in cherheit in vielen Mietrechtsfraden<br />

letzten Jahren kontinuierlich gen gesorgt.<br />

Heizkosten nicht verbrauchsgerecht abgerechnet:<br />

Mieter können um 15 Prozent mindern<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Allgemeine Vertragsangelegenheiten<br />

Mieterhöhung<br />

Schönheitsreparaturen<br />

Mietkaution<br />

Mieterkündigung<br />

Vermieterkündigung<br />

Modernisierung<br />

Umwandlung / Eigentümerwechsel<br />

10,3 %<br />

7,5 %<br />

5,9 %<br />

6,4 %<br />

6,8 %<br />

3,6 %<br />

3,2 %<br />

0,6 %<br />

8,5 %<br />

7,7 %<br />

6,6 %<br />

6,9 %<br />

4,4 %<br />

5,3 %<br />

2,7 %<br />

0,7 %<br />

10,1 %<br />

6,8 %<br />

6,6 %<br />

5,6 %<br />

4,9 %<br />

3,4 %<br />

2,3 %<br />

0,6 %<br />

deten 2006 in einem Gerichtsver- tragsangelegenheiten (siehe Tafahren.<br />

1,1 Millionen Rechtsbera- belle 1). Dabei sind die Betriebstungen<br />

haben die Juristen der 322 kosten wie schon seit Jahren das<br />

DMB-Mietervereine im Kalender- absolute Topthema.<br />

(Di)<br />

Darüber mußten Gerichte entscheiden<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

Vertragsverletzungen<br />

Betriebskosten<br />

Mietkaution<br />

Mieterhöhung<br />

Fristlose Kündigung<br />

Eigenbedarf<br />

Schönheitsreparaturen<br />

Ordentliche Kündigung<br />

Modernisierung<br />

2004 2005 2006<br />

Hagen. (MV) Immowelt.de führte Garage und belegen damit Platz 6.<br />

Hagen. (MV) In Mehrfamilien- Formulierungen im Mietvertrag jetzt eine Befragung bei seinen Familiengerechtes W<strong>ohnen</strong> ist nur<br />

häusern müssen Heizkosten prakaußer Kraft gesetzt oder modifi- Internet-Besuchern zum Thema für 38 % besonders wichtig. Auf<br />

tisch immer verbrauchsabhängig ziert werden. Das Ziel der Verord- „Kriterien bei der Immobilienaus- Platz 8 folgt das Wannenbad (37<br />

abgerechnet werden. Vorausset- nung könnte nicht erreicht werwahl" durch. Bei den über 2.300 %). Ein Garten oder eine Garten-<br />

zung ist, dass eine Zentralheizung den, wenn diese Vorschrift einfach Personen, die an der Befragung mitbenutzung halten 34 % für<br />

mindestens zwei Wohnungen ver- zu umgehen wäre.<br />

teilnahmen, stand der Balkon mit wichtig und wünschenswert. Die-<br />

sorgt. Stefan Wintersohle, Fach- Wintersohle weiter: „Selbst 73 Prozent ganz oben auf der ses Kriterium steht damit auf<br />

anwalt für Miet- und Wohnungseiwenn der Mieter im Mietvertrag Wunschliste. Rund 64 % der Position 9.<br />

gentumsrecht, erläutert: „Das ist eine Abrechnung zum Beispiel Befragungs-Teilnehmer suchten Auf Platz 10 folgt die Schule bzw.<br />

im Paragraphen 12 der Heizkosten- nach Wohnungsgröße akzeptiert eine Wohnung in der Nähe einer der Kindergarten in der Nähe, für<br />

verordnung eindeutig geregelt. hat und weiß, dass gar keine Er- grünen Umgebung – gefragt sind die 32 % votierten. Verwundern<br />

Nur für den Fall, dass Vermieter fassungsgeräte an den Heizkörpern Parks oder Grünanlagen. Ganz kann dieses Ergebnis nicht<br />

und Mieter in einem Zweifamilien- montiert sind, ist das nicht rechts- oben auf der Skala steht auch die wirklich. Kinder gibt es in immer<br />

haus w<strong>ohnen</strong> und eine entsprewirksam. Er hat das Recht, den auf Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten weniger Mieterhaushalten. Ein<br />

chende Vereinbarung getroffen ihn entfallenden Heizkostenanteil wie Supermarkt, die 61 Prozent Balkon, eine grüne Umgebung, ein<br />

haben, gilt dieser Grundsatz um 15 Prozent zu mindern!” Die der Teilnehmer besonders wichtig Supermarkt in der Nähe, eine gute<br />

nicht.” Heizkostenverordnung nennt die fanden. Auf Rang 5 finden wir den Verkehrsanbindung oder gute<br />

Die Heizkostenverordnung hat 15 Prozent, weil erfahrungsgemäß Wunsch nach einem Parkplatz in Parkmöglichkeiten sind für die<br />

das Ziel, Anreize zum Energiespa- allein durch den Anreiz der Ab- der Umgebung mit 54 %. 48 Pro- meisten Menschen wichtig - ganz<br />

ren zu geben. Sie ist verbindlich rechnung der Energieverbrauch zent der Befragten wollen einen gleich, ob Kinder im Haushalt<br />

und kann auch nicht durch andere um diesen Prozentsatz sinkt. (Di) hauseigenen Stellplatz oder eine leben oder nicht.<br />

(Bd)<br />

33,5 %<br />

20,1 %<br />

17,6 %<br />

Internet-Umfrage von Immowelt.de<br />

11,1 %<br />

4,1 %<br />

2,8 %<br />

3,5 %<br />

2,0 %<br />

1,2 %<br />

33,5 %<br />

21,6 %<br />

18,6 %<br />

9,1 %<br />

4,7 %<br />

2,7 %<br />

2,7 %<br />

1,9 %<br />

1,3 %<br />

28,4 %<br />

19,7 %<br />

18,4 %<br />

12,1 %<br />

Wie muss die optimale Wohnung sein?<br />

5,1 %<br />

3,0 %<br />

2,6 %<br />

1,5 %<br />

1,2 %


W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007 Leser werben Mitglieder 11<br />

Für jedes neu gewonnene Mitglied erhalten Sie eine Prämie von 15 Euro!<br />

Bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an: Geschäftsstelle der Mietervereine, Frankfurter Straße 74, 58095 Hagen<br />

Beitrittserklärung Mitglieds-Nr. (wird vom Mieterverein eingetragen)<br />

Ich / wir erkläre(n) hiermit ab meinen / unseren Beitritt zum Mieterverein<br />

und erkenne(n) gleichzeitig die Vereinssatzung an, die mir / uns auf besonderen Wunsch ausgehändigt wird.<br />

Es ist mir / uns bekannt, dass ein Austritt entsprechend der Kündigungsbedingungen in § 4 Absatz 2 nur mit einer Frist von einem Jahr zum Ende<br />

des Kalenderjahres durch eingeschriebenen Brief erfolgen kann.<br />

Ich bin / wir sind damit einverstanden, dass bei einer Adressänderung diese dem Mieterverein durch den Postdienst bekanntgegeben wird und<br />

die Mitglieds-Daten EDV-mäßig beim Mieterverein / der MVS gespeichert werden (BDSG).<br />

Ich bin / wir sind darüber informiert worden, dass ich / wir die regelmäßig erscheinende Mitgliederzeitung „W<strong>ohnen</strong>Aktuell” erhalten werde(n).<br />

Durch diese Zeitung werden auch alle für das Mitgliedschafts-Verhältnis wichtigen Informationen mitgeteilt, sofern das nicht anderweitig<br />

geschieht.<br />

Bitte nachfolgende Angaben in Druckschrift!<br />

Anrede, Titel<br />

Vorname selbst / Ehegatte / Lebensgefährte(in)<br />

Name selbst / Ehegatte / Lebensgefährte(in)<br />

Geburtsdatum<br />

Straße / Hausnummer<br />

PLZ Wohnort<br />

Handy E-Mail<br />

Geburtsdatum Ehegatte / Lebensgefährte(in)<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell – Herausgeber: Geschäftsstelle der <strong>hagen</strong>.de – Verlag: MVS Gesellschaft für Verlags- und fordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung<br />

Mietervereine (Mieterverein Hagen e. V., Mieterverein Serviceleistungen mbH, Frankfurter Straße 74, 58095 übernommen – Satz und Layout: Klaus-P. Dietrich –<br />

Schwelm und Umgebung e. V., Mieterverein Herdecke- Hagen, Tel.: 0 23 31 / 3 76 40 - 70, Fax: 0 23 31 / 2 04 36 - 29, Erscheinungsweise: Vierteljährlich; Einzelpreis: 1,50 Euro<br />

Wetter e. V., Mieterverein Sauerland und Umgebung e. V., E-Mail: info@mv-service-gmbh.de – Redaktion: Klaus H. (für Mitglieder im Jahresbeitrag enthalten); Auflage: 15 000<br />

Mieterverein Lennetal und Umgebung e. V., Mieterverein Budde (verantw., Bd), Klaus-P. Dietrich (Di), Klaus K. Helms – Druck: Druck- und Verlagszentrum GmbH & Co. KG,<br />

Nordhessen e. V.), Frankfurter Straße 74, 58095 Hagen, Tel.: (He), Franz Michalek (Mi), Stefan Wintersohle (Wi), Carsten Hohensyburgstr. 65 - 67, 58099 Hagen, Tel.: 0 23 31 / 6 98 - 0<br />

0 23 31 / 2 04 36 - 0, Fax: 0 23 31 / 2 04 36 - 29, E-Mail: Wendt (We) – Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge – Nachdruck – auch auszugsweise – mit Quellenangabe<br />

info@<strong>mieterverein</strong>e-<strong>hagen</strong>.de, Internet: www.<strong>mieterverein</strong>e- geben die Meinung des Verfassers wieder. – Für unaufge- und Belegexemplar gestattet.<br />

Beruf<br />

Beruf Ehegatte / Lebensgefährte(in)<br />

Ort Datum Unterschrift des neuen Mitglieds / Ehegatten / Lebensgefährten(in)<br />

Geworben durch:<br />

Telefon<br />

Konto-Nr. Bank / Sparkasse Bankleitzahl<br />

Telefax<br />

Name / Vorname Straße / Haus-Nr. PLZ Wohnort.<br />

Zahlung per Lastschrift<br />

Hiermit ermächtige(n) ich / wir Sie, ab den von mir / uns zu entrichtetenden Beitrag und alle sonstigen kostenpflichtigen Leistungen des<br />

Mietervereins von meinem / unserem Konto per Lastschrift abzubuchen. Dieses kann ich / können wir jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen.<br />

Name / Vorname Kontoinhaber (wenn abweichend von Mitglied) Abbuchung soll erfolgen �jährlich �halbjährlich �vierteljährlich<br />

Konto-Nr. Bank / Sparkasse Bankleitzahl<br />

Ort Datum Unterschrift Kontoinhaber<br />

Bei Eintritt in den Verein und sofortiger Inanspruchnahme von Leistungen<br />

ist die Zahlung von Aufnahmegebühr und Erstbeitrag in bar erforderlich!


12<br />

Geld und Tipps<br />

So ist man auf der sicheren Seite:<br />

Heizungen selbst ablesen<br />

K 9455<br />

W<strong>ohnen</strong>Aktuell 4/2007<br />

Verlag:<br />

MVS Gesellschaft<br />

für Verlags- und Serviceleistungen mbH<br />

58095 Hagen<br />

– Postvertriebsstück –<br />

Gebühr bezahlt<br />

Hagen. (MV) Einmal im Jahr – in sollten auch die Ablesefirmen<br />

der Regel zum Jahresende – müs- darauf achten, dass Termine zu<br />

sen in Wohnungen, die mit Zenunterschiedlichen Tageszeiten an-<br />

tralheizung ausgestattet sind, die geboten werden. Es müsse sich<br />

Verbrauchs-Erfassungsgeräte an schließlich niemand Urlaub nehden<br />

Heizkörpern abgelesen wer- men, nur weil die Heizungen ab-<br />

den. W<strong>ohnen</strong>Aktuell nimmt das<br />

zum Anlass, noch einmal auf<br />

gelesen werden sollen.<br />

Rechte und Pflichten sowohl der<br />

Mieter als auch der Vermieter bzw.<br />

der Ablese-Unternehmen hinzu-<br />

weisen. Klaus H. Budde, Vorsitzender<br />

mehrerer Mietervereine, merkt<br />

dazu an: „Nur wenn man<br />

seine Rechte kennt, kann<br />

man sie auch wahrnehmen:<br />

Die Mieter sind<br />

nicht verpflichtet, jeder-<br />

zeit Handwerker oder<br />

Service-Techniker in ihre<br />

Wohnung zu lassen.<br />

Mindestens 10 bis 14<br />

Tage vorher ist der Heizungsablese-Terminanzukündigen,<br />

entweder<br />

einzeln schriftlich an alle<br />

Bewohner oder durch<br />

Aushang an einer gut<br />

sichtbaren Stelle im<br />

Hausflur.“<br />

Wenn eine Wohnung<br />

trotz der rechtzeitigen Ankündigung<br />

nicht betreten werden kann,<br />

weil der Mieter nicht anwesend ist,<br />

so sei das noch kein Beinbruch,<br />

weist Budde auf die Rechtslage hin:<br />

„Man muss jedoch dem Vermieter<br />

früh genug mitteilen, dass man<br />

diesen Termin nicht wahrnehmen<br />

kann. Kosten entstehen in diesem<br />

Fall dem Mieter nicht!“ Außerdem<br />

Im Zweifelsfall<br />

Termin vereinbaren<br />

Wenn allerdings ein Mieter sich<br />

beharrlich weigert, Mitarbeiter der<br />

Wärmemessdienst-Firma in die<br />

Wohnung zu lassen, kann das<br />

durchaus negative Konsequenzen<br />

haben: So erging jetzt ein Gerichts-<br />

Urteil mit dem Inhalt, dass bei<br />

dreimaligem vergeblichem Ver-<br />

such einer Ablesung die Heizkosten<br />

durch den Vermieter einfach<br />

geschätzt werden können. Klaus<br />

H. Budde: „Soweit sollte man es<br />

nicht kommen lassen! Lieber<br />

einen Termin vereinbaren – und<br />

dann auch zu Hause sein!“<br />

Außerdem sei es<br />

sinnvoll und im<br />

eigenen Interesse,<br />

vor der Ab-<br />

lesung selbst<br />

einen Blick auf<br />

die Verbrauchs-<br />

Messgeräte zu<br />

werfen und die<br />

Werte aufzuschreiben.<br />

Bevor das Messprotokoll unterschrieben<br />

wird, habe man dadurch<br />

noch eine Kontroll-Möglichkeit.<br />

„Gerade in Zeiten stetig steigender<br />

Heizkosten sollte man darauf<br />

achten, dass man nur das bezahlt,<br />

was man auch wirklich verbraucht<br />

hat!“ rät Klaus H. Budde abschlie-<br />

ßend. (Text und Bilder: Di)<br />

Bei neuer Wohnung wichtig:<br />

Übergabeprotokoll<br />

Hagen. (MV) Wenn Sie endlich<br />

Ihre Traumwohnung gefunden<br />

haben, sollten Sie bei aller Freude<br />

eines nicht vergessen: Mündliche<br />

Zusagen des Vermieters sind gut<br />

und Vertrauen ist eine feine Sache.<br />

Aber im Falle eines späteren<br />

Konfliktes oder unterschiedlicher<br />

Auffassungen ist es immer besser,<br />

etwas Schriftliches in Händen zu<br />

halten! Gehen Sie deshalb mit<br />

Ihrem neuen Vermieter durch die<br />

leere Wohnung und sprechen Sie<br />

alles an, was noch erledigt werden<br />

soll. Vereinbaren Sie, wann welcher<br />

Handwerker welche Arbeiten<br />

zu erledigen hat. Klären Sie auch<br />

ab, ob Sie sich gegebenenfalls an<br />

Kosten, die durch Ihre Wünsche<br />

entstehen könnten, beteiligen<br />

müssen. Füllen Sie ein Übergabeprotokoll<br />

(bekommen Sie kostenlos<br />

bei Ihrem Mieterverein) aus<br />

und lassen Sie das vom Vermieter<br />

unterschreiben. Die aktuellen<br />

Zählerstände von Strom, Gas und<br />

Wasser gehören natürlich mit in<br />

das Protokoll.<br />

(Di)<br />

Eiskalt rechnen:<br />

Alter Kühlschrank<br />

braucht zuviel Strom<br />

Hagen. (MV) Bis zu 70 Prozent<br />

Strom sparen moderne Kühl- und<br />

Gefriergeräte gegenüber älteren<br />

Modellen. In deutschen Haushalten<br />

gibt es noch ca. 30 Millionen<br />

„alte Schätzchen”, die mehr als 10<br />

Jahre auf dem Buckel haben. Wer<br />

wissen möchte, ob sein Kühlschrank<br />

ein Energiefresser ist, kann<br />

sich bei der Verbraucherzentrale<br />

kostenlos ein Messgerät ausleihen.<br />

Ein typischer 15 Jahre alter Kühlschrank<br />

verbraucht im Jahr etwa<br />

350 Kilowattstunden. Ein vergleichbares<br />

modernes Gerät hingegen<br />

kommt mit deutlich weniger<br />

als der Hälfte aus. Selbst wenn man<br />

den Kaufpreis des neuen Kühlschranks<br />

voll mit einrechnet, spart<br />

man unterm Strich im Laufe der<br />

Jahre schnell einige hundert Euro.<br />

Außerdem: Neben der Haushaltskasse<br />

wird auch noch die Umwelt<br />

geschont! Tipp: Vor dem Neukauf<br />

genau prüfen, wieviel Kühlraum<br />

man benötigt. Denn größer kostet<br />

mehr.<br />

(Bd)<br />

Die grüne Ecke<br />

Im Gewächshaus auf der Fensterbank: Paprika säen<br />

Ursprünglich kommen sie aus schon im Frühjahr an das<br />

Südamerika – die Paprika (lat. nächste Jahr denken!<br />

Capsicum). Heute gibt es bei Paprika kann in keiner Wachsuns<br />

in Deutschland unzählige tumsphase Kälte vertragen,<br />

Sorten, wobei die nicht so auch als Samen nicht. Deshalb<br />

scharfen „Gemüsepaprika” am sollte die Anzucht-Erde auch<br />

stärksten vertreten sind. Zur schon einige Tage im warmen<br />

gesunden und schmackhaften Zimmer gelagert haben, bevor<br />

Ernährung leisten die Vitamin- man die Samen ca. einen Zenbomben<br />

einen wertvollen Bei- timeter tief hineinlegt. Dann<br />

trag. Wer nicht nur auf die braucht man Geduld, denn Pa-<br />

Gemüse-Abteilung des Super- prika keimen und wachsen<br />

marktes angewiesen sein will, langsam. Wenn es den Pflänzder<br />

kann „seine” Paprika auch chen im Anzuchtbeet zu eng<br />

frisch vom Strauch ernten. Und wird, kommen sie einzeln in<br />

das geht so: Ende Dezember, etwas größere Blumentöpfe,<br />

wenn niemand so recht an die mit Blumenerde gefüllt sind.<br />

gärtnerische Tätigkeiten denkt, Ab April können sie sich bei<br />

wird auf einer warmen Fenster- sonnigem Wetter in einer windbank<br />

ein kleines Zimmer-Früh- geschützten Ecke des Balkons<br />

beet aufgestellt. Saubere Jog- stundenweise an die frische<br />

hurtbecher, in die man unten Luft gewöhnen. Aber erst nach<br />

ein paar Löcher hineinbohrt, den Eisheiligen pflanzen wir<br />

tun´s notfalls auch. Staunässe unsere Paprika in den vorgesemuss<br />

auf jeden Fall vermieden henen, mit frischer Erde und<br />

werden. Ein Problem ist aller- reichlich organischem Dünger<br />

dings, dass um diese Jahres- gefüllten Topf. Regelmäßiges<br />

zeit die Auswahl an Samen Gießen – und wir freuen uns<br />

nicht besonders groß ist. Also auf die Ernte!<br />

(Di)<br />

Diese superscharfen Paprika – auch Chili<br />

genannt – wurden Silvester 2006 gesät.<br />

Nach den Eisheiligen in einen großen Topf<br />

ausgepflanzt, kamen sie an einen sonnigen<br />

Platz auf dem Balkon. Geerntet<br />

wurde von Ende Juli bis Ende Oktober.<br />

(Foto: Di)

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