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Jugend und Geld (PDF, 95 KB) - SCHUFA-Kredit-Kompass.de

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Schul<strong>de</strong>n-<strong>Kompass</strong> | Analyse D | 2. | 2.3 | 3. | 3.1<br />

Berücksichtigt man, dass ein Großteil <strong>de</strong>r Handyausgaben insgesamt von <strong>de</strong>n Eltern getragen<br />

wird, dann geben die <strong>Jugend</strong>lichen im Durchschnitt zwischen einem Viertel <strong>und</strong> einem Drittel<br />

ihrer Einnahmen für das Handy aus. 90 % <strong>de</strong>r <strong>Jugend</strong>lichen geben maximal 60 % aus. Die<br />

Handyausgabendiziplin (Verhältnis <strong>de</strong>r Ausgaben zu <strong>de</strong>n Einnahmen) steigt <strong>de</strong>utlich mit <strong>de</strong>m Alter<br />

an. Die <strong>Jugend</strong>lichen wer<strong>de</strong>n zum einen mit steigen<strong>de</strong>m Alter zunehmend reifer <strong>und</strong> reflektierter.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren sinken die Handykosten mit <strong>de</strong>n mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter steigen<strong>de</strong>n Einnahmen<br />

relativ. Die Handydisziplin ist weiterhin um so höher, je niedriger die Konfliktintensität in <strong>de</strong>r<br />

Familie, je positiver also das familiäre Klima ist. Sie ist um so höher, je liberaler die Finanzerziehung<br />

in <strong>de</strong>r Familie. Nicht zuletzt steigt die Ausgabendisziplin mit <strong>de</strong>r internen Kontrollorientierung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Jugend</strong>lichen: Wer sich selbst für sein Han<strong>de</strong>ln verantwortlich sieht, wer nicht<br />

auf Glück <strong>und</strong> Zufall vertraut, son<strong>de</strong>rn auf seine eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten, <strong>de</strong>r ist<br />

auch in <strong>de</strong>r Lage, die Handyausgaben seinen Einnahmen anzupassen.<br />

Insgesamt geben damit die Handyausgaben absolut <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Einnahmen her<br />

gesehen kaum Gr<strong>und</strong> zur Besorgnis, dass sich die Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen über ihre Handyausgaben<br />

verschul<strong>de</strong>n könnten.<br />

3. Kauf-, Konsum- <strong>und</strong> Verschuldungsmuster<br />

3.1. Zur Verschuldung <strong>de</strong>r <strong>Jugend</strong>lichen<br />

6 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen können als verschul<strong>de</strong>t gelten, wenn man als verschul<strong>de</strong>t die<br />

Tatsache bezeichnet, dass man sich <strong>Geld</strong> geliehen hat, das man nicht gleich wie<strong>de</strong>r zurückzahlen<br />

kann. Die durchschnittliche Verschuldungshöhe liegt bei 72 Euro, sofern man das arithmetische<br />

Mittel nimmt. Wählt man <strong>de</strong>n Median, liegt die durchschnittliche Verschuldungshöhe bei 10 Euro.<br />

Umgerechnet auf alle Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen liegt die Verschuldunghöhe nur noch bei 4 Euro.<br />

Weiterhin gilt, dass 88 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen nicht mehr als 50 <strong>und</strong> 93 % nicht mehr<br />

als 100 Euro Schul<strong>de</strong>n haben. 7 % haben allerdings auch Schul<strong>de</strong>n zwischen 100 <strong>und</strong> <strong>95</strong>0 Euro.<br />

78 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen glauben auch, ihre Schul<strong>de</strong>n kurzfristig in einem Monat<br />

tilgen zu können.<br />

Fragt man nach <strong>de</strong>n Dingen, für die sich die Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen <strong>Geld</strong> geliehen, also verschul<strong>de</strong>t<br />

haben, zeigt sich: An erster Stelle steht Fast Food mit einem Viertel aller Nennungen.<br />

An zweiter Stelle stehen Schul<strong>de</strong>n für das Ausgehen <strong>und</strong> die Kleidung mit jeweils 16 % aller<br />

Nennungen. Es folgen Computersoftware, Computerspiele, Getränke <strong>und</strong> Süßigkeiten, auf die<br />

jeweils ein Achtel aller Nennungen entfallen. An letzter Stelle aller Nennungen stehen gleichermaßen<br />

das Handy, Zeitschriften <strong>und</strong> Zeitungen, Kosmetik <strong>und</strong> Sonstiges mit jeweils gera<strong>de</strong><br />

8 % aller Nennungen.<br />

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