Herbst 2012 (6,96 MB) - Murau - RiS-Kommunal
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Liebe <strong>Murau</strong>erinnen und <strong>Murau</strong>er,<br />
liebe Leserinnen und Leser der Gemeindezeitung!<br />
Wenn sich das Laub der<br />
Wälder bunt verfärbt,<br />
die Nächte spürbar kälter<br />
werden, dort und da<br />
Nebel die Hangflanken<br />
bedecken, dann hat die<br />
dritte Jahreszeit Einzug<br />
im Land gehalten. Bleibt<br />
die Erinnerung an einen<br />
Sommer, der von einem<br />
tollen Kulturangebot, aber<br />
auch von verstärkt auftretendenWetterkapriolen<br />
geprägt war. Die Regionale,<br />
mitunter differenziert<br />
auf- und angenommen,<br />
ist Geschichte.<br />
Die jüngere Geschichte<br />
der Stadt <strong>Murau</strong><br />
ist noch im Nachlauf<br />
des Kulturevents weiterführend<br />
diskutiert worden.<br />
Kein einfaches und<br />
unaufgeregtes Thema,<br />
das aber auf sehr sachlicher<br />
und wissenschaftlicher<br />
Ebene aufbereitet<br />
worden ist. Der Reifungsgrad<br />
einer Zivilisation<br />
lässt sich aus meiner<br />
Sicht unter anderem<br />
anhand ihrer Selbstkritikfähigkeit<br />
messen. Der<br />
Stadt <strong>Murau</strong> und den<br />
Projektverantwortlichen<br />
wurde hier von den das<br />
Projekt begleitenden Historikern<br />
und Wissenschaftlern<br />
ein sehr gutes<br />
Zeugnis ausgestellt.<br />
Auch den etablierten<br />
Kulturinitiativen vor Ort<br />
ist ein Dank für das fortwährende<br />
Engagement<br />
in der Stadt auszusprechen,<br />
sind sie doch mitverantwortlich<br />
für das<br />
im Sommer pulsierende<br />
Leben in <strong>Murau</strong>.<br />
Als positiver sozial- und<br />
gesellschaftspolitischer<br />
Akzent ist der Prozess<br />
zur Zertifizierung als<br />
Familienfreundliche Gemeinde<br />
zu werten.<br />
Interessierte <strong>Murau</strong>erinnen<br />
und <strong>Murau</strong>er haben<br />
gemeinsam mit den Ausschussverantwortlichen<br />
diesen Prozess begleitet,<br />
im Oktober darf ich gemeinsam<br />
mit ProjektmitarbeiterInnen<br />
die Zertifizierungsurkunde<br />
bei<br />
einem Festakt in Salzburg<br />
entgegen nehmen.<br />
Als erstes sichtbares Zeichen<br />
wurde in diesem<br />
Zusammenhang der Generationenspielpark<br />
im<br />
Stadtpark in Angriff genommen.<br />
Im Rahmen der<br />
Mobilitätswoche wurde<br />
dabei der Niedrigseilparcours<br />
und der neue Sandspielbereich<br />
offiziell seiner<br />
Bestimmung, begleitet<br />
von einem bunten<br />
Rahmenprogramm, übergeben.<br />
Weitere Umsetzungsschritte<br />
des „Generationenparks“<br />
sind für<br />
die Folgejahre geplant.<br />
Das erste Steirische<br />
Stadtkernsymposium,<br />
initiiert vom Städtebund<br />
zum Thema „Neues Leben<br />
in alten Städten“ hat<br />
mich insoferne bestärkt,<br />
als die Initiative der<br />
Kommune im Hinblick<br />
auf Bausubstanzverbesserung<br />
und Überführung<br />
in neue Nutzungen bestätigt<br />
worden ist. So gesehen<br />
glaube ich fest daran,<br />
dass der eingeschlagene<br />
Weg sich als richtig<br />
erweisen wird.<br />
Die durch die Stadt angekauften<br />
und generalsanierten<br />
Objekte Liech-<br />
tensteinstraße (Tourismusbüro)<br />
und Anna Neumann<br />
Straße 19 (ehemals Gruber)<br />
sind erste positive<br />
Beispiele dafür. Im Winter<br />
/ Frühjahr wird mit der<br />
Sanierung des ehemaligen<br />
Gerberhauses in der Anna<br />
Neumann Straße 20 der<br />
nächste Akzent gesetzt.<br />
Überlegenswert erscheinen<br />
in diesem Zusammenhang<br />
weiters sogenannte<br />
ppp Modelle (public private<br />
partnership) zur weiteren<br />
Belebung der Innenstadt.<br />
Mit der Verabschiedung<br />
von Pfarrer Toni Herk-<br />
Pickl musste sich die<br />
Stadt <strong>Murau</strong> von einem<br />
langjährigen und geschätzten<br />
Wegbegleiter verabschieden,<br />
unmittelbar darauf<br />
konnte aber auch dessen<br />
Nachfolger Thomas<br />
Mörtl herzlich willkommen<br />
geheißen werden. Die gute<br />
Kooperation mit allen<br />
Glaubensgemeinschaften<br />
ist wesentliches Anliegen<br />
der Kommune, zumal sich<br />
das gesellschaftliche Leben<br />
im täglichen Ablauf<br />
in vielen Bereichen überlagert.<br />
Eine personelle Veränderung<br />
hat auch der Kindergarten<br />
erfahren. Elisa-<br />
beth Heitzer legt die Verantwortung<br />
in jüngere<br />
Hände. Mit der Bestellung<br />
von Christina Steiner<br />
hat der Gemeinderat<br />
bewusst ein Zeichen Richtung<br />
Jugend gesetzt:<br />
jungen Führungskräften<br />
soll insbesondere im Hinblick<br />
auf die Gestaltung<br />
der Zukunft Verantwortung<br />
übertragen werden.<br />
Mit den neuen, bestens<br />
ausgebildeten HolzweltbotschafterInnen<br />
kann<br />
auch eine der Kernbotschaften<br />
der Stadt und des<br />
Bezirks <strong>Murau</strong>, nachhaltiger,ressourcenschonender,<br />
kreativer und effizienter<br />
Umgang mit Rohstoffen<br />
und Umwelt, verstärkt<br />
weit über unsere<br />
Grenzen hinausgetragen<br />
werden.<br />
Ich wünsche Ihnen einen<br />
angenehmen, bunten<br />
<strong>Herbst</strong>, genießen Sie<br />
Sturm und Maroni, bleiben<br />
Sie <strong>Murau</strong> gewogen<br />
und interessiert am Gemeindegeschehen!<br />
Für Ihre persönlichen Anliegen<br />
stehe ich während der Sprechstunden<br />
(Freitag 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr) oder<br />
unter der Telefonnummer 0664 / 26 35 171<br />
gerne zur Verfügung.<br />
2 MURAUER Oktober <strong>2012</strong><br />
Ihr<br />
Thomas Kalcher