Herbst 2012 (6,96 MB) - Murau - RiS-Kommunal

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Entgegnung Karl Hager hat in der Schwarzenbergstraße einen Verkaufsraum errichtet, wobei Karl Hager in diesem Verkaufsraum Brot und Gebäck der Bäckerei Hager veräußert. Aufgrund einer Anzeige im Jahre 2011 musste Karl Hager aus lebensmittelpolizeilichen Gründen den Verkaufsraum für einige Tage schließen, da der Verkaufsraum über keine eigene Wasserversorgung verfügt hat. Karl Hager hat in der Folge die unrichtige Tatsache verbreitet, wonach Albin Murer diese Anzeige gegen Karl Hager eingebracht hätte. Karl Hager erklärt nun ausdrücklich und unmissverständlich, wonach diese von ihm verbreitete Tatsache falsch ist. Faktum ist, dass jedenfalls Albin Murer zu keiner Zeit eine Anzeige gegen Karl Hager, bei welcher Behörde auch immer, eingebracht hat, sodass dieser von Karl Hager verbreitete Sachverhalt nicht richtig ist. Karl Hager entschuldigt sich sohin an dieser Stelle ausdrücklich bei Albin Murer und nimmt sohin die falschen Anschuldigungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Albin Murer hat in diesem Zusammenhang von einer Klagsführung unter der Bedingung abgesehen, als Karl Hager einen namhaften Betrag an das Rote Kreuz, Bezirksstelle Murau, als Spende zur Verfügung stellt. Karl Hager eh. Bezahlte Einschaltung! 22 MURAUER Oktober 2012
REGIONALE12 – Nachklänge …ohne Anspruch auf Vollständigkeit aus dem Gesprächsdepot der Stadtbücherei von Anna Stocker Trotz der nervtötenden Kämpfe mit einem undurchsichtigen Programm („Das hat ja den Charme eines Telefonbuches!“, Zitat) gelang ein ansehnlicher Marsch durch den reichhaltigen R12Kunstparcour. Eröffnungsreden vom Balkon aus – das hat schon was Erhabenes. Erhaben wirkten auch die Klänge der Musikperformance der Murauer Musikanten am Hauptplatz oder die Skulpturenlandschaft der Diana Schwarzenberg im Schloss. Am Leonhardplatz eine Runde in der Hängematte schwingen und den Himmel voller Geigen sehen – Eko Pravoto hat mit seiner Markthallen- Interpretation die Volksseele getroffen – oder dem blauen Hörtunnel nachträumen? Man soll jetzt besser hören in der Hörstadt Murau,– differenzierter! Mit dem Sehen gestaltet es sich etwas schwieriger. So mancher sah am Hauptplatz beim spektakulären Festivalzentrum von Fattinger/Orso zuviel schwarz-golden wäre angebrachter gewesen, dann hätte man auf das Durchlenken der ‚Heiligen Kuh’ großherziger verzichten können. Ein durchaus ‚sauberes’ Werk hinterließ der Portugiese Rigo im Wallner Torbogen. „We are all peaces of this planet earth!“ so die Aussage von Rigo. Eine weiße Fliese für jeden! Sind wir tatsächlich so unbeschriebene weiße Blätter? Da ist noch Entwicklungspotenzial drin. FAKTUM IST und war, dass das Interesse der Murauer an ihren eigenen Fakten eher dünn ausfiel. Am Podium saßen beinahe mehr DiskutantInnen als Publikum vertreten war. Die Chancen für den Tourismus, initiative Ansätze in kleinen authentischen Strukturen – als Beispiel wurden die Pixxel-Hotels in Ottenschlag genannt – waren u. a. Thema. Ruft Murau mit seinem speziellen Charakter in diesem Zusammenhang nicht geradezu nach Pixxel Werkstätten? Das wäre ein interessanter Impuls! So was Verrücktes wie bei Su Schwaiger im ateliermur, mit dem LabelII die gewohnte Welt auf den Kopf stellen oder wie wär’s mit Kultdirndln, geschneidert aus den Teufenbacher Erzählstoffen von uniT., so könnte sich neue Authentizität anfühlen. Professionell gab sich die Ausstellung von Vonbank-Schedler/Koroschitz „Kein schöner Land“ im Stadtmuseum. Dass ein ‚Erinnern’ dieses sensiblen Themas durchaus Kontroversen verursachen würde, war anzunehmen. Ja und dann hängt da auch noch das in Eisen geschmiedete ‚Weltgewissen’ herum, als Zeichen einer Literaturperformance zu ‚nisten ziehen irren’ am Rande des Bezirkes. Es schleicht sich ein, das Gewissen durch die Interventionen von G. Moser-Wagner im Vogelmuseum, geht mit Bine Maier im Fischkalter in tiefere Dimensionen und gerät durch Occupy everything im Stiftspavillion in St. Lambrecht in Bewegung. Oder, – Cooks of Grind – wer hatte beim Verspeisen von gebratenen Wachteln kein flaues Gefühl? Wie auch bei der Mitwelt- Podiumsdiskussion in St. Lambrecht, als der Schlusssatz der Vogelkundlerin Präsent fiel: „Alle wollen die Natur schützen, nur keiner zu Fuß!“ Da klingt schon was an! Im Übrigen war die R12 mit klingenden Begriffen beschäftigt. Nichts ging ohne Performance. Ob Tanz, Film, Theater, Literatur oder Konferenz, alles musste performt werden. Ein weiteres Liebkind – das Labor! Ob Nistlabor, Schreiblabor, Raumlabor oder Kühllabor – die Zeitgenössischen Künstler haben das Labor für sich entdeckt, was manchmal zu erstaunlichen Einsichten und Impulsen verhalf. Apropo Kühllabor, schon wieder regt sich das Gewissen – die Klimakonferenz im Krakautal mit ihren ergänzenden Interventionen sollte kräftige Impulse setzen. Unter einem etwas rauen und ungnädigen etrach.himmel wurde das Atmen der Zeit zur Herausforderung. Ob das der Komponist Klaus Lang auch so gemeint hat? Wird wohl so sein. Damit war dann auch schon das Ende des Festivals eingeläutet. In Windeseile hatte sich die ZU- KUNFT verabschiedet. Ein letzter ZUK noch am Lärchberg und fort war sie. HOPE am Murufer verblasste schon früher. Es blieb das Zeichen, dass alle Hoffnung der Jugend an der Stadt hängt. Wird man sie erfüllen? Oder ist der Zug mit dem Knochenmann schon abgefahren? Oder ‚break the flames’ - werden die Flammen der Jugend tatsächlich gebrochen noch bevor sie ihre eigenen Bauwerke vollenden? Ein Zeichen zum Nachdenken! Möge der Rhythmus der Region, weiter im fünfelfteltakt einer Anna Schrefl unseren Alltag durchdringen, ihn zum nachhaltigen Schwingen bringen oder gelegentlich sogar in mystischer Verzückung erhöhen. Mögen, dem ‚Friedhof der Eigenheime’ zum Trotz die Bagger tanzen. Möge allen negativen Prognosen zum Trotz sich das Faktum Abwanderung ins Gegenteil verkehren. Entscheidend ist was wir aus den Impulsen machen – fallenlassen oder aufgreifen und weiterentwickeln! Was trifft ins Blaue? Oktober 2012 MURAUER 23
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