x - minoritaet-heiden.ch
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eigeführt hatte. Direkte Na<strong>ch</strong>kommen hatte sie keine. Eine Vermögensaufnahme räumte letzte<br />
Zweifel aus. Hier war eine der wohlhabendsten Frauen der Gegend verstorben. Aber bei allem<br />
Rei<strong>ch</strong>tum war sie so sehr vom Geiz gekne<strong>ch</strong>tet, dass sie si<strong>ch</strong> im Winter kaum ein warmes<br />
Zimmer geleistet hatte und nun bei vollen Fetttöpfen verhungerte.<br />
Fur<strong>ch</strong>tbar, wie der Geiz ein Mens<strong>ch</strong>enherz verhärten und die Nerven zerrütten kann. Es sind<br />
fleis<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Begierden, die gegen die Seele streiten. Wohl uns, wenn wir uns au<strong>ch</strong> die heimli<strong>ch</strong>en<br />
und feinsten Gebundenheiten aufdecken lassen!<br />
In der Seele steht glei<strong>ch</strong>sam ein siebenarmiger Leu<strong>ch</strong>ter. Er ist einem jeden Mens<strong>ch</strong>en von<br />
GOTT gegeben, und dieser Leu<strong>ch</strong>ter gibt Li<strong>ch</strong>t genug, dass ein Mens<strong>ch</strong> zu erkennen vermag:<br />
"Hier bin i<strong>ch</strong> ein Gebundener. I<strong>ch</strong> habe von allem genug und will do<strong>ch</strong> von allem mehr. I<strong>ch</strong><br />
könnte geben und behalte do<strong>ch</strong> alles für mi<strong>ch</strong>."<br />
Verherrli<strong>ch</strong>t GOTT in eurem Leib. Aber wie kann ein Christ GOTT verherrli<strong>ch</strong>en, wenn er habsü<strong>ch</strong>tig,<br />
geizig, unzufrieden und undankbar in allem ist?<br />
Der dritte Berei<strong>ch</strong>, der Geist, entspri<strong>ch</strong>t dem Allerheiligsten im Tempel. Hier stand die Bundeslade.<br />
Sie war Inbegriff der Gegenwart GOTTES. Aber sonst war hier kein Li<strong>ch</strong>t. Unser Geist<br />
ist der Teil, der uns die Gemeins<strong>ch</strong>aft mit GOTT ermögli<strong>ch</strong>t. Hier will GOTT wohnen dur<strong>ch</strong> Seinen<br />
HEILIGEN GEIST. In diesen Berei<strong>ch</strong> leu<strong>ch</strong>tet kein "fremdes Li<strong>ch</strong>t" hinein. Luther sagt: "Der<br />
Geist ist das Allerheiligste, GOTTES Wohnung, das ist Glaube im Finstern, ohne Li<strong>ch</strong>t, denn er<br />
glaubt, was er ni<strong>ch</strong>t sieht, no<strong>ch</strong> fühlt, no<strong>ch</strong> begreift."<br />
Vorhof - Heiligtum - und Allerheiligstes, Körper - Seele - und Geist. Über alle Berei<strong>ch</strong>e ist GOTT<br />
re<strong>ch</strong>tmässiger Eigentümer, denn was erkauft ist, gehört dem Käufer. Ihr seid teuer erkauft mit<br />
dem teuren Blut des Lammes von Golgatha. Das ist Vorre<strong>ch</strong>t mit Ewigkeitsbedeutung. Wer diese<br />
Gewissheit hat, geht anders dur<strong>ch</strong>s Leben und dur<strong>ch</strong>s Sterben<br />
Ein todkranker Mann bemerkte, dass der Arzt dem Pfleger etwas zuflüsterte. "Was flüsterte Ihnen<br />
der Arzt zu?" fragte der Sterbende. "Er sagte, dass Sie nur no<strong>ch</strong> eine halbe Stunde leben<br />
werden." "Ist das so?" fragte dieser gläubige Mann. "O dann kommen Sie und helfen Sie mir<br />
aus dem Bett auf die Knie. Dann will i<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> diese Zeit no<strong>ch</strong> nutzen, um mit GOTT zu reden<br />
und Ihn um das Heil für eine verlorene Welt anzuflehen." So ges<strong>ch</strong>ah es au<strong>ch</strong>.<br />
Hier war ein Gotteskind, das si<strong>ch</strong> teuer erkauft wusste und mit Retterliebe und lebendiger Hoffnung<br />
betend auf den Knien aus der "Herberge dieser Zeit" in das Vaterhaus GOTTES ging.<br />
Herrli<strong>ch</strong>es Vorre<strong>ch</strong>t und Verantwortung! Darum verherrli<strong>ch</strong>t GOTT in eurem Leib hier und jetzt<br />
und im Blick auf das grossartige Endziel, die Parusie - die Wiederkunft JESU CHRISTI - zur<br />
völligen Vereinigung mit Ihm in der Vollendung bei GOTT. Ihm sei Preis und Dank und alle Ehre<br />
in Ewigkeit!<br />
Amen