Bürgerfest bei fast tropischen Temperaturen - Bayreuther Sonntag
Bürgerfest bei fast tropischen Temperaturen - Bayreuther Sonntag
Bürgerfest bei fast tropischen Temperaturen - Bayreuther Sonntag
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3.Jahrgang INr.26/2009 I5.Juli2009 ITelefon0921/50704397 IFax0921/761328 Iwww.bayreuthersonntag.de Iinfo@bayreuthersonntag.de<br />
<strong>Bürgerfest</strong> <strong>bei</strong> <strong>fast</strong> <strong>tropischen</strong> <strong>Temperaturen</strong><br />
<strong>Bayreuther</strong> feierten zwei Tage ausgelassen – Heute Künstlermarkt<br />
Am Freitag wurde erstmalig die Innenstadt durch eine Installation der FH Coburg<br />
künstlerisch illuminiert. Das Lichtspektakel bleibt zwei Monate.<br />
Trotz Baustelle am Markt ließen<br />
es sich die <strong>Bayreuther</strong><br />
und Tausende Gäste aus der<br />
Region am Freitag und am<br />
gestrigen Samstag nicht nehmen,<br />
ihr <strong>Bürgerfest</strong> ausgelassen<br />
und bis spät in die Nacht<br />
zu feiern.<br />
Ein etwas anderes Feeling<br />
als sonst herrscht aber schon:<br />
Durch den Umstand, dass im<br />
oberen Bereich des Marktes<br />
und auf dem Ehrenhof kaum<br />
Bierbänke aufgestellt sind,<br />
verlagert sich das Geschehen<br />
des <strong>Bürgerfest</strong>es mehr in die<br />
Seitenstraßen – so wurden<br />
diesmal die Sophienstraße,<br />
Kanzleistraße, Von-Römer-<br />
Straße und Friedrichstraße<br />
richtiggehend zur Partymeile.<br />
Die <strong>bei</strong>den großen Bühnen<br />
des <strong>Bürgerfest</strong>es stehen<br />
diesmal auf Höhe der Max-<br />
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit La Spezia<br />
weilte eine große italienische Delegation in Bayreuth.<br />
Bürgermeister Thomas Ebersberger (r.) mit Gattin Bettina<br />
sowie Erlangens OB Siegfried Balleis mit Begleitung.<br />
straße 48 vor der früheren<br />
Businsel sowie auf dem<br />
Sternplatz. Die stärkere Verlagerung<br />
des Festgeschehens<br />
auch in Richtung Sternplatz<br />
und Opernstraße sowie Richard-Wagner-Straße<br />
hat<br />
sich sicherlich positiv auf das<br />
<strong>Bürgerfest</strong> ausgewirkt und<br />
sollte auch in Zukunft <strong>bei</strong>behalten<br />
werden.<br />
Auch am heutigen <strong>Sonntag</strong><br />
Zwei Bikini-Schönheiten <strong>bei</strong> tropischer<br />
Hitze am Samstag Nachmittag.<br />
lohnt sich ein Besuch des<br />
<strong>Bürgerfest</strong>es in jedem Fall.<br />
Bis 22 Uhr ist volles Programm<br />
angesagt. Ein besonderer<br />
Anziehungspunkt wird<br />
sicherlich der 15. <strong>Bayreuther</strong><br />
Künstlermarkt rund um die<br />
Stadtkirche und in der<br />
Kanzleistraße mit rund 70<br />
Kunstschaffenden aus ganz<br />
Deutschland. Auch sonst sind<br />
auf den <strong>bei</strong>den Bühnen etli-<br />
Aktienbrauerei-Vorstand Peter Rutzenhöfer mit Barbara<br />
Bosnio-Weißenrieder, die den Bierfestkrug gestaltete.<br />
che kulturelle und musikalische<br />
Highlights vorgesehen.<br />
Auch wenn die geringere<br />
Zahl der Bierbänke in der<br />
Maxstraße oder die gänzlich<br />
schwarzen Bühnenvorhänge,<br />
die die Auftritte gerade von<br />
Tanzgruppen schwerer erkennbar<br />
machten, manche<br />
Kritik hervorriefen: Auch das<br />
<strong>Bürgerfest</strong> 2009 war wieder<br />
voll gelungen! rs<br />
Am Samstag Nachmittag hatte die Tanzschule Jahn ihren Auftritt mit einer großen<br />
Tanzshow auf der Bühne an der früheren Businsel. Fotos: Dörfler/gmu/mb
2<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
Bayreuth<br />
Festakt zu Wilhelmines 300. Geburtstag<br />
Seit zwölf Monaten feiert<br />
man nun Wilhelmine in Bayreuth,<br />
erst ihren 250. Todestag,<br />
dann den 300. Geburtstag,<br />
verbunden durch ein<br />
dichtes Programm mit Konzerten,<br />
Vorträgen und Lesungen.<br />
Der Festakt am Freitag<br />
Abend im Markgräflichen<br />
Opernhaus zeigte, welch ungeheure<br />
Dynamik sich im<br />
Zeichen Wilhelmines derzeit<br />
entfaltet, und dass wir über<br />
ihr Leben weit weniger wissen,<br />
als bislang vermutet.<br />
Dass zu einem solchen Geburtstag<br />
viel für Auge und<br />
Ohr geboten wird, war zu erwarten.<br />
Wilhelmines Hofstaat<br />
und nicht minder bunt<br />
gewandete Stelzenläufer stolzierten<br />
durch die Opernstraße,<br />
als es dunkelte, erstrahlten<br />
Schlossterrassen und La<br />
Spezia-Platz in buntem<br />
Licht. Die spektakuläre Installation<br />
der Hochschule Coburg<br />
wird nun zwei Monate<br />
lang an zehn <strong>Bayreuther</strong> Plätzen<br />
zu bewundern sein.<br />
Den Festakt im Markgräflichen<br />
Opernhaus konnte<br />
selbst die brütende Hitze<br />
nicht nachhaltig trüben. Kein<br />
bisschen aufgesetzt wirkte die<br />
Stelzenläufer gaben sich die Ehre.<br />
Begeisterung des Kunstministers<br />
Wolfgang Heubisch<br />
(FDP): „Das ist ein Kleinod,<br />
da muss sich die Landeshauptstadt<br />
aber gewaltig anstrengen,<br />
um da mitzuhalten.“<br />
Johannes Erichsen, der<br />
Präsident der staatlichen<br />
Schlösserverwaltung setzte<br />
noch einen drauf: „Warten<br />
Sie erst ab, wenn wir in zwei<br />
Wochen die Eremitage neu<br />
eröffnen.“<br />
„Wir haben Wilhelmine<br />
Markgräfin Wilhelmine kam mit Hofstaat zum Festakt. Fotos: Dörfler/gmu<br />
sehr viel zu verdanken“, sagte<br />
Bayreuths OB Dr. Michael<br />
Hohl. Ohne ihre historischen<br />
Gärten hätte Bayreuth wohl<br />
nicht den Zuschlag für die<br />
Landesgartenschau 2016 bekommen<br />
und ohne ihr Markgräfliches<br />
Opernhaus könne<br />
man sich nicht aussichtsreich<br />
um die Aufnahme ins<br />
Unesco-Weltkulturerbe bewerben.<br />
Der Antrag soll im<br />
September gestellt werden.<br />
Wer zum Festakt ausschließlich<br />
Lobhudeleien auf die<br />
große Markgräfin erwartete,<br />
irrte. Dass Wilhelmine ein<br />
schwieriger Charakter war,<br />
erschließt sich aus ihren Briefen<br />
und Memoiren. Nach<br />
Bayreuth verheiratet zu werden<br />
war unter dem Niveau<br />
der Königstochter, sie musste<br />
sich mit Kunst, Wissenschaft<br />
Vielleicht hat auch der Bericht<br />
auf der Titelseite des<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG vom<br />
28. Juni mit dazu <strong>bei</strong>getragen:<br />
Die Bauar<strong>bei</strong>ten in der<br />
Bernecker Straße wurden jedenfalls<br />
bereits am gestrigen<br />
Samstag, einige Tage früher<br />
abgeschlossen, als bislang erwartet.<br />
und der regen Bautätigkeit<br />
des „<strong>Bayreuther</strong> Rokoko“<br />
von dieser Schmach ablenken.<br />
Das wurde auch im Wilhelmine-Jahr<br />
nie geleugnet,<br />
doch zum Geburtstag legte<br />
man noch einen drauf. Erichsen<br />
sprach von einer „hypochondrischen<br />
Frau am Rande<br />
des Nervenzusammenbruchs,<br />
die mit der Feder zuzustechen<br />
wusste“. Die Historikerin<br />
Ruth Müller-Lindenberg<br />
hatte wenig<br />
schmeichelhafte Briefe gefunden.<br />
Darin schreibt Wilhelmine<br />
etwa über ihren<br />
Schwiegervater, „der Alte hat<br />
leider noch keine Lust, sich<br />
davonzumachen“. Auch was<br />
Wilhelmine als Komponistin<br />
angeht, ließ Müller-Lindenberg<br />
das Denkmal weiter<br />
bröckeln. fö<br />
Grundsteinlegung an der Uni<br />
Bernecker Straße: Baustelle<br />
war schneller fertig als gedacht<br />
Wie das Rathaus mitteilt,<br />
hat das städtische Tiefbauamt<br />
die beauftragte Baufirma<br />
nochmals eindringlich auf die<br />
negativen Auswirkungen der<br />
Baustelle für die in der Straße<br />
angesiedelten Geschäfte hingewiesen.<br />
Wie berichtet, klagen die in<br />
der Bernecker Straße ansässi-<br />
Noch fehlen die Markierungen auf der neuen Fahrbahn der Bernecker Straße,<br />
die Freigabe für den Verkehr erfolgte dafür bereits gestern. Foto: mb<br />
Rund 24 Jahre nach dem<br />
ersten entsprechenden Antrag<br />
ist es jetzt soweit: Der<br />
dringend benötigte Erweiterungsbau<br />
für die RechtsundWirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät der<br />
Universität ist im Bau.<br />
Bis zum Beginn des Wintersemesters<br />
2011/12, wenn<br />
wie in ganz Bayern auch in<br />
Bayreuth ein doppelter Abiturientenjahrgang<br />
auf die<br />
Universität zukommt, sollen<br />
die neuen Räumlichkeiten<br />
bezogen und genutzt<br />
werden können.<br />
Der Bayerische Wissenschaftsminister<br />
Wolfgang<br />
Heubisch führte die offiziel-<br />
gen Gewerbebetriebe über<br />
zum Teil deutliche Umsatzeinbußen<br />
aufgrund der Baustelle<br />
und der damit verbundenenEinbahnstraßenregelung.Da<br />
die Bauar<strong>bei</strong>ten in<br />
den vergangenen Tagen absolut<br />
nach Plan liefen und das<br />
Wetter mitspielte, konnte die<br />
Verkehrsfreigabe für die<br />
Bernecker Straße bereits im<br />
Laufe des gestrigen Samstags<br />
erfolgen.<br />
„Schneller ging es <strong>bei</strong>m<br />
besten Willen nicht mehr“, so<br />
der Leiter des Tiefbauamtes,<br />
Adam Kirschner. Restar<strong>bei</strong>ten,<br />
wie die Markierung der<br />
Fahrbahn, werden noch unter<br />
laufendem Verkehr vorgenommen.<br />
Ursprünglich war die Fertigstellung<br />
der Baumaßnahme<br />
erst für den 10. Juli angepeilt<br />
worden. Für rund<br />
300.000 Euro hat die Straße<br />
einen völlig neuen Unterbau<br />
und eine neue Asphaltschicht<br />
bekommen. rs<br />
le Grundsteinlegung für die<br />
18,15 Millionen Euro teure<br />
Baumaßnahme durch.<br />
Universitätspräsident<br />
Professor Rüdiger Bormann<br />
unterstrich die Dringlichkeit<br />
der Maßnahme. Derzeit<br />
zählt die Universität knapp<br />
9.000 Studenten, zum Wintersemester<br />
2011/2012 wird<br />
mit einer Zunahme auf bis<br />
zu 12.000 Studierende gerechnet.<br />
In dem Erweiterungsbau<br />
soll auf 4.100 Quadratmeter<br />
Hauptnutzfläche Platz für<br />
zusätzliche Hörsäle, fünf<br />
Lehrstühle und mehrere<br />
Funktionsräume geschaffen<br />
werden. rs<br />
Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch legte zusammen mit Universitätspräsident<br />
Professor Rüdiger Bormann, Regierungspräsident Wilhelm<br />
Wenning, Uni-Kanzler Ekkehard Beck, Dekan Professor Jochen Sigloch<br />
und Baudirektor Johann Hanfstingl vom Staatlichen Bauamt Bayreuth<br />
(von rechts) den Grundstein für den Erweiterungsbau. Foto: rs
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Bauunternehmer Dr. Gerhard Markgraf wird 80<br />
Ein eigenes Flugzeug, eine<br />
Yacht im Mittelmeer oder eine<br />
Villa in Monte Carlo waren<br />
für ihn nie erstrebenswert:<br />
Dr. Gerhard Markgraf sah<br />
seine vorrangige Aufgabe<br />
darin, sein Unternehmen<br />
modern zu führen und soviel<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze wie möglich zu<br />
schaffen. Auch in Zeiten von<br />
Talfahrt der Bauwirtschaft<br />
suchte und fand er Auswege<br />
in einer bewussten Investitionspolitik.<br />
Das Unternehmen Markgraf<br />
hat seine Kernregionen<br />
in Bayern, Sachsen und Thüringen<br />
im Hoch- und Tiefbau<br />
und ist als Generalunternehmer<br />
in der gesamten Bundesrepublik<br />
Deutschland tätig.<br />
Markgraf hat 600 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Beim „Vater der Jeans“ in Buttenheim<br />
Unter dem Motto „Franken<br />
und Amerika“ besuchte der<br />
Deutsch-Amerikanische<br />
Freundeskreis (DAFK) das<br />
Levi-Strauss-Museum in<br />
Buttenheim.<br />
In diesem Jahr wird in<br />
Buttenheim das Jubiläumsjahr<br />
„180 Jahre Levi Strauss“<br />
gefeiert. Der Erfinder der<br />
Blue Jeans, der in Amerika<br />
weltberühmt wurde, stammt<br />
bekanntlich aus der Ortschaft<br />
<strong>bei</strong> Bamberg.<br />
Als nächste Veranstaltung<br />
treffen sich die Mitglieder<br />
und Freunde des DAFK am<br />
Freitag, 10. Juli, auf dem Gelände<br />
des Sportrings Bayreuth<br />
am Nordring gegenüber<br />
vom Hagebaumarkt<br />
zum diesjährigen „Independence<br />
Day-Barbecue“.<br />
Sanierungspläne für die Synagoge <strong>bei</strong>ndrucken<br />
Auf Einladung von MdL<br />
Walter Nadler (CSU) kam<br />
MdL Bernd Sibler, der neue<br />
Vorsitzender des Landesdenkmalrates<br />
in Bayern, nach<br />
Bayreuth. Neben dem<br />
Opernhaus statteten die Politiker<br />
auch der Synagoge einen<br />
Besuch ab. Dort stellte der<br />
Vorsitzende der Israelitischen<br />
Kultusgemeinde, Felix Gothart,<br />
und die Projektmanagerin<br />
Dr. Karla Fohrbeck die<br />
Pläne zur Sanierung und zur<br />
Schaffung eines jüdischen<br />
Kulturzentrums im jetzigen<br />
und erwirtschaftet 200 Millionen<br />
Umsatz jährlich.<br />
Dr. Gerhard Markgraf feiert am Dienstag<br />
seinen 80. Geburtstag. Foto: red<br />
Es gilt das Prinzip „Bring<br />
your own bottle and food“ .<br />
Dr. Gerhard Markgraf<br />
wurde in der Steiermark in<br />
Österreich geboren und<br />
wuchs in Eger auf. 1945 wurde<br />
die Familie aus ihrer Heimat<br />
vertrieben und kam nach<br />
Immenreuth. Der Vater, der<br />
in Böhmen bereits sein eigenes<br />
Bauunternehmen führte,<br />
musste einen kompletten<br />
Neuanfang wagen. Gerhard<br />
Markgraf trat nach dem Abschluss<br />
seines Bauingenieurstudiums<br />
an der TU München<br />
in das elterliche Unternehmen<br />
ein und führte die Firma<br />
nach dem Tod des Vaters Wilhelm<br />
Markgraf 1965 alleine.<br />
Bis heute steht er, inzwischen<br />
zusammen mit seinem Sohn<br />
Rainer, an der Spitze des Unternehmens.<br />
Seine berufli-<br />
Gäste sind willkommen.<br />
Voranmeldung <strong>bei</strong> Martin<br />
ches wie ehrenamtliches Engagement<br />
brachten Dr. Gerhard<br />
Markgraf zahlreiche<br />
Ehrungen, unter anderem die<br />
mehrmalige Verleihung des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland in verschiedenen<br />
Stufen.<br />
Am Dienstag, 7. Juli, feiert<br />
der Grandseigneur der Baubranche<br />
seinen 80. Geburtstag.<br />
Freunde, Wegbegleiter<br />
und Geschäftspartner können<br />
dem Jubilar zwischen 10 und<br />
13 Uhr ihre Glückwünsche in<br />
seinem Büro, Dieselstraße 9,<br />
überbringen. Denn wie jeden<br />
Tag ist Gerhard Markgraf<br />
auch an seinem Geburtstag ab<br />
7.30 Uhr an seinen Schreibtisch<br />
zu finden. gmu<br />
Bräunig unter Telefon<br />
0921/5160682. red<br />
Die Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises (DAFK) vor dem Levi-Strauss-Museum. Foto: red<br />
Iwalewa-Haus, mit wahrscheinlichenInvestitionskosten<br />
von 12 Millionen Euro,<br />
vor. Die Synagoge ist älter als<br />
das Opernhaus.<br />
Das Gebäude, in dem die<br />
Synagoge seit <strong>fast</strong> 250 Jahren<br />
untergebracht ist, wurde vor<br />
der Entstehung des Opernhauses<br />
von den Markgrafen<br />
für Kunst und Kultur genutzt.<br />
Aus Dankbarkeit für<br />
ihre Finanzdienste erhielten<br />
die Brüder Moses und David<br />
Seckel das Gebäude vom<br />
Markgrafen geschenkt. gmu<br />
V.l. Felix Gothart, Walter Nadler, Bernd Sibler, Dr. Karla Fohrbeck. Foto: gmu<br />
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5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
Bayreuth<br />
Obernsees<br />
Bauernmarkt<br />
Heute findet an der Therme<br />
ein Regionaler Bauernmarkt<br />
statt. Offeriert werden neben<br />
kulinarischen Delikatessen<br />
auch viele schöne Dinge rund<br />
um Haus und Garten. Parallel<br />
läuft ein Flohmarkt, an dem<br />
man sich ohne Anmeldung<br />
gegen eine geringe Gebühr<br />
beteiligen kann. Außerdem<br />
hat der Regionalladen an der<br />
Therme geöffnet und bietet<br />
unter dem Motto „Fränkische<br />
Früchtchen“ Leckeres<br />
von Kirsche und Co.<br />
So., 05.07., 10.30 bis 16.30 Uhr<br />
Therme Obernsees<br />
Was Sie kommende Woche nicht versäumen sollten:<br />
„Kino unterm Sternenhimmel“<br />
Am Freitag, 10., und Samstag,<br />
11. Juli, findet auf dem Gelände<br />
des Umwelt- und Naturschutzzentrums<br />
Lindenhof<br />
ein Open-Air-„Kino unterm<br />
Sternenhimmel“ statt.<br />
Organisiert vom <strong>Bayreuther</strong><br />
Filmverein „Die Leinwand“<br />
können die Besucher in<br />
entspannter Atmosphäre außergewöhnlicheFilmhighlights<br />
(wieder-)entdecken.<br />
Einlass ist an <strong>bei</strong>den Tagen<br />
jeweils ab 19 Uhr, die Vorstellung<br />
beginnt <strong>bei</strong> Dunkelheit<br />
gegen 22 Uhr.<br />
Memoiren der Markgräfin<br />
Von 1744 bis 1747 verfasste<br />
die <strong>Bayreuther</strong> Markgräfin<br />
Wilhelmine ihre Memoiren,<br />
um sie dann vor ihren Zeitgenossen<br />
zu verstecken.<br />
Erst mehr als 50 Jahre<br />
nach ihrem Tod, als die<br />
Französische Revolution<br />
schon die alten und überkommenenMachtstrukturen<br />
gebrochen hatte, gelangte<br />
das Memoirenbuch<br />
ans Licht der Öffentlichkeit.<br />
Der Markgräfin gelang<br />
ein ungewöhnliches und<br />
sehr persönliches Zeitgemälde,<br />
auf dem Menschen<br />
nicht posieren, sondern in<br />
Neudrossenfeld<br />
Gartenlust und -frust<br />
Der Sommer ist die schönste<br />
Zeit für Gartenliebhaber und<br />
Sonnenanbeter. Der Fränkische<br />
Theatersommer bietet<br />
hierfür heute um 11 Uhr im<br />
Terrassengarten im Schloss in<br />
Neudrossenfeld mit „Gartenlust<br />
und -frust“ das richtige<br />
Programm für Gartenfreunde<br />
und für solche, die es<br />
werden wollen.<br />
Durch das musikalische<br />
Lustgärtlein des Theatersommers<br />
führen Birgit Förstner<br />
und Rolf Böhm.<br />
So, 05.07., 11 Uhr<br />
Terrassengarten Schloss<br />
Am Freitag läuft mit „Juno“<br />
eine oscar-prämierte<br />
Komödie zum gar nicht so humorvollen<br />
Thema „Teenieschwangerschaft“.<br />
Es ist zu<br />
sehen, wie leicht und couragiert<br />
zugleich die titelgebende<br />
16-Jährige ihr Schicksal in und<br />
die Zuschauer an die Hand<br />
nimmt.<br />
Am Samstag läuft ein Kultklassiker,<br />
der auch <strong>bei</strong>m x-ten<br />
Sehen immer wieder Spaß<br />
macht: die Filmversion der<br />
„Rocky Horror Picture<br />
Show“ aus dem Jahre 1975. rs<br />
den tradierten und zwanghaften<br />
Verhaltensmustern,<br />
die ihre Zeit ihnen vorschrieb,<br />
leben.<br />
Aus dieser faszinierenden<br />
Zeitreise Wilhelmines lesen<br />
<strong>Bayreuther</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger vom 1. bis 31.<br />
Juli, jeweils montags bis<br />
freitags ab 12.30 Uhr, und<br />
nehmen die Besucher für<br />
zirka zehn bis 15 Minuten<br />
mit in das Zeitalter der<br />
Markgräfin.<br />
Veranstaltungsort ist jeweils<br />
der Lesesaal der Stadtbibliothek<br />
Bayreuth, Luitpoldplatz<br />
7. rs<br />
Bayreuth<br />
Farben des Sommers<br />
Künstler reagieren ganz unterschiedlich<br />
auf die Eindrücke<br />
der Jahreszeit, Licht und<br />
Wärme.Die Ateliers von Carla<br />
Schmidhuber, Carmen Kunert,<br />
Ute Westien, Margit<br />
Rehner, Annick Servant, Brigitte<br />
Böhler und Uta Köppen<br />
in der Kunstetage am Röhrensee<br />
spiegeln diese individuelle<br />
Reaktion wieder. Heute<br />
besteht Gelegenheit, sich<br />
mit den Künstlerinnen auszutauschen<br />
und sie <strong>bei</strong> der<br />
Ar<strong>bei</strong>t zu beobachten.<br />
So., 05.07., 14 bis 17 Uhr<br />
Kunstetage, Pottensteiner Str. 6d<br />
Bad Berneck<br />
Ritter Gundelfinger<br />
Heute um 17 Uhr, gastiert der<br />
Fränkische Theatersommer –<br />
Landesbühne Oberfranken<br />
mit den „Abenteuern des<br />
Ritters Valentin Gundelfinger“,<br />
einem Puppentheaterstück<br />
für die ganze Familie,<br />
auf der Burgruine in Bad<br />
Berneck. Der Puppenspieler<br />
Thomas Glasmeyer erzählt<br />
die Geschichte des Ritters,<br />
der so arm ist, dass er sogar<br />
sein Schwert verkaufen muss,<br />
aber trotzdem zufrieden und<br />
vergnügt ist.<br />
So., 05.07., 17 Uhr<br />
Bad Berneck, Burgruine<br />
Klavierduo der Weltklasse<br />
Das weltweit bekannte und<br />
renommierte Klavierduo<br />
Kutrowatz gastiert im Rahmen<br />
der Kulturpartnerschaft<br />
der Stadt Bayreuth mit dem<br />
Burgenland im Markgräflichen<br />
Opernhaus.<br />
Bei dem Konzert, das am<br />
Dienstag, 11. August, um 20<br />
Uhr in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
dem Richard-Wagner-Verband<br />
Bayreuth sowie der Gesellschaft<br />
der Kulturfreunde<br />
stattfindet, erklingen Johannes<br />
Brahms’ „Ungarische<br />
Tänze“ und Franz Liszts<br />
„Ungarische Rhapsodie Nr.<br />
12 und 14“, jeweils in der<br />
Originalfassung für Klavier<br />
zu vier Händen.<br />
Eduard und Johannes<br />
Kutrowatz studierten zunächst<br />
am Joseph-Haydn-<br />
Konservatorium Eisenstadt<br />
Klavier. Anschließend gingen<br />
<strong>bei</strong>de auf die Hochschule<br />
für Musik und darstellende<br />
Kunst in Wien. Wichtige Impulse<br />
für ihre künstlerische<br />
Ar<strong>bei</strong>t als Klavierduo bekamen<br />
sie <strong>bei</strong> Meisterkursen in<br />
Freiburg und Lockenhaus.<br />
Ihren ersten internationalen<br />
Wettbewerb gewannen<br />
die <strong>bei</strong>den Pianisten 1986 im<br />
italienischen Stresa. Danach<br />
folgten zahlreiche Ehrungen<br />
und Auszeichnungen, wie<br />
zum Beispiel der Kulturförderpreis<br />
des Burgenlandes,<br />
der „Erich Schenk-Preis“<br />
der Mozartgemeinde Wien<br />
sowie das Große Ehrenzeichen<br />
des Landes Burgenland.<br />
Konzertreisen führten die<br />
Brüder Kutrowatz unter anderem<br />
nach London, Toronto,<br />
Tokio oder New York, außerdem<br />
nahmen sie an bedeutenden<br />
Musikfestivals<br />
teil. Karten für das Konzert<br />
mit dem Klavierduo der Superlative<br />
sind ab Montag, 6.<br />
Juli, an der Theaterkasse<br />
Bayreuth erhältlich. rs<br />
Klavierfestival geht weiter<br />
Das siebte <strong>Bayreuther</strong> Klavierfestival<br />
geht in dieser Woche<br />
mit drei Konzerten und<br />
einer Vernissage weiter.<br />
Am heutigen <strong>Sonntag</strong>, 5.<br />
Juli, gibt die <strong>Bayreuther</strong> Hof<br />
Musique im Rokokosaal <strong>bei</strong><br />
Steingraeber ein Konzert<br />
zum Wilhelmine-Jubiläumsjahr<br />
2009 mit Werken von<br />
Barockkomponistinnen.<br />
Die barocken Komponistinnen<br />
hat auch eine von Irene<br />
Hegen konzipierte Ausstellung<br />
zum Thema, für die<br />
heute um 17.30 Uhr in der<br />
Galerie Steingraeber die Vernissage<br />
stattfindet.<br />
Am Donnerstag, 9. Juli,<br />
findet um 19.30 Uhr im<br />
Kammermusiksaal <strong>bei</strong> Steingraeber<br />
ein Klavierabend mit<br />
dem amerikanischen Pianisten<br />
Marc Heeg, der vor Jah-<br />
Das weltweit renommierte Klavierduo<br />
Kutrowatz. Foto: red<br />
ren zeitweise in Bayreuth lebte<br />
und jetzt in Famagusta an<br />
der Eastern Mediterranean<br />
University als Professor für<br />
Klavier lehrt.<br />
Heeg spielt Werke von<br />
Bach, Schubert, Debussy,<br />
Liszt, Dukas und Ravel.<br />
Die Südkoreanerin Soyeon<br />
Kim, Preisträgerin der Pianalae<br />
2008, gibt am Freitag,<br />
10. Juli, um 19.30 Uhr im Orgelsaal<br />
der Hochschule für<br />
evangelische Kirchenmusik<br />
an der Wilhelminenstraße<br />
einen Klavierabend.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Werke von Bach, Beethoven,<br />
Chopin und Skrjabin.<br />
Karten für alle Konzerte<br />
gibt es im Vorverkauf in der<br />
Klaviermanufaktur Steingraeber<br />
& Söhne, Friedrichstraße<br />
2. rs<br />
Bayreuth<br />
Cheveaulegerskaserne<br />
„Die ehemalige Cheveaulegerskaserne<br />
in Bayreuth als<br />
Baudenkmal“: Dieses Thema<br />
behandelt Dr. Burkhard Körner<br />
vom Landesamt für<br />
Denkmalpflege auf Einladung<br />
der Landtagsabgeordneten<br />
Ulrike Gote (Bündnis<br />
90/Die Grünen) <strong>bei</strong> einem<br />
Vortrag. Das Kasernenareal<br />
wird derzeit überwiegend gewerblich<br />
und als Asylbewerberheim<br />
genutzt. Einige Gebäude<br />
der Gesamtanlage stehen<br />
in der Denkmalliste.<br />
Do., 09.07., 19 Uhr<br />
Altes Rathaus, Histor. Sitzungssaal<br />
„Die Macht der Nacht“<br />
Party an der Teufelshöhle<br />
Am Samstag, dem 11. Juli,<br />
steigt ab 21 Uhr in einer der<br />
außergewöhnlichsten Locations<br />
Oberfrankens wieder der<br />
Party-Großevent „Die Macht<br />
der Nacht“: An der Teufelshöhle<br />
in Pottenstein laden<br />
DJs, Moderatoren und Live-<br />
Acts zu einem Ereignis der<br />
Extraklasse ein.<br />
So sorgen auf der Hauptbühne<br />
DJ Steve K. und Bayern-3-Moderator<br />
Bernhard<br />
Fleischmann mit Party-Klassikern,<br />
aktuellen Hits und einer<br />
Prise House und Elektro<br />
für jede Menge gute Laune.<br />
Auch das Line-Up in der Hip-<br />
Hop-Area kann sich sehen lassen.<br />
Hier sorgt an der Seite<br />
von DJ Gramoe einer der erfolgreichsten<br />
Black-DJs des<br />
Landes für Furore an den<br />
Turntables: Der Plattenpapzt.<br />
Auf der Hip-Hop-Bühne<br />
steht als Live-Act außerdem<br />
die Sängerin Myra zusammen<br />
mit ihrem DJ auf der Bühne.<br />
Wie in den letzten Jahren<br />
wird es auch dieses Mal eine<br />
Area in der Höhle selbst geben<br />
und natürlich ist auch wieder<br />
die Terrasse der Teufelshöhle<br />
geöffnet, von der aus sich ein<br />
herrlicher Blick über das gesamte<br />
Eventgelände bietet.<br />
Shuttlebusse fahren<br />
Die B 470 wird während der<br />
Veranstaltung teilweise gesperrt.<br />
Besucher können die<br />
Parkplätze an der Sommerrodelbahn<br />
und am Felsenbad<br />
sowie den Bruckmayer-Parkplatz<br />
an der B 470 benutzen.<br />
Im Gewerbegebiet Pottenstein<br />
stehen ebenfalls Parkplätze<br />
zur Verfügung. Von allen<br />
Parkplätzen aus verkehren<br />
Wirverlosen5x2Karten<br />
fürdie„MachtderNacht“<br />
am11.JuliinPottenstein<br />
� Bei welchem bekannten<br />
Radiosender ar<strong>bei</strong>tet<br />
DJ Bernhard Fleischmann?<br />
Rufen Sie uns am Montag,<br />
6. Juli, um 15 Uhr an unter<br />
Tel. 0921/50734397 und<br />
beantworten Sie unsere<br />
Frage!<br />
Bayreuth<br />
Konzert mit K.E.M.S.<br />
Das Repertoire der K.E.M.S.<br />
(Kurzweilige, Erfreuliche<br />
Musik mit Saiteninstrumenten)<br />
stellt einen gelungenen<br />
Querschnitt durch die Stilrichtungen<br />
bayerischer<br />
Volksmusik, Wiener Kaffeehausmusik,<br />
Klassik, Irish<br />
Folk, Traditionelles und<br />
Schlager der 60er Jahre dar.<br />
Da<strong>bei</strong> verlieren die K.E.M.S<br />
nie ihren eigenen Stil. Damit<br />
bieten die vier Musiker eine<br />
geschmackvolle Untermalung<br />
für jeden Anlass.<br />
Samstag, 11.07., 18.30 Uhr<br />
Musik-Kneipe Backsta, Königsallee 1<br />
Shuttlebusse zum Eventgelände<br />
(Unkosten<strong>bei</strong>trag pro<br />
Fahrt: 1 Euro).<br />
Auch für Besucher aus Bayreuth<br />
werden Shuttlebusse<br />
eingesetzt. Abfahrt ab Luitpoldplatz<br />
ist um 20.30 Uhr sowie<br />
22.15 Uhr. Rückfahrtmöglichkeiten<br />
gibt es ab der<br />
Teufelshöhle um 0.15 Uhr<br />
und 02.15 Uhr. Der Unkosten<strong>bei</strong>trag<br />
beträgt 3 Euro pro<br />
einfache Fahrt. Mit der Vorverkaufskarte<br />
ist die Hinfahrt<br />
kostenlos!<br />
Bernhard Fleischmann von Bayern 3<br />
legt <strong>bei</strong> der „Macht der Nacht“ an der<br />
Teufelshöhle auf. Foto: red<br />
Tickets gibt es unter anderem<br />
an der Theaterkasse Bayreuth<br />
sowie an der Teufelshöhle<br />
und im Verkehrsbüro<br />
Pottenstein.<br />
Los geht „Die Macht der<br />
Nacht“ um 21 Uhr, Einlass ist<br />
ab 16 Jahren.<br />
Besuch ab 16 Jahren<br />
Besucher ab 16 Jahren können<br />
laut Jugendschutzgesetz auch<br />
mit einem volljährigen sogenanntenErziehungsbeauftragten<br />
die Veranstaltung länger<br />
als 24 Uhr besuchen. Hierfür<br />
muss ein entsprechendes<br />
Formular ausgefüllt und mitgebracht<br />
werden. Dieses ist<br />
<strong>bei</strong> den Vorverkaufsstellen erhältlich<br />
oder steht im Internet<br />
zum Download bereit. Es gelten<br />
die Bestimmungen des<br />
Jugendschutzgesetzes! red<br />
@ www.party-online.com
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Anglerlatein, Umweltschutz und große Fische<br />
Sportanglerclub Bayreuth führt ein reges Vereinsleben<br />
Angeln heißt Spannung, Vergnügen<br />
und Balsam für die<br />
Seele zugleich. Zum wahren<br />
Angeln muss man jedoch eine<br />
besondere Einstellung mitbringen:<br />
Man braucht innere<br />
Ruhe und Geduld, denn zum<br />
Angeln gehört ebenso das relaxte<br />
und entspannte Warten<br />
in den schönsten Naturregionen<br />
als auch die aufregenden<br />
Momente <strong>bei</strong> Biss, Drill und<br />
Fischfang.<br />
Der Sportanglerclub Bayreuth<br />
existiert seit 1959 und<br />
Bild-Vortrag über<br />
Afrika-Hilfsprojekt<br />
hat derzeit 45 Mitglieder.<br />
„In der Vergangenheit war<br />
das Sportangeln so beliebt,<br />
dass wir keine neuen Mitglieder<br />
mehr aufnehmen<br />
konnten und sogar eine Warteliste<br />
für den Vereinseintritt<br />
geführt wurde“, so Dietmar<br />
Stiefler, 1. Vorsitzender des<br />
SAC. „Wir hatten auch<br />
schon den Ruf, ein sehr elitärer<br />
Club zu sein, doch die Interessen<br />
der <strong>Bayreuther</strong><br />
scheinen sich verlagert zu<br />
haben. Wer sich sportlich<br />
betätigen will, spielt wohl<br />
eher Golf“, so Stiefler.<br />
Die <strong>Bayreuther</strong> Angler<br />
verfügen mit dem Hirschböckweiher<br />
<strong>bei</strong> Schönreuth,<br />
dem Pfarrweiher <strong>bei</strong> Eisersdorf,<br />
der Mainstrecke von der<br />
Grunaumühle durch die Eremitage<br />
bis zirka 500 Meter<br />
unterhalb der Hölzleinsmühle<br />
und einem Abschnitt der<br />
Haidenaab <strong>bei</strong> Pressath auch<br />
über vereinseigene Gewässer.<br />
So findet jedes Mitglied seine<br />
geeignete Stelle.<br />
Sie teilen sich das Angeln als Hobby und Passion: V.l.: Toni Linke, Peter Kropf, Helmut Schott, Sven Meergrün, der<br />
aktuelle Fischerkönig Nils Meergrün, Albert Schiller, Dietmar Stiefler (1. Vorsitzender Sportanglerclub Bayreuth), Günther<br />
Schultheis sowie Klaus Klötzer. Foto: Dörfler<br />
Am Montag, 6.Juli, um 19<br />
Uhr kommt die <strong>Bayreuther</strong>in<br />
Christine Rottland zu einem<br />
Bild-Vortrag in die Grundschule<br />
St. Georgen. Die Referentin<br />
lebt seit vielen Jahren<br />
in Tiwi, einem Ort südlich<br />
von Mombassa in Kenia. Aufgrund<br />
der Not ihrer Nachbarn<br />
entschloss sie sich zur<br />
Gründung eines Vereins –<br />
„Asante-e.V.“, der ausschließlich<br />
Kinder und bedürftige<br />
Familien in Tiwi unterstützt.<br />
Seit zwei Jahren unterstützen<br />
die Kinder der<br />
Grundschule St.Georgen ihre<br />
kenianischen Mitschüler. rs<br />
Interessantes Wochenende in Prag<br />
Ein erlebnisreiches Wochenende verbrachten Leser des <strong>Bayreuther</strong> SONN-<br />
TAG in der „goldenen Stadt“ Prag. Bei Spaziergängen und einer ausführlichen<br />
Stadtbesichtigung gab es viel Interessantes und manch Neues über<br />
die vom Hradschin überragte barocke Prachtstadt zu erfahren. Foto: red<br />
Und die Fische <strong>bei</strong>ßen gut.<br />
Aale, Schleien, Hechte aber<br />
auch andere Fischarten sind<br />
im Wasser reichlich vorhanden.<br />
Eine Angelausrüstung<br />
ist je nach Wunsch und Ausstattung<br />
zwischen 10 Euro<br />
und 300 Euro zu haben.<br />
Die Mitglieder verbindet<br />
eine Freundschaft, die über<br />
den Angelsport hinausgeht<br />
und auch die Basis für ein<br />
ausgiebiges geselliges Vereinsleben<br />
ist, an dem auch die<br />
Familienmitglieder teilhaben.<br />
Höhepunkt des Jahres<br />
ist das Eisfischen.<br />
„Der Angelsport eignet<br />
sich eigentlich für jeden, der<br />
naturverbunden ist“, erklärt<br />
Stiefler. „Schließlich gehört<br />
nicht nur das Fischen sondern<br />
auch die Pflege der Gewässer<br />
dazu. Das heißt, wir<br />
setzen dort Fische ein, wo<br />
welche fehlen, damit die Artenvielfalt<br />
gewährleistet ist<br />
und achten darauf, dass die<br />
Fische gesund sind“. gmu<br />
@ www.sac-bayreuth.de<br />
� Mitglieder gesucht<br />
Wünschenswert wären für den<br />
Vorsitzenden neue, vor allem junge<br />
Mitglieder, die zusammen mit<br />
den langjährigen Vereinsmitgliedern<br />
den Angelsport in Bayreuth<br />
weiterhin frönen.<br />
Weitere Infos <strong>bei</strong> Dietmar Stiefler,<br />
Tel. 0170/2077820.<br />
Kleingärtner laden<br />
zum Feiern ein<br />
Der Kleingartenverein Bürgerreuth<br />
feiert am Freitag,<br />
10., und Samstag, 11. Juli, sein<br />
Gartenfest in der idyllisch auf<br />
dem „Grünen Hügel“ gelegenen<br />
Anlage. Bieranstich ist am<br />
Freitag um 17.30 Uhr, als Spezialität<br />
gibt es eine „Sau am<br />
Spieß“. Am Samstag beginnt<br />
um 15 Uhr ein Kindernachmittag.<br />
Bereits ab 14.30 Uhr<br />
gibt es Kaffee und frische<br />
Bauernküchla. Ab 18 Uhr<br />
sorgt Markus Brand für Live-<br />
Musik. Bei Einbruch der<br />
Dunkelheit wird das Gartenfest<br />
wieder mit einem Lagerfeuer<br />
enden. rs<br />
5<br />
Bayreuth<br />
Anzeige<br />
Ein Jahr lang täglich Pizza mit<br />
der Pizza-Flatrate von Joey’s!<br />
Die Familie Nadine, Christian<br />
und Sascha Kunisch aus<br />
Bayreuth sind die glücklichen<br />
Gewinner des Gewinnspieles<br />
von Joey’s Pizza und dem<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG.<br />
Über ein Jahr erhält die Familie<br />
jetzt jeden Tag kostenlos<br />
eine Pizza nach Wahl von<br />
Joey’s geliefert.<br />
Ihren Gewinn hat die junge<br />
Familie der Mutter von<br />
Christian Kunisch zu verdanken,<br />
die auf den Namen der<br />
Familie ihres Sohnes einen<br />
Gewinnbon ausfüllte. Die beabsichtigte<br />
Überraschung ist<br />
voll gelungen. Als der Anruf<br />
mit der freudigen Gewinnbotschaft<br />
kam, schauten Nadine<br />
und Christian Kunisch<br />
erst ungläubig, freuten sich<br />
aber dann riesig über den Gewinn.<br />
Das Team von Joey’s Pizza<br />
und dem <strong>Bayreuther</strong> SONN-<br />
TAG gratulieren den Gewinnern<br />
und wünschen guten<br />
Appetit! jd<br />
@ www.joeys.de<br />
Bei ihnen klingelt ein Jahr lang täglich der Pizzabote: Nadine, Christian und<br />
Sascha Kunisch (v.r.) sind die Gewinner der Pizza-Flatrate von Joey’s Pizza.<br />
Joey’s-Chefin Kerstin Geyer (li.) übergab symbolisch den Preis an die junge<br />
<strong>Bayreuther</strong> Familie. Foto: Distler<br />
In Teilen unserer heutigen Ausgabe finden Sie Beilagen von<br />
Joey’s Pizza und Lenta. Wir bitten um Beachtung!<br />
Haben Sie Interesse an Beilagenwerbung im<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG? Rufen Sie uns an unter<br />
0921/50704397. Wir beraten Sie gerne!
6<br />
Kultur<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
Aus Richard Wagners Leben<br />
Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation in der Commerzbank<br />
Stadtereignisse, Klatsch und<br />
Tratsch des täglichen Lebens:<br />
Der <strong>Bayreuther</strong> Hoffotograf<br />
Hans Bartolo Brand, beobachtete<br />
als Zeitzeuge den<br />
Komponisten Richard Wagner,<br />
fotografierte sowohl den<br />
Bau des Festspielhauses wie<br />
auch den Besuch von König<br />
Ludwig. Auch Richard Wag-<br />
ner entdeckte Interesse für die<br />
Fotografie, da er gewiss erkannte,<br />
dass hier eine Werbeform<br />
für seine Werke und deren<br />
Interpreten entstand. So<br />
entstand ein <strong>fast</strong> freundschaftliches<br />
Verhältnis zwischen<br />
Wagner und dem Fotografen.<br />
Alle Erlebnisse hat Hans<br />
Bartolo Brand aufgeschrieben<br />
und veröffentlicht. Der Verlag<br />
C. u. C. Rabenstein hat diese<br />
amüsanten und heiteren Geschichten<br />
wieder entdeckt<br />
und in dem Buch „Aus Richard<br />
Wagners Leben in Bayreuth“<br />
veröffentlicht. Katharina<br />
Wagner, Urenkelin des<br />
Meisters, hat ein Vorwort <strong>bei</strong>getragen.<br />
V.l. Cornelia Rabenstein, Matthias Ose, Peter Emmerich, Dr. Christoph Rabenstein, Commerzbank-Direktor Michael<br />
Lützelberger, Commerzbank-Filialdirektor Hans Walter Wittig. Foto: gmu<br />
Am vergangenen Mittwoch<br />
haben die Faust-Festspiele,<br />
das Freilicht-Theaterereignis<br />
auf der Festung Rosenberg<br />
in Kronach, begonnen.<br />
Premierenstück war die Komödie<br />
„Der Geizige“ von<br />
Molière. Regisseur Daniel<br />
Leistner reagiert mit der Bear<strong>bei</strong>tung<br />
dieses Stückes auf<br />
die aktuelle Finanzkrise und<br />
hat ein Stück aus dem 17.<br />
Jahrhundert zu einem sehr<br />
modernen Gesellschaftspanorama<br />
gemacht. „Wir<br />
geben den Personen, die an<br />
der prekären Finanzsituation<br />
schuld sind, ein Gesicht“,<br />
so Leistner <strong>bei</strong> seiner Einführung.<br />
Geiz ist geil, heißt es und<br />
spiegelt damit die derzeitige<br />
Einstellung unserer Gesellschaft<br />
wider. Das Stück zeigt<br />
diese menschlichen Untiefen<br />
des notorisch sparsamen<br />
Herrn Haken, der für seinen<br />
Die Hauptrolle spielt das Geld<br />
Illustriert wurde der Band<br />
mit farbigen Zeichnungen von<br />
Matthias Ose. Bei der ersten<br />
Buchvorstellung nannte der<br />
Laudator, Festspielsprecher<br />
Peter Emmerich, den Künstler<br />
Ose einen Meister der Ironie,<br />
dessen schillernde Mehrdeutigkeit<br />
sich nicht immer<br />
auf den ersten Blick erschließe.<br />
„Erst auf den zweiten oder<br />
dritten Blick sind die feinen<br />
Nuancen zu erkennen. Der<br />
Maler spielt mit einer heiteren<br />
Leichtigkeit mit dem ‚Material<br />
Wagner’“, so Emmerich.<br />
Gleichzeitig mit der Buchpräsentation<br />
in den Schalterräumen<br />
der Commerzbank am<br />
Markt wurde eine Ausstellung<br />
mit Bildern von Matthias Ose<br />
eröffnet. Unter dem Titel<br />
„Richard der Sagenhafte“<br />
zeigt der Karikaturist Ose Bilder<br />
zu den Texten von Hans<br />
Bartolo Brand.<br />
Die Ausstellung ist noch bis<br />
28. August während der<br />
Schalteröffnungszeiten in der<br />
Commerzbank-Filiale zu sehen.<br />
Das Buch gibt es im örtlichen<br />
Buchhandel für 14,80<br />
Euro zu kaufen. gmu<br />
„Tornado“ am Mittelpunkt Oberfrankens<br />
In der Ausschreibung war als<br />
Bedingung für das Kunstwerk<br />
am Mittelpunkt Oberfrankens<br />
formuliert: „Ein geeignetes,<br />
nach Möglichkeit weithin<br />
sichtbares Objekt, wo<strong>bei</strong><br />
durchaus kulturelle, geologische,<br />
wirtschaftliche, technologische<br />
und philosophische<br />
Aspekte einfließen können.“<br />
Wie das aussieht, steht jetzt<br />
fest: wie ein Tornado. Der<br />
Bamberger Künstler Bernd<br />
Wagenhäuser, der den Wettbewerb<br />
„Kunst am Mittelpunkt“<br />
gewonnen hat, nennt<br />
sein Werk selbst „Kreisel“.<br />
Bei der Bekanntgabe des<br />
Siegers im Kasendorfer Rathaus<br />
stellte Bürgermeister<br />
Bernd Steinhäuser fest, dass es<br />
sich die Jury nicht leicht gemacht<br />
hat. „Die Entscheidung<br />
wird sicher ein gewisses<br />
Aufsehen erregen.“ Er wies<br />
darauf hin, dass der Wettbewerb<br />
von dem Verein „Oberfranken<br />
offensiv“ ausgeschrieben<br />
wurde und sich der<br />
Markt Kasendorf mit 5.000<br />
Der Geizige lässt sich nicht von Fräulein Fröhlich bezirzen. Foto: red<br />
Sohn und seine Tochter finanziell<br />
bestens ausgestattete<br />
Ehepartner sucht. Dem<br />
Sohn wird da<strong>bei</strong> vom Vater<br />
selbst noch die eigentliche<br />
Liebe ausgespannt. Doch eigentlich<br />
ist nur das Geld für<br />
Herrn Haken die eigentliche<br />
Euro sowie dem Grundstück<br />
eingebracht habe.<br />
Jury-Vorsitzender Professor<br />
Auwi Stübbe von der<br />
Geliebte – und auch sein<br />
Sohn ist nur auf den ersten<br />
Blick aus anderem Holz geschnitzt.<br />
Denn ohne Geld,<br />
das ist dem Bürschchen, der<br />
sein Geld <strong>bei</strong>m Zocken und<br />
Shoppen verprasst, klar, geht<br />
nichts. Doch was wäre eine<br />
Fachhochschule Coburg begründet<br />
die Wahl so: „Das<br />
Werk ist minimalistisch, formal<br />
frech, farblich und mate-<br />
Der „Tornado“ (Mitte) soll künftig den Mittelpunkt Oberfrankens <strong>bei</strong> Heubsch<br />
markieren. Geschaffen hat das Kunstwerk der Bamberger Bernd Wagenhäuser<br />
(Zweiter von links). Weiter im Bild einige Jury-Mitglieder, die über die Entwürfe<br />
lange diskutiert hatten – von links: Abteilungsdirektorin Marion Resch-<br />
Heckel <strong>bei</strong> der Regierung von Oberfranken, Professor Auwi Stübbe von der<br />
Fachhochschule Coburg, Bürgermeister Bernd Steinhäuser und Landrat Klaus<br />
Peter Söllner. Bis 17. Juli sind die verschiedenen Wettbewerbsmodelle noch<br />
im Kasendorfer Rathaus zu sehen. Foto: jg<br />
bürgerliche Familie ohne<br />
Schranzen? Da ist vor allem<br />
die Kupplerin Fräulein<br />
Fröhlich, derer sich <strong>bei</strong>de<br />
Parteien – Vater wie Kinder<br />
– wechselseitig bedienen.<br />
Daniel Leistner schlüpft da<br />
in Frauenkleider und gibt die<br />
affektierte Heiratsvermittlerin.<br />
Und besonders Frank<br />
Sandmann, als schwuler<br />
Haushofmeister, erspielt sich<br />
<strong>bei</strong> der Premiere die Sympathien.<br />
Unter der Regie von Daniel<br />
Leistner schlüpfen Heidemarie<br />
Wellmann, Caroline<br />
Horn, Sven Schenke, Frank<br />
Sandmann, Nicolai Tegeler,<br />
Anja Schindler, Gerald Fischer<br />
und natürlich Daniel<br />
Leistner in die (zum Teil<br />
Doppel-)Rollen dieser Komödie.<br />
gmu<br />
� Nächste Termine: 10., 11.,<br />
23., 24. und 25. Juli.<br />
@ www.faust-festspiele.de<br />
riell eindeutig, technisch raffiniert<br />
und damit offensiv und<br />
modern.“<br />
Jury-Mitglied Marion<br />
Resch-Heckel, Abteilungsdirektorin<br />
<strong>bei</strong> der Regierung<br />
von Oberfranken, wies darauf<br />
hin, dass das sieben Meter hohe<br />
Werk weithin sichtbar sein<br />
wird. „Die Spitze steht wie ein<br />
Ausrufezeichen auf dem Nabel<br />
Oberfrankens.“<br />
Der Künstler selbst freute sich<br />
über die Beurteilung der Jury,<br />
„weil ich genau das versucht<br />
habe, plastisch darzustellen“.<br />
Von einer spannenden Entscheidung<br />
sprach Landrat<br />
Klaus Peter Söllner. Er machte<br />
keinen Hehl daraus, dass er<br />
und Bürgermeister Steinhäuser<br />
anderer Auffassung waren.<br />
„Es wird Diskussionen geben,<br />
aber ein Kunstwerk soll ja<br />
Raum für Diskussion lassen“,<br />
so der Landrat.<br />
Der „Tornado“ soll im Oktober<br />
zwischen Heubsch und<br />
Krumme Fohre errichtet werden.<br />
jg
8<br />
Veranstaltungen/Unterhaltung<br />
<strong>Sonntag</strong>, 05.07.<br />
BÜHNE<br />
10:30 Michel aus Lönneberga<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
11:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Gartenlust und -frust<br />
Schloss, Neudrossenfeld<br />
15:00 Mutter Courage<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
15:00 Robin Hood<br />
Naturbühne Trebgast<br />
17:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Die Abenteuer des Ritters Valentin<br />
Gundelfinger<br />
Burgruine, Bad Berneck<br />
20:30 TBC „Gesunde Härte“ (Gastspiel)<br />
Naturbühne Trebgast<br />
MUSIK<br />
16:00 Barockkompositionen<br />
Rokokosaal, Steingraeber-Haus<br />
17:00 Barockonzert „La buon hora“<br />
Michaeliskirche Lindenhardt, Trockau<br />
18:00 Opera Classica Europa „Romantische<br />
italienische Operngala“<br />
Burg Rabenstein, Ahorntal<br />
19:00 Konzert: Ensemble Amabile<br />
Schloss Fantaisie, Eckersdorf<br />
SONSTIGES<br />
32. <strong>Bayreuther</strong> <strong>Bürgerfest</strong><br />
Innenstadt<br />
30. Kulmbacher Altstadtfest<br />
Innenstadt, Kulmbach<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
10:00 ADFC-Fahrradtour zur Wiesentquelle<br />
(90 km)<br />
Neues Rathaus, Luitpoldplatz 13<br />
10:00 Kaffee, Khat & Kalebasse:<br />
Nutzpflanzen Afrikas<br />
Ökologisch-Botanischer-Garten, Uni<br />
10:30 Bauernmarkt mit Flohmarkt<br />
Therme Obernsees<br />
10:30 Sommerfest<br />
Ev. KiGa Wichtelschiff, Nemmersdorf<br />
11:00 – 17.00 3. Fränkischer Kräutertag<br />
Freilandmuseum Warmensteinach<br />
12:00 „Barockkomponistinnen“ –<br />
Vernissage-Konzert; 17.30 Uhr Ausstellungseröffnung,<br />
Ausstellung bis 30.09.<br />
Pianohaus Steingraeber, Friedrichstraße<br />
14:00 – 17:00 Ausstellung „Farben des<br />
Sommers“<br />
Kunstetage Röhrensee, Pottensteiner Str.<br />
Montag, 06.07.<br />
MUSIK<br />
14:00 Probe „Bayreuth Sisters“<br />
Bürgerbegegnungsstätte am Sendelbach<br />
20:00 Konstantin Wecker<br />
Plassenburg, Kulmbach<br />
SONSTIGES<br />
Ausstellung „Heimat? – Neu entdecken!“<br />
Sparkasse Bayreuth, Opernstr. 12<br />
12:30 Memoiren einer preußischen<br />
Königstochter (täglich bis Freitag)<br />
Lesesaal der Stadtbibliothek<br />
17:00 – 22:00 Stadtmeisterschaft im<br />
Basketball (täglich bis Freitag)<br />
Oberfrankenhalle<br />
20:30 Kickerturnier Open Air<br />
Evang. Studentengemeinde, Richard-<br />
Wagner-Str. 24<br />
Dienstag, 07.07.<br />
BÜHNE<br />
10:30 Michel aus Lönneberga<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
15:00 Mutter Courage<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
19:30 Einführung zu „Peer Gynt“<br />
Fichtelgebirgshalle, Wunsiedel<br />
19:30 Fränkischer Theatersommer:<br />
Drum prüfe, wer sich ewig bindet<br />
Neue Kolonnaden, Bad Berneck<br />
19:30 Vortrag von Renate Hartwig:<br />
„Der verkaufte Patient“<br />
Gemeindehaus, Richard-Wagner-Str. 24<br />
20:00 Zwei Herren aus Verona<br />
Römisches Theater der Eremitage<br />
20:30 Der Brandner Kaspar<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
MUSIK<br />
20:00 Blackmore’s Night<br />
Plassenburg, Kulmbach<br />
SONSTIGES<br />
Ausstellung „Heimat? – Neu entdecken!“<br />
Sparkasse Bayreuth, Opernstr. 12<br />
ab 10:00 Viktualienmarkt<br />
vor dem Finanzamt<br />
16:00 Wassergymnastik<br />
Stadtbad<br />
17:00 – 18.30 „Sport trotz Krebs“<br />
Klinikum Bayreuth, Speisesaal der<br />
Station 26, Preuschwitzerstr. 101<br />
18:00 Benefizspiel SpVgg Bayreuth –<br />
1. FC Nürnberg<br />
Hans Walter Wild-Stadion<br />
18:00 „Lebensfreude durch Farben“<br />
Finissage mit Bildervortrag zur „Kunst<br />
am Bau“<br />
Klinikum Bayreuth, Preuschwitzer Str.<br />
19:00 Aquafitness<br />
Stadtbad<br />
19:00 Münz- und Geldschein-Tauschtag<br />
+ Historische Wertpapiere<br />
Hotel Fantaisie, Eckersdorf<br />
Mittwoch, 08.07.<br />
BÜHNE<br />
20:00 Zwei Herren aus Verona<br />
Römisches Theater der Eremitage<br />
20:00 Willy Astor „Reimgold“<br />
Plassenburg, Kulmbach<br />
20:30 Der Glöckner von Notre Dame<br />
Naturbühne Trebgast<br />
MUSIK<br />
20:00 Monika Kober & Band<br />
Auktionshaus Boltz, Brandenburger<br />
Straße<br />
SONSTIGES<br />
Ausstellung „Heimat? – Neu entdecken!“<br />
Sparkasse Bayreuth, Opernstr. 12<br />
7:00 Morgenandacht<br />
Evang. Studentengemeinde, Richard-<br />
Wagner-Str. 24<br />
17:15 Kinderuniversität<br />
Audimax, Uni Bayreuth<br />
17:30 Führung : „Blaue Stunde im<br />
Grünen: Farbe, färben, blaue Blüten“<br />
Ökologisch-Botanischer Garten, Uni<br />
19:00 Aquafitness<br />
Stadtbad<br />
Donnerstag, 09.07.<br />
BÜHNE<br />
10:30 Michel aus Lönneberga<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
19:00 „Die verbrannten Dichter“ –<br />
Lesung mit Gerd Berghofer<br />
Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld<br />
20:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Himmelsflüge – Höllenstürze<br />
Burg Rabeneck, Waischenfeld<br />
20:30 Hollerkiechla<br />
Naturbühne Trebgast<br />
MUSIK<br />
19:00 2. Blasmusikfest mit dem Musikkorps<br />
der Bayerischen Polizei<br />
Plassenburg, Kulmbach<br />
19:30 Klavierabend mit Marc Heeg<br />
Kammermusiksaal, Steingraeber-Haus<br />
20:00 Chor- und Orchesterkonzert<br />
Stadtkirche Bayreuth<br />
SONSTIGES<br />
ab 10:00 Viktualienmarkt<br />
vor dem Finanzamt<br />
14:30 Wassergymnastik<br />
Stadtbad<br />
19:00 Aquafitness<br />
Stadtbad<br />
19:00 Treffen des Numismatischen<br />
(Münz-)Vereins Bayreuth<br />
Gaststätte „Laus“, Herzoghöhe<br />
19:00 Vortrag: „Die ehemalige<br />
Cheveaulegerskaserne in Bayreuth als<br />
Baudenkmal“<br />
Historischer Sitzungssaal, Maxstr. 33<br />
20:00 Chor- und Orchesterkonzert mit<br />
Werken der Jubilare 2009<br />
Stadtkirche Bayreuth<br />
Freitag, 10.07.<br />
BÜHNE<br />
19:00 Michl Müller<br />
Festplatz am Schlossberg, Pegnitz<br />
19:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Himmelsflüge – Höllenstürze<br />
Ruinenkapelle, Bad Berneck<br />
20:00 „Trugschluss“<br />
Brandenburger Kulturstadl<br />
20:30 Der Brandner Kaspar<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
20:30 Hollerkiechla<br />
Naturbühne Trebgast<br />
20:30 Faust-Festspiele „Der Geizige“<br />
Festung Rosenberg, Kronach<br />
MUSIK<br />
19:30 Klavierabend mit Soyeon Kim<br />
Hochschule für evang. Kirchenmusik<br />
20:00 Subtone „Echolot“<br />
Jazz-Quintett, Sophienhöhle, Ahorntal<br />
20:00 Schmidbauer & Kälberer & Spec.<br />
Guest W. Ambros<br />
Plassenburg, Kulmbach<br />
ab 20.00 Kreisfeuerwehrtag 2009.<br />
Münchner Zwietracht<br />
Festzelt, Gesees<br />
SONSTIGES<br />
12:30 Memoiren einer preußischen<br />
Königstochter<br />
Lesesaal der Stadtbibliothek<br />
15:00 Straßenfest des Paritätischen<br />
Pflegeheimes<br />
Heinrich-Fickenscher-Str. 1<br />
21:00 – 05:00 „Nachtschwärmer“<br />
Lichtinszenierung, Marktplatz, Kulmbach<br />
Samstag, 11.07.<br />
BÜHNE<br />
10:30 Michel aus Lönneberga<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
15:00 Robin Hood<br />
Naturbühne Trebgast<br />
15:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Taschenkinolesung mit Hilde Zielinski<br />
Galerie I-Kuh, Nürnberger Straße<br />
15:00 Rapunzel<br />
Römisches Theater der Eremitage<br />
19:00 Fränkischer Theatersommer: Ein<br />
Phoenix zuviel<br />
Felsentheater, Sanspareil<br />
19:30 Barbara Kuster: Musik-Kabarett<br />
Kutschenhaus, Schloss Thurnau<br />
20:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Mozart & Constanze – Glückliche Narren<br />
Schloss Weiher, Ahorntal<br />
Die Lösung der Vorwoche:<br />
20:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Oh wie schrecklich, schön und schaurig<br />
Schloss, Plankenfels<br />
20:00 Subtone „Echolot“<br />
Jazz-Quintett, Sophienhöhle, Ahorntal<br />
20:00 „Trugschluss“<br />
Brandenburger Kulturstadl<br />
20:00 Zwei Herren aus Verona<br />
Römisches Theater der Eremitage<br />
20:30 Der Brandner Kaspar<br />
Luisenburg, Wunsiedel<br />
20:30 Kabale und Liebe<br />
Naturbühne Trebgast<br />
20:30 Faust-Festspiele „Der Geizige“<br />
Festung Rosenberg, Kronach<br />
MUSIK<br />
12:00 Matinee zur Festspielzeit<br />
Schlosskirche<br />
20:00 Fränkischer Theatersommer:<br />
Konzert für Trompete und Klavier<br />
eventzio, Bad Berneck<br />
20:00 Konzert von Michael Lindner<br />
eventzio-Kurhaus, Bad Berneck<br />
20:30 Open Air: „Klassik-Stars auf<br />
hoher See“ mit Peter Seiffert und<br />
Petra Maria Schnitzer<br />
Röhrensee<br />
21:00 Kreisfeuerwehrtag 2009:<br />
Isartaler Hexen<br />
Festzelt, Gesees<br />
SONSTIGES<br />
9:00 – 12:30 Kindererlebnistag<br />
Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld<br />
9:00 Maisel’s Weißwurst-Frühschoppen<br />
Therme Obernsees<br />
9.30 Flohmarkt<br />
Maxstraße (Nähe Finanzamt)<br />
9:30 – 16.00 Tag zum Atemholen und<br />
Auftanken<br />
Gemeindehaus der Erlöserkirche, Hans-<br />
Meiser-Str. 1<br />
12:00 – 21:00 Biergartensauna<br />
Therme Obernsees<br />
13:30 Brunnenwanderung: Von Neptun<br />
zum Wassermann – die Magie des<br />
Wassers<br />
Treffpunkt: Eremitage am Sonnentempel<br />
14.00 Führung im Schausteinbruch<br />
Häuselloh<br />
Schausteinbruch Häuselloh <strong>bei</strong> Selb<br />
14:00 Mädesüß – Die Wiesenkönigin als<br />
pflanzliches Aspirin<br />
Kräuterhof, Haidlas <strong>bei</strong> Gefress<br />
14:00 Fischerstechen<br />
Fichtelsee, Fichtelberg<br />
18:30 Afrikanische Nacht: Afrik. Getränke<br />
+ Küche + Livemusik mit den<br />
„Orichas“<br />
Tauritzmühle, Speichersdorf<br />
19:00 – 22:00 Nackt-Bade-Abend<br />
Therme Obernsees<br />
21:00 – 05:00 „Nachtschwärmer“<br />
Lichtinszenierung, Marktplatz, Kulmbach
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Wer liebt mich,<br />
wer nimmt mich?<br />
In der Meyernberger Straße,<br />
nahe der Gaststätte,<br />
wurde eine Wasserschildkröte<br />
gefunden. Der Besitzer<br />
möchte sich im Tierheim<br />
melden, alternativ<br />
wird ein neues zu Hause<br />
gesucht.<br />
Viele weitere Tiere<br />
werden im Tierheim<br />
Bayreuth vermittelt.<br />
Tierheim Bayreuth<br />
Tel. 0921/62634<br />
www.tierheim-bayreuth.de<br />
Vor mehr als 20 Jahren kam<br />
Panagiotis Karipidis nach<br />
Deutschland. Hier wollte er<br />
sein Glück machen, nachdem<br />
er in seiner Heimat Griechenland<br />
nur geringe Chancen auf<br />
ein erfolgreiches Leben für<br />
sich und seine Familie sah.<br />
Seiner Ar<strong>bei</strong>t und dem unermüdlichen<br />
Einsatz seiner<br />
Frau ist es zu verdanken, dass<br />
die Familie Karipidis heute<br />
stolzer Besitzer des griechischenSpezialitäten-Restaurants<br />
„Plaka“ in der Sophienstraße<br />
18 in Bayreuth ist.<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Warum sind Sie gerade nach<br />
Bayreuth gekommen?<br />
Panagiotis Karipidis: Ich<br />
war 1971 das erste Mal in<br />
Deutschland und zwar in<br />
Mainleus. Während dieser<br />
Zeit erlernte ich die deutsche<br />
Sprache. Dann kehrte ich<br />
wieder in mein Dorf in Griechenland<br />
zurück und eröffne-<br />
DIE BAYREUTHER KLINIKUM-ZWERGE<br />
„Mein <strong>Sonntag</strong>“<br />
Mit dem Aufstehen halte ich<br />
es wie alle Künstler: nicht<br />
vor elf Uhr. Natürlich auch<br />
an diesem <strong>Sonntag</strong>. Ich habe<br />
am Samstag einen Auftritt<br />
und komme daher wahrscheinlich<br />
nicht vor drei Uhr<br />
ins Bett. Da meine Kinder<br />
im Teenageralter sind,<br />
kommt ihnen das natürlich<br />
entgegen. So gegen elf Uhr<br />
ist dann Familienbrunch, das<br />
te dort ein Lokal. Es lief sehr<br />
gut, da es an einer belebten<br />
Straße lag, auf der viele Touristen<br />
unterwegs waren.<br />
Dann wurde eine Autobahn<br />
gebaut, die Gäste blieben weg<br />
und mit unserem Lokal ging<br />
es langsam bergab. Aus meiner<br />
Zeit in Mainleus kannte<br />
ich die Region Oberfranken.<br />
Wir entschlossen uns, nach<br />
Bayreuth umzusiedeln. Das<br />
war im Jahr 1988. Meine Frau<br />
und ich begannen in der Gastronomie<br />
zu ar<strong>bei</strong>ten. Unsere<br />
<strong>bei</strong>den kleinen Kinder Irini<br />
und Alexis mussten wir leider<br />
zunächst in Griechenland <strong>bei</strong><br />
der Familie zurücklassen.<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Dann entschlossen Sie sich ein<br />
eigenes Lokal zu eröffnen?<br />
Panagiotis Karipidis: Ich<br />
lernte Freunde kennen, die<br />
mich dazu ermutigten. Wir<br />
hatten auch ein bisschen<br />
Geld gespart. Die damalige<br />
Dankbarkeit und Stolz erfüllt die Familie Karipidis darüber, dass sie in Bayreuth<br />
so gut aufgenommen worden sind. Fotos: mm<br />
In der vergangenen Woche kamen am Klinikum Bayreuth 25 Kinder zur Welt. Von links: Alexander Popp (01.07.), Leon<br />
Birich (02.07.), Maia Stelzer (28.06.), Alexander Hoffmann (29.06.), Konstantin Linthaler (26.06.), Jayden Shamberger<br />
(29.06.) sowie Herr Yilmaz (01.07.).<br />
Der <strong>Bayreuther</strong> SONNTAG wünscht den Neugeborenen, auch allen Kindern, die zum Fototermin bereits zu Hause<br />
waren, alles Gute auf ihrem Lebensweg und gratuliert den stolzen Eltern zur Geburt.<br />
Sandy Wolfrum<br />
Musiker<br />
ist Tradition. Am Familientisch<br />
wird dann das Tagesprogramm<br />
besprochen. In<br />
der Regel steht am Nachmittag<br />
für die gesamte Familie<br />
eine Radtour oder eine Wanderung<br />
auf dem Programm,<br />
da<strong>bei</strong> gibt es immer einen<br />
Bezug zur Kultur. An diesem<br />
<strong>Sonntag</strong> gehen wir zu einer<br />
Vernissage in der SPD-Geschäftsstelle.<br />
Um 18 Uhr<br />
Kreissparkasse Bayreuth war<br />
sehr kooperativ und gewährte<br />
uns ein Gründungsdarlehen.<br />
Mein Freund Michaelis<br />
Haidas von der „Schillerglocke“<br />
empfahl mir das Lokal<br />
„Taverna Plaka“ in der<br />
Sophienstraße/ Ecke Von-<br />
Römer-Straße zu übernehmen,<br />
das leer stand. Meine<br />
Frau und ich beschlossen, es<br />
zu wagen, obwohl uns einige<br />
Freunde davor warnten, dass<br />
ein Lokal in dieser Lage und<br />
Größe wahrscheinlich nicht<br />
angenommen werde. Dennoch<br />
wagten wir gemeinsam<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Ohne meine Frau<br />
hätte ich es nicht geschafft.<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Dann sind auch die <strong>bei</strong>den<br />
Kinder nachgekommen. Irini<br />
und Alexis, wie waren Ihre<br />
Gefühle, in ein fremdes Land<br />
ziehen zu müssen?<br />
Irini: Ich war damals natürlich<br />
unsicher. In meiner<br />
Schulklasse in der Graserschule<br />
waren zu der Zeit jedoch<br />
auch einige andere griechische<br />
Kinder, das hat mir<br />
<strong>bei</strong>m Eingewöhnen hier sehr<br />
geholfen. Die deutsche Sprache<br />
erlernte ich zudem sehr<br />
schnell. Außerdem kam ich<br />
sehr schnell in Kontakt mit<br />
den Kindern der Gäste in<br />
unserem Lokal, bald schloss<br />
ich Freundschaften.<br />
Alexis: Wir stammen aus einer<br />
ländlichen Gegend in<br />
Griechenland, mein Spielplatz<br />
waren die Dorfstraßen,<br />
auf denen ich mich jeden Tag<br />
mit meinen Freunden traf.<br />
Bayreuth kam mir im Vergleich<br />
dazu wie eine Großstadt<br />
vor. Ich wurde in die<br />
fünfte Klasse der Graserschule<br />
eingeschult und habe<br />
schnell Freunde gefunden,<br />
zumal ich mich für das Fußballspiel<br />
begeisterte. Erst<br />
spielte ich <strong>bei</strong>m SC Kreuz,<br />
dann <strong>bei</strong> der SpVgg Bayreuth.<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Das „Plaka“ wurde bald ein<br />
Geheimtipp für griechische<br />
Spezialitäten!<br />
Panagiotis Karipidis: Wir<br />
ar<strong>bei</strong>teten dafür viel. Auch<br />
die Kinder halfen nach der<br />
Schule mit. Anfangs hatten<br />
wir nur kleine Gasträume.<br />
Meist waren aber alle Plätze<br />
besetzt, schon vom ersten<br />
Tag an. Auf unserer Speisekarte<br />
standen Gerichte, welche<br />
eine griechische Familie<br />
auch ihren Gästen zu Hause<br />
anbieten würde. Dieses Speisenangebot<br />
kam auch in Bayreuth<br />
gut an. 1991 vergrößerten<br />
wir die Küche und<br />
brachten alles auf den neuesten<br />
technischen Stand, dazu<br />
kam ein Gartenbetrieb. Ab<br />
diesem Zeitpunkt nannte wir<br />
uns „Restaurant Plaka“.<br />
2001 wurde noch ein Gastraum<br />
dazu genommen. Danach<br />
übergab ich unser Lokal<br />
an meinen Sohn Alexis. Ich<br />
war sehr stolz, als ich das<br />
neue Namensschild aus Messing<br />
an der Eingangstüre befestigte.<br />
Heute ist mein Sohn<br />
ein sehr erfolgreicher Gas-<br />
kommt dann die Familie zu<br />
einer gemeinsamen Mahlzeit<br />
zusammen. Das ist praktisch<br />
Kult. Beim Kochen wechseln<br />
meine Frau und ich uns ab.<br />
Unsere gesamte Familie isst<br />
kein Fleisch. Wir bereiten<br />
Nudeln, Reis oder Käsegerichte<br />
zu. Danach haben die<br />
Familienmitglieder individuelle<br />
Pläne. Ich ar<strong>bei</strong>te in<br />
der Regel im Tonstudio und<br />
auch meine Frau bereitet<br />
ihre berufliche Woche vor.<br />
Beim Tatort treffen wir uns<br />
dann vor dem Fernseher<br />
wieder. Bei schönem Wetter<br />
werden wir vielleicht auch<br />
draußen sitzen.<br />
… diesmal im Gespräch mit Gabriele Munzert:<br />
Panagiotis Karipidis und Familie<br />
tronom, der von den <strong>Bayreuther</strong>n<br />
geschätzt und akzeptiert<br />
wird.<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Alexis, war die Übernahme<br />
für Sie selbstverständlich?<br />
Alexis: Ich wäre auch gerne<br />
Profifußballer geworden, das<br />
war so mein Traum gewesen.<br />
Doch für die Familie Karipidis<br />
ist das „Plaka“ Lebensinhalt.<br />
So war ich mir schnell<br />
sicher, dass ich die Familientradition<br />
fortführe und das<br />
Lokal übernehme. Rückblickend<br />
war es auch die einzig<br />
richtige Entscheidung!<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Das „Plaka“ ist nach wie vor<br />
ein Familienbetrieb?<br />
Panagiotis Karipidis:<br />
Nachdem meine Frau verstarb,<br />
mussten meine <strong>bei</strong>den<br />
Kinder vermehrt im Lokal<br />
mitar<strong>bei</strong>ten. Auch die Ehepartner<br />
der <strong>bei</strong>den helfen<br />
zwischenzeitlich mit. Irinis<br />
Mann, Nunzio Gervasio, hat<br />
tagsüber noch eine andere<br />
Ar<strong>bei</strong>tstelle, hilft aber am<br />
Wochenende mit so gut er<br />
kann. Alexis Frau, Ketino,<br />
ar<strong>bei</strong>tet im „Plaka“ im Service.<br />
Daneben muss sie noch<br />
ihren kleinen Sohn versorgen.<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG:<br />
Irini, denken Sie öfters wehmütig<br />
an die Heimat Griechenland?<br />
Irini: In meinem Herzen bin<br />
ich Griechin, Griechenland ist<br />
auch meine Heimat. Zu Hau-<br />
9<br />
Boulevard<br />
Frische Ware von hoher Qualität ist<br />
das Erfolgsrezept von Panagiotis<br />
Karipidis.<br />
se bin ich aber in Bayreuth.<br />
Hier lebe und ar<strong>bei</strong>te ich, hier<br />
habe ich viele Freunde gewonnen.<br />
Ich denke, wir<br />
könnten uns alle gar nicht<br />
mehr in den griechischen<br />
Lebensrhythmus einfinden.<br />
Panagiotis Karipidis: Ich habe<br />
zwar noch eine Wohnung<br />
in unserem Heimatdorf in<br />
Griechenland. Dort würde<br />
ich mich aber sehr alleine fühlen.<br />
Hier sind meine <strong>bei</strong>den<br />
Kinder und jetzt auch meine<br />
<strong>bei</strong>den Enkelkinder, um die<br />
ich mich gerne kümmere. Wir<br />
sind hier akzeptiert. Ich bin<br />
zufrieden und stolz hier in<br />
Bayreuth zu leben zu dürfen.<br />
Viele meiner Gäste sind inzwischen<br />
zu Freunden geworden.<br />
Wenn sich die Gäste <strong>bei</strong><br />
uns wohlfühlten, dann sind<br />
auch wir zufrieden. gmu
10<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
Wirtschaft<br />
Viele Leser werden sich bestimmt<br />
noch an den September<br />
des vergangen Jahres erinnern,<br />
als eine Meldung aus der<br />
Finanzbranche die weltweiten<br />
Aktienmärkte auf Talfahrt<br />
schickte.<br />
Die Investmentbank<br />
Lehman Brothers musste<br />
Gläubigerschutz beantragen<br />
und wurde in der Folgezeit insolvent.<br />
Auch viele deutsche<br />
Anleger waren unmittelbar<br />
von der Pleite betroffen, hatten<br />
sie doch Lehman-Papiere<br />
gekauft.<br />
Ein neues Urteil des Landgerichts<br />
Hamburg macht diesen<br />
Anlegern nun Mut.<br />
Rechtsanwalt Oliver Schuster<br />
von der Kanzlei F.E.L.S stellt<br />
die Konsequenzen dieses Urteils<br />
dar.<br />
Schadensersatz für Lehman-Anleger<br />
Das Landgericht Hamburg<br />
hat am Dienstag der vergangen<br />
Woche geurteilt, dass einem<br />
Käufer von Zertifikaten<br />
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Neue Media Markt<br />
Jubiläumsaktion<br />
Der Media Markt Bayreuth<br />
startet mit einer neuen Aktion<br />
zum 30-jährigen Jubiläum<br />
in den Juli. Die Woche bis<br />
Samstag, 11. Juli, steht ganz<br />
im Zeichen der großen Fernseher-Jubiläumsaktion.Unter<br />
dem Motto „Größe zahlt<br />
sich aus“ erhält jeder Kunde,<br />
der sich ein neues TV-Gerät<br />
im Wert von mindestens 399<br />
Euro kauft und dafür sein altes<br />
im Media Markt Bayreuth<br />
abgibt, eine Jubiläums-Geschenkkarte.<br />
Deren Wert ist<br />
von der Bildschirmdiagonale<br />
des neuen Fernsehers abhängig.<br />
Die Größe des Fernsehers<br />
wird anhand der Bildschirmdiagonale<br />
in Zentimetern<br />
gemessen und eins zu<br />
eins in Euro umgerechnet. So<br />
beträgt <strong>bei</strong> einem 32 Zoll-Gerät,<br />
das diagonal 81 Zentimeter<br />
misst, der Wert der Geschenkkarte<br />
81 Euro. rs<br />
Schadensersatz für Lehman Brothers-Geschädigte<br />
Gaststätte Kolb mit 118 Jahren Tradition<br />
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Die Schülerhilfe Bayreuth<br />
bietet auch heuer Sommerferienkurse<br />
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In den wöchentlichen<br />
Kursen können die Schüler<br />
entstandene Wissenslücken<br />
in den Hauptfächern<br />
Deutsch, Mathe und Eng-<br />
der insolventen US-Investment-Bank<br />
Lehman Brothers<br />
Schadensersatzansprüche zustehen.<br />
Beklagt war in dem<br />
vom Landgericht Hamburg<br />
zu beurteilenden Fall die<br />
Hamburger Sparkasse (Ha-<br />
Spa).<br />
Geklagt hatte ein Privatanleger,<br />
der ein Zertifikat der<br />
Lehman Brothers in Höhe von<br />
10.000 Euro über die HaSpa<br />
erworben hatte. Aufgrund der<br />
eingetretenen Insolvenz stand<br />
für den Kläger fest, dass sein<br />
Kapital verloren ist. Deshalb<br />
nahm er die HaSpa wegen<br />
Verletzung ihrer Beratungsund<br />
Aufklärungspflichten in<br />
Anspruch.<br />
Das Landgericht Hamburg<br />
gab der Klage des Klägers<br />
statt. Eine Aufklärungspflicht<br />
der HaSpa wegen des Insolvenzrisikos<br />
der Lehman Brothers<br />
lehnte das Landgericht<br />
Hamburg zwar ab, sah jedoch<br />
eine Pflichtverletzung der beklagten<br />
Bank, da diese nicht<br />
darüber aufgeklärt habe, dass<br />
ein Zertifikat der Lehman<br />
Brothers nicht der Einlagensicherung<br />
unterliegt.<br />
Des Weiteren ging das<br />
Landgericht Hamburg davon<br />
aus, dass das beklagte Kreditinstitut<br />
ein erhebliches wirtschaftliches<br />
Eigeninteresse<br />
daran hatte, die Lehman-Zertifikate<br />
an Endkunden zu verkaufen,<br />
da im Falle des Nichtverkaufes<br />
das Kreditinstitut<br />
die Zertifikate mit Abschlägen<br />
an die Lehman Brothers hätte<br />
zurückgeben müssen.<br />
Hierauf hatte, so das Vorbringen<br />
des Klägers, das Kreditinstitut<br />
nicht hingewiesen.<br />
Da sei die Interessenlage vergleichbar<br />
mit der Rechtsprechung<br />
des Bundesgerichtshofs<br />
zu der verdeckten Rückvergütung<br />
verdeckter Innenprovisionen,<br />
sog. Kick-Back-Zahlungen.<br />
Diese Urteile des<br />
Bundesgerichtshofs sehen eine<br />
Informationsverpflichtung<br />
gegenüber dem Anleger vor,<br />
Uns ist in der Ausgabe vom 28. Juni ein Versehen unterlaufen: Die neue<br />
Gaststätte „Mohren Bräu“ hat nicht in der Traditionsgaststätte Kolb, sondern<br />
in der früheren Gaststätte Kropf am Grünen Hügel eröffnet. Die seit<br />
1891 in Familienbesitz befindliche Traditionsgaststätte Kolb unter Leitung<br />
des Wirtsehepaares Renate und Gerhard Kolb hat natürlich weiterhin geöffnet.<br />
Die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern: Sohn Thomas,<br />
ein gelernter Koch, ar<strong>bei</strong>tet bereits im Familienbetrieb mit und wird,<br />
nach Auskunft der Eltern, das Traditionslokal Kolb im Stadtteil Wendelhöfen<br />
sicher einmal übernehmen. Foto: Distler<br />
lisch schließen, sich auf<br />
Nachprüfungen vorbereiten,<br />
bereits Gelerntes vertiefen<br />
und sich ohne Hausaufgabenstress<br />
auf das neue Schuljahr<br />
vorbereiten. Die Sprösslinge<br />
werden sicherer durch<br />
den Lernvorsprung, genie-<br />
ßen gut gelaunt den Rest der<br />
Ferien und sehen dem neuen<br />
Schuljahr entspannt entgegen.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es in der Schülerhilfe<br />
Bayreuth, Tel. 0921/19418.<br />
@ www.schuelerferienhilfe.de<br />
wenn ein wirtschaftliches Eigeninteresse,<br />
<strong>bei</strong>spielsweise<br />
der vermittelnden Bank, besteht.<br />
Diese Rechtsprechung des<br />
Bundesgerichtshofs übertrug<br />
das Landgericht Hamburg auf<br />
den zu entscheidenden Fall.<br />
Die HaSpa hätte im Falle des<br />
Nichtverkaufes die Lehman-<br />
Zertifikate nur gegen einen<br />
Abschlag an Lehman Brothers<br />
zurückgeben dürfen. Somit<br />
hätte ein erhebliches Interesse<br />
der HaSpa bestanden, die<br />
Lehman-Zertifikate auch tatsächlich<br />
an den Mann zu bringen.<br />
Hierüber sei ein interessierter<br />
Anleger jedoch aufzuklären.<br />
Beweispflicht <strong>bei</strong> der Bank<br />
Das Gericht ging somit von einerAufklärungspflichtverletzung<br />
der Bank aus. Liegt eine<br />
solche Aufklärungspflichtverletzung<br />
vor, so muss dann die<br />
Bank beweisen, dass der Anleger<br />
die Kapitalanlage bzw. das<br />
Zertifikat auch gekauft hätte,<br />
... und ab Donnerstag eine<br />
weitere Adresse in Ihrer Nähe:<br />
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informiert worden wäre.<br />
Diesen Nachweis konnte<br />
die HaSpa in dem vor dem<br />
Landgericht entschiedenen<br />
Fall nicht führen, sodass der<br />
Klage stattgegeben worden<br />
ist.<br />
Dieses Urteil des Landgerichts<br />
Hamburg vom<br />
23.06.2009 ist noch nicht<br />
rechtskräftig. Eine Berufung<br />
seitens der HaSpa wurde bereits<br />
angekündigt. Auch wenn<br />
es sich <strong>bei</strong> diesem Urteil daher<br />
um eine nicht rechtskräftige<br />
Erstentscheidung handelt, ist<br />
es jedoch eine Entscheidung,<br />
der große Aufmerksamkeit zu<br />
Teil werden wird, angesichts<br />
der Tatsache, dass es rd.<br />
45.000 geschädigte Lehman-<br />
Anleger in Deutschland gibt.<br />
Die Aufar<strong>bei</strong>tung der<br />
Lehman-Pleite für die Anleger<br />
hat damit gerade erst richtig<br />
begonnen.<br />
Qualität und Frische<br />
haben einen Namen<br />
den und über das Internet<br />
oder eine Hotline buchen.<br />
� Frische Vielfalt für Gesundheit<br />
und Wellness<br />
Eine große Auswahl an täglich<br />
frischem Obst und Gemüse<br />
aus der Region sowie<br />
dem In- und Ausland – in zunehmendem<br />
Maße auch in<br />
Bio-Qualität – sorgt für gesunde<br />
Ernährung. Kalorienbewusste<br />
finden mit der Produktlinie<br />
„Be light“ eine<br />
Vielzahl an zucker- oder fettreduzierten<br />
Milchprodukten,<br />
Wurst- und Käsesorten.<br />
� Dauerhaft niedrige Preise<br />
Eine eigenständige Preisund<br />
Sortimentspolitik ermöglicht<br />
uns, Waren in gleich<br />
bleibend hoher Qualität zu<br />
konstant niedrigen Preisen<br />
anzubieten. Bei ALDI zahlt<br />
der Kunde nicht für aufwendige<br />
Produktpräsentationen<br />
und Dekorationen.<br />
Herzlich willkommen heißt es ab Donnerstag in der neuen Filiale von ALDI SÜD<br />
in der Nürnberger Straße 96. Filialleiterin Sabrina Schott und Regionalverkaufsleiter<br />
Eugen Hering freuen sich auf die ersten Kunden. Fotos: mb<br />
Oliver Schuster<br />
Rechtsanwalt<br />
Kanzlei F.E.L.S.<br />
Löhestraße 11, 95444 Bayreuth<br />
www.fe-ls.de<br />
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Noch wird fleißig eingeräumt. Filialleiterin Sabrina Schott (li.) und Corinna<br />
Kohlmann, Auszubildende im ersten Lehrjahr, füllen die Regale.<br />
� Discountprinzip mit<br />
hohem Qualitätsanspruch<br />
Wir verbinden das Discountprinzip<br />
mit einem konsequenten<br />
und hohen Qualitätsanspruch.<br />
Wir setzen auf<br />
Eigenmarken und steuern so<br />
die Qualität. Unsere Lieferanten<br />
müssen strengen Qualitätsmaßstäben<br />
gerecht werden<br />
und die Waren werden<br />
regelmäßig von unabhängigen<br />
Laboren kontrolliert.<br />
Qualität, Preis und Service<br />
machen ALDI SÜD zu einem<br />
der Spitzenreiter <strong>bei</strong> der<br />
Kundenzufriedenheit im Lebensmitteleinzelhandel.<br />
Der<br />
Discounter ist zu einem zuverlässigen<br />
Partner der Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher<br />
geworden. 86 Prozent<br />
aller deutschen Haushalte<br />
kaufen <strong>bei</strong> ALDI ein. Mit seinen<br />
Qualitätsprodukten gehört<br />
das Einzelhandelsunternehmen<br />
zu den Top-Marken<br />
in Deutschland.<br />
Der Warenaufbau ist übrigens<br />
in allen Filialen nahezu<br />
gleich. Daher müssen die Kunden<br />
ihre Produkte nicht lange<br />
suchen – egal in welcher Filiale<br />
sie gerade sind. Bequem einkaufen<br />
ohne unnötige Zeitverzögerung,<br />
dafür sorgen nicht<br />
zuletzt die Zahlung mit EC-<br />
Karte und das große Parkplatzangebot<br />
der neuen Filiale<br />
in der Nürnberger Straße 96.<br />
Kommen Sie vor<strong>bei</strong> und überzeugen<br />
Sie sich von unserem<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Wir sind montags bis samstags<br />
täglich von 8 Uhr bis 20<br />
Uhr für Sie da! red
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Donnergrollen, als die Spieler<br />
zum Warmmachen auf<br />
den Platz des FC Troschenreuth<br />
(<strong>bei</strong> Pegnitz) kamen.<br />
Zuckende Blitze und Regenfluten<br />
dann kurz nach dem<br />
Anpfiff. Und schließlich der<br />
Abbruch durch den Schiedsrichter<br />
nach rund 22 Minuten,<br />
weil er Angst um die Gesundheit<br />
der Kicker hatte:<br />
Die erste Probe für die Gala<br />
der SpVgg Bayreuth am kommenden<br />
Dienstag (18 Uhr,<br />
Hans Walter Wild-Stadion)<br />
gegen den 1. FC Nürnberg<br />
hatte es in sich.<br />
Keine 21 Stunden später<br />
waren die <strong>Bayreuther</strong> wieder<br />
in Aktion, diesmal über volle<br />
90 Minuten. Sie unterlagen<br />
gestern Nachmittag <strong>bei</strong>m<br />
Landesligisten SV Friesen<br />
(<strong>bei</strong> Kronach) vor rund 150<br />
Zuschauern mit 2:4 (0:2). „Es<br />
hakt noch an allen Ecken und<br />
Enden“, monierte Trainer<br />
Klaus Scheer drei Tage vor<br />
dem Gastspiel des Clubs in<br />
Bayreuth.<br />
Im Vergleich zur „Wasserschlacht“<br />
vom Freitag hatte<br />
der Coach auf zwei Positionen<br />
umgestellt, zwangsweise.<br />
Altstädter Generalprobe für Club-Gastspiel mißlungen<br />
Beim Bier hört die (Sport-)Freundschaft auf<br />
Das Kind ist in den Brunnen<br />
gefallen, oder vielleicht sollte<br />
man besser sagen: Das Bier ist<br />
verschüttet. Die Auseinandersetzung<br />
um das Bierlieferungsrecht<br />
<strong>bei</strong>m attraktiven<br />
Fußballspiel der SpVgg Bayreuth<br />
gegen den 1. FC Nürnberg<br />
am kommenden Dienstag<br />
im Hans Walter Wild-Stadion<br />
lässt die Beteiligten<br />
ziemlich schäumen und gibt<br />
dem neutralen Beobachter<br />
Rätsel auf. Sicher scheint, dass<br />
es übermorgen dort für die<br />
durstigen Fan-Kehlen nicht<br />
das gewohnte Bier aus den<br />
heimischen Brauereien Maisel<br />
(Tribüne und Stadion-Gaststätte)<br />
und Glenk (Restbereich),<br />
sondern sächsisches<br />
Radeberger geben wird.<br />
Das regt jemanden wie Altstadtrat<br />
Hans Gabler mächtig<br />
auf. „Da kommt mir die Galle<br />
hoch, wenn ich höre, dass die<br />
<strong>Bayreuther</strong> Brauereien, die<br />
über lange Jahre großzügige<br />
Sponsoren der Altstädter sind,<br />
<strong>bei</strong> diesem Spiel nicht zum<br />
Zuge kommen“, sagt der<br />
Metzger und einstige Sponsor<br />
des Klubs. Er ist immer noch<br />
Mitglied der Gelb-Schwarzen,<br />
was sich aber schnell än-<br />
Denn Christopher Klaszka<br />
und Michael Riester fanden<br />
Friesen zunächst nicht und<br />
kamen zu spät. Ohne Regisseur<br />
und Mittelstürmer geriet<br />
die SpVgg mit zwei Toren in<br />
dern kann – Austritt nicht ausgeschlossen.<br />
„Die Kulmbacher<br />
lassen <strong>bei</strong> ihrer<br />
Bierwoche keinen fremden<br />
Geschäftsmann verdienen“,<br />
berichtet Gabler aus eigener<br />
Erfahrung. Und der Vorwurf<br />
an die SpVgg, eben jene Konsequenz<br />
vermissen zu lassen,<br />
schwingt unüberhörbar mit.<br />
Eine Motivation des Bayernliga-Vereins,<br />
<strong>bei</strong>m FCN-<br />
Gastspiel möglichst viel Geld<br />
in seine Kasse spülen zu lassen,<br />
kann Ulrich Bauer, Geschäftsführer<br />
der Brauerei<br />
Glenk, noch nachvollziehen.<br />
„Doch wir haben ja auch ein<br />
Angebot unterbreitet und lagen<br />
<strong>bei</strong>m Marketingkostenzuschuss<br />
sogar über dem von<br />
Radeberger.“ Bei einem ho-<br />
Der Bierausschank für das Spiel der Altstadt gegen den Club im Hans Walter<br />
Wild-Stadion beschäftigte jetzt sogar die Gerichtsbarkeit. Foto: rs<br />
Rückstand, nachdem Ingo<br />
Walther einen an Christian<br />
Auner verwirkten Foulelfmeter<br />
nicht an SV-Torhüter<br />
Kirschbauer vor<strong>bei</strong>gebracht<br />
hatte (12. Minute). Andreas<br />
Zwei Torhüter in den Startlöchern: Jonas Sela (vorn) ist der bisherige, Oliver<br />
Hassler der "neue alte" Schlussmann der Altstädter. Foto: -tt<br />
hen Getränkeumsatz an diesem<br />
Tag hätte die SpVgg auch<br />
mit Glenk sehr gut verdient.<br />
Was Bauer indes gar nicht versteht:<br />
„Wir hatten bereits eine<br />
schriftliche Zusage der<br />
SpVgg, <strong>bei</strong>m Nürnberg-Spiel<br />
ausschenken zu können. Die<br />
wurde dann später widerrufen,<br />
weil es Unstimmigkeiten<br />
zwischen uns und Maisel gebe,<br />
was so nicht stimmt. Die<br />
Brauereien waren sich im<br />
Prinzip einig.“ Bauer wies zudem<br />
darauf hin, dass Glenk<br />
<strong>bei</strong> normalen Spielen der Altstädter<br />
im Stadion für diese<br />
verkauft und abrechnet. „Und<br />
wie oft führen wir statt der<br />
vereinbarten zehn Prozent sogar<br />
38 oder 39 Prozent ab.<br />
Nun, es hat eben nicht sollen<br />
sein, dass wir auch am Dienstag<br />
unser Bier ausschenken.“<br />
Dafür sorgte letztlich das<br />
Landgericht Bayreuth, indem<br />
es einen Maisel-Antrag ablehnte,<br />
mit einer einstweiligen<br />
Verfügung den Ausschank<br />
durch Radeberger zu untersagen.<br />
„Die Brauerei Gebr. Maisel<br />
möchte als fairer und ehrlicher<br />
Partner nach wie vor gemeinsam<br />
mit der SpVgg<br />
Bayreuth einen Weg finden,<br />
die Probleme auszuräumen“,<br />
heißt es in einer Presseerklärung<br />
des Unternehmens, in<br />
der aber auch steht: „Für das<br />
Vorgehen des SpVgg-Vereinsvorstandes<br />
haben wir kein<br />
Verständnis.“ Laut Maisel<br />
geht es im Ausschank-Streit<br />
um maximal 3000 Euro Differenz<br />
<strong>bei</strong> den möglichen<br />
SpVgg-Einnahmen, was angesichts<br />
einer erwarteten<br />
sechsstelligen Summe nicht<br />
die Welt ist.<br />
Beide Seiten führen bestehende<br />
Verträge ins Feld. Maisel<br />
verweist auf einen im<br />
Grunde 35 Jahre alten und<br />
1994 neu gefassten Kontrakt<br />
mit der Stadt Bayreuth über<br />
den Ausschank <strong>bei</strong> allen Stadion-Veranstaltungen;<br />
die Altstädter<br />
sind der Meinung, ein<br />
Vertrag von 1972 mit der<br />
Kommune gibt ihnen das<br />
Recht zu entscheiden, wessen<br />
Bier dort <strong>bei</strong> SpVgg-Partien<br />
verkauft wird.<br />
SpVgg und Maisel werfen<br />
auch einander vor, nicht zu<br />
Gesprächen über das Problem<br />
zusammengefunden zu haben.<br />
„Wir haben mehrmals<br />
ein gemeinsames offenes Ge-<br />
Goss per Kopfball ins eigene<br />
Tor (22.) und Beetz (30.) sorgten<br />
für Friesens erste Treffer,<br />
per Freistoß erhöhte Backert<br />
auf 3:0 (63.), ehe Klaszka<br />
„Knipser“-Qualitäten zeigte<br />
und auf 2:3 verkürzte (66. und<br />
68.). Backerts Treffer per Elfmeter<br />
(Christian Vitzethum<br />
war der Strafraum-Sünder/72.)<br />
blieb der letzte des<br />
Tages. Und Scheer blieb die<br />
Erkenntnis: „Es gibt noch<br />
sehr, sehr viel Ar<strong>bei</strong>t.“<br />
Der Aufgalopp <strong>bei</strong>m<br />
Kreisligisten am Freitag<br />
brachte immerhin erste Erkenntnisse,<br />
wen Scheer wo<br />
einzusetzen gedenkt. Christopher<br />
Klaszka wird wohl<br />
den Sturm-Alleinunterhalter<br />
geben, unterstützt in zweiter<br />
Reihe von Michael Pfann,<br />
Michael Riester und Christian<br />
Auner. Als Abfangjäger<br />
vor der Abwehr stehen mit<br />
Ingo Walther und Chris Wolf<br />
der Senior und der Junior der<br />
Truppe parat. Sebastian<br />
Brand und Florian Wurster<br />
verteidigen außen, Andreas<br />
Goss und Christian Vitzethum<br />
innen. Im Tor steht, ja<br />
wer eigentlich? Rückkehrer<br />
spräch angeboten, mit dem<br />
Ziel, da<strong>bei</strong> ebenfalls ein Angebot<br />
zu entwickeln“, heißt es in<br />
der Maisel-Erklärung. „Leider<br />
wurde seitens der Verantwortlichen<br />
des Vereins bislang<br />
unserem Wunsch nie entsprochen.“<br />
Auch hebt die Brauerei hervor,<br />
„in den vergangenen<br />
Jahrzehnten stets eine hohe<br />
Leistungsbereitschaft gegenüber<br />
dem Verein gezeigt“ zu<br />
haben. „So haben wir kurz vor<br />
dem drohenden Insolvenzantrag<br />
Ende 2008 noch 9.000<br />
Euro ohne Gegenleistung gezahlt,<br />
um die Insolvenz der<br />
SpVgg abzuwenden. Zusätzlich<br />
erhält die SpVgg jährlich<br />
mehrere tausend Euro an<br />
Sponsoringgeldern von der<br />
Brauerei Gebr. Maisel. Die<br />
Brauerei Radeberger hat unseres<br />
Wissens für den Verein<br />
und für Bayreuth bislang noch<br />
nie etwas geleistet.“ –tt<br />
Oliver Hassler wirkte in Troschenreuth<br />
ziemlich angefressen,<br />
dass mit Jonas Sela<br />
der (abwanderungswillige)<br />
Stammkeeper der vergangenen<br />
Saison immer noch <strong>bei</strong><br />
den Gelb-Schwarzen ist und<br />
Hasslers Nummer-1-Status<br />
in Frage stellt.<br />
Headcoach Scheer muss<br />
nach der Trennung von Alexander<br />
Hofmann wohl ganz<br />
ohne Co-Trainer auskommen;<br />
Routinier Walther gab<br />
<strong>bei</strong> der Spielvorbereitung die<br />
Kommandos.<br />
Neuer Hauptsponsor<br />
Kuriosum am Rande der Partie,<br />
die übrigens <strong>bei</strong>m Abbruch<br />
1:0 für die <strong>Bayreuther</strong><br />
stand (Elfmetertreffer durch<br />
Riester/17.): Auf der letzten<br />
Seite des „FCT-Kuriers“, des<br />
Programmheftes der Troschenreuther,<br />
warb ein<br />
SC24.com als „neuer Haupt-<br />
11<br />
Sport<br />
sponsor der SpVgg Bayreuth“!<br />
Das Geheimnis sollte<br />
eigentlich erst in der kommenden<br />
Woche, am Tag des<br />
Spiels gegen den Club, belüftet<br />
werden, doch nun prangte<br />
der Schriftzug dort in Weiß<br />
auf Blau. Hinter SC24.com<br />
verbirgt sich übrigens ein<br />
Online-Sportshop aus Krumbach<br />
im schwäbischen Landkreis<br />
Günzburg. Laut „Augsburger<br />
Allgemeine“ hat dessen<br />
Geschäftsführer Markus<br />
Müller im Januar <strong>bei</strong>m Amtsgericht<br />
Neu-Ulm einen Insolvenzantrag<br />
gestellt, danach<br />
aber einen Investor gefunden<br />
und im April einen<br />
Neustart unternommen.<br />
Müller damals: „Das Vereinssponsoring<br />
bleibt weiterhin<br />
ein wichtiger Bestandteil<br />
in unserem Marketingkonzept.“<br />
SC24.com ist auch<br />
Sponsor der TSG Thannhausen,<br />
Klassenkamerad der<br />
SpVgg Bayreuth in der Bayernliga.<br />
–tt
12<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
Sport/OrtsportraitGesees<br />
Freie Auswahl im Pokal<br />
Pokalwettbewerbe im Sport<br />
leben vom Reiz des Ungewissen.<br />
Das beginnt schon<br />
<strong>bei</strong> der Auslosung, wenn<br />
Underdogs auf ein Zusammentreffen<br />
mit bekannten<br />
Namen hoffen. Im bayerischen<br />
Fußball indes ist nun<br />
– wenigstens teilweise –<br />
Schluss mit dem Hoffen auf<br />
das große Losglück. Die<br />
Außenseiter suchen sich<br />
künftig ihre Gegner selbst<br />
aus. Den Pokal-Reiz soll das<br />
noch steigern.<br />
Der Toto-Pokal – Sponsor<br />
ist die Bayerische Lotterieverwaltung<br />
– wurde reformiert.<br />
An den Spielen auf<br />
Kreisebene nehmen Vereine<br />
oberhalb der Bezirksoberliga<br />
(7. Liga) nicht mehr teil.<br />
Die SpVgg Bayreuth etwa,<br />
der ASV Hollfeld und der<br />
TSV Neudrossenfeld bleiben<br />
somit außen vor, wenn<br />
die Besten des Kreises Bamberg/Bayreuth<br />
ermittelt<br />
werden. Das genannte Trio<br />
muss nur eine Qualifikationsrunde<br />
(mit anderen Bayern-<br />
und Landesligisten)<br />
überstehen, um an der ersten<br />
bayerischen Hauptrunde<br />
(mit 64 Vereinen) beteiligt<br />
zu sein.<br />
Gemeinsam mit Teams<br />
aus der 3. Liga und der Regionalliga<br />
treffen die Klubs<br />
aus Bayern- und Landesliga<br />
dann auf die 24 bayerischen<br />
Kreispokalsieger. Diese<br />
„echten Amateure“ erhalten<br />
neuerdings 700 (bisher<br />
500) Euro für ihren Triumph<br />
auf unterster Ebene,<br />
doch der Clou an der Sache<br />
ist, dass sie danach selbst<br />
über ihren Kontrahenten<br />
entscheiden dürfen. Das angenehme<br />
Problem: Suche<br />
ich mir einen möglichst<br />
hochklassigen Gegner mit<br />
gutem Namen aus, der viele<br />
Zuschauer auf meinen Platz<br />
bringt? Oder wähle ich einen<br />
mit Hilfe des Heimvorteils<br />
eventuell eher zu besiegenden<br />
Landesligisten, um<br />
noch eine Runde weiter zu<br />
kommen?<br />
Das Glück wird <strong>bei</strong> dieser<br />
Prozedur nicht gänzlich ausgeschaltet,<br />
denn die Reihenfolge,<br />
in der je sechs Kreispokalsieger<br />
auf die höherklassige<br />
Konkurrenz zugreifen<br />
können, wird ausgelost. Zudem<br />
gibt es regionale Beschränkungen,<br />
sodass ein<br />
Cupgewinner aus einem<br />
oberfränkischen Kreis sicher<br />
nicht die SpVgg Unterhaching<br />
oder den FC Ingolstadt<br />
04 zur Auswahl hat. In der<br />
zweiten Hauptrunde wird<br />
dann ebenso verfahren, falls<br />
überhaupt noch Kreispokalsieger<br />
im Rennen sind.<br />
„So genannte große Vereine<br />
müssen nun nicht mehr<br />
während der Saison-Vorbereitung<br />
die Ochsentour<br />
durch die Kreis-Quali gehen“,<br />
nennt Bayernliga-<br />
Spielleiter Jürgen Faltenbacher<br />
aus Waldsassen ein Argument<br />
für die Pokal-<br />
Reform. Und weitere: „Den<br />
Kleinen werden auf Kreisebene<br />
nicht mehr von den<br />
Großen die Siegprämien<br />
weggeschnappt. Und sie bekommen<br />
später die Chance,<br />
sich einen Großen als Gegner<br />
auszusuchen.“ Am 5. September<br />
werden neben der<br />
Qualifikation mit Altstädtern,<br />
Hollfeldern und Neudrossenfeldern<br />
auch gleichzeitig<br />
alle Kreispokal-Finale<br />
ausgespielt. Die erste<br />
Hauptrunde ist für den<br />
22./23. September angesetzt,<br />
die zweite für den 10.<br />
Oktober. –tt<br />
Nur Triathlon ist nicht genug<br />
Die gebürtige <strong>Bayreuther</strong>in Anne Haug ist sportliches Multitalent<br />
Es ist ja eigentlich völlig logisch,<br />
dass sie im Triathlon zu<br />
Hause ist. Denn eine Sportart<br />
allein genüg Anne Haug nicht.<br />
Vieles hat die gebürtige <strong>Bayreuther</strong>in<br />
ausprobiert, hat<br />
Tennis und Volleyball gespielt,<br />
kam im Volleyball-verwandten<br />
Indiaca gar mit 18<br />
Jahren zu Weltmeister-Ehren,<br />
holte Badminton-Titel mit<br />
dem Team. Beim Kräfte zehrenden<br />
und vom Training her<br />
sehr aufwändigen „Dreikampf“<br />
aus Schwimmen,<br />
Radfahren und Laufen ist sie<br />
schließlich gelandet. Und sie<br />
hat Erfolg. Kürzlich wurde die<br />
26-Jährige, die auch dem <strong>Bayreuther</strong><br />
Team Icehouse angehört,<br />
aber im Triathlon für das<br />
Synergy-Sports-Team des TV<br />
48 Erlangen – unter anderem<br />
auch in der Bundesliga – an<br />
den Start geht, deutsche Vizemeisterin<br />
auf der olympischen<br />
Distanz.<br />
1,5 Kilometer schwimmen,<br />
40 Kilometer radfahren und<br />
abschließend noch 10 Kilometer<br />
laufen – das ist die Welt der<br />
Studentin. Sie betreibt Triathlon<br />
professionell, nachdem ihr<br />
Sportwissenschafts-Studium<br />
(Schwerpunkt Prävention und<br />
Rehabilitation) an der TU<br />
München in den letzten Zügen<br />
liegt. „Eigentlich bin ich<br />
schon lange fertig. Es fehlt nur<br />
noch die Diplom-Ar<strong>bei</strong>t, dafür<br />
wird es aber nun auch<br />
langsam Zeit“, gesteht Anne<br />
Haug im Gespräch mit dem<br />
<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG. Das<br />
Schreiben wird sie zwischen<br />
die Wettkämpfe und die wöchentlich<br />
20 bis 25 Stunden<br />
Training einbauen müssen.<br />
Für einen Triathlon-Weltcup<br />
in Tiszaujvaros (Ungarn)<br />
am 9. August ist die Meyernbergerin,<br />
die aus einer sehr<br />
sportlichen Familie stammt<br />
und am MWG ihr Abitur<br />
machte, nominiert. Und dann<br />
ist da ja auch noch die Weltmeisterschaft<br />
im Duathlon (da<br />
ersetzt eine zweite Laufstre-<br />
cke das Schwimmen), für die<br />
sie sich dank Rang acht <strong>bei</strong> der<br />
Europameisterschaft in Budapest<br />
qualifiziert hat. „Top Ten<br />
ist da mein Ziel – es wird<br />
schwierig“, sagt die Sportlerin<br />
über den Wettkampf im September<br />
in den USA.<br />
Auch im Triathlon („Das ist<br />
populärer als der Duathlon<br />
und ja auch <strong>bei</strong> Olympia auf<br />
dem Programm“) permanent<br />
auf höchster Ebene zu starten,<br />
ist Anne Haugs Ziel. Dazu be-<br />
darf es Sponsoren, denn das<br />
große Geld fließt in ihrem<br />
Sport nicht. „250 Euro brutto<br />
Preisgeld für EM-Platz acht<br />
sowie in diesem Fall 100 Euro<br />
Zuschuss vom Verband sind ja<br />
nicht die Welt. Und die Reisen<br />
muss ich selbst finanzieren“,<br />
sagt sie. Mit Material werde<br />
sie gut versorgt – gerade gesellt<br />
sich ein Rad-Sponsor<br />
hinzu – doch Bares kommt<br />
nicht in erwünschtem Maße<br />
rein. „Als deutsche Meisterin<br />
habe ich 80 Sponsoren-Bewerbungen<br />
verschickt. Es gab<br />
nicht eine Zusage...“, erzählt<br />
die Athletin, die in München<br />
vom Diplom-Sportwissenschaftler<br />
Dan Lorang trainiert<br />
wird. In dessen Firma TCC<br />
(Training Concepts and Coaching)<br />
ar<strong>bei</strong>tet sie bereits mit.<br />
Schwerpunkte: Trainingsplanung<br />
und -betreuung im Ausdauersport.<br />
Wenn sie eigene Stärken<br />
und Schwächen aufzählen soll,<br />
nennt Anne Haug das Laufen<br />
(sportlich) und die Zielstrebigkeit<br />
(charakterlich) als Positiva<br />
und das Schwimmen sowie<br />
den (zu) starken Ehrgeiz<br />
als Handicap. „Ich werde unerträglich,<br />
wenn es im Sport<br />
nicht so läuft, wie ich mir das<br />
vorstelle“, gesteht sie. Im<br />
Wasser hat sie sich durch eine<br />
Steigerung des Trainingspensums<br />
unter Coach Michael<br />
Hahn auf bis zu 30 Kilometer<br />
Schwimmen pro Woche verbessert.<br />
„Im Wettkampf bin<br />
ich nun zwei Minuten schneller,<br />
eine weitere muss es noch<br />
werden“, peilt die <strong>Bayreuther</strong>in<br />
eine Marke von unter 20<br />
Minuten für die 1500 Meter<br />
an. Und wenn es nicht klappt?<br />
Anne Haug: „Es gibt ja immer<br />
noch die Option, auf die Mittel-<br />
oder Langdistanz umzusteigen.“<br />
Doch derzeit reizt<br />
sie der Ironman<br />
(3,8/180/42,195 km) nicht so<br />
sehr. „Da ist es mehr ein<br />
Kampf gegen sich selbst. Ich<br />
mag aber die Kurzdistanz mit<br />
der dort verlangten Athletik,<br />
der großen Leistungsdichte<br />
und dem Kampf gegen die<br />
Rivalinnen.“<br />
Auch in Bayreuth nimmt sie<br />
diesen Kampf immer wieder<br />
mal auf, ob <strong>bei</strong>m Radzeitfahren<br />
um den Stadttitel, <strong>bei</strong>m<br />
„Berchkönig“-Wettbewerb<br />
ihres Teams Icehouse oder <strong>bei</strong><br />
Maisel’s Fun Run. Wie gesagt,<br />
eine Sportart allein genügt ihr<br />
eben nicht. -tt<br />
@ www.anne-haug.de<br />
Gesees: Idylle vor den Toren der Stadt Bayreuth<br />
Gute Infrastruktur und reges Vereinsleben prägen die Gemeinde im Hummelgau<br />
Die ehedem landwirtschaftlich<br />
geprägte Gemeinde Gesees<br />
im Hummelgau hat sich<br />
in den vergangenen Jahrzehnten<br />
zu einer beliebten<br />
Wohngemeinde in idyllischer<br />
Landschaft, direkt vor den<br />
Toren der Stadt Bayreuth,<br />
entwickelt.<br />
Kulturhistorisches Aushängeschild<br />
und Wahrzeichen<br />
der am Fuße des Sophienberges<br />
gelegenen Ortschaft<br />
Gesees ist die Kirche „Sankt<br />
Marien zum Gesees“, die<br />
nicht zu Unrecht auch als die<br />
„Krone des Hummelgaues“<br />
bezeichnet wird.<br />
Die Gemeinde mit ihren<br />
Ortsteilen Gesees, Forkendorf,<br />
Spänfleck, Eichenreuth,<br />
Hohenfichten, Thalmühle<br />
und Forstmühle hat rund<br />
1.250 Einwohner und gehört<br />
zusammen mit den Nachbargemeinden<br />
Mistelbach und<br />
Hummeltal zur Verwaltungs-<br />
Anne Haug studiert an der TU München Sportwissenschaft. Nur noch die<br />
Diplom-Ar<strong>bei</strong>t fehlt der 26-Jährigen zum Abschluss. Foto: red<br />
Die Kirche „Sankt Marien zum Gesees“ ist das Wahrzeichen der Gemeinde<br />
Gesees im Hummelgau. Foto: Dörfler<br />
gemeinschaft Mistelbach.<br />
Die Infrastruktur in Gesees<br />
ist sehr gut. Neben dem<br />
zweigruppigen Kindergarten<br />
gibt es vor Ort die Grundschule.<br />
Für den Hauptschul-<br />
bereich gehört Gesees zum<br />
Schulverband Hummeltal.<br />
Natürlich gibt es auch ein<br />
reges Vereinsleben. Die Fußballer<br />
des SV Gesees spielen<br />
mittlerweile seit neun Jahren<br />
in der Bezirksliga Oberfranken-Ost.<br />
Größter Ar<strong>bei</strong>tgeber der<br />
Gemeinde ist die Firma<br />
Möbel Hertel mit rund 120<br />
Beschäftigten.<br />
Interessenten für Bauplätze<br />
in Gesees erhalten gerne<br />
Auskünfte <strong>bei</strong> der Gemeindeverwaltung<br />
– die idyllische<br />
Gemeinde im Grünen ist sicher<br />
ein sehr interessanter<br />
Wohnort. rs
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Idyllisch in intakter Natur, liegt die rund 1.250 Einwohner zählende Gemeinde Gesees trotzdem unmittelbar vor den Toren der Stadt Bayreuth. Fotos: Dörfler<br />
Gesees lädt zum Kreisfeuerwehrtag ein<br />
Großes Programm von Freitag, 10., bis <strong>Sonntag</strong>, 12. Juli<br />
Mächtig was los ist am kommenden<br />
Wochenende in<br />
Gesees. Die Feuerwehren<br />
Gesees und Spänfleck richten<br />
nämlich gemeinsam den<br />
Kreisfeuerwehrtag 2009 aus.<br />
Die Großveranstaltung des<br />
Landkreises Bayreuth steht<br />
unter der Schirmherrschaft<br />
von Landrat Hermann Hübner.<br />
Zusammen mit dem<br />
Kreisfeuerwehrtag feiert die<br />
Feuerwehr Gesees ihr 135jähriges<br />
Bestehen und die Spänflecker<br />
Wehr ihr 90jähriges<br />
Gründungsfest. Außerdem<br />
existiert die Geseeser Jugendfeuerwehr<br />
seit zehn Jahren.<br />
Ein Höhepunkt des Programms<br />
ist gleich am Freitag,<br />
10. Juli, um 20 Uhr der Auftritt<br />
der „Münchner Zwietracht“.<br />
Am Samstag, 11. Juli, beginnt<br />
ab 15 Uhr eine Fahrzeugpräsentation<br />
mit den<br />
neuesten Feuerwehrfahrzeugen<br />
des Landkreises Bayreuth,<br />
<strong>bei</strong> der sich die Besucher<br />
ein Bild über die Schlagkraft<br />
und Einsatzbereitschaft<br />
der Wehren im Notfall machen<br />
können.<br />
Gegen 18.30 Uhr findet im<br />
Festzelt der Festkommers<br />
zum Kreisfeuerwehrtag sowie<br />
zu den Jubiläen der gastgebenden<br />
Wehren statt. Ab 21<br />
Uhr folgt dann das nächste<br />
Highlight: Die „Isartaler<br />
Hexen“ werden sicher für eine<br />
klasse Stimmung im Festzelt<br />
sorgen.<br />
Das Festprogramm am<br />
<strong>Sonntag</strong>, 12. Juli, beginnt um<br />
9 Uhr mit einem Festgottesdienst<br />
im Zelt. Anschließend<br />
beginnt um 10 Uhr die Kommandanten-Dienstversammlung<br />
der Landkreisfeuerwehren.<br />
Am Nachmittag startet um<br />
13.30 Uhr der große Festumzug<br />
durch die Gemeinde mit<br />
den Abordnungen der Feuerwehren<br />
aus dem Landkreis,<br />
den örtlichen Vereinen, Musikkappellen<br />
und zahlreichen<br />
Ehrengästen. Bis heute haben<br />
sich für den Festzug <strong>bei</strong> den<br />
Organisatoren bereits rund<br />
2.700 Teilnehmer angemeldet.<br />
Zum Ausklang des Kreisfeuerwehrtages<br />
spielt schließlich<br />
die Feuerwehrkapelle<br />
Trockau.<br />
An allen Festtagen bieten<br />
die Geseeser ihren Gästen eine<br />
große Vielfalt an Speisen und<br />
Getränken sowie Kaffee und<br />
Kuchen. Rund um das Zelt ist<br />
ein großer Vergnügungspark<br />
mit etlichen Schaustellerbetrieben<br />
aufgebaut.<br />
Tickets für die Auftritte der<br />
Münchner Zwietracht am<br />
Freitag Abend und der Isartaler<br />
Hexen am Samstag Abend<br />
können im Vorverkauf zum<br />
Preis von jeweils sechs Euro<br />
erworben werden.<br />
An der Abendkasse werden<br />
jeweils acht Euro verlangt.<br />
Ferner gibt es zum Sonderpreis<br />
von zehn Euro ein Kombiticket<br />
für <strong>bei</strong>de Abende.<br />
Vorverkaufsstellen sind die<br />
Filialen der Bäckerei Schatz,<br />
Hertel-Möbel in Gesees-Forkendorf,<br />
der Friseursalon<br />
Gundi in Hummeltal, die<br />
Hummelgau-Apotheke in<br />
Mistelbach, die Metzgerei<br />
Böhner in Mistelgau, sowie in<br />
Bayreuth das Blumenhaus am<br />
Saaser Berg, Holzland Dostler<br />
und Schöner Schenken im<br />
Rotmain-Center. Ferner können<br />
Tickets telefonisch unter<br />
der Nummer 09201/1424<br />
(Anrufbeantworter) bestellt<br />
werden.<br />
Als besonderer Service bietet<br />
der Landkreis Bayreuth für<br />
den Auftritt der Isartaler Hexen<br />
am Samstag Abend eine<br />
Discobusanbindung zum<br />
Kreisfeuerwehrtag. Hinfahrt<br />
ist um 20.25 Uhr ab dem <strong>Bayreuther</strong><br />
Luitpoldplatz, die<br />
Rückfahrt erfolgt um 1.30<br />
Uhr ab der Haltestelle Heidenreich<br />
in Gesees. rs<br />
Die Gemeinde Gesees ist zwar vor allem Wohngemeinde, aber trotzdem noch<br />
traditionell ländlich geprägt.<br />
13<br />
OrtsportraitGesees
14<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
Gesundheit<br />
In der vergangene Woche hat<br />
die Selbsthilfegruppe der<br />
Schlaganfallbetroffenen in<br />
Stadt und Landkreis Bayreuth<br />
e.V. das Zentrum Bayern Familie<br />
und Soziales (ZBFS) in<br />
der Hegelstraße in Bayreuth<br />
besucht.<br />
Der Besuch kam auf Initiative<br />
der 1. Vorsitzenden der<br />
Selbsthilfegruppe, Brigitte<br />
Hohlbach-Jenzen, zustande.<br />
Das ZBFS und dessen Aufgaben<br />
wurden vom Vizepräsidenten,<br />
Dr. Norbert Kollmer,<br />
dem Regionalstellenleiter für<br />
Oberfranken, Alfred Zipfel-<br />
Bayernweit sind rund 1,13 Mio.<br />
Menschen von einer Schwerbehinderung<br />
betroffen (ca. 9 % der<br />
Bevölkerung), allein in Oberfranken<br />
sind es rund 106.000 Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger. Die Feststellung<br />
von Behinderungen und<br />
die Ausstellung von Schwerbehindertenausweisen<br />
ist eine der<br />
Aufgaben des ZBFS, einer zentralen<br />
Landesbehörde mit Hauptsitz<br />
in Bayreuth.<br />
Sommer<strong>fast</strong>enmitleckeren<br />
FrüchtenundKräutern!!!<br />
VordenSommerferiennocheinpaarlästige<br />
PfundeloswerdenunddasmitGenussund<br />
Spaß.InderGruppe<strong>fast</strong>etsichsleichter.<br />
Wirbeginnenam Donnerstag,den9.7.<br />
1.WocheEntlastung,2.WocheMinikalorien,3.WocheErnährungsumstellung.<br />
UntermeinerfachlichenAnleitung<br />
treffenwirunsjeweils<br />
Donnerstag+Dienstagum17.00Uhr.<br />
Anmeldungunter0921/1503220.<br />
StefanScheidel,Heilpraktiker<br />
NaturheilpraxisamSchießhaus3, 95445Bayreuth<br />
Teilnahmegebühr10,–EuroproTermin<br />
Berührungsängste abbauen<br />
Zinn und dem Leitenden Arzt<br />
der Regionalstelle, Dr. Josef<br />
Knorre, vorgestellt. Da<strong>bei</strong><br />
fand der Vortrag „Schlaganfall<br />
und ihre gutachterliche Beurteilung<br />
nach dem Schwerbehindertenrecht“<br />
von Dr.<br />
Knorre <strong>bei</strong> den Teilnehmern<br />
großes Interesse. Brigitte<br />
Hohlbach-Jenzen erklärte,<br />
dass es ihr vor allem darum<br />
ging, Berührungsängste ihrer<br />
Selbsthilfegruppe zur Behörde<br />
abzubauen.<br />
Die Vertreter des ZBFS erklärten<br />
ausdrücklich, dass die<br />
Behörde allen Behindertengruppen<br />
für ähnliche Veranstaltungen<br />
offen stehe und<br />
Veranstaltungen dieser Art<br />
wiederholt werden sollen. red<br />
Freuten sich über das große Interesse <strong>bei</strong>m Besuch der Selbsthilfegruppe für Schlaganfallbetroffene <strong>bei</strong>m ZBFS: V.l.<br />
Dr. Josef Knorre, Dr. Norbert Kollmer, Alfred Zipfel-Zinn und Brigitte Hohlbach-Jenzen. Foto: Dörfler<br />
Sparkassen unterstützen SenoCura<br />
Über eine Spende in Höhe von<br />
20.000 Euro konnte sich Prof.<br />
Dr. Augustinus Tulusan, 1.<br />
Vorsitzender des Vereins „SenoCura<br />
– Gemeinsam gegen<br />
Brustkrebs e.V.“, freuen.<br />
Das Ziel, Diagnostik und<br />
Aufklärung <strong>bei</strong> Brustkrebserkrankungenvoranzutreiben,<br />
war für den Sparkassen-<br />
Bezirksverband Oberfranken<br />
und die Sparkasse Bayreuth<br />
Grund und Anlass genug, um<br />
den Verein mit dieser Summe<br />
zu unterstützen. 5.000 Euro<br />
kamen hier<strong>bei</strong> von der Sparkasse<br />
Bayreuth, 15.000 Euro<br />
steuerte der Sparkassen-Bezirksverband<br />
Oberfranken<br />
<strong>bei</strong>.<br />
„Gesundheit ist ein Geschenk,<br />
das uns jederzeit genommen<br />
werden kann. Wir<br />
leisten gerne unseren Beitrag,<br />
um diese wichtige Ar<strong>bei</strong>t zu<br />
unterstützen und zu forcie-<br />
ren“, erklärte Siegmund Schiminski,Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Bayreuth<br />
und Sparkassenobmann, <strong>bei</strong><br />
der symbolischen Scheckübergabe.<br />
mb<br />
Unbeschwerter Sommerspaß<br />
Die Sommerzeit bringt viele<br />
Freuden: Licht, Wärme und<br />
lange Tage sorgen für ein<br />
Rundum-Wohlbefinden.<br />
Doch die warme Jahreszeit<br />
hat auch ihre Schattenseiten<br />
– vor allem für die<br />
Haut. Starke UV-Strahlung,<br />
Hitze und Schweiß, Chlor in<br />
den Freibädern oder Salzwasser<br />
am Meer – das alles<br />
sind Faktoren, die vor allem<br />
sensibler Haut zu schaffen<br />
machen können.<br />
Damit Sie die Urlaubszeit<br />
unbeschwert genießen und<br />
sich in Ihrer Haut wohlfühlen<br />
können, sind hier ein<br />
paar Pflege- und Verhaltenstipps<br />
für die heiße Jahreszeit<br />
zusammengestellt:<br />
� Sonne gut dosieren: Genießen<br />
Sie die Sommertage<br />
verantwortungsvoll, damit<br />
auch Ihre Haut einmal Urlaub<br />
machen kann. Obligatorisch<br />
ist natürlich ein hoher<br />
Sonnenschutz, der gleichmäßig<br />
aufgetragen wird. Benutzen<br />
Sie immer einen höheren<br />
Lichtschutzfaktor für das<br />
Gesicht – Nacken, Lippen<br />
Aus den Händen von Siegmund Schiminski (Mitte) nahmen Emil Andreas Kolb<br />
(Schatzmeister SenoCura) und Prof. Dr. Augustinus Tulusan (1. Vorsitzender<br />
SenoCura) den Scheck in Höhe von 20.000 Euro entgegen. Foto: Dörfler<br />
und Ohren nicht vergessen<br />
einzucremen. Verwenden Sie<br />
den Sonnenschutz großzügig,<br />
um den angegebenen<br />
Lichtschutzfaktor zu erreichen.<br />
Halten Sie sich überwiegend<br />
im Schatten auf und<br />
meiden Sie die pralle Mittagssonne.<br />
� Bedeckt bleiben: Wer häufig<br />
unter freiem Himmel ar<strong>bei</strong>tet<br />
oder Sport treibt, sollte<br />
seine empfindliche Haut gut<br />
schützen. Neben Sportfunktionskleidung<br />
empfiehlt sich<br />
leichte Kleidung aus Naturfasern.<br />
Besonders atmungsaktiv<br />
sind Leinen, Baumwolle<br />
oder Baumwollgemische.<br />
Kunstfasern verursachen oft<br />
Hautreizungen durch angestaute<br />
Feuchtigkeit.<br />
� Milde Reinigung: Häufiges<br />
Baden im Meer, Pool<br />
oder Badesee bringt an heißen<br />
Tagen erfrischende Abkühlung.<br />
Doch der ständige<br />
Wasserkontakt trocknet die<br />
Haut aus. Damit sie anschließend<br />
nicht spannt,<br />
juckt oder schuppt, ist der<br />
erste Schritt die richtige Rei-<br />
nigung: Nach einem ausgiebigen<br />
Badetag immer kurz<br />
mit klarem Wasser die Haut<br />
von Salz- und Chlorresten<br />
befreien. Um die Haut nicht<br />
zusätzlich zu strapazieren,<br />
sollten Sie eine milde seifenfreie<br />
Reinigungslotion verwenden.<br />
� Reichhaltige Pflege: Nach<br />
dem Waschen oder Duschen<br />
die Haut nicht abrubbeln,<br />
sondern nur vorsichtig trockentupfen<br />
und sofort eincremen.<br />
Bei der Wahl der<br />
richtigen Pflegeprodukte<br />
sollte man darauf achten, dass<br />
diese frei von Farb- und<br />
Duftstoffen sind. Ideal ist eine<br />
rückfettende und rückbefeuchtende<br />
Körpercreme<br />
oder Lotion. Diese unterstützen<br />
die natürliche Hautfunktion<br />
und machen sie<br />
weich und geschmeidig.<br />
� Peelings sind tabu: Sie<br />
können trockene Haut reizen<br />
und verletzen. Um Hautschuppen<br />
zu entfernen, ist es<br />
besser, zweimal pro Woche<br />
mit weichen Gesichtsbürstchen<br />
zu massieren. akz-o
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Die am häufigsten <strong>bei</strong> ambulanten<br />
Operationen durchgeführte<br />
Narkoseform ist die<br />
Allgemeinbetäubung (= Vollnarkose).<br />
Sie ist heutzutage<br />
<strong>bei</strong> entsprechender Vorbereitung<br />
eine sehr sichere Angelegenheit,<br />
selbst <strong>bei</strong> Patienten<br />
mit Vorerkrankungen. Wie<br />
diese Vorbereitungen im Einzelnen<br />
aussehen, beschreibt<br />
im Folgenden<br />
Dr. Hans-Jürgen Honikel<br />
Arzt für Anästhesiologie und<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
Vorerkrankungen<br />
Von größter Wichtigkeit ist<br />
die möglichst umfassende Information<br />
über vorbestehende<br />
Erkrankungen. Insbesondere<br />
zählen dazu Erkrankungen<br />
des Herz-Kreislauf-<br />
Systems, des Blutes und von<br />
Lunge, Leber, Niere, ebenso<br />
Stoffwechselerkrankungen wie<br />
z. B. der Diabetes, und Nerven-<br />
oder Gemütsleiden.<br />
Aber auch Erkrankungen des<br />
Magen-Darm-Trakts oder im<br />
Die <strong>Sonntag</strong>ssprechstunde<br />
Narkosevorbereitung <strong>bei</strong> ambulanten Operationen – Von Dr. med. Hans-Jürgen Honikel<br />
Halte- und Bewegungsapparat<br />
sind von Bedeutung und<br />
nicht zu vergessen Allergien<br />
und Medikamenten-Einnahmen.<br />
Daneben spielen noch<br />
die Lebensgewohnheiten wie<br />
Rauchen und Trinken und die<br />
persönlichen Narkose-Erfahrung<br />
eine Rolle. Wurde eine<br />
Narkose nicht vertragen, gab<br />
es Schwierigkeiten oder Übelkeit<br />
und Erbrechen nach der<br />
Narkose. In der Regel erfolgt<br />
die „Patientenanamnese“<br />
heutzutage über einen standardisiertenPatienten-Fragebogen.<br />
Dieser sollte sorgfältig<br />
vor dem Gespräch mit dem<br />
Anästhesisten ausgefüllt werden,<br />
damit dieser sich bereits<br />
im Vorfeld ein Bild von dem<br />
Gesundheitszustand des Patienten<br />
machen kann.<br />
Voruntersuchungen<br />
Ebenso kann der beantwortete<br />
Fragebogen hilfreich <strong>bei</strong> der<br />
Einleitung von Voruntersuchungen<br />
sein. Da aber <strong>bei</strong> ambulanten<br />
Narkosen die erste<br />
Begegnung zwischen Patien-<br />
ten und Anästhesisten häufig<br />
erst am Op-Tag stattfindet,<br />
hat sich in der Praxis ein standardisiertes<br />
Verfahren bewährt.<br />
In der Regel genügen<br />
EKG, Blutuntersuchungen<br />
und eventuell eine Lungenfunktionsprüfung,<br />
in höherem<br />
Alter sollte auch ein<br />
Röntgenbild der Lunge gemacht<br />
werden. Ergeben sich<br />
aus diesen Voruntersuchungen<br />
und der Patienten-Vorgeschichte<br />
noch Unklarheiten,<br />
muss dies möglicherweise in<br />
weiteren Untersuchungen abgeklärt<br />
werden. Bei jungen,<br />
gesunden Patienten kann dagegen<br />
unter Umständen auch<br />
auf jegliche Voruntersuchung<br />
verzichtet werden, dies sollte<br />
aber nur in Abstimmung zwischen<br />
Anästhesist und Operateur<br />
erfolgen.<br />
Nüchternheit<br />
Die am meisten gefürchtete<br />
Komplikation einer Narkose<br />
ist die sogenannte Aspiration,<br />
d.h. das „Einatmen“ von Mageninhalt.<br />
Ihr Risiko ist be-<br />
sonders hoch, wenn der Magen<br />
nicht leer ist. Deshalb<br />
müssen die sogenannten<br />
Nüchternheitskriterien unbedingt<br />
beachtet werden. Diese<br />
sind: 6 Stunden vor einem<br />
Eingriff sollte die letzte feste,<br />
leichte Mahlzeit eingenommen<br />
werden, 2 Stunden vorher<br />
die letzte Flüssigkeit in<br />
Form einer Tasse oder eines<br />
Glases eines klaren Getränks<br />
wie Wasser, Tee oder auch<br />
schwarzer Kaffee. Medikamente<br />
können auch noch kurz<br />
vor dem Eingriff mit einem<br />
Schluck Wasser eingenommen<br />
werden. Keine eindeutigen<br />
Empfehlungen gibt es für<br />
das Lutschen von Bonbons,<br />
für Kaugummis oder für das<br />
Rauchen, deshalb sollte dies<br />
mit dem zuständigen Anästhesisten<br />
abgesprochen werden.<br />
Das Minimum sollte<br />
auch in diesen Fällen 2 Stunden<br />
sein.<br />
Medikamente<br />
Die Einnahme von Medikamenten<br />
sollte auf jeden Fall<br />
mit dem zuständigen Anästhesisten<br />
abgesprochen werden,<br />
meist können Medikamente<br />
bis zum Vortag wie gewohnt<br />
eingenommen werden,<br />
Ausnahmen sind solche zur<br />
Blutverdünnung. In der Regel<br />
sollten sie etwa eine Woche<br />
vorher abgesetzt werden, allerdings<br />
nur in Absprache mit<br />
den behandelnden Ärzten.<br />
Die Einnahme Metforminhaltiger<br />
Blutzuckersenker<br />
sollte im Allgemeinen letztmalig<br />
drei Tage vor dem Eingriff<br />
erfolgen. Ein Abweichen<br />
davon muss auf jeden Fall zwischen<br />
Operateur und Anästhesisten<br />
abgestimmt werden.<br />
Am Op-Tag selber sollten am<br />
Morgen Herz-Kreislaufwirksame<br />
Medikamente weiter<br />
eingenommen werden,<br />
ebenso wie Schmerzmittel,<br />
Blutzuckersenker und Psychopharmaka<br />
dagegen nur<br />
nach Rücksprache. Auf die<br />
übrige Medikation kann in<br />
den meisten Fällen verzichtet<br />
werden.<br />
15<br />
Gesundheit<br />
Sommerliche <strong>Temperaturen</strong>: Viel trinken MediClin: Tag der offenen Tür<br />
Sonnenschein und wolkenloser<br />
Himmel: Was für die Seele<br />
im Sommer eine Wohltat ist,<br />
kann für den Körper rasch<br />
zur Anstrengung werden.<br />
Denn damit die Körpertemperatur<br />
konstant bleibt, muss<br />
der Organismus hohe <strong>Temperaturen</strong><br />
durch Schwitzen<br />
ausgleichen. Um den Flüssigkeitsverlust<br />
aufzufangen, raten<br />
Ernährungsexperten, die<br />
Getränkezufuhr an heißen<br />
Sommertagen um das Zweibis<br />
Dreifache der normalen<br />
Trinkration zu erhöhen. Allerdings<br />
sollten die Getränke<br />
nicht zu kühl sein, da sonst<br />
das Schwitzen eher verstärkt<br />
wird.<br />
Doch auch <strong>bei</strong> „Normalwetterlage“<br />
ist Trinken<br />
Pflicht. Schließlich verliert<br />
jeder Erwachsene über Atmung,<br />
Haut und Harn pro<br />
Tag im Durchschnitt 2,5 Liter<br />
Flüssigkeit – auch ohne<br />
körperliche Anstrengung.<br />
Wer fit und leistungsfähig<br />
sein will, sollte täglich mindestens<br />
1,5 bis zwei Liter<br />
Flüssigkeit zu sich nehmen.<br />
Besonders geeignet ist Mine-<br />
Aufgrund der Kohlensäure-Unverträglichkeit vieler Menschen werden stille<br />
Wasser als Durstlöscher immer beliebter. Foto: djd/Tetra Pak/corbis<br />
ralwasser, das aufgrund der<br />
erhöhten Kohlensäure-Unverträglichkeit<br />
vieler Menschen<br />
vor allem in seiner stillen<br />
Form zunehmend belieb-<br />
ter wird. Kohlensäurereduzierte<br />
oder gänzlich stille<br />
Wasser sind sehr bekömmlich<br />
und damit ideal, um Kopfschmerzen,Konzentrationsschwächen<br />
oder Kreislaufproblemen<br />
aktiv vorzubeugen.<br />
Zusätzlich enthalten sie<br />
eine Vielzahl natürlicher Mineralstoffe<br />
und Spurenelemente,<br />
die den Körper nicht<br />
nur von innen vital, sondern<br />
durch ihre kräftigende Wirkung<br />
für Nägel, Haut und<br />
Haare auch von außen gepflegt<br />
halten.<br />
Da<strong>bei</strong> gilt: Stille Wasser<br />
sollten nicht nur zu den<br />
Mahlzeiten, sondern gleichmäßig<br />
verteilt über den ganzen<br />
Tag getrunken werden.<br />
Ob im Büro, <strong>bei</strong>m Sport oder<br />
im Haushalt: Praktisch und<br />
schnell zur Hand sind die bekömmlichen<br />
Durstlöscher<br />
<strong>bei</strong>spielsweise im licht- und<br />
luftgeschützten Tetra Pak-<br />
Getränkekarton. Der Grund<br />
ist, dass Kartonverpackungen<br />
bestens transportier- und<br />
sauber wiederverschließbar<br />
sind. djd<br />
Unter dem Motto „Therapeutische<br />
Innovation – Wir<br />
sind für Sie da!“ lädt das<br />
MediClin Reha-Zentrum<br />
Roter Hügel am 11. Juli zum<br />
Tag der offenen Tür ein. Das<br />
Reha-Zentrum begeht an<br />
diesem Tag sein 20-jähriges<br />
Jubiläum, zusätzlich begeht<br />
das Aphasiker-Zentrum seinen<br />
zehnten Geburtstag.<br />
Über den ganzen Tag hinweg<br />
geben alle Abteilungen<br />
nicht nur einen Einblick in<br />
ihre tägliche Ar<strong>bei</strong>t, sondern<br />
bieten den Besuchern gegen<br />
ein kleines Entgeld Massagen,<br />
Hydrojettherapien und<br />
krankengymnastische Behandlungen<br />
an. Es werden<br />
Infostände eingerichtet sowie<br />
Hausführungen und<br />
Zimmerbesichtigungen angeboten.<br />
Bei den Psychologen<br />
kann jeder seine Künste<br />
<strong>bei</strong>m „Fahrtraining am PC“<br />
testen.<br />
Ein buntes Kinderprogramm<br />
mit Clown, Hüpf-<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Honikel<br />
Anzeige<br />
� In unserer nächsten <strong>Sonntag</strong>ssprechstunde<br />
geht es um<br />
das Thema „Wirbelsäulentherapie<br />
– eine ganzheitliche<br />
Betrachtung“. Zu Gast ist Dr.<br />
med. Stefan Gycha.<br />
burg, Schminken und Ballonmodellieren<br />
sowie eine<br />
Fußballtorwand mit Radarmessung<br />
runden das Programm<br />
ab.<br />
Ein weiteres Highlight<br />
sind die aus den südamerikanischen<br />
Anden stammenden<br />
Alpakas. Diese werden in der<br />
tiergeschützten Therapie in<br />
verschiedenen Bereichen erfolgreich<br />
eingesetzt – sowohl<br />
<strong>bei</strong> körperlich und geistig behinderten<br />
Menschen, als<br />
auch <strong>bei</strong> verhaltensauffälligen,<br />
sozialschwachen Kindern<br />
und Jugendlichen sowie<br />
essgestörten Patienten.<br />
Für das leibliche Wohl ist<br />
in der Cafeteria bestens gesorgt,<br />
zum Jubiläum mit<br />
Preisen wie vor 20 Jahren.<br />
Zudem gibt es in der Cafeteria<br />
und im Außenbereich<br />
Live-Musik.<br />
Die Einnahmen des Tages<br />
werden ohne Abzüge an einen<br />
integrativen Kindergarten<br />
gespendet. red
16<br />
5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />
WegezumWohneigentum<br />
Stadt<br />
Goldkronach<br />
StaatlichanerkannterErholungsort<br />
InunseremBaugebiet<br />
sindnochGrundstückefrei.<br />
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Die wichtigsten Bau- und Wohntrends 2009<br />
Experten erklären, welche Trends das Jahr bestimmen werden<br />
� Trend 1: Wohn-Riester<br />
beflügelt Bausparen<br />
Die Immobilie als Alterssicherung<br />
gewinnt in Deutschland<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
Mittlerweile halten 65 Prozent<br />
der Bundesbürger ein eigenes<br />
Haus oder eine eigene<br />
Wohnung für die ideale Form<br />
der Altersvorsorge. Dies zeigt<br />
eine aktuelle Umfrage der<br />
Postbank in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit dem Institut für Demoskopie<br />
Allensbach. Die neue<br />
Förderung mit Wohn-Riester<br />
gibt dem Wohneigentumserwerb<br />
weitere Impulse. Dieser<br />
zusätzliche Anreiz wird vielen<br />
Menschen den Impuls geben,<br />
sich Wohneigentum anzuschaffen.<br />
� Trend 2: Barrierefreies<br />
Wohnen wird zum Standard<br />
Der demografische Wandel in<br />
Deutschland hat großen Einfluss<br />
auf das Bauen und Wohnen.<br />
Bis 2050 wird der Anteil<br />
der über 65-Jährigen an der<br />
Gesamtbevölkerung von derzeit<br />
20 Prozent auf 33 Prozent<br />
steigen. Angesichts dieser<br />
Entwicklung ist barrierefreies<br />
Wohnen zu einem großen<br />
Thema geworden. Ein Umdenken<br />
findet statt, und das<br />
generationenübergreifend.<br />
Welches Wohnangebot wird<br />
auch in Zukunft den Herausforderungen<br />
des sich ständig<br />
wandelnden Marktes gerecht?<br />
Welche Wohnwünsche haben<br />
die Menschen voraussichtlich<br />
im kommenden Jahrzehnt?<br />
Antwort auf diese Fragen gibt<br />
die Studie „Wohntrends<br />
2020“, die im Auftrag des<br />
GdW Bundesverbandes deutscher<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
von den<br />
wissenschaftlichen Instituten<br />
InWIS und Analyse & Konzepte<br />
erstellt wurde.<br />
Für die Untersuchung der<br />
zukünftigen Wohntrends<br />
wurde analysiert, welche<br />
Wohnwünsche die Deutschen<br />
haben und wie viel sie dafür<br />
ausgeben wollen. Am bedeutendsten<br />
in Deutschland ist<br />
heute noch das „solide-bescheidene“<br />
Wohnkonzept.<br />
Ihm sind 25 Prozent der<br />
Haushalte zuzurechnen, die<br />
überwiegend älter sind und<br />
über eine niedrige bis mittlere<br />
Kaufkraft verfügen. Diese<br />
Schwellenlose Bäder und<br />
Hauseingänge bieten Komfort<br />
für jedes Alter. Demnächst<br />
hilft der Staat sogar <strong>bei</strong><br />
der Finanzierung. Die Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau<br />
(KfW) plant die Einführung<br />
eines neuen Förderprogramms,<br />
um Bau und Modernisierung<br />
barrierefreier Immobilien<br />
zu unterstützen.<br />
� Trend 3: Der Einsatz erneuerbarer<br />
Energien steigt<br />
Wie eine aktuelle Dokumentation<br />
des Bundesumweltministeriums<br />
zeigt, hat sich der<br />
Anteil erneuerbarer Energien<br />
in Deutschland in den zurückliegenden<br />
fünf Jahren auf 8,6<br />
Prozent verdoppelt. Tendenz<br />
steigend. Der Einsatz regenerativer<br />
Energien wird sich im<br />
Ökologisches Bauen rückt verstärkt in den Vordergrund und erfreut sich zunehmender<br />
Beliebtheit. Foto: BHW/Postbank<br />
Wohnen wird vielfältiger<br />
Die Studie „Wohntrends 2020“ bringt’s ans Licht<br />
Gruppe wird in Zukunft aber<br />
deutlich kleiner werden,<br />
während die Haushalte mit<br />
einem kommunikativ-dynamischen<br />
oder einem anspruchsvollen<br />
Wohnkonzept<br />
zunehmen werden, aber auch<br />
die Haushalte, die ein einfach-funktionalesWohnkonzept<br />
verfolgen.<br />
Das generelle Ergebnis der<br />
Wohntrends 2020 lautet: Das<br />
Wohnen wird vielfältiger!<br />
Planer, Investoren und Politiker<br />
müssten lernen, dass die<br />
verschiedenen Bevölkerungsgruppenunterschiedliche<br />
Wohnkonzepte haben.<br />
Die Zeiten der einheitlichen<br />
Standardwohnung seien vorüber,<br />
das Wohnen werde so<br />
individuell, wie es die Menschen<br />
heute bereits sind. Da<strong>bei</strong><br />
würden sich die Wohn-<br />
trends regional sehr unterschiedlich<br />
entwickeln – in<br />
Großstädten anders als in<br />
Solide und bescheiden, oder etwas großzügiger? Der Studie „Wohntrends<br />
2020“ zufolge ist die Ära der Standardwohnung jedenfalls vorüber, Wohnen<br />
wird zunehmend individueller und anspruchsvoller. Foto: News-Reporter.NET<br />
kleineren Kommunen, in angespannten<br />
Märkten anders<br />
als in entspannten. Die wichtigsten<br />
Trends für das kommende<br />
Jahrzehnt:<br />
Jahr 2009 noch beschleunigen.<br />
Der Grund hierfür: Im Januar<br />
trat das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz(EEWärmeG)<br />
in Kraft. Für Bauherren<br />
gehört es dann zur Pflicht, den<br />
Wärmeenergiebedarf eines<br />
Neubaus mit bis zu 50 Prozent<br />
erneuerbaren Energien abzudecken.<br />
� Trend 4: Ökologisches<br />
Bauen rückt zunehmend in<br />
den Vordergrund<br />
Knapp 10.000 Häuslebauer<br />
haben im vergangenen Jahr<br />
einen Antrag für das Programm<br />
„Ökologisch Bauen“<br />
gestellt, mit dem die KfW<br />
den Neubau von Passiv- und<br />
Energiesparhäusern fördert.<br />
So viel wie noch nie. Für viele<br />
Wohneigentümer wird es immer<br />
wichtiger, gesund zu leben<br />
und gleichzeitig Energie<br />
zu sparen.<br />
Der Trend geht zu Passivund<br />
Niedrigenergiehäusern.<br />
Was viele nicht wissen: Auch<br />
Altbauten lassen sich mit<br />
Komponenten der Passivbauweise<br />
energetisch optimieren.<br />
Man hat dann zwar kein<br />
Passivhaus, doch einen Altbau<br />
mit einer nachhaltig verbesserten<br />
Energiebilanz.<br />
News-Reporter.NET/JM<br />
Die Wohnungsnachfrage<br />
der Senioren wird vielfältiger,<br />
wo<strong>bei</strong> elektronische Unterstützungssysteme<br />
an Bedeutung<br />
gewinnen. Seniorenhaushalte<br />
mit kommunikativ-dynamischem<br />
oder<br />
anspruchsvollem Wohnkonzept<br />
nehmen zu. Der energetische<br />
Standard der Wohnung,<br />
der separate Büroar<strong>bei</strong>tsplatz<br />
zu Hause, ein<br />
barrierearmes Wohnumfeld<br />
sowie kostengünstige Sicherheitsmaßnahmen<br />
im Wohnbereich<br />
werden zu wichtigen<br />
Nachfragekriterien, die Anforderungen<br />
an die multimediale<br />
Ausstattung der Wohnung<br />
werden steigen. Bei Familien<br />
und jüngeren Senioren<br />
wird die Innenstadt als<br />
Wohnstandort an Bedeutung<br />
gewinnen. Auch wird die<br />
Wohnung verstärkt zum Pflege-<br />
und Gesundheitsstandort,<br />
und der Bedarf an professionellem<br />
Sozial- und Netzwerkmanagement<br />
wird<br />
zunehmen – ein Vorteil für<br />
die Wohnungsunternehmen,<br />
die bereits in diesem Bereich<br />
tätig sind. News-Reporter.NET/as
<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Aktuell: Bauen in unsicheren Zeiten<br />
Der Bau des eigenen Hauses<br />
ist meistens die größte private<br />
Investition im Leben. Diese<br />
wird umso sicherer, je gründlicher<br />
man sie vorbereitet.<br />
Zeitdruck ist da<strong>bei</strong> der<br />
schlechteste Ratgeber. Mit<br />
wem gebaut wird, muss jeder<br />
Bauherr letztlich selbst entscheiden.<br />
Doch sollte er sich<br />
über die Fachkompetenz und<br />
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
seines künftigen Vertragspartners<br />
gründlich informieren.<br />
Schon dessen Beratungsqualität<br />
sagt viel über die<br />
Seriosität aus.<br />
Für Hausangebote gilt: Billig<br />
ist nicht immer preiswert.<br />
Häufig werden aus werblichen<br />
„Billigpreisen“ teure Angebote,<br />
weil Leistungen unvollständig<br />
sind.<br />
Vorab selbst Vorstellungen<br />
zum eigenen Haus zu erar<strong>bei</strong>ten,<br />
lohnt sich. Welche Wohnfläche<br />
wird benötigt, welcher<br />
Grundriss, welche Bauweise<br />
bevorzugt? Sind Eigenleistungen<br />
möglich? Welche Sonderwünsche<br />
habe ich? Wie viel<br />
Vom lauschigen Heimkino bis<br />
zur sinnlichen Wellness-Oase<br />
– das Dachgeschoss lässt sich<br />
auf vielfältige Weise als zusätzlicher,<br />
kostengünstiger<br />
Wohnraum nutzen. Ausschlaggebend<br />
für den nötigen<br />
Wohnkomfort und ein stimmiges<br />
Ambiente sind da<strong>bei</strong><br />
Dachwohnfenster bzw. Gauben,<br />
die wertvolles Tageslicht<br />
unter die Schräge lassen, so die<br />
Experten von dach.de, dem<br />
Online-Portal rund ums Thema<br />
Dach.<br />
Bei Gauben kommt der<br />
Vorteil hinzu, dass sich durch<br />
diese – insbesondere unter flacher<br />
geneigten Dächern –<br />
darf das Haus maximal kosten?<br />
Clevere Bauherren übergeben<br />
potenziellen Baupartnern<br />
eine Beschreibung für<br />
das gewünschte Hausangebot.<br />
Liegt es vor, muss der Bauund<br />
Leistungsbeschreibung<br />
besonderes Augenmerk gelten,<br />
denn sie offenbart, was<br />
man wirklich für sein Geld bekommt.<br />
Je konkreter Leistungsumfang,<br />
Art und Qualität<br />
der Baustoffe und Materialien<br />
beschrieben sind, umso<br />
geringer ist das Risiko.<br />
Durch solide Planung behält<br />
man die Kosten im Griff.<br />
Erfasst werden müssen die<br />
Kosten für Grundstück und<br />
Erwerb ebenso wie die eigentlichen<br />
Baukosten, die für<br />
Außenanlagen, die Baunebenkosten<br />
und die für die Finanzierung.<br />
Kreditraten müssen aus<br />
nachhaltigem Einkommen finanzierbar<br />
sein und sollten in<br />
der Regel die bisherige Mietbelastung<br />
nicht übersteigen.<br />
Durch langfristige Festzins-<br />
Ausbauhäuser können heute so individuell wie jedes Architektenhaus geplant<br />
werden. Foto: djd/Grundhaus Systembau<br />
Noch Platz unter der Haube<br />
Preiswerter Zusatzwohnraum unterm Dach<br />
schnell zusätzliche Stehhöhe<br />
gewinnen lässt und sich auch<br />
der Einbau weiterer senkrecht<br />
stehender Fenster entsprechend<br />
erleichtert. Doch auch<br />
moderne Dachwohnfenster<br />
lassen ausreichend Tageslicht<br />
in die Dachräume und stellen<br />
so ein angenehmes Raumkli-<br />
bindung sollte ein niedriger<br />
Zinssatz gesichert und zugleich<br />
Sondertilgung vereinbart<br />
werden, um Flexibilität<br />
zu ermöglichen. Es lohnt sich,<br />
Darlehensangebote verschiedener<br />
Kreditinstitute einzuholen<br />
und zu vergleichen.<br />
Mit Vertragsgestaltung<br />
und Unterzeichnung entscheidet<br />
sich, wie der Bauherr<br />
seine Interessen durch-<br />
ma sicher. Für besonders viel<br />
Lichteinfall sorgen elegante<br />
Überfirstverglasungen.<br />
Abgesehen von einer ausreichenden<br />
Belichtung ist<br />
auch eine moderne Dämmung<br />
unverzichtbar für eine wohnliche<br />
Atmosphäre unter der<br />
Schräge. Diese hält das ganze<br />
Ob als Schlaf-, Kinder- oder Ar<strong>bei</strong>tszimmer – ein ausgebautes Dachgeschoss<br />
bietet schon für wenig Geld eine Fülle an cleveren Nutzungsmöglichkeiten.<br />
setzen kann. Deshalb muss<br />
der Vertragsgegenstand eindeutig<br />
definiert sein, Vertragspreis<br />
und Festpreisgarantie<br />
verbindlich vereinbart<br />
sowie Baubeginn,<br />
Bauzeit und Fertigstellung<br />
terminlich fixiert werden.<br />
Abschlagszahlungen und Sicherheitsleistungen<br />
sind<br />
ebenso festzulegen wie die<br />
förmliche Bauabnahme.<br />
Nicht zu vergessen ist die<br />
Vereinbarung einer Vertragsstrafe<br />
<strong>bei</strong> schuldhafter Überschreitung<br />
der Bauzeit.<br />
Wer viel Geld investiert<br />
braucht Sicherheit. Gerade in<br />
unsicheren Zeiten sollte niemals<br />
ohne ausreichend Eigenkapital<br />
gebaut werden. Deshalb<br />
muss der Unterzeichnung<br />
eines Kreditvertrages<br />
kompetente Beratung und ein<br />
realistischer Kosten- und Finanzierungsplanvorausgehen.<br />
Vor Abschluss des Bauvertrages<br />
sollte jeder private<br />
Bauherr zudem unabhängige<br />
bautechnische und juristische<br />
Beratung suchen. Um sicher<br />
zu gehen, dass dann die<br />
Bauausführung fachgerecht<br />
und mängelfrei in der vereinbarten<br />
Zeit zum vereinbarten<br />
Festpreis erfolgt, ist eine baubegleitendeQualitätskontrolle<br />
zu empfehlen, wie sie der<br />
Bauherren-Schutzbund für<br />
seine Mitglieder anbietet. red<br />
Jahr über Hitze wie Kälte von<br />
den Dachbewohnern fern und<br />
sorgt so für ein ausgeglichenes,<br />
komfortables Klima im<br />
Raum. Für eine funktionierende<br />
Abdichtungsebene sollte<br />
man nach Angaben der<br />
dach.de-Experten darauf achten,<br />
dass alle hierfür verwendeten<br />
Werkstoffe optimal aufeinander<br />
abgestimmt sind. Bei<br />
der Materialauswahl helfen<br />
da<strong>bei</strong> Systeme, die komplett<br />
aus einer Herstellerhand<br />
kommen. Sie sollten aus Klimamembranen<br />
und dazu passenden<br />
Klebe- und Dichtprodukten<br />
bestehen. Denn nur so<br />
ist garantiert, dass der Dachraum<br />
auch langfristig vor<br />
Feuchteschäden geschützt<br />
bleibt.<br />
Mit der Kombination aus<br />
modernen Dämmstoffen und<br />
einer luftdicht ausgeführten<br />
Abdichtung lassen sich auch<br />
die Heizkosten deutlich reduzieren.<br />
News-Reporter.NET/JM<br />
17<br />
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<strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal 5.Juli2009<br />
Troglauer Buam gaben<br />
Autogramme <strong>bei</strong> Media Markt<br />
„Heavy Volxmusic! die 2te“<br />
heisst das neue Album der<br />
Troglauer Buam, welches am<br />
vergangenen Freitag erschienen<br />
ist.<br />
Zum Auftrakt einer bayernweiten<br />
Promotiontour mit<br />
Autogrammstunden fand<br />
sich die sechsköpfige Band<br />
am Freitagnachmittag <strong>bei</strong>m<br />
<strong>Bayreuther</strong> Media Markt ein,<br />
dort, wo sie bereits im letzten<br />
Jahr <strong>bei</strong>m Spinnereifest das<br />
Zirkuszelt rockten.<br />
Bevor es heute <strong>bei</strong>m Fest<br />
der Vereine in Frammersbach<br />
und ab Montag mit weiteren<br />
Autogrammstunden weitergeht,<br />
feierten die Troglauer<br />
Buam am Samstagabend auf<br />
dem historischen Stadtplatz<br />
in Kemnath ihr zweites Fantreffen.<br />
Bis in die späten<br />
Abendstunden hinein präsentierten<br />
Roy, Danny,<br />
Domml, Willi, Mike und<br />
Nicki Stücke aus der neuen<br />
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Monaten die deutsche Musikszene<br />
revolutioniert hat.<br />
Erstmals spielten die Musiker<br />
2004 zusammen und vor<br />
genau einem Jahr erschien die<br />
erste CD „Heavy Volxmusic!“.<br />
Auftritte im ZDF Fernsehgarten<br />
und der vollen Allianz<br />
Arena vor einem Spiel des<br />
TSV 1860 München folgten.<br />
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neuenAlbumsder<br />
TroglauerBuam!<br />
� Mit welchem Begriff<br />
bezeichnen die Troglauer<br />
Buam ihre Musik?<br />
Rufen Sie uns am Montag,<br />
6. Juli, um 15 Uhr an unter<br />
Tel. 0921/50734397 und<br />
beantworten Sie unsere<br />
Frage!<br />
Über einen großen Andrang ihrer Fans freuten sich die Troglauer Buam am<br />
Freitagnachmittag im Media Markt. Zum Verkaufsstart ihrer neuen CD „Heavy<br />
Volxmusic! die 2te“ kam die Band aus Kemnath nach Bayreuth, wo sich viele<br />
Anhänger der Musiker, die CD, die einen reißenden Absatz fand, gleich signieren<br />
ließen. Foto: Dörfler<br />
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