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Bürgerfest bei fast tropischen Temperaturen - Bayreuther Sonntag

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2<br />

5.Juli2009 <strong>Bayreuther</strong>SONNTAG–totallokal<br />

Bayreuth<br />

Festakt zu Wilhelmines 300. Geburtstag<br />

Seit zwölf Monaten feiert<br />

man nun Wilhelmine in Bayreuth,<br />

erst ihren 250. Todestag,<br />

dann den 300. Geburtstag,<br />

verbunden durch ein<br />

dichtes Programm mit Konzerten,<br />

Vorträgen und Lesungen.<br />

Der Festakt am Freitag<br />

Abend im Markgräflichen<br />

Opernhaus zeigte, welch ungeheure<br />

Dynamik sich im<br />

Zeichen Wilhelmines derzeit<br />

entfaltet, und dass wir über<br />

ihr Leben weit weniger wissen,<br />

als bislang vermutet.<br />

Dass zu einem solchen Geburtstag<br />

viel für Auge und<br />

Ohr geboten wird, war zu erwarten.<br />

Wilhelmines Hofstaat<br />

und nicht minder bunt<br />

gewandete Stelzenläufer stolzierten<br />

durch die Opernstraße,<br />

als es dunkelte, erstrahlten<br />

Schlossterrassen und La<br />

Spezia-Platz in buntem<br />

Licht. Die spektakuläre Installation<br />

der Hochschule Coburg<br />

wird nun zwei Monate<br />

lang an zehn <strong>Bayreuther</strong> Plätzen<br />

zu bewundern sein.<br />

Den Festakt im Markgräflichen<br />

Opernhaus konnte<br />

selbst die brütende Hitze<br />

nicht nachhaltig trüben. Kein<br />

bisschen aufgesetzt wirkte die<br />

Stelzenläufer gaben sich die Ehre.<br />

Begeisterung des Kunstministers<br />

Wolfgang Heubisch<br />

(FDP): „Das ist ein Kleinod,<br />

da muss sich die Landeshauptstadt<br />

aber gewaltig anstrengen,<br />

um da mitzuhalten.“<br />

Johannes Erichsen, der<br />

Präsident der staatlichen<br />

Schlösserverwaltung setzte<br />

noch einen drauf: „Warten<br />

Sie erst ab, wenn wir in zwei<br />

Wochen die Eremitage neu<br />

eröffnen.“<br />

„Wir haben Wilhelmine<br />

Markgräfin Wilhelmine kam mit Hofstaat zum Festakt. Fotos: Dörfler/gmu<br />

sehr viel zu verdanken“, sagte<br />

Bayreuths OB Dr. Michael<br />

Hohl. Ohne ihre historischen<br />

Gärten hätte Bayreuth wohl<br />

nicht den Zuschlag für die<br />

Landesgartenschau 2016 bekommen<br />

und ohne ihr Markgräfliches<br />

Opernhaus könne<br />

man sich nicht aussichtsreich<br />

um die Aufnahme ins<br />

Unesco-Weltkulturerbe bewerben.<br />

Der Antrag soll im<br />

September gestellt werden.<br />

Wer zum Festakt ausschließlich<br />

Lobhudeleien auf die<br />

große Markgräfin erwartete,<br />

irrte. Dass Wilhelmine ein<br />

schwieriger Charakter war,<br />

erschließt sich aus ihren Briefen<br />

und Memoiren. Nach<br />

Bayreuth verheiratet zu werden<br />

war unter dem Niveau<br />

der Königstochter, sie musste<br />

sich mit Kunst, Wissenschaft<br />

Vielleicht hat auch der Bericht<br />

auf der Titelseite des<br />

<strong>Bayreuther</strong> SONNTAG vom<br />

28. Juni mit dazu <strong>bei</strong>getragen:<br />

Die Bauar<strong>bei</strong>ten in der<br />

Bernecker Straße wurden jedenfalls<br />

bereits am gestrigen<br />

Samstag, einige Tage früher<br />

abgeschlossen, als bislang erwartet.<br />

und der regen Bautätigkeit<br />

des „<strong>Bayreuther</strong> Rokoko“<br />

von dieser Schmach ablenken.<br />

Das wurde auch im Wilhelmine-Jahr<br />

nie geleugnet,<br />

doch zum Geburtstag legte<br />

man noch einen drauf. Erichsen<br />

sprach von einer „hypochondrischen<br />

Frau am Rande<br />

des Nervenzusammenbruchs,<br />

die mit der Feder zuzustechen<br />

wusste“. Die Historikerin<br />

Ruth Müller-Lindenberg<br />

hatte wenig<br />

schmeichelhafte Briefe gefunden.<br />

Darin schreibt Wilhelmine<br />

etwa über ihren<br />

Schwiegervater, „der Alte hat<br />

leider noch keine Lust, sich<br />

davonzumachen“. Auch was<br />

Wilhelmine als Komponistin<br />

angeht, ließ Müller-Lindenberg<br />

das Denkmal weiter<br />

bröckeln. fö<br />

Grundsteinlegung an der Uni<br />

Bernecker Straße: Baustelle<br />

war schneller fertig als gedacht<br />

Wie das Rathaus mitteilt,<br />

hat das städtische Tiefbauamt<br />

die beauftragte Baufirma<br />

nochmals eindringlich auf die<br />

negativen Auswirkungen der<br />

Baustelle für die in der Straße<br />

angesiedelten Geschäfte hingewiesen.<br />

Wie berichtet, klagen die in<br />

der Bernecker Straße ansässi-<br />

Noch fehlen die Markierungen auf der neuen Fahrbahn der Bernecker Straße,<br />

die Freigabe für den Verkehr erfolgte dafür bereits gestern. Foto: mb<br />

Rund 24 Jahre nach dem<br />

ersten entsprechenden Antrag<br />

ist es jetzt soweit: Der<br />

dringend benötigte Erweiterungsbau<br />

für die RechtsundWirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät der<br />

Universität ist im Bau.<br />

Bis zum Beginn des Wintersemesters<br />

2011/12, wenn<br />

wie in ganz Bayern auch in<br />

Bayreuth ein doppelter Abiturientenjahrgang<br />

auf die<br />

Universität zukommt, sollen<br />

die neuen Räumlichkeiten<br />

bezogen und genutzt<br />

werden können.<br />

Der Bayerische Wissenschaftsminister<br />

Wolfgang<br />

Heubisch führte die offiziel-<br />

gen Gewerbebetriebe über<br />

zum Teil deutliche Umsatzeinbußen<br />

aufgrund der Baustelle<br />

und der damit verbundenenEinbahnstraßenregelung.Da<br />

die Bauar<strong>bei</strong>ten in<br />

den vergangenen Tagen absolut<br />

nach Plan liefen und das<br />

Wetter mitspielte, konnte die<br />

Verkehrsfreigabe für die<br />

Bernecker Straße bereits im<br />

Laufe des gestrigen Samstags<br />

erfolgen.<br />

„Schneller ging es <strong>bei</strong>m<br />

besten Willen nicht mehr“, so<br />

der Leiter des Tiefbauamtes,<br />

Adam Kirschner. Restar<strong>bei</strong>ten,<br />

wie die Markierung der<br />

Fahrbahn, werden noch unter<br />

laufendem Verkehr vorgenommen.<br />

Ursprünglich war die Fertigstellung<br />

der Baumaßnahme<br />

erst für den 10. Juli angepeilt<br />

worden. Für rund<br />

300.000 Euro hat die Straße<br />

einen völlig neuen Unterbau<br />

und eine neue Asphaltschicht<br />

bekommen. rs<br />

le Grundsteinlegung für die<br />

18,15 Millionen Euro teure<br />

Baumaßnahme durch.<br />

Universitätspräsident<br />

Professor Rüdiger Bormann<br />

unterstrich die Dringlichkeit<br />

der Maßnahme. Derzeit<br />

zählt die Universität knapp<br />

9.000 Studenten, zum Wintersemester<br />

2011/2012 wird<br />

mit einer Zunahme auf bis<br />

zu 12.000 Studierende gerechnet.<br />

In dem Erweiterungsbau<br />

soll auf 4.100 Quadratmeter<br />

Hauptnutzfläche Platz für<br />

zusätzliche Hörsäle, fünf<br />

Lehrstühle und mehrere<br />

Funktionsräume geschaffen<br />

werden. rs<br />

Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch legte zusammen mit Universitätspräsident<br />

Professor Rüdiger Bormann, Regierungspräsident Wilhelm<br />

Wenning, Uni-Kanzler Ekkehard Beck, Dekan Professor Jochen Sigloch<br />

und Baudirektor Johann Hanfstingl vom Staatlichen Bauamt Bayreuth<br />

(von rechts) den Grundstein für den Erweiterungsbau. Foto: rs

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