… ausgewählte Zahlen, Daten, Fakten … Unabhängigkeit erklärt wurde. Der Aufstand war schlecht vorbereitet <strong>und</strong> scheiterte nach wenigen Tagen. Die Anführer wurden exekutiert. Er muss allerdings als Signal für eine größere, das ganze Land umfassende Erhebung angesehen werden, die sich mit Ende des Krieges gegen die Achsenmächte auch einstellte. Bei den Wahlen von 1918 wurden die gemäßigten Iren, die sich mit Home Rule zufrieden gegeben hatten, überstimmt. Die gewonnenen Sitze in Westminster nahmen die irischen Abgeordneten der Sinn Féin Partei jedoch nicht ein. Man begründete 1919 in Dublin den Dáil, das noch bestehende irische Parlament. Der einsetzende Unabhängigkeitskrieg dauerte bis 1921. Der in London geschlossene Vertrag, der die Kampfhandlungen beenden sollte, welcher einen aus 6 Counties in Nordirland bestehenden, mehrheitlich protestantisch beherrschten Teilstaat innerhalb des britischen Königreiches vorsah, wurde innerhalb der 26 Counties im Süden so vehement abgelehnt, dass es dort über dieser Frage zum Bürgerkrieg kam, welcher dreimal so viele Opfer kostete wie der voran gegangene Unabhängigkeitskrieg. Der Bürgerkrieg dauerte bis 1923. Die Ermordung von Michael Collins, am 21.8.1922, des Anführers der Seite, die für den Vertrag mit England war, brachte alle wieder zusammen an einen Tisch. Intro, Edit, Bilderwelten In der Verfassung von 1937 <strong>und</strong> mit dem „Republic of Ireland Act“ von 1949 sind neben der endgültigen Trennung der 26 Counties von England folgende Beschlüsse gefasst: Nationalsprache ist Irisch, Englisch ist als 2. Staatssprache anerkannt. Das Irisch-Gälische ist eine eigenständige keltische Sprache <strong>und</strong> wird in seiner heutigen Form in verschiedenen Dialekten gesprochen. Schwerpunkte sind der äußerste Norden, der Südwesten <strong>und</strong> der Raum Mayo/Sligo/ Galway. Das Wort Gaeltacht bezeichnet eine Gegend, in der Irisch offiziell gesprochen <strong>und</strong> verstanden wird. <strong>Irland</strong> war <strong>und</strong> ist neutral, ähnlich wie die Schweiz. Es ist Mitglied der UNO <strong>und</strong> der EU, jedoch nicht der NATO. Als Flagge gilt die grün-weiß-orangefarbene Trikolore. Offizielles Staatswappen ist die Harfe, meist auf blauem oder grünem Gr<strong>und</strong>. Mit der Einführung des Euro schloss sich auch <strong>Irland</strong> dieser europäischen Währung an <strong>und</strong> löste das irische Pf<strong>und</strong> ab, welches seinerseits im Zuge der Unabhängigkeit das britische Po<strong>und</strong> Sterling abgelöst hatte. Bildung: Schulpflicht besteht vom 6. bis 15. Lebensjahr. Die meisten Schulen gehören zu konfessionellen Trägern, 90% der Lehrergehälter zahlt jedoch der Staat. Die Sek<strong>und</strong>arstufe nach der Gr<strong>und</strong>schule besteht aus einer dreijährigen Junior-Stufe, einer zwei oder dreijährigen Mittelstufe, welche etwa der Mittleren Reife entspricht, <strong>und</strong> einer zweijährigen Oberstufe, die zum Leaving Certificate, dem Abitur, führt. Nordirland: Drei nordirische Abgeordnete sitzen derzeit (als Briten) im Europäischen Parlament: Dr. Ian Paisley von der DUP, Jim Nicholson von der UUP <strong>und</strong> John Hume von der SDLP. In der nordirischen Kommunalverwaltung kümmern sich 26 Bezirksräte um Anliegen wie Sozialpolitik, Freizeit, Kultur, Tourismusförderung <strong>und</strong> Einhaltung der Baugesetzgebung. Am 29 April 2001 lebten in Nordirland laut erfolgter Zählung etwas über 1685000 Menschen. Darin sind etwa 605000 Katholiken, 60000 Konfessionslose <strong>und</strong> 114000 Personen ohne Angabe enthalten. Damit stehen sich 725000 Nichtprotestanten <strong>und</strong> 960000 Protestanten gegenüber. 10
Spätestens an dieser Stelle möchten Sie mehr von <strong>und</strong> über uns hören oder lesen? Weil der Geschmack aufs Editorial jetzt groß genug ist? Bitteschön … 11 Intro, Edit, Bilderwelten