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GRATIS: Sherlock Holmes – Das Tal des Grauens (HD)

G R A T I S: Das Tal des Grauens (Originaltitel: The Valley of Fear) ist der vierte Roman von Sir Arthur Conan Doyle in dem die Figuren Sherlock Holmes und Dr. Watson auftauchen.

G R A T I S: Das Tal des Grauens (Originaltitel: The Valley of Fear) ist der vierte Roman von Sir Arthur Conan Doyle in dem die Figuren Sherlock Holmes und Dr. Watson auftauchen.

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Felsspitzen. In der Mitte lag das lange, gewundene <strong>Tal</strong>. <strong>Tal</strong>aufwärts<br />

nahm der kleine Zug stöhnend seinen Weg.<br />

Man hatte soeben die Öllampen im vordersten Personenwagen<br />

angezündet, in <strong>des</strong>sen langem kahlen Innenraum sich etwa<br />

20 bis 30 Leute befanden. Die Mehrzahl dieser Leute bestand<br />

aus Arbeitern auf der Heimreise von der Tagesarbeit in den<br />

tieferen Strichen <strong>des</strong> <strong>Tal</strong>es. Wenigstens ein Dutzend bekundete<br />

sich durch die geschwärzten Gesichter und die Grubenlampen,<br />

die sie mit sich trugen, als Bergleute. Sie saßen rauchend in einer<br />

Gruppe vereint und sprachen mit gedämpften Stimmen, indem<br />

sie gelegentlich zu zwei Männern am entgegengesetzten<br />

Ende <strong>des</strong> Wagens hinüberblickten, deren Uniformen und Abzeichen<br />

sie als der Polizei zugehörig erkennen ließen. Der Rest<br />

der Wageninsassen bestand aus einigen Frauen der arbeitenden<br />

Klasse und ein oder zwei Reisenden, die sehr wohl kleine<br />

Kaufleute aus der Umgebung sein mochten, sowie einem jungen<br />

Mann, der in einer Ecke für sich allein saß. Wir wollen uns<br />

diesen genauer betrachten, denn er spielt in unserer Erzählung<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Er hatte eine frische Gesichtsfarbe und eine untersetzte Gestalt.<br />

Nach seinem Aussehen würde man ihn für nahe an die<br />

Dreißig halten. Große intelligente, humorvolle Augen hinter<br />

Augengläsern überflogen von Zeit zu Zeit die Reisegesellschaft.<br />

Wie man leicht sehen konnte, war er von anspruchslosem,<br />

freundlichen Wesen, anscheinend bestrebt, jedermanns<br />

Freund zu sein. Man brauchte kein Menschenkenner zu sein,<br />

um ihm eine mitteilsame, gesellige Natur von heiterer Veranlagung<br />

zu erkennen. Wer ihn in<strong>des</strong>sen eingehender betrachtete,<br />

konnte nicht verfehlen, eine ungewöhnliche Festigkeit der<br />

Kinnbildung und <strong>des</strong> Mun<strong>des</strong> zu bemerken, die auf größere<br />

Tiefen deutete und wohl den Gedanken aufkommen lassen<br />

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