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Zufall oder nicht? Denken Sie mit!<br />
Zwei unbefangene Zeitgenossen wurden von der Redaktion gebeten, jeweils eine<br />
Sequenz von 100 Zahlen zwischen 1 und 6 – also diejenigen, die den Werten auf<br />
einem normalen Würfel entsprechen – in einer möglichst zufälligen Reihe aufzuschreiben.<br />
Eine dritte Sequenz wurde mit einem nicht gezinkten Würfel experimentell<br />
ermittelt. Mithilfe von Wahrscheinlichkeitsüberlegungen lässt sich herausfinden,<br />
welche der drei Sequenzen A, B oder C gewürfelt wurde. Sie können<br />
nachdenken oder ein Computerprogramm darüberlaufen lassen.<br />
WIN<br />
Wir freuen uns auf Ihre<br />
Vorschläge mit Begründung<br />
an zufall@laborundmore.de<br />
Die ersten 3 Einsendungen<br />
bekommen ein Kniffelspiel.<br />
> JB<br />
Sequenz A<br />
2435134165214335612334512661534561232413542133345121543321544321462315642164231232123654214213512345<br />
Sequenz B<br />
4621356651246515632646153162411364135462461356426642351432122123456543216431245461326654123332142461<br />
Sequenz C<br />
6113454413414551314361611366242333143245353346542543125313616131365325266131444564342235666444324435<br />
lichkeiten aus einer großen Zahl von möglichen<br />
Einflussfaktoren abgeschätzt werden.<br />
Auch Meinungen und Vorurteile fließen mit<br />
ein. So wurde etwa die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass ein Verkehrsflugzeug auf ein Hochhaus<br />
stürzt, vor und nach dem Anschlag<br />
auf das World Trade Center in New York<br />
sehr unterschiedlich bewertet. Je unwahrscheinlicher<br />
ein Ereignis angesehen wird,<br />
desto größer werden die relativen Fehler.<br />
Gleiches gilt für den größten anzunehmenden<br />
Schaden. Wenn Letzterer jedes<br />
Maß übersteigt, ist selbst die kleinste von<br />
null verschiedene Wahrscheinlichkeit für<br />
das Eintreten dieses Ereignisses Grund genug<br />
dafür, das Risiko als zu groß einzustufen<br />
und die entsprechenden Aktivitäten einzustellen<br />
– wenn dies denn möglich ist.<br />
Manchmal muss man aber auch mit dieser<br />
Situation leben. Viele Leser werden sich an<br />
den Film „Armageddon – Das jüngste Gericht“<br />
aus dem Jahr 1998 erinnern, in dem<br />
es darum ging, das ein Asteroid der Größe<br />
von Texas mit 28 000 km/h auf die Erde zu<br />
stürzen droht. Prozesse wie dieser haben<br />
stattgefunden und werden stattfinden. Astrophysiker<br />
können wohl auch die Wahrscheinlichkeit<br />
dafür abschätzen. Diese mag<br />
verschwindend gering sein, doch wenn dieser<br />
Absturz passiert, ist es mit dem Leben<br />
auf unserem Planeten vorbei – das jüngste<br />
Gericht eben.<br />
> JB<br />
Wer hilft Luis?<br />
Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
Die Caballeros José, Luis und Ramon<br />
sind verfeindet. Sie beschließen, ihren<br />
Zwist durch ein Pistolenduell zu dritt zu<br />
lösen. Zusammen mit ihren Sekundanten<br />
ziehen sie bei Tagesanbruch vor die<br />
Stadt.<br />
Die Regeln sind einfach: Es gibt zwei<br />
Durchgänge. Auf Kommando eines der<br />
Sekundanten muss in beiden Durchgängen<br />
jeweils gleichzeitig geschossen<br />
werden – wohin und auf wen, ist freibleibend.<br />
Die Kontrahenten sind unterschiedlich<br />
gute Schützen und das ist auch allen bekannt:<br />
Luis trifft im Mittel nur bei jedem<br />
vierten Schuss, José bei jedem zweiten.<br />
Ramon bringt von vier Schüssen drei ins<br />
Ziel. Vor dem Duell geben die Sekundanten<br />
ihren Schützlingen Ratschläge<br />
darüber, wohin wann zu schießen ist,<br />
damit die eigene Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
am höchsten ist.<br />
Welche Ratschläge bekommt der<br />
schlechteste Schütze?<br />
> JB<br />
40<br />
3.11