Ausgabe - rundschau-koepenick.de

heim anschließen: Mehrmals pro Woche trainieren Kinder, Jugendliche
und Erwachsene – darunter auch mehrere Anfänger – an drei
verschiedenen Trainingsstätten (Dojos) in Köpenick, Schmöckwitz
und Müggelheim, vervollkommnen ihre Techniken oder bereiten
sich auf Prüfungen zum Erwerb der nächst höheren Schüler- oder
Meistergraduierungen vor. „Das Alter spielt beim Traditionellen
Karate keine Rolle“, hebt Michael Bock, Träger des 5. Dans (Meistergrads)
und Trainer beim TKCB hervor; die Sportart könne vom
Kind genau so wie von älteren Menschen erlernt werden. Einzige
Voraussetzung sei ein guter körperlicher Allgemeinzustand und
die Bereitschaft, regelmäßig zu üben; nicht umsonst heiße ein
Leitsatz des Bushido Karate Index, aufgestellt vom Begründer des
modernen Karate, Gichin Funakoshi: „Wahres Karate ist wie heißes
Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig erwärmst“. Was ist
nun das Besondere beim Traditionellen Karate? Die Antwort gibt
Sensei (Meister) Hidetaka Nishiyama, Vorsitzender der International
Traditional Karate Federation und Träger des 9. Dan: „Traditionelles
Karate ist eine Kunst der Selbstverteidigung, welche nur
den menschlichen Körper auf dem effektivsten Weg nutzt. Alle
Trainingsmethoden müssen den Respekt für den Trainingspartner
enthalten und werden als Hilfsmittel gesehen, durch welche
die besten menschlichen Eigenschaften gefördert und entwickelt
werden, wie persönliches Streben nach der Perfektion des Charakters“
Wer mag, kann sich vorab einen guten Überblick über
die Übungsformen und –ergebnisse bei der jährlich stattfindenen
Budo- Gala, einer großen Kampfkunst- Schau unter Beteiligung
deutscher und internationaler Sportler, am 11. November 2006
verschaffen: Sportler des TKCB zeigen unter anderem, zu welcher
Perfektion im Umgang mit seinem Körper stetiges Training führen
kann. Auch wenn die etwas „älteren Semester“ keine sportlichen
Höchstleistungen mehr vollbringen werden können, und dies wohl
zumeist auch nicht wollen, biete Traditionelles Karate gerade den
über 40jährigen eine gute Gelegenheit, aus dem gewohnten Trott
auszubrechen und seinen Körper langsam aber spürbar wieder
„auf Vordermann“ zu bringen, sagt Bernd Fank, Vorsitzender des
TKCB.
Infos über Traditionelles Karate im Südosten Berlins, die Budo-
Gala oder über den Kurs „40 plus“ gibt es unter www.tkc-berlin.
de im Internet oder bei Bernd Fank unter Tel. 03342-369414 (Büro)
bzw. 030-6597329 (privat).
Matthias J. Müncheberg
Infokasten: Das Fudokan Karate Do- Konzept
Im TKCB wird das Fudokan Karate Do- Konzept von Shihan
(Großmeister) Dr. Ilija Jorga (9. Dan), Dozent an der
medizinischen Hochschule in Belgrad, gelehrt.
Für den studierten Arzt ist es wichtig, seinen Schülern das Verständnis
für die körperlichen Bewegungsabläufe zu vermitteln.
So darf es für den dreizehnmaligen jugoslawischen Meister
im Open Kumite keine unnatürlichen Bewegungen geben, alle
Übungen sollen zudem im Einklang mit dem Geist ausgeführt
werden.
In Europa vertritt Jorga sein eigenes Karate- Konzept, das er in
der Organisation Fudokan (japanisch für „Haus der stabilen Fundamente“,
gegründet 1980) mit großem Erfolg unterrichtet.
Shihan Dr. Ilija Jorga ist potentieller Nachfolger von Hidetaka
Nishiyama, dem jetzigen ITKF- Präsidenten.
Meisterschüler Jorgas ist TKCB- Cheftrainer Michael Bock.
Traditionelles Karate im Internet: www.traditionelles-karate.de.
„Im Vordergrund des Traditionellen Karate stehen sogenannte Katas (Formen): Das
sind festgelegte Serien offensiver und defensiver Bewegungen gegen die Attacken
mehrerer vorgestellter Gegner aus verschiedenen Richtungen, leicht erlernbar von
jung und alt.“
W A S S E R S P O R T
Nach der Saison ist
vor der Saison
Bootsmesse Boot und Fun Berlin lockt ab 23. November
Wassersportler unter den Funkturm
Fotos© www.nass-press.de.
Mit dem Abslippen der Boote und Yachten an den Gewässern der
sechs Berliner Verbands- Segelreviere Mitte Oktober hat auch für
die Köpenicker Wassersportler von Dahme und Müggelsee, aber
auch für die aus dem Bezirk Zeuthen, die Messesaison längst begonnen:
Nachdem die 47. Internationale Bootsausstellung hanseboot
in Hamburg passé ist, lockt „Deutschlands neue große Bootsmesse“,
die „Boot und Fun Berlin“ vom 23. bis zum 26. November
auf das Messegelände Berlin am Funkturm. Donnerstag und Freitag
von 11 bis 20 Uhr sowie Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis
19 Uhr präsentieren Hersteller und Händler die neuesten Produkte
unter anderem in den Bereichen Segeln, Motoryachtsport, Paddeln,
Surfen und Angeln sowie Zubehör und Wassertourismus. Wir
sprachen vorab mit Matthias Bähr, Gründer und Geschäftsführer
der Boot und Fun Berlin, über die Messe 2006.
Rundschau Cöpenick: Was ist an der Boot Berlin das Besondere im
Vergleich zu anderen Bootsmessen?
Matthias Bähr: Was die Boot und Fun Berlin von anderen großen
Bootsmessen unterscheidet, ist die klare Ausrichtung auf Bereiche,
für die wir als Veranstalter eine besondere Kompetenz entwickelt
haben. Bei Booten und Yachten für Binnengewässer – von der Jolle
bis zum großen Stahlverdränger – und beim Thema Wassertourismus
in den Neuen Ländern, immerhin Europas größtes Binnen-
Wassersportrevier, gelten wir in der Branche als eine der bundesweit
führenden Veranstaltungen. Im fünften Jahr, in dem die Schau
nun existiert, deckt die Boot Berlin alle wesentlichen Bereiche des
Wassersports ab – von den für uns von Beginn an sehr wichtigen
jungen Sportarten wie Surfen und Wakeboarden über das Wasser-